DE102022129960A1 - Fahrzeug mit einem Bildschirm zur Wiedergabe von geschütztem Inhalt - Google Patents

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Carl Ebbinghaus
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Bayerische Motoren Werke AG
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Abstract

Die Erfindung beschreibt ein Fahrzeug (10), umfassend zumindest einen Bildschirm (12), der dazu ausgebildet ist, von einer Anwendung bereitgestellte statische und/oder bewegte Informationen auszugeben. Die Informationen umfassen von dem Fahrzeug nicht analysierbaren Inhalt. Ferner weist das erfindungsgemäße Fahrzeug (10) eine Sensoreinrichtung (14) auf, die dazu ausgebildet ist, während des Betriebs des Fahrzeugs (10) die auf dem Bildschirm (12) ausgegebenen Inhalte zu erfassen und einer Recheneinheit (15) als Datenstrom (DS) zur Auswertung bereitzustellen. Schließlich ist eine Recheneinheit (15) umfasst, die dazu ausgebildet ist, den von der Sensoreinrichtung (14) bereitgestellten Datenstrom (DS) auszuwerten und die Darstellung der Information auf dem Bildschirm (12) zu verändern, wenn der Datenstrom (DS) ein erstes Kriterium erfüllt und ein Betriebszustand des Fahrzeugs (10), der zum Zeitpunkt der auf dem Bildschirm (12) ausgegebenen Inhalte erfasst oder bestimmt ist, ein zweites Kriterium erfüllt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit einem Bildschirm, der dazu ausgebildet ist, von einer Anwendung bereitgestellte statische und/oder bewegte Informationen auszugeben, welche von dem Fahrzeug nicht analysierbare Inhalte umfasst.
  • In modernen Fahrzeugen, die einen Bildschirm zur Ausgabe von bewegten und/oder statischen Informationen umfassen, dürfen Inhalte, die den Fahrzeugführer von seiner Fahraufgabe während des Fahrens ablenken, nicht gezeigt werden. Dieses Verhalten ist als „Speedlock“ bekannt. Die während der Fahrt auf dem Bildschirm erlaubten Inhalte unterscheiden sich abhängig von jeweiligen gesetzgeberischen Vorgaben von Land zu Land. So ist in manchen Ländern eine Sperre von Bewegt-Bildern während des Fahrens vorgesehen, während in anderen Ländern angezeigte Inhalte während des Fahrens minimiert werden müssen.
  • Die Umsetzung entsprechender Speedlock-Vorgaben erfolgt entweder durch die die Informationen bereitstellende Anwendung oder das Fahrzeug-Betriebssystem. In der ersten Alternative wird ausgenutzt, dass die Anwendung selbst Kenntnis über ihren aktuellen Zustand hat und dementsprechend die Speedlock-Vorgaben umsetzt, wenn das Fahrzeug-Betriebssystem dies erfordert. In der zweiten Alternative erhält das Fahrzeug Zustandsinformationen durch das Fahrzeug-Betriebssystem, das Kontrolle über die im Fahrzeug vorhandenen Benutzerschnittstellen hat und die aktuell von einem Fahrzeugnutzer genutzten Bedienelemente kennt. Wenn nicht bekannt ist, ob sich eine Anwendung, die Informationen zur Ausgabe bereitstellt, an die Speedlock-Vorgaben hält, oder wenn aus technischen Gründen dem Fahrzeug die aktuelle Anzeige der Anwendung unbekannt ist, besteht die Möglichkeit, die Ausgabe der Informationen vollständig zu blockieren.
  • Dieses Problem tritt insbesondere bei nicht analysierbarem Inhalt auf, wie z.B. einem rechtegeschützten Inhalt, aber auch bei einem Inhalt, der aus architekturellen Gründen durch das Fahrzeug nicht analysierbar ist. Solche Inhalte werden insbesondere von Third-Party-Anwendungen bereitgestellt, die ursprünglich nicht für den Kontext in einem Fahrzeug entwickelt wurden. Solche Anwendungen haben in der Regel keine Speedlock-Vorgaben implementiert und halten sich daher auch nicht an einen vom Betriebssystem vorgegebenen Aufruf zum „Speedlock“, um entsprechend gültiger Regeln Inhalte zu sperren oder zu minimieren.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug und ein Verfahren zu dessen Betreiben anzugeben, welches baulich und/oder funktional dahingehend verbessert ist, dass die Einhaltung von Speedlock-Vorgaben besser überwacht werden kann.
  • Diese Aufgaben werden gelöst durch ein Fahrzeug gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 und ein Verfahren zum Betrieben eines Fahrzeuges gemäß den Merkmalen des Anspruches 13. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen abhängigen Ansprüchen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird ein Fahrzeug vorgeschlagen, das zumindest einen Bildschirm, eine Sensoreinrichtung und eine Recheneinheit umfasst. Der zumindest eine Bildschirm ist dazu ausgebildet, von einer Anwendung bereitgestellte statische und/oder bewegte Informationen auszugeben, wobei die Informationen von dem Fahrzeug nicht analysierbaren Inhalt umfassen. Die Sensoreinrichtung ist dazu ausgebildet, während des Betriebs des Fahrzeugs die auf dem Bildschirm ausgegebenen Inhalte zu erfassen und einer Recheneinheit als Datenstrom zur Auswertung bereitzustellen. Die Recheneinheit ist dazu ausgebildet, den von der Sensoreinrichtung bereitgestellten Datenstrom auszuwerten und die Darstellung der Information auf dem Bildschirm zu verändern, wenn der Datenstrom ein erstes Kriterium erfüllt und ein Betriebszustand des Fahrzeugs, der zum Zeitpunkt der auf dem Bildschirm ausgegebenen Inhalte erfasst oder bestimmt ist, ein zweites Kriterium erfüllt.
  • Die Anwendung wird z.B. von einem Nutzerendgerät an das Fahrzeug übertragen. Hierzu sind entsprechende Kommunikationsschnittstellen in dem Fahrzeug und dem Nutzerendgerät vorgesehen. Die Übertragung von dem Nutzerendgerät an das Fahrzeug kann kontaktbehaftet (z.B. über ein Kabel, mit dem das Nutzerendgerät mit dem Fahrzeug verbunden ist) oder drahtlos erfolgen. Grundsätzlich kommt für die drahtlose Übertragung jedes Kommunikationsprotokoll in Betracht. Insbesondere zählen hierzu WLAN, Bluetooth, Bluetooth Low Energy, aber auch jedes für Mobilfunkübertragungen verwendete Kommunikationsprotokoll, wie z.B. 3G, 4G, 5G, LTE usw.,.
  • Die Anwendung kann auch eine in dem Fahrzeug lokal ablaufende Anwendung (App) sein. Beispielsweise kann die Anwendung von der Recheneinheit des Fahrzeugs ausgeführt werden.
  • Bei der Anwendung kann es sich um einen Third-Party-Anwendung handeln, die ursprünglich nicht für den Kontext in einem Fahrzeug entwickelt wurde und in der Regel keine Speedlock-Vorgaben implementiert.
  • Nicht analysierbarer Inhalt im Sinne dieser Beschreibung umfasst insbesondere Inhalte, die einem digitalen Rechtemanagement (DRM-Schutz) unterliegen, oder Inhalte, bei denen aufgrund einer architekturellen Trennung eine Analyse nicht möglich ist. Architekturellen Trennung bedeutet, dass mindestens auf einer Seite zwischen einem Fahrzeug-Betriebssystem und der Anwendung keine Schnittstellen zum Austausch nötiger Informationen zur Analyse der dargestellten Inhalte bestehen. Dies kann beispielsweise der Fall sein bei der Nutzung virtueller Maschinen.
  • Das Vorsehen einer Sensoreinrichtung, die dazu ausgebildet ist, während des Betriebs des Fahrzeugs die auf dem Bildschirm ausgegebenen Inhalte zu erfassen und durch eine Recheneinheit auswerten zu lassen, ermöglicht es, Speedlock-Vorgaben auch dann umzusetzen, wenn sich die Anwendung, die auf dem Bildschirm Informationen ausgibt, den Speedlock-Vorgaben des Fahrzeugs entziehen. Dabei ist keine inhaltliche Analyse der ausgegebenen Informationen erforderlich. Dadurch können einfache und in einem Kraftfahrzeug ohnehin vorhandene Sensoreinrichtungen genutzt werden.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung umfasst die Sensoreinrichtung zumindest eine Innenraumkamera, die dazu eingerichtet ist, einen Videostrom der auf dem Bildschirm gezeigten Inhalte als den Datenstrom bereitzustellen. Insbesondere ist die Recheneinheit dazu ausgebildet, in dem Videostrom Helligkeits- und/oder Farbänderungen in zumindest einem Bildbereich zu detektieren.
  • Alternativ kann die Sensoreinrichtung zumindest einen Helligkeitssensor umfassen, der dazu eingerichtet ist, eine Abfolge von Helligkeitswechseln in zumindest einem Bildbereich als den Datenstrom bereitzustellen. Helligkeitswechsel werden beispielsweise ausgewertet, um zu einem bestimmten Zeitpunkt statische Inhalte, die zu viel Text umfassen, zu detektieren. Weiterhin können Helligkeitswechsel dahingehend ausgewertet werden, um zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten sich verändernden Text, der beispielsweise durch das Scrollen von Text durch einen Nutzer bedingt ist, zu detektieren.
  • Die Sensoreinrichtung kann gemäß einer Ausgestaltung eine oder mehrere Innenraumkameras und/oder einen oder mehrere Helligkeitssensoren umfassen.
  • Die Sensoreinrichtung ist zweckmäßigerweise am Dachhimmel und/oder einem oder mehreren Dachschwellern und/oder der oder den B- oder C-Säulen der Fahrzeugkarosserie angeordnet. Der Einbauort der Sensoreinrichtung ist derart, dass der zumindest eine Bildschirm, dessen Inhalte erfasst werden sollen, zuverlässig detektiert werden können. Insbesondere sollen Verdeckungen im Sichtfeld der Sensoreinrichtung durch einen Fahrzeuginsassen vermieden werden.
  • Zweckmäßigerweise umfasst das erste Kriterium, dass in dem ersten Datenstrom Informationen enthalten sind, die bewegten Bildern entsprechen. Mit anderen Worten werden durch die Anwendung auf dem zumindest einen Bildschirm bewegte Informationen (Videos) ausgegeben. Ferner kann das erste Kriterium umfassen, dass in dem Datenstrom Informationen enthalten sind, die statischen Informationen entsprechen und die ein vorgegebenes Maß an Textinformationen überschreiten. Hierdurch soll insbesondere eine Ablenkung des Fahrzeugführers während des Fahrens vermieden werden.
  • Zweckmäßigerweise umfasst das zweite Kriterium, dass das Fahrzeug aktuell eine vorgegebene Geschwindigkeitsschwelle überschreitet. Das zweite Kriterium entspricht damit den Speedlock-Vorgaben. Eine typische Geschwindigkeitsschwelle, bei der Speedlock aktiv wird, ist 3 km/h oder 5 km/h. Grundsätzlich kann die Geschwindigkeitsschwelle beliebig gewählt werden.
  • Weiterhin kann das zweite Kriterium umfassen, dass das Fahrzeug mit einem vorgegebenen Automatisierungsgrad fährt. Hierdurch soll insbesondere verhindert werden, dass der Fahrzeugführer eines mit einem Automatisierungsgrad fahrenden Fahrzeugs in unerlaubter Weise Videos schaut oder textuelle Informationen liest, obwohl der Automatisierungsgrad die Überwachung des Fahrgeschehens durch den Fahrer explizit vorsieht.
  • Die Veränderung der Informationen auf dem Bildschirm kann auch eine oder mehrere der folgenden Varianten umfassen:
    • Die Darstellung der Informationen auf dem Bildschirm kann verändert werden zur Erfüllung vorgegebener Richtlinien. Hierdurch können beispielsweise länderspezifische gesetzliche Vorgaben erfüllt werden.
  • Es kann eine Warnung (z.B. Warnmeldung oder ein Symbol) ausgegeben werden. Mit der Warnung kann der Fahrzeugführer beispielsweise zur Vornahme einer Bedienfunktion aufgefordert werden. Es kann eine Übernahmeaufforderung ausgegeben werden. Mit der Übernahmeaufforderung kann der Fahrzeugführer beispielsweise zur Übernahme einer Fahrfunktion aufgefordert werden. Die Ausgabe der Warnung und/oder der Übernahmeaufforderung kann über den Bildschirm erfolgen und die von der Anwendung bereitgestellten Informationen überblenden.
  • Die Ausgabe der von der Anwendung bereitgestellten statischen und/oder bewegten Informationen kann unterdrückt werden. Hierbei kann der Bildschirm dunkel geschaltet werden. Alternativ kann der Bildschirm auf eine Standardanzeige verändert werden.
  • Schließlich kann eine Anwendung, die das erste Kriterium erfüllt, beendet werden. Optional kann stattdessen eine andere Anwendung, die das erste Kriterium nicht erfüllt, gestartet werden.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Einrichtung ist die Recheneinheit dazu eingerichtet, eine Information in einem Speicher zu hinterlegen, dass die Anwendung das erste Kriterium verletzt. Dies ermöglicht es beispielsweise, Programmierfehler in der (Third-Party-) Anwendung nachvollziehbar zu machen.
  • Insbesondere ist die Anwendung eine Anwendung, die auf einem Betriebssystem des Fahrzeugs oder unter ihrer Kontrolle abläuft, und die dem Betriebssystem keinen Zugriff erlaubt oder ermöglicht.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs vorgeschlagen, bei dem während des Betriebs des Fahrzeugs die folgenden Schritte durchgeführt werden. Zumindest ein Bildschirm gibt von einer Anwendung bereitgestellte statische und/oder bewegte Informationen aus, wobei die Informationen von dem Fahrzeug nicht analysierbaren Inhalt umfassen. Eine Sensoreinrichtung erfasst die auf dem Bildschirm ausgegebenen Inhalte und stellt einer Recheneinheit diese als Datenstrom zur Auswertung bereit. Die Recheneinheit wertet den von der Sensoreinheit bereitgestellten Datenstrom aus und verändert die Darstellung der Information auf dem Bildschirm, wenn der Datenstrom ein erstes Kriterium erfüllt und ein Betriebszustand des Fahrzeugs, der zum Zeitpunkt der auf dem Bildschirm ausgegebenen Inhalte erfasst oder bestimmt ist, ein zweites Kriterium erfüllt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist die gleichen Vorteile auf, wie diese vorstehend in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeug beschrieben wurden.
  • Das Verfahren zeichnet sich weiter dadurch aus, dass das erste Kriterium umfasst, dass in dem Datenstrom Informationen enthalten sind, die bewegten Bildern entsprechen. Zweckmäßigerweise umfasst das erste Kriterium, dass in dem Datenstrom Informationen enthalten sind, die statischen Informationen entsprechen und die ein vorgegebenes Maß an Textinformation überschreiten.
  • Es ist weiterhin zweckmäßig, wenn das zweite Kriterium umfasst, dass das Fahrzeug aktuell eine vorgegebene Geschwindigkeitsschwelle überschreitet. Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass das zweite Kriterium umfasst, dass das Fahrzeug mit einem vorgegebenen Automatisierungsgrad fährt.
  • Zweckmäßigerweise umfasst die Veränderung der Informationen auf dem Bildschirm eine oder mehrere der folgenden Varianten:
    • - die Darstellung der Informationen auf dem Bildschirm wird verändert zur Erfüllung vorgegebener Richtlinien;
    • - eine Warnung wird ausgegeben;
    • - eine Übernahmeaufforderung wird ausgegeben;
    • - die Ausgabe der von der Anwendung bereitgestellten statischen und/oder bewegten Informationen wird unterdrückt; oder
    • - die Anwendung, die das erste Kriterium erfüllt, wird beendet und optional wird stattdessen eine andere Anwendung, die das erste Kriterium nicht erfüllt, gestartet.
  • Schließlich umfasst die Erfindung ein Computerprogrammprodukt, das Befehle umfasst, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, die Schritte des hierin genannten Verfahrens oder einer seiner Ausgestaltungen auszuführen. Der Computer ist zweckmäßigerweise die Recheneinheit, die den von der Sensoreinheit bereitgestellten Datenstrom auswertet und die Darstellung der Information auf dem Bildschirm verändert, wenn der Datenstrom ein erstes Kriterium erfüllt und ein Betriebszustand des Fahrzeugs, der zum Zeitpunkt der auf dem Bildschirm ausgegebenen Inhalte erfasst oder bestimmt ist, ein zweites Kriterium erfüllt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend näher anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs; und
    • 2 den Ablaufplan eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs 10. Das Fahrzeug 10 umfasst in bekannter Weise eine Fahrzeugsensorik 11, einen Bildschirm 12, eine dem Bildschirm 12 zugeordnete Bildschirmsteuereinheit 12S, eine Nutzerschnittstelle 13, eine Sensoreinrichtung 14, eine Recheneinheit 15, einen (Daten-)Speicher 16 und eine Kommunikationsschnittstelle 17.
  • Bei der Fahrzeugsensorik 11 handelt es sich um die Gesamtheit aller in dem Fahrzeug verbauten Sensoren, welche insbesondere den Zustand des Fahrzeugs betreffende Informationen sammeln, wie z.B. Geschwindigkeit, Beschleunigung, aktueller Automatisierungsgrad, Abstand zu einem vorausfahrenden und/oder hinterherfahrenden Fahrzeug, Abstand zu einem festen Objekt in der Umgebung des Fahrzeugs, Umgebungsbedingungen usw. Die Fahrzeugsensorik 11 ist mit der Recheneinheit 15 verbunden und stellt dieser aktuelle Daten, insbesondere eine aktuelle Geschwindigkeit und/oder eine Information über einen aktuellen Automatisierungsgrad, mit dem das Fahrzeug durch die Recheneinheit (teil-)automatisiert gesteuert wird, bereit.
  • Der Bildschirm 12 ist insbesondere ein im Innenraum des Fahrzeugs 10 fest verbauter Bildschirm, z.B. ein Control Display im Armaturenträger des Fahrzeugs, oder ein Bildschirm, der am Dachhimmel oder den Lehnen der Vordersitze montiert ist. Der Bildschirm 12 muss nicht zwingend ein fest mit dem Fahrzeug 10 verbundener Bildschirm sein. Ebenso kann der Bildschirm 12 ein dem Fahrzeug 10 zugeordneter Bildschirm sein, der beispielsweise Bestandteil eines Nutzerendgeräts eines Fahrzeugnutzers ist.
  • Der Bildschirm 12 ist in bekannter Weise dazu ausgebildet, von einer Anwendung (nicht gezeigt) bereitgestellte statische und/oder bewegte Informationen auszugeben. Zur Aufbereitung der von der Anwendung bereitgestellten Inhalte ist dem Bildschirm 12 die Bildschirmsteuereinheit 12S zugeordnet. Die Bildschirmsteuereinheit 12S empfängt die darzustellenden Informationen von der Recheneinheit 15. Die Bildschirmsteuereinheit 12S kann integraler Bestandteil der Recheneinheit 15 sein.
  • Die Anwendung kann auf der Recheneinheit 15 unter der Kontrolle des Fahrzeug-Betriebssystems ablaufen. Die Anwendung kann alternativ von dem bereits erwähnten und nicht gezeigten Nutzerendgerät über die Kommunikationsschnittstelle 17 an das Fahrzeug 10 übertragen werden. Im letzteren Fall stellt der Bildschirm 12 eine Anzeigeeinheit für das Nutzerendgerät dar.
  • Bei den von der Anwendung bereitgestellten Informationen kann es sich gegebenenfalls um von dem Fahrzeug nicht analysierbaren Inhalt handeln. Solche Inhalte sind beispielsweise Inhalte, die einem DRM (Digitales Rechtemanagement)-Schutz unterliegen. Der Grund kann aber auch in einer architekturellen Trennung von Anwendung und Betriebssystem des Fahrzeugs 10 liegen.
  • Über die Nutzerschnittstelle 13, die mit der Recheneinheit 15 verbunden ist, ist es einem Fahrzeugnutzer, insbesondere dem Fahrzeugführer, möglich, entsprechend der vorgesehenen Eingabemittel (UI (User Interface)-Elemente) und Bedienlogik (UX (User Experience)-Elemente) eine Anwendung auszuwählen, innerhalb der Anwendung Auswahlpunkte zu wählen, womit im Ergebnis eine bestimmte Anzeige auf dem Bildschirm 12 verbunden ist.
  • Der Speicher 16, die mit der Recheneinheit 15 verbunden ist, dient dazu, zur Steuerung der Gesamtheit der in dem Fahrzeug vorliegenden Komponenten hinterlegte Softwareabschnitte zu laden und/oder Statusinformationen zu aktuellen Betriebszuständen zu speichern.
  • Schließlich ist die Recheneinheit 15 mit der Sensoreinrichtung 14 verbunden. Die Sensoreinrichtung 14 dient dazu bzw. ist dazu ausgebildet, während des Betriebs des Fahrzeugs 10 die auf dem Bildschirm 12 ausgegebenen Inhalte zu erfassen und der Recheneinheit 15 als Datenstrom zur Auswertung bereitzustellen. Die Sensoreinrichtung 14 umfasst allgemein eine oder mehrere Innenraumkameras und/oder einen oder mehrere Helligkeitssensoren.
  • Die Sensoreinrichtung 14 ist in 1 beispielhaft als Innenraumkamera ausgebildet. Sie ist derart an einer Stelle in dem Fahrzeug 10 montiert, dass der Bildschirm 12 vollständig erfasst werden kann. Der Erfassungsbereich der Sensoreinrichtung 14 ist mit dem Bezugszeichen 18 gekennzeichnet. Beispielsweise kann die Sensoreinrichtung 14 an einem Dachhimmel 19 angebracht sein. Die erhöhte Position gegenüber der Sitzposition der Fahrzeuginsassen erlaubt in der Regel eine uneingeschränkte Sicht auf den Bildschirm 12. Alternative Anbringungsorte wären eine B-Säule oder eine C-Säule der Fahrzeugkarosse.
  • Die Recheneinheit 15 stellt in diesem Sinne eine zentrale Recheneinheit des Fahrzeugs dar. Sie kann auch eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gesonderte Recheneinheit sein.
  • Die Recheneinheit 15 ist dazu ausgebildet, einen von der Sensoreinrichtung 14 bereitgestellten Datenstrom DS auszuwerten. Ist die Sensoreinrichtung 14 als Innenraumkamera ausgebildet, wie 1 zeigt, wird im Rahmen der Auswertung detektiert, ob in zumindest einem Bildbereich Helligkeits- und/oder Farbänderungen, wie diese bei einem Bewegtbild (Video) vorkommen, auftreten. Ist dies der Fall, ist ein erstes Kriterium („Bildschirm zeigt Bewegtbilder“) erfüllt. Ist die Sensoreinrichtung 14 als Helligkeitssensor ausgebildet, so wird eine Abfolge von Helligkeitswechseln detektiert. Die Helligkeitswechsel werden beispielsweise ausgewertet, um zu einem bestimmten Zeitpunkt statische Inhalte, die zu viel Text umfassen, zu detektieren. Weiterhin können Helligkeitswechsel dahingehend ausgewertet werden, um zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten sich verändernden Text, der beispielsweise durch das Scrollen von Text durch einen Nutzer bedingt ist, zu detektieren. Ist dies der Fall, ist das erste Kriterium („Bildschirm zeigt zu viel und/oder sich verändernden Text“) ebenfalls erfüllt.
  • Ist also das erste Kriterium erfüllt, schließt die Recheneinheit 15 darauf, dass aktuell auf dem Bildschirm 12 Inhalte wiedergegeben werden, welche den Fahrzeugführer von seiner Fahraufgabe während des Fahrens ablenken. Die Recheneinheit 15 ist daher dazu ausgebildet, die Darstellung der Information auf dem Bildschirm 12 zu verändern, wenn das erste Kriterium erfüllt ist.
  • Die Veränderung der Darstellung der Information auf dem Bildschirm 12 erfordert zudem, dass ein zweites Kriterium erfüllt ist, das den Betriebszustand des Fahrzeugs zum Zeitpunkt der auf dem Bildschirm 12 ausgegebenen Inhalte berücksichtigt. Der Betriebszustand des Fahrzeugs wird mit Hilfe der oben beschriebenen Fahrzeugsensorik 11 bestimmt. Das zweite Kriterium ist dann erfüllt, wenn das Fahrzeug eine vorgegebene Geschwindigkeitsschwelle, z.B. 3 km/h oder 5 km/h, überschreitet oder ein bestimmter Automatisierungsgrad vorliegt, welcher z.B. die Aufmerksamkeit und jederzeitige Übernahme von Fahrfunktionen durch den Fahrzeugführer erfordert.
  • Die Kombination aus erstem und zweitem Kriterium entspricht der eingangs beschriebenen Speedlock-Vorgabe. Sind beide Kriterien erfüllt, d.h. fährt das Fahrzeug mit einer bestimmten Geschwindigkeit, die höher als die vorgegebene Geschwindigkeitsschwelle ist (zweites Kriterium, erste Alternative), oder bewegt sich das Fahrzeug mit einem bestimmten Automatisierungsgrad, das die Aufmerksamkeit des Fahrzeugführers zu jedem Zeitpunkt erfordert (zweites Kriterium, zweite Alternative), und ist gleichzeitig als erstes Kriterium detektiert worden, dass die auf der Bildschirmanzeige 12 dargestellten Inhalte den Fahrzeugführer von seiner Fahraufgabe während der Fahrt ablenken, so wird eine Veränderung der Information auf dem Bildschirm durch die Recheneinheit 15 veranlasst.
  • Die Veränderung der Information auf dem Bildschirm kann eine Veränderung der Darstellung der Information auf dem Bildschirm zur Erfüllung vorgegebener, länderspezifischer Richtlinien umfassen. Beispielsweise kann ein Bewegtbild (Video) ausgeschaltet oder eingefroren werden. Kommt das Fahrzeug beispielsweise an einer Ampel zum Stehen, so kann das Bewegtbild an der ausgeschalteten oder eingefrorenen Stelle wieder aufgenommen werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine Warnung für den Fahrzeugführer ausgegeben werden, z.B. dass die aktuelle Ausgabe der Informationen nicht erlaubt ist. Ist mittels der Fahrzeugsensorik 11 detektiert worden, dass das Fahrzeug in einem teilautonomen Fahrbetrieb betrieben wird, so kann eine Übernahmeaufforderung ausgegeben werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Ausgabe der von der Anwendung bereitgestellten Informationen unterdrückt werden (Schwarzstellen oder Rückkehr zu einem Startbild des Bildschirms). Weiter alternativ oder zusätzlich kann die Anwendung, die das erste Kriterium erfüllt, beendet werden. Optional kann stattdessen eine andere Anwendung, die das erste Kriterium nicht erfüllt, gestartet werden.
  • Da die Nichteinhaltung der Speedlock-Vorgaben teils durch Anwendungen hervorgerufen ist, die ursprünglich nicht für den Fahrzeugkontext entwickelt wurden, kann vorgesehen sein, eine Information in dem Speicher 17 zu hinterlegen, dass die Anwendung die Speedlock-Vorgabe verletzt.
  • 2 zeigt in einer schematischen Darstellung den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens, das die grundsätzlichen Schritte S1 bis S3 umfasst. In einem ersten Schritt S1 gibt der Bildschirm 12 von der Anwendung bereitgestellte statische und/oder bewegte Informationen aus, wobei die Informationen von dem Fahrzeug nicht analysierbaren Inhalt umfassen. In Schritt S2 umfasst die Sensoreinrichtung die auf dem Bildschirm ausgegebenen Inhalte der Recheneinheit 15 als Datenstrom DS zur Auswertung bereit. In Schritt S3 wertet die Recheneinheit 15 den von der Sensoreinrichtung 14 bereitgestellten Datenstrom aus und verändert die Darstellung der Information auf dem Bildschirm, wenn der Datenstrom DS das erste Kriterium erfüllt und ein Betriebszustand des Fahrzeugs 10, der zum Zeitpunkt der auf dem Bildschirm 12 ausgegebenen Inhalte erfasst oder bestimmt ist, das zweite Kriterium erfüllt.
  • Zusammenfassend wird eine Innenraumkamera oder ein Helligkeitssensor, der statische oder schnelle Helligkeitswechsel feststellen kann, dazu genutzt, Inhalte einer Anwendung, die auf dem Bildschirm gezeigt werden, zu erfassen. Die erfassten Informationen werden durch die Recheneinheit verarbeitet und bezüglich ihrer Einhaltung von Speedlock-Vorgaben, d.h. geschwindigkeitsbezogenen UI/UX-Anforderungen analysiert. Falls die aktuell geltenden Speedlock-Vorgaben nicht eingehalten werden, kann die Recheneinheit eine Information (Warnung, Übernahmeaufforderung, ..) an die Anwendung senden oder, z.B. über das Betriebssystem, in dem sich die Anwendung befindet, die Anwendung stoppen.
  • Denkbar ist auch, das beschriebene Vorgehen auf ein Nutzerendgerät, z.B. Smartphone, zu übertragen, indem automatisch mit Hilfe der Sensoreinrichtung überprüft wird, ob währen des Fahrens Inhalte auf dem Nutzerendgerät wiedergegeben werden, die den Fahrzeugführer von seiner Fahraufgabe ablenken.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Fahrzeug
    11
    Fahrzeugsensorik
    12
    Bildschirm
    12S
    Bildschirmsteuereinheit
    13
    Nutzerschnittstelle
    14
    Sensoreinrichtung
    15
    Recheneinheit
    16
    Speicher
    17
    Kommunikationsschnittstelle
    18
    Erfassungsbereich der Sensoreinrichtung
    19
    Dachhimmel / B-Säule / C-Säule
    DS
    Datenstrom

Claims (19)

  1. Fahrzeug (10), umfassend - zumindest einen Bildschirm (12), der dazu ausgebildet ist, von einer Anwendung bereitgestellte statische und/oder bewegte Informationen auszugeben, wobei die Informationen von dem Fahrzeug nicht analysierbaren Inhalt umfassen; - eine Sensoreinrichtung (14), die dazu ausgebildet ist, während des Betriebs des Fahrzeugs (10) die auf dem Bildschirm (12) ausgegebenen Inhalte zu erfassen und einer Recheneinheit (15) als Datenstrom (DS) zur Auswertung bereitzustellen; - die Recheneinheit (15), die dazu ausgebildet ist, den von der Sensoreinrichtung (14) bereitgestellten Datenstrom (DS) auszuwerten und die Darstellung der Information auf dem Bildschirm (12) zu verändern, wenn der Datenstrom (DS) ein erstes Kriterium erfüllt und ein Betriebszustand des Fahrzeugs (10), der zum Zeitpunkt der auf dem Bildschirm (12) ausgegebenen Inhalte erfasst oder bestimmt ist, ein zweites Kriterium erfüllt.
  2. Fahrzeug (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (14) zumindest eine Innenraumkamera umfasst, die dazu eingerichtet ist, einen Videostrom der auf dem Bildschirm (12) gezeigten Inhalte als den Datenstrom (DS) bereitzustellen.
  3. Fahrzeug (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (15) dazu ausgebildet ist, in dem Videostrom Helligkeits- und/oder Farbänderungen in zumindest einem Bildbereich zu detektieren.
  4. Fahrzeug (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (14) zumindest einen Helligkeitssensor umfasst, der dazu eingerichtet ist, eine Abfolge von Helligkeitswechseln in zumindest einem Bildbereich als den Datenstrom (DS) bereitzustellen.
  5. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (14) am Dachhimmel und/oder Dachschwellern und/oder der B- oder C-Säule angeordnet ist.
  6. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kriterium umfasst, dass in dem Datenstrom (DS) Informationen enthalten sind, die bewegten Bildern entsprechen.
  7. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kriterium umfasst, dass in dem Datenstrom (DS) Informationen enthalten sind, die statischen Informationen entsprechen und die ein vorgegebenes Maß an Textinformation überschreiten.
  8. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kriterium umfasst, dass das Fahrzeug (10) aktuell eine vorgegebene Geschwindigkeitsschwelle überschreitet.
  9. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kriterium umfasst, dass das Fahrzeug (10) mit einem vorgegebenen Automatisierungsgrad fährt.
  10. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung der Information auf dem Bildschirm (12) eine oder mehrere der folgenden Varianten umfasst, dass - die Darstellung der Information auf dem Bildschirm (12) verändert wird zur Erfüllung vorgegebener Richtlinien; - eine Warnung ausgegeben wird; - eine Übernahmeaufforderung ausgegeben wird; - die Ausgabe der von der Anwendung bereitgestellten statischen und/oder bewegten Informationen unterdrückt wird; oder - die Anwendung, die das erste Kriterium erfüllt, beendet wird und optional stattdessen eine andere Anwendung, die das erste Kriterium nicht erfüllt, gestartet wird.
  11. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (15) dazu eingerichtet ist, eine Information in einem Speicher (17) zu hinterlegen, dass die Anwendung das erste Kriterium verletzt.
  12. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anwendung eine Anwendung ist, die auf einem Betriebssystem des Fahrzeugs (10) oder unter ihrer Kontrolle abläuft, und die dem Betriebssystem keinen Zugriff erlaubt oder ermöglicht.
  13. Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs (10), bei dem während des Betriebs des Fahrzeugs (10) - zumindest ein Bildschirm (12) von einer Anwendung bereitgestellte statische und/oder bewegte Informationen ausgibt, wobei die Informationen insbesondere von dem Fahrzeug nicht analysierbaren Inhalt umfassen; - eine Sensoreinrichtung (14) die auf dem Bildschirm (12) ausgegebenen Inhalte erfasst und einer Recheneinheit (15) als Datenstrom (DS) zur Auswertung bereitstellt; - die Recheneinheit (15) den von der Sensoreinrichtung (14) bereitgestellten Datenstrom (DS) auswertet und die Darstellung der Information auf dem Bildschirm (12) verändert, wenn der Datenstrom (DS) ein erstes Kriterium erfüllt und ein Betriebszustand des Fahrzeugs (10), der zum Zeitpunkt der auf dem Bildschirm (12) ausgegebenen Inhalte erfasst oder bestimmt ist, ein zweites Kriterium erfüllt.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kriterium umfasst, dass in dem Datenstrom (DS) Informationen enthalten sind, die bewegten Bildern entsprechen.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kriterium umfasst, dass in dem Datenstrom (DS) Informationen enthalten sind, die statischen Informationen entsprechen und die ein vorgegebenes Maß an Textinformation überschreiten.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kriterium umfasst, dass das Fahrzeug (10) aktuell eine vorgegebene Geschwindigkeitsschwelle überschreitet.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kriterium umfasst, dass das Fahrzeug (10) mit einem vorgegebenen Automatisierungsgrad fährt.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung der Information auf dem Bildschirm (12) eine oder mehrere der folgenden Varianten umfasst, dass - die Darstellung der Information auf dem Bildschirm (12) verändert wird zur Erfüllung vorgegebener Richtlinien; - eine Warnung ausgegeben wird; - eine Übernahmeaufforderung ausgegeben wird; - die Ausgabe der von der Anwendung bereitgestellten statischen und/oder bewegten Informationen unterdrückt wird; oder - die Anwendung, die das erste Kriterium erfüllt, beendet wird und optional stattdessen eine andere Anwendung, die das erste Kriterium nicht erfüllt, gestartet wird.
  19. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, die Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 13 bis 18 auszuführen.
DE102022129960.0A 2022-11-11 2022-11-11 Fahrzeug mit einem Bildschirm zur Wiedergabe von geschütztem Inhalt Pending DE102022129960A1 (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102018215969A1 (de) 2018-09-19 2020-03-19 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Klassifizieren einer fahraufgabenfremden Aktivität eines Fahrers hinsichtlich einer Unterbrechbarkeit der fahraufgabenfremden Aktivität bei einer Übernahmeaufforderung der Fahraufgabe und Verfahren zur Wiederfreigabe einer fahraufgabenfremden Aktivität nach einer Unterbrechung der fahraufgabenfremden Aktivität aufgrund einer Übernahmeaufforderung der Fahraufgabe
DE102019220205A1 (de) 2019-12-19 2021-06-24 Volkswagen Aktiengesellschaft Adaptive Anpassung einer optischen Ausgabe an Sehstärke
DE102020102511A1 (de) 2020-01-31 2021-08-05 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren, Vorrichtung, Computerprogramm und computerlesbares Speichermedium zum Betreiben eines Fahrzeuges
DE102020206642A1 (de) 2020-05-27 2021-12-02 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zur Beurteilung einer Reisekrankheit bei zumindest einem Passagier in einem Fahrzeug während einer Fortbewegungsfahrt mit dem Fahrzeug, sowie elektronisches Reisekrankheitsbeurteilungssystems

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