DE102022201534B3 - Verfahren und Assistenzsystem zum Sichern eines geparkten Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren und Assistenzsystem zum Sichern eines geparkten Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102022201534B3
DE102022201534B3 DE102022201534.7A DE102022201534A DE102022201534B3 DE 102022201534 B3 DE102022201534 B3 DE 102022201534B3 DE 102022201534 A DE102022201534 A DE 102022201534A DE 102022201534 B3 DE102022201534 B3 DE 102022201534B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor vehicle
tailgate
person
warning
detected
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102022201534.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Schmäling
Samy Arnaout
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102022201534.7A priority Critical patent/DE102022201534B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102022201534B3 publication Critical patent/DE102022201534B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/30Detection related to theft or to other events relevant to anti-theft systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/20Means to switch the anti-theft system on or off

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren (1) und ein Assistenzsystem (4) zum Sichern eines geparkten Kraftfahrzeugs (2). Darin wird eine Öffnung einer Heckklappe (3) des Kraftfahrzeugs (2) nach dessen Verriegeln detektiert. Wenn nach Ablauf einer vorgegebenen ersten Zeitspanne bei geöffneter Heckklappe (3) mittels einer Umgebungssensorik (8) des Kraftfahrzeugs (2) eine Annäherung einer Person (10) an das Kraftfahrzeug (2) detektiert wird, ohne dass dabei auch eine elektronische Schlüsseleinrichtung im Bereich (9) des Kraftfahrzeugs (2) detektiert wird, wird mittels einer Warneinrichtung (4, 11, 12) des Kraftfahrzeugs (2) ein Warnsignal ausgegeben und ein entsprechender Hinweis an einen dafür vorgegebenen Empfänger gesendet. Wenn sich die Person (10) wieder von dem Kraftfahrzeug (2) entfernt hat, wird nach Ablauf einer vorgegebenen zweiten Zeitspanne die Warneinrichtung (11, 12) wieder deaktiviert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Assistenzsystem zum Sichern eines geparkten, also abgestellten Kraftfahrzeugs. Die Erfindung betrifft weiter ein entsprechend eingerichtetes Kraftfahrzeug.
  • Heutige Kraftfahrzeuge weisen oftmals Funktionen zum ferngesteuerten oder berührungsfreien Ver- und Entriegeln des Kraftfahrzeugs und/oder zum Öffnen und Schließen von Türen und/oder Klappen, beispielsweise einer Heckklappe auf. Dies kann zwar einerseits einen Komfortgewinn bedeuten, andererseits jedoch auch potenzielle Risiken oder Probleme mit sich bringen. So kann beispielsweise die Wahrscheinlichkeit dafür steigen, dass die Heckklappe des Kraftfahrzeugs unbemerkt versehentlich entriegelt oder geöffnet wird und das Kraftfahrzeug dann mit entriegelter oder geöffneter Heckklappe unbeaufsichtigt bleibt. Dies kann Diebstahl bzw. unberechtigten Zugriff auf den Innenraum des Kraftfahrzeugs, ein Eindringen von Tieren, ein Entkommen von transportierten Haustieren, einen Eintrag von Schmutz und Niederschlag und/oder dergleichen mehr begünstigen.
  • Um diesen Problemen zu begegnen, beschreibt die DE 10 2017 200 257 A1 ein Verfahren zum ferngesteuerten Betreiben einer Heckklappe eines Kraftfahrzeugs. Dabei erfasst eine Sensoranordnung des Kraftfahrzeugs Umgebungsdaten. Eine Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs löst auf Empfang eines drahtlosen Öffnungssignals eine Öffnung der Heckklappe und auf Empfang eines drahtlosen Schließsignals ein Schließen der Heckklappe aus. Weiter ist in dem dortigen Verfahren vorgesehen, dass die Steuervorrichtung basierend auf den Umgebungsdaten bei Öffnung der Heckklappe auf das Vorliegen einer Schließbedingung der Heckklappe prüft, die unabhängig ist von dem drahtlosen Schließsignal, und dass die Steuervorrichtung bei Vorliegen der Schließbedingung ein Schließen der Heckklappe auslöst. Damit soll ein Schutz gegen eine versehentliche durch eine Fernbedienung ausgelöste Öffnung der Heckklappe bereitgestellt werden.
  • Als weiteren Ansatz beschreibt die KR 100 892 384 B1 ein Verfahren zum Steuern einer motorisierten Heckklappe eines Fahrzeugs. Darin ist es vorgesehen, dass die Heckklappe auf eine entsprechende Betätigung eines Heckklappenbedienelements hin öffnet und ein sich dem Fahrzeug nähernder Mensch detektiert wird. Die Heckklappe wird automatisch geschlossen, wenn der sich nähernde Mensch nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeit nach dem Öffnen der Heckklappe detektiert wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit zur verbesserten Absicherung eines Kraftfahrzeugs mit einer, insbesondere ferngesteuerten, öffenbarer Heckklappe anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Mögliche Ausgestaltungen und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen, in der Beschreibung und in den Figuren offenbart.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann angewendet werden zum Sichern oder Absichern eines geparkten, also abgestellten Kraftfahrzeugs. Das Kraftfahrzeug ist dabei mit einem entsprechenden Assistenzsystem ausgestattet, das die nachfolgend beschriebenen Verfahrensschritte automatisch ausführen kann. In einem Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Öffnung einer Heckklappe des Kraftfahrzeugs detektiert. Dies kann vor, bei oder nach dem Verriegeln erfolgen. Eine Öffnung der Heckklappe kann im vorliegenden Sinne einen entriegelten oder aufgeklappten Zustand der Heckklappe oder den Vorgang des Entriegelns oder Aufklappens der Heckklappe bedeuten oder umfassen. Das Verfahren kann also beispielsweise angewendet werden, wenn das Verriegeln des Kraftfahrzeugs vergessen wird, wenn das Kraftfahrzeug bis auf die geöffnete Heckklappe verriegelt wird, wenn die Heckklappe nach dem Verriegeln des Kraftfahrzeugs geöffnet wird und/oder dergleichen mehr.
  • Wenn nach Ablauf einer ersten vorgegebenen Zeitspanne mit geöffneter Heckklappe mittels einer Umgebungssensorik des Kraftfahrzeugs eine Annäherung einer Person an das Kraftfahrzeug, insbesondere im Bereich der Heckklappe, detektiert wird, ohne dass dabei auch eine elektronische Schlüsseleinrichtung im Bereich, also in der Umgebung des Kraftfahrzeugs detektiert wird, so wird in einem weiteren Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels einer Warneinrichtung des Kraftfahrzeugs ein Warnsignal ausgegeben bzw. aktiviert. Weiter wird dann ein entsprechender Hinweis an einen dafür vorgegebenen Empfänger gesendet. Der Bereich oder die Umgebung kann dabei beispielsweise einer entsprechenden Erfassungs- oder Detektionsreichweite der Umgebungssensorik entsprechen. Die Umgebungssensorik kann einen oder mehrere Sensoren umfassen, beispielsweise einen Radarsensor, einen Lidarsensor, eine Kamera, eine Ultraschallsensorik und/oder dergleichen mehr. Insbesondere kann ein Abstandssensor einer Einparkhilfe (englisch: Park Distance Control, PDC) als die Umgebungssensorik oder als Teil der Umgebungssensorik verwendet werden.
  • Die elektronische Schlüsseleinrichtung kann beispielsweise ein Fahrzeugschlüssel, ein entsprechend eingerichtetes mobiles elektronisches Gerät, wie etwa ein Smartphone mit einer darauf installierten Schlüssel-App oder dergleichen, ein elektronischer Token oder Fob und/oder dergleichen mehr sein. Diese elektronische Schlüsseleinrichtung kann anhand eines kabellos gesendeten Signals von dem Kraftfahrzeug erkannt oder detektiert werden. Vorliegend ist also vorgesehen, dass die Warnung ausgegeben und der Hinweis gesendet wird, wenn sich eine Person dem Kraftfahrzeug bei geöffneter Heckklappe annähert, ohne dass diese Person die elektronische Schlüsseleinrichtung mit sich führt oder die elektronische Schlüsseleinrichtung sich in unmittelbarer Umgebung des Kraftfahrzeuges befindet, wenn das Kraftfahrzeug bereits für wenigstens die vorgegebene erste Zeitspanne mit geöffneter Heckklappe gestanden hat, insbesondere wenn zwischenzeitlich keine andere Aktivität oder Annäherung in der Umgebung des Kraftfahrzeugs mittels der Umgebungssensorik detektiert wurde.
  • Die vorgegebene erste Zeitspanne kann beispielsweise ab der Verriegelung oder ab der Entfernung der elektronischen Schlüsseleinrichtung aus dem entsprechenden Kontakt- oder Erfassungsbereich des Kraftfahrzeugs oder ab der jeweils letzten detektierten Annäherung oder Aktivität in der Umgebung des Kraftfahrzeugs beginnen. Dabei kann beispielsweise ein Reset, also ein Neustart der ersten Zeitspanne bei jeder detektierten Annäherung einer Person an das Kraftfahrzeug vorgesehen sein, wenn bei Detektion einer solchen Annäherung seit der zuletzt davor detektierten Annäherung weniger als die vorgegebene erste Zeitspanne vergangen ist. Ebenso kann die erste Zeitspanne bei einer solchen Detektion einer Annäherung innerhalb der ersten Zeitspanne beispielsweise automatisch verlängert oder um einen vorgegebenen Faktor verlangsamt heruntergezählt werden. Mit anderen Worten können also das Warnsignal ausgegeben und der entsprechende Hinweis gesendet werden, also das Verfahren mit den entsprechenden Verfahrensschritten fortgesetzt werden, wenn eine Annäherung einer Person an das Kraftfahrzeug ohne gleichzeitige Präsenz der elektronischen Schlüsseleinrichtung detektiert wird, nachdem zuvor für wenigstens die vorgegebene erste Zeitspanne keine Annäherung oder Aktivität, also Bewegung in der Umgebung des Kraftfahrzeugs detektiert wurde und sich für diese erste Zeitspanne auch die elektronische Schlüsseleinrichtung nicht in der Umgebung des Kraftfahrzeugs bzw. im entsprechenden Kontakt- oder Kommunikationsbereich befand bzw. keine Verbindung oder kein Kontakt zu der elektronischen Schlüsseleinrichtung bestand.
  • Das Warnsignal kann beispielsweise ein akustisches Warnsignal und/oder ein optisches Warnsignal sein oder umfassen.
  • Der Hinweis kann beispielsweise als SMS-Nachricht, als Messenger-Nachricht per Nachrichtensofortversand, als E-Mail, als automatischer Anruf und/oder dergleichen mehr gesendet werden bzw. ausgestaltet sein. Insbesondere kann der Hinweis über eine zumindest teilweise oder streckenweise kabellose Datenverbindung an den vorgegebenen Empfänger gesendet werden. Als vorgegebener Empfänger kann beispielsweise ein Besitzer des Kraftfahrzeugs oder eine sonstige vorgegebene Kontaktperson oder eine elektronische Einrichtung, wie etwa ein Mobiltelefon, ein Computer, ein E-Mail-Server, ein E-Mail-Postfach und/oder dergleichen mehr angegeben, also beispielsweise in einem entsprechenden Speicher des Assistenzsystems hinterlegt sein. Durch den Hinweis kann also die entsprechende Kontaktperson bzw. der Besitzer oder Nutzer der entsprechenden elektronischen Einrichtung über die Öffnung der Heckklappe, die detektierte Annäherung und/oder die Aktivierung der Warneinrichtung informiert werden. Dies ermöglicht es dem Empfänger, auf diese Situation besonders zeitnah zu reagieren, sodass beispielsweise unerwünschte negative Folgen der Öffnung der Heckklappe vermieden oder begrenzt werden können.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dann, wenn sich die Person, deren Annäherung detektiert wurde, wieder von dem Kraftfahrzeug entfernt hat, nach Ablauf einer vorgegebenen zweiten Zeitspanne die Warneinrichtung wieder deaktiviert. Dies kann insbesondere dann erfolgen, wenn während dieser vorgegebenen zweiten Zeitspanne keine weitere Annäherung detektiert wurde. Ebenso kann es vorgesehen sein, dass die Warneinrichtung automatisch sofort wieder deaktiviert wird, wenn innerhalb der vorgegebenen zweiten Zeitspanne die Präsenz der elektronischen Schlüsseleinrichtung in der Umgebung des Kraftfahrzeugs und/oder ein erfolgreiches Schließen und Verriegeln der Heckklappe detektiert wird.
  • Die vorgegebene zweite Zeitspanne kann beispielsweise dann beginnen, wenn sich die detektierte Person wenigstens bis zu einer vorgegebenen Entfernung von dem Kraftfahrzeug entfernt hat oder die Erfassungs- oder Detektionsreichweite der Umgebungssensorik verlassen hat, also nicht mehr detektiert wird oder werden kann. Die vorgegebene zweite Zeitspanne kann sich von der vorgegebenen ersten Zeitspanne unterscheiden, also unterschiedlich lang sein. Dies kann eine entsprechend flexible oder bedarfsgerechte Anpassung des erfindungsgemäßen Verfahrens an jeweilige Anforderungen, Nutzerwünsche oder Situationen ermöglichen.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht durch die vorgegebene erste Zeitspanne ein ungestörtes Be- und Entladen des Kraftfahrzeugs bei geöffneter Heckklappe und bietet gleichzeitig eine automatisierte Sicherungs- oder Schutzfunktion. Dabei kann durch das automatische Deaktivieren der Warneinrichtung verhindert werden, dass weitere Aufmerksamkeit auf das Kraftfahrzeug gelenkt wird, wenn sich die detektierte Person wieder von dem Kraftfahrzeug entfernt hat und damit dann keine weitere unmittelbare Diebstahl- oder Beschädigungsgefahr mehr besteht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann ebenso wie für die Heckklappe für andere oder weitere potenzielle Zugangs- oder Zugriffsmöglichkeiten des Kraftfahrzeugs, wie etwa eine Tür, ein Fenster, eine Dachluke und/oder dergleichen mehr angewendet werden.
  • In einer möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird auf den Ablauf der ersten Zeitspanne hin und/oder dann, wenn bei dem Verriegeln des Kraftfahrzeugs die Heckklappe geöffnet ist, auf das Verriegeln des Kraftfahrzeugs hin zunächst versucht, die Heckklappe automatisch zu schließen und zu verriegeln. Nur wenn dies fehlschlägt, wird dann das Verfahren wie beschrieben, also mit den genannten Verfahrensschritten fortgesetzt. Für den Versuch, die Heckklappe automatisch zu schließen und zu verriegeln kann beispielsweise durch das Assistenzsystem ein entsprechendes Steuersignal an eine Schließ- und Verriegelungseinrichtung des Kraftfahrzeugs gesendet werden. Dieses Schließen der Heckklappe kann beispielsweise dann fehlschlagen, wenn ein fahrzeugexternes Hindernis oder ein aus der Heckklappenöffnung herausragender Ladungsgegenstand das Schließen oder Verriegeln der Heckklappe verhindert. Dies kann beispielsweise ebenfalls mittels der Umgebungssensorik, mittels einer Innenraumüberwachung des Kraftfahrzeugs und/oder beispielsweise mittels eines Kraft- oder Drucksensors im Bereich der Schließ- und Verriegelungseinrichtung oder der Heckklappe detektiert werden. Durch die hier vorgeschlagene Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann die Gefahr für die eingangs beschriebenen negativen Ereignisse oder Effekte vermieden oder reduziert werden. Dabei kann es jedoch vorgesehen sein, dass der Versuch zum automatischen Schließen und Verriegeln der Heckklappe nur einmal unternommen wird, um nach einem fehlgeschlagenen Versuch mögliche Beschädigungen oder zusätzliche Aufmerksamkeit durch weitere voraussichtlich fehlschlagende Versuche zum automatischen Schließen und Verriegeln der Heckklappe zu vermeiden. Weiter kann hier vorgesehen sein, dass bei Durchführung des Versuchs zum automatischen Schließen und Verriegeln der Heckklappe ein entsprechender Hinweis an den vorgegebenen Empfänger gesendet wird, um diesen über den vorgenommenen Versuch sowie gegebenenfalls dessen Ergebnis zu informieren.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird das erfindungsgemäße Verfahren nach dem Detektieren der Öffnung der Heckklappe nur dann wie beschrieben fortgesetzt, wenn die Öffnung der Heckklappe durch ein kabellos an das Kraftfahrzeug gesendetes Öffnungssignal oder durch einen Fehler bei einem durch das Verriegeln veranlassten automatischen Schließen der Heckklappe verursacht ist oder wird. Ein solches kabellos gesendetes Öffnungssignal kann beispielsweise ein Funksignal von der elektronischen Schlüsseleinrichtung sein. Die hier vorgeschlagene Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass bei einem solchen bzw. derart verursachten oder veranlassten, also derart ausgelösten Öffnen der Heckklappe die Wahrscheinlichkeit für ein unbemerktes und unbeabsichtigtes Öffnen der Heckklappe besonders groß sein kann. In einer solchen Situation kann das erfindungsgemäße Verfahren dann also besonders effektiv und sinnvoll und ohne Beeinträchtigung eines Nutzungskomforts, also zumindest voraussichtlich im Sinne des Besitzers des Kraftfahrzeugs angewendet werden.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird das erfindungsgemäße Verfahren nach dem Detektieren der Öffnung der Heckklappe nicht fortgesetzt, also angehalten oder abgebrochen, wenn die Öffnung der Heckklappe durch eine manuelle Betätigung eines Heckklappengriffes des Kraftfahrzeugs oder durch berührungsfreies Auslösen eines Fußsensors des Kraftfahrzeugs verursacht ist oder wird. Ein solcher Fußsensor kann beispielsweise im Heckbereich an einer Unterseite des Kraftfahrzeugs angeordnet sein und ein Vorbeistreifen oder Vorbeibewegen beispielsweise eines Fußes eines Nutzers des Kraftfahrzeugs unter dem Kraftfahrzeug im Erfassungsbereich des Fußsensors detektieren. Dies geschieht typischerweise nicht unbemerkt oder versehentlich, sodass bei einer entsprechenden Auslösung des Fußsensors ebenso wie bei der manuellen Öffnung der Heckklappe mittels des Heckklappengriffes davon ausgegangen werden kann, dass das entsprechende Öffnen der Heckklappe bewusst und absichtlich erfolgt oder zumindest der jeweilige Nutzer sich in unmittelbarer Nähe des Kraftfahrzeugs befindet und damit das Öffnen der Heckklappe voraussichtlich bemerkt. Bei einem derartigen Öffnen der Heckklappe kann dann also vermieden werden, dass das Warnsignal ausgegeben wird. Dies kann eine Nutzung des Kraftfahrzeugs mit geöffneter Heckklappe ohne Beeinträchtigung oder Belästigung durch das Warnsignal ermöglichen, beispielsweise zum Be- und Entladen, zum Lüften eines in Fahrzeuginnenraums, zur verbesserten Musikwiedergabe in der Umgebung des Kraftfahrzeugs und/oder dergleichen mehr. Dabei kann eine Absicherung anhand der Präsenz oder Nähe der elektronischen Schlüsseleinrichtung vorgesehen sein. Es kann also das Verfahren dennoch fortgesetzt werden, wenn bei der Öffnung der Heckklappe durch eine manuelle Betätigung des Heckklappengriffes oder durch berührungsfreies Auslösen des Fußsensors die elektronische Schlüsseleinrichtung nicht detektiert werden kann oder sich weiter als eine vorgegebene Maximalentfernung von dem Kraftfahrzeug entfernt befindet.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird zumindest als Teil der Warneinrichtung eine akustische Ausgabeeinrichtung, insbesondere eine Diebstahlwarnanlage, des Kraftfahrzeugs verwendet. Zum Ausgeben des Warnsignals wird dann mittels der akustischen Ausgabeeinrichtung ein Warnton erzeugt. Zudem wird eine Warnblinkeinrichtung des Kraftfahrzeugs aktiviert. Mit anderen Worten wird hier also ein akustisches und optisches Warnsignal erzeugt. Die akustische Ausgabeeinrichtung kann insbesondere eine ohnehin für einen anderen Zweck vorhandene Einrichtung sein, wie etwa eine Hupe, ein Signalhorn, ein Summer, ein Lautsprecher für einen Warnton bei Rückwärtsfahrt des Kraftfahrzeugs und/oder dergleichen mehr. Dabei kann durch die Nutzung einer solchen bereits vorhandenen Einrichtung, wie etwa der Diebstahlwarnanlage, eine entsprechende Mehrfachnutzung oder Mehrfachfunktionalität erreicht und damit die vorliegende Erfindung besonders effizient realisiert oder implementiert werden.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird für den Fall, dass das Warnsignal ausgegeben wird bzw. ausgegeben werden soll, die aktuelle Umgebungshelligkeit bestimmt. Dies kann beispielsweise mittels eines entsprechenden Licht- oder Helligkeitssensors des Kraftfahrzeugs erfolgen. Beispielsweise kann dazu ein Licht- oder Helligkeitssensor verwendet werden, der ohnehin bereits für die Funktionalität zum automatischen Ein- und Ausschalten des Abblendlichts in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit vorhanden ist, um eine besonders effiziente Realisierung oder Implementierung der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Falls die Umgebungshelligkeit wenigstens so groß wie ein vorgegebener Helligkeitsschwellenwert ist, wird dann automatisch eine Außenbeleuchtung des Kraftfahrzeugs aktiviert. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass dies nur dann erfolgt, wenn die Umgebungshelligkeit wenigstens so groß wie der vorgegebene Helligkeitsschwellenwert ist oder größer als dieser ist. Es ist hier also vorgesehen, dass die Außenbeleuchtung des Kraftfahrzeugs, insbesondere wenigstens ein Scheinwerfer und/oder wenigstens eine Rückleuchte, zum Ausgeben oder Unterstützen oder Verstärken des Warnsignals aktiviert, also verwendet wird. So kann also durch die Aktivierung der Außenbeleuchtung das optische Warnsignal oder ein weiterer Teil des Warnsignals erzeugt werden. Dabei kann die Außenbeleuchtung insbesondere blinkend oder pulsierend aktiviert oder geschaltet werden. Durch die hier vorgeschlagene Aktivierung der Außenbeleuchtung bzw. entsprechendes Licht kann das Warnsignal oder dessen Warnwirkung unterstützt oder verstärkt werden. Dadurch, dass die Außenbeleuchtung nur bei entsprechend geringerer Umgebungshelligkeit verwendet wird, kann ein damit verbundener Energieaufwand und Verschleiß vermieden werden, wenn aufgrund entsprechend großer Umgebungshelligkeit die durch die Aktivierung der Außenbeleuchtung erzielbare Warnwirkung relativ klein ist.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird für den Fall, dass das Warnsignal ausgegeben wird bzw. ausgegeben werden soll die aktuelle Umgebungshelligkeit bestimmt. Dies kann beispielweise wie an anderer Stelle beschrieben mittels eines entsprechenden Licht- oder Helligkeitssensor des Kraftfahrzeugs erfolgen. Falls die Umgebungshelligkeit wenigstens so groß ist wie ein vorgegebener Helligkeitsschwellenwert, insbesondere nur falls dies der Fall ist, wird dann eine Innen- oder Innenraumbeleuchtung des Kraftfahrzeugs, insbesondere blinkend oder pulsierend, aktiviert. Es kann hier also die Innenbeleuchtung zum Ausgeben zumindest eines Teils des Warnsignals verwendet werden. Durch entsprechende Aktivierung der Innenbeleuchtung kann das Warnsignal bzw. dessen Warnwirkung unterstützt oder verstärkt werden. Dadurch, dass die Innenbeleuchtung dazu nur bei entsprechend geringerer Umgebungshelligkeit aktiviert, also verwendet wird, kann entsprechender damit verbundener Energieaufwand und Verschleiß eingespart werden, wenn aufgrund der entsprechend große Umgebungshelligkeit die durch die Aktivierung der Innenbeleuchtung erzielbare Warnwirkung relativ klein ist. Die Innenbeleuchtung kann verschiedene Teilbeleuchtungen oder verschiedene Arten von Beleuchtungen umfassen, wie etwa ein Leselicht, eine Ambientebeleuchtung, eine Instrumentenbeleuchtung, einen selbstleuchtenden Bildschirm, Geräte- oder Statuslichter bzw. -LEDs und/oder dergleichen mehr. Durch die Verwendung verschiedener Lichtquellen der Innenbeleuchtung kann die Warnwirkung verstärkt werden. Dazu kann ebenso vorgesehen sein, mittels der Innenbeleuchtung farbiges oder mehrfarbiges Licht und/oder Licht mit wechselnden Farben und/oder wechselnden Farbmustern zu erzeugen. Dadurch kann die Warenwirkung weiter verstärkt werden. Insbesondere können verschiedene Teile oder Lichtquellen der Innenbeleuchtung gleichzeitig zum Erzeugen unterschiedlicher Lichtfarben angesteuert werden. Ebenso können verschiedene Teile oder Lichtquellen der Innenbeleuchtung in unterschiedlichen zeitlichen Mustern oder Frequenzen blinkend oder pulsierend geschaltet werden. Auch dies kann gegebenenfalls die Warnwirkung weiter verstärken.
  • Ebenso kann für den Fall, dass das Warnsignal ausgegeben wird bzw. ausgegeben werden soll, die aktuelle Uhrzeit überprüft und berücksichtigt werden. Es kann ein Zeitfenster vorgegeben sein, innerhalb dessen in dem genannten Fall die Außenbeleuchtung und/oder die Innenbeleuchtung unabhängig von der Umgebungshelligkeit aktiviert wird. Dies kann insbesondere nachts vorgesehen sein, beispielsweise zwischen 18 Uhr und 6 Uhr. Damit kann beispielsweise eine Fehlerkennung der tatsächlichen Umgebungshelligkeit umgangen werden, wenn das Kraftfahrzeug unter einer Laterne oder dergleichen abgestellt ist.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird dann, wenn die Annäherung der bzw. einer Person detektiert wird, automatisch versucht, die Person anhand mittels der Umgebungssensorik aufgenommener Umgebungsdaten zu identifizieren. Dabei kann insbesondere eine Identifizierung der Person anhand wenigstens eines biometrischen Merkmals vorgesehen sein bzw. versucht werden. Dazu kann beispielsweise eine Gesichtserkennung, eine Ganganalyse, eine Auswertung von Körpergröße, Körperform, Körperproportionen und/oder dergleichen mehr durchgeführt werden. Bei erfolgreicher Identifizierung der Person anhand einer vorgegebenen Liste bekannter Personen, wird das Warnsignal dann nicht ausgegeben. Mit anderen Worten kann also die identifizierte Person als berechtigte Person erkannt oder eingestuft und dementsprechend auch dann auf das Ausgeben des Warnsignals verzichtet werden, wenn die identifizierte Person die elektronische Schlüsseleinrichtung nicht mitführt. Die Liste der bekannten Personen kann für eine oder mehrere Personen Identifizierungsmerkmale enthalten oder angeben, wie beispielsweise entsprechende biometrische Merkmale, eine Kennung eines der jeweiligen Person zugeordneten mobilen elektronischen Geräts und/oder dergleichen mehr. Diese Liste bzw. die entsprechenden Daten können beispielsweise in einem Datenspeicher des Assistenzsystems des Kraftfahrzeugs oder in einer fahrzeugexternen Servereinrichtung, also beispielsweise einem Backend, Cloudserver oder Rechenzentrum oder dergleichen, hinterlegt bzw. durch die fahrzeugexterne Servereinrichtung gelernt sein. In letzterem Fall kann das Assistenzsystem bzw. das Kraftfahrzeug diese fahrzeugexterne Servereinrichtung zum Identifizieren der detektierten Person über eine zumindest teilweise oder streckenweise kabellose Datenverbindung, beispielsweise über ein Mobilfunknetz oder dergleichen, kontaktieren. Es kann weiter vorgesehen sein, dass bei erfolgreicher Identifizierung der Person dann auch auf die das Senden des entsprechenden Hinweises an den vorgegebenen Empfänger verzichtet wird. Dies kann beispielweise durch einen Nutzer oder Besitzer des Kraftfahrzeugs vorgebbar oder einstellbar sein. Mit anderen Worten kann das Verfahren dann also nach dem erfolgreichen Identifizieren der Person beendet werden bzw. wieder zum Verfahrensanfang zurückkehren. Zum Aufnehmen der Umgebungsdaten kann insbesondere eine Umgebungsbeobachtungskamera des Kraftfahrzeugs verwendet werden. Dementsprechend können die Umgebungsdaten also insbesondere mindestens ein Kamerabild oder wenigstens eine Videosequenz sein oder umfassen. Dies kann eine besonders zuverlässige Identifizierung ermöglichen.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Assistenzsystem für ein Kraftfahrzeug. Das erfindungsgemäße Assistenzsystem weist eine Datenverarbeitungseinrichtungen auf und ist zum, insbesondere automatischen, Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet. Dazu kann die Datenverarbeitungseinrichtung beispielsweise eine Prozesseinrichtung, also etwa einen Mikrochip, Mikrocontroller oder Mikroprozessor oder dergleichen, und einen damit gekoppelten computerlesbaren Datenspeicher aufweisen. In diesem Datenspeicher kann dann ein entsprechendes Betriebs- oder Computerprogramm gespeichert sein, das die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren genannten Verfahrensschritte, Abläufe oder Maßnahmen oder entsprechende Steueranweisungen codiert oder implementiert. Dieses Betriebs- oder Computerprogramm kann dann durch die Prozesseinrichtung ausführbar sein bzw. ausgeführt werden, um das ansprechende Verfahren auszuführen oder dessen Ausführung zu bewirken oder zu veranlassen. Das erfindungsgemäße Assistenzsystem kann insbesondere das im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren genannte Assistenzsystem sein oder diesem entsprechen. Das erfindungsgemäße Assistenzsystem kann beispielsweise die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren genannte Umgebungssensorik, eine Kommunikationseinrichtung zur kabellosen, beispielsweise funkgestützten, Kommunikation oder Signalerfassung, eine Schnittstelle zum Verbinden mit einem Bordnetz des Kraftfahrzeugs und/oder dergleichen mehr aufweisen.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Kraftfahrzeug, das eine Warneinrichtung und ein erfindungsgemäßes Assistenzsystem aufweist. Damit ist also das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug zum, insbesondere automatischen, Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug kann insbesondere das im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und/oder dem erfindungsgemäßen Assistenzsystem genannte Kraftfahrzeug sein oder diesem entsprechen. Dementsprechend kann das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug einige oder alle der in diesen Zusammenhängen genannten Eigenschaften und/oder Merkmale aufweisen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung können sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung sowie anhand der Zeichnung ergeben. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung und/oder in den Figuren allein gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
    • 1 einen beispielhaften schematischen Ablaufplan für ein Verfahren zum Steuern eines Kraftfahrzeugs zur Absicherung bei unbeaufsichtigt geöffneter Heckklappe; und
    • 2 eine ausschnittweise schematische Übersichtsdarstellung einer Situation mit einem für das Verfahren eingerichteten Kraftfahrzeug.
  • 1 zeigt einen beispielhaften schematischen Ablaufplan 1, also ein Verfahrensschema für ein Verfahren zum Steuern bzw. Sichern eines Fahrzeugs. Ein solches Fahrzeug ist in 2 in Form eines Kraftfahrzeugs 2 in einer ausschnittweisen schematischen Draufsicht dargestellt.
  • Das Kraftfahrzeug 2 weist eine öffenbare Zugangsmöglichkeit, hier beispielhaft in Form einer Heckklappe 3 auf. Diese Heckklappe 3 ist fernsteuerbar, also etwa durch ein Funksignal, das durch Betätigung einer elektronischen Schlüsseleinrichtung erzeugt werden kann, öffenbar. Dies kann zu einem unbeabsichtigten und unbemerkten Öffnen der Heckklappe 3 führen, was ein Sicherheitsrisiko darstellen kann. Ebenso kann die Zugangsmöglichkeit nur manuell öffenbar sein, wobei dann ein entsprechendes Sicherheitsrisiko bestehen kann, wenn die Zugangsmöglichkeit manuell geöffnet wird und dann diese Öffnung vergessen wird. Um diesem Sicherheitsrisiko zu begegnen, ist das Kraftfahrzeug 2 mit einem entsprechenden Assistenzsystem 4 ausgestattet. Das Assistenzsystem 4 weist eine Schnittstelle 5 zum Empfangen und Senden von Signalen oder Daten, einen Prozessor 6 und einen computerlesbaren Datenspeicher 7 auf. Damit ist das Assistenzsystem 4 bzw. das Kraftfahrzeug 2 zum Ausführen des Verfahrens gemäß dem in 1 dargestellten Ablaufplan 1 eingerichtet.
  • Dieses Verfahren wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 1 und 2 näher erläutert.
  • Im Verfahrensschritt S1 wird das Verfahren gestartet. Hier kann beispielsweise das Assistenzsystem 4 aktiviert werden, etwa bei einem Abstellen oder Parken des Kraftfahrzeugs 2. Im Verfahrensschritt S2 kann das Kraftfahrzeug 2 verriegelt werden. Dies kann allerdings optional sein. So kann das Verfahren beispielsweise auch dann gestartet oder fortgesetzt werden, wenn das Kraftfahrzeug 2 abgestellt und geöffnet oder unverriegelt stehen gelassen wird. Es kann jedenfalls registriert oder detektiert werden, dass sich die elektronische Schlüsseleinrichtung aus der Umgebung des Kraftfahrzeugs 2 entfernt bzw. entfernt hat. Dies kann beispielsweise auch in Form einer regelmäßigen Abfrage oder Überprüfung erfolgen, bei der ermittelt wird, ob sich die elektronische Schlüsseleinrichtung noch in der Umgebung des Kraftfahrzeugs befindet, also in Kontakt mit dem Kraftfahrzeug 2 steht oder kontaktiert werden kann, oder nicht. Wenn die elektronische Schlüsseleinrichtung sich von dem Kraftfahrzeug 2 entfernt hat, kann im Verfahrensschritt S3 ein vorgegebener Zeitzähler auf T = 0 gesetzt und gestartet werden.
  • Es kann ebenso der Fall auftreten, dass sich zusammen mit der Person, welche die elektronische Schlüsseleinrichtung mit sich führt, noch eine oder mehrere weitere Personen in der Umgebung des Kraftfahrzeugs befinden. Wenn sich dann die Person mit der elektronischen Schlüsseleinrichtung von dem Kraftfahrzeug entfernt, sodass der Kontakt zwischen der elektronischen Schlüsseleinrichtung und dem Kraftfahrzeug abbricht, kann der Zeitzähler erst dann auf 0 gesetzt bzw. gestartet werden, wenn sich auch alle weiteren Personen aus der Umgebung des Kraftfahrzeugs entfernt haben. Damit kann berücksichtigt werden, dass solche weiteren Personen in der beschriebenen Situation zumindest vermutlich vertrauenswürdig oder berechtigt sind, auf das Kraftfahrzeug zuzugreifen.
  • Das weitere Verfahren kann schleifenartig, also im Sinne einer dauerhaft aktiven Überwachungsfunktionalität angewendet oder durchlaufen werden.
  • Im Verfahrensschritt S4 wird abgefragt oder überprüft, ob das Kraftfahrzeug 2 weiterhin verriegelt, also verschlossen ist oder nicht. Diese Überwachung kann beispielsweise kontinuierlich oder regelmäßig wiederholt durchgeführt werden. Wird dabei festgestellt, dass das Kraftfahrzeug 2 nicht verschlossen ist, so wird das Verfahren bzw. ein aktueller Durchlauf oder eine aktuelle Schleife des Verfahrens im Verfahrensschritt S5 beendet. Dies kann beispielsweise auftreten, wenn das Kraftfahrzeug 2 nach dem Verriegeln im Verfahrensschritt S2 sofort wieder geöffnet bzw. entriegelt wird oder festgestellt wird, dass das beabsichtigte Verriegeln nicht erfolgreich war, beispielsweise aufgrund einer offenstehenden Tür oder einer Beschädigung oder Blockierung eines Schließmechanismus oder dergleichen.
  • Andernfalls, wenn also im Verfahrensschritt S4 festgestellt wird, dass das Kraftfahrzeug 2, insbesondere vollständig, also einschließlich der Heckklappe 3, geschlossen und verriegelt ist, wird das Verfahren fortgesetzt. Es kann dann der Fall auftreten, dass die Heckklappe 3 geöffnet, insbesondere entriegelt und aufgeklappt wird. Dies kann auf unterschiedliche Arten und Weisen erfolgen, was hier durch die Verfahrensschritte S6, S7, S9 und S11 repräsentiert ist.
  • Im Verfahrensschritt S5 kann eine Entriegelung oder eine Entriegelungsanforderung für die Heckklappe 3 durch manuelle Betätigung eines entsprechenden Bedienelements an dem Kraftfahrzeug 2, beispielsweise eines Heckklappengriffes, erfolgen bzw. detektiert werden. Alternativ kann im Verfahrensschritt S6 eine Entriegelung oder Entriegelungsanforderung über eine Sensor- und Schalteinrichtung für eine berührungslose Bedienung (englisch: hands-free access, HFA) erfolgen oder registriert bzw. detektiert werden. In beiden Fällen kann davon ausgegangen werden, dass die Heckklappe 3 nicht unbemerkt geöffnet wird. Dementsprechend wird dann im Verfahrensschritt S8 die Heckklappe 3 geöffnet und zum Verfahrensschritt S5 gesprungen.
  • Wird hingegen im Verfahrensschritt S9 eine Entriegelung der Heckklappe 3 durch ein entsprechendes Funksignal der elektronischen Schlüsseleinrichtung durchgeführt bzw. eine entsprechende Anforderung detektiert, so kann nicht notwendigerweise davon ausgegangen werden, dass dies absichtlich erfolgt und bemerkt wird. Dennoch wird auch hier dann im Verfahrensschritt S10 die Heckklappe 3 geöffnet.
  • War beispielsweise im Verfahrensschritt S4 das Kraftfahrzeug 2 bis auf die aufgeklappte Heckklappe 3 verriegelt, so kann im Verfahrensschritt S11 ein Versuch unternommen werden, die Heckklappe 3 automatisch zu schließen und zu verriegeln. Ist dies erfolgreich, so kann das Verfahren zum Verfahrensschritt S5, also zum Ende springen. Andernfalls kann beispielsweise im Verfahrensschritt S12 die Situation auftreten, dass das automatische Schließen und Verriegeln der Heckklappe 3 fehlschlägt oder ein Hindernis erkannt wird, welches das Schließen der Heckklappe 3 verhindert. Es wird dann der Versuch, die Heckklappe 3 automatisch zu schließen, abgebrochen bzw. die Heckklappe 3 wieder geöffnet. Auch dies kann unbemerkt bleiben.
  • Im Verfahrensschritt S13 kann sich der jeweilige Nutzer aus der Umgebung des Kraftfahrzeugs 2 entfernen, was beispielsweise anhand einer Umgebungsüberwachung oder anhand daran detektiert werden kann, dass sich die elektronische Schlüsseleinrichtung aus der Umgebung bzw. einem entsprechenden Kontakt- oder Erfassungsbereich rund um das Kraftfahrzeug 2, beispielsweise einem in 2 - nicht maßstabsgetreu - angedeuteten Überwachungsbereich 9, entfernt. Gegebenenfalls kann hier für eine Umgebungssensorik 8 des Kraftfahrzeugs 2 verwendet werden.
  • Im Verfahrensschritt S14 kann die Umgebung bzw. der Überwachungsbereich 9 um das Kraftfahrzeug 2 herum auf Annäherungen von Personen hin überwacht werden. Beispielhaft ist in 2 eine solche Person 10 angedeutet, die sich im Heckbereich, also im Bereich der Heckklappe 3, an das Kraftfahrzeug 2 annähert und dabei in den Überwachungsbereich 9 gelangt. Ist dies hingegen nicht der Fall, wird also keine Annäherung einer Person 10 bzw. keine Bewegung in dem Überwachungsbereich 9 detektiert, so wird das Verfahren im Verfahrensschritt S15 fortgesetzt. Im Verfahrensschritt S15 wird überprüft, ob der Zeitzähler bereits einen vorgegebenen ersten Schwellenwert Tmax erreicht hat, ob also gilt T ≥ Tmax. Ist dies nicht der Fall, so wird der Zeitzähler im Verfahrensschritt S16 weiter erhöht und die Annäherungsüberwachung im Verfahrensschritt S14 fortgesetzt. Andernfalls, wenn also gilt T ≥ Tmax, so wird im Verfahrensschritt S17 überprüft oder abgefragt, ob bereits ein fehlgeschlagener Versuch zum automatischen Schließen und Verriegeln der Heckklappe 3 durchgeführt wurde. Ist dies der Fall, so wird die Annäherungsüberwachung im Verfahrensschritt S14 fortgesetzt. Eine entsprechende Variable kann beispielsweise jeweils beim erfolgreichen vollständigen Schließen und Verriegeln des Kraftfahrzeugs 2 und/oder jeweils bei Beginn einer Fahrt zurückgesetzt werden.
  • Wurde hingegen aktuell noch kein fehlgeschlagener Versuch zum automatischen Schließen der Heckklappe 3 durchgeführt, so wird im Verfahrensschritt S18 ein solcher Versuch zum automatischen Schließen und Verriegeln der Heckklappe 3 durchgeführt. Anschließend wird im Verfahrensschritt S19 überprüft, ob dieser Versuch erfolgreich war, also zum erfolgreichen Schließen und Verriegeln der Heckklappe 3 geführt hat oder nicht. War der Versuch erfolgreich, so springt das Verfahren zum Verfahrensschritt S5, also zum Ende. Dabei kann jedenfalls ein entsprechender Hinweis an einen vorgegebenen Empfänger gesendet werden, um diesen darüber zu informieren, dass die Heckklappe 3 automatisch geschlossen und verriegelt wurde. War der Versuch hingegen nicht erfolgreich, ist also das automatische Schließen und Verriegeln der Heckklappe 3 fehlgeschlagen, so wird im Verfahrensschritt S20 ein entsprechender Hinweis an einen vorgegebenen Empfänger gesendet. Damit wird der vorgegebene Empfänger über die gegebene Situation informiert. Anschließend wird die Annäherungsüberwachung im Verfahrensschritt S14 fortgesetzt.
  • Die Annäherungsüberwachung im Verfahrensschritt S14 kann zurückgreifen oder basieren auf Umgebungsdaten 13. Diese Umgebungsdaten 13 können beispielsweise mittels der Umgebungssensorik 8 aufgenommen werden. Die Umgebungssensorik 8 kann beispielsweise Sensoren einer PDC-Einrichtung, eine Radareinrichtung, eine Lidareinrichtung, eine Kamera und/oder dergleichen mehr umfassen oder nutzen. Ebenso kann zum Detektieren von Annäherungen oder von Eingriffen durch die geöffneter Heckklappe 3 in einen Innenraum des Kraftfahrzeugs 2 eine Innenraumüberwachung des Kraftfahrzeugs 2 verwendet werden.
  • Wird im Verfahrensschritt S14 eine Annäherung erkannt, so kann dann im Verfahrensschritt S21 überprüft werden, ob sich eine berechtigte oder befugte Person 10 oder z.B. eine Fremdperson annähert. Dazu kann hier etwa überprüft werden, ob auch die elektronische Schließeinrichtung detektiert oder kontaktiert werden kann bzw. ob sich die elektronische Schließeinrichtung in der Umgebung des Kraftfahrzeugs 2 bzw. im Überwachungsbereich 9 befindet. Ist dies der Fall, so kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei der Person 10 um eine befugte Person, beispielsweise den Nutzer oder Besitzer des Kraftfahrzeugs 2, handelt. Zusätzlich oder alternativ kann beispielsweise eine Identifizierung der sich annähernden Person 10 anhand wenigstens eines biometrischen Merkmals oder dergleichen versucht werden, um zu bestimmen, ob es sich um eine befugte Person 10 handelt. Dementsprechend kann das Verfahren dann zum Verfahrensschritt S5, also zum Ende springen. Die Gruppe befugter Personen 10 bzw. deren biometrische Merkmale können vorgegeben sein oder automatisch gelernt werden. Dazu können beispielsweise Personen 10 aufgenommen werden bzw. biometrische Merkmale von Personen 10 erfasst werden, die sich gemeinsam mit der elektronischen Schlüsseleinrichtung oder einem Träger der elektronischen Schlüsseleinrichtung in der Umgebung oder einem Nahbereich des Kraftfahrzeugs 2, beispielsweise in dem Überwachungsbereich 9, befinden. Die Gruppe befugter Personen 10 kann fest vorgegeben oder temporär, also dynamisch veränderbar sein. Letzteres kann beispielsweise eine automatische Anpassung im Laufe der Zeit ermöglichen. So können beispielsweise Personen 10 ihren Status als befugte Person 10 verlieren, wenn sie für wenigstens eine vorgegeben Zeit nicht erfolgreich identifiziert wurden.
  • Wird im Verfahrensschritt S21 die elektronische Schließeinrichtung hingegen nicht erkannt und/oder die Person 10 nicht erfolgreich als befugt identifiziert, so kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei der Person 10 um eine Fremdperson handelt. In diesem Fall kann das Verfahren mit dem Verfahrensschritt S22 fortgesetzt werden.
  • Im Verfahrensschritt S22 wird überprüft, ob der Zeitzähler den vorgegebenen ersten Schwellenwert Tmax bereits erreicht oder überschritten hat. Ist dies nicht der Fall, so wird im Verfahrensschritt S23 der Zeitzähler weiter erhöht bzw. dessen fortlaufende Erhöhung fortgesetzt und die Annäherungsüberwachung gemäß dem Verfahrensschritt S14 fortgesetzt.
  • Wird im Verfahrensschritt S22 hingegen ermittelt, dass die Bedingung T ≥ Tmax erfüllt ist, so wird im Verfahrensschritt S24 der Zeitzähler zurückgesetzt, also auf T = 0 gesetzt. Anschließend wird im Verfahrensschritt S25 eine Außenbeleuchtung 11 des Kraftfahrzeugs 2, beispielsweise eine Warnblinkfunktion, ein Scheinwerfer und/oder eine Rückleuchte, aktiviert. Weiter wird dann im Verfahrensschritt S26 ein akustisches Warnsignal erzeugt bzw. ausgegeben. Hier kann beispielsweise eine Hupe des Kraftfahrzeugs 2, ein Summer der Heckklappe 3 und/oder dergleichen mehr aktiviert werden.
  • Weiter wird im Verfahrensschritt S27 überprüft, ob die Umgebungshelligkeit größer als ein vorgegebener Helligkeitsschwellenwert ist oder nicht. Dazu können beispielsweise entsprechende Helligkeitsdaten 14 abgerufen und ausgewertet werden. Die Helligkeitsdaten 14 können beispielsweise von einem Licht- oder Helligkeitssensor des Kraftfahrzeugs 2 abgerufen bzw. bereitgestellt werden. Ist die Umgebungshelligkeit kleiner als der vorgegebene Helligkeitsschwellenwert, so wird im Verfahrensschritt S28 eine Innenbeleuchtung 12 des Kraftfahrzeugs 2, insbesondere blitzend, blinkend oder pulsierend, aktiviert. Anschließend wird das Verfahren im Verfahrensschritt S29 fortgesetzt. Wurde im Verfahrensschritt S27 ermittelt, dass die Umgebungshelligkeit größer als der vorgegebene Helligkeitsschwellenwert ist, so kann der Verfahrensschritt S28 übersprungen und das Verfahren direkt im Verfahrensschritt S29 fortgesetzt werden.
  • Im Verfahrensschritt S29 kann - ähnlich wie im Verfahrensschritt S20 - ein Hinweis an wenigstens einen vorgegebenen Empfänger gesendet werden, beispielsweise über eine entsprechende App, an ein Mobiltelefon, als E-Mail und/oder dergleichen mehr. Damit kann der Empfänger darüber informiert werden, dass die Heckklappe 3 geöffnet ist und eine Annäherung ohne Präsenz der elektronischen Schlüsseleinrichtung in der Umgebung des Kraftfahrzeugs 2 detektiert wurde.
  • Der im Verfahrensschritt S29 gesendete Hinweis kann es dem Nutzer oder Besitzer des Kraftfahrzeugs 2 gegebenenfalls ermöglichen, zu reagieren, also beispielsweise die Heckklappe 3 zu schließen bzw. das Kraftfahrzeug 2 erneut zu verriegeln. Dies wird im Verfahrensschritt S30 abgefragt oder überprüft. Mit anderen Worten kann hier überprüft werden, ob das Kraftfahrzeug 2 vollständig geschlossen und verriegelt ist bzw. wurde. Dies kann beispielsweise für eine vorgegebene Zeitspanne oder nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne ab Detektion der Annäherung durchgeführt werden. Ergibt sich im Verfahrensschritt S30, dass die Heckklappe 3 nicht geschlossen und verriegelt wurde, also weiterhin geöffnet ist, so wird im Verfahrensschritt S31 überprüft, ob sich die detektierte Person 10, beispielweise veranlasst durch die in den Verfahrensschritten S25, S26 und gegebenenfalls S28 ausgegebenen Warnsignale, wieder von dem Kraftfahrzeug 2 bzw. aus dem Überwachungsbereich 9 entfernt hat. Dazu können die aktuellen Umgebungsdaten 13 ausgewertet werden. Befindet sich die detektierte Person 10 weiterhin in dem Überwachungsbereich 9, so kann das Warnsignal fortgesetzt ausgegeben werden. Wird im Verfahrensschritt S31 ermittelt, dass sich die detektierte Person 10 von dem Kraftfahrzeug 2 bzw. aus dem Überwachungsbereich 9 entfernt hat, so wird das Verfahren im Verfahrensschritt S32 fortgesetzt.
  • Im Verfahrensschritt S32 wird überprüft, ob der Zeitzähler einen vorgegebenen zweiten Schwellenwert Te erreicht bzw. überschritten hat, ob also gilt T ≥ Te. Ist dies nicht der Fall, so wird der Zeitzähler im Verfahrensschritt S33 weiter erhöht. Das Verfahren wird dann wieder im Verfahrensschritt S30 fortgesetzt, die Überprüfung, ob die Heckklappe 3 geschlossen und das Kraftfahrzeug 2 vollständig verriegelt wurde, also erneut durchgeführt bzw. fortgesetzt.
  • Wird im Verfahrensschritt S32 ermittelt, dass der Zeitzähler den zweiten Schwellenwert Te erreicht oder überschritten hat, so wird der Zeitzähler im Verfahrensschritt S34 zurückgesetzt, also auf T = 0 gesetzt. Dies kann ebenso direkt durchgeführt werden, falls im Verfahrensschritt S30 detektiert wurde, dass die Heckklappe 3 geschlossen und verriegelt wurde bzw. das Kraftfahrzeug 2 einschließlich der Heckklappe 3 vollständig geschlossen und verriegelt ist.
  • Anschließend wird im Verfahrensschritt S35 die Außenbeleuchtung 11 sowie gegebenenfalls die Innenbeleuchtung 12 deaktiviert. Ebenso wird dann im Verfahrensschritt S36 das im Verfahrensschritte S26 aktivierte akustische Warnsignal, also beispielsweise ein entsprechender Hupton oder der Summer der Heckklappe 3, deaktiviert. Anschließend springt das Verfahren zum Verfahrensschritt S5, wird also beendet.
  • Der hier vorgestellte Ablaufplan 1 ist lediglich beispielhaft zu verstehen, kann also zumindest in gewissem Maße modifiziert werden, sodass einige der beschriebenen Verfahrensschritte optional sein, also gegebenenfalls eingespart oder übersprungen und/oder weitere, hier nicht explizit beschriebene Verfahrensschritte ergänzt werden können. Ebenso können beispielsweise zum Teil unterschiedliche Reihenfolgen der beschriebenen Verfahrensschritte möglich sein. Ebenso können einige oder alle der genannten Schwellenwerte durch einen Nutzer des Kraftfahrzeugs 2 anpassbar sein, beispielsweise über eine entsprechende Bedieneinrichtung oder ein Infotainmentdisplay des Kraftfahrzeugs 2.
  • Insgesamt zeigen die beschriebenen Beispiele wie ein Assistent für ein Fahrzeug zum Handhaben einer versehentlichen Öffnung beispielsweiser einer Kofferraumklappe oder dergleichen realisiert werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ablaufplan
    2
    Kraftfahrzeug
    3
    Heckklappe
    4
    Assistenzsystem
    5
    Schnittstelle
    6
    Prozessor
    7
    Datenspeicher
    8
    Umgebungssensorik
    9
    Überwachungsbereich
    10
    Person
    11
    Außenbeleuchtung
    12
    Innenbeleuchtung
    13
    Umgebungsdaten
    14
    Helligkeitsdaten
    S1 - S36
    Verfahrensschritte

Claims (10)

  1. Verfahren (1) zum Sichern eines geparkten Kraftfahrzeugs (2), wobei durch ein Assistenzsystem (4) des Kraftfahrzeugs (2) automatisch - eine Öffnung einer Heckklappe (3) des Kraftfahrzeugs (2) detektiert wird, - wenn nach Ablauf einer vorgegebenen ersten Zeitspanne bei geöffneter Heckklappe (3) mittels einer Umgebungssensorik (8) des Kraftfahrzeugs (2) eine Annäherung einer Person (10) an das Kraftfahrzeug (2) detektiert wird, ohne dass dabei auch eine elektronische Schlüsseleinrichtung im Bereich (9) des Kraftfahrzeugs (2) detektiert wird, mittels einer Warneinrichtung (11, 12) des Kraftfahrzeugs (2) ein Warnsignal ausgegeben und ein entsprechender Hinweis an einen dafür vorgegebenen Empfänger gesendet wird, und - wenn sich die Person (10) wieder von dem Kraftfahrzeug (2) entfernt hat, nach Ablauf einer vorgegebenen zweiten Zeitspanne die Warneinrichtung (11, 12) wieder deaktiviert wird.
  2. Verfahren (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Ablauf der ersten Zeitspanne hin und/oder dann, wenn bei dem Verriegeln des Kraftfahrzeugs (2) die Heckklappe (3) geöffnet ist, auf das Verriegeln des Kraftfahrzeugs (2) hin zunächst versucht wird, die Heckklappe (3) automatisch zu schließen und zu verriegeln und nur wenn dies fehlschlägt, das Verfahren (1) fortgesetzt wird.
  3. Verfahren (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (1) nach dem Detektieren der Öffnung der Heckklappe (3) nur dann fortgesetzt wird, wenn die Öffnung der Heckklappe (3) durch ein kabellos an das Kraftfahrzeug (2) gesendetes Öffnungssignal oder durch einen Fehler bei einem durch das Verriegeln veranlassten automatischen Schließen der Heckklappe (3) verursacht wird.
  4. Verfahren (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (1) nach dem Detektieren der Öffnung der Heckklappe (3) nicht fortgesetzt wird, wenn die Öffnung der Heckklappe (3) durch eine manuelle Betätigung eines Heckklappengriffes oder durch berührungsfreies Auslösen eines Fußsensors des Kraftfahrzeugs (2) verursacht wird.
  5. Verfahren (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest als Teil der Warneinrichtung (11, 12) eine akustische Ausgabeeinrichtung, insbesondere eine Diebstahlwarnanlage, des Kraftfahrzeugs (2) verwendet wird und zum Ausgeben des Warnsignals ein Warnton erzeugt und eine Warnblinkeinrichtung des Kraftfahrzeugs (2) aktiviert wird.
  6. Verfahren (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass das Warnsignal ausgegeben wird, die aktuelle Umgebungshelligkeit bestimmt wird und falls die Umgebungshelligkeit wenigstens so groß ist wie ein vorgegebener Helligkeitsschwellenwert eine Außenbeleuchtung (11) des Kraftfahrzeugs (2), insbesondere blinkend oder pulsierend, aktiviert wird.
  7. Verfahren (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass das Warnsignal ausgegeben wird, die aktuelle Umgebungshelligkeit bestimmt wird und falls die Umgebungshelligkeit wenigstens so groß ist wie ein vorgegebener Helligkeitsschwellenwert eine Innenbeleuchtung (12) des Kraftfahrzeugs (2), insbesondere blinkend oder pulsierend, aktiviert wird.
  8. Verfahren (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenn die Annäherung der Person (10) detektiert wird, versucht wird, die Person (10) anhand mittels der Umgebungssensorik (8) aufgenommener Umgebungsdaten (13), insbesondere anhand wenigstens eines biometrischen Merkmals, zu identifizieren und bei erfolgreicher Identifizierung der Person (10) anhand einer vorgegebenen Liste bekannter Personen das Warnsignal nicht ausgegeben wird.
  9. Assistenzsystem (4) für ein Kraftfahrzeug (2), das eine Datenverarbeitungseinrichtung (5, 6, 7) aufweist und zum Ausführen eines Verfahrens (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche eingerichtet ist.
  10. Kraftfahrzeug (2), aufweisend eine Heckklappe (3), eine Warneinrichtung (11, 12) und ein Assistenzsystem (4) nach Anspruch 9.
DE102022201534.7A 2022-02-15 2022-02-15 Verfahren und Assistenzsystem zum Sichern eines geparkten Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug Active DE102022201534B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022201534.7A DE102022201534B3 (de) 2022-02-15 2022-02-15 Verfahren und Assistenzsystem zum Sichern eines geparkten Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022201534.7A DE102022201534B3 (de) 2022-02-15 2022-02-15 Verfahren und Assistenzsystem zum Sichern eines geparkten Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022201534B3 true DE102022201534B3 (de) 2023-03-02

Family

ID=85175337

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022201534.7A Active DE102022201534B3 (de) 2022-02-15 2022-02-15 Verfahren und Assistenzsystem zum Sichern eines geparkten Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022201534B3 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR100892384B1 (ko) 2007-11-13 2009-04-10 기아자동차주식회사 차량의 파워테일게이트 제어방법
DE102012022791A1 (de) 2012-11-21 2014-05-22 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) Warnung vor einer Gefahr unberechtigter Zugriffe auf ein abgestelltes Kraftfahrzeug
DE102016106722A1 (de) 2015-04-14 2016-10-20 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Smartkey-Sicherheitssystem für ein Fahrzeug und Verfahren zum Warnen vor einem Fahrzeugsicherheitsproblem
DE102017200257A1 (de) 2016-01-15 2017-07-20 Ford Global Technologies, Llc Verfahren zum ferngesteuerten Betreiben einer Heckklappe eines Kraftfahrzeugs

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR100892384B1 (ko) 2007-11-13 2009-04-10 기아자동차주식회사 차량의 파워테일게이트 제어방법
DE102012022791A1 (de) 2012-11-21 2014-05-22 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) Warnung vor einer Gefahr unberechtigter Zugriffe auf ein abgestelltes Kraftfahrzeug
DE102016106722A1 (de) 2015-04-14 2016-10-20 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Smartkey-Sicherheitssystem für ein Fahrzeug und Verfahren zum Warnen vor einem Fahrzeugsicherheitsproblem
DE102017200257A1 (de) 2016-01-15 2017-07-20 Ford Global Technologies, Llc Verfahren zum ferngesteuerten Betreiben einer Heckklappe eines Kraftfahrzeugs

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005012290B4 (de) Sicherheitsvorrichtung für ein Fahrzeug
DE102017200257B4 (de) Verfahren zum ferngesteuerten Betreiben einer Heckklappe eines Kraftfahrzeugs
DE102006012336B4 (de) Kraftfahrzeug-Umgebungserfassungssystem und Verfahren zum Erfassen einer Bild-Information
DE19833451C1 (de) Diebstahlschutzsystem für ein Kraftfahrzeug
EP3073456B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur unterstützung eines fahrers eines fahrzeugs, insbesondere eines nutzfahrzeugs
DE102007020802B4 (de) Fahrzeug-Steuersystem
DE102019126722A1 (de) Fahrzeugparkassistenz zum vermeiden von kontakt mit garagentoren
DE10258760A1 (de) Fernsteuersystem zum Bereitstellen von Fahrzeuginformationen an einen Benutzer
DE10253969A1 (de) Fahrzeugdiebstahlsicherungsvorrichtung und Diebstahlsicherungsinformationszentrum
DE102013220240A1 (de) Insassenanwesenheitssystem für ein Fahrzeug, Zentralverriegelungssystem, Verfahren zum Überprüfen der Anwesenheit von Insassen in dem Fahrzeug sowie Verfahren zum automatischen Betätigen von Türschlössern
DE102004017835A1 (de) Diebstahlsicherungsvorrichtung, Überwachungsvorrichtung und Diebstahlsicherungssystem
DE10253915A1 (de) System und Verfahren zur Türsteuerung von Fahrzeugen
DE102015001861A1 (de) Verfahren zur Umgebungsüberwachung
DE102011011939A1 (de) Innenraum-Überwachung für ein Kraftfahrzeug
DE10159006B4 (de) Vorrichtung zur Überwachung
DE202015001428U1 (de) Anti-Einbruch-Türschließsystem für Fahrzeuge
DE102018107830A1 (de) Vorrichtung zur Verhinderung einer Kollision beim Öffnen einer Fahrzeugtür
DE102010000209B4 (de) Fahrzeugsteuervorrichtung, tragbare Einrichtung, System zur Suche nach der tragbaren Einrichtung
DE102022201534B3 (de) Verfahren und Assistenzsystem zum Sichern eines geparkten Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102021120892A1 (de) Verfahren zum Auslösen einer Alarmfunktion bei unsachgemäßem Gebrauch eines Ladekabels, Steuereinrichtung und Kraftfahrzeug
DE102019124085A1 (de) Fahrzeug mit einer Detektionsvorrichtung zur Detektion einer potenziellen Insassenpräsenz in einem Fahrzeuginnenraum
DE102017200188B4 (de) System und Verfahren zum Darstellen eines verfälschten Fahrgastinnenraumbildes
DE102019005767A1 (de) Verfahren für ein Kraftfahrzeug-Fahrerassistenzsystem zur Verlustvermeidung
WO2007068562A1 (de) Vorrichtung zum aktivieren eines steuergeräts im falle einer fahrzeugbewegung
EP4347317A1 (de) Verfahren, computerprogramm, vorrichtung und nutzerschnittstelle zum steuern von türöffnungsfunktionalitäten von türen eines fortbewegungsmittels

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final