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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schusskanal einer Airbaganordnung eines Fahrzeugs des Typs, der dazu bestimmt ist, ein Airbagmodul aufzunehmen, umfassend einen Airbag, der in einer Aufnahme aufgenommen ist, umfassend mindestens einen flexiblen Befestigungsabschnitt, der mit mindestens einer Hauptöffnung versehen ist, wobei der Schusskanal mindestens eine Führungswand zum Entfalten des Airbags umfasst, die eine Innenfläche und Außenfläche gegenüber der Innenfläche definiert, wobei sich mindestens ein Clip zur Befestigung des Airbagmoduls auf der Führungswand erstreckt.
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Die Erfindung betrifft auch eine Airbaganordnung eines Fahrzeugs umfassend einen solchen Schusskanal.
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Bei einer solchen Anordnung ist es bekannt, das Airbagmodul einerseits an dem Schusskanal und andererseits an einem Querträger des Armaturenbretts zu befestigen, wenn es sich um ein Airbagmodul handelt, das in einem Armaturenbrett für einen Beifahrer des Fahrzeugs bereitgestellt ist. Auf bekannte Weise kann der Schusskanal die Entfaltung des Airbags in Richtung des Fahrzeuginnenraums führen.
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Um eine robuste Befestigung zu gewährleisten, ist die Aufnahme des Airbagmoduls, das z. B. durch eine Aufnahme oder einen „Kanister“ gebildet ist, z. B. aus einem starren Material, wie z. B. einem eingespritzten Kunststoff oder einem metallischen Material hergestellt und dient z. B. als Träger für Befestigungsclips zwischen der Aufnahme und dem Schusskanal oder für eine verschraubte Befestigung.
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Um die Airbaganordnung leichter und platzsparender zu machen, wird erwogen, die Aufnahme des Airbgmoduls aus einem weichen Material, wie z. B. einem Textilmaterial, herzustellen. Dadurch wird es jedoch schwierig, Befestigungsclips an der Aufnahme zu befestigen und eine robuste Befestigung der Aufnahme mit dem Schusskanal zu gewährleisten, da die Aufnahme nicht starr genug ist, um die Befestigungsclips zu tragen. Eine solche robuste Befestigung ist jedoch notwendig, damit sich das Airbagmodul beim Entfalten des Airbags nicht durch die Kraft, die durch das Aufblasen des Airbags ausgeübt wird, von dem Schusskanal löst und eine zufriedenstellende Entfaltung des Airbags in den Fahrzeuginnenraum gewährleistet ist.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu überwinden, indem ein Schusskanal einer Airbaganordnung bereitgestellt wird, der eine robuste Befestigung einer aus einem flexiblen Material hergestellten Aufnahme an diesem Schusskanal ermöglicht.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Schusskanal der oben genannten Art, wobei der Befestigungsclip eine feste Lasche, die von der Innenfläche oder der Außenfläche der Führungswand vorsteht, und eine bewegliche Lasche, die von der Innenfläche oder der Außenfläche der Führungswand vorsteht, umfasst, wobei eine von der festen Lasche und der beweglichen Lasche dazu bestimmt ist, mit der Hauptöffnung des Befestigungsabschnitts in Eingriff zu kommen, wobei die bewegliche Lasche in Bezug auf die Führungswand des Schusskanals zwischen einer Eingriffsposition, in der die Hauptöffnung mit einer der Laschen in Eingriff gebracht werden kann, und einer Befestigungsposition, in der die bewegliche Lasche in Richtung der festen Lasche umgebogen und an der festen Lasche befestigt ist, beweglich ist, wobei der Befestigungsabschnitt der Aufnahme dazu bestimmt ist, durch den Befestigungsclip in der Befestigungsposition gehalten zu werden.
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Der in den Schusskanal integrierte Befestigungsclip sorgt für eine robuste Befestigung der Aufnahme, indem er den Abschnitt des Befestigungsabschnitts zwischen der ersten und der zweiten Lasche des Befestigungsclips „einschließt“. Ferner ermöglicht die Struktur des Befestigungsclips ein Halten der Aufnahme an dem Schusskanal durch den Befestigungsclip in der Eingriffsposition, bevor eine endgültige Fixierung in der Befestigungsposition erfolgt, was die Montage des Airbagmoduls an dem Schusskanal erleichtert, insbesondere wenn mehrere Befestigungsclips bereitgestellt sind.
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Der Schusskanal gemäß der Erfindung kann ferner eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen, entweder einzeln oder in jeder technisch denkbaren Kombination:
- - die feste Lasche und die bewegliche Lasche des Befestigungsclips sind aus einem Material mit der Führungswand des Schusskanals gebildet, wobei die bewegliche Lasche mit der Führungswand über ein Filmscharnier verbunden ist, das ein Abknicken der beweglichen Lasche in Bezug auf die Führungswand zwischen der Eingriffsposition und der Befestigungsposition zulässt;
- - der Befestigungsclip umfasst mindestens eine Stützrippe, die sich hervorstehend von der Führungswand zwischen der festen Lasche und der beweglichen Lasche erstreckt;
- - die bewegliche Lasche umfasst eine Öffnung, die durch die bewegliche Lasche verläuft, wobei sich die Stützrippe in der Befestigungsposition der beweglichen Lasche in die Öffnung erstreckt;
- - die bewegliche Lasche umfasst mindestens eine Stützrippe, die sich in der Befestigungsposition zu der Führungswand des Schusskanals erstreckt, wobei die Stützrippe dazu dient, den Befestigungsabschnitt der Aufnahme in der Befestigungsposition gegen die Führungswand zu drücken;
- - die feste Lasche umfasst eine Haltezunge, die sich von einem freien Ende der festen Lasche zu der Führungswand des Schusskanals erstreckt, wobei ein freies Ende der beweglichen Lasche von der Haltezunge gehalten wird, um die bewegliche Lasche reversibel in der Befestigungsposition an der festen Lasche zu befestigen;
- - die Führungswand umfasst eine Vielzahl von Befestigungsclips, die über mindestens einen Abschnitt der Führungswand verteilt sind.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Airbaganordnung eines Fahrzeugs, umfassend:
- - einen Schusskanal wie oben beschrieben,
- - ein Airbagmodul, umfassend einen Airbag, der in einer Aufnahme aufgenommen ist, die Aufnahme umfassend mindestens einen flexiblen Befestigungsabschnitt, der mit mindestens einer durch den Befestigungsabschnitt verlaufenden Hauptöffnung versehen ist, wobei sich ein Befestigungsstreifen zwischen der Hauptöffnung und einem freien Ende des Befestigungsabschnitts erstreckt
wobei die feste Lasche oder die bewegliche Lasche des Befestigungsclips in die Hauptöffnung eingreift und der Befestigungsabschnitt der Aufnahme durch den Befestigungsclip in der Befestigungsposition zumindest durch den Befestigungsstreifen, der sich zwischen dem festen Lasche und dem beweglichen Lasche des Befestigungsclips erstreckt, gehalten wird.
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Die Airbaganordnung gemäß der Erfindung kann ferner eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen, entweder einzeln oder in jeder technisch denkbaren Kombination:
- - die Aufnahme des Airbags ist aus Textil hergestellt, wobei der Befestigungsabschnitt an die Aufnahme angenäht ist;
- - der Befestigungsabschnitt umfasst ferner eine sekundäre Öffnung, die den Befestigungsabschnitt gegenüber der Hauptöffnung durchquert, wobei sich der Befestigungsstreifen zwischen der Hauptöffnung und der sekundären Öffnung erstreckt, eine der festen Lasche und der beweglichen Lasche in die Hauptöffnung eingreift und die andere von der festen Lasche und der beweglichen Lasche in die sekundäre Öffnung eingreift, wobei der Befestigungsabschnitt der Aufnahme durch den Befestigungsclip zumindest durch den Befestigungsstreifen gehalten wird, der sich zwischen der festen Lasche und der beweglichen Lasche erstreckt;
- - der Befestigungsabschnitt wird ferner durch den Befestigungsclip an einem Rand der sekundären Öffnung gehalten, der sich gegenüber dem Befestigungsstreifen erstreckt, wobei der Rand auf der Lasche ruht, die in die sekundäre Öffnung eingreift.
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Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung erschließen sich aus der folgenden Beschreibung, die exemplarisch und unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen gegeben wird, in denen:
- [1] - 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Abschnitts einer Airbaganordnung umfassend einen Schusskanal gemäß der Erfindung ist,
- [2] - 2 eine schematische perspektivische Darstellung eines Abschnitts einer Airbaganordnung gemäß der Erfindung ist, die das Halten eines Befestigungsabschnitts der Aufnahme an dem Schusskanal zeigt,
- [3] - 3 eine schematische perspektivische Darstellung eines Clips zur Befestigung des Schusskanals von 2 in der Eingriffsposition ist,
- [4] - 4 eine schematische perspektivische Darstellung des Befestigungsclips von 3 ist, der einen Befestigungsabschnitt der Aufnahme in der Eingriffsposition hält, und
- [5] - 5 eine schematische perspektivische Darstellung Befestigungsclips von 3 in der Befestigungsposition ist.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 ist eine Airbaganordnung eines Fahrzeugs beschrieben, umfassend ein Airbagmodul 1, von dem in 2 nur ein Abschnitt dargestellt ist, und einen Schusskanal 2, an dem das Airbagmodul 1 befestigt ist.
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Das Airbagmodul 1 umfasst auf bekannte Weise einen Airbag (nicht dargestellt) und eine Aufnahme 4, wovon ein Abschnitt in den Figuren dargestellt ist. Die Aufnahme 4 weist die Form eines Kastens oder eines Sacks auf, der ein Innenvolumen (nicht dargestellt) definiert, in dem der Airbag aufgenommen ist. Gemäß einer Ausführungsform besteht die Aufnahme 4 aus einem weichen Material, wie z. B. einem Textilmaterial, wodurch sie leichter und platzsparender ist als ein Aufnahme aus einem starren Material, wie z. B. Kunststoff oder Metall. Unter flexiblem Material ist allgemein ein Material zu verstehen, das nicht selbsttragend ist und sich biegen kann. Gemäß einer Ausführungsform kann die Aufnahme 4 eine obere Wand umfassen, die das Innenvolumen abschließt und z. B. durch das Aufblasen des Airbags in eine offene Position gebracht werden kann, um eine Durchgangsöffnung zu der Außenseite des Innenvolumens für die Entfaltung des Airbags freizugeben. Alternativ ist die Aufnahme 4 auf der Seite der Durchgangsöffnung offen und der Innenraum ist durch ein anderes Mittel verschlossen, z. B. eine Klappe 6, wie in 1 dargestellt, oder einen Abschnitt eines Armaturenbrettkörpers.
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Die Aufnahme 4 umfasst mindestens einen Befestigungsabschnitt 8, um das Airbagmodul 1 an dem Schusskanal 2 zu befestigen. Der Befestigungsabschnitt 8 besteht aus einem weichen Material, z. B. einem Textilmaterial. Der Befestigungsabschnitt 8 weist z. B. die Form eines Streifens auf, das sich entlang einer Wand der Aufnahme 4 erstreckt. Der Befestigungsabschnitt 8 erstreckt sich außerhalb des durch die Aufnahme 4 definierten Innenvolumens, z. B. über eine Außenfläche einer Seitenwand der Aufnahme 4. Insbesondere erstreckt sich der Befestigungsabschnitt 8 in einer Erhebungsrichtung zwischen einer Basis 10, die an der Aufnahme 4 befestigt oder aus einem Material damit ausgebildet ist, und einem freien Ende 12, das nicht an der Aufnahme 4 befestigt ist. Die Erhebungsrichtung entspricht z. B. im Wesentlichen der Fahrzeughöhe im Fall eines Airbagmoduls, das in einem Armaturenbrettkörper installiert ist. Der Befestigungsabschnitt 8 erstreckt sich gegenüber dem Schusskanal 2, wie es später noch genauer beschrieben wird.
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Zwischen der Basis 10 und dem freien Ende 12 umfasst der Befestigungsabschnitt 8 mindestens eine Hauptöffnung 14, die sich durch den Befestigungsabschnitt 8 von einer Seite zur anderen erstreckt. Die Hauptöffnung 14 ist in Erhebungsrichtung von dem freien Ende 12 beabstandet, sodass sich ein Befestigungsstreifen 16 zwischen der Hauptöffnung 14 und dem freien Ende 12 erstreckt. Der Befestigungsstreifen wird somit von dem Abschnitt des Befestigungsabschnitts 8 gebildet, der sich zwischen der Hauptöffnung 14 und dem freien Ende 12 erstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform, die insbesondere in 4 und 5 zu sehen ist, umfasst der Befestigungsabschnitt 8 eine Zunge 18, die sich lokal von dem freien Ende 12 in der Erhebungsrichtung gegenüber dem Befestigungsstreifen 16 hervorstehend erstreckt. An der Zunge 18 umfasst der Befestigungsabschnitt 8 ferner eine sekundäre Öffnung 20, die durch die Zunge 18 verläuft und sich in der Erhebungsrichtung gegenüber der Hauptöffnung 14 erstreckt. Das Befestigungsstreifen 16 erstreckt sich dann zwischen der Hauptöffnung 14 und der sekundären Öffnung 20.
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Gemäß der in 2 dargestellten Ausführungsform umfasst der Befestigungsabschnitt 8 mehrere Hauptöffnungen 14, die entlang des Befestigungsabschnitts 8 in einer Querrichtung verteilt sind, die im Wesentlichen senkrecht zu der Erhebungsrichtung ist. Die Querrichtung entspricht z. B. der Breite oder Länge des Fahrzeugs, wenn die Airbaganordnung in ein Fahrzeug eingebaut ist. Zu jeder Hauptöffnung 14 gehört ein Befestigungsstreifen 16. An einer oder mehreren Hauptöffnungen 14 kann eine Zunge 18 bereitgestellt sein, in der eine sekundäre Öffnung 20 gebildet ist. Somit ist gemäß der in 2 dargestellten Ausführungsform eine Zunge 18 an den Hauptöffnungen 14 bereitgestellt, die sich in der Nähe der zwei Enden des Befestigungsabschnitts 8 in Querrichtung erstrecken. Somit umfasst der Befestigungsabschnitt 8 gemäß dieser Ausführungsform zwei Zungen 18 und zwei sekundäre Öffnungen 20. Zwei oder drei Hauptöffnungen 14, vor denen sich keine Zunge erstreckt, sind beispielsweise zwischen den Hauptöffnungen 14 in der Nähe der Enden des Befestigungsabschnitts 8 bereitgestellt.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Aufnahme 4 zwei Befestigungsabschnitte 8, die an gegenüberliegenden Seitenwänden der Aufnahme 4 bereitgestellt sind, wie es in 2 dargestellt ist. Diese zwei Befestigungsabschnitte 8 ermöglichen die Befestigung des Airbagmoduls an dem Schusskanal 2 auf beiden Seiten des Innenvolumens. Jeder Befestigungsabschnitt 8 weist beispielsweise eine Breite auf, gemessen in der Querrichtung, die im Wesentlichen gleich wie die Breite der Seitenwand ist, über die sich der Befestigungsabschnitt 8 erstreckt. Alternativ kann die Aufnahme 4 mehrere einzelne Befestigungsabschnitte 8 umfassen, wobei jeder Befestigungsabschnitt eine Hauptöffnung 14 und möglicherweise eine sekundäre Öffnung 20 aufweist. Mehrere Befestigungsabschnitte 8 sind dann z. B. über eine Seitenwand der Aufnahme verteilt und in Querrichtung voneinander beabstandet.
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Der Schusskanal 2 ist von einem starren Abschnitt gebildet, der eine mittlere Öffnung 22 definiert. Mit starr ist gemeint, dass das Material, das den Schusskanal 2 bildet, diesen bei normalem Gebrauch des Fahrzeugs im Wesentlichen unverformbar macht. Auf diese Weise ist der Schusskanal 2 selbsttragend. Gemäß einem Beispiel ist der Schusskanal aus einem starren Kunststoffmaterial gefertigt. Bei der Entfaltung des Kissens kann der Schusskanal 2 verformt werden. Der Schusskanal 2 umfasst mindestens eine Führungswand 24, die die mittlere Öffnung 22 umgibt und an der die Aufnahme 4 des Airbagmoduls über den oder die Befestigungsabschnitte 8 befestigt ist, wie es später noch beschrieben wird. Wie bereits beschrieben, ist die mittlere Öffnung 22 beispielsweise durch eine Klappe 6 verschlossen, die die mittlere Öffnung 22 beim Entfalten des Airbags freigibt.
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Die Führungswand 24 definiert eine Innenfläche 25, die der mittleren Öffnung 22 zugewandt ist, und eine Außenfläche 27 gegenüber der Innenfläche 25 und die der Außenseite des Schusskanals 2 zugewandt ist. Die Führungswand 24 weist z. B. eine ringförmige Form auf, die die mittlere Öffnung 22 umgibt und z. B. einen eiförmigen oder rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten Rändern oder eine andere geeignete Form aufweist. Die Führungswand 24 weist ein oberes Ende auf, das die Mündung der mittleren Öffnung nach außen zu dem Schusskanal 2 definiert und durch die der Airbag beim Entfalten verläuft. Es sei darauf hingewiesen, dass in 1 das obere Ende nach unten zeigt, um die Merkmale der Erfindung besser darzustellen. Generell sind bei einer Airbaganordnung, die in einem Fahrzeugarmaturenbrett installiert ist, das obere Ende und die Mündung der mittleren Öffnung 22 eher nach oben gerichtet. Der Schusskanal umfasst z. B. eine Randwand 26, die sich radial um das obere Ende der Führungswand 24 erstreckt und den Mündungsrand der mittleren Öffnung bildet. Gemäß einer Ausführungsform umfasst diese Randwand 26 Befestigungseinrichtungen, wie z. B. Öffnungen 28 zum Aufnehmen von Clips und/oder Rippen (zu sehen in den 1 und 2) zur Befestigung durch Vibrationsschweißen an einem Armaturenbrettkörper. Alternativ wird die Randwand 26 von dem Armaturenbrettkörper gebildet und die Führungswand 24 ist aus einem Stück mit dem Armaturenbrettkörper gefertigt.
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Der Schusskanal 2 umfasst mindestens einen Clip 30 zur Befestigung des Airbagmoduls an dem Schusskanal 2. Insbesondere ist der Befestigungsclip 30 angeordnet, dass um mit dem oder einem Befestigungsabschnitt 8 der Aufnahme 4 zusammenzuwirken, um dieses an dem Schusskanal 2 zu befestigen, wie es nun beschrieben wird.
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Der Befestigungsclip 30 erstreckt sich hervorstehend über die Innenwand 25 oder die Außenwand 27 der Führungswand 24. Gemäß der in den Figuren dargestellten Ausführungsform erstreckt sich der Befestigungsclip 30 hervorstehend von der Außenwand 27 der Führungswand 24, wie es nun beschrieben wird. Der Befestigungsclip 30, wie es insbesondere in 3 zu sehen ist, umfasst eine feste Lasche 32 und eine bewegliche Lasche 34, die sich jeweils hervorstehend von der Außenfläche 27 der Führungswand 24 erstrecken. Die feste Lasche 32 und die bewegliche Lasche 34 sind in der Erhebungsrichtung voneinander beabstandet, wobei die feste Lasche 32 z. B. näher an dem oberen Ende der Führungswand 24 ist als die bewegliche Lasche 34. Mit anderen Worten, gemäß dieser Ausführungsform erstreckt sich die bewegliche Lasche 34 in der Erhebungsrichtung unterhalb der festen Lasche 32. Es ist jedoch zu verstehen, dass sich die bewegliche Lasche 34 in der Erhebungsrichtung über die feste Lasche 34 erstrecken könnte.
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Die feste Lasche 32 erstreckt sich hervorstehend, z. B. im Wesentlichen senkrecht zu der Führungswand 24, in Richtung der Außenseite des Schusskanals 2, d. h. außerhalb der mittleren Öffnung 22 des Schusskanals 2. Die feste Lasche 32 umfasst in der Nähe ihres freien Endes ein Element, das die bewegliche Lasche 34 in einer Befestigungsposition hält, wie es später noch beschrieben wird. Mit freiem Ende ist das Ende der festen Lasche 32 gemeint, das sich entgegengesetzt zu dem Ende erstreckt, mit dem die feste Lasche 32 mit der Führungswand 24 verbunden ist. Das Halteelement ist beispielsweise durch eine Haltezunge 36 gebildet, die sich gegenüber der beweglichen Lasche 32 erstreckt und von dem freien Ende zu der Führungswand 24 ausgerichtet ist. Die Haltezunge 36 bildet somit eine Auflagefläche 38, die sich gegenüber der Führungswand 24 erstreckt. Die Haltezunge 36 umfasst beispielsweise eine Führungsfläche 40, die zwischen dem freien Ende der festen Lasche und der Auflagefläche 38 geneigt ist, um eine schräge Neigung zu der beweglichen Lasche 34 zu bilden.
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Die bewegliche Lasche 34 ist in Bezug auf die Führungswand 24 und die feste Lasche 32 zwischen einer Eingriffsposition (2 bis 4) und einer Befestigungsposition (1 und 5) beweglich. In der Eingriffsposition erstreckt sich die bewegliche Lasche 34 hervorstehend, z. B. im Wesentlichen senkrecht zu der Führungswand 24, in Richtung der Außenseite des Schusskanals 2, d. h. außerhalb der mittleren Öffnung 22 des Schusskanals 2. Somit erstreckt sich die bewegliche Lasche 34 in der Eingriffsposition beispielsweise im Wesentlichen parallel zu der festen Lasche 32, wie es in 3 besonders deutlich zu sehen ist. In der Befestigungsposition ist die bewegliche Lasche 34 zu der Führungswand 24 hin gebogen, damit ihr freies Ende 42 mit der festen Lasche 32 zusammenwirkt, um die bewegliche Lasche 34 in dieser Befestigungsposition zu halten. Insbesondere in der Befestigungsposition erstreckt sich die bewegliche Lasche 34 im Wesentlichen parallel zu der Führungswand 24 und das freie Ende 42 der beweglichen Lasche 32 liegt an der Auflagefläche 38 der Haltezunge 36 an, wie es in 5 besonders deutlich zu sehen ist, nachdem sie entlang der Führungsfläche 40 verschoben wurde. Der Verlauf der beweglichen Lasche 34 an der Führungsfläche 40 und das Anlegen an die Auflagefläche 38 erfolgt beispielsweise kraftschlüssig, indem eine leichte elastische Verformung der festen Lasche 32 bewirkt wird, wenn das freie Ende 42 der beweglichen Lasche 34 an der Führungsfläche 40 entlang gleitet. In der Befestigungsposition wird die bewegliche Lasche 34 durch die Haltezunge 36 daran gehindert, in die Eingriffsposition zurückzukehren. In der Befestigungsposition definiert die bewegliche Lasche 34 zusammen mit der festen Lasche 32 und der Führungswand 24 eine Schlaufe 46 wie ein Gürtel. Es ist anzumerken, dass die Befestigung der beweglichen Lasche 34 an der festen Lasche 32 umkehrbar ist.
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Damit die bewegliche Lasche 34 von der Eingriffsposition in die Befestigungsposition gebogen werden kann, ist die bewegliche Lasche 34 beispielsweise über ein Filmscharnier 44 mit der Führungswand 24 verbunden, das beispielsweise durch eine Materialschwächung an dem Ende der beweglichen Lasche 34, das mit der Führungswand 24 verbunden ist, gebildet ist. Die Drehachse der beweglichen Lasche 34 ist beispielsweise im Wesentlichen parallel zu der Führungswand 24 und senkrecht zu der Heberichtung.
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Gemäß einer Ausführungsform und wie es insbesondere in 3 zu sehen ist, umfasst der Befestigungsclip 30 ferner eine Stützrippe 48, die sich hervorstehend von der Führungswand 24 zwischen der festen Lasche 32 und der beweglichen Lasche 34 in der Erhebungsrichtung erstreckt. Die Stützrippe 48 erstreckt sich in Richtung der beweglichen Lasche 32, wenn diese in der Befestigungsposition ist. Gemäß dieser Ausführungsform kann die bewegliche Lasche 34 ferner eine Durchgangsöffnung 50 umfassen, die sich in der Befestigungsposition gegenüber der Stützrippe 48 erstreckt, wobei sich die Stützrippe 48 in die Durchgangsöffnung 50 erstreckt, wenn die bewegliche Lasche 34 in der Befestigungsposition ist, wie es in 5 dargestellt ist. Die Länge der Rippe 48 ist größer als die Stärke des Befestigungsabschnitts (8) der Aufnahme 14 des Airbagmoduls.
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Gemäß einer Ausführungsform, die in 3 und 4 besonders zu sehen ist, umfasst die bewegliche Lasche 34 ferner mindestens eine Stützrippe 52, die sich hervorstehend auf der Seite der beweglichen Lasche 34 erstreckt, die sich in der Befestigungsposition der beweglichen Lasche 34 in die Schlaufe 46 erstreckt. Die Stützrippe 52 erstreckt sich in der Befestigungsposition der beweglichen Lasche 34 in Richtung der Führungswand 24 und oberhalb der Stützrippe 48 entlang der Erhebungsrichtung.
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Wie es in 1 und 2 dargestellt ist, umfasst der Schusskanal 2 beispielsweise eine Vielzahl von Befestigungsclips 30, die über mindestens einen Abschnitt der Führungswand 24 verteilt sind. Insbesondere umfasst der Schusskanal 2 z. B. so viele Befestigungsclips, wie der oder die Befestigungsabschnitte 8 der Aufnahme 4 Hauptöffnungen 14 umfassen. Gemäß einem in 1 dargestellten Beispiel, bei dem die Führungswand 24 einen rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten Rändern aufweist, sind die Befestigungsclips 30 beispielsweise über die Seiten verteilt, die die Länge des Rechtecks bilden, wobei sich die zwei Befestigungsabschnitte 8 der Aufnahme 4 jeweils entlang einer dieser Seiten auf beiden Seiten der mittleren Öffnung 2 erstrecken, wenn das Airbagmodul an dem Schusskanal 2 befestigt ist.
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Nun wird die Montage und Befestigung der Aufnahme 4 an dem Schusskanal 2 beschrieben. Diese Vorgänge werden mit Bezug auf einen einzelnen Befestigungsclip beschrieben, wobei davon ausgegangen wird, dass diese Vorgänge für alle Befestigungsclips 30 gleich sind.
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Der Befestigungsclip 30 befindet sich anfänglich in der Eingriffsposition und der Befestigungsabschnitt 8 wird an dem Befestigungsclip 30 angebracht, indem die Hauptöffnung 14 über eine der festen Laschen 32 oder der beweglichen Lasche 34 eingeführt wird, sodass sich der Befestigungsstreifen 16 zwischen der festen Lasche 32 und der beweglichen Lasche 34 erstreckt.
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Gemäß der nun beschriebenen Ausführungsform ist die Hauptöffnung 14 mit der beweglichen Lasche 34 in Eingriff. Wenn dieser Eingriff erfolgt ist, erstreckt sich die bewegliche Lasche 34 über die Hauptöffnung 14 hinaus und der Rand des Befestigungsstreifens 16, der einen Abschnitt der Hauptöffnung 14 begrenzt, liegt auf der beweglichen Lasche 34 oder, wenn eine Stützrippe 48 bereitgestellt ist, auf der Stützrippe 48 auf, wie es in 4 dargestellt ist. Das Befestigungsabschnitt 8 wird somit von dem Befestigungsclip 30 gehalten, auch wenn dieser nicht geschlossen ist. Dadurch können beispielsweise die anderen Hauptöffnungen 14 mit den anderen beweglichen Laschen in Eingriff gebracht werden, bevor alle Befestigungsclips 30 geschlossen werden, was die Montage des Airbagmoduls auf dem Schusskanal 2 erleichtert.
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Wenn sich eine sekundäre Öffnung 20 auf der anderen Seite des Befestigungsstreifens 16 in Bezug auf die Hauptöffnung 14 erstreckt, greift diese sekundäre Öffnung 20 gleichzeitig mit der Hauptöffnung 14 an der beweglichen Lasche 32 in die feste Lasche 32 ein. Somit wird der Befestigungsabschnitt 8 sowohl von dem Rand des Befestigungsstreifens 16 an der beweglichen Lasche 34 oder an der Stützrippe 48 als auch von dem Rand der sekundären Öffnung gegenüber dem Befestigungsstreifen 16 an der festen Lasche 32 gehalten, wie es in 4 dargestellt ist.
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Nachdem die Hauptöffnung 14 mit der beweglichen Lasche 34 und eventuell auch die sekundäre Öffnung 20 mit der festen Lasche 32 in Eingriff gekommen ist, wird die bewegliche Lasche 34 in die Befestigungsposition gebogen, bis ihr freies Ende 42 mit der Auflagefläche 38 der Haltezunge 36 zusammenwirkt, wie es in 5 dargestellt ist. Der Befestigungsabschnitt 8 wird dann durch den Befestigungsstreifen 16, der sich in die Schlaufe 46 erstreckt, die zwischen der festen Lasche 32 und der beweglichen Lasche 34 definiert ist, an dem Schusskanal 2 gehalten. Es ist anzumerken, dass, wenn die bewegliche Lasche eine oder mehrere Stützrippen 52 aufweist, diese den Befestigungsstreifen 16 beim Schließen des Befestigungsclips 30 in Richtung der Führungswand 24 drücken, sodass der Befestigungsabschnitt 8 und insbesondere der Befestigungsstreifen 16 durch Einklemmen gegen die Außenfläche 27 der Führungswand 24 gehalten werden, wodurch das Halten des Befestigungsstreifens 16 in der Schlaufe 46 verbessert wird. Wenn die bewegliche Lasche 34 in der Befestigungsposition ist, erstreckt sich die Stützrippe 48 in die Durchgangsöffnung 50 der beweglichen Lasche 34. Dadurch wird sichergestellt, dass der Befestigungsclip 30 beim Entfalten des Airbags in der Befestigungsposition arretiert wird. Denn bei einer solchen Entfaltung und unter der Wirkung der dadurch erzeugten Kraft kann sich die Stützrippe 48 an einem Rand der Durchgangsöffnung 50 abstützen und verhindern, dass die bewegliche Lasche 34 wieder in die Eingriffsposition zurückkehrt. Somit können die Stützrippe 48 und die Durchgangsöffnung 50 bei einem Entfalten des Airbags die Entfaltungskräfte aufnehmen und verhindern, dass das Filmscharnier 44 belastet wird, sodass es beim Entfalten des Airbags nicht bricht.
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Die oben beschriebenen Schritte können wiederholt werden, um den oder die Befestigungsabschnitte 8 der Aufnahme 4 an allen Befestigungsclips 30 zu befestigen. Der Ausbau kann bei Bedarf mithilfe eines Werkzeugs erfolgen, indem einfach die Zusammenwirkung zwischen der beweglichen Lasche 34 und der Befestigungslasche 32 gelöst wird.
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Es ist zu verstehen, dass alternativ zu der oben beschriebenen Ausführungsform die Hauptöffnung 14 mit der festen Lasche 32 in Eingriff gebracht werden könnte, bevor die bewegliche Lasche 34 in die Schließposition bewegt wird. In diesem Fall ist die sekundäre Öffnung 20 mit der beweglichen Lasche 34 in Eingriff.
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Die Befestigungsclips 30 wurden so beschrieben, dass sie sich von der mittleren Öffnung 22 des Schusskanals 2 nach außen erstrecken. Wie bereits erwähnt, ist es jedoch möglich, diese Clips innerhalb der mittleren Öffnung 22 anzuordnen, was jedoch auf Kosten des Platzes geht, der in dem Schusskanal für den Durchgang des Airbags verfügbar ist. In diesem Fall erstreckt sich der oder die Clips 30 von der Innenfläche 25 der Führungswand 24 nach außen und die feste Lasche 32 und die bewegliche Lasche 34 erstrecken sich von dieser Innenfläche nach innen in die mittlere Öffnung. Diese Ausführungsform ist identisch mit der zuvor beschriebenen, wobei der Begriff „außen“ durch „innen“ und der Begriff „außen“ durch den Begriff „innen“ ersetzt wird.