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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeuges. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeuges. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Computerprogramm und ein computerlesbares Speichermedium zum Betreiben eines Fahrzeuges.
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Ein Fahrer eines Fahrzeuges kann beim Betreiben des Fahrzeuges von einer Fahraufgabe abgelenkt werden. Eine solche Ablenkung kann beispielsweise durch die Nutzung eines mobilen Endgeräts erfolgen.
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Eine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist es, ein Verfahren zu schaffen, das zu einem verkehrssicheren Betreiben eines Fahrzeuges beiträgt. Darüber hinaus sollen eine korrespondierende Vorrichtung, ein korrespondierendes Computerprogramm sowie computerlesbares Speichermedium geschaffen werden.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Gemäß einem ersten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeuges.
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Gemäß dem ersten Aspekt wird eine Nutzungsinformation erfasst. Die Nutzungsinformation ist repräsentativ für eine Nutzung eines mobilen Endgeräts durch einen Fahrer des Fahrzeuges während sich das Fahrzeug fortbewegt. Abhängig von der Nutzungsinformation und einer vorgegebenen Einschränkungsinformation wird ermittelt, ob eine Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgen soll. Falls ermittelt wird, dass die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgen soll und die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts nicht erfolgreich war, wird mindestens eine Fahrzeugfunktion zum Betreiben des Fahrzeuges ausgeführt.
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Das Fahrzeug kann ein beliebiges Fahrzeug sein, wie beispielsweise ein Fahrzeug mit einem batterieelektrischen Antrieb und/oder ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor und/oder ein sogenanntes Hybridfahrzeug und/oder ein teil- oder vollautomatisiert betreibbares Fahrzeug oder dergleichen. Das Fahrzeug kann einen Automatisierungskennwert (sogenannten „SAE-Level“) aufweisen, der repräsentativ ist dafür, inwieweit das Fahrzeug teil- oder vollautomatisiert betreibbar ist.
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Durch das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt ist es möglich, einen Beitrag zu einem verkehrssicheren Betreiben des Fahrzeuges zu leisten. Dadurch kann beispielsweise ein Unfall, insbesondere bezüglich eines Gegenverkehres, vermieden werden bzw. ein Risiko eines solchen Unfalls gesenkt werden. Für Fahrzeuge mit vorgegebenen Automatisierungskennwerten können gesetzlich vorgegebene Anforderungen bezüglich der Nutzung des mobilen Endgeräts existieren. Falls der Automatisierungskennwert des Fahrzeuges den Wert „2“ aufweist, kann eine Nutzung des mobilen Endgeräts gemäß einer gesetzlich vorgegebenen Anforderung strikt verboten sein. Umgekehrt kann bei einem anderen Automatisierungskennwert des Fahrzeuges und/oder falls sich das Fahrzeug nicht fortbewegt, eine Nutzung des mobilen Endgeräts durch den Fahrer gemäß der gesetzlich vorgegebenen Anforderung erlaubt sein. Beispielsweise kann die Einschränkungsinformation abhängig von dem Automatisierungskennwert des Fahrzeuges ermittelt werden.
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Das mobile Endgerät des Fahrers ist beispielsweise repräsentativ für ein Mobiltelefon und/oder ein Smartphone und/oder einen Tablet-Computer oder dergleichen.
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Der Fahrer des Fahrzeuges ist ein Insasse des Fahrzeuges mit einer Fahraufgabe.
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Die Nutzung des mobilen Endgeräts durch den Fahrer ist beispielsweise repräsentativ dafür, dass der Fahrer das mobile Endgerät in der Hand hält und/oder eine Anzeigevorrichtung des mobilen Endgeräts für den Fahrer einsehbar ist. Die Anzeigevorrichtung kann als berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung (sogenanntes „Touchdisplay“) ausgebildet sein.
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Zusätzlich oder alternativ kann die Nutzung repräsentativ sein dafür, dass der Fahrer in einem vorgegebenen Zeitraum regelmäßig auf die Anzeigevorrichtung blickt. Zusätzlich oder alternativ kann die Nutzung repräsentativ sein dafür, dass der Fahrer das mobile Endgerät bedient. Die Bedienung des mobilen Endgeräts umfasst beispielsweise eine Interaktion mit der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung und/oder eine Gestensteuerung des mobilen Endgeräts und oder eine Sprachsteuerung des mobilen Endgeräts.
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Die Nutzungsinformation kann durch das Fahrzeug ermittelt werden. Das Fahrzeug weist einen oder mehrere Sensoren auf, die entsprechend ausgebildet sind. Der eine Sensor bzw. die mehreren Sensoren umfasst bzw. umfassen beispielsweise mindestens eine Kamera, insbesondere eine Kamera zur Überwachung eines Innenraums des Fahrzeuges und/oder zur Überwachung des Fahrers, und/oder dergleichen. Abhängig von der mindestens einen Kamera kann ermittelt werden, ob die Nutzung des mobilen Endgeräts durch den Fahrer erfolgt und/oder ob der Fahrer das mobile Endgerät in dessen Hand hält und/oder ob die Anzeigevorrichtung des mobilen Endgeräts für den Fahrer einsehbar ist oder dergleichen. Beispielsweise umfasst das Fahrzeug hierzu eine Bilderkennnungseinheit, die entsprechend ausgebildet ist. Optional kann die Bilderkennungseinheit ein künstliches neuronales Netz umfassen zur Ermittlung der Nutzungsinformation.
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Zusätzlich oder alternativ kann die Nutzungsinformation abhängig von beliebigen Daten, die durch das Fahrzeug ermittelt sind und/oder in dem Fahrzeug gespeichert sind, ermittelt werden. Die beliebigen Daten umfassen beispielsweise eine Geschwindigkeitsinformation, die repräsentativ ist für eine Geschwindigkeit des Fahrzeuges in einem Zeitraum, in dem die Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgt ist. Abhängig von der Geschwindigkeitsinformation kann ermittelt werden, ob sich das Fahrzeug fortbewegt.
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Die vorgegebene Einschränkungsinformation kann in dem Fahrzeug gespeichert sein und/oder durch einen Entwicklungsingenieur im Rahmen der Entwicklung des Fahrzeuges vorgegeben werden oder dergleichen. Zusätzlich oder alternativ kann die vorgegebene Einschränkungsinformation in dem Fahrzeug vorgeben und/oder angepasst werden, beispielsweise durch den Fahrer und/oder einen Insassen des Fahrzeuges.
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Die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts ist repräsentativ für eine oder mehrere Maßnahmen, die durch das mobile Endgerät ausgeführt wird bzw. werden und zu einer verringerten Nutzung des mobilen Endgeräts durch den Fahrer beitragen kann bzw. können, wie beispielsweise einen Betriebsmodus des mobilen Endgeräts, in dem das mobile Endgerät nicht mehr durch den Fahrer bedienbar ist.
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Die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts umfasst beispielsweise ein Abschalten der Anzeigevorrichtung des mobilen Endgeräts und/oder eine Einschränkung einer Applikation (sogenannte „App“) die auf dem mobilen Endgerät installiert ist und auf der Anzeigevorrichtung des mobilen Endgeräts dargestellt wird, insbesondere in dem Zeitraum, in dem die Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgt ist, und/oder eine verlangsamte Bedienbarkeit des mobilen Endgeräts und/oder eine Deaktivierung einer Funktion des mobilen Endgeräts zur Wiedergabe eines Videos auf der Anzeigevorrichtung des mobilen Endgeräts und/oder eine Deaktivierung von einer Notifikation durch das mobile Endgerät an den Fahrer und/oder eine Einschränkung der Bedienung des mobilen Endgeräts, wie beispielsweise dahingehend, dass nur große Bedienelemente, die auf der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung angezeigt werden, bedient werden können, oder dergleichen.
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Das mobile Endgerät kann zur Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts mit dem Fahrzeug signaltechnisch gekoppelt werden. Dies erfolgt beispielsweise abhängig von einer Kommunikationsverbindung, insbesondere einer drahtlosen Netzwerkverbindung, beispielsweise einer sogenannten Bluetooth-Verbindung, und/oder einer drahtgebundenen Netzwerkverbindung. Das Fahrzeug und das mobile Endgerät weisen entsprechende Kommunikationsschnittstellen auf. Zur Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts kann das Fahrzeug abhängig von der Kommunikationsverbindung dem mobilen Endgerät einen Einschränkungssteuerbefehl, der repräsentativ ist für die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts, bereitstellen, den das mobile Endgerät ausführt.
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Die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts ist beispielsweise nicht erfolgreich, falls die Bereitstellung und/oder die Ausführung des Einschränkungssteuerbefehls nicht erfolgt. Dies kann der Fall sein, wenn die Kommunikationsverbindung in einem Zeitraum der Bereitstellung des Einschränkungssteuerbefehls unterbrochen wird und/oder falls ein Fehler bezüglich der Bereitstellung des Einschränkungssteuerbefehls auftritt, wie beispielsweise eine Zeitüberschreitung, und/oder das mobile Endgerät dem Fahrzeug eine negative Rückmeldung bezüglich der Ausführung des Einschränkungssteuerbefehls bereitstellt oder dergleichen.
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Die Fahrzeugfunktion zum Betreiben des Fahrzeuges kann eine beliebige Fahrzeugfunktion des Fahrzeuges sein, die insbesondere dazu ausgebildet ist, durch ihre Ausführung einen Beitrag zu dem verkehrssicheren Betreiben des Fahrzeuges zu leisten. Beispielsweise umfasst die Fahrzeugfunktion eine oder mehrere der Fahrzeugfunktionen gemäß den folgenden optionalen Ausgestaltungen des ersten Aspekts.
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Beispielsweise wird die Ausführung der mindestens eine Fahrzeugfunktion gestoppt und/oder angepasst, falls ermittelt wird, der Fahrer das mobile Endgerät nicht nutzt und/oder sich das Fahrzeug nicht fortbewegt.
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Gemäß einer optionalen Ausgestaltung des ersten Aspekts umfasst die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine erste Fahrzeugfunktion, die dazu ausgebildet ist eine Information bezüglich der Nutzung des mobilen Endgeräts zu ermitteln und dem Fahrer bereitzustellen. Zusätzlich oder alternativ umfasst die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine zweite Fahrzeugfunktion zur Ermittlung einer Zeitinformation, die repräsentativ ist für einen Zeitraum, in dem die Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgt ist. Zusätzlich oder alternativ umfasst die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine dritte Fahrzeugfunktion, die dazu ausgebildet ist eine Ortsinformation, die repräsentativ ist für eine geographische Region, in der sich das Fahrzeug in dem Zeitraum fortbewegt, zu ermitteln. Zusätzlich oder alternativ umfasst die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine vierte Fahrzeugfunktion, die dazu ausgebildet ist eine Bildinformation, die repräsentativ ist für ein Bild, dass repräsentativ ist für die Nutzung des mobilen Endgeräts durch den Fahrer, zu ermitteln. Zusätzlich oder alternativ umfasst die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine fünfte Fahrzeugfunktion, die dazu ausgebildet ist einen Fahrzeugkennwert des Fahrzeuges anzupassen, wobei der Fahrzeugkennwert einen Einfluss auf das Betreiben des Fahrzeuges aufweist. Zusätzlich oder alternativ umfasst die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine sechste Fahrzeugfunktion, die dazu ausgebildet ist eine Fahrassistenzfunktion des Fahrzeuges zu aktivieren. Zusätzlich oder alternativ umfasst die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine siebte Fahrzeugfunktion, die dazu ausgebildet ist, eine Internetverbindung, die durch das Fahrzeug bereitgestellt wird, für das mobile Endgerät zu deaktivieren.
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Hierdurch ist es möglich, eine oder mehrere Fahrzeugfunktionen des Fahrzeuges auszuführen, um einen Beitrag zu einem verkehrssicheren Betreiben des Fahrzeuges zu leisten.
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Beispielsweise kann der Fahrer abhängig von der ersten Fahrzeugfunktion auf eine Verkehrsgefährdung aufmerksam gemacht werden. Die erste Fahrzeugfunktion ist repräsentativ für eine Mensch-Maschine-Interaktionsfunktion (sogenannte HMI-Funktion). Die Information bezüglich der Nutzung des mobilen Endgeräts ist dazu ausgebildet, den Fahrer vor der Verkehrsgefährdung zu warnen, beispielsweise in Form von Bild und/oder Ton oder dergleichen.
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Zusätzlich oder alternativ ist die Information bezüglich der Nutzung des mobilen Endgeräts repräsentativ für einen zukünftigen Zeitpunkt und/oder einen zukünftigen Zeitraum, an bzw. in dem eine Nutzung des mobilen Endgeräts durch den Fahrer verkehrssicher möglich wäre. Der zukünftige Zeitpunkt und/oder der zukünftige Zeitraum wird bzw. werden durch die erste Fahrzeugfunktion ermittelt, beispielsweise abhängig von einer Navigationseinheit des Fahrzeuges. Beispielsweise ist die verkehrssichere Nutzung des mobilen Endgeräts durch die Aktivierung der Fahrassistenzfunktion an dem zukünftigen Zeitpunkt und/oder in dem zukünftigen Zeitraum möglich.
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Beispielsweise erfolgt die Bereitstellung der Information bezüglich der Nutzung des mobilen Endgeräts abhängig von einer Anzeigevorrichtung des Fahrzeuges und/oder einer Audioausgabevorrichtung des Fahrzeuges und/oder eines digitalen Sprachassistenten des Fahrzeuges oder dergleichen.
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Der Zeitraum, in dem die Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgt, ist beispielsweise ein Zeitpunkt, an dem die Nutzungsinformation ermittelt wurde.
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Die Ortsinformation wird beispielsweise abhängig von der Navigationseinheit des Fahrzeuges ermittelt. Die geographische Region, in der sich das Fahrzeug in dem Zeitraum fortbewegt, ist beispielsweise eine Position, die das Fahrzeug zu dem Zeitpunkt, an dem die Nutzungsinformation ermittelt wurde, aufweist.
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Die Bildinformation wird insbesondere abhängig von der mindestens einen Kamera des Fahrzeuges ermittelt.
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Beispielsweise wird bzw. werden die Zeitinformation und/oder die Ortsinformation und/oder die Bildinformation einem extern zu dem Fahrzeug angeordneten Server bereitgestellt und dort zur Weiterverarbeitung gespeichert.
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Die Anpassung des Fahrzeugkennwerts umfasst beispielsweise eine Verringerung oder eine Erhöhung des Motorkennwerts, um dadurch zu dem verkehrssicheren Betreiben des Fahrzeuges beizutragen. Der Fahrzeugkennwert ist beispielsweise repräsentativ für eine Motorkennlinie eines Antriebsmotors des Fahrzeuges und oder eine Motorleistung des Antriebsmotors oder dergleichen.
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Die Fahrassistenzfunktion kann eine oder mehrere beliebige Fahrassistenzfunktionen des Fahrzeuges umfassen, die dazu ausgebildet sind, zu einem verkehrssicheren Betreiben des Fahrzeuges beizutragen. Beispielsweise ist die Fahrassistenzfunktion dazu ausgebildet, bei ihrer Aktivierung eine sinnvolle und/oder verkehrssichere Position zu ermitteln, an der das Fahrzeug zu einem Stillstand gebracht werden kann, und dem Fahrer eine Information über die verkehrssichere Position bereitzustellen. Dies erfolgt beispielsweise abhängig von der Navigationseinheit des Fahrzeuges und/oder der Anzeigevorrichtung des Fahrzeuges oder dergleichen.
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Beispielsweise erfolgt die Nutzung des mobilen Endgeräts durch den Fahrer abhängig von der Internetverbindung. Beispielsweise ist die Nutzung des mobilen Endgeräts repräsentativ für die Wiedergabe des Videos auf der Anzeigevorrichtung des mobilen Endgeräts. Das Video wird beispielsweise abhängig von der Internetverbindung wiedergegeben. Die Internetverbindung wird dem mobilen Endgerät beispielsweise abhängig von der Kommunikationsverbindung bereitgestellt. Somit kann die Internetverbindung mittels der Kommunikationsverbindung deaktiviert werden.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung des ersten Aspekts weist das mobile Endgerät einen oder mehrere der folgenden Sensoren auf: einen Beschleunigungssensor und/oder einen Drehratensensor und/oder einen kapazitiven Sensor und/oder einen Magnetfeldsensor und/oder eine Kamera und/oder einen Positionssensor. Durch das mobile Endgerät wird die Nutzungsinformation abhängig von dem einen oder den mehreren Sensoren erfasst. Durch das mobile Endgerät wird die Nutzungsinformation dem Fahrzeug bereitgestellt.
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Hierdurch ist es möglich, die Nutzungsinformation abhängig von dem mobilen Endgerät zu ermitteln.
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Beispielsweise wird abhängig von dem einen oder den mehreren Sensoren ermittelt, dass die Nutzung des mobilen Endgeräts durch den Fahrer erfolgt. Zusätzlich oder alternativ wird abhängig von dem einen oder den mehreren Sensoren ermittelt, dass sich das Fahrzeug fortbewegt. Zusätzlich oder alternativ wird abhängig von dem einen oder den mehreren Sensoren ermittelt, dass der Fahrer das mobile Endgerät in dessen Hand hält. Zusätzlich oder alternativ wird abhängig von dem einen oder den mehreren Sensoren ermittelt, dass die Anzeigevorrichtung des mobilen Endgeräts für den Fahrer einsehbar ist. Zusätzlich oder alternativ wird abhängig von dem einen oder den mehreren Sensoren ermittelt, dass der Fahrer in einem vorgegebenen Zeitraum regelmäßig auf die Anzeigevorrichtung des mobilen Endgeräts blickt.
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Abhängig von dem einen oder den mehreren Sensoren kann eine Fahrerinformation durch das mobile Endgerät ermittelt werden, die repräsentativ ist dafür, wie der Fahrer das mobile Endgerät nutzt, wenn sich der Fahrer nicht in dem Fahrzeug befindet, beispielsweise abhängig von einer Halteposition einer Hand des Fahrers und/oder ein typisches Zittermuster des Fahrers oder dergleichen. Abhängig von der Fahrerinformation kann ermittelt werden, ob sich der Fahrer in dem Fahrzeug befindet.
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Die Nutzungsinformation wird dem Fahrzeug durch das mobile Endgerät beispielsweise abhängig von der Kommunikationsverbindung bereitgestellt.
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Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, einen ersten Teil der Nutzungsinformation durch das Fahrzeug zu ermitteln und einen zweiten Teil der Nutzungsinformation durch das mobile Endgerät zu ermitteln.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung des ersten Aspekts umfasst die Nutzungsinformation einen ersten Applikationskennwert. Der erste Applikationskennwert ist repräsentativ für eine Applikation die auf dem mobilen Endgerät installiert ist und auf einer Anzeigevorrichtung des mobilen Endgeräts dargestellt wird. Die Ermittlung, ob die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgen soll, erfolgt abhängig von dem ersten Applikationskennwert und der vorgegebenen Einschränkungsinformation.
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Hierdurch ist es möglich, abhängig von dem ersten Applikationskennwert zu ermitteln, ob die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgen soll.
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Beispielsweise umfasst die vorgegebene Einschränkungsinformation eine vorgegebene Menge an zweiten Applikationskennwerten. Ein jeweiliger zweiter Applikationskennwert ist repräsentativ für eine jeweilige für die Nutzung des mobilen Endgeräts freigegebene Applikation, wie beispielsweise eine Applikation zur Navigation mit dem Fahrzeug oder dergleichen. Entspricht die durch den ersten Applikationskennwert repräsentierte Applikation nun einer der durch die zweiten Applikationskennwerte repräsentierten Applikationen, so wird die Nutzung des mobilen Endgeräts nicht eingeschränkt. Entspricht die durch den ersten Applikationskennwert repräsentierte Applikation keiner der durch die zweiten Applikationskennwerte repräsentierten Applikationen, so wird die Nutzung des mobilen Endgeräts eingeschränkt.
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Der erste Applikationskennwert wird beispielsweise abhängig von der mindestens einen Kamera des Fahrzeuges ermittelt und/oder abhängig von der Kommunikationsverbindung durch das mobile Endgerät bereitgestellt.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung des ersten Aspekts umfasst die Nutzungsinformation einen ersten Positionskennwert. Der erste Positionskennwert ist repräsentativ für eine Position des mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug. Die Ermittlung, ob die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgen soll, erfolgt abhängig von dem ersten Positionskennwert und der vorgegebenen Einschränkungsinformation.
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Hierdurch ist es möglich, abhängig von dem ersten Positionskennwert zu ermitteln, ob die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgen soll.
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Beispielsweise umfasst die Position des mobilen Endgeräts dreidimensionale Koordinaten des mobilen Endgeräts, sowie eine Orientierung (sogenannte „Drehlage“) des mobilen Endgeräts.
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Beispielsweise umfasst die vorgegebene Einschränkungsinformation eine vorgegebene Menge an zweiten Positionskennwerten. Ein jeweiliger zweiter Positionskennwert ist repräsentativ für eine jeweilige für die Nutzung des mobilen Endgeräts freigegebene Position des mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug. Die freigegebene Position des mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug kann auch eine freigegebene Region in dem Fahrzeug sein, wie beispielsweise eine Region, die einen Beifahrersitz des Fahrzeuges umfasst und/oder eine Region die einen Becherhalter des Fahrzeuges umfasst und/oder eine Region bezüglich einer Windschutzscheibe des Fahrzeuges oder dergleichen. Entspricht die durch den ersten Positionskennwert repräsentierte Position des mobilen Endgeräts nun einer freigegeben Position, so wird die Nutzung des mobilen Endgeräts nicht eingeschränkt. Entspricht die durch den ersten Positionskennwert repräsentierte Position des mobilen Endgeräts keiner freigegeben Position, so wird die Nutzung des mobilen Endgeräts eingeschränkt.
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Zusätzlich oder alternativ kann abhängig von dem ersten Positionskennwert ermittelt werden, ob die Anzeigevorrichtung des mobilen Endgeräts für den Fahrer einsehbar ist.
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Der erste Positionskennwert wird beispielsweise abhängig von der mindestens einen Kamera des Fahrzeuges ermittelt und/oder abhängig von der Kommunikationsverbindung durch das mobile Endgerät bereitgestellt.
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Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung des ersten Aspekts umfasst die Nutzungsinformation einen ersten Aufmerksamkeitskennwert. Der erste Aufmerksamkeitskennwert ist repräsentativ dafür, wie hoch eine Aufmerksamkeit des Fahrers zum Betreiben des Fahrzeuges durch die Nutzung des mobilen Endgeräts beeinflusst ist. Die Ermittlung, ob die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgen soll, erfolgt abhängig von dem ersten Aufmerksamkeitskennwert und der vorgegebenen Einschränkungsinformation.
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Hierdurch ist es möglich, abhängig von dem ersten Aufmerksamkeitskennwert zu ermitteln, ob die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgen soll.
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Beispielsweise umfasst die vorgegebene Einschränkungsinformation einen vorgegebenen zweiten Aufmerksamkeitskennwert. Der zweite Aufmerksamkeitskennwert ist repräsentativ für eine Anforderung an eine kognitive Aufmerksamkeit des Fahrers zum Betreiben des Fahrzeuges. Der zweite Aufmerksamkeitskennwert kann abhängig von dem Automatisierungskennwert des Fahrzeuges und/oder einer Verkehrssituation in dem Zeitraum, in dem die Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgt ist, oder dergleichen ermittelt werden.
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Die Ermittlung, ob die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgen soll, erfolgt abhängig von dem ersten Aufmerksamkeitskennwert und dem zweiten Aufmerksamkeitskennwert. Ist der erste Aufmerksamkeitskennwert beispielsweise kleiner als der zweite Aufmerksamkeitskennwert, so wird die Nutzung des mobilen Endgeräts nicht eingeschränkt. Ist der erste Aufmerksamkeitskennwert größer als der zweite Aufmerksamkeitskennwert, so wird die Nutzung des mobilen Endgeräts eingeschränkt. Alternativ kann es auch umgekehrt sein, also falls der erste Aufmerksamkeitskennwert kleiner als der zweite Aufmerksamkeitskennwert, so wird die Nutzung des mobilen Endgeräts eingeschränkt und falls er größer ist wird sie nicht eingeschränkt.
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Der erste Aufmerksamkeitskennwert wird beispielsweise abhängig von der mindestens einen Kamera des Fahrzeuges ermittelt und/oder abhängig von der Kommunikationsverbindung durch das mobile Endgerät bereitgestellt.
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Gemäß einem zweiten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeuges. Die Vorrichtung ist dazu ausgebildet, das Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeuges gemäß dem ersten Aspekt durchzuführen.
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Die Vorrichtung kann in einer Baueinheit und/oder verteilt auf mehrere Baueinheiten ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Vorrichtung in eine erste Teilvorrichtung und eine zweite Teilvorrichtung aufgeteilt werden, wobei die erste Teilvorrichtung in dem Fahrzeug angeordnet ist und die zweite Vorrichtung in dem mobilen Endgerät angeordnet ist.
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Gemäß einem dritten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Computerprogramm, wobei das Computerprogramm Anweisungen umfasst, die, wenn das Computerprogramm von einem Computer ausgeführt wird, den Computer dazu veranlassen das Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeuges gemäß dem ersten Aspekt durchzuführen.
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Gemäß einem vierten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein computerlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm gemäß dem dritten Aspekt gespeichert ist.
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Optionale Ausgestaltungen des ersten Aspekts können auch entsprechend bei den weiteren Aspekten vorhanden sein und entsprechende Wirkungen aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Zeichnung eines ersten verteilten Systems,
- 2 eine schematische Zeichnung eines zweiten verteilten Systems,
- 3 ein Ablaufdiagramm eines Programms zum Betreiben eines Fahrzeuges.
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Die 1 zeigt eine schematische Zeichnung eines ersten verteilten Systems. Das erste verteilte System weist ein Fahrzeug 10 auf. Das Fahrzeug 10 umfasst ein oder mehrere Sensoren 11. Der eine bzw. die mehreren Sensoren 11 ist bzw. sind dazu ausgebildet, unterschiedlichste Daten bezüglich des Fahrzeuges 10 zu erfassen und/oder bereitzustellen. Des Weiteren umfasst das Fahrzeug 10 eine Anzeigevorrichtung 13. Des Weiteren umfasst das Fahrzeug 10 eine erste Teilvorrichtung 15.
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Beispielsweise kann abhängig von dem einen bzw. den mehreren Sensoren 11 eine Nutzungsinformation und/oder eine Zeitinformation und/oder Bildinformation erfasst werden. Der eine bzw. die mehreren Sensoren 11 sind entsprechend ausgebildet.
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Beispielsweise umfasst die Anzeigevorrichtung 13 eine Kopfoben-Anzeigevorrichtung (sogenanntes „Head-up-Display“) und/oder eine Anzeigevorrichtung bezüglich einer Navigationseinheit des Fahrzeuges 10 und/oder eine Erweiterte-Realität-Anzeigevorrichtung (sogenanntes „Augmented-Reality-Display“) oder dergleichen.
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Beispielsweise kann mittels der Anzeigevorrichtung 13 eine ermittelte Information bezüglich einer Nutzung eines mobilen Endgeräts einem Fahrer des Fahrzeuges 10 bereitgestellt werden.
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Beispielsweise kann die erste Teilvorrichtung 15 dazu ausgebildet sein, abhängig von der Nutzungsinformation und einer vorgegebenen Einschränkungsinformation zu ermitteln, ob eine Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts erfolgen soll.
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Beispielsweise kann die erste Teilvorrichtung 15 dazu ausgebildet sein, mindestens eine Fahrzeugfunktion zum Betreiben des Fahrzeuges 10 auszuführen.
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Beispielsweise kann die erste Teilvorrichtung 15 ein künstliches neuronales Netz umfassen.
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Die 2 zeigt eine schematische Zeichnung eines zweiten verteilten Systems. Das zweite verteilte System weist ein Fahrzeug 10 und ein mobiles Endgerät 20 auf. Das Fahrzeug 10 weist dieselben Eigenschaften wie gemäß der 1 auf, wobei das Fahrzeug 10 eine erste Kommunikationsschnittstelle 17 umfasst. Das mobile Endgerät 20 umfasst ein oder mehrere Sensoren 21. Der eine bzw. die mehreren Sensoren 21 ist bzw. sind dazu ausgebildet, unterschiedlichste Daten bezüglich des mobilen Endgeräts 20 zu erfassen und/oder bereitzustellen.
Des Weiteren umfasst das mobile Endgerät 20 eine Anzeigevorrichtung 23. Des Weiteren umfasst das mobile Endgerät 20 eine zweite Teilvorrichtung 25. Des Weiteren umfasst das mobile Endgerät 20 eine zweite Kommunikationsschnittstelle 27.
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Beispielsweise kann die zweite Teilvorrichtung 25 dazu ausgebildet sein, die Nutzungsinformation zu erfassen.
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Beispielsweise kann abhängig von dem einen bzw. den mehreren Sensoren 21 die Nutzungsinformation erfasst werden. Der eine bzw. die mehreren Sensoren 21 sind entsprechend ausgebildet.
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Beispielsweise kann eine Kommunikation zwischen der ersten Kommunikationsschnittstelle 17 und der zweiten Kommunikationsschnittstelle 27 über eine Kommunikationsverbindung erfolgen. Beispielsweise ist die Kommunikationsverbindung eine drahtlose Netzwerkverbindung.
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Beispielsweise kann das mobile Endgerät 20 dem Fahrzeug 10 abhängig von der Kommunikationsverbindung die Nutzungsinformation bereitstellen.
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Beispielsweise ist das mobile Endgerät 20 in dem Fahrzeug 10 angeordnet.
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Die 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Programms zum Betreiben eines Fahrzeuges 10, wobei das Programm in einem Programm- und/oder Datenspeicher gespeichert ist und von einer Recheneinheit abgearbeitet werden kann. Beispielsweise kann das Programm zum Betreiben des Fahrzeuges 10 in einen ersten und einen zweiten Teil aufgeteilt werden. In diesem Fall umfasst die erste Teilvorrichtung 15 einen ersten Programm- und/oder Datenspeicher und eine erste Recheneinheit, die den ersten Teil des Programms abarbeitet.
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Die zweite Teilvorrichtung 25 umfasst einen zweiten Programm- und/oder Datenspeicher und eine zweite Recheneinheit, die den zweiten Teil des Programms abarbeitet.
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Sowohl die erste Teilvorrichtung 15, als auch die zweite Teilvorrichtung 25 können auch als Vorrichtung zum Betreiben des Fahrzeuges 10 bezeichnet werden. Auf dem Programm- und Datenspeicher der Vorrichtung ist hierfür insbesondere das Programm gespeichert.
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Das Programm wird in einem Schritt S101 gestartet, in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert werden.
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In einem Schritt S103 wird die Nutzungsinformation erfasst. Die Nutzungsinformation ist repräsentativ für eine Nutzung des mobilen Endgeräts 20 durch den Fahrer des Fahrzeuges 10 während sich das Fahrzeug 10 fortbewegt.
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Der eine Sensor bzw. die mehreren Sensoren 11 des Fahrzeuges 10 beispielsweise eine Kamera zur Überwachung eines Innenraums des Fahrzeuges 10. Abhängig von der Kamera zur Überwachung des Innenraums wird ermittelt, ob die Nutzung des mobilen Endgeräts 20 durch den Fahrer erfolgt und/oder ob der Fahrer das mobile Endgerät 20 in der Hand hält und/oder ob die Anzeigevorrichtung 23 des mobilen Endgeräts 20 für den Fahrer einsehbar ist. Beispielsweise umfasst das Fahrzeug 10 hierzu eine erste Bilderkennnungseinheit, die entsprechend ausgebildet ist. Optional kann die erste Bilderkennungseinheit ein künstliches neuronales Netz umfassen.
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Beispielsweise können abhängig von der Kamera zur Überwachung des Innenraums Objekte, die in dem Fahrzeug 10 angeordnet sind, erfasst werden, wie beispielsweise das mobile Endgerät 20 und/oder ein Ausstattungsmerkmal des Fahrzeuges 10, wie beispielsweise ein Lenkrad und/oder ein Gangwahlschalter und/oder eine Frontscheibe und/oder eine sogenannte „A-Säule“ und/oder eine sogenannte „B-Säule“ oder dergleichen, und/oder ein Gesicht des Fahrers und/oder ein Kopf des Fahrers und/oder eine Armstellung des Fahrers und/oder ein Gesicht eines Insassen des Fahrzeuges 10 oder dergleichen.
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Optional weist das mobile Endgerät 20 für den Schritt S103 einen oder mehrere der folgenden Sensoren 21 auf: einen Beschleunigungssensor und/oder einen Drehratensensor und/oder einen kapazitiven Sensor und/oder einen Magnetfeldsensor und/oder eine Kamera und/oder einen Positionssensor. Durch das mobile Endgerät 20 wird die Nutzungsinformation abhängig von dem einen oder den mehreren Sensoren 21 erfasst. Durch das mobile Endgerät 20 wird die Nutzungsinformation dem Fahrzeug 10 bereitgestellt.
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Der Positionssensor umfasst beispielsweise einen sogenannten „GNSS-Empfänger“.
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Abhängig von der Kamera des mobilen Endgeräts 20 wird ermittelt, ob die Nutzung des mobilen Endgeräts 20 durch den Fahrer erfolgt und/oder ob der Fahrer in einem vorgegebenen Zeitraum regelmäßig auf die Anzeigevorrichtung 23 des mobilen Endgeräts 20 blickt. Beispielsweise können in diesem Fall abhängig von der Kamera des mobilen Endgeräts 20 die Objekte, die in dem Fahrzeug 10 angeordnet sind, erfasst werden. Zusätzlich oder alternativ kann abhängig von der Kamera des mobilen Endgeräts 20 eine Verkehrssituation und/oder eine typische Bewegung des Fahrers, wie beispielsweise eine Lenkbewegung und/oder ein Schulterblick oder dergleichen, erfasst werden.
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Abhängig von dem Beschleunigungssensor und/oder dem Drehratensensor und/oder dem kapazitiven Sensor wird ermittelt, ob der Fahrer das mobile Endgerät 20 in der Hand hält. Beispielsweise kann in diesem Fall abhängig von dem kapazitiven Sensor erfasst werden, ob sich die Hand des Fahrers in einer Umgebung des mobilen Endgeräts 20 befindet.
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Abhängig von dem Beschleunigungssensor und/oder dem Magnetfeldsensor und/oder der Kamera des mobilen Endgeräts 20 und/oder dem Positionssensor und/oder der Kommunikationsschnittstelle 27 wird ermittelt, ob sich das Fahrzeug 10 fortbewegt. Beispielsweise kann in diesem Fall abhängig von dem Beschleunigungssensor ein Beschleunigungsverhalten des Fahrzeuges 10 erfasst werden. Zusätzlich oder alternativ kann in diesem Fall abhängig von dem Magnetfeldsensor eine typische Veränderung eines Magnetfelds erfasst werden. Zusätzlich oder alternativ kann in diesem Fall abhängig von dem Beschleunigungssensor eine Geschwindigkeit des mobilen Endgeräts 20 erfasst werden. Zusätzlich oder alternativ kann in diesem Fall abhängig von der Kommunikationsschnittstelle 27 ermittelt werden, ob das Fahrzeug 10 mit dem mobilen Endgerät 20 gekoppelt ist. Zusätzlich oder alternativ können in diesem Fall abhängig von der Kamera des mobilen Endgeräts 20 die Objekte, die in dem Fahrzeug 10 angeordnet sind, erfasst werden. Zusätzlich oder alternativ kann in diesem Fall abhängig von dem Positionssensor die Position des mobilen Endgeräts 20 erfasst werden. Somit kann ermittelt werden, ob ein Bewegungsverlauf des mobilen Endgeräts 20 zu einem Straßenverlauf korrespondiert.
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Der Schritt S103 wird beispielsweise von der ersten Teilvorrichtung 15 ausgeführt. Alternativ wird der Schritt S103 von der zweiten Teilvorrichtung 25 ausgeführt.
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In einem Schritt S105 wird abhängig von der Nutzungsinformation und einer vorgegebenen Einschränkungsinformation ermittelt, ob eine Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts 20 erfolgen soll.
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Optional umfasst in dem Schritt S105 die Nutzungsinformation einen ersten Applikationskennwert. Der erste Applikationskennwert ist repräsentativ für eine Applikation die auf dem mobilen Endgerät 20 installiert ist und auf der Anzeigevorrichtung 23 des mobilen Endgeräts 20 dargestellt wird. Die Ermittlung, ob die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts 20 erfolgen soll, erfolgt abhängig von dem ersten Applikationskennwert und der vorgegebenen Einschränkungsinformation.
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Beispielsweise umfasst die vorgegebene Einschränkungsinformation eine vorgegebene Menge an zweiten Applikationskennwerten. Ein jeweiliger zweiter Applikationskennwert ist repräsentativ für eine jeweilige für die Nutzung des mobilen Endgeräts 20 freigegebene Applikation, wie beispielsweise eine Applikation zur Navigation mit dem Fahrzeug 10 oder dergleichen.
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Optional umfasst in dem Schritt S105 die Nutzungsinformation einen ersten Positionskennwert. Der erste Positionskennwert ist repräsentativ für eine Position des mobilen Endgeräts 20 in dem Fahrzeug 10. Die Ermittlung, ob die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts 20 erfolgen soll, erfolgt abhängig von dem ersten Positionskennwert und der vorgegebenen Einschränkungsinformation.
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Optional umfasst in dem Schritt S105 die Nutzungsinformation einen ersten Aufmerksamkeitskennwert. Der erste Aufmerksamkeitskennwert ist repräsentativ dafür, wie hoch eine Aufmerksamkeit des Fahrers zum Betreiben des Fahrzeuges 10 durch die Nutzung des mobilen Endgeräts 20 beeinflusst ist. Die Ermittlung, ob die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts 20 erfolgen soll, erfolgt abhängig von dem ersten Aufmerksamkeitskennwert und der vorgegebenen Einschränkungsinformation.
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Beispielsweise werden der erste Positionskennwert und/oder der erste Aufmerksamkeitskennwert nur dann für die Ermittlung, ob die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts 20 erfolgen soll, verwendet, wenn die durch den ersten Applikationswert repräsentierte Applikation eine für die Nutzung des mobilen Endgeräts 20 freigegebene Applikation ist.
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Der Schritt S105 wird beispielsweise von der ersten Teilvorrichtung 15 ausgeführt.
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In einem Schritt S107 wird, falls ermittelt wird, dass die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts 20 erfolgen soll und die Einschränkung der Nutzung des mobilen Endgeräts 20 nicht erfolgreich war, mindestens eine Fahrzeugfunktion zum Betreiben des Fahrzeuges 10 ausgeführt.
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Optional umfasst in dem Schritt S107 die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine erste Fahrzeugfunktion, die dazu ausgebildet ist eine Information bezüglich der Nutzung des mobilen Endgeräts 20 zu ermitteln und dem Fahrer bereitzustellen.
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Beispielsweise wird dem Fahrer ein Warnsymbol auf der Anzeigevorrichtung 13 des Fahrzeuges 10 angezeigt.
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Zusätzlich oder alternativ wird dem Fahrer beispielsweise folgender Text auf der Anzeigevorrichtung 13 des Fahrzeuges 10 angezeigt: „Sichere Nutzung des mobilen Endgeräts 20 in 5 km mit aktiviertem Stauassistenten möglich“.
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Optional umfasst in dem Schritt S107 die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine zweite Fahrzeugfunktion zur Ermittlung einer Zeitinformation, die repräsentativ ist für einen Zeitraum, in dem die Nutzung des mobilen Endgeräts 20 erfolgt ist.
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Der Zeitraum, in dem die Nutzung des mobilen Endgeräts 20 erfolgt ist, ist beispielsweise ein Zeitpunkt, an dem die Nutzungsinformation ermittelt wurde. Zusätzlich oder alternativ ist der Zeitraum repräsentativ für eine Zeitdauer von Beginn bis Ende der Nutzung des mobilen Endgeräts 20 durch den Fahrer.
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Zusätzlich oder alternativ ist die Zeitinformation repräsentativ für eine Intensität der Nutzung des mobilen Endgeräts 20 und/oder eine Art der Nutzung des mobilen Endgeräts 20.
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Optional umfasst in dem Schritt S107 die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine dritte Fahrzeugfunktion, die dazu ausgebildet ist eine Ortsinformation, die repräsentativ ist für eine geographische Region, in der sich das Fahrzeug 10 in dem Zeitraum fortbewegt, zu ermitteln.
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Optional umfasst in dem Schritt S107 die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine vierte Fahrzeugfunktion, die dazu ausgebildet ist eine Bildinformation, die repräsentativ ist für ein Bild, dass repräsentativ ist für die Nutzung des mobilen Endgeräts 20 durch den Fahrer, zu ermitteln.
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Beispielsweise wird bzw. werden die Zeitinformation und/oder die Ortsinformation und/oder die Bildinformation einem extern zu dem Fahrzeug 10 angeordneten Server bereitgestellt und dort zur Weiterverarbeitung gespeichert. Beispielsweise kann dem extern zu dem Fahrzeug 10 angeordneten Server in diesem Zusammenhang zusätzlich eine Identifikationsinformation, die durch das Fahrzeug 10 ermittelt ist, bereitgestellt werden. Die Identifikationsinformation ist repräsentativ für das Fahrzeug 10 und/oder den Fahrer. Die Identifikationsinformation wird beispielsweise abhängig von der Nutzungsinformation ermittelt.
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Beispielsweise ist das Fahrzeug 10 Teil einer Fahrzeugflotte und/oder ist zu einer gemeinschaftlichen Benutzung ausgebildet (sogenanntes „Car-sharing“ bzw. sogenannter „Mietwagen“). Beispielsweise kann das Fahrzeug 10 in diesem Zusammenhang durch den Fahrer benutzt und/oder reserviert und/oder gemietet oder dergleichen werden. In diesem Fall kann einer derartigen Bereitstellung durch den Fahrer zugestimmt werden, insbesondere abhängig von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (sogenannten „AGB“).
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Abhängig von dem extern zu dem Fahrzeug 10 angeordneten Server kann bzw. können die Zeitinformation und/oder die Ortsinformation und/oder die Bildinformation beispielsweise einer Versicherungsgesellschaft und/oder einem Betreiber der Fahrzeugflotte und/oder einem Eigentümer des zu der gemeinschaftlichen Benutzung ausgebildeten Fahrzeuges 10 bereitgestellt werden. Der extern zu dem Fahrzeug 10 angeordnete Server kann durch den Eigentümer des Fahrzeuges 10 vorgegeben werden.
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Beispielsweise ist der extern zu dem Fahrzeug 10 angeordnete Server dazu ausgebildet, die Fahrzeugflotte zu verwalten.
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Zusätzlich oder alternativ kann die Bereitstellung an ein autorisiertes System erfolgen, wie beispielsweise ein weiteres mobiles Endgerät einer autorisierten Person. Falls der Fahrer ein sogenannter Fahranfänger ist, wie beispielsweise ein Kind, kann so die autorisierte Person, wie beispielsweise ein Vater des Kinds, über die Nutzung des mobilen Endgeräts 20 durch den Fahrer informiert werden. Dies kann insbesondere mittels einer Benachrichtigung (sogenannte „Notification“) erfolgen, die abhängig von dem extern zu dem Fahrzeug 10 angeordneten Server dem weiteren mobilen Endgerät bereitgestellt wird.
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Optional kann die Bereitstellung an den extern zu dem Fahrzeug 10 angeordneten Server und/oder das autorisierte System abhängig von einem vorgegebenen Nutzungschwellenwert erfolgen. Der Nutzungschwellenwert ist beispielsweise repräsentativ für eine zulässige Intensität der Nutzung des mobilen Endgeräts 20 und/oder eine zulässige Art der Nutzung des mobilen Endgeräts 20. Der Nutzungschwellenwert kann abhängig von der Zeitinformation und/oder dem ersten Aufmerksamkeitskennwert ermittelt werden. Beispielsweise wird abhängig von der Zeitinformation und/oder dem ersten Aufmerksamkeitskennwert ermittelt, ob der vorgegebene Nutzungschwellenwert überschritten wird. Falls der vorgegebene Nutzungschwellenwert überschritten wird, erfolgt die Bereitstellung an den extern zu dem Fahrzeug 10 angeordneten Server und/oder das autorisierte System. Falls der vorgegebene Nutzungschwellenwert nicht überschritten wird, erfolgt die Bereitstellung an den extern zu dem Fahrzeug 10 angeordneten Server und/oder das autorisierte System nicht.
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Beispielsweise kann dem Fahrer des Fahrzeuges mittels der Anzeigevorrichtung 13 eine Indikation für das Überschreiten des Nutzungschwellenwerts angezeigt werden, beispielsweise ob ein Überschreiten unmittelbar bevorsteht oder ob dies nicht der Fall ist. Optional kann dem Fahrer mittels der Anzeigevorrichtung 13 eine Information darüber angezeigt werden, dass ermittelt wird, ob der vorgegebene Nutzungschwellenwert überschritten wird.
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Zusätzlich oder alternativ können die vorgenannten Informationen auch in einem Datenspeicher des Fahrzeuges 10 zur Weiterverarbeitung gespeichert werden und beispielsweise von dem Eigentümer des Fahrzeuges 10 aus dem Datenspeicher zur Weiterverarbeitung ausgelesen werden, insbesondere nach Beendigung einer Fahrt des Fahrzeuges 10.
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Optional umfasst in dem Schritt S107 die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine fünfte Fahrzeugfunktion, die dazu ausgebildet ist einen Fahrzeugkennwert des Fahrzeuges 10 anzupassen, wobei der Fahrzeugkennwert einen Einfluss auf das Betreiben des Fahrzeuges 10 aufweist.
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Beispielsweise ist der Fahrzeugkennwert repräsentativ für einen oder mehrere Werte einer Motorkennlinie eines Antriebsmotors des Fahrzeuges 10. Beispielsweise wird die Motorkennlinie derart angepasst, dass eine Drosselung einer Motorleistung erfolgt. Beispielsweise wird dadurch eine Geschwindigkeit des Fahrzeuges 10 verringert, solange die Nutzung des mobilen Endgeräts 20 durch den Fahrer des Fahrzeuges 10 erfolgt, während sich das Fahrzeug 10 fortbewegt.
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Optional umfasst in dem Schritt S107 die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine sechste Fahrzeugfunktion, die dazu ausgebildet ist eine Fahrassistenzfunktion des Fahrzeuges 10 zu aktivieren.
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Beispielsweise wird dem Fahrer abhängig von der sechsten Fahrzeugfunktion auf der Anzeigevorrichtung 13 des Fahrzeuges 10 eine Information darüber bereitgestellt, dass eine verkehrssichere Position ermittelt wurde, um das Fahrzeug 10 zum Stillstand zu bringen. Beispielsweise erfolgt dies in Textform: „Möglicher Haltepunkt in 400 Metern, Parkplatz auf der rechten Straßenseite“.
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Optional umfasst in dem Schritt S107 die mindestens eine Fahrzeugfunktion eine siebte Fahrzeugfunktion, die dazu ausgebildet ist, eine Internetverbindung, die durch das Fahrzeug 10 bereitgestellt wird, für das mobile Endgerät 20 zu deaktivieren.
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Der Schritt S107 wird beispielsweise von der ersten Teilvorrichtung 15 ausgeführt.
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In dem Schritt S109 wird das Programm beendet und kann gegebenenfalls wieder in dem Schritt S101 gestartet werden.
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Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.