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Die Erfindung betrifft einen Schließring für eine Reifenform zur Vulkanisierung von Reifenrohlingen, aufweisend einen Aufnahmeraum zur Aufnahme eines, vorzugsweise gasförmigen, Heizfluides zur Beheizung der Reifenform, wobei der Aufnahmeraum als ein in einer Umfangsrichtung des Schließrings verlaufender Kanal zur Durchleitung des Heizfluides ausgebildet ist. Weiter betrifft die Erfindung eine Reifenform zur Vulkanisierung von Reifenrohlingen. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Vulkanisierung von Reifenrohlingen mittels einer Reifenform.
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Ein Schließring der eingangs bezeichneten Art ist aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und ist regelmäßig ein Bestandteil einer Reifenform zur Vulkanisierung von Reifenrohlingen, welcher neben dem Schließring üblicherweise eine Mehrzahl von radial bewegbaren Reifenformsegmenten umfasst, welche zu einem Zusammenwirken mit dem Schließring ausgebildet sind, derart, dass die Reifenformsegmente in einer Schließstellung der Reifenform, in welcher die Reifenformsegmente von dem Schließring zusammengehalten werden, zu einem Formring zur Ausbildung einer profilierten Lauffläche eines Reifens zusammenfügbar sind. Der Schließring seinerseits weist typischerweise einen Aufnahmeraum auf, welcher zur Aufnahme von einem Heizfluid, wie zum Beispiel Wasserdampf, vorgesehen ist, mittels welchem die Reifenform zwecks Durchführung einer Vulkanisierung eines in die Reifenform eingebrachten Reifenrohlings beheizt werden kann. Eine Reifenform mit einem derartigen Schließring geht beispielsweise aus der
DE 36 31 533 A1 hervor. Hier ist der Schließring Bestandteil eines Formoberteils der Reifenform und die Reifenformsegmente sind Bestandteile eines Formunterteils der Reifenform. Weiter ist es aus dem Stand der Technik bekannt, neben dem Schließring auch die Reifenformsegmente als Bestandteile eines Formoberteils einer Reifenform vorzusehen.
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Bei dem aus dem Stand der Technik vorbekannten Schließring ist der Aufnahmeraum als ein den Schließring in einer Umfangsrichtung des Schließrings umlaufender Ringkanal, das heißt als ein einfacher Hohlraum mit einem vergleichsweise großen Volumen und mit einem bezüglich der Umfangsrichtung geraden bzw. zu dieser parallelen Verlauf, ausgebildet, wodurch nur eine vergleichsweise schlechte Wärmeverteilung bzw. Wärmeübertragung, insbesondere auf die Reifenformsegmente bzw. den Formring, und folglich keine effiziente Beheizung der Reifenform erreicht werden kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schließring für eine Reifenform, eine Reifenform sowie ein Verfahren zur Vulkanisierung von Reifenrohlingen vorzuschlagen, welcher bzw. welche bzw. welches eine optimierte Beheizung der Reifenform ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Schließring mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Reifenform mit den Merkmalen des Anspruchs 12 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
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Der erfindungsgemäße Schließring für eine Reifenform zur Vulkanisierung von Reifenrohlingen weist einen Aufnahmeraum zur Aufnahme eines, vorzugsweise gasförmigen, Heizfluides zur Beheizung der Reifenform auf, wobei der Aufnahmeraum als ein in einer Umfangsrichtung des Schließrings verlaufender Kanal zur Durchleitung des Heizfluides ausgebildet ist, wobei der Kanal wenigstens abschnittsweise als eine, vorzugsweise periodische, Kurve ausgestaltet ist.
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Erfindungsgemäß weist der Schließring einen Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Heizfluides auf, welches zur Beheizung der Reifenform zwecks einer Durchführung einer Vulkanisierung eines Reifenrohlings vorgesehen ist. Das Heizfluid kann in einem flüssigen oder in einem gasförmigen bzw. dampfförmigen Zustand in den Aufnahmeraum eingebracht werden. Als Heizfluid kann beispielsweise Wasser oder Wasserdampf vorgesehen sein. Eine Temperatur des Heizfluides kann derart gewählt sein, dass die Vulkanisierung des Reifenrohlings erfolgen kann.
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Erfindungsgemäß ist der Aufnahmeraum als ein in einer Umfangsrichtung des Schließrings verlaufender Kanal ausgebildet, durch welchen das Heizfluid in der Umfangsrichtung durchleitbar ist, wobei der Kanal entlang einer sich parallel zu der Umfangsrichtung erstreckenden (gekrümmten) Koordinatenlinie betrachtet wenigstens abschnittsweise als eine Kurve ausgestaltet ist. Der Begriff „Kurve“ soll vorliegend im Gegensatz zu einem bezüglich einer Richtung bzw. Koordinatenlinie geraden bzw. parallelen Verlauf verstanden werden. Mit anderen Worten weist der Kanal wenigstens abschnittsweise einen bezüglich der Umfangsrichtung bzw. der Koordinatenlinie kurvigen, das heißt gekrümmten bzw. gebogenen bzw. schlangenlinienartigen, Verlauf auf. Grundsätzlich kann die Kurve eine beliebige Verlaufsform aufweisen. Beispielsweise kann die Kurve wellenförmig, insbesondere sinusförmig, zickzackförmig oder mäanderförmig verlaufend ausgestaltet sein. Die wenigstens abschnittsweise Ausgestaltung des Kanals als eine Kurve ermöglicht es, zumindest in einem Bereich des Schließrings, welcher die Kurve aufweist, eine vergleichsweise gleichmäßigere Wärmeverteilung und eine vergleichsweise verbesserte Wärmeübertragung, insbesondere auf Formringe der Reifenform, zu erreichen. Insbesondere kann der Kanal in diesem Bereich mit einem vergleichsweise geringeren Strömungsquerschnitt, mit einem vergleichsweise geringeren Volumen und vergleichsweise platzsparender ausgebildet werden. Bedingt durch den vergleichsweise geringeren Strömungsquerschnitt kann eine vergleichsweise höhere Strömungsgeschwindigkeit des Heizfluides in dem Kanal erreicht werden, was eine vergleichsweise verbesserte Beheizung der Reifenform möglich macht, während infolge des vergleichsweise geringeren Volumens eine benötigte Heizfluidmenge und eine Aufheizzeit der Reifenform reduziert werden kann. Durch die vergleichsweise platzsparendere Ausbildung des Kanals steht vergleichsweise mehr Bauraum zur Verfügung, um den Schließring nach außen hin mit einer zusätzlichen Wärmeisolierung versehen zu können, wodurch die Reifenform effizienter betrieben werden kann. Im Ergebnis ermöglicht der erfindungsgemäße Schließring damit eine optimierte Beheizung einer Reifenform.
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Weiter kann die Kurve periodisch oder aperiodisch sein. Vorzugsweise ist die Kurve jedoch periodisch, sodass sich eine Grundform der Kurve in regelmäßigen Abständen wiederholen kann. Durch eine periodische Kurve kann eine noch gleichmäßigere Wärmeverteilung erreicht werden.
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Vorteilhafterweise kann der Kanal den Schließring in der Umfangsrichtung zumindest einmal, vorzugsweise genau einmal, umlaufen. Die Reifenform kann dann allseitig beheizt werden. Vorzugsweise umläuft der Kanal den Schließring in der Umfangsrichtung genau einmal. Der Kanal kann den Schließring in der Umfangsrichtung jedoch auch zweimal, dreimal oder darüber hinaus mehrmals umlaufen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Kanal über eine gesamte Länge des Kanals als eine bzw. die Kurve ausgestaltet sein. Die vorstehend genannten Vorteile können dann über die gesamte Länge des Kanals erreicht werden.
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In einer konstruktiv vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Kurve einen mäanderförmigen Verlauf aufweisen. Die Kurve kann eine Mehrzahl von Mäandern umfassen. Vorzugsweise können die Mäander im Wesentlichen jeweils U-förmig ausgestaltet sein, sodass die Mäander in der Umfangsrichtung betrachtet vergleichsweise dicht beieinanderliegen können, wodurch eine gleichmäßige Beheizung der Reifenform entlang der Umfangsrichtung erreicht werden kann. Alternativ kann die Kurve auch beispielsweise einen wellenförmigen oder zickzackförmigen Verlauf aufweisen.
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Vorteilhafterweise kann in dem Kanal zumindest ein Ablauf zur Ausleitung eines Kondensats bzw. kondensierten Heizfluids aus dem Kanal vorgesehen sein. Dies kann vorteilhaft sein, wenn das Heizfluid in einem gasförmigen bzw. dampfförmigen Zustand in den Aufnahmeraum bzw. Kanal eingebracht wird. Das Kondensat kann dann aus dem Kanal abgeführt werden, sodass das gasförmige bzw. dampfförmige Heizfluid den Kanal ungehindert durchströmen kann. Der Ablauf kann durch eine Ausfräsung ausgebildet sein.
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Vorteilhafterweise kann die Kurve eine Mehrzahl von lokalen Hochpunkten und lokalen Tiefpunkten besitzen. Dabei kann in jedem Tiefpunkt ein Ablauf zur Ausleitung des Kondensats aus dem Kanal vorgesehen sein. Wenn die Kurve periodisch ist, können die Hochpunkte und Tiefpunkte in regelmäßigen Abständen aneinandergereiht sein. Der Begriff „Hochpunkt“ bzw. „Tiefpunkt“ ist bezogen auf eine Richtung quer zu der Umfangsrichtung bzw. in einer axialen Richtung des Schließrings betrachtet zu verstehen. Beispielsweise kann die Kurve einen mäanderförmigen Verlauf aufweisen, wobei eine Grundform der Kurve aus einem einen Tiefpunkt aufweisenden Mäander und einem einen Hochpunkt aufweisenden Mäander bestehen kann, wobei jeweils in dem Tiefpunkt ein derartiger Ablauf vorgesehen sein kann. Dadurch ist es möglich, den Kanal über die gesamte Länge des Kanals frei von dem Kondensat zu halten, wodurch das gasförmige Heizfluid zur effizienten Beheizung der Reifenform ungehindert durch den Kanal strömen kann.
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Vorteilhafterweise kann der Schließring einen an die Abläufe angebundenen, vorzugsweise als eine den Schließring in der Umfangsrichtung umlaufende Rille ausgebildeten, Kondensatkanal zur Führung des Kondensats zu zumindest einem Kondensatablauf des Schließrings zur Ausleitung des Kondensats aus dem Schließring aufweisen. Die jeweils durch eine Ausfräsung ausgebildeten Abläufe können dann in der Rille enden, welche ihrerseits durch eine Bohrung mit dem Kondensatablauf verbunden sein kann. Das Kondensat durch einen einzigen Kondensatablauf aus dem Schließring ausgeleitet werden. Alternativ kann der Schließring mehrere, vorzugsweise über den Schließring umfangsverteilte, Kondensatabläufe aufweisen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Schließring ein Mantelelement und ein in das Mantelelement eingesetztes, vorzugsweise mit dem Mantelelement lösbar verbindbares, Kernelement umfassen. Vorteilhafterweise kann das Mantelelement mittels Schraubenmitteln mit dem Kernelement lösbar verbindbar sein. Der Schließring kann zumindest eine Dichtung, vorzugsweise zwei Dichtungen, umfassen, damit das Kernelement zur Abdichtung des Aufnahmeraums und/oder des Kondensatkanals dicht an dem Mantelelement anliegen kann. In dem Mantelelement kann eine Nut vorgesehen sein, in welcher die Dichtung angeordnet sein kann.
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In einer Ausführungsform der Erfindung kann eine radiale Außenseite des Kernelements bzw. das Kernelement den Kanal aufweisen.
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Weiter kann der Kanal in einer radialen Richtung von einer radialen Innenseite des Mantelelements begrenzt werden. Nach einem Zerlegen der Reifenform ist der Kanal somit unmittelbar frei gelegt, sodass sich dieser auf eine einfache Weise reinigen lässt.
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Vorteilhafterweise kann der Schließring einen einerends an den Kanal angebundenen Einlass zur Einleitung des Heizfluides in den Kanal und einen anderenends an den Kanal angebundenen Auslass zur Ausleitung des Heizfluides aus dem Kanal aufweisen. Folglich kann der Kanal ein erstes Ende, an welches der Einlass angebunden sein kann, und ein von dem ersten Ende verschiedenes zweites Ende, an welches der Auslass angebunden sein kann, aufweisen. Das Mantelelement kann den Einlass und den Auslass aufweisen.
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Die erfindungsgemäße Reifenform zur Vulkanisierung von Reifenrohlingen umfasst einen erfindungsgemäßen Schließring. Zu den vorteilhaften Wirkungen der erfindungsgemäßen Reifenform wird auf die Vorteilsbeschreibung des erfindungsgemäßen Schließrings verwiesen.
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Die Reifenform kann eine Mehrzahl von radial bewegbaren Reifenformsegmenten umfassen, welche zu einem Zusammenwirken mit dem Schließring ausgebildet sein können, derart, dass die Reifenformsegmente in einer Schließstellung der Reifenform, in welcher die Reifenformsegmente von dem Schließring zusammengehalten werden können, zu einem Formring zur Ausbildung einer profilierten Lauffläche eines Reifens zusammenfügbar sein bzw. sich zu diesem ergänzen können.
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Die Reifenform kann ein Formoberteil und ein Formunterteil umfassen. Das Formoberteil kann eine obere Trägerplatte, einen oberen Formring zur Formung einer oberen Seitenfläche des Reifens, die Reifenformsegmente und den Schließring umfassen. Jedes Reifenformsegment kann eine Segmentbasis und einen Formeinsatz aufweisen. Weiter können die Reifenformsegmente mittels einer Verschiebeeinrichtung des Formoberteils bewegbar bzw. verschiebbar sein. Das Formunterteil kann eine untere Trägerplatte und einen unteren Formring zur Formung einer unteren Seitenfläche des Reifens umfassen. Ferner kann das Formoberteil bezüglich des Formunterteils zum Öffnen und Schließen der Reifenform vertikal bewegbar sein. Eine radiale Innenseite des Schließrings bzw. des Kernelements kann eine konusförmige Schließfläche aufweisen, welche beim Verbringen der Reifenform in die Schließstellung bzw. in der Schließstellung mit entsprechenden Schließgegenflächen der Reifenformsegmente zusammenwirken kann.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Reifenform ergeben sich aus den Merkmalsbeschreibungen der auf den Anspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Vulkanisierung von Reifenrohlingen mittels einer Reifenform wird die Reifenform mittels eines, vorzugsweise gasförmigen, Heizfluides beheizt, welches in einen Aufnahmeraum eines Schließrings der Reifenform aufgenommen wird, wobei das Heizfluid durch einen den Aufnahmeraum ausbildenden, in einer Umfangsrichtung des Schließrings verlaufenden Kanal geleitet wird, wobei das Heizfluid dem wenigstens abschnittsweise als eine, vorzugsweise periodische, Kurve ausgestalteten Kanal folgend durch den Kanal geleitet wird. Zu den vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die Vorteilsbeschreibung des erfindungsgemäßen Schließrings verwiesen.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich aus den Merkmalsbeschreibungen der auf den Anspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche.
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Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1: eine Schnittansicht einer aus dem Stand der Technik bekannten Reifenform;
- 2: eine perspektivische Ansicht der Reifenform;
- 3: eine perspektivische Ansicht eines Mantelelements eines erfindungsgemäßen Schließrings;
- 4: eine perspektivische Ansicht eines Kernelements des Schließrings;
- 5: eine Aufsicht des Schließrings mit einem gestrichelt dargestellten inneren Aufbau;
- 6: eine Schnittansicht des Schließrings entlang einer in der 5 gezeigten Achse A-A;
- 7: eine Schnittansicht des Schließrings entlang einer in der 5 gezeigten Achse D-D.
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Eine Zusammenschau der 1 und 2 zeigte eine aus dem Stand der Technik bekannte Reifenform 10 in einer Schließstellung der Reifenform 10. Die Reifenform 10 umfasst einen Schließring 11 und eine Mehrzahl von radial bewegbaren Reifenformsegmenten 12, welche zu einem Zusammenwirken mit dem Schließring 11 ausgebildet sind, derart, dass die Reifenformsegmente 12 in der Schließstellung, in welcher die Reifenformsegmente 12 von dem Schließring 11 zusammengehalten werden, zu einem Formring 12 zur Ausbildung einer profilierten Lauffläche eines hier nicht gezeigten Reifens zusammenfügbar sind. Jedes Reifenformsegment 12 weist eine Segmentbasis 13 und einen Formeinsatz 14 auf. Neben dem Schließring 11 und den Reifenformsegmenten 12 umfasst die Reifenform 10 einen unteren Formring 15 und einen oberen Formring 16, welche zur Formung einer unteren Seitenfläche bzw. oberen Seitenfläche des Reifens dienen. Zudem umfasst die Reifenform 10 eine untere Trägerplatte 17 und eine obere Trägerplatte 18. Die untere Trägerplatte 17 und der untere Formring 15 bilden ein Formunterteil der Reifenform 10 aus, während die obere Trägerplatte 18, der obere Formring 16, die Reifenformsegmente 12 und der Schließring 11 ein Formoberteil der Reifenform 10 ausbilden, welches bezüglich des Formunterteils zum Öffnen und Schließen der Reifenform 10 vertikal bewegbar ist. Weiter weist der Schließring 11 einen als ein Ringkanal ausgebildeten Aufnahmeraum 19 zur Aufnahme eines hier nicht gezeigten Heizfluides zur Beheizung der Reifenform 10 auf.
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Eine Zusammenschau der 3 bis 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Schließring 20, welcher ein Mantelelement 21 und ein in das Mantelelement 21 eingesetztes, mit dem Mantelelement 21 mittels Schraubenmitteln 22 lösbar verbindbares Kernelement 23 umfasst.
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Der Schließring 20 weist einen Aufnahmeraum 24 zur Aufnahme eines hier nicht gezeigten Heizfluides zur Beheizung einer hier nicht gezeigten Reifenform auf, wobei der Aufnahmeraum 24 als ein in einer Umfangsrichtung 25 des Schließrings 20 verlaufender Kanal 26 ausgebildet ist, welcher den Schließring 20 in der Umfangsrichtung 25 genau einmal umläuft. Dabei ist der Kanal 26 über eine gesamte Länge des Kanals 26 als eine periodische Kurve 27 ausgestaltet, welche einen mäanderförmigen Verlauf aufweist. Die Kurve 27 besitzt eine Mehrzahl von lokalen Hochpunkten 28 und lokalen Tiefpunkten 29, wobei in jedem Tiefpunkt 29 ein Ablauf 30 zur Ausleitung eines hier nicht gezeigten Kondensats aus dem Kanal 26 vorgesehen ist. Weiter weist der Schließring 20 bzw. das Kernelement 23 einen an die Abläufe 30 angebundenen, als eine den Schließring 20 in der Umfangsrichtung 25 umlaufende Rille ausgebildeten Kondensatkanal 31 zur Führung des Kondensats zu einem Kondensatablauf 39 des Schließrings 20 bzw. des Kernelements 23 zur Ausleitung des Kondensats aus dem Schließring 20 auf. Vorliegend weist eine radiale Außenseite 32 des Kernelements 23 den Kanal 26 auf, wobei der Kanal 26 in einer radialen Richtung 33 von einer radialen Innenseite 34 des Mantelelements 21 begrenzt wird. Ferner weist der Schließring 20 bzw. das Mantelelement 21 einen einerends an den Kanal 26 angebundenen Einlass 35 zur Einleitung des Heizfluides in den Kanal 26 und einen anderenends an den Kanal 26 angebundenen Auslass 36 zur Ausleitung des Heizfluides aus dem Kanal 26 auf. Weiter umfasst der Schließring 20 Dichtungen 37 und 38, mittels welcher das Kernelement 23 zur Abdichtung des Aufnahmeraums 24 und des Kondensatkanals 31 dicht an dem Mantelelement 21 anliegt.
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Die erfindungsgemäße Reifenform kann, mit Ausnahme der Ausbildung des Aufnahmeraums 19 als Ringkanal, wie die in den 1 und 2 gezeigte Reifenform 10 ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann die erfindungsgemäße Reifenform zumindest eins oder alle der in den 1 und 2 gezeigten Merkmale, mit Ausnahme der Merkmale des Aufnahmeraums 19, aufweisen. Ebenso kann sich die erfindungsgemäße Reifenform dadurch ergeben, dass bei der Reifenform 10 der Schließring 11 durch den Schließring 20 ersetzt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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