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Die
Erfindung betrifft einen Verschluss für ein Behältnis
und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Bekannte
Verschlüsse dieser Art sind z. B. Stopfenverschlüsse
für zylinderförmige Tablettenröhrchen,
insbesondere gefüllt mit Brausetabletten, bei denen im
Auslieferungszustand des mit dem Verschluss verschlossenen Behältnisses
ein Originalitätsring als Bestandteil einer Originalitätssicherungseinrichtung
vorgesehen ist. Diese Originalitätssicherungseinrichtung
umfasst ferner Verbindungselemente, die den Originalitätsring
im Originalzustand mit dem Verschlussstopfen verbinden und die derart als
Sollbruchstellen ausgebildet sind, dass beim Überführen
des Verschlusses vom Originalzustand in den Gebrauchszustand, in
dem auf das Füllgut zugegriffen werden kann, die Verbindungselemente
zerstört werden müssen und sich der Originalitätsring sichtbar
vom Verschluss löst. Im Gebrauchszustand dieser bekannten
Verschlüsse ist der Originalitätsring vom Behältnis
und vom Verschluss getrennt. Nachteilig ist bei diesen Verschlüssen,
dass das Ringteil als vergleichsweise sperriges Abfallprodukt anfällt, welches
gesondert entsorgt wird. Insbesondere bei Tablettenröhrchen
fällt das Ringteil in der Regel unmittelbar nach Brechen
der Verbindung zum Verschlussstopfen nach unten und löst
sich vollständig vom Behältnis. Auf diese Weise
kann das Ringteil leicht verloren gehen und die Umwelt vergleichsweise
stark belasten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Verschluss
zu schaffen, der insbesondere einfach zu handhaben ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
den Verschluss gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Verschlusses
gemäß Anspruch 18. Zu bevorzugende Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Verschluss für ein Behältnis,
insbesondere zylinderförmiges Behältnis, mit einer
Behältnisöffnung, umfasst ein Oberteil zum Verschließen
der Behältnisöffnung, mindestens ein Ringteil,
an dem das Oberteil zum Herbeiführen des Schließzustand
des Verschlusses, in dem der Verschluss eine geschlossene Stellung
aufweist, anordenbar ist, wobei der Verschluss vom Schließzustand
in einen Gebrauchszustand überführbar ist, indem
er aus der geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung überführt
wird, wobei der Verschluss eine Befestigungseinrichtung aufweist,
durch die das Ringteil zum Herbeiführen eines vom Gebrauchszustand
verschiedenen Ausgangszustands des Verschlusses mit dem Behältnis
verbindbar ist und durch die das Ringteil auch im Gebrauchszustand
des Verschlusses am Behältnis gehalten wird.
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Vorteil
dieses Verschlusses ist, dass sich beim Überführen
eines Verschlusses vom Ausgangszustand in den Gebrauchszustand das
Ringteil nicht vom Behältnis löst. Ferner wird
das Ringteil auch im Gebrauchszustand des Verschlusses durch die
Befestigungseinrichtung am Behältnis gehalten und muss
deshalb insbesondere nicht separat entsorgt werden. Der Ausgangszustand
kann insbesondere der Originalzustand sein, in dem der geschlossene Verschluss
das befüllte Behältnis verschließt.
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Der
erfindungsgemäße Verschluss ist vorzugsweise zum
Verschließen, insbesondere zum hermetischen Verschließen,
eines Behältnisses ausgebildet, welches ein festes, pulveriges,
tablettenförmiges, pastöses oder flüssiges
Füllgut enthält. Besonders bevorzugt ist der Verschluss
zum Verschließen von Behältnissen mit tablettenförmigen
Füllgut ausgebildet.
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Ferner
ist besonders bevorzugt, dass der Verschluss zum Verschließen
der Behältnisöfnung eines halslosen Behältnisses
ausgebildet ist, welches keinen Behältnishals aufweist.
Unter einem halslosen Behältnis wird im Rahmen der vorliegenden
Erfindung ein Behältnis ohne Behältnishals bezeichnet.
Es ist bevorzugt, dass der Verschluss zum Verschließen
der Behältnisöffnung eines Behältnisses
ausgebildet ist, welches den maximalen Außendurchmesser
im Randbereich der Behältnisöffnung oder an der
Behältnisöffnung aufweist. Der Randbereich ist
vorzugsweise der Bereich des Behältnisses, der sich in
einem Abstand von der Behältnisöffnung befindet,
der nicht größer als jeweils vorzugsweise 1/5,
1/6, 1/10, 1/20, 1/35, 1/50 oder 1/80 der Gesamthöhe des
Behältnisses ist, kann aber auch anders definiert sein.
Das Behältnis ist besonders bevorzugt ein zylinderförmiges
Röhrchen, insbesondere ein kreiszylinderförmiges
Röhrchen und insbesondere ein Tablettenröhrchen.
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Es
ist aber auch möglich, dass das Behältnis einen
Behältnishals aufweist. In diesem Fall ist der Behältnishals
vorzugsweise zumindest im Randbereich der Behältnisöffnung
zylinderförmig und insbesondere kreiszylinderförmig.
Bei Behältnissen mit Behältnishals wird der jenige
Abschnitt des Behältnisses als Behältnishals bezeichnet,
der gegenüber dem Hauptkörper des Behältnisses,
im gefüllten Zustand eines Behältnisses das Füllgut
angeordnet ist, einen geringeren Außen- und Innendurchmesser
aufweist und insbesondere halsförmig ausgebildet ist, und
in der Behältnisöffnung mündet. Ein solcher
Behältnishals kann mit Mitteln zur Befestigung eines Verschlusses
am Behältnishals, z. B. einem Außengewinde oder
einem Tragegriff, versehen sein.
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Das
Oberteil zum Verschließen der Behältnisöffnung
ist vorzugsweise als Verschlussstopfen ausgebildet. Durch den Verschlussstopfen
wird das Behältnis im verschlossenen Zustand vorzugsweise gasdicht,
dampfdicht, vorzugsweise fluiddicht und vorzugsweise dicht gegen
das Austreten oder Eindringen von Staub oder Pulver und/oder lichtdicht
abgedichtet. Eine solche Abdichtung kann aber auch erreicht werden,
in dem das Oberteil mittels einer anderen als einer Stopfenverbindung,
z. B. einer Rastverbindung oder einer Gewindeverbindung mit dem
Behältnis verbunden wird.
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Das
Oberteil weist vorzugsweise eine äußere Form auf,
die vorzugsweise zylinderförmig, insbesondere kreiszylinderförmig
ist. Sie kann aber auch eine andere Form aufweisen, insbesondere
eine Form, die eine Querschnittsform mit einem Umriss aufweist,
der kreisförmig, ellipsoid, dreieckig, viereckig, quadratisch,
rechteckig, rautenförmig, trapezförmig, sechseckig,
achteckig oder polygonal, oder aus geraden Abschnitten bestehend
oder aus gekrümmten Abschnitten bestehend, oder aus einer Kombination
dieser Formen bestehen kann. Vorzugsweise ist die äußere
Form des Oberteils der äußeren Form des Behältnisses
angepasst ist, indem es insbesondere dieser Form folgt. Zum Beispiel
ist für ein kreiszylinderrohrförmiges Behältnis
die Außenwand des Oberteils ebenfalls kreiszylinderförmig ausgebildet,
wobei der Außendurchmesser des Oberteils vorzugsweise mindestens
so groß ist wie der Außendurchmesser des Behältnisses.
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Das
Oberteil weist vorzugsweise eine Außenwand und eine Kopfplatte
auf, die mit dem oberen Rand in der Außenwand, insbesondere
einstückig, verbunden ist. An der Innenseite der Kopfplatte
des Oberteils ist vorzugsweise das Stopfenelement mit dem Oberteil,
insbesondere einstückig, verbunden. Durch dieses Stopfenelement
wird im verschlossenen Zustand des Verschlusses vorzugsweise die
Behältnisöffnung verschlossen und das Behältnis
abgedichtet. Die äußere Form des Stopfenelements
ist einerseits dazu ausgebildet, d. h. geformt und angeordnet, dass
es die Behältnisöffnung verstopfen kann und vorzugsweise
so ausgebildet, dass ein Einschwenken des optional als Klappdeckel
ausführbaren Oberteils in die Behältnisöffnung
ermöglicht wird. Ferner kann das Oberteil Mittel zur Befestigung
eines Trockenelements aufweisen oder eine Abstützeinrichtung
aufweisen, welches das Füllgut im Originalzustand des mit
dem Verschluss versehenen Behältnisses abstützt
und so die Beschädigung des Füllguts verhindert.
Vorzugsweise ist das Oberteil gemäß des in der
EP 1 806 295 A2 beschriebenen Oberteils
für einen Verschluss mit Abstützeinrichtung gestaltet.
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Vorzugsweise
weist der Verschluss eine Originalitätssicherungseinrichtung
auf. Diese Originalitätssicherungseinrichtung umfasst vorzugsweise mindest
ein als Sollbruchstelle ausgebildetes Verbindungselement, welches
im Auslieferungszustand des geschlossenen Verschlusses eine Verbindung
des Oberteils mit dem Ringteil herstellt, und welches beim Herbeiführen
des Gebrauchszustands des Verschlusses zerstört wird. Originalitätssicherungseinrichtungen
werden verwendet, um den Originalzustand eines mit dem Verschluss
versehenen Behältnisses für den Verbraucher kenntlich
zu machen und eine Manipulation des Füllguts im Originalzustand
zu verhindern. Wichtig ist dies z. B. bei Pharmazeutika, Lebensmitteln
oder anderen Substanzen, bei denen es auf eine definierte Reinheit
des Füllguts ankommt und deshalb ein solcher Produkt- bzw.
Manipulationsschutz, insbesondere zur Einhaltung gesetzlicher oder
industrieller Normen, erforderlich oder erwünscht ist.
Verschlüsse mit Originalitätssicherungseinrichtung
werden ferner für pulverförmiges, flüssiges
oder tablettenförmiges Füllgut verwendet.
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Falls
der Verschluss eine solche Originalitätssicherungseinrichtung
mit Verbindungselement aufweist, ist der Auslieferungszustand des
Verschlusses ist dadurch definiert, dass er sich im Schließzustand
befindet und dass das Oberteil mittels der Originalitätssicherungseinrichtung
mit dem Ringteil über mindestens ein Verbindungselement verbunden
ist. In diesem Fall ist der Originalzustand des mit dem Verschluss
versehenen Behältnisses ein Zustand, bei dem sich der Verschluss
im Auslieferungszustand befindet und ferner mittels der Befestigungseinrichtung
am Behältnis gehalten wird. Dadurch wird vorzugsweise verhindert,
dass im Originalzustand des mit dem Verschluss versehenen Behältnisses
ein manipulativer Zugriff auf das Behältnisinnere erfolgt,
ohne dass dies durch den Zustand der Originalitätssicherungseinrichtung,
insbesondere den Zustand des Verbindungselements, angezeigt wird.
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Das
Verbindungselement, welches im Auslieferungszustand oder auch im
Originalzustand des geschlossenen Verschlusses eine Verbindung des Oberteils
mit dem Ringteil herstellt und welches als Sollbruchstelle ausgebildet
ist, verbindet das Oberteil vorzugsweise unmittelbar mit dem Ringteil.
Es ist aber auch möglich und bevorzugt, dass dieses Verbindungselement
das Oberteil mit dem Ringteil mittelbar verbindet, in dem ein Hilfselement
vorgesehen ist, welches über mindestens eines dieser Verbindungselemente
mit dem Ringteil verbunden ist und vorzugsweise derart ausgebildet
ist, dass es im Auslieferungszustand des Verschlusses mittels einer formschlüssigen
Verbindung mit dem Oberteil verbunden ist. Diese formschlüssige
Verbindung zwischen Hilfselement und Oberteil ist vorzugsweise in der
Art, dass beim Überführen des Verschlusses vom Auslieferungszustand
in den Gebrauchszustand eine Kraft auf das Hilfselement aufgebracht
wird, welche zur Zerstörung, insbesondere zum Brechen oder
Zerreißen, des mindestens einen Verbindungselements führt,
welches im Auslieferungszustand das Hilfselement mit dem Ringteil
verbindet.
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Vorzugsweise
ist das Hilfselement ein flaches Bauteil mit einer Eingriffsöffnung,
welches im wesentlichen senkrecht auf dem Ringteil stehend angeordnet
ist, wobei das mindestens eine Verbindungselement vorzugsweise am
unteren Rand des Hilfselements angeordnet ist, insbesondere einstückig
mit dem Hilfselement verbunden ist und mit dem oberen Rand des Ringteils,
insbesondere einstückig, verbunden ist. Das Hilfselement
kann ferner eine U-förmige Bauweise aufweisen, wobei mindestens ein
Ende mittels des mindestens einen Verbindungselements mit dem Ringteil,
insbesondere einstückig, verbunden ist. Zur formschlüssigen
Anbindung des Oberteils weist dieses in Höhe des Hilfs elements
vorzugsweise einen Vorsprung auf, der im Auslieferungszustand in
die Eingriffsöffnung des Hilfselements eingreift. Es ist
aber möglich und bevorzugt, dass dieser Vorsprung am Ringteil
ausgebildet ist und dass Hilfselement mittels des mindestens einen Verbindungselements
einstückig mit dem Oberteil verbunden ist.
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Das
Ringteil ist vorzugsweise ein ringförmiges Bauteil, welches
zur umringenden Anordnung eines Abschnitts der Außenseite
des Behältnisses ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das
Ringteil ein kreisringförmiges Bauteil. Es kann aber auch
eine andere Form aufweisen, insbesondere eine Form, die eine horizontale
Querschnittsform mit einem Umriss aufweist, der im Wesentlichen
kreisförmig, ellipsoid, dreieckig, viereckig, quadratisch,
rechteckig, rautenförmig, trapezförmig, sechseckig,
achteckig oder polygonal, oder aus geraden Abschnitten bestehend oder
aus gekrümmten Abschnitten bestehend, oder aus einer Kombination
dieser Formen bestehen kann. Auch ein vertikaler Querschnitt durch
das Ringteil weist vorzugsweise eine solche Umrissform auf. Vorzugsweise
ist die äußere Form des Ringteils der äußeren
Form des Behältnisses angepasst ist, indem es insbesondere
dieser Form folgt. Das Ringteil ist vorzugsweise ein im wesentlichen
bandförmiges Bauteil, welches insbesondere eine Bandaußenfläche
aufweist, die im wesentlichen parallel zur Außenwand des
Oberteils verlaufend anordenbar ist. Vorzugsweise weist das Ringteil
mindestens ein der Befestigungseinrichtung zugeordnetes Befestigungsmittel
auf. Dieses Befestigungsmittel ist vorzugsweise an der Innenseite
des Ringteils angeordnet und vorzugsweise einstückig mit
diesem Ringteil verbunden.
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Das
Ringteil oder zumindest ein Abschnitt der Außenseite des
Ringteils, insbesondere dessen Außenseite, weist in Umlaufrichtung
vorzugsweise einen durchgängigen, d. h. ununterbrochenen,
insbesondere gleichbleibenden, Formverlauf auf. Vorzugsweise ist
dieses durchgängige Ringteil so ausgebildet, dass ein unbemerktes
Entfernen des mit dem Verschluss versehenen Behältnis im
Originalzustand nicht möglich ist. In diesem Fall ist das
Ringteil vorzugsweise derart ausgeführt, dass es eine geringe Elastizität
aufweist. Vorteil eines durchgängigen Ringteils ist, dass
es eine relativ hohe mechanische Belastbarkeit aufweist.
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Es
ist jedoch auch besonders bevorzugt, dass das Ringteil eine segmentierte
Bauform aufweist, d. h. mindestens einen Ringabschnitt aufweist und
mindestens einen Ringverbindungsabschnitt mit geringerer Materialdicke
aufweist, wobei dieser Ringverbindungsabschnitt die Enden eines
Ringabschnitts oder zweier Ringabschnitte verbindet. Ein Vor teil
einer solchen Gestaltung liegt darin, dass Material gespart werden
kann, wodurch der Verschluss kostengünstiger wird. Ferner
kann von diesem Ringabschnitt, der eine größere
Materialdicke als dieser Ringverbindungsabschnitt aufweist, ein
weiteres Bauteil angeordnet sein, welches z. B. dieses Befestigungsmittel
sein kann.
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Ferner
ermöglicht diese segmentierte Bauform des Ringteils, dass
das Ringteil in zusätzlicher Weise als Originalitätsring
ausgebildet ist, welcher vorzugsweise dieser Originalitätssicherungseinrichtung
zugeordnet ist. Dieser Ringverbindungsabschnitt ist vorzugsweise
als Sollbruchstelle ausgebildet, so dass er durch das Entfernen
des mit dem Ringteil versehenen Behältnisses, insbesondere
im Auslieferungszustand, des Verschlusses beschädigt oder
zerstört, insbesondere gebrochen oder zerrissen, wird.
Ein solcher Originalitätsring verhindert insbesondere,
dass das mit dem Verschluss verschlossene Behältnis im
Auslieferungs- oder Originalzustand manipulierend geöffnet
wird, ohne dass dieser unerwünschte Zugriff entdeckt werden
kann.
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Beim
einem herkömmlichen durchgängigen Ringteil besteht
aufgrund der Elastizität eines solchen Ringteils die Möglichkeit,
das durchgängige Ringteil durch geeigneten Kraftauftrag
derart vom Behältnis zu entfernen, dass das mindestens
eine Verbindungselement, welches das Ringteil mit dem Oberteil verbindet,
nicht zerbrochen wird, das Behältnis aber geöffnet
wird und der unbemerkte manipulierende Zugriff auf das Füllgut
ermöglicht wird.
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Demgegenüber
ist ein Vorteil des aus mindestens einem Ringabschnitt und mindestens
einem Ringverbindungsabschnitt bestehenden Ringteils, dass ein solcher
Kraftauftrag, welcher zum Überwinden der Befestigungseinrichtung
des Verschlusses führen würde, zwingend zur Beschädigung
oder zur Zerstörung mindestens eines Ringverbindungsabschnitts
führt. Dieser mindestens eine beschädigte oder
zerbrochene Ringverbindungsabschnitt würde dem Verbraucher
eindeutig anzeigen, dass die Originalität des Behältnisses
nicht mehr garantiert ist. Die Beschädigung oder das Zerbrechen
dieses Ringverbindungsabschnitts überführt den
Verschluss somit insbesondere aus dem Original- oder Auslieferungszustand
in den manipulierten Zustand. Ein beschädigter oder zerbrochener
Ringverbindungsabschnitt zeigt dem Verbraucher an, dass sich der
Verschluss, insbesondere ein mit dem Verschluss verschlossenes Behältnis,
in einem manipulierten Zustand befindet. Die Befestigungseinrichtung
ist dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass das Ringteil bei
Beschädigung oder Zerbrechen dieses Ringverbindungsabschnitts, wie
dies im oben dargestellten manipulierten Zustand des Verschlusses
der Fall ist, nicht mehr mit dem Behältnis verbunden ist.
Der manipulierte Zustand ist insbesondere kein Gebrauchszustand
des Verschlusses. In diesem manipulierten Zustand des Verschlusses
löst sich, insbesondere wenn das optionale mindestens eine
Verbindungselement zerstört ist, vorzugsweise das Ringteil
leicht vom Behältnis, wodurch dem Verbraucher der manipulierte
Zustand deutlich angezeigt wird. Insbesondere ist es möglich,
dass das Ringteil durch die Beschädigung oder das Zerbrechen
dieses Ringverbindungsabschnitts und dieses Verbindungselements ohne
wesentlich weitere Krafteinwirkung vom Behältnis abfällt,
so dass das Fehlen des Ringteils dem Verbraucher den manipulierten
Zustand anzeigt.
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Vorzugsweise
weist das Ringteil die gleiche Anzahl Ringabschnitte und Ringverbindungsabschnitte
auf, die jeweils vorzugsweise 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder größer
ist. Insbesondere ist bevorzugt, dass die Anzahl der Ringabschnitte
und Ringverbindungsabschnitte an die Länge des Außenumfangs
des Behältnisses angepasst ist. Vorzugsweise legt die Anzahl
der Ringabschnitte bei einem Außenumfang zwischen 8 cm
und 12 cm zwischen 5 cm und 7 cm, so dass das Verhältnis
der Anzahl von Ringabschnitten zur Länge des Außenumfangs
vorzugsweise zwischen 5/(12 cm) und 7/(8 cm) und vorzugsweise zwischen
6/(12 cm) bis 6/(8 cm) liegt. Vorzugsweise sind 6 Ringabschnitte
und 6 Ringverbindungsabschnitte vorgesehen. Eine Vielzahl von Ringabschnitten
und Ringverbindungsabschnitten weist insbesondere eine Signalwirkung
auf, die dem Verbraucher die Funktion des Ringteils als Originalitätsring
signalisiert.
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Das
Ringteil weist vorzugsweise mindestens einen längeren Ringabschnitt
auf, der bezüglich mindestens eines weiteren Ringabschnitts
eine größere Länge aufweist, die jeweils
vorzugsweise mindestens 18, 16, 14, 12, 10, 8, 6, 5, 4, 3 oder 2/20
der Gesamtlänge des Rings beträgt. Vorzugsweise
weist das Ringteil 6 Ringabschnitte auf, von denen 2 längere
Ringabschnitte im wesentlichen jeweils die doppelte Länge
eines der anderen 4, im wesentlichen gleich langen kürzeren
Ringabschnitte, aufweisen. Der Vorteil dieser Ausführung
in unterschiedlichen Längen von Ringabschnitten liegt darin,
dass dem Ringteil entlang seines Umfangs unterschiedliche Stabilitäten
gegen Krafteinwirkung, und insbesondere auch unterschiedliche Elastizitäten,
zugeordnet werden können. Ein Ringverbindungsabschnitt
weist vorzugsweise eine größere Elastizität
auf als ein Ringabschnitt. Für den Fall, dass der Ringverbindungsabschnitt
als Sollbruchstelle ausgebildet ist, weist der Bereich des Ringteils,
der längere Ringabschnitte aufweist, eine höhere Stabilität
gegen Krafteinwirkung auf als der Bereich mit kürzeren
Ringabschnitten, der eine entsprechend größere
Anzahl an Ringverbindungsabschnitten aufweist.
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Vorzugsweise
ist ein Ringabschnitt mit größerer Länge
dazu vorgesehen, weitere Bauteile zu tragen, an denen eine Krafteinwirkung
im Rahmen der Verschlussfunktion vorgesehen ist. So ist es beispielsweise
bevorzugt, dass ein Ringabschnitt mit größerer
Länge ein Scharnier trägt, welches das Oberteil
mit diesem längeren Ringabschnitt und somit mit diesem
Ringteil schwenkbar verbindet. Ebenso ist es bevorzugt, dass ein
anderer Ringabschnitt mit größerer Länge,
welcher insbesondere einem das Scharnier tragenden Ringabschnitt
größerer Länge gegenüberliegen
kann, dieses mindestens ein Verbindungselement trägt, über
welches das Oberteil mit diesem Ringteil im Auslieferungszustand
des Verschlusses verbunden ist. Beim Überführen
des Verschlusses vom Auslieferungszustand in den Gebrauchszustand
können auf diese Weise Kräfte auf diese Verbindungselemente
einwirken, welche diese zerbrechen, wobei durch die größere
Länge dieses Ringabschnitts der Kraftauftrag auf den Ringverbindungsabschnitt,
der insbesondere eine Sollbruchstelle sein kann, reduziert wird.
Ebenso wird auf diese Weise der Kraftauftrag auf diese Ringverbindungsabschnitte,
während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs
des Verschlusses bei Scharnierbewegungen und Scharnierbelastungen,
reduziert.
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Die
Befestigungseinrichtung umfasst mindestens ein Befestigungsmittel
und ist vorzugsweise zumindest teilweise an der Innenseite des Ringteils angeordnet.
Mindestens ein Befestigungsmittel der Befestigungseinrichtung ist
vorzugsweise zumindest teilweise an mindestens einem Ringabschnitt
angeordnet. Das Befestigungsmittel ist vorzugsweise einstückig
mit einem Ringabschnitt verbunden ist. Das Befestigungsmittel ist
vorzugsweise ein Rastmittel. Die Befestigungseinrichtung weist somit
vorzugsweise mindestens ein Rastmittel auf, durch welches das Ringteil über
eine Rastverbindung mit dem Behältnis, insbesondere mit
einem mit diesem Rastmittel zusammenwirkenden, am Behältnis
vorgesehenen Behältnis Rastmittel, verbindbar ist.
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Die
Befestigungseinrichtung ist vorzugsweise zur Befestigung des Ringteils
im Randbereich der Behältnisöffnung des Behältnisses
ausgebildet. Ferner ist die Befestigungseinrichtung vorzugsweise
zur Verrastung des Ringteils im Randbereich der Behältnisöffnung
eines Behältnisses, insbesondere eines halslosen Behältnisses,
ausgebildet. Ferner ist die Befestigungseinrichtung vorzugsweise
zur Auflage des Ringteils auf den Randbereich der Behältnisöffnung
des Behältnisses ausgebildet, vorzugsweise mittels eines
Vorsprungsabschnittes. Da in diesem Randbereich im verschlossenen
Zustand des Verschlusses auch das Oberteil angeordnet ist, wird
das Zusammenwirken des Oberteils und des Ringteils vereinfacht.
Insbesondere können die Verbindungselemente kürzer
sein.
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Die
Befestigungseinrichtung ist vorzugsweise zur Befestigung des Ringteils
an einer Außenwand des Behältnisses ausgebildet.
Ferner ist die Befestigungsseinrichtung vorzugsweise zur Befestigung
des Ringteils an Befestigunsabschnitten des Behältnisses
ausgebildet. Das Behältnis weist vorzugsweise mindestens
einen Befestigungsabschnitt auf, mit dem diese Befestigungseinrichtung
zur Befestigung des Ringteils am Behältnis zusammenwirken
kann. Ein solcher Befestigungsabschnitt kann ein um die Behältnisaußenwand
umlaufender Ringwulst oder ein Teil eines Ringwulst oder Ringwulstabschnitt
sein, der vorzugsweise als Behältnisrastmittel ausgebildet
ist, wie dies z. B. bei Tablettenröhrchen der Fall sein
kann. Vorzugsweise ist die Innenseite des Ringteils zum formschlüssigen
Eingriff eines am Behältnis vorgesehenen Ringwulstes geformt.
Dies kann dadurch geschehen, dass die Innenseite des Ringteils oder
des Ringabschnitts Aufnahmebereiche aufweist, die zum formschlüssigen
Eingriff des Ringwulstes geformt sind. Ein solcher Aufnahmebereich an
der Innenseite des Ringteils wird vorzugsweise von einem Vorsprungselement,
insbesondere nach unten, abgegrenzt.
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Die
Befestigungseinrichtung weist vorzugsweise mindestens einen Vorsprungsabschnitt und/oder
mindestens ein Vorsprungselement auf, die mit dem Ringteil verbunden
sind, und die bezüglich der Vertikalen auf unterschiedlichen
Höhen, insbesondere zumindest teilweise übereinander,
angeordnet sind und jeweils ausgehend vom Ringteil ringeinwärts
nach innen weisen. Ringeinwärts bezeichnet im Rahmen dieser
Erfindung vorzugsweise eine vom Ringteil ausgehende Richtung, die
eine Komponente aufweist, die von einem Punkt auf der Innenseite
des Rings auf einen anderen Punkt auf der Innenseite des Rings weist.
Insbesondere bedeutet bei einem kreisringförmigen Ringteil
der Begriff „ringeinwärts” dasselbe wie „radial
einwärts”. Auf diese Weise kann das Ringteil im
Randbereich einer Behältnisöffnung an einem Behältnis
befestigt werden.
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Der
Vorsprungsabschnitt ist vorzugsweise an das Ringteil, vorzugsweise
an die Innenseite des Ringteils und vorzugsweise in der oberen Hälfte
des Ringteils oder eines Ringabschnitts angeformt und erstreckt
sich ringeinwärts. Mittels dieses Vorsprungsabschnitts kann
das Ringteil, insbesondere der Verschluss, auf Abschnitten des Behältnisses, insbesondere
Randbereichen und insbesondere einem Ringwulst des Behältnisses,
aufliegen und am Behältnis befestigt werden. Auf diese
Weise sitzt das erste Ringteil stabil auf dem Behältnis
auf.
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Die
Innenseite des ersten Ringteils ist vorzugsweise zumindest in einem
Abschnitt, insbesondere im oberen Randbereich des ersten Ringteils, derart
an die Behältnisöffnung, insbesondere die Innenseite
des Behältnisses, angepasst, dass die die Behältnisöffnung
definierende Innenseite des Behältnisses mit diesem Abschnitt
des Ringteils fluchtet. Bei dieser Anpassung liegt der obere Randbereich des
Ringteils, insbesondere dieser Vorsprungsabschnitt, vorzugsweise
auf einem Behältnisrand nahe der Behältnisöffnung
des Behältnisses auf, wodurch sich das erste Ringteil an
diesem Behältnisrand abstützt und diese Position
gegenüber vertikal nach unten aufgebrachter Kraft absichert.
Insbesondere in der Kombination mit einem der genannten Vorsprungselemente,
welches von unten z. B. in eine das Behältnis umlaufende
Ringnut eingreift, erhält das Ringteil eine stabile Position
gegen vertikal von unten oder von oben einwirkende Kräfte.
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Das
Vorsprungselement ist vorzugsweise mit der Innenseite des Ringteils,
und insbesondere mit der Innenseite eines Ringabschnitts verbunden,
und erstreckt sich von dort ringeinwärts. Das Vorsprungselement
ist vorzugsweise laschenförmig. Es dient insbesondere als
Rastmittel. Das Vorsprungselement ist vorzugsweise in der unteren
Hälfte der Innenseite des Ringteils bzw. des Ringabschnitts
mit diesem verbunden und weist vorzugsweise von dort ringeinwärts
und vorzugsweise gleichzeitig zumindest teilweise nach oben. Es
wird bevorzugt, dass das Vorsprungselement bezüglich der
durch das Ringteil definierten horizontalen Ebene in einem schrägen Winkle
ringeinwärts, insbesondere radial nach innen, und/oder
oben weist, der vorzugsweise einem der Winkelbereiche 0°–90°,
10°–80°, 25°–75°,
35°–55°, 50°–70° und
55°–65° entnommen ist. Durch diese Ausgestaltung
und Anordnung des Vorsprungselements wird insbesondere erreicht,
dass das manipulierende Entfernen des Ringteils vom Behältnis,
insbesondere im Auslieferungs- und/oder Gebrauchszustand des Verschlusses,
erschwert bzw. verhindert wird.
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Vorzugsweise
ist das Vorsprungselement hakenartig geformt und vorzugsweise zum
Untergreifen eines am Behältnis vorgesehenen Eingriffbereichs
ausgebildet. Ein solcher Eingriffbereich ist vorzugsweise an diesem
Befestigungsabschnitt des Behältnisses, ins besondere an
der Unterseite des um die Außenwand des Behältnisses
umlaufenden Ringwulst, vorgesehen, und ist insbesondere eine Ringnut,
wie dies z. B. bei Tablettenröhrchen der Fall sein kann.
Durch diese Ausgestaltung und Anordnung des Vorsprungselements wird
insbesondere erreicht, dass das manipulierende Entfernen des Ringteils vom
Behältnis, insbesondere im Auslieferungs- und/oder Gebrauchszustand
des Verschlusses, erschwert bzw. verhindert wird.
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Zumindest
im unteren Bereich des Vorsprungselements läuft die Innenseite
des Ringteils auf die vorzugsweise im wesentlichen vertikal verlaufende
Außenseite des Ringteils zu, wodurch sich der Innendurchmesser
des Ringteils nach unten vergrößert. Auf diese
Weise wird das Aufprellen des Verschlusses auf das Behältnis,
wodurch der Originalzustand hergestellt wird, vereinfacht und das
manipulierende Abziehen des Ringteils vom Behältnis wird
erschwert bzw. verhindert. Das Vorsprungselement ist vorzugsweise
so geschaffen und geformt, dass es eine elastische Verformbarkeit
gegenüber einer Anpresskraft aufweist, die ringauswärts
und/oder nach oben auf das Vorsprungselement gerichtet ist und keine
oder eine geringere elastische Verformbarkeit gegenüber
einer nach unten gerichteten Anpresskraft aufweist.
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Das
Ringteil weist vorzugsweise wenigstens eine Aussparung oder vorzugsweise
wenigstens eine Öffnung auf, die vorzugsweise als Fenster
ausgebildet ist, welches im Originalzustand des Verschlusses den
Blick auf die hinter dem Ringteil liegende Außenwand des
Behältnisses, insbesondere dessen Ringnut oder Ringwulst,
freigibt. Vorzugsweise ist dieses Fenster rechteckförmig
oder trapezförmig, rautenförmig, rund, ellipsoid,
oder anders geformt. An der Innenseite des Ringteils ist vorzugsweise
unterhalb dieses Fensters das genannte Vorsprungselement angeordnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
des erfindungsgemäßen Verschlusses umfasst vorzugsweise
einen Verfahrensschritt, bei dem dieses Fenster und dieses dahinter
liegende Vorsprungselement um den Vorsprung eines Spritzgusswerkzeugs
herum spritzgegossen werden. Diese Öffnung dieses Fenster
oder dieser Aussparung können sowohl bei einem durchgängig
ausgebildeten Ringteil als auch bei einem aus mehreren Ringabschnitten
und Ringverbindungsabschnitten gebildeten Ringteil, insbesondere
in mindestens einem Ringabschnitt, vorgesehen sein. Das Ringteil
weist vorzugsweise mindestens ein Fenster auf, von dessen Unterseite
sich das Vorsprungselement nach innen erstreckt.
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Vorzugsweise
ist der Verschluss als Klappverschluss ausgebildet, wobei das Ringteil
das Unterteil des Klappverschlusses bildet und das Oberteil der
Klappdeckel des Klappverschlusses ist, wobei ein Scharnier, insbesondere
ein Filmscharnier, vorgesehen ist, welches das Oberteil schwenkbar
mit dem Unterteil verbindet. In dieser Ausführungsform zeigt
sich ein weiterer besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Verschlusses: das Ringteil, welches auch im Gebrauchszustand durch
die Befestigungseinrichtung am Behältnis gehalten wird,
und insbesondere nicht abfällt, steht für mindestens
eine zusätzliche Funktion zur Verfügung, die insbesondere der
Verwendung des mit dem Verschluss versehenen Behältnis
zugute kommen kann. Vorliegend ist diese Funktion die Klappverschlussfunktion,
dies insbesondere eine einhändige Bedienung des Verschlusses erlaubt
und diesen komfortabler macht. Dieses Scharnier ist vorzugsweise
mit mindestens einem Ringabschnitt verbunden, insbesondere mit einem Ringabschnitt
größerer Länge. Der als Klappverschluss
ausgeführte Verschluss weist vorzugsweise ferner mindestens
ein Federelement auf, welches derart an der Scharnierachse angeordnet
ist und mit dem Ringteil und dem Oberteil zusammenwirkt, dass das Öffnen
des Verschlusses und/oder das Schließen des Verschlusses
zumindest teilweise selbsttätig erfolgt.
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Es
ist ferner bevorzugt, dass ein zweites Ringteil vorgesehen ist.
Das zweite Ringteil ist vorzugsweise als Originalitätsring
ausgebildet. Es ist vorzugsweise im wesentlichen unterhalb des ersten Ringteils
angeordnet. Das zweite Ringteil ist vorzugsweise mit dem ersten
Ringteil über mindestens ein als Sollbruchstelle ausgebildetes
zweites Verbindungselement verbunden. Das zweite Ringteil ist als Originalitätsring
vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein manipulierendes Entfernen
des mit einem solchen Verschluss versehenen Behältnisses
im Originalzustand noch schwieriger wird. Der Verschluss kann auf
diese Weise noch sicherer gegen Manipulationen gestaltet werden.
Vorzugsweise weist das erste Ringteil keine segmentierte Bauform
auf, und das zweite Ringteil weist eine segmentierte Bauform auf. Ferner
ist das zweite Ringteil vorzugsweise analog dem ersten Ringteil
mit Öffnung, Aussparung, Fenstern, Vorsprungsabschnitt,
Vorsprungselement und/oder Ausformung der Innenseite des zweiten Ringteils
ausgestaltet. Dieses zweite Verbindungselement verbindet vorzugsweise
das erste Ringteil an dessen unteren Rand mit oberen Rand des zweiten Ringteils.
Das zweite Verbindungselement ist ferner vorzugsweise als Sollbruchstelle
ausgebildet.
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Vorzugsweise
sind das erste Ringteil und das zweite Ringteil und das zweite Verbindungselement
derart ausgebildet, dass im Originalzustand des mit dem Verschluss
ver sehenen Behältnisses der Verschluss nicht vom Behältnis
entfernt werden kann, ohne dass mindestens eines dieser zweiten Verbindungselemente
beschädigt oder zerbrochen wird, wodurch die Manipulation
erkennbar wird. Vorzugsweise ist mindestens ein drittes Verbindungselement
als Brückenelement vorgesehen, welches das zweite Ringteil
mit dem ersten Ringteil fest, insbesondere dauerhaft, verbindet. Über
dieses dritte Verbindungselement wird sichergestellt, dass das zweite Ringteil
auch beim Zerbrechen aller ersten Verbindungselemente mit dem ersten
Ringteil verbunden bleibt, wodurch die Manipulation angezeigt wird
und ferner, das zweite Ringteil nicht separat vom ersten Ringteil
und dem Verschluss entsorgt werden muss. Ein Vorteil der Ausführung
des Verschlusses mit ersten und zweiten Ringteil ist, dass dem ersten
Ringteil eine höhere mechanische Stabilität, insbesondere eine
für den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Verschlusses
geeignete, dauerhaftere Stabilität, verliehen werden kann,
während das zweite Ringteil eine geringere mechanische
Stabilität aufweist, die vorzugsweise dessen Funktion als
Originalitätsring angepasst ist.
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Der
Verschluss, insbesondere das Ringteil, das Oberteil und das mindestens
eine Verbindungselement, sowie vorzugsweise jedes weitere Bauteil des
Verschlusses, bestehen vorzugsweise aus einem Material, das für
alle Bauteile vorzugsweise dasselbe ist, aber auch verschieden sein
kann. Dieses Material ist vorzugsweise ein Kunststoff, welcher für die
Verwendung mit einem Spritzgussverfahren geeignet ist, und ist insbesondere
ein thermoplastischer Kunststoff. Der Kunststoff ist vorzugsweise
PE-LD. Ferner kommen in Frage: Celluloseacetat (CA), Polybutylenterephthalat
(PBT), Polyethylen hoher Dichte (PE-HD), Polyehtylenterephthalat
(PET), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS),
Weich-Polyvinilchlorid (PVC-P), Hart-Polyvinilchlorid (PVC-U), Styrol-Acrylnitril-Copolymer
(SAN) oder dergleichen.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Verschlusses mittels Spritzgießen, insbesondere das einstückige
Herstellen eines über ein Filmscharnier mit dem Oberteil
verbundenen Ringteils oder das einstückige Herstellen des
Ringteils mit dem Hilfselement oder anderer optionaler Bauteile
des Verschlusses, insbesondere eines Ringteils, welches Ringabschnitte
und Ringverbindungsabschnitte aufweist, und insbesondere anderer
der oben aufgeführten Bauteile.
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Ferner
wird erfindungsgemäß Schutz für ein Behältnis
beansprucht, welches mit dem erfindungsgemäßen
Verschluss versehen ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Zusammenhang mit den Figuren. Gleich Teile haben in den Figuren
im Wesentlichen gleiche Bezugszeichen, um eine wiederholte Beschreibung
zu vermeiden.
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1 ist
die perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verschlusses.
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2 ist
die durchgeschnittene Ansicht des Verschlusses aus 1.
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3 ist
die perspektivische Ansicht eines mit dem Verschluss aus 1 versehenen
Behältnisses.
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4 ist
die schematische Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verschlusses.
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5 ist
die schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verschlusses.
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6a zeigt
verschiedene Behältnisformen von Behältnissen
ohne Behältnishals, die zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen
Verschluss vorzugsweise geeignet sind.
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6b zeigt
verschiedene Behältnisformen von Behältnissen
mit Behältnishals, die zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen
Verschluss geeignet sind.
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Das
in 1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel 1 des
erfindungsgemäßen Verschlusses ist ein Klappverschluss.
Dieser weist ein Ringteil 2 auf, welches über
ein Scharnier 4 mit dem Oberteil 3 verbunden ist.
Das Ringteil 2 ist ein im wesentlichen bandförmiges,
kreisringförmiges Bauteil. Es besteht im wesentlichen aus
sechs Ringabschnitten 2a, 2b, 2c, 2d, 2e und 2f.
Dabei befinden sich in 1 die Ringabschnitte 2e und 2f auf
der in 1 nicht sichtbaren, rückwärtig
gelegenen Seite des Verschlusses und sind analog den Ringabschnitten 2c und 2b aufgebaut.
Insbesondere weisen die Ringabschnitte 2a und 2d in
Umfangsrichtung dieselbe Länge auf und ebenso die Ringabschnitte 2b, 2c, 2e und 2f dieselbe Länge
auf. Der Ringabschnitt 2a mit größerer
Länge weist insbesondere im wesentlichen die doppelte Länge
des Ringabschnitts 2b auf. Das Ringteil 2 und insbesondere
die Ringabschnitte weisen eine planare, horizontal ausgerichtete
Oberseite 5 auf, die als Auflagefläche für
das Oberteil dient. Dabei ist das Ringteil 2, und insbesondere
dessen Befestigungseinrichtung, so ausgebildet, dass bei dem mit
dem Verschluss versehenen Behältnis der Oberrand des Behältnisses
im wesentlichen mit der Oberseite 5 des Behältnisses
fluchtet. Es ist jedoch auch möglich und bevorzugt, dass
die Oberseite 5 in geringer Distanz oberhalb des Behältnisrands
angeordnet ist, insbesondere in einer Distanz zwischen 0,01 mm 0,5
mm. Dadurch wird sichergestellt, dass im verschlossenen Zustand
des Verschlusses das Oberteil auf der Oberseite 5 aufliegt,
wodurch sich einerseits eine zusätzliche Dichtwirkung ergibt
und andererseits ein optisch homogener Übergang zwischen
Ringteil und Oberteil entsteht.
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Die
Ringabschnitte 2a–2e sind jeweils mit
ihrem benachbarten Ringabschnitt über Ringverbindungsabschnitte 6 verbunden.
Diese Ringverbindungsabschnitte 6 sind Bereiche geringerer
Materialdicke, die vorzugsweise beim einstückigen Herstellen
des Ringteils 2 entstehen. Die Ringverbindungsabschnitte 6 weisen
vorzugsweise eine geringere Höhe auf als die Ringabschnitte 2a–2e.
Vorzugsweise beträgt die Höhe des Ringverbindungsabschnittes zwischen
dem 0,1 und 0,9-fachen der Höhe des Ringabschnitts und
vorzugsweise zwischen dem 0,5 und 0,7-fachen der Höhe des
Ringabschnitts. Im Ausführungsbeispiel beträgt
die Höhe des Ringverbindungsabschnittes 6 das
0,6-fache der Höhe des Ringabschnitts. Neben der Dicke
des Ringverbindungsabschnitts 6 in radialer Richtung beträgt
die Höhe des Ringverbindungsabschnitts zu dessen Stabilität
bei. Dadurch kann die Stärke des als Sollbruchstelle ausgebildeten
Ringverbindungsabschnitts 6 eingestellt werden.
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Im
Ausführungsbeispiel reicht der Ringverbindungsabschnitt
von der Oberseite 5 bis zum etwa 0,6-fachen der Höhe
eines Ringabschnitts. Die Seitenwände zweier benachbarter
Ringabschnitte 2b und 2c sowie der Ringverbindungsabschnitt 6 bilden eine
grabenförmige Aussparung 7 des Ringteils 2, wobei
die Seitenwände der benachbarten Ringabschnitte 2b und 2c im
unteren Bereich 7a der Aussparung 7 voneinander
weglaufen und einen Ausschnitt in Form eines umgedrehten V bilden.
Insbesondere durch diesen Ausschnitt wird bewirkt, dass ein manipulierendes
Bewegen oder Biegen eines Ringabschnitts zu einem Einreißen
des Ringteils 2 an der Stelle des Ringverbindungsabschnitts 6 führt. Dies
wird noch dadurch verstärkt, dass der Ringverbindungsabschnitt 6 nach unten
hin eine geringere Dicke aufweist als in Richtung der Oberseite 5.
Die Ringabschnitte 2b, 2c, 2e und 2f weisen
jeweils ein Fenster 8 auf, welches den Blick radial einwärts durch
das Ringteil freigibt. Die Ringabschnitte 2a und 2d weisen
jeweils zwei solcher Fenster auf. An dem unteren Rand des Fensters 8 ist
jeweils ein laschenartiges Vorsprungselement 9 angeformt,
welches sich radial einwärts und nach oben erstreckt.
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2 zeigt
das Vorsprungselement 9, welches eine keilförmige
Bauform aufweist und unterhalb des Fensters in der unteren Hälfte
des Ringteils an das Ringteil angeformt ist. Das Vorsprungselement 9 erstreckt
sich ausgehend vom Ringteil radial einwärts in einem Winkel
von ca. 45° gegenüber der Horizontalen nach oben.
Mit seiner unteren Seite 9a läuft das Vorsprungselement
radial auswärts schräg nach unten auf die im wesentlichen
vertikal orientierte Außenwand 12 des Ringteils 2 zu,
wodurch sich das Ringteil 2 im unteren Bereich nach außen
verjüngt.
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2 zeigt
den Aufbau der Befestigungseinrichtung des Verschlusses aus 1.
Die Befestigungseinrichtung umfasst insbesondere das Vorsprungselement 9 sowie
die vom Vorsprungselement 9 und der Innenwand des Vorsprungsabschnitts 14 gebildete
Aussparung an der Innenseite des Ringteils 2. Die Befestigungseinrichtung
ist in der Weise ausgebildet, dass das Ringteil zum Herbeiführen
des Ausgangszustands des Verschlusses mit dem Behältnis
verbindbar ist und im Gebrauchszustand, insbesondere beim wiederholten Öffnen
und Schließen des Klappverschlusses, mittels der Befestigungseinrichtung
weiter am Behältnis gehalten wird. Dies wird insbesondere
durch das Vorsprungselement 9 und den Vorsprungsabschnitt 14,
oder auch durch die von diesen Vorsprüngen umgrenzte Aussparung
erreicht.
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Im
Ausführungsbeispiel ist der Verschluss gestaltet, um an
das im wesentlichen hohlzylinderförmige Behältnis
montiert zu werden, welches in 2 und 3 gezeigt
ist. Dieses Behältnis 15 weist einen Ringwulst 10 auf,
welcher die Außenwand des Behältnisses im oberen
Randbereich nahe der Behältnisöffnung 16 horizontal
umläuft und von dieser hervorsteht. Der Ringwulst 10 weist
eine Ringnut 11 unterhalb der Ringwulst 10 auf,
welche ebenfalls das Behältnis umläuft. Die Aussparung,
die durch die Innenseite 14 des Ringteils 2 bzw.
eines Ringabschnitts und eines Vorsprungselement 9 gebildet wird,
ist dazu ausgebildet, dass der Ringwulst 10 mit geringem
vertikalen Spiel, vorzugsweise auch ohne Spiel, in diese Aussparung
eingreifen kann, wodurch das Aufprellen des Ringteils 2 auf
den Ringwulst 10 vereinfacht ist. Dagegen ist in horizontaler
Richtung im We sentlichen kein Spiel vorgesehen ist und es liegt
hier vielmehr eine kraftschlüssige Verbindung zwischen
Ringteil und Behältnis, insbesondere Behältniswulst,
vor. Diese kraftschlüssige Verbindung ist im Wesentlichen
durch die Elastizität des Ringteils bedingt und führt
dazu, dass das Ringteil und das Behältnis mit einer Kraft,
die nicht zur Beschädigung der Sollbruchstellen 6 führt,
an das Behältnis gepresst wird. Auf diese Weise erhält
das Ringteil 2 am Behältnis Stabilität.
Insbesondere ist das Ringteil 2 bzw. jeder Ringabschnitt
mit der Innenseite zum im Wesentlichen formschlüssigen
Eingriff der am Behältnis vorgesehenen Ringwulst geformt.
Das am Behältnis montierte Ringteil kann gegenüber
dem Ringwulst ein geringes Spiel aufweisen und weist vorzugsweise kein
Spiel auf. Da das Vorsprungselement 9 in die Ringnut 11 einrastet,
ist das Ringteil 2 mit oder ohne Spiel mit dem Behältnis
verbunden.
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Bei
dem am Behältnis montierten Ringteil 2 untergreift
das Vorsprungselement 9 den Ringwulst 10 in der
Weise, dass sich eine hakenartige Verbindung zwischen dem Ringteil 2 und
dem Behältnis-Ringwulst 10 ausbildet, wodurch
die beiden Teile derart verbindbar sind, dass das Ringteil auch
im Gebrauchszustand des Verschlusses mit dem Behältnis verbunden
bleibt.
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Durch
die Schräge der Wand 9a wird ermöglicht,
dass das Ringteil 2 zum Herbeiführen des Ausgangszustands
von oben auf das Behältnis, insbesondere auf den Ringwulst 10,
aufgeprellt wird. Dabei gleitet die Wand 9a eines Ringabschnitts
an der ähnlich schräg geneigten Wand 13 der
Ringwulst 10 entlang, bis das Vorsprungselement 9 in
die Ringnut 11 eingreift. Die Formgebung des Vorsprungselements 9 und
dessen Materialbeschaffenheit erzeugen eine elastische Verformbarkeit
des Vorsprungselements 9, so dass eine Anpresskraft, die
radial nach außen und/oder nach oben auf das Vorsprungselement
gerichtet ist, wie dies insbesondere beim Aufprellen des Ringteils 2 auf
die Ringwulst 10 der Fall ist, zu einer elastischen Verformbarkeit
des Vorsprungselements 9 führt, wodurch die zum
Aufprellen maximal notwendige Kraft gering gehalten werden kann.
Auf diese Weise wird das Ringteil 2, insbesondere dessen
als Sollbruchstelle ausgebildeter Ringverbindungsabschnitt 6 beim
Aufprellen des Ringteils auf die Ringwulst nicht beschädigt.
Dagegen weist das Vorsprungselement 9 gegenüber
einer nach unten gerichteten Anpresskraft eine wesentlich geringere elastische
Verformbarkeit auf, wodurch das manipulierende Wegbiegen oder Entfernen
des Ringteils 2 bzw. eines Ringabschnitts aus der montierten
Position im Auslieferungszustand bzw. Originalzustand erheblich
erschwert wird und insbesondere nur unter Beschädigung
des Ringteils bzw. der als Sollbruchstelle ausgebildeten Ringverbindungsabschnitte 6 möglich
ist.
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Der
Verschluss 1 weist eine Originalitätssicherungseinrichtung
auf. Diese umfasst zwei als Sollbruchstelle ausgebildete Verbindungselemente 17,
von denen eines in 1 sichtbar ist. Das Verbindungselement 17 ist
ein Verbindungssteg geringer Materialdicke, welcher das Hilfselement 18 einstückig
mit dem Ringteil 2 verbindet. Das Hilfselement 18 ist
im wesentlichen als Segment eines kreisringsförmigen Bandes
mit im wesentlichen demselben Krümmungsradius wie das Ringteil 2 ausgebildet.
An seiner Unterseite weist es eine Aussparung 19 auf, die
zum Eingriff eines hakenartigen Vorsprungs 20, der einstückig
mit dem Oberteil 3 ausgebildet ist, gestaltet ist. An seinem
seitlichen Endbereich 21 ist das Hilfselement 18,
für den Benutzer erkennbar, als Grifflasche ausgebildet,
so dass das Hilfselement ein Abreißband ist. Das Hilfselement
ist zu dem im wesentlichen U-förmig und stellt im wesentlichen
ein auf dem Kopf stehendes U dar. Am unteren Rand des seitlich gelegenen
Schenkels 21 des U verbindet das Verbindungselement 17 das
Hilfselement einstückig mit der Oberseite 5 des
Ringteils 2.
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Das
Hilfselement 18 ist im wesentlichen innerhalb einer Aussparung 23 angeordnet,
die im Randbereich des Oberteils 3 vorgesehen ist. Im Bereich 22 bildet
das Oberteil mittels einer Außenwand eine schlitzförmige
Aussparung, innerhalb welcher das Hilfselement 23 in 1 teilweise
angeordnet ist. Insbesondere verdeckt die äußere
Seitenwand des Oberteils 3 im Bereich 22 das Hilfselement
von radial außen gesehen, wodurch der Vorteil erzielt wird, dass
ein manipulatives Entfernen des Oberteils 3 bzw. Aufklappen
des Oberteils 3 aus der dargestellten Position unter Verbiegen
des Hilfselements bzw. der Verbindungselemente 17 nicht
möglich ist, ohne das Verbindungselement 17 sichtbar
zu schädigen. Auf diese Weise kann der Originalzustand
des Behältnisses besser garantiert werden. In dem 1 dargestellten
Auslieferungszustand des geschlossenen Verschlusses stellt das als
Sollbruchstelle ausgebildete Verbindungselement 17 mittels
des Hilfselements 18 eine Verbindung des Oberteils 3 mit
dem Ringteil 2 her, wobei das Verbindungselement 17 beim
bestimmungsgemäßen Herbeiführen des Gebrauchszustands
des Verschlusses gebrochen wird und das Hilfselement 18 entfernt
werden kann. Die Originalitätseinrichtung umfasst beim
Ausführungsbeispiel des Verschlusses in 1 und 2 ferner das
Ringteil 2, welches als Originalitätsband ausgebildet
ist. Auf diese Weise ist es im wesentlichen unmöglich,
dass ein manipulativer Zugriff auf das Behältnisin nere
eines mit dem Verschluss verschlossenen Behältnisses im
Originalzustand unentdeckt bleibt.
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Wie
in 1 zu sehen ist, weist das Oberteil 3 an
der dem Verschlussscharnier 4, welches als Filmscharnier
ausgeführt ist, gegenüberliegenden Seite eine
Griffmulde 24 auf. Dabei ist das Scharnier 4 am
Ringabschnitt 2a mit größerer Länge
angeordnet und die Griffmulde über dem Ringabschnitt 2d mit größerer
Länge angeordnet. Da diese beiden Ringabschnitte jeweils über
zwei Vorsprungselemente 9 fest mit dem Behältnis
verbunden sind, können die Ringabschnitte 2a und 2d bestimmungsgemäß durch Schwenken
des Oberteils um die Scharnierachse bzw. durch manuellen Zugriff
auf die Griffmulde 24 besonders dauerhaft belastet werden.
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Die
Oberseite des Oberteils 3 ist vorzugsweise mit Markierungen
versehen, die dem Benutzer den Gebrauch des Verschlusses erklären.
Insbesondere die pfeilartigen Markierungen 25 können
dem Benutzer die Position der Griffmulde und somit die richtige
Aufklappposition des Klappverschlusses zeigen, wodurch die Bedienung
des Verschlusses komfortabler wird. Da das Hilfselement 18 seitlich
der bezüglich der Kopfplatte des Oberteils zentral gelegenen
Verbindungsachse von Scharnier 4 und Griffmulde 5 angeordnet
ist und die Aussparungen 23 aus diesem Grund vom Verbraucher
nicht als Griffmulde verwendet werden muss, besteht die Möglichkeit,
die Griffmulde 24 mit abgerundeter Form auszugestalten,
so dass die Bedienung des Verschlusses für den Verbraucher
komfortabler wird. Insbesondere weist die Griffmulde 24 keinen
störenden Vorsprung auf, wie z. B. der innerhalb der Aussparung
am Oberteil 3 angeordnete Vorsprung 20.
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Das
Oberteil
3 weist auf der Innenseite seiner Kopfwand ferner
ein hohlzylinderartiges Bauteil
26 auf, welches sich derart
nach unten erstreckt und dessen Seitenwand einen gewölbten
Bereich
28, der in
2 gezeigt
ist, aufweist, dass das Bauteil
26 als Stopfen zum Schließen
der Behältnisöffnung
16 dienen kann.
Insbesondere ist der Verschluss auf diese Weise ein klappbarer Stopfenverschluss.
Innerhalb des Stopfenelements
26 ist ein hohlzylinderartiges Abstandselement
29 mit
der Innenseite der Kopfplatte des Oberteils verbunden, an dessen
Ende das ringschlaufenartige Abstützelement
27 angeordnet ist.
Dieses übt insbesondere im Originalzustand eines mit Tabletten
befüllten Behältnisses eine abstützende
Kraft auf das Füllgut aus, fixiert dessen Position und
schützt dieses auf diese Weise vor Beschädigungen.
Das Oberteil und die Abstützeinrichtung
27 ist
gemäß der
EP
1 806 295 A2 gestaltet.
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3 zeigt
die perspektivische Darstellung eines rohrförmigen Behältnisses,
welches mit dem Verschluss aus 1 und 2 versehen
ist. Der Außendurchmesser des Oberteils 3 und
des Ringteils 2 liegt im Ausführungsbeispiel bei
(3,3 +/– 0,1) cm, während der Außendurchmesser
des Behältnisses im oberen Randbereich bei 2,9 cm liegt,
der Durchmesser des Innenbereichs, d. h. der Behältnisöffnung,
bei 2,8 cm und der Außendurchmesser des Ringwulst 10 bei
ca. 3,1 cm liegt. Die Gesamtlänge des hohlzylinderförmigen
Behältnisses beträgt ca. 17,5 cm. Es ist aber
auch möglich, den erfindungsgemäßen Verschluss
mit kleineren oder größeren Außendurchmessern
und Innendurchmessern zu verwenden, insbesondere mit Außendurchmessern
des Ringteils in Bereichen von 1,5–3 cm, von 3–10
cm, von 10–50 cm oder von 50–200 cm oder anderen
Maßen.
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Im
Originalzustand, in dem sich der Verschluss in der in 3 dargestellten
Situation befindet, ist der Verschluss im Auslieferungszustand und ist
ferner mittels der Befestigungseinrichtung mit dem Behältnis
verbunden. Es ist nicht möglich, dass in diesem Originalzustand
ein manipulativer Zugriff auf das Behältnisinnere erfolgt,
ohne dass dies durch einen Zustand der Originalitätssicherungseinrichtung, insbesondere
im Zustand der Sollbruchstellen, angezeigt wird. Im Ausführungsbeispiel
des Verschlusses wird der Originalzustand einerseits über
die Verbindungselemente 17 sichergestellt, die als Sollbruchstellen
ausgebildet sind und andererseits über die Ringverbindungsabschnitte 6,
die ebenfalls als Sollbruchstellen ausgebildet sind. Ein Aufklappen
des Oberteils 3 ist somit nur möglich, wenn die
Verbindungselemente 17 beschädigt werden. Ein
manipulatives Entfernen des kompletten Verschlusses, eingeschlossen
an das Ringteil 2, führt zwangsweise zur Beschädigung
mindestens eines Ringverbindungsabschnittes 6, so dass
der Originalzustand zusätzlich abgesichert wird. Das in 3 dargestellte
Behältnis ist zylinderförmig, insbesondere kreiszylinderförmig, insbesondere
ein Tablettenröhrchen, und weist im Randbereich seiner
Behältnisöffnung einen Ringwulst auf und entspricht
der zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Verschluss
bevorzugten, in 6a schematisch dargestellten,
ersten Behältnisform ohne Behältnishals.
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4 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Klappverschlusses 100, bei dem zusätzlich zum
ersten Ringteil 2' ein zweites Ringteil 200 vorgesehen
ist, welches unterhalb des ersten Ringteils 2' angeordnet
ist und mit diesem über als Sollbruchstellen ausgebildete
Verbindungselemente 217 und mittels eines Brückenele ments 201 verbunden
ist. Das Brückenelement 201 ist optional und stellt
sicher, dass bei einer Zerstörung der Sollbruchstellen 217 das
zweite Ringteil 200 mit dem ersten Ringteil 2' fest
verbunden bleibt, so dass keine separate Entsorgung notwendig wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das erste Ringteil 2' keine
Segmentierung auf, d. h. es besteht nicht im wesentlichen aus Ringabschnitten
und Ringverbindungsabschnitten, sondern ist durchgängig
ausgeführt. Es kann aber auch wie das Ringteils 2 mit
Segmentierung ausgeführt werden. An seiner Innenseite weist
es ebenso wie das Ringteil 2 Vorsprungselemente 9 auf,
die der Befestigungseinrichtung zugeordnet sind. Durch die durchgängige
Bauweise weist das Ringteil 2' eine besonders starke mechanische Stabilität
auf, so dass der Verschluss insgesamt stabiler wird.
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Das
zweite Ringteil 200 weist Fenster 208 auf, hinter
denen analog zum Ringteil 2 Vorsprungselemente 209 angeordnet
sind, die zum Verhaken mit dem Ringwulst 10 geeignet sind,
wobei ein Aufprellen des Verschlusses, insbesondere des zweiten
Ringteils 200 und des Ringteils 2' durch die beschriebene Gestaltung
der Vorsprungselemente und der Innenseite der Ringteile relativ
leicht möglich ist, ein Abziehen des Verschlusses und der
beiden Ringteile vertikal nach oben, aber im wesentlichen unmöglich
wird. Das zweite Ringteil 200 kann aber auch wie das Ringteil 2 mit
Segmentierung ausgeführt werden. Der Verschluss 100 weist
somit eine hohe mechanische Stabilität auf und weist ferner über
die Verbindungselemente 17 und die Verbindungselemente 217 einen hohen
Originalitätsschutz auf.
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5 zeigt
eine Abwandlung des Verschlusses aus 4 in einem
weiteren Ausführungsbeispiel, bei dem das erste Ringteil 2'' im
wesentlichen wie das zweite Ringteil 200 aus 4 aufgebaut
ist und das zweite Ringteil 2''' im wesentlichen aus Ringabschnitten
und Ringverbindungsabschnitten 6, gemäß dem
beim Verschluss in 1 dargestellten Ringverbindungsabschnitten 6,
aufgebaut ist. Das erste Ringteil 2'' kann aber auch wie
das Ringteil 2 mit Segmentierung ausgeführt werden.
Die Originalitätseinrichtung umfasst in diesem Ausführungsbeispiel
die Verwendungselemente 17, die zweiten Verbindungselemente 217 und
die Ringverbindungsabschnitte 6, die jeweils als Sollbruchstellen
dienen und die verhindern, dass ein manipulatives Öffnen
des mit einem solchen Verschlussoriginal verschlossenen Behältnisses
unentdeckt bleibt. Auf diese Weise wird ein hoher Originalitätsschutz
erreicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1806295
A2 [0012, 0062]