DE102022124482A1 - Transfersystem für ein Hochregallager und Verfahren zum Betreiben eines Transfersystems - Google Patents

Transfersystem für ein Hochregallager und Verfahren zum Betreiben eines Transfersystems Download PDF

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Matthias Schwarzmann
Markus Fritsche
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Abstract

Die Erfindung betrifft Transfersystem (100) für ein Hochregallager mit einer Mehrzahl an Förderfahrzeugen (102), wovon jedes der Förderfahrzeuge (102) eingerichtet ist, eine Ladeeinheit (200) aufzunehmen und zu transportieren, mit einer ersten Förderstrecke (104), die mindestens eine erste Fahrschiene (106) zur Führung der Förderfahrzeuge (102) umfasst, mit einer zweiten Förderstrecke (108), die mindestens eine zweite Fahrschiene (110) zur Führung der Förderfahrzeuge (102) umfasst, wobei ein erstes Ende (112) der ersten Förderstrecke (104) und ein erstes Ende (114) der zweiten Förderstrecke (108) in Fallrichtung fluchtend zueinander angeordnet sind, und mit einer Hebevorrichtung (116), die benachbart zu den ersten Enden (112, 114) der Förderstrecken (104, 106) angeordnet ist oder angeordnet werden kann, und die mindestens eine Plattform und/oder ein Schienenstück (136) für die Positionierung eines der Förderfahrzeuge (102) auf der Hebevorrichtung (116) umfasst, um eines der Förderfahrzeuge (102) zwischen der ersten Förderstrecke (104) und der zweiten Förderstrecke (108) vertikal zu versetzen. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Transfersystems (100).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Transfersystem für ein Hochregallager, das dazu genutzt wird, um Ladeeinheiten umfassend ein Ladehilfsmittel und ein auf dem Ladehilfsmittel angeordnetes Ladegut von einer ersten Position in einem Hochregallagers zu einer zweiten Position zu verbringen. Hierfür sind aus dem Stand der Technik beispielsweise Transferbrücken bekannt, um in Übergabezonen Ladeeinheiten entweder aus einem Hochregallager auszulagern, oder um sie an ein Regalbediengerät zur Einlagerung zu übergeben. Mit einem Transfersystem wird also ganz allgemein eine Strecke zwischen zwei Punkten überbrückt.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Transfersystem und ein Verfahren zum Betreiben eines Transfersystems anzugeben, die einen vereinfachten Aufbau besitzen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Transfersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Transfersystem für ein Hochregallager umfasst insbesondere eine Mehrzahl an Förderfahrzeugen, wovon jedes der Förderfahrzeuge eingerichtet ist, eine Ladeeinheit aufzunehmen und zu transportieren. Das Transfersystem umfasst ferner eine erste Förderstrecke die mindestens eine erste Fahrschiene zur Führung der Förderfahrzeuge umfasst, wobei ein die erste Förderstrecke umgebender Raum derart bemessen ist, dass ein Förderfahrzeug mit einer Ladeeinheit entlang der ersten Förderstrecke verfahrbar ist. Außerdem umfasst das Transfersystem eine zweite Förderstrecke, die mindestens eine zweite Fahrschiene zur Führung der Förderfahrzeuge umfasst, wobei ein die zweite Förderstrecke umgebender Raum derart bemessen ist, dass ein Förderfahrzeug nur dann entlang der zweiten Förderstrecke verfahrbar ist, wenn es keine Ladeeinheit oder lediglich ein Ladehilfsmittel einer Ladeeinheit transportiert. Ein erstes Ende der ersten Förderstrecke und ein erstes Ende der zweiten Förderstrecke sind bei dem Transfersystem in Fallrichtung fluchtend zueinander angeordnet. Außerdem umfasst das Transfersystem eine erste Hebevorrichtung, die benachbart zu den ersten Enden der Förderstrecken angeordnet ist oder angeordnet werden kann, und welche mindestens eine Plattform und/oder ein Schienenstück für die Positionierung eines der Förderfahrzeuge auf der Hebevorrichtung umfasst. Die Hebevorrichtung ist damit eingerichtet, eines der Förderfahrzeuge zwischen der ersten Förderstrecke und der zweiten Förderstrecke vertikal zu versetzen.
  • Auf diese Weise ist also ein Transfersystem geschaffen, das mit besonders geringen Abmessungen auskommt und damit einen besonders einfachen Aufbau realisiert. Die beiden Förderstrecken sind dabei vorzugsweise in Fallrichtung übereinander angeordnet, sodass diese auch in einer Draufsicht das Transfersystem mit den geringstmöglichen Abmessungen ausbilden.
  • Um einen Kreislauf für die Bewegung der Förderfahrzeuge bereitstellen zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn ein zweites Ende der ersten Förderstrecke und ein zweites Ende der zweiten Förderstrecke in Fallrichtung fluchtend zueinander angeordnet sind, und wenn eine zweite Hebevorrichtung vorhanden ist, die benachbart zu den zweiten Enden der Förderstrecken angeordnet ist oder angeordnet werden kann. Die zweite Hebevorrichtung ist dabei vorzugsweise identisch aufgebaut wie die erste Hebevorrichtung. Die zweite Hebevorrichtung umfasst also ebenfalls mindestens eine Plattform und/oder ein Schienenstück für die Positionierung eines der Förderfahrzeuge auf der zweiten Hebevorrichtung, um eines der Förderfahrzeuge zwischen der ersten Förderstrecke und der zweiten Förderstrecke vertikal zu versetzen.
  • Es ist die Möglichkeit vorhanden, dass die erste und/oder die zweite Hebevorrichtung einen Übergabepunkt für die Übergabe der Ladeeinheiten von einem zwischen zwei Regalen verfahrbaren Regalbediengerät auf die Förderfahrzeuge und umgekehrt bildet. Auf diese Weise lässt sich also an das Transfersystem zuverlässig ein Hochregallager mit einem automatisierten Regalbediengerät anschließen.
  • Um eine Ladeeinheit einem Förderfahrzeug bereitstellen zu können oder um eine Ladeeinheit von einem Förderfahrzeug übernehmen zu können, ist vorzugsweise ein Förderer für die Übergabe oder für die Übernahme der Ladeeinheiten vorhanden. Dieser Förderer befindet sich zumindest im Zeitpunkt der Übergabe oder im Zeitpunkt der Übernahme einer der Ladeeinheiten ortsfest bezüglich den Förderstrecken. Um eine Ladeeinheit auf dem Förderfahrzeug zu platzieren oder von einem Förderfahrzeug abzuheben, ist es dann vorgesehen, dass die Hebevorrichtung relativ bezüglich wenigstens einem Lastaufnahmemittel des Förderers verstellbar ist, und dass bei der Relativverstellung - relativ zwischen dem Förderer und der Hebevorrichtung - ein auf der Hebevorrichtung getragenes Förderfahrzeug eine Ladeeinheit von dem Förderer abhebt oder auf den Förderer ablegt.
  • Als Förderer kommt wegen seiner Stabilität beispielsweise ein Kettenförderer in Betracht, dessen Lastaufnahmemittel aus mindestens einer Kette besteht; vorzugsweise umfasst ein solcher Kettenförderer zwei parallel voneinander beabstandet verlaufende, umlaufende Endlosketten.
  • Als Förderer kommt wegen seiner Stabilität beispielsweise auch ein Gurtförderer in Betracht, dessen Lastaufnahmemittel aus mindestens einem Gurt besteht; vorzugsweise liegt ein endlos umlaufender Gurt vor.
  • Auf diese Weise kann das Förderfahrzeug mit einer geringeren Komplexität gebildet werden, wozu es vorteilhaft ist, wenn das Förderfahrzeug frei von Hubeinrichtungen für eine Ladeeinheit realisiert ist.
  • Es ist alternativ aber die Möglichkeit vorhanden, dass jedes der Förderfahrzeuge eine Hubeinrichtung umfasst, welche zwischen einer abgesenkten Stellung und einer angehobenen Stellung verstellbar ist, um auf diese Weise eine Ladeeinheit aufnehmen, transportieren und anschließend wieder absetzen zu können. Um dann eine Ladeeinheit einem Förderfahrzeug bereitstellen zu können, ist alternativ oder ergänzend von Vorteil, wenn die erste und/oder die zweite Hebevorrichtung mit einem Kettenförderer ausgerüstet ist, wobei eine Kette des Kettenförderers an der Hebevorrichtung vertikal versetzt bezüglich der Plattform und/oder dem Schienenstück angeordnet ist, derart, dass eine Ladeeinheit von der Kette getragen ist, wenn sich die Hubeinrichtung eines auf dem Schienenstück befindlichen Förderfahrzeugs in der abgesenkten Stellung befindet, und wenn die Ladeeinheit von der Kette abgehoben wird, wenn die Hubeinrichtung des auf dem Schienenstück befindlichen Förderfahrzeugs in die angehobene Stellung verstellt wird.
  • Die erste und/oder die zweite Hebevorrichtung kann eingerichtet sein, um die Förderfahrzeuge auch horizontal zu versetzen. Auf diese kann eine horizontale Strecke auch durch die Bewegung der Hebevorrichtungen überbrückt werden. Zudem ist es möglich, dass die horizontale Bewegung senkrecht bezüglich der Fahrtrichtung der Förderfahrzeuge erfolgt, um andere Förderstrecken zu bedienen.
  • Es kann der Fall vorkommen, dass eines der Förderfahrzeuge nicht bis an das betreffende Ende der jeweiligen Förderstrecke gefahren werden soll. In diesem Zuge ist es daher von Vorteil, wenn zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende wenigstens einer der Förderstrecken eine Weiche vorliegt, um ein entlang der Förderstrecke fahrendes Förderfahrzeug von der Förderstrecke auszuschleusen.
  • Die Betriebssicherheit ist deutlich erhöht, wenn die Förderfahrzeuge als Kanalfahrzeuge gebildet sind, und wenn die Fahrschiene durch einen Kanal gebildet ist, der aus zwei voneinander beabstandet angeordneten Profilleisten besteht. Auf diese Weise können auch die gleichen Profilleisten verwendet werden, wie sie typischerweise in einem Hochregallager Einsatz finden, in die auch andere - nicht zum Transfersystem gehörende - Kanalfahrzeuge einfahren und ausfahren können.
  • Um das Förderfahrzeug besonders kostengünstig und besonders einfach aufbauen zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn jedes der Förderfahrzeuge mit genau zwei Lichttastern ausgestattet ist, wovon der Eine der beiden Lichttaster in einer ersten Fahrtrichtung ausgerichtet ist, und wovon der Andere der beiden Lichttaster in einer zweiten Fahrtrichtung ausgerichtet ist, die der ersten Fahrtrichtung entgegengesetzt ist.
  • Die Komplexität des Förderfahrzeugs wird zudem dadurch reduziert, wenn das Förderfahrzeug frei von weiteren Sensoren gebildet ist.
  • Um die Förderfahrzeuge elektrisch zu versorgen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn jedes der Förderfahrzeuge mit Stromabnehmern zur elektrischen Versorgung eines elektrischen Antriebs ausgestattet ist, und wenn eine Schleifleitung für die Bereitstellung des Antriebstroms beim Verstellen der Förderfahrzeuge entlang der Förderstrecken vorhanden ist.
  • Um das Transfersystem wieder besonders betriebssicher zu bilden, kann vorgesehen sein, dass die Fahrschiene selbst die Schleifleitung ist oder die Schleifleitung in die Fahrschiene integriert ist.
  • Um Wartungsvorgänge am Transfersystem vornehmen zu können, ohne die Sicherheit des Wartungspersonals zu gefährden, ist es sinnvoll, wenn eine Sicherheitseinrichtung vorhanden und eingerichtet ist, die Schleifleitung spannungsfrei zu schalten, sobald ein durch die Förderstrecken und/oder durch die Hebevorrichtung vorgegebener oder umgebender Bereich von einer Person betreten wird.
  • Um auch das Antriebskonzept der Förderfahrzeuge kann hinsichtlich der Komplexität vereinfacht werden, wenn jedes der Förderfahrzeuge zur Drehzahlregelung des elektrischen Antriebs einen Umrichter umfasst, an welchen ein erstes Relais und ein zweites Relais elektrisch angeschlossen sind, um die Drehrichtung vorzugeben.
  • Die Komplexität des Förderfahrzeugs wird zusätzlich dadurch verringert, dass die Förderfahrzeuge ansonsten frei von weiteren Schaltern oder Relais gebildet sind.
  • Um die Drehrichtung und damit die Fahrtrichtung bei den Förderfahrzeugen vorgeben zu können, gibt es vielerlei Möglichkeiten. Beispielsweise können die Förderfahrzeuge mit einem Kommunikationsmodul ausgerüstet sein, das eine Kommunikation über WLAN (englisch für „wireless local area network“) mit einem übergeordneten Steuerrechner erlaubt. Dieser gibt dann die entsprechenden Signale an das jeweilige Fördergerät, damit die Drehrichtung des Antriebs passend eingestellt wird. Alternativ oder ergänzend kann eine Kommunikation mit CAN-Bus (englisch für „controller area network“) eingerichtet sein. Es ist auch möglich, die Drehrichtung durch den Einsatz von Sende-Empfänger-Lichtschranken auf den Hebevorrichtungen und an den Förderfahrzeugen vorzugeben. Eine weitere Möglichkeit sieht vor, einen Schalter am Förderfahrzeug anzubringen, der in den Hebevorrichtungen betätigt wird, um die Drehrichtung einzustellen.
  • Es ist die Möglichkeit vorhanden, dass die Schleifleitung drei Außenleiter und eine Steuerleitung umfasst, wobei vorzugsweise die an der Steuerleitung anliegende Phase die Fahrtrichtung des Förderfahrzeugs bestimmt.
  • Um zu gewährleisten, dass während der vertikalen Hubbewegungen der Hebevorrichtung keine horizontale Transferbewegung des Fördergeräts stattfindet, ist es sinnvoll, wenn die Steuerleitung spannungsfrei gehalten ist, damit das Förderfahrzeug gestoppt bleibt, um die Hebevorrichtung zu verstellen.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Potential der Steuerleitung auf das Potential eines der Außenleiter gelegt ist, damit das Förderfahrzeug gestoppt bleibt, um dann die Hebevorrichtung zu verstellen. Es kommt beispielsweise in Betracht dass beim Anlegen des Potentials des Außenleiters L1 an der Steuerleitung Lx die Vorwärtsfahrt (erste Fahrtrichtung), dass beim Anlegen des Potentials des Außenleiters L2 an der Steuerleitung die Rückwärtsfahrt (zweite Fahrtrichtung) und beim Anlegen des Potentials des Außenleiters L3 an der Steuerleitung Lx das Stoppen des Förderfahrzeugs erfolgt.
  • Die in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Transfersystem erläuterten Ausgestaltungen, Vorteile und Wirkungen gelten in gleicher Weise für das erfindungsgemäße Verfahren. Das Verfahren zum Betreiben eines Transfersystems umfasst insbesondere die folgenden Schritte:
    • - Bereitstellen einer Ladeeinheit an dem ersten Ende der ersten Förderstrecke,
    • - Aufnehmen der Ladeeinheit durch eines der Förderfahrzeuge,
    • - Transportieren der Ladeeinheit entlang der ersten Förderstrecke bis zu einem zweiten Ende der ersten Förderstrecke,
    • - Abgabe der Ladeeinheit am zweiten Ende der ersten Förderstrecke vom Förderfahrzeug,
    • - Zurückfahren des leeren Förderfahrzeugs entlang der zweiten Förderstrecke bis zu deren ersten Ende,
    • - Aufnehmen des leeren Förderfahrzeugs mittels der ersten Hebevorrichtung, und
    • - Versetzen des leeren Förderfahrzeugs in vertikaler Richtung mittels der Hebevorrichtung zurück zum ersten Ende der ersten Förderstrecke.
  • Auf diese Weise wird also eine Art Kreislauf für die Bewegung der Förderfahrzeuge geschaffen, die selbst lediglich linear in einer ersten Richtung und einer der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung entlang den Förderstrecken verfahren werden müssen.
  • Auch am zweiten Ende der ersten Förderstrecke und der zweiten Förderstrecke kann dabei eine zweite Vorrichtung vorliegen, um die von den Ladeeinheiten befreiten Förderfahrzeuge zwischen den beiden Förderstrecken vertikal umzusetzen.
  • Den Hubvorrichtungen sind dabei vorzugsweise Kettenförderer zugeordnet, deren Kette die Ladeeinheiten entweder an der ersten Seite bereitstellt oder an der zweiten Seite vom Transfersystem wegführt. Die Hubvorrichtungen lassen sich vertikal relativ bezüglich dem Kettenförderer und damit bezüglich einer auf der Kette platzierten Ladeeinheit versetzen.
  • Es ist von Vorteil, wenn das Aufnehmen der Ladeeinheit durch eines der Förderfahrzeuge dadurch erfolgt, dass ein auf der Hebevorrichtung getragenes Förderfahrzeug eine Ladeeinheit von dem Lastaufnahmemittel des Förderers, insbesondere der Kette des Kettenförderers abhebt, wenn die erste Hebevorrichtung relativ bezüglich dem Förderer (nach oben) versetzt wird.
  • Es ist auch von Vorteil, wenn die Abgabe der Ladeeinheit am zweiten Ende dadurch erfolgt, dass ein auf der Hebevorrichtung getragenes Förderfahrzeug die Ladeeinheit auf dem Lastaufnahmemittels des Förderers, insbesondere der Kette des Kettenförderers absetzt, wenn die zweite Hebevorrichtung relativ bezüglich dem Kettenförderer (nach unten) versetzt wird.
  • Der jeweilige Förderer (z.B. Kettenförderer oder Gurtförderer) ist zumindest im Zeitpunkt des Aufnehmens der Ladeeinheit und im Zeitpunkt der Abgabe der Ladeeinheit ortsfest bezüglich den Förderstrecken platziert oder gehalten.
  • Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische Seitenansicht auf ein Transfersystem eines Hochregallagers,
    • 2 zwei schematische Draufsicht - ohne Verkleidung - auf eines der Förderfahrzeuge, und
    • 3 eine schematische Darstellung der Leistungselektronik der Förderfahrzeuge.
  • In 1 ist schematisch eine Seitenansicht eines Transfersystems 100 für ein Hochregallager gezeigt, welches eine Mehrzahl an Förderfahrzeugen 102 in Form von Kanalfahrzeugen umfasst. Jedes der Förderfahrzeuge 102 ist frei von etwaigen Hubeinrichtungen gebildet, um diese möglichst einfach aufzubauen. Die Förderfahrzeuge 102 sind eingerichtet, eine Ladeeinheit 200 aufzunehmen und zu transportieren.
  • Das Transfersystem 100 umfasst eine erste Förderstrecke 104 und eine unmittelbar darunter angeordnete zweite Förderstrecke 108. Die erste Förderstrecke 104 umfasst eine Fahrschiene 106 zur Führung der Förderfahrzeuge 102, wobei ein die erste Förderstrecke 104 umgebender Raum derart bemessen ist, dass ein Förderfahrzeug 102 mit einer Ladeeinheit 200 entlang der ersten Förderstrecke 104 verfahrbar ist. Die zweite Förderstrecke 108 umfasst eine zweite Fahrschiene 110 zur Führung der Förderfahrzeuge 102, wobei ein die zweite Förderstrecke 108 umgebender Raum derart bemessen ist, dass ein Förderfahrzeug 102 nur dann entlang der zweiten Förderstrecke 104 verfahrbar ist, wenn es keine Ladeeinheit 200 oder lediglich ein Ladehilfsmittel 202 einer Ladeeinheit 200 transportiert.
  • Es ist zu erkennen, dass ein erstes Ende 112 der ersten Förderstrecke 104 und ein erstes Ende 114 der zweiten Förderstrecke 108 in Fallrichtung fluchtend zueinander angeordnet oder ausgerichtet sind. Auch ein zweites Ende 118 der ersten Förderstrecke 104 und ein zweites Ende 120 der zweiten Fördererstrecke 108 sind in Fallrichtung fluchtend zueinander angeordnet oder ausgerichtet.
  • Das gezeigte Transfersystem 100 besitzt eine erste Hebevorrichtung 116, die benachbart zu den ersten Enden 112, 114 der Förderstrecken 104, 106 angeordnet ist oder angeordnet werden kann. Die erste Hebevorrichtung 116 umfasst mindestens eine Plattform und/oder ein Schienenstück 136 für die Positionierung eines der Förderfahrzeuge 102 auf der ersten Hebevorrichtung 116, wobei die erste Hebevorrichtung 116 eingerichtet ist, eines der Förderfahrzeuge 102 zwischen der ersten Förderstrecke 104 und der zweiten Förderstrecke 108 vertikal zu versetzen. Außerdem ist eine zweite Hebevorrichtung 140 vorhanden, die benachbart zu den zweiten Enden 118, 120 der Förderstrecken 104, 108 angeordnet ist oder angeordnet werden kann, und die ebenfalls mindestens eine Plattform und/oder ein Schienenstück 136 für die Positionierung eines der Förderfahrzeuge 102 auf der zweiten Hebevorrichtung 140 umfasst, um eines der Förderfahrzeuge 102 zwischen der ersten Förderstrecke 104 und der zweiten Förderstrecke 108 vertikal zu versetzen.
  • Die erste Hebevorrichtung 116 und die zweite Hebevorrichtung 140 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel identisch aufgebaut. Ihnen ist jeweils ein Kettenförderer 122 zugeordnet, wobei dieser mindestens eine Kette, vorzugsweise genau zwei Ketten, umfasst.
  • Die Funktionsweise des Transfersystems 100 ist wie folgt: Zunächst wird eine Ladeeinheit 200 auf dem Lastaufnahmemittel des Förderers 122, vorliegend auf der Kette des Kettenförderers bereitgestellt. Dann wird eines der Förderfahrzeuge 102 auf das Schienenstück 136 der ersten Hebevorrichtung 116 verbracht und die erste Hebevorrichtung 116 relativ bezüglich dem Lastaufnahmemittel in Form der Kette des ihr zugeordneten Förderers 122 versetzt. Bei dieser Relativverstellung wird die Ladeeinheit 200 mit Hilfe des auf der ersten Hebevorrichtung 116 getragenen Förderfahrzeugs 102 von der Kette abgehoben und somit vom Förderfahrzeug 102 aufgenommen. Anschließend transportiert das Förderfahrzeug 102 die Ladeeinheit 200 entlang der ersten Förderstrecke 104 bis zu deren zweiten Ende 118. Das die Ladeeinheit 200 tragende Förderfahrzeug 102 wird dann auf dem Schienenstück 136 der zweiten Hebevorrichtung 140 platziert. Anschließend wird die zweite Hebevorrichtung 140 relativ bezüglich dem ihr zugeordneten Förderer 122 versetzt, wodurch die auf dem Förderfahrzeug 102 angeordnete Ladeeinheit 200 auf das Lastaufnahmemittel des Förderers, vorliegend auf die Kette des Kettenförderers abgesetzt wird. Der Förderer 122 kann die Ladeeinheit 200 dann weitergeben und damit aus dem Transfersystem 100 ausführen. Vorzugsweise zeitgleich wird das leere Förderfahrzeug 102 von der zweiten Hebevorrichtung 140 noch weiter vertikal (nach unten) versetzt bis es auf die zweite Förderstrecke 108 auffahren kann. Das leere Förderfahrzeug 102 wird dann entlang der zweiten Förderstrecke 102 bis zu deren ersten Ende 114 zurück verstellt und dort von der ersten Hebevorrichtung 116 wieder aufgenommen, um es zurück zur ersten Förderstrecke 104 vertikal (nach oben) zu versetzen.
  • In 2 ist der Aufbau eines Förderfahrzeugs 102 schematisch in einer Draufsicht gezeigt. Darin ist zu erkennen, dass die Förderfahrzeuge 102 mit genau zwei Lichttastern 124 ausgestattet sind, wovon der Eine der beiden Lichttaster 124 in einer ersten Fahrtrichtung ausgerichtet ist, und wovon der Andere der beiden Lichttaster 124 in einer zweiten Fahrtrichtung ausgerichtet ist, die der ersten Fahrtrichtung entgegengesetzt ist. Durch den Einsatz dieser Lichttaster 124 wird überwacht, ob ein vorausfahrendes Förderfahrzeug 102 „im Weg steht“, wobei der Antrieb des nachfahrenden Förderfahrzeugs 102 in einem solchen Fall aufgrund der von dessen Lichttaster 124 bereitgestellten (Analog-)Signale gebremst oder sogar gestoppt wird. Neben den Lichttastern 124 sind keine weiteren Sensoren an den Förderfahrzeugen 102 vorhanden; mit anderen Worten sind die Förderfahrzeuge 102 also frei von weiteren Sensoren gebildet.
  • Jedes der Förderfahrzeuge 102 ist mit Stromabnehmern 126 versehen, um einen elektrischen Antrieb 128 elektrisch zu versorgen. Für die elektrische Versorgung liegt zusätzlich eine Schleifleitung beim Transfersystem 100 vor, um ein Antriebsstrom beim Verstellen der Förderfahrzeuge 102 entlang den Förderstrecken 104, 108 bereitzustellen. Vorliegend ist die Schleifleitung in die Fahrschiene 106, 110 integriert. Es ist außerdem eine nicht näher dargestellte Sicherheitseinrichtung vorhanden und eingerichtet, die Schleifleitung spannungsfrei zu schalten, sobald ein durch die Förderstrecken 104, 108 und/oder durch die Hebevorrichtungen 116, 120 vorgegebener oder umgebener Bereich von einer Person betreten wird.
  • Vorliegend ist der elektrische Antrieb 128 durch einen Elektromotor gebildet, der eine Mehrzahl von Rädern antreibt, die über ein gemeinsames Zugmittel umlaufen. Das Zugmittel kann ein Riemen oder auch eine Kette sein. Außerdem sind Seitenführungen 138 vorhanden, um das Förderfahrzeug 102 auf den Profilleisten des Kanals, mithin auf der Fahrschiene 106, 110, zentriert zu halten.
  • In 3 ist die elektrische Schaltung des Förderfahrzeugs 102 gezeigt, die für eine Drehzahlregelung des elektrischen Antriebs 128 einen Umrichter 130 umfasst, an welchem ein erstes Relais 132 und ein zweites Relais 134 elektrisch angeschlossen sind, um die Drehrichtung des Antriebs 128 vorzugeben. Ansonsten sind die Förderfahrzeuge 102 frei von weiteren Schaltern oder Relais gebildet. Die Leistungsversorgung, mithin die Schleifleitung, umfasst drei Außenleiter L1, L2, L3 und eine Steuerleitung Lx, wobei die an der Steuerleitung Lx anliegende Phase die Fahrtrichtung des Förderfahrzeugs 102 bestimmt. Bei einem Anheben oder Absenken der Hubeinrichtung des Förderfahrzeugs 102 ist die Steuerleitung Lx spannungsfrei gehalten. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Förderfahrzeug 102 nicht horizontal versetzt wird, während eine vertikale Hubbewegung ausgeführt wird.
  • Die Signale der Lichttaster 124 werden an einem Analogeingang des Umrichters 130 ausgewertet und in eine entsprechende Drehzahl für den Antrieb der Förderfahrzeuge 102 umgerechnet. Auf diese Weise sind ein besonders einfaches, weil weniger komplexes Transfersystem 100 und außerdem ein Förderfahrzeug 102 mit einer geringen Komplexität gegeben. Das Gehäuse des Förderfahrzeugs 102 kann beispielsweise aus einem einfach herzustellenden Blechbiegeteil geformt sein, welches auf einen Grundrahmen des Förderfahrzeugs 102 aufgesteckt wird und welches damit schraubenfrei gebildet ist.
  • BEZUGSZEICHENLISTE
  • 100
    Transfersystem
    102
    Förderfahrzeug (Kanalfahrzeug / Shuttle / Satellitenfahrzeug)
    104
    erste Förderstrecke
    106
    erste Fahrschiene
    108
    zweite Förderstrecke
    110
    zweite Fahrschiene
    112
    erstes Ende (erste Förderstrecke)
    114
    erstes Ende (zweite Förderstrecke)
    116
    erste Hebevorrichtung
    118
    zweites Ende (erste Förderstrecke)
    120
    zweites Ende (zweite Förderstrecke)
    122
    Förderer
    124
    Lichttaster
    126
    Stromabnehmer
    128
    Antrieb (Elektromotor)
    130
    Umrichter
    132
    erstes Relais
    134
    zweites Relais
    136
    Schienenstück
    138
    Seitenführung
    140
    zweite Hebevorrichtung
    200
    Ladeeinheit (Ladegut inkl. Ladehilfsmittel)
    202
    Ladehilfsmittel (z.B. Container, Palette, Gitterbox)

Claims (15)

  1. Transfersystem (100) für ein Hochregallager mit einer Mehrzahl an Förderfahrzeugen (102), wovon jedes der Förderfahrzeuge (102) eingerichtet ist, eine Ladeeinheit (200) aufzunehmen und zu transportieren, mit einer ersten Förderstrecke (104), die mindestens eine erste Fahrschiene (106) zur Führung der Förderfahrzeuge (102) umfasst, wobei ein die erste Förderstrecke (104) umgebender Raum derart bemessen ist, dass ein Förderfahrzeug (102) mit einer Ladeeinheit (200) entlang der ersten Förderstrecke (104) verfahrbar ist, mit einer zweiten Förderstrecke (108), die mindestens eine zweite Fahrschiene (110) zur Führung der Förderfahrzeuge (102) umfasst, wobei ein die zweite Förderstrecke (108) umgebender Raum derart bemessen ist, dass ein Förderfahrzeug (102) nur dann entlang der zweiten Förderstrecke (104) verfahrbar ist, wenn es keine Ladeeinheit (200) oder lediglich ein Ladehilfsmittel (202) einer Ladeeinheit (200) transportiert, wobei ein erstes Ende (112) der ersten Förderstrecke (104) und ein erstes Ende (114) der zweiten Förderstrecke (108) in Fallrichtung fluchtend zueinander angeordnet sind, und mit einer Hebevorrichtung (116), die benachbart zu den ersten Enden (112, 114) der Förderstrecken (104, 106) angeordnet ist oder angeordnet werden kann, und die mindestens eine Plattform und/oder ein Schienenstück (136) für die Positionierung eines der Förderfahrzeuge (102) auf der Hebevorrichtung (116) umfasst, um eines der Förderfahrzeuge (102) zwischen der ersten Förderstrecke (104) und der zweiten Förderstrecke (108) vertikal zu versetzen.
  2. Transfersystem (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Ende (118) der ersten Förderstrecke (104) und ein zweites Ende (120) der zweiten Förderstrecke (108) in Fallrichtung fluchtend zueinander angeordnet sind, und dass eine zweite Hebevorrichtung (140) vorhanden ist, die benachbart zu den zweiten Enden (118, 120) der Förderstrecken (104, 108) angeordnet ist oder angeordnet werden kann, und die mindestens eine Plattform und/oder ein Schienenstück (136) für die Positionierung eines der Förderfahrzeuge (102) auf der zweiten Hebevorrichtung (140) umfasst, um eines der Förderfahrzeuge (102) zwischen ersten Förderstrecke (104) und der zweiten Förderstrecke (108) vertikal zu versetzen.
  3. Transfersystem (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Förderer (122) für die Übergabe oder für die Übernahme der Ladeeinheiten (200) vorhanden ist, welcher zumindest im Zeitpunkt der Übergabe oder im Zeitpunkt der Übernahme einer der Ladeeinheiten (200) ortsfest bezüglich den Förderstrecken (104, 106) gelagert ist, wobei die Hebevorrichtung (116, 140) relativ bezüglich wenigstens einem Lastaufnahmemittel des Förderers (122) verstellbar ist, so dass ein auf der Hebevorrichtung (116, 140) getragenes Förderfahrzeug (102) eine Ladeeinheit (200) bei der Relativverstellung der Hebevorrichtung (116, 120) von dem Förderer (122) abhebt oder auf den Förderer (122) ablegt.
  4. Transfersystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderfahrzeuge (102) frei von Hubeinrichtungen gebildet sind.
  5. Transfersystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende wenigstens einer der Förderstrecken (104, 106) eine Weiche vorliegt, um ein entlang der Förderstrecke (104, 106) fahrendes Förderfahrzeug (102) von der Förderstrecke (104, 106) auszuschleusen.
  6. Transfersystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Förderfahrzeuge (102) mit genau zwei Lichttastern (124) ausgestattet ist, wovon der Eine der beiden Lichttaster (124) in einer ersten Fahrtrichtung ausgerichtet ist, und wovon der Andere der beiden Lichttaster (124) in einer zweiten Fahrtrichtung ausgerichtet ist, die der ersten Fahrtrichtung entgegengesetzt ist.
  7. Transfersystem (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderfahrzeuge (102) frei von weiteren Sensoren gebildet sind.
  8. Transfersystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Förderfahrzeuge (102) mit Stromabnehmern (126) zur elektrischen Versorgung eines elektrischen Antriebs (128) ausgestattet ist, und dass eine Schleifleitung für die Bereitstellung des Antriebstroms beim Verstellen der Förderfahrzeuge (102) entlang den Förderstrecken (104, 108) vorhanden ist.
  9. Transfersystem (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrschiene (106, 110) selbst die Schleifleitung ist oder die Schleifleitung in die Fahrschiene (106, 110) integriert ist.
  10. Transfersystem (100) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherheitseinrichtung vorhanden und eingerichtet ist, die Schleifleitung spannungsfrei zu schalten, sobald ein durch die Förderstrecken (104, 108) und/oder durch die Hebevorrichtung (116; 120) vorgegebener Bereich von einer Person betreten wird.
  11. Transfersystem (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Förderfahrzeuge (102) zur Drehzahlregelung des elektrischen Antriebs (128) einen Umrichter (130) umfasst, an welchen ein erstes Relais (132) und ein zweites Relais (134) elektrisch angeschlossen sind, um die Drehrichtung vorzugeben.
  12. Transfersystem (100) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifleitung drei Außenleiter (L1, L2, L3) und eine Steuerleitung (Lx) umfasst.
  13. Transfersystem (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerleitung (Lx) spannungsfrei gehalten ist, damit das Förderfahrzeug (102) gestoppt bleibt, um die Hebevorrichtung (116, 140) zu verstellen.
  14. Transfersystem (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Potential der Steuerleitung (Lx) auf das Potential eines der Außenleiter (L1, L2, L3) gelegt ist, damit das Förderfahrzeug (102) gestoppt bleibt, um die Hebevorrichtung (116, 140) zu verstellen.
  15. Verfahren zum Betreiben eines Transfersystems (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, umfassend die folgenden Schritte: - Bereitstellen einer Ladeeinheit (200) an dem ersten Ende (112) der ersten Förderstrecke (104), - Aufnehmen der Ladeeinheit (200) durch dieses Förderfahrzeug (102), - Transportieren der Ladeeinheit (200) entlang der ersten Förderstrecke (104) bis zu einem zweiten Ende (118) der ersten Förderstrecke (104), - Abgabe der Ladeeinheit (200) am zweiten Ende (118) der ersten Förderstrecke (104) vom Förderfahrzeug (102), und - Zurückfahren des leeren Förderfahrzeugs (102) entlang der zweiten Förderstrecke (108) bis zu deren ersten Ende (114), und - Versetzen des leeren Förderfahrzeugs (102) in vertikaler Richtung mittels der Hebevorrichtung (116) zurück zum ersten Ende (112) der ersten Förderstrecke (104).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2113202B2 (de) 1971-03-18 1976-09-02 Hoffmann geb. Chvala, Maria, 5000Köln Warenlager
WO2003004385A2 (de) 2001-07-04 2003-01-16 Tgw Transportgeräte Gmbh & Co.Kg. Transportwagen zum ein- und auslagern von transportgut

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