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Die Erfindung betrifft einen Verschluss zum Verschließen einer Behälteröffnung eines eine erste Rastfläche aufweisenden Behälters, umfassend einen Verschlussstopfen und ein Garantieelement, wobei der Verschlussstopfen einen Grundkörper aufweist, wobei das Garantieelement über ein Haltemittel, das eine Sollbruchstelle bildet, in einer ersten Position gehalten ist, wobei das Garantieelement eine zweite Rastfläche zum Verrasten mit der ersten Rastfläche des Behälters aufweist, wobei der Verschluss dazu ausgebildet ist, dass beim ersten Öffnen des Verschlusses das Haltemittel an der Sollbruchstelle durchtrennt wird. Die Erfindung betrifft darüber hinaus einen Behälter mit einem solchen Verschluss sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verschlusses.
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Verschlüsse mit einem Garantieelement, das erkennen lässt, ob der Verschluss bereits geöffnet wurde, werden insbesondere im Bereich der Verpackung von Lebensmitteln und Arzneimitteln verwendet. Sie können aber auch bei der Verpackung anderer Waren sinnvoll eingesetzt werden. Derartige Verschlüsse werden auch als Originalitätsverschlüsse bezeichnet.
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Die
DE 196 33 495 A1 beschreibt einen Verschluss zum Verschließen einer Behälteröffnung mit einem Verschlussstopfen und einem Garantiering. Der Garantiering ist über Sollbruchstege mit dem Verschlussstopfen verbunden. Weiterhin weist der Garantiering nach innen abragende Rastvorsprünge auf, die hinter einen an der Außenseite der Behälterwandung vorgesehenen umlaufenden Vorsprung greifen. Beim ersten Öffnen des Verschlusses werden die Sollbruchstege abgebrochen und der Garantiering löst sich von dem Verschlussstopfen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluss zum Verschließen einer Behälteröffnung mit einer zuverlässigen Garantiefunktion bereitzustellen, wobei die Handhabbarkeit des Verschlusses verbessert wird. Der Erfindung liegt zudem die Aufgabe zugrunde, einen Behälter mit einem Verschluss mit einer zuverlässigen Garantiefunktion sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung anzugeben, wobei die Handhabbarkeit des Verschlusses verbessert wird.
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Die Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Verschluss zum Verschließen einer Behälteröffnung eines eine erste Rastfläche aufweisenden Behälters umfasst einen Verschlussstopfen und ein Garantieelement, wobei der Verschlussstopfen einen Grundkörper aufweist, wobei das Garantieelement über ein Haltemittel, das eine Sollbruchstelle bildet, in einer ersten Position gehalten ist, wobei das Garantieelement eine zweite Rastfläche zum Verrasten mit der ersten Rastfläche des Behälters aufweist, wobei der Verschluss dazu ausgebildet ist, dass beim ersten Öffnen des Verschlusses das Haltemittel an der Sollbruchstelle durchtrennt wird, wobei das Garantieelement mit dem Grundkörper über einen oder mehrere Scharnierabschnitte verliersicher verbunden ist.
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Ein solcher Verschluss mit Garantieelement ermöglicht es zu erkennen, ob der Verschluss bereits geöffnet worden war. Indem beim ersten Öffnen das Haltemittel an der Sollbruchstelle zwangsläufig durchtrennt wird, ist auf einfache Weise festzustellen, ob der Behälter noch original verschlossen ist oder bereits geöffnet wurde. Beim Aufbringen des Verschlusses auf den Behälter vor dem ersten Öffnen des Verschlusses kann die zweite Rastfläche des Garantieelements mit der ersten Rastfläche eines Behälters verrastet werden. Auf diese Weise kann ein Formschluss zwischen einem Element des Verschlusses (insb. dem Garantieelement) und dem Behälter erzielt werden. Dieser Formschluss kann dazu verwendet werden, dass ein Öffnen des Verschlusses nur unter Lösen des Haltemittels durchgeführt werden kann. Der Formschluss kann z.B. dadurch erreicht werden, dass beim Aufbringen des Verschlusses die zweite Rastfläche über die erste Rastfläche bewegt wird, bis die zweite Rastfläche mit der ersten Rastfläche verrastet. Hierzu kann vorgesehen sein, dass die zweite Rastfläche zu der ersten Rastfläche korrespondierend angeordnet ist. In geschlossener Stellung des Verschlusses vor dem ersten Öffnen, also mit noch intaktem Haltemittel in der ersten Position des Garantieelements, kann die zweite Rastfläche mit der ersten Rastfläche in einem Wirkzusammenhang stehen, so dass ein Formschluss zwischen dem Garantieelement und dem Behälter ausgebildet ist. Der Verschluss ist in der ersten Position des Garantieelements an dem Behälter festgelegt und kann bei dem ausgebildeten Formschluss zwischen dem Garantieelement und dem Behälter nicht von dem Behälter entfernt werden, ohne dass das Haltemittel durchtrennt wird. Das Garantieelement kann eine oder mehrere zweite Rastflächen aufweisen. Dadurch kann der Formschluss mit dem Behälter an mehreren Stellen ausgebildet werden, um so die Garantiefunktion weiter zu verbessern. Der aufgebrachte Verschluss ist in der ersten Position des Garantieelements an dem Behälter festgelegt. Nach dem Durchtrennen des Haltemittels kann das Garantieelement in eine zweite Position bewegt werden. In der zweiten Position des Garantieelements ist die zweite Rastfläche des Garantieelements nicht mit der ersten Rastfläche des Behälters verrastet, so dass der Verschluss von dem Behälter entfernt werden kann. Durch die Verbindung zwischen dem Garantieelement und dem Grundkörper über den Scharnierabschnitt werden das Garantieelement und der Grundkörper und somit das Garantieelement und der Verschlussstopfen verliersicher miteinander verbunden. Diese verliersichere Verbindung besteht sowohl in der ersten Position als auch in der zweiten Position des Garantieelements. Das Garantieelement kann durch die verliersichere Verbindung einfacher zusammen mit dem Verschlussstopfen als gesamter Verschluss am Ende der für den Verschluss vorgesehene Verwendungsdauer einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden. Der Verschluss trägt daher auch zum Umweltschutz bei, da das Garantieelement nicht unbeabsichtigt in die Umwelt gelangen kann. Mit diesen Maßnahmen wird zudem die Garantiefunktion verbessert und eine einfachere Handhabbarkeit durch einfache Entsorgung des Verschlusses erreicht. Der Verschluss ist auch in großer Stückzahl kostengünstig herstellbar bei gleichzeitiger großer Prozesssicherheit. Dies ist insbesondere auch darauf zurückzuführen, dass der Verschluss als Kunststoffteil im Spritzgussverfahren hergestellt werden kann. Zudem kann mit dem Verschluss eine gute Dichtheit erzielt werden. Daher eignet sich der Verschluss für vielfältige Anwendungen und insbesondere auch für Behälter, die mit feuchtigkeitsempfindlichen Waren, wie Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln, Arzneistoffen, Chemikalien und/oder Teststreifen befüllt sind. Nach dem ersten Öffnen kann der Verschluss wiederholt geschlossen und geöffnet werden. Damit besteht die Möglichkeit, den Inhalt des Behälters nach und nach zu entnehmen.
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Vorzugsweise ist der Scharnierabschnitt als Kunststoff-Filmscharnier ausgebildet.
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In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass das Garantieelement eine erste Seite und eine gegenüberliegende zweite Seite aufweist, wobei das Garantieelement an seiner Innenseite eine Montageschräge aufweist, wobei sich durch die Montageschräge ein Innendurchmesser des Garantieelements ergibt, der sich zur zweiten Seite hin erweitert. Die erste Seite des Garantieelements kann insbesondere dem Grundkörper benachbart angeordnet sein. Die zweite Seite kann insbesondere dem Grundkörper abgewandt sein. Der das Garantieelement mit dem Grundkörper verbindende Scharnierabschnitt kann vorzugsweise an der ersten Seite des Garantieelements angeordnet sein. Indem das Garantieelement an seiner Innenseite die Montageschräge aufweist, kann der Verschluss nach dem Befüllen des Behälters mit dem noch intakten Haltemittel in der ersten Position einfacher auf den Behälter aufgebracht werden. Die Montageschräge erleichtert das Aufbringen des Garantieelements auf den Behälter vor dem ersten Öffnen. Der Verschluss kann somit vor dem ersten Öffnen einfacher auf den Behälter aufgebracht werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Grundkörper eine Basis und eine daran angeordnete Schürze aufweist. Die Schürze kann dabei vorzugsweise senkrecht zu der Basis angeordnet sein. Die Schürze kann vorzugsweise am Rand der Basis angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Schürze an der Basis umlaufend ausgebildet ist. Dabei kann die Schürze ringförmig ausgebildet sein, besonders bevorzugt kreisringförmig. Dies trägt insbesondere zu einer Verbesserung der Handhabbarkeit bei.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass der Scharnierabschnitt an der Schürze angeordnet ist.
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Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Basis scheibenförmig ausgebildet ist. Nach einer weiteren Ausführungsform kann die Basis ringförmig ausgebildet sein.
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In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass das Garantieelement umlaufend ausgebildet ist. Das Garantieelement kann dabei dazu ausgebildet sein, sich ganz oder teilweise um den Außenumfang des Grundkörpers zu erstrecken. In bevorzugter Weise kann vorgesehen sein, dass das Garantieelement ringförmig ausgebildet ist, vorzugsweise kreisringförmig. Das Garantieelement kann dabei vorzugsweise eine geometrische Grundform aufweisen, die der geometrischen Grundform der Schürze entspricht.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Garantieelement einen ersten und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt eine Trennlinie vorgesehen ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Garantieelement durch die Trennlinie in den ersten und zweiten Abschnitt aufgetrennt ist. Die Trennlinie kann durch eine Ausnehmung gebildet sein. Die Trennlinie kann dabei vorzugsweise quer zur Umfangsrichtung des Garantieelements verlaufen.
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Eine erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, dass der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt im Bereich der Trennlinie nicht miteinander verbunden sind.
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In vorteilhafter Weise kann aber auch vorgesehen sein, dass das Haltemittel wenigstens einen ersten Haltesteg umfasst, der den ersten Abschnitt mit dem zweiten Abschnitt verbindet. Durch den wenigstens einen ersten Haltesteg wird die Trennlinie oder die als Ausnehmung ausgebildete Trennlinie überbrückt. Der erste Haltesteg bildet eine Sollbruchstelle, die durch manuellen Kraftaufwand aufgebrochen werden kann. Der Verschluss ist dabei derart ausgebildet, dass beim ersten Öffnen des Verschlusses der erste Haltesteg bricht. Anhand des ersten Haltesteges kann somit festgestellt werden, ob der Verschluss zumindest einmal zuvor geöffnet wurde. Bei einem intakten ersten Haltesteg wurde der Verschluss zuvor nicht von dem Behälter entfernt. Bei einem zerbrochenen ersten Haltesteg wurde der Verschluss zumindest einmal von dem Behälter entfernt. Das Haltemittel kann einen oder mehrere erste Haltestege umfassen.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Haltemittel wenigstens einen zweiten Haltesteg umfasst, der den Grundkörper mit dem Garantieelement verbindet. Der wenigstens eine zweite Haltesteg kann zusätzlich zum ersten Haltesteg vorgesehen sein. Es ist auch möglich, nur den wenigstens einen zweiten Haltesteg ohne einen ersten Haltesteg vorzusehen. Der zweite Haltesteg bildet eine Sollbruchstelle, die durch manuellen Kraftaufwand aufgebrochen werden kann. Beim ersten Öffnen des Verschlusses bricht der wenigstens eine zweite Haltesteg. Anhand des zweiten Haltesteges ist somit feststellbar, ob der Verschluss zumindest einmal geöffnet wurde. Bei einem intakten zweiten Haltesteg wurde der Verschluss nicht von dem Behälter entfernt. Bei einem zerbrochenen zweiten Haltesteg wurde der Verschluss zumindest einmal von dem Behälter entfernt. Das Haltemittel kann einen oder mehrere zweite Haltestege umfassen. Vorzugsweise umfasst das Haltemittel zwei oder mehr zweite Haltestege. Besonders bevorzugt umfasst das Haltemittel vier oder mehr zweite Haltestege. Vorzugsweise umfasst das Haltemittel zwanzig oder weniger zweite Haltestege. Besonders bevorzugt umfasst das Haltemittel sechzehn oder weniger zweite Haltestege. Vorzugsweise verbindet der zweite Haltesteg die Schürze mit dem Garantieelement. Besonders bevorzugt verbindet der zweite Haltesteg die Schürze mit der ersten Seite des Garantieelements.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass zwischen Garantieelement zu dem Grundkörper ein als Schlitz ausgebildeten Abstand vorgesehen ist. Wenn zweite Haltestege vorgesehen sind, können diese derart angeordnet sein, dass diese den Schlitz überbrücken.
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Zudem kann vorgesehen sein, dass das Garantieelement nach dem ersten Öffnen des Verschlusses, bei dem die Sollbruchstelle des Haltemittels durchtrennt wird, gegenüber dem Grundkörper mittels des Scharnierabschnitts beweglich angeordnet ist. Dabei kann das Garantieelement mittels des Scharnierabschnitts an dem Grundkörper (vorzugsweise dessen Schürze) beweglich angeordnet sein.
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Vorzugsweise ist das Garantieelement nach dem ersten Öffnen des Verschlusses auf diese Weise schwenkbar angeordnet. Durch die bewegliche Anordnung des Garantieelements kann dieses in die zweite Position gebracht werden, in der die zweite Rastfläche des Garantieelements nicht mit der ersten Rastfläche des Behälters verrastet. Vorzugsweise ist das Garantieelement um eine Drehachse des Scharnierabschnitts schwenkbar.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Garantieelement mehrere Garantieelementsegmente umfasst, die jeweils über einen der Scharnierabschnitte verliersicher mit dem Grundkörper verbunden sind. Dabei können die Garantieelementsegmente jeweils über einen der Scharnierabschnitte beweglich mit der Schürze verbunden sein. Vorzugsweise umfasst das Garantieelement zwischen zwei und zehn Garantieelementsegmenten.
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Zur Ausbildung der Garantieelementsegmente kann zwischen zwei benachbarten Garantieelementsegmenten jeweils eine Trennlinie vorgesehen sein. Hierbei können die Garantieelementsegmente den ersten und den zweiten Abschnitt des Garantieelements bilden. Die Trennlinie kann durch eine Ausnehmung gebildet sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass Trennlinien durch einen der ersten Haltestege überbrückt werden. Die Trennlinien können über den Umfang des Garantieelements verteilt angeordnet sein, vorzugsweise über den Umfang gleichmäßig verteilt. Die Garantieelementsegmente können bei gleichmäßiger Verteilung die gleiche geometrische Form aufweisen. Durch diese Maßnahmen sind die Abmaße der Garantieelementsegmente kleiner als die Abmaße des Garantieelements, so dass die Handhabbarkeit des Verschlusses weiter verbessert werden kann.
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Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Garantieelementsegmente mit dem Grundkörper jeweils über einen der zweiten Haltestege verbunden sind. Vorzugsweise verbinden die zweiten Haltestege die Garantieelementsegmente mit der Schürze.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Garantieelementsegmente jeweils eine oder mehrere zweite Rastflächen auf. Die zweiten Rastflächen können jeweils mit der ersten Rastfläche korrespondieren. Auf diese Weise kann ein Formschluss zwischen dem Garantieelement und dem Behälter erreicht werden. Mit diesen Merkmalen wird die Handhabbarkeit weiter verbessert.
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In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass die zweite Rastfläche des Garantieelements als Rastvorsprung ausgebildet ist. Der Rastvorsprung kann mit der ersten Rastfläche des Behälters korrespondieren, um in geschlossener Stellung des Verschlusses vor dem ersten Öffnen einen Formschluss zwischen Garantieelement und Behälter zu erzielen.
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Zudem kann vorgesehen sein, dass der Rastvorsprung eine Hinterschneidung aufweist. Durch die Hinterschneidung wird der Formschluss zwischen Garantieelement und Behälter verstärkt, so dass ein unbeabsichtigtes Lösen des Garantieelements von dem Behälter erschwert wird.
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Der Rastvorsprung kann durch die Hinterschneidung einen elastisch verformbaren Verformungsabschnitt aufweisen. Bei der Montage des Verschlusses kann sich dieser Verformungsabschnitt verformen, so dass eine Montage vereinfacht wird. Die Gefahr eines unbeabsichtigten Aufbrechens des Haltemittels bei der Montage wird verringert.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass mehrere der Rastvorsprünge vorgesehen sind. Vorzugsweise sind die Rastvorsprünge über den Umfang des Verschlussstopfens verteilt angeordnet. Dadurch kann an mehreren Stellen zur Verbesserung der Garantieeigenschaft ein Formschluss zwischen Garantieelement und Behälter erreicht werden. Besonders bevorzugt sind die Rastvorsprünge gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnet. Vorzugsweise sind wenigstens drei Rastvorsprünge über den Umfang verteilt angeordnet. Dadurch wird ein gleichmäßiger Formschluss erreicht, der die Prozesssicherheit bei der Montage und die Dichtigkeit erhöht. Vorzugsweise sind an jedem Garantieelementsegment ein oder mehrere Rastvorsprünge angeordnet.
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Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Basis einen Randabschnitt aufweist, wobei in dem Randabschnitt eine der zweiten Rastfläche zugeordnete Durchstecköffnung ausgebildet ist. Bevorzugt ist der Randabschnitt kreisringförmig ausgebildet. Der Randabschnitt kann sich am Außenumfang der Basis erstrecken. Vorzugsweise ist jeder zweiten Rastfläche eine Durchstecköffnung zugeordnet. Die Durchstecköffnung kann als Kreissegment ausgebildet sein. Durch die Durchstecköffnung kann sich ein Werkzeugabschnitt zur Formgebung der zweiten Rastfläche während des weiter unten beschriebenen Kunststoffspritzgussvorgangs erstrecken. Der Werkzeugabschnitt kann dabei als Teil einer Negativform zur Ausformung der zweiten Rastfläche dienen und bei der Entformung nach dem Kunststoffspritzgussvorgang aus der Durchstecköffnung herausbewegt werden. Die Abmessungen der Durchstecköffnung entsprechen vorzugsweise mindestens den Abmessungen der zweiten Rastfläche. Vorzugsweise entsprechen die Innenmaße der Durchstecköffnung den äußeren Abmaßen der zweiten Rastfläche. Mittels der Durchstecköffnungen können auch im Kunststoffspritzgussverfahren komplexe Geometrien wie beispielsweise Hinterschneidungen auf einfache Weise gefertigt werden. Dadurch wird sowohl eine gute Garantiefunktion als auch eine kostengünstige Herstellung des Verschlusses bei einer Massenproduktion ermöglicht.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Basis ein Klemmabschnitt zur Anlage an einer Innenseite des Behälters vorgesehen ist. Mit dem Klemmabschnitt kann eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Verschlussstopfen und dem Behälter erreicht werden. Der Klemmabschnitt kann dabei derart ausgeführt sein, dass der Verschluss ausreichend fest am Behälter festgelegt ist und dennoch problemlos von dem Behälter abgenommen werden kann. Vorzugsweise ist der Klemmabschnitt durch einen ringförmigen Abschnitt gebildet, der an der Basis angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist der Klemmabschnitt kreisringförmig. Der Außendurchmesser des Klemmabschnitts ist bei nicht aufgebrachtem Verschluss zur Erreichung einer Klemmkraft etwas größer als der Innendurchmesser der Behälteröffnung. Hierbei kann der Klemmabschnitt elastisch verformbar ausgebildet sein, wodurch eine Klemmwirkung von dem Klemmabschnitt auf die Behälteröffnung erzielt wird. Dadurch wird die Handhabbarkeit des Verschlusses weiter verbessert.
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In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Schürze, die Basis und der Klemmabschnitt im Querschnitt u-förmig angeordnet sind. Der Klemmabschnitt kann dabei im Wesentlichen senkrecht zu der Basis und parallel zu der Schürze und/oder dem Garantieelement angeordnet sein. Der Klemmabschnitt kann an der Seite der Basis angeordnet sein, an der auch die Schürze angeordnet ist.
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Zudem kann vorgesehen sein, dass der Klemmabschnitt einen Dichtabschnitt aufweist, wobei der Dichtabschnitt an einer Außenseite des Klemmabschnitts angeordnet ist. Der Dichtabschnitt ist dazu ausgebildet, in der geschlossenen Stellung des Verschlusses an dem Behälter dichtend anzuliegen. Durch die Klemmwirkung des Klemmabschnitts kann der Dichtabschnitt an den Behälter angepresst werden, wodurch die Dichtwirkung erhöht und insgesamt die Dichtigkeit des Verschlusses verbessert wird. Vorzugsweise ist der Dichtabschnitt als Dichtolive ausgebildet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Klemmabschnitt eine Einführschräge aufweist. Die Einführschräge kann an der Außenseite des Klemmabschnitts angeordnet sein. Dabei kann die Einführschräge an einer der Basis abgewandten Seite des Klemmabschnitts angeordnet sein. Durch die Einführschräge kann sich ein Außendurchmesser des Klemmabschnitts ausgehend von der Basis zu einem freien Ende des Klemmabschnitts hin verringern. Durch die Einführschräge kann beim Aufstecken des Verschlusses auf den Behälter eine Selbstzentrierung des Verschlusses in Bezug zu der Behälteröffnung erreicht werden. Zudem kann die Einführbewegung des Klemmabschnitts in die Behälteröffnung geführt und dadurch erleichtert werden. Der Verschluss kann somit leichter auf den Behälter gleiten. Durch diese Maßnahmen wird die Handhabbarkeit des Verschlusses weiter verbessert.
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Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass der Klemmabschnitt mit einem Halteabschnitt verbunden ist, der sich von dem Klemmabschnitt radial nach innen erstreckt. Der Halteabschnitt kann dabei den Klemmabschnitt stabilisieren und damit zu einer besseren Handhabung beitragen.
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Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Halteabschnitt auf der Innenseite des Klemmabschnitts gegenüber des Dichtabschnitts angeordnet ist. Dadurch kann eine Versteifung des Klemmabschnitts erreicht werden, wodurch die Steifigkeit insbesondere im Bereich des Dichtabschnitts vergrößert wird. Dadurch wird die Dichtigkeit weiter verbessert.
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In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass der Halteabschnitt ringförmig ausgebildet ist. Damit kann im Inneren des Halteabschnitts eine weiter unten beschriebene Trockenmittelkammer angeordnet werden. Der Halteabschnitt kann konzentrisch um die Trockenmittelkammer angeordnet sein.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens sieht vor, dass der Halteabschnitt, der Klemmabschnitt und ein Teil der Wandung der unten beschriebenen Trockenmittelkammer im Querschnitt u-förmig angeordnet sind. Die u-förmige Anordnung bildet dabei einen kreisförmigen Kanal aus. Durch die u-förmige Anordnung kann die Steifigkeit des Klemmabschnitts erhöht werden, wodurch die Dichtigkeit weiter verbessert wird.
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In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass der Verschlussstopfen eine Trockenmittelkammer aufweist. Die Trockenmittelkammer weist bevorzugt eine zylindrische Wandung auf. Bevorzugt ist die Trockenmittelkammer mit einem Trockenmittel wie z.B. Silicagel gefüllt. Eine dem Behälter zugewandte Seite der Trockenmittelkammer kann einen feuchtigkeitsdurchlässigen Werkstoff aufweisen. Durch das Trockenmittel kann die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Behälters effektiv gesenkt werden. Dadurch können in dem Behälter auch feuchtigkeitsempfindliche Substanzen länger gelagert werden.
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Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass der Verschluss ein einstückiges Kunststoffspritzgussbauteil aufweist, das den Grundkörper, das Garantieelement, den Scharnierabschnitt und das Haltemittel umfasst. Dabei ist bevorzugt, wenn das Kunststoffspritzgussbauteil auch den Klemmabschnitt, den Halteabschnitt und/oder die Trockenmittelkammer umfasst. Durch diese Fertigungsart kann eine hohe Fertigungsqualität bei gleichzeitig niedrigen Stückkosten erreicht werden.
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Zudem kann vorgesehen sein, dass der Verschlussstopfen ein Federelement aufweist. Durch das Federelement können die in dem Behälter gelagerten Objekte mit einer Vorspannung gegen den Behälterboden gedrückt werden, um Transportschäden der Objekte zu vermeiden. Das Federelement kann an dem Halteabschnitt angeordnet sein. Vorzugsweise umfasst das Federelement einen Ring und wenigstens einen Arm, der den Ring mit der Basis verbindet. Besonders bevorzugt ist der wenigstens eine Arm spiralförmig angeordnet.
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Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Schürze einen Griffbereich mit einer Griffmulde aufweist. Die Griffmulde bietet eine Anlagefläche für einen Finger des Bedieners des Verschlusses, insbesondere für einen Daumen. Dadurch kann gezielt Druck auf die Basis ausgeübt werden, um den Verschluss von dem Behälter zu trennen und die Behälteröffnung freizulegen. Vorzugsweise ist dem Griffbereich wenigstens einer der ersten Haltestege zugeordnet, so dass beim Ausüben von Druck auf den Griffbereich der erste Haltesteg bricht und ein Öffnen des Verschlusses ermöglicht wird. Ein vorheriges, gesondertes Durchbrechen des ersten Steges und anschließendes Öffnen des Verschlusses ist nicht notwendig. Dadurch wird die Handhabbarkeit des Verschlusses weiter erhöht.
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In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass der Verschluss als Aufprellverschluss ausgebildet ist. Der Verschluss weist kein Gewinde zur Verbindung mit dem Behälter auf. Der Verschlussstopfen gleitet beim Aufbringen des Verschlusses auf den Behälter entlang an einer Behälterwandung.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch einen eine erste Rastfläche aufweisenden Behälter mit einem beschriebenen Verschluss gelöst.
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In bevorzugter Weise kann vorgesehen sein, dass der Behälter einen umlaufenden Vorsprung umfasst, wobei der umlaufende Vorsprung die erste Rastfläche ausbildet. Durch die umlaufende erste Rastfläche kann die zweite Rastfläche an jeder beliebigen Umfangsposition der ersten Rastfläche mit der ersten Rastfläche verrasten. Vorzugsweise ist der Vorsprung an einer Außenseite des Behälters angeordnet. Der Verschluss kann dadurch flexibler auf den Behälter aufgebracht werden, wodurch die Handhabbarkeit verbessert wird.
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Weiterhin kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die erste Rastfläche des Behälters eine weitere Hinterschneidung aufweist. Durch die weitere Hinterschneidung wird der Formschluss zwischen Garantieelement und Behälter verstärkt, so dass ein unbeabsichtigtes Lösen des Garantieelements von dem Behälter erschwert wird. Dabei kann vorgesehen sein, dass die erste Rastfläche durch die weitere Hinterschneidung einen elastisch verformbaren Verformungsabschnitt bildet. Bei der Montage verformt sich dieser Verformungsabschnitt, so dass eine einfachere Montage des Verschlusses ermöglicht wird ohne das Haltemittel aufzubrechen.
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In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass der Behälter röhrenförmig ausgebildet ist. Vorzugsweise liegt der Außendurchmesser des Behälters in einem Bereich von 10 mm bis 75 mm.
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Vorzugsweise ist der Behälter zylindrisch ausgebildet.
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Zudem kann vorgesehen sein, dass der Behälter gefüllt ist mit medizinischen Mitteln, pharmazeutischen Mitteln und/oder Nahrungsergänzungsmitteln.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zur Herstellung eines beschriebenen Verschlusses, wobei der Grundkörper des Verschlusses im Wege des Spritzgussverfahrens hergestellt wird. Vorzugsweise umfasst die bei der Herstellung verwendete Spritzgussform einen zusammenhängenden Hohlraum, der den Grundkörper, das Garantieelement, den Scharnierabschnitt und das Haltemittel aufnimmt. Dabei ist bevorzugt, wenn die Spritzgussform auch den Klemmabschnitt, den Halteabschnitt und/oder die Trockenmittelkammer aufnimmt.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass das Verfahren einen Entformungsschritt umfasst, wobei beim Entformungsschritt ein Schieber der Spritzgussform durch die Durchstecköffnung herausgezogen wird.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch eine Spritzgussform für einen beschriebenen Verschluss gelöst. Bevorzugt umfasst die Spritzgussform einen Schieber, der während des Spritzgussvorgangs den Rastvorsprung begrenzt und die Durchstecköffnung bildet.
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Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehungen.
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Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verschlusses wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch:
- 1 eine Schnittansicht eines Behälters mit einem Verschluss;
- 2 eine Schnittansicht des Verschlusses aus 1 ohne Behälter;
- 3 eine Frontansicht des Verschlusses aus 1 ohne Behälter;
- 4 eine Rückansicht des Verschlusses aus 1 ohne Behälter;
- 5 eine Seitenansicht von rechts des Verschlusses aus 1 ohne Behälter;
- 6 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses aus 1 ;
- 7 eine Draufsicht des Verschlusses aus 1 mit geschwenkten Garantieelementsegmenten;
- 8 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses aus 7 von schräg oben;
- 9 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses aus 7 von schräg unten;
- 10 eine Detailschnittansicht des Verschlusses aus 1 mit Behälter;
- 11 eine Detailschnittansicht des Verschlusses aus 1 mit Behälter mit geschwenkten Garantieelementsegmenten;
- 12 eine Frontansicht eines weiteren Verschlusses;
- 13 eine Rückansicht des Verschlusses aus 12;
- 14 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses aus 12;
- 15 eine Draufsicht des Verschlusses aus 12 mit geschwenkten Garantieelementsegmenten;
- 16 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses aus 15 von schräg oben;
- 17 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses aus 15 von schräg unten;
- 18 eine Detailansicht der ersten Haltestege des Verschlusses aus 12;
- 19 eine weitere Detailansicht der zweiten Haltestege des Verschlusses aus 12;
- 20 eine Frontansicht eines weiteren Verschlusses;
- 21 eine Rückansicht des Verschlusses aus 20;
- 22 eine Seitenansicht von rechts des Verschlusses aus 20;
- 23 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses aus 20;
- 24 eine Draufsicht des Verschlusses aus 20 mit geschwenkten Garantieelementsegmenten;
- 25 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses aus 24 von schräg oben;
- 26 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses aus 24 von schräg unten;
- 27 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses aus 15 von hinten;
- 27a eine Detailansicht der 27.
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1 zeigt eine Schnittansicht eines eine erste Rastfläche 1 aufweisenden Behälters 2 mit einem Verschluss 3 zum Verschließen einer Behälteröffnung des Behälters 2. Der Verschluss 3 ist geschnitten dargestellt, aus Gründen der Übersichtlichkeit ist Verschluss 3 in 1 allerdings ohne Schraffur dargestellt.
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Der Verschluss 3 umfasst einen Verschlussstopfen 4 und ein Garantieelement 5, wobei das Garantieelement 5 über ein nachfolgend noch näher beschriebenes Haltemittel 6, das eine Sollbruchstelle bildet, in einer ersten Position gehalten ist.
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Das Garantieelement 5 weist eine zweite Rastfläche 7 zum Verrasten mit der ersten Rastfläche 1 des Behälters 2 auf. Die zweite Rastfläche 7 des Garantieelements 5 ist als Rastvorsprung 8 ausgebildet. Der Rastvorsprung 8 korrespondiert mit der ersten Rastfläche 1 des Behälters 2 und bildet in geschlossener Stellung des Verschlusses 3 vor dem ersten Öffnen einen Formschluss zwischen Garantieelement 5 und Behälter 2 aus. Der Rastvorsprung 8 weist eine Hinterschneidung auf. Durch die Hinterschneidung wird der Formschluss zwischen Garantieelement 5 und Behälter 2 verstärkt, so dass ein unbeabsichtigtes Lösen des Garantieelements 5 von dem Behälter 2 erschwert ist. Der Rastvorsprung 8 bildet durch die Hinterschneidung einen elastisch verformbaren Verformungsabschnitt. Es sind mehrere der Rastvorsprünge 8 vorgehsehen. Die Rastvorsprünge 8 sind gleichmäßig über den Umfang des Verschlussstopfens 4 verteilt angeordnet.
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Der Behälter 2 umfasst weiterhin an der Außenseite des Behälterkörpers 37 einen umlaufenden Vorsprung 9, wobei der umlaufende Vorsprung 9 die erste Rastfläche 1 ausbildet. Durch die umlaufende erste Rastfläche 1 kann die zweite Rastfläche 7 an jeder beliebigen Umfangsposition der ersten Rastfläche 1 mit der ersten Rastfläche 1 verrasten. Die erste Rastfläche 1 des Behälters 2 weist eine Hinterschneidung auf. Die erste Rastfläche 1 bildet durch die weitere Hinterschneidung einen elastisch verformbaren Verformungsabschnitt.
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Typischerweise wird nach dem Befüllen des Behälters 2 der Verschluss 3 auf den Behälter 2 aufgebracht. Bei diesem erstmaligen Aufbringen des Verschlusses 3 auf den Behälter 2 wird die zweite Rastfläche 7 des Garantieelements 5 über die erste Rastfläche 1 des Behälters 2 bewegt, bis die zweite Rastfläche 7 mit der ersten Rastfläche 1 des Behälters 2 verrastet. Die zweite Rastfläche 7 korrespondiert mit der ersten Rastfläche 1. In geschlossener Stellung des Verschlusses 3 vor dem ersten Öffnen mit intaktem Haltemittel 6 in der ersten Position des Garantieelements 5 steht die zweite Rastfläche 7 mit der ersten Rastfläche 1 in einem Wirkzusammenhang, so dass ein Formschluss zwischen dem Garantieelement 5 und dem Behälter 2 ausgebildet ist. Der Verschluss 3 ist in der ersten Position des Garantieelements 5 an dem Behälter 2 festgelegt und kann bei dem ausgebildeten Formschluss zwischen dem Garantieelement 5 und dem Behälter 2 nicht von dem Behälter 2 entfernt werden, ohne die Haltemittel 6 zu durchtrennen.
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Der Behälter 2 ist röhrenförmig ausgebildet und weist einen Außendurchmesser D1 des Behälters 2 sowie einen Innendurchmesser D3 der Behälteröffnung auf. Der Außendurchmesser D1 des Behälters 2 liegt vorzugsweise in einem Bereich von 10 mm bis 75 mm. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Behälter zylindrisch ausgebildet und weist an einer Seite einen Behälterboden 38 auf. An der gegenüberliegenden Seite ist die Behälteröffnung vorgesehen. Die parallel verlaufenden, wellenförmigen Linien sind Bruchkanten und bedeuten, dass der Behälterkörper 37 zur platzsparenden Darstellung verkürzt abgebildet ist. Die Geometrie des Behälterkörpers 37 zwischen den Bruchkanten bleibt unverändert.
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Der Behälter 2 kann insbesondere mit nicht dargestellten medizinischen Mitteln, pharmazeutischen Mitteln oder Nahrungsergänzungsmittel gefüllt werden. Insbesondere können in dem Behälter 2 Tabletten, wie Brausetabletten, oder Teststreifen angeordnet sein.
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Die 2 bis 11 zeigen eine erste Ausführungsform des Verschlusses 3 in unterschiedlichen Ansichten. Daher werden die 2 bis 11 nachfolgend gemeinsam beschrieben. Dargestellt ist in den 2 bis 11 der auch in 1 gezeigte Verschluss 3 ohne Behälter.
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2 zeigt eine Schnittansicht des Verschlusses 3 aus 1. Der Verschlussstopfen 4 weist einen Grundkörper 10 auf. Der Grundkörper 10 weist eine ringförmig ausgebildete Basis 11 und eine daran angeordnete Schürze 12 auf. Die Schürze 12 ist dabei insbesondere im Wesentlichen senkrecht zu der Basis 11 angeordnet. Die Schürze 12 ist am Rand der Basis 11 angeordnet und erstreckt sich zu der dem Behälter 2 zugewandten Seite des Verschlusses 3. Zudem ist die Schürze 12 umlaufend und kreisringförmig ausgebildet.
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Der Verschluss 3 weist an der Basis 11 einen Klemmabschnitt 13 zur Anlage an einer Innenseite des Behälters 2 auf. Mit dem Klemmabschnitt 13 kann eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Verschlussstopfen 4 und dem Behälter 2 erreicht werden. Der Klemmabschnitt 13 ist durch einen kreisringförmigen Abschnitt gebildet, der an der Basis 11 angeordnet ist. Der Außendurchmesser D2 des Klemmabschnitts 13 ist bei nicht aufgebrachtem Verschluss 3 etwas größer als der Innendurchmesser D3 der Behälteröffnung. Dabei ist der Klemmabschnitt 13 elastisch verformbar, wodurch eine Klemmwirkung von dem Klemmabschnitt 13 auf die Behälteröffnung erzielt wird. Sowohl der Klemmabschnitt 13 als auch der Behälter 2 sind in 1 (und dementsprechend auch in den 10 und 11) in einem unverformten Zustand abgebildet. Dadurch ist ein Überlappbereich zwischen Behälter 2 und Klemmabschnitt 13 dargestellt, der bei einem tatsächlichen Produkt nicht existiert. Die Differenz der Durchmesser D1 und D3 führt zu einer Verformung und daraus resultierend zu einer Vorspannung.
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Die Schürze 12, die Basis 11 und der Klemmabschnitt 13 sind im Querschnitt u-förmig angeordnet. Der Klemmabschnitt 13 ist im Wesentlichen senkrecht zu der Basis 11 und parallel zu der Schürze 12 und dem Garantieelement 5 angeordnet. Der Klemmabschnitt 13 ist an der Seite der Basis 11 angeordnet, an der auch die Schürze 12 angeordnet ist.
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Der Klemmabschnitt 13 weist einen Dichtabschnitt 14 auf, wobei der Dichtabschnitt 14 an einer Außenseite des Klemmabschnitts 13 angeordnet ist. Der Dichtabschnitt 14 ist dazu ausgebildet, in der geschlossenen Stellung des Verschlusses 3 an der Innenseite des Behälters 2 dichtend anzuliegen.
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Der Klemmabschnitt 13 weist eine Einführschräge 15 auf. Die Einführschräge 15 ist an der Außenseite des Klemmabschnitts 13 angeordnet. Dabei ist die Einführschräge 15 an einer der Basis 11 abgewandten Seite des Klemmabschnitts 13 angeordnet. Durch die Einführschräge 15 verringert sich ein Außendurchmesser D2 des Klemmabschnitts 13 ausgehend von der Basis 11 zu einem freien Ende des Klemmabschnitts 13 hin.
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Der Klemmabschnitt 13 ist mit einem ringförmigen Halteabschnitt 16 verbunden, der sich von dem Klemmabschnitt 13 radial nach innen erstreckt. Der Halteabschnitt 16 verschließt einen inneren Durchgang des Klemmabschnitts 13 und ist auf der Innenseite des Klemmabschnitts 13 im Bereich des Dichtabschnitts 14 angeordnet.
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Der Verschlussstopfen 4 weist eine Trockenmittelkammer 17 auf. Die Trockenmittelkammer 17 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine zylindrische Wandung auf. Die Trockenmittelkammer 17 ist mit einem Trockenmittel wie insbesondere Silicagel gefüllt (nicht dargestellt). Eine dem Behälter 2 zugewandte Seite der Trockenmittelkammer 17 kann durch einen Deckel (nicht dargestellt) aus einem feuchtigkeitsdurchlässigen Werkstoff, wie Karton, abgedeckt werden.
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Der Halteabschnitt 16, der Klemmabschnitt 13 und ein Teil der Wandung der Trockenmittelkammer 17 sind im Querschnitt u-förmig angeordnet. Die u-förmige Anordnung bildet dabei einen kreisförmigen Kanal 18 aus.
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Das Garantieelement 5 ist umlaufend und kreisringförmig ausgebildet und erstreckt sich dabei im Wesentlichen um den Außenumfang des Grundkörpers 10. Das Garantieelement 5 ist in einer gleichen geometrischen Kontur ausgebildet wie die Schürze 12 des Grundkörpers 10.
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Das Garantieelement 5 weist eine erste Seite 19 und eine gegenüberliegende zweite Seite 20 auf. Die erste Seite 19 ist dabei dem Grundkörper 10 benachbart, während die zweite Seite 20 von dem Grundkörper 10 abgewandt ist und somit zum Behälter 2 hin weist. Das Garantieelement 5 weist an seiner Innenseite eine Montageschräge 21 auf, die der zweiten Rastfläche 7 zugeordnet ist, wobei sich durch die Montageschräge 21 ein Innendurchmesser D4 des Garantieelements 5 ergibt, der sich (ausgehend von der zweiten Rastfläche 7) zur zweiten Seite 20 hin erweitert. Mittels der Montageschräge 21 wird das Garantieelement 5 in der ersten Position einfacher auf den Behälter 2 aufgebracht.
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Der Verschlussstopfen 4 weist ein Federelement 24 auf. Das Federelement 24 ist an dem Halteabschnitt 16 angeordnet. Das Federelement 24 umfasst einen Ring 25 und vier Arme 26. Die Arme 26 sind spiralförmig angeordnet. Durch das Federelement können die in dem Behälter gelagerten Objekte mit einer Vorspannung gegen den Behälterboden gedrückt werden, um Transportschäden der Objekte zu vermeiden.
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Der Verschluss 3 umfasst ein Kunststoffspritzgussbauteil. Das Kunststoffspritzgussbauteil umfasst den Grundkörper 10, das Garantieelement 5, das Haltemittel 6 (hier nicht dargestellt) und das Scharnierelement 27. Weiterhin umfasst das Kunststoffspritzgussbauteil den Klemmabschnitt 13, den Halteabschnitt 16, das Federelement 24 und die Trockenmittelkammer 17.
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Der Verschluss 3 ist als Aufprellverschluss ausgebildet. Der Verschluss 3 weist kein Gewinde zur Verbindung mit dem Behälter 2 auf. Der Verschlussstopfen 4 gleitet beim Aufbringen des Verschlusses 3 auf den Behälter 2 entlang an einer Behälterwandung.
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Wie insbesondere die 3 bis 9 zeigen, umfasst das Garantieelement 5 mehrere Garantieelementsegmente 32. Diese sind jeweils über einen Scharnierabschnitt 27 verliersicher mit der Schürze 12 des Grundkörpers 10 verbunden. Das Garantieelement 5 umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel sechs Garantieelementsegmente 32. Alternativ kann das Garantieelement 5 eine abweichende Anzahl von Garantieelementsegmenten 32 aufweisen, insbesondere zwischen zwei und zehn Garantieelementsegmenten 32.
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Zur Ausbildung der Garantieelementsegmente 32 ist zwischen zwei benachbarten Garantieelementsegmenten 32 jeweils eine Trennlinie 30 ausgebildet. Die Trennlinie 30 ist jeweils durch eine Ausnehmung ausgebildet. Jede der Trennlinien 30 wird durch einen der ersten Haltestege 31 überbrückt. Die Trennlinien 30 sind gleichmäßig über den Umfang des Garantieelements 5 verteilt angeordnet. Die Garantieelementsegmente 32 weisen die gleiche geometrische Form auf.
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3 zeigt eine Frontansicht des Verschlusses 3 aus 1. Hier ist dargestellt, dass das Garantieelement 5 mit dem Grundkörper 10 über mehrere Scharnierabschnitte 27 verliersicher verbunden ist. Durch die Verbindung zwischen dem Garantieelement 5 und dem Grundkörper 10 über die Scharnierabschnitte 27 werden das Garantieelement 5 und der Verschlussstopfen 4 verliersicher miteinander verbunden. Die Scharnierabschnitte 27 sind als Filmscharniere ausgebildet.
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Der erste Haltesteg 31 verbindet den ersten Abschnitt 28 mit dem zweiten Abschnitt 29. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Haltestege zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt 28, 29 vorgesehen. Durch den ersten Haltesteg 31 wird die als Ausnehmung ausgebildete Trennlinie 30 überbrückt. Der erste Haltesteg 31 bildet eine Sollbruchstelle, die durch manuellen Kraftaufwand aufgebrochen werden kann. Beim ersten Öffnen des Verschlusses 3 muss der erste Haltesteg 31 durchbrochen werden. Anhand des ersten Haltesteges 31 kann somit festgestellt werden, ob der Verschluss 3 zumindest einmal zuvor geöffnet wurde. Bei einem intakten ersten Haltesteg 31 wurde der Verschluss 3 zuvor nicht von dem Behälter 2 entfernt. Bei einem zerbrochenen ersten Haltesteg 31 wurde der Verschluss 3 zumindest einmal von dem Behälter 2 entfernt. Das Haltemittel 6 umfasst mehrere erste Haltestege 31.
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Wie insb. 3 zeigt, weist die Schürze 12 einen Griffbereich 33 mit einer Griffmulde 34 auf. Die Griffmulde 34 bietet eine Anlagefläche für einen Finger des Bedieners des Verschlusses 3, insbesondere für einen Daumen. Dem Griffbereich 33 ist einer der ersten Haltestege 31 zugeordnet, so dass beim Ausüben von Druck auf den Griffbereich 33 der erste Haltesteg 31 bricht und ein Öffnen des Verschlusses 3 ermöglicht wird. Die Griffmulde 34 im Griffbereich 33 ist als Ausnehmung in der Schürze 12 ausgebildet.
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4 und 5 zeigen eine Rückansicht und eine Seitenansicht von rechts des Verschlusses 3.
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6 zeigt eine perspektivische Darstellung des Verschlusses 3. Hier ist gut zu erkennen, dass die Basis 11 einen Randabschnitt 35 aufweist, wobei in dem Randabschnitt 35 Durchstecköffnungen 36 ausgebildet sind. Diese sind jeweils der zweiten Rastfläche 7 (hier nicht dargestellt) zugeordnet. Der Randabschnitt 35 ist kreisringförmig ausgebildet und erstreckt sich am Außenumfang der Basis 11. Die Durchstecköffnungen 36 sind als Kreissegmente ausgebildet. Die Abmessungen der Durchstecköffnungen 36 entsprechen den Abmessungen der zugeordneten zweiten Rastfläche 7. In den Durchstecköffnungen 36 ist jeweils ein Werkzeug zur Formgebung der zweiten Rastfläche 7 während des Kunststoffspritzgussvorgangs angeordnet. Das Werkzeug dient als Negativform zur Ausformung der zweiten Rastfläche 7 und wird nach dem Kunststoffspritzgussvorgang durch die Durchstecköffnung 36 bewegt, um von dem Verschluss 3 entfernt zu werden. Auf der dem Federelement 24 entgegensetzten Seite des Verschlusses 3 ist in einem mittleren Bereich eine ebene Fläche vorgesehen, die eine grafische Darstellung aufnehmen kann.
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7 zeigt eine vereinfachte Draufsicht des Verschlusses 3 nach dem ersten Öffnen. Nachdem die Haltemittel durchtrennt wurden, sind die Garantieelementsegmente 32 gegenüber dem Grundkörper 10 mittels der Scharnierabschnitte 27 beweglich angeordnet und nach außen geschwenkt. Durch das Verschwenken der Garantieelementsegmente 32 können die Garantieelementsegmente 32 in die zweite Position gebracht werden, in der die zweiten Rastflächen 7 (hier nicht dargestellt) der Garantieelementsegmente 32 nicht mit der ersten Rastfläche 1 des Behälters 2 verrastet. In dieser Position kann der Verschluss von einem Behälter abgenommen und wieder aufgesetzt werden.
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8 zeigt eine perspektivische Darstellung des Verschlusses 3 aus 7, mit in die zweite Position geschwenkten Garantieelementsegmenten 32 von schräg oben. Gut zu erkennen sind die nach außen geschwenkten Garantieelementsegmente 32.
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9 zeigt eine perspektivische Darstellung des Verschlusses 3 aus 7 mit geschwenkten Garantieelementsegmenten 32 von schräg unten. 9 zeigt, dass jedes Garantieelementsegment 32 zwei zweite Rastflächen 7 aufweisen kann. Jede der zweiten Rastflächen 7 kann mit der als umlaufender Rastvorsprung 9 ausgebildeten ersten Rastfläche 1 des Behälters 2 korrespondieren.
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10 zeigt eine Detailschnittansicht des Verschlusses 3 aus 1 mit dem Behälter 2. Der Verschluss 3 ist geschnitten dargestellt, aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in 10 der Verschluss 3 nicht schraffiert dargestellt. Das Garantieelement 5 ist derart in einer ersten Position gehalten, dass die zweite Rastfläche 7 mit der ersten Rastfläche 1 des Behälters 2 verrastet ist. Die zweite Rastfläche 7 korrespondiert mit der ersten Rastfläche 1, so dass ein Formschluss zwischen dem Garantieelement 5 und dem Behälter 2 ausgebildet ist. Der Verschluss 3 ist in der ersten Position des Garantieelements 5 an dem Behälter 2 festgelegt und kann bei dem ausgebildeten Formschluss zwischen dem Garantieelement 5 und dem Behälter 2 nicht von dem Behälter 2 entfernt werden, ohne dass die Haltemittel 6 durchtrennt werden.
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11 zeigt eine Detailschnittansicht des Verschlusses aus 1 mit Behälter 2 nach dem Durchtrennen der Haltemittel. Infolgedessen können die Garantieelementsegmente 32 nach außen (in die zweite Position) schwenken. Der Verschluss 3 ist geschnitten dargestellt, aus Gründen der Übersichtlichkeit in 11 allerdings nicht schraffiert. Da das Garantieelement 5 nicht mehr durch die Haltemittel fixiert ist, kann die zweite Rastfläche 7 nicht mehr mit der ersten Rastfläche 1 des Behälters 2 verrasten. Zwischen dem Garantieelement 5 und dem Behälter 2 ist kein Formschluss ausgebildet. Der Verschluss 3 ist in der zweiten Position des Garantieelements 5 nicht an dem Behälter 2 festgelegt und kann von dem Behälter 2 entfernt und wieder aufgesetzt werden.
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Die 12 bis 19 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Verschlusses 3`. Dieser weist weitgehende Übereinstimmungen mit dem Verschluss 3 aus den 1 bis 11 auf. Daher werden für vergleichbare Teile dieselben Bezugszeichen verwendet. Die Beschreibung zu den 1 bis 11 soll daher auch für die 12 bis 19 entsprechend gelten, soweit nicht nachfolgend Unterschiede erwähnt sind. Der Verschluss 3` kann für den in 1 dargestellten Behälter 2 verwendet werden.
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Der Verschluss 3' unterscheidet sich insbesondere in der Anzahl der Garantieelementsegmente 32 von der Ausgestaltung der 1 bis 11.
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12 zeigt eine Frontansicht eines weiteren Verschlusses 3' ohne Behälter 2. Der Verschluss 3` weist nur eine Trennlinie 30 auf, so dass das Garantieelement 5 nicht in eine Vielzahl von Garantieelementsegmenten 32 unterteilt ist. Das Garantieelement 5 weist jedoch einen ersten Abschnitt 28 und einen zweiten Abschnitt 29 auf, wobei zwischen dem ersten Abschnitt 28 und dem zweiten Abschnitt 29 die Trennlinie 30 vorgesehen ist. Das Garantieelement 5 ist durch die Trennlinie 30 aufgetrennt. Die Trennlinie 30 ist durch eine Ausnehmung gebildet. Die Trennlinie 30 verläuft dabei quer zur Umlaufrichtung des Garantieelements 5.
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Das Garantieelement 5 ist (abgesehen von der Trennlinie 30) umlaufend ausgebildet. An einem mittleren Abschnitt, von dem sich der erste und der zweite Abschnitt 28, 29 erstrecken, ist das Garantieelement mit dem Scharnierabschnitt verbunden.
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Das Garantieelement 5 ist wiederum über ein Haltemittel 6, das eine Sollbruchstelle bildet, in einer ersten Position gehalten, wobei beim ersten Öffnen des Verschlusses 3' das Haltemittel 6 durchtrennt wird. Das Haltemittel 6 umfasst wenigstens einen zweiten Haltesteg 22. Der zweite Haltesteg 22 bildet eine Sollbruchstelle, die durch manuellen Kraftaufwand aufgebrochen werden kann. Der zweite Haltesteg 22 verbindet die Schürze 12 des Grundkörpers 10 mit der ersten Seite 19 des Garantieelements 5. Das Garantieelement 5 ist zu dem Grundkörper 10 in einem als Schlitz 23 ausgebildeten Abstand beabstandet. Durch den zweiten Haltesteg 22 wird der Schlitz 23 überbrückt. Beim ersten Öffnen des Verschlusses 3' bricht der zweite Haltesteg 22. Anhand des zweiten Haltesteges 22 ist somit feststellbar, ob der Verschluss 3' zumindest einmal geöffnet wurde. Bei einem intakten zweiten Haltesteg 22 wurde der Verschluss 3' nicht von dem Behälter 2 entfernt. Bei einem zerbrochenen zweiten Haltesteg 22 wurde der Verschluss 3' zumindest einmal von dem Behälter 2 entfernt. Das Haltemittel 6 umfasst, wie dargestellt, mehrere zweite Haltestege 22, die über den Umfang des Garantieelements 5 verteilt angeordnet sind.
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13 zeigt eine Rückansicht des Verschlusses 3`. Hier ist das durchgehende Garantieelement 5 und der Scharnierabschnitt 27 zu erkennen.
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14 zeigt den Verschluss 3` perspektivisch. Hier sind auch die Durchstecköffnungen 36 gut zu erkennen.
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Die 15 bis 17 zeigen in Darstellung den Verschluss 3` nachdem beim ersten Öffnen die Haltemittel durchtrennt wurden. Daher ist das Garantieelement 5 nach außen geschwenkt und macht deutlich, dass der Verschluss 3' bereits geöffnet wurde.
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In 27 ist das Garantieelement 5 des Verschlusses 3' in einer zweiten Position dargestellt. Der Verschluss 3` weist einen großen Winkel zwischen der Schürze 12 und dem Garantieelement 5 auf, welches über den Scharnierabschnitt 27 an der Schürze 12 angebunden ist. Dabei ist der Winkel etwas größer als in den 15 bis 17. Dadurch ist die Schürze 12, insbesondere in dem Bereich, der gegenüber dem Scharnierabschnitt 27 angeordnet ist (unterhalb der hier nicht gezeigten Griffmulde 34), von dem Garantieelement 5 beabstandet. In einer solchen weiter ausgelenkten zweiten Position des Garantieelements 5 kann der Verschluss 3' einfacher von dem Behälter 2 entfernt werden.
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Die 27a zeigt in einer Detailansicht die Anbindung des Garantieelements 5 an die Schürze 12 über den Scharnierabschnitt 27. Der als Filmscharnier ausgebildete Scharnierabschnitt 27 ermöglicht eine Relativbewegung zwischen dem Garantieelement 5 und der Schürze 12 bei gleichzeitig verliersicherer Anbindung zwischen dem Garantieelement 5 und der Schürze 12. Der Scharnierabschnitt 27 lässt dabei eine Auslenkung des Garantieelements 5 zu der Schürze 12 zu.
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18 zeigt eine Detailansicht der Trennlinie 30 und der ersten Haltestege 31 des Verschlusses 3`. 19 zeigt eine Detailansicht des Schlitzes 23 und der zweiten Haltestege 22 des Verschlusses 3`. Die Haltestege 31 und 22 sind aus Kunststoff ausgebildet und weisen jeweils einen Querschnitt auf, dass diese beim ersten Öffnen manuell getrennt werden können.
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Die 20 bis 26 zeigen eine noch weitere Ausführungsform eines Verschlusses 3". Dieser weist weitgehende Übereinstimmungen mit den Verschlüssen 3 und 3` aus den 1 bis 19 auf. Daher werden für vergleichbare Teile dieselben Bezugszeichen verwendet. Die Beschreibung zu den 1 bis 19 soll daher auch für die 20 bis 26 entsprechend gelten, soweit nicht nachfolgend Unterschiede erwähnt sind.
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Der Verschluss 3" kann für den in 1 dargestellten Behälter 2 verwendet werden.
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20 bis 23 zeigen, dass der Verschluss 3" zwei Trennlinien 30 aufweist (jeweils eine Trennlinie 30 gegenüberliegend auf Vorder- und Rückseite), so dass das Garantieelement 5 in zwei Garantieelementsegmente 32 unterteilt ist. Diese sind jeweils halbkreisförmig ausgebildet. Jedes Garantieelementsegment 32 ist über einen Scharnierabschnitt 27 mit der Schürze 12 verbunden. Zudem sind wieder Haltemittel 6 vorgesehen, die genauso wie bei dem Verschluss 3' aus den 12 bis 19 ausgebildet sind. Jedes Garantieelementsegment 32 ist mit der Schürze 12 des Grundkörpers 10 über zweite Haltestege 22 verbunden. Jede der Trennlinien 30 wird durch einen der ersten Haltestege 31 überbrückt.
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Die 24 bis 26 zeigen Darstellungen des Verschlusses 3" nach dem Durchtrennen der Haltemittel 6 beim ersten Öffnen. Die Garantieelementsegmente 32 sind jetzt nicht mehr fixiert und können, wie dargestellt, um den Scharnierabschnitt 27 nach außen schwenken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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