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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für ein medizinisches Organisationssystem zum Lagern medizinischer Artikel in Organisationsboxen, wobei die Anzeigevorrichtung zum Anbringen an einer Außenseite, insbesondere einer Stirnseite, einer Organisationsbox für medizinische Artikel ausgebildet und vorgesehen ist und wobei die Anzeigevorrichtung ausgebildet ist zum Anzeigen einer Ist-Anzahl von in der Organisationsbox enthaltenen medizinischen Artikeln.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein medizinisches Organisationssystem zum Lagern medizinischer Artikel in Organisationsboxen, wobei das Organisationssystem mindestens eine Organisationsbox, insbesondere eine Mehrzahl von Organisationsboxen, umfasst, wobei die mindestens eine Organisationsbox einen Aufnahmeraum definiert zum Aufnehmen von mindestens einem medizinischen Artikel, insbesondere einer Mehrzahl medizinischer Artikel, und wobei die mindestens eine Organisationsbox mehrere Seiten, insbesondere eine Stirnseite, aufweist.
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Für den Einsatz medizinischer Artikel, beispielsweise Verbrauchsmaterial in Form von Fäden oder Kanülen, nutzen insbesondere Krankenhäuser Lagermanagementsysteme. Medizinische Artikel werden in Behältern, sogenannten Organisationsboxen, in einem Lager bevorratet. Bei bekannten Lösungen kann mit einer der Organisationsbox zugeordneten Anzeigevorrichtung beispielsweise eine Ist-Anzahl von in der Organisationsbox enthaltenen medizinischen Artikeln angezeigt werden. Entsprechend dem tatsächlichen Bestand werden dann gegebenenfalls die entsprechenden, nicht mehr im Lager vorhandenen Artikel nachbestellt und nach ihrem Eintreffen wieder in die entsprechende Organisationsbox eingefüllt.
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Das Überwachen der Organisationsboxen der eingangs beschriebenen Art sowie die Nachbestellung von verbrauchten medizinischen Artikeln ist aufwendig.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein medizinisches Organisationssystem sowie eine Anzeigevorrichtung für ein medizinisches Organisationssystem der eingangs beschriebenen Art zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird bei einer Anzeigevorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Anzeigevorrichtung ein erstes Anzeigefenster zum Anzeigen der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox aufgenommenen medizinischen Artikeln in einer ersten Darstellungsform, ein zweites Anzeigefenster zum Anzeigen der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox aufgenommenen medizinischen Artikeln in einer zweiten Darstellungsform, die sich von der ersten Darstellungsform unterscheidet, und mindestens ein Anzeigeelement umfasst, welches eine Mehrzahl möglicher Ist-Werte in der ersten Darstellungsform trägt, dass das mindestens eine Anzeigeelement eine Mehrzahl möglicher Ist-Werte in der zweiten Darstellungsform trägt und dass das mindestens eine Anzeigeelement an der Anzeigevorrichtung beweglich gelagert und manuell in eine Anzeigestellung bewegbar ist, in welcher nur ein einziger Ist-Wert der Mehrzahl möglicher Ist-Werte, welcher der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox aufgenommenen medizinischen Artikeln entspricht, in der ersten Darstellungsform im ersten Anzeigefenster und nur ein einziger Ist-Wert der Mehrzahl möglicher Ist-Werte, welcher der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox aufgenommenen medizinischen Artikeln entspricht, in der zweiten Darstellungsform im zweiten Anzeigefenster angezeigt werden.
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Mit einer solchen Anzeigevorrichtung lässt sich insbesondere ein Lagermanagement medizinischer Artikel in vorteilhafter Weise verbessern. Die Anzeigevorrichtung ermöglicht es einem Anwender insbesondere, eine Ist-Anzahl von in der Organisationsbox enthaltenen medizinischen Artikeln einzustellen. Die Ist-Anzahl wird dann nach entsprechender Einstellung in zwei Anzeigefenstern angezeigt, und zwar in zwei unterschiedlichen Darstellungsformen. Bei einer Darstellungsform kann es sich beispielsweise um eine von einem Menschen direkt ablesbare Zahl handeln, bei der zweiten Darstellungsform um einen maschinenlesbaren Code. So können zum einen ein Nutzer und zum anderen auch ein entsprechendes Lesegerät die jeweilige Ist-Anzahl schnell und einfach an der Anzeigevorrichtung ab- beziehungsweise auslesen. Die Anzeigevorrichtung übersetzt insbesondere die vom Anwender eingestellte Ist-Anzahl in einen maschinenlesbaren Code, welcher in einem der beiden Anzeigefenster angezeigt wird. Mit einem entsprechenden Lesegerät kann dann dieser Code automatisch ausgelesen werden. Werden zusätzlich weitere Informationen mit einem Lesegerät erfasst, beispielsweise eine Soll-Anzahl medizinischer Artikel, die in der Organisationsbox aufgenommen werden können, dann kann beispielsweise ein Nachbestellgang zum Auffüllen der jeweiligen Organisationsbox automatisch ausgelöst werden. So kann insbesondere ein aufwendiger Nachbestellvorgang und eine händische Erfassung des Lagerbestands vermieden und mindestens teilautomatisiert werden. Die Anzeigevorrichtung kann insbesondere nur ein einziges Anzeigeelement umfassen. Sie kann aber auch zwei oder mehr Anzeigeelemente umfassen. Sind zwei oder mehr Anzeigeelemente vorgesehen, sind diese vorteilhafterweise mechanisch miteinander gekoppelt, so dass insbesondere eine Bewegung eines der zwei oder mehr Anzeigeelemente automatisch zu einer entsprechenden Bewegung des oder der weiteren Anzeigeelemente führt. Insbesondere können mögliche Ist-Werte in der ersten Darstellungsform auf einem anderen Anzeigeelement angeordnet oder ausgebildet sein als mögliche Ist-Werte in der zweiten Darstellungsform. Eine wie vorgeschlagen ausgebildete Anzeigevorrichtung kann insbesondere rein mechanisch ausgebildet sein. Es werden keine Batterien benötigt oder eine andere Art der Energie- oder Stromversorgung, um die Ist-Anzahl von in der Organisationsbox aufgenommenen medizinischen Artikeln anzuzeigen. Sie ist daher kostengünstig realisierbar und auch insbesondere in umweltverträglicher Form ausbildbar. Zudem ist eine solche Anzeigevorrichtung wartungsfrei, da insbesondere keine Energieversorgung zum Betreiben derselben erforderlich ist, insbesondere keine Batterie, so dass auch kein Batteriewechsel erforderlich ist. Beispielsweise kann die Anzeigevorrichtung vollständig aus Papier oder Pappe ausgebildet und daher vollumfänglich recyclebar sein. Bei der Mehrzahl möglicher Ist-Werte kann es sich insbesondere um zehn unterschiedliche Ziffern handeln, beispielsweise die Ziffern von 0 bis 9. So kann beispielsweise eine maximale Anzahl von neun medizinischen Artikeln, die in einer Organisationsbox aufgenommen werden können, mit der Anzeigevorrichtung angezeigt werden. Selbstverständlich ist es auch denkbar, eine kleinere Zahl als 9 als größten Ist-Wert vorzusehen. Mit anderen Worten kann die Mehrzahl möglicher Ist-Werte auch eine kleinere Anzahl von Ist-Werten umfassen, beispielsweise alle natürlichen Zahlen von 1 bis 5 zuzüglich der Zahl 0. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Anzeigevorrichtung mit einer größeren Anzahl von Ist-Werten auszustatten, insbesondere auch mit zweistelligen Ziffern, wenn in der Organisationsbox eine größere Anzahl von medizinischen Artikeln aufgenommen werden kann. Das erste und das zweite Anzeigefenster können insbesondere räumlich voneinander getrennt oder auch miteinander verbunden, also beispielsweise direkt aneinander angrenzend ausgebildet sein. Mögliche Ausgestaltungen sind insbesondere Ausschnitte oder Durchbrechungen an einem Anzeigevorrichtungsgehäuse der Anzeigevorrichtung. Mithin können das erste und das zweite Anzeigefenster durch einen gemeinsamen Ausschnitt oder Einschnitt oder eine Durchbrechung oder auch durch zwei voneinander getrennte Ausschnitte oder Einschnitte oder durch zwei Durchbrechungen gebildet sein. Sie müssen nicht individuell umrahmt sein von voneinander getrennten Rahmen beziehungsweise Rahmenlinien.
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Günstig ist es, wenn die Anzeigevorrichtung eine Etikettenaufnahme zum Aufnehmen mindestens eines Etiketts umfasst, welches einen Inhalt der Organisationsbox charakterisierende Soll-Daten trägt. Insbesondere kann es sich bei den Soll-Daten um eine Soll-Anzahl von in der Organisationbox aufnehmbaren medizinischen Artikeln handeln. Diese Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, die Anzeigevorrichtung universell einzusetzen, unabhängig von Form und Größe einer Organisationsbox. Mit einem entsprechenden Etikett, welches in der Etikettenaufnahme aufgenommen werden kann, können dann entsprechende Referenzdaten, nämlich den Inhalt der Organisationsbox charakterisierende Soll-Daten, an der Anzeigevorrichtung angebracht werden. Dies ermöglicht es insbesondere, mit einem Lesegerät nicht nur die in den Anzeigefenstern angezeigte Ist-Anzahl auszulesen, sondern auch entsprechende Referenzdaten vom Etikett. So kann beispielsweise direkt mit dem Lesegerät oder einer nachgeschalteten Datenverarbeitungseinheit ein Lagerbestand ermittelt werden. Erforderliche Nachbestellungen bestimmter medizinischer Artikel, die nicht mehr in ausreichender Zahl vorhanden sind, können dann teilautomatisiert oder vollautomatisiert ausgelöst werden.
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Um ein Etikett einfach und sicher ab- beziehungsweise auslesen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Etikettenaufnahme in Form einer transparenten Einschubtasche oder in Form einer Einsteckaufnahme mit mindestens zwei aufeinander zu weisenden Führungsnuten zum Aufnehmen von zwei parallel zueinander verlaufenden Längskanten eines Etiketts ausgebildet ist. Insbesondere kann ein Etikett in eine Einsteckaufnahme einfach eingeschoben werden. Die Einsteckaufnahme kann beispielsweise auf einer Vorderseite das Etikett mit einer transparenten Abdeckung schützen. Die transparente Einschubtasche kann das Etikett insbesondere auch vor Verschmutzung und Beschädigung schützen.
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Auf einfache Weise lässt sich die Anzeigevorrichtung handhaben, wenn das mindestens eine Anzeigeelement in Form einer an der Anzeigevorrichtung um eine Drehachse drehbar gelagerte Drehscheibe ausgebildet ist. Die Ist-Anzahl von in der Organisationsbox aufgenommenen medizinischen Artikeln kann dann einfach durch Verdrehen der Drehscheibe an der Anzeigevorrichtung von einem Anwender eingestellt werden. Insbesondere kann er die Drehscheibe so verdrehen, dass in den Anzeigefenstern die Ist-Anzahl von tatsächlich in der Organisationsbox aufgenommenen medizinischen Artikeln angezeigt wird. Dies ist für den Anwender wie erläutert in einem der beiden Anzeigefenster direkt erkennbar, wenn es sich um eine für ihn lesbare Darstellungsform der Ist-Anzahl handelt, beispielsweise um eine numerische Darstellung.
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Um eine möglichst flache und kompakte Bauform der Anzeigevorrichtung zu ermöglichen, ist es günstig, wenn die Drehachse quer, insbesondere senkrecht, zu einer Vorderseite der Anzeigevorrichtung verläuft.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Anzeigevorrichtung in Form eines flachen Quaders mit einer Dicke, welche einem Abstand zwischen einer Vorderseite und einer Rückseite der Anzeigevorrichtung entspricht, ausgebildet ist. So kann eine Anzeigevorrichtung mit einem geringen Platzbedarf realisiert werden.
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Vorteilhaft ist es, wenn das erste Anzeigefenster und das zweite Anzeigefenster an der Vorderseite der Anzeigevorrichtung angeordnet oder ausgebildet sind und wenn die Vorderseite bis auf die in der Anzeigestellung im ersten Anzeigefenster und im zweiten Anzeigefenster angezeigte Ist-Anzahl die weiteren möglichen Ist-Werte der Mehrzahl möglicher Ist-Werte in der ersten Darstellungsform und in der zweiten Darstellungsform verdeckt. Diese Ausgestaltung der Vorderseite der Anzeigevorrichtung ermöglicht es insbesondere, die Ist-Anzahl, die ein Anwender eingestellt hat, zuverlässig ablesen zu können. Die Ist-Anzahl ist nur in den beiden Anzeigefenstern erkennbar, und zwar in den beiden Darstellungsformen. So können Fehler beim Ermitteln der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox aufgenommenen medizinischen Artikeln auf einfache Weise vermieden werden.
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Wie oben erläutert ist es möglich, das erste und das zweite Anzeigefenster miteinander verbunden auszubilden, und zwar beispielsweise als einen einzigen Ausschnitt oder eine einzige Durchbrechung an einem Anzeigevorrichtungsgehäuse der Anzeigevorrichtung, sodass einander zugeordnete Ist-Werte in der ersten und zweiten Darstellungsform darin gemeinsam sichtbar sind. Günstig ist es jedoch, wenn das erste Anzeigefenster und das zweite Anzeigefenster an der Anzeigevorrichtung räumlich voneinander getrennt sind, wenn die Mehrzahl möglicher Ist-Werte in der ersten Darstellungsform auf dem mindestens einen Anzeigeelement auf einem ersten Kreis mit einem ersten Radius angeordnet oder ausgebildet ist, insbesondere gleichmäßig über einen Umfang des ersten Kreises verteilt, wenn die Mehrzahl möglicher Ist-Werte in der zweiten Darstellungsform auf dem mindestens einen Anzeigeelement auf einem zweiten Kreis mit einem zweiten Radius angeordnet oder ausgebildet ist, insbesondere gleichmäßig über einen Umfang des zweiten Kreises verteilt, und wenn sich der erste Radius und der zweite Radius voneinander unterscheiden. Durch diese Ausgestaltung, also insbesondere die strukturelle Trennung des ersten und des zweiten Anzeigefensters, kann insbesondere sichergestellt werden, dass nicht Ist-Werte unterschiedlicher Darstellungsformen im selben Anzeigefenster angezeigt werden können. Vielmehr kann so erreicht werden, dass mögliche Ist-Werte in der einen Darstellungsform ausschließlich in einem der beiden Anzeigefenster angezeigt werden und Ist-Werte in der anderen Darstellungsform ausschließlich im anderen Anzeigefenster. So können Fehler beim Einstellen der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox aufgenommenen medizinischen Artikeln auf einfache Weise verhindert werden.
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Vorzugsweise definiert die Drehachse Mittelpunkte des ersten Kreises und/oder des zweiten Kreises. Auf diese Weise kann die Anzeigevorrichtung insbesondere einfach und kostengünstig realisiert werden. Insbesondere kann eine einfache Zuordnung zwischen den auf dem mindestens einen Anzeigeelement angeordneten oder ausgebildeten möglichen Ist-Werten in den beiden Darstellungsformen jeweils nur einem der beiden Anzeigefenster zugeordnet werden.
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Für eine einfache und sichere Handhabung der Anzeigevorrichtung ist es vorteilhaft, wenn die Mehrzahl möglicher Ist-Werte in der ersten Darstellungsform und die Mehrzahl möglicher Ist-Werte in der zweiten Darstellungsform am mindestens einen Anzeigeelement derart einander zugeordnet angeordnet oder ausgebildet sind, dass das mindestens eine Anzeigeelement in der Anzeigestellung derart positionierbar ist, dass die Ist-Anzahl im ersten Anzeigefenster in der ersten Darstellungsform und im zweiten Anzeigefenster in der zweiten Darstellungsform angezeigt wird. Die Mehrzahl möglicher Ist-Werte in den beiden Darstellungsformen kann grundsätzlich auf unterschiedlichste Arten am mindestens einen Anzeigeelement realisiert werden. Eine Zuordnung der möglichen Ist-Werte in den beiden Darstellungsformen erfolgt abhängig von einer räumlichen Anordnung der beiden Anzeigefenster.
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Je nach Größe und Ausgestaltung der Anzeigevorrichtung kann es vorteilhaft sein, wenn das erste Anzeigefenster und das zweite Anzeigefenster beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Anzeigevorrichtung in einer Linie parallel zur Schwerkraftrichtung übereinander oder in einer Linie quer, insbesondere senkrecht, zur Schwerkraftrichtung nebeneinander angeordnet oder ausgebildet sind. Insbesondere können die beiden Anzeigefenster derart positioniert sein, dass sie längs einer Kante eines Etiketts, welches beispielsweise in einer Etikettenaufnahme der Anzeigevorrichtung eingesetzt ist, positioniert sind. Dies ermöglicht es auf einfache Weise, eine Soll-Anzahl und eine Ist-Anzahl unmittelbar nebeneinander anzuordnen und für einen Anwender einfach und zuverlässig ablesbar zu machen.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Mehrzahl möglicher Ist-Werte in der ersten Darstellungsform in Umfangsrichtung bezogen auf die Drehachse angeordnet oder ausgebildet ist und wenn die Mehrzahl möglicher Ist-Werte in der zweiten Darstellungsform am mindestens einen Anzeigeelement bezogen auf die Drehachse in radialer Richtung und/oder in Umfangsrichtung versetzt zu den jeweils korrespondierenden Ist-Werten in der ersten Darstellungsform angeordnet oder ausgebildet ist. Je nach Versatz in radialer und/oder Umfangsrichtung lassen sich so zueinander korrespondierende Ist-Werte in unterschiedlich an der Anzeigevorrichtung positionierten Anzeigefenstern gleichzeitig und für einen Anwender zuverlässig anzeigen.
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Vorteilhaft ist es, wenn einander zugeordnete Ist-Werte in der ersten Darstellungsform und in der zweiten Darstellungsform auf ersten und zweiten Radialstrahlen ausgehend von der Drehachse angeordnet oder ausgebildet sind und wenn die ersten und zweiten Radialstrahlen zwischen sich einen Winkel mit einem Wert in einem Bereich von 0° bis zu einem Maximalwert einschließen. Beispielsweise können einander zugeordnete Ist-Werte in radialer Richtung versetzt ohne Versatz in Umfangsrichtung am Anzeigeelement angeordnet werden, wenn die Anzeigefenster beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Anzeigevorrichtung in einer Linie parallel zur Schwerkraftrichtung übereinander angeordnet oder ausgebildet sind. Bei allen anderen Positionierungen der Anzeigefenster an der Anzeigevorrichtung ist insbesondere ein Versatz der Radialstrahlen in Umfangsrichtung um einen Winkel, welcher von 0° abweicht, vorgesehen.
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Vorzugsweise beträgt der Maximalwert 180° oder entspricht dem Quotienten von 360° und der Anzahl aller möglichen Ist-Werte in der ersten Darstellungsform. Ein Winkel von 180° zwischen zwei Radialstrahlen entspricht einer entgegengesetzten Ausrichtung derselben. So können beispielsweise Ist-Werte beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Anzeigevorrichtung in einer Linie senkrecht zur Schwerkraftrichtung angeordnet oder ausgebildet werden. Insbesondere können so die Anzeigefenster bezogen auf eine Drehachse des Anzeigeelements diametral einander gegenüberliegend angeordnet oder ausgebildet werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Anzeigevorrichtung mindestens ein Etikett, welches einen Soll-Inhalt der Organisationsbox charakterisierende Soll-Daten, insbesondere eine Soll-Anzahl, von in der Organisationbox aufnehmbaren medizinischen Artikeln trägt, und dass die Soll-Daten mindestens teilweise, insbesondere die Soll-Anzahl, sowohl in der ersten Darstellungsform als auch in der zweiten Darstellungsform angegeben sind. Derartige Etiketten ermöglichen es einem Anwender, direkt die Soll-Anzahl abzulesen, aber auch beispielsweise mit einem Lesegerät, welches einen maschinenlesbaren Code auslesen kann, automatisch zu erfassen.
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Für eine einfache und übersichtliche Handhabung der Anzeigevorrichtung ist es günstig, wenn die Soll-Daten in der ersten Darstellungsform dem ersten Anzeigefenster räumlich zugeordnet sind und/oder wenn die Soll-Daten in der zweiten Darstellungsform dem zweiten Anzeigefenster zugeordnet sind. Beispielsweise können die jeweiligen Soll-Daten unmittelbar neben dem jeweiligen Anzeigefenster positioniert sein, sodass ein Anwender direkt Soll- und Ist-Werte miteinander vergleichen kann.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die erste Darstellungsform numerische Zeichen umfasst, insbesondere für jeden der möglichen Ist-Werte nur ein numerisches Zeichen und insbesondere in Form arabischer Ziffern, und wenn die zweite Darstellungsform ein maschinenlesbar codiertes numerisches Zeichen umfasst, insbesondere in Form eines Datamatrix-Codes oder eine Bar-Codes. Mit einer solchen Anzeigevorrichtung ist es einem Anwender insbesondere möglich, die im ersten Anzeigefenster angezeigten Ist-Werte direkt abzulesen. Den maschinenlesbaren Code kann dann beispielsweise ein Anwender mit einem Lesegerät automatisch erfassen.
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Voreilhaft ist es, wenn die Anzeigevorrichtung eine Positioniereinrichtung umfasst zum definierten Positionieren des mindestens einen Anzeigeelements in einer Mehrzahl definierter Positionierstellungen, insbesondere in einer Mehrzahl definierter Drehstellungen bezogen auf die Drehachse, und wenn das Anzeigeelement mindestens in einem Teil der Mehrzahl definierter Positionierstellungen eine der Mehrzahl möglicher Anzeigestellungen einnimmt. Mit einer solchen Positioniereinrichtung ist es insbesondere möglich, das Anzeigeelement sozusagen gerastert in eine bestimmte Anzahl diskreter Positionierstellungen zu bewegen. Die Zahl dieser diskreten oder definierten Positionierstellungen kann insbesondere der Mehrzahl möglicher Anzeigestellungen entsprechen. Eine solche Positioniereinrichtung erleichtert für einen Anwender die Handhabung der Anzeigevorrichtung, da das mindestens eine Anzeigeelement nur in bevorzugte Stellungen, nämlich die definierten oder diskreten Positionierstellungen bringbar ist, in denen das mindestens eine Anzeigeelement ohne Einwirkung zusätzlicher äußerer Kräfte sicher verbleiben kann.
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Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Mehrzahl definierter Drehstellungen einem ganzzahligen Vielfachen der Mehrzahl definierter Anzeigestellungen. Eine ganze Zahl ist insbesondere auch die 1, sodass die Anzahl der Mehrzahl definierter Drehstellungen auch der Mehrzahl definierter Anzeigestellungen entsprechen kann. Es können jedoch auch dreimal so viele Drehstellungen vorgesehen sein wie definierte Anzeigestellungen.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Positioniereinrichtung zusammenwirkende erste und zweite Positionierglieder umfasst, wenn mindestens ein erstes Positionierglied an der Anzeigevorrichtung angeordnet oder ausgebildet ist und wenn mindestens ein zweites Positionierglied am mindestens einen Anzeigeelement angeordnet oder ausgebildet ist. An der Anzeigevorrichtung kann insbesondere bedeuten, dass das mindestens eine erste Positionierglied an einem Anzeigevorrichtungsgehäuse der Anzeigevorrichtung angeordnet oder ausgebildet ist. Mithin ist es also günstig, wenn die zusammenwirkenden Positionierglieder relativ zueinander bewegbar sind. So können beispielsweise erste Positionierglieder unbeweglich an einem Anzeigevorrichtungsgehäuse angeordnet sein, die mindestens einen zweiten Positionierglieder oder mindestens ein zweites Positionierglied am mindestens einen Anzeigeelement.
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Auf einfache Weise lässt sich eine Anzahl definierter beziehungsweise diskreter Drehstellungen vorgeben, wenn eine Anzahl der ersten und/oder zweiten Positionierglieder einem ganzzahligen Vielfachen einer Anzahl der Mehrzahl möglicher Ist-Werte entspricht.
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Auf einfache Weise lässt sich das mindestens eine Anzeigeelement definiert positionieren, wenn die ersten und/oder zweiten Positionierglieder in Form von in der Mehrzahl definierter Anzeigestellungen ineinandergreifenden Zähnen ausgebildet sind.
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Um eine Positionierung des mindestens einen Anzeigeelements in einer definierten beziehungsweise diskreten Positionierstellung zu unterstützen, ist es vorteilhaft, wenn die ersten und/oder zweiten Positionierglieder in Form beweglicher Rastglieder ausgebildet sind. Insbesondere können die Rastglieder zahnförmig ausgebildet sein, um beispielsweise zwischen zwei Zähne, die von den jeweils anderen Positioniergliedern definiert sind, in einer der Mehrzahl definierter Anzeigestellungen eingreifen zu können.
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Damit die Anzeigevorrichtung nicht versehentlich verstellt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Positionierreinrichtung ausgebildet ist zum Halten des Anzeigeelements in einer der Mehrzahl von Positionierstellungen. Hierzu kann insbesondere eine Halteeinrichtung dienen, welche eine Haltekraft auf das Anzeigeelement in einer der Mehrzahl von Positionierstellungen ausübt. Diese Haltekraft muss dann zum Verstellen beziehungsweise Bewegen des mindestens einen Anzeigeelements überwunden werden.
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Günstig ist es, wenn die Positioniereinrichtung derart ausgebildet ist, dass das mindestens eine Anzeigeelement zum Überführen der Anzeigevorrichtung von einer ersten Anzeigestellung in einer zweite Anzeigestellung entgegen der Wirkung einer Rückstelleinrichtung bewegbar ist. Mit anderen Worten muss zum Verstellen der mit der Anzeigevorrichtung angezeigten Ist-Anzahl von in der Organisationsbox aufgenommenen medizinischen Artikeln eine Mindestkraft aufgebracht werden, um das mindestens eine Anzeigeelement von einer ersten Anzeigestellung in eine zweite Anzeigestellung zu überführen. Die Rückstelleinrichtung kann insbesondere auch eine Haltekraft auf das mindestens eine Anzeigeelement ausüben. Mithin kann also die Rückstelleinrichtung insbesondere auch die oben beschriebene Halteeinrichtung bilden oder umfassen.
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Auf einfache Weise lässt sich die Positioniereinrichtung ausbilden, wenn die Rückstelleinrichtung mindestes ein Rückstellelement zum Ausüben einer Rückstellkraft umfasst. Dabei kann es sich insbesondere um ein elastisches Element handeln, beispielsweise um ein federelastisches Element. Das Rückstellelement kann beispielsweise in Form einer Blattfeder, einer Druck- oder Zugfeder ausgebildet sein.
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Um das Anzeigeelement auf einfache Weise in eine definierte Positionierstellung bewegen zu können, ist es günstig, wenn die Positioniereinrichtung eine Mehrzahl von Eingriffselementen umfasst, wenn jedem der möglichen Ist-Werte in der ersten Darstellungsform mindestens eines der Mehrzahl von Eingriffselementen zugeordnet ist und wenn in jeder Anzeigestellung sowohl einer der möglichen Ist-Werte als auch das mindestens eine zugeordnete Eingriffselement im ersten Anzeigefenster positioniert sind. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es einem Anwender insbesondere, das Anzeigeelement zu bewegen, indem er beispielsweise einen Finger mit einem der Eingriffselemente in Eingriff bringt und in einer solchen Eingriffsstellung das Anzeigeelement so weit bewegt, bis ein anderer Ist-Wert im ersten Anzeigefenster angezeigt wird. Durch entsprechende Gestaltung des Anzeigefensters ist es dann insbesondere auch möglich, eine Bewegung des Anzeigeelements zu begrenzen. So kann beispielsweise eine Begrenzung des Anzeigefensters einen Anschlag für einen mit einem Eingriffselement in Eingriff stehenden Finger eines Anwenders bilden und so eine Bewegung des Anzeigeelements stoppen. Bei entsprechender Dimensionierung ist es so insbesondere möglich, das Anzeigeelement definiert von einer Anzeigestellung in die jeweils nächste Anzeigestellung zu bewegen, um insbesondere die Ist-Anzahl, die im ersten Anzeigefenster angezeigt wird, zu erhöhen oder zu erniedrigen.
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Auf einfache Weise lässt sich eine Ist-Anzahl in den Anzeigefenstern verstellen, insbesondere um eine Stufe erhöhen oder erniedrigen, wenn jedem der möglichen Ist-Werte in der ersten Darstellungsform zwei Eingriffselemente zugeordnet sind. Ein Anwender kann dann beispielsweise mit einem Finger in eines der beiden Eingriffselemente eingreifen und das Anzeigeelement in die Richtung auf das andere Eingriffselement hinbewegen, in welches kein Finger von ihm eingreift. Durch eine entsprechende Dimensionierung des Anzeigefensters kann dann insbesondere eine Bewegung des Anzeigeelements begrenzt werden, und zwar dann, wenn das Eingriffselement, in welches der Finger des Anwenders eingreift, die Position einnimmt, die das andere Eingriffselement einnahm, in welches er keinen Finger eingeführt hat, bevor das Anzeigeelement bewegt wurde. Eine Änderung einer Ist-Anzahl kann so auf einfache Weise um eine Stufe erhöht oder erniedrigt werden.
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Vorzugsweise sind jedem der Mehrzahl von Eingriffselementen zwei der möglichen Ist-Werte in der ersten Darstellungsform zugeordnet. Dies ermöglicht es insbesondere, bei einem entsprechend konfektionierten Anzeigefenster mit einem Finger in ein Eingriffselement einzugreifen und das Anzeigeelement in die eine oder andere Richtung zu bewegen, sodass entweder der eine mögliche Ist-Wert oder der andere mögliche Ist-Wert angezeigt werden, wenn der Anwender mit seinem Finger an einer Begrenzung des Anzeigefensters anschlägt.
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Günstig ist es, wenn in jeder Anzeigestellung im ersten Anzeigefenster zwei Eingriffselemente und zwischen diesen einer der möglichen Ist-Werte positioniert ist. Wie bereits erläutert ist es so insbesondere möglich, das Anzeigeelement in der Art einer Wählscheibe zu bewegen, indem ein Anwender einen Finger in eines der beiden Eingriffselemente eingreift und dann das Anzeigeelement in die eine oder in die andere Richtung bewegt, um die im Anzeigefenster angezeigte Ist-Anzahl zu erhöhen oder zu erniedrigen.
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Vorteilhaft ist es, wenn das erste Anzeigefenster derart dimensioniert ist, dass unabhängig von einer Drehstellung des Anzeigeelements immer mindestens eines der Mehrzahl von Eingriffselementen im ersten Anzeigefenster sichtbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht insbesondere eine sichere und zuverlässige Handhabung der Anzeigevorrichtung. Wenn immer mindestens eines der Eingriffselemente sichtbar ist, kann ein Anwender mit einem Finger in dieses eingreifen und das Anzeigeelement in eine definierte Positionierstellung beziehungsweise Anzeigestellung bewegen. So kann er die Ist-Anzahl der in der zugeordneten Organisationsbox aufgenommenen medizinischen Artikel an der Anzeigevorrichtung einstellen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Anzeigevorrichtung ein Anzeigevorrichtungsgehäuse umfasst und dass das mindestens eine Anzeigeelement im Anzeigevorrichtungsgehäuse bewegbar angeordnet oder ausgebildet ist. Das Anzeigevorrichtungsgehäuse kann so insbesondere das Anzeigeelement vor Beschädigungen schützen. Zudem kann es das Anzeigeelement in denjenigen Bereichen abdecken oder verdecken, die nicht sichtbar sein sollen. Ferner kann das Anzeigevorrichtungsgehäuse optional auch für die Lagerung des beweglichen Anzeigeelements genutzt werden. Optional kann auch die fakultativ vorsehbare Positioniereinrichtung am Anzeigevorrichtungsgehäuse angeordnet oder ausgebildet sein.
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Einfach und kostengünstig lässt sich die Anzeigevorrichtung ausbilden, wenn das Anzeigevorrichtungsgehäuse einstückig, insbesondere monolithisch, ausgebildet ist. Eine solche Ausgestaltung kann beispielsweise erreicht werden, indem das Anzeigevorrichtungsgehäuse aus einem Flachmaterial ausgeschnitten und durch Falten in eine gewünschte Form gebracht wird.
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Günstigerweise ist das Anzeigevorrichtungsgehäuse aus einem Flachmaterialbogen durch Ausstanzen und Falten ausgebildet. Eine solche Anzeigevorrichtung lässt sich auf einfache und kostengünstige Weise ausbilden. Je nach Wahl des Materials, aus dem der Flachmaterialbogen ausgebildet ist, kann dann auch die Anzeigevorrichtung ökologisch fachgerecht entsorgt oder gegebenenfalls auch recycelt werden.
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Vorzugsweise ist das Anzeigevorrichtungsgehäuse aus Pappe oder Kunststoff ausgebildet. So lassen sich kostengünstige und leichte Anzeigevorrichtungen ausbilden, die sich schnell und einfach an einer Organisationsbox eines medizinischen Organisationssystems befestigen lassen.
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Günstig ist es, wenn am Anzeigevorrichtungsgehäuse ein Drehlagerelement zum drehbaren Lagern des mindestens einen Anzeigeelements angeordnet oder ausgebildet ist. So kann das Anzeigeelement schnell und einfach drehbar am Anzeigevorrichtungsgehäuse gelagert werden.
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Die Herstellung und Montage der Anzeigevorrichtung lassen sich insbesondere dadurch vereinfachen, dass das Drehlagerelement einstückig, insbesondere monolithisch, am Anzeigevorrichtungsgehäuse ausgebildet ist.
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Vorteilhaft ist es, wenn das Drehlagerelement mindestens einen von der Vorderseite und/oder der Rückseite der Anzeigevorrichtung in einen vom Anzeigevorrichtungsgehäuse definierten Anzeigeelementaufnahmeraum hineinragenden Lagerzapfen umfasst. Das Anzeigeelement, insbesondere, wenn es in Form einer Drehscheibe ausgebildet ist, lässt sich so einfach und sicher im Anzeigevorrichtungsgehäuse anordnen und drehbar lagern.
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Günstig ist es, wenn das Drehlagerelement mindestens zwei von der Vorderseite und/oder Rückseite der Anzeigevorrichtung in einen vom Anzeigevorrichtungsgehäuse definierten Anzeigeelementaufnahmeraum hineinragende, umgefaltete Rückhaltelaschen umfasst. Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere auf einfache Weise realisierbar, wenn das Anzeigevorrichtungsgehäuse aus einem Flachmaterialbogen durch Ausstanzen und Falten ausgebildet ist. Insbesondere können diese Rückhaltelaschen einstückig mit dem Anzeigevorrichtungsgehäuse ausgebildet sein.
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Vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine Anzeigeelement und das Drehlagerelement in einer Drehlagerstellung kraft- und/oder formschlüssig, insbesondere miteinander rastend, in Eingriff stehen. Beispielsweise kann das Drehlagerelement zapfenförmig mit radialen Schlitzen ausgebildet sein, sodass mehrere Federelemente ausgebildet werden, auf die die Drehscheibe aufgeclipst, also rastend verbunden werden kann.
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Vorzugsweise weist das mindestens eine Anzeigeelement einen umlaufenden Umfangsrand auf und steht mit mindestens einem Teil des Umfangsrandes aus dem Anzeigevorrichtungsgehäuse vor. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere einem Anwender, das Anzeigeelement zu bewegen, indem er das Anzeigeelement am Umfangsrand ergreift und in die eine oder andere Richtung bewegt.
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Um das Einstellen des Anzeigeelements zu erleichtern, insbesondere das Bewegen desselben in eine definierte Anzeigestellung, ist es günstig, wenn der Umfangsrand verzahnt ausgebildet ist. So kann ein Anwender das Anzeigeelement sicher erfassen und die Gefahr, dass er vom Anzeigeelement abrutscht, wird verringert.
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Günstigerweise umfasst der Umfangsrand eine Mehrzahl von Zähnen, die spitz oder abgerundet sind. Eine solche, von den Zähnen ausgebildete Verzahnung am Umfangsrand ermöglicht eine sichere und definierte Handhabung der Anzeigevorrichtung, nämlich eine definierte Bewegung des Anzeigeelements, durch einen Anwender.
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Günstig ist es, wenn die Mehrzahl möglicher Ist-Werte in der ersten Darstellungsform näher am Umfangsrand positioniert ist als die Mehrzahl möglicher Ist-Werte in der zweiten Darstellungsform. Insbesondere dann, wenn das Anzeigeelement in Form einer Drehscheibe ausgebildet ist, können so beispielsweise oben beschriebene Eingriffselemente ebenfalls näher am Umfangsrand positioniert werden. Dadurch können sie größer ausgestaltet werden, wodurch eine Handhabung der Anzeigevorrichtung verbessert wird. Insbesondere kann so die Anzeigevorrichtung insgesamt relativ klein ausgebildet werden. Dennoch wird die Handhabung sicher ermöglicht, da beispielsweise die Positionierung von Eingriffselementen näher am Umfangsrand eine größere Ausgestaltung derselben ermöglicht als bei einer Positionierung näher an der Drehachse.
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Vorteilhafterweise sind das mindestens eine erste Anzeigefenster und das mindestens eine zweite Anzeigefenster identisch ausgebildet. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es, einen eleganten und übersichtlichen Gesamteindruck der Anzeigevorrichtung zu realisieren. Insbesondere können die in den Anzeigefenstern angezeigten Ist-Werte in gleicher Größe realisiert werden.
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Um die Anzeigevorrichtung schnell und einfach an einer Organisationsbox zu befestigen, ist es vorteilhaft, wenn die Anzeigevorrichtung eine Verbindungseinrichtung umfasst zum kraft- und/oder form- und/oder stoffschlüssigen Verbinden mit einer Organisationsbox. Hier sind insbesondere unterschiedliche Arten von Befestigungen denkbar. Insbesondere können diese in Form von Rastelementen ausgebildet sein, die mit korrespondierenden Rastelementen an der Organisationsbox in einer Verbindungsstellung in Eingriff stehen. Die Verbindungseinrichtung kann aber auch Schrauben oder Klemmpins umfassen, mit denen die Anzeigevorrichtung an eine Organisationsbox angeschraubt oder angeheftet werden kann.
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Einfach und kostengünstig lässt sich die Anzeigevorrichtung an einer Organisationsbox befestigen, wenn die Verbindungseinrichtung eine Klebeverbindungseinrichtung umfasst. Insbesondere kann diese in Form eines doppelseitigen Klebebandstreifens ausgebildet sein.
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Anzeigevorrichtungen lassen sich einfach und schnell mit einer Organisationsbox verbinden, wenn die Verbindungseinrichtung eine Klemmverbindungseinrichtung umfasst. Insbesondere kann die Klemmverbindungseinrichtung in Form einer Halteklammer ausgebildet sein. Die Halteklammer kann beispielsweise als Teil des Anzeigevorrichtungsgehäuses, also insbesondere monolithisch mit einem aus einem Kunststoff ausgebildeten Anzeigevorrichtungsgehäuse, ausgebildet werden.
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Die Herstellung sowie die Handhabung der Anzeigevorrichtung lassen sich insbesondere dadurch weiter vereinfachen, dass die Verbindungseinrichtung einstückig, insbesondere monolithisch, mit einem Anzeigevorrichtungsgehäuse der Anzeigevorrichtung ausgebildet ist. Beispielsweise kann eine Klemmverbindungseinrichtung, insbesondere in Form einer Halteklammer an einer Rückseite des Anzeigevorrichtungsgehäuses angeformt sein. Das Anzeigevorrichtungsgehäuse kann in diesem Fall insbesondere aus einem spritzgussfähigen Kunststoff ausgebildet sein.
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Die eingangs gestellte Aufgabe wird ferner bei einem medizinischen Organisationssystem der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an einer der Seiten, insbesondere an der Stirnseite, eine der oben beschriebenen Anzeigevorrichtungen angeordnet oder ausgebildet ist.
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Wie bereits oben eingehend erläutert ermöglicht eine solche Anzeigevorrichtung einem Anwender, die Ist-Anzahl der in der Organisationsbox aufgenommenen medizinischen Artikel einzustellen, sodass für einen Anwender stets unmittelbar erkennbar ist, wie viele medizinische Artikel noch in der Organisationsbox enthalten sind. Überdies gestattet es die Anzeigevorrichtung aufgrund der vorhandenen Anzeige der Ist-Anzahl in einer zweiten Darstellungsform, diese Ist-Anzahl beispielsweise mit einem geeigneten Lesegerät automatisch auszulesen. So lässt sich ein Lagermanagement für medizinische Artikel vereinfachen, und zwar insbesondere durch teil- oder vollautomatische Erfassung der Inhalte der Organisationsboxen des Organisationssystems. Die Organisationsboxen können insbesondere in Regalen des Organisationssystems gelagert werden.
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Für die Lagerung medizinischer Artikel ist es günstig, wenn die mindestens eine Organisationsbox wannenförmig ausgebildet ist, einen Boden und eine vom Boden abstehende, umlaufende Wand sowie eine Befüllöffnung aufweist zum Befüllen des Aufnahmeraums mit mindestens einem medizinischen Artikel. Beispielsweise kann die Befüllöffnung durch eine dem Boden gegenüberliegende, nicht verschlossene Oberseite der Organisationsbox gebildet werden.
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Um mindestens teilautomatisch den Inhalt der Organisationsboxen des Organisationssystems zu erfassen, ist es vorteilhaft, wenn das Organisationssystem ein Lesegerät umfasst zum automatischen Auslesen der im zweiten Anzeigefenster angezeigten Ist-Anzahl in der zweiten Darstellungsform.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Lesegerät ausgebildet ist zum automatischen Auslesen von Soll-Daten, insbesondere einer Soll-Anzahl von in der Organisationsbox aufnehmbaren medizinischen Artikeln, in der zweiten Darstellungsform von einem an der mindestens einen Organisationsbox, insbesondere an der Anzeigevorrichtung, angeordneten Etikett. So ist es insbesondere möglich, mit dem Lesegerät optional sowohl die Ist-Anzahl als auch die Soll-Anzahl zu erfassen. Ein Lagermanagementsystem kann dann unmittelbar einen Ist-Bestand der gelagerten medizinischen Artikel ermitteln und gegebenenfalls automatisch fehlende beziehungsweise nicht mehr vorhandene Artikel nachbestellen. Eine solche Nachbestellung kann insbesondere abhängig davon erfolgen, ob eine vorgegebene Mindestanzahl von Artikeln in der Organisationsbox unterschritten wird oder nicht.
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Günstigerweise ist das Lesegerät ausgebildet zum Berechnen einer Differenz zwischen der ausgelesenen Ist-Anzahl und der auf dem Etikett angegebenen Soll-Anzahl. Beispielsweise kann so eine Nachbestellung automatisch getätigt werden, falls die Differenz einen bestimmten vorgegebenen Grenzwert erreicht oder überschreitet.
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Vorteilhaft ist es, wenn das Lesegerät in Form eines mobilen Endgeräts ausgebildet ist. Insbesondere kann es sich dabei um ein Smartphone oder um ein Tablet handeln. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht auf einfache Weise das Erfassen von Daten, die mit der Anzeigevorrichtung angezeigt werden oder die auf einem Etikett, welches an einer Organisationsbox oder insbesondere auch an der Anzeigevorrichtung angeordnet ist, aufgebracht sind. Eine Verwaltung eines gesamten Lagers kann dann optional auch mit derartigen mobilen Endgeräten erfolgen. Diese können aber auch erfasste Daten an eine zentrale Datenverarbeitungseinheit übermitteln, mit welcher das gesamte Lagermanagement durchgeführt und verarbeitet werden kann.
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Die vorstehende Beschreibung umfasst somit insbesondere die nachfolgend in Form durchnummerierter Sätze definierten Ausführungsformen von Anzeigevorrichtungen für ein medizinisches Organisationssystem sowie von medizinischen Organisationssystemen:
- 1. Anzeigevorrichtung (34) für ein medizinisches Organisationsystem (10) zum Lagern medizinischer Artikel (12, 14) in Organisationsboxen (16), wobei die Anzeigevorrichtung (34) zum Anbringen an einer Außenseite (22, 24, 26), insbesondere einer Stirnseite (22), einer Organisationsbox (16) für medizinische Artikel (12, 14) ausgebildet und vorgesehen ist und wobei die Anzeigevorrichtung (34) ausgebildet ist zum Anzeigen einer Ist-Anzahl von in der Organisationbox (16) enthaltenen medizinischen Artikeln (12, 14), dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (34) ein erstes Anzeigefenster (36) zum Anzeigen der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox (16) aufgenommenen medizinischen Artikeln (12, 14) in einer ersten Darstellungsform, ein zweites Anzeigefenster (38) zum Anzeigen der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox (16) aufgenommenen medizinischen Artikeln in einer zweiten Darstellungsform, die sich von der ersten Darstellungsform unterscheidet, und mindestens ein Anzeigeelement (48) umfasst, welches eine Mehrzahl möglicher Ist-Werte (54) in der ersten Darstellungsform trägt, dass das mindestens eine Anzeigeelement (48) eine Mehrzahl möglicher Ist-Werte (56) in der zweiten Darstellungsform trägt und dass das mindestens eine Anzeigeelement (48) an der Anzeigevorrichtung (34) beweglich gelagert und manuell in eine Anzeigestellung bewegbar ist, in welcher nur ein einziger Ist-Wert (54) der Mehrzahl möglicher Ist-Werte (54), welcher der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox (16) aufgenommenen medizinischen Artikeln (12, 14) entspricht, in der ersten Darstellungsform im ersten Anzeigefenster (36) und nur ein einziger Ist-Wert (56) der Mehrzahl möglicher Ist-Werte (56), welcher der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox (16) aufgenommenen medizinischen Artikeln (12, 14) entspricht, in der zweiten Darstellungsform im zweiten Anzeigefenster (38) angezeigt werden.
- 2. Anzeigevorrichtung nach Satz 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (34) eine Etikettenaufnahme (126) zum Aufnehmen mindestens eines Etiketts (124) umfasst, welches einen Inhalt der Organisationsbox (16) charakterisierende Soll-Daten, insbesondere eine Soll-Anzahl (134, 136) von in der Organisationbox (16) aufnehmbaren medizinischen Artikeln (12, 14), trägt.
- 3. Anzeigevorrichtung nach Satz 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettenaufnahme (126) in Form einer transparenten Einschubtasche oder in Form einer Einsteckaufnahme (128) mit mindestens zwei aufeinander zu weisenden Führungsnuten (238) zum Aufnehmen von zwei parallel zueinander verlaufenden Längskanten eines Etiketts (124) ausgebildet ist.
- 4. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Anzeigeelement (48) in Form einer an der Anzeigevorrichtung (34) um eine Drehachse (50) drehbar gelagerte Drehscheibe (52) ausgebildet ist.
- 5. Anzeigevorrichtung nach Satz 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (50) quer, insbesondere senkrecht, zu einer Vorderseite (88) der Anzeigevorrichtung (34) verläuft.
- 6. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (34) in Form eines flachen Quaders mit einer Dicke (86), welche einem Abstand zwischen einer Vorderseite (88) und einer Rückseite (90) der Anzeigevorrichtung (34) entspricht, ausgebildet ist.
- 7. Anzeigevorrichtung nach Satz 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anzeigefenster (36) und das zweite Anzeigefenster (38) an der Vorderseite (88) der Anzeigevorrichtung (34) angeordnet oder ausgebildet sind und dass die Vorderseite (88) bis auf die in der Anzeigestellung im ersten Anzeigefenster (36) und im zweiten Anzeigefenster (38) angezeigte Ist-Anzahl die weiteren möglichen Ist-Werte (54, 56) der Mehrzahl möglicher Ist-Werte (54, 56) in der ersten Darstellungsform und in der zweiten Darstellungsform verdeckt.
- 8. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anzeigefenster (36) und das zweite Anzeigefenster (38) an der Anzeigevorrichtung (34) räumlich voneinander getrennt sind, dass die Mehrzahl möglicher Ist-Werte (54) in der ersten Darstellungsform auf dem mindestens einen Anzeigeelement (48) auf einem ersten Kreis (58) mit einem ersten Radius (62) angeordnet oder ausgebildet ist, insbesondere gleichmäßig über einen Umfang des ersten Kreises (58) verteilt, dass die Mehrzahl möglicher Ist-Werte (56) in der zweiten Darstellungsform auf dem mindestens einen Anzeigeelement (48) auf einem zweiten Kreis (60) mit einem zweiten Radius (64) angeordnet oder ausgebildet ist, insbesondere gleichmäßig über einen Umfang des zweiten Kreises (60) verteilt, und dass sich der erste Radius (62) und der zweite Radius (64) voneinander unterscheiden.
- 9. Anzeigevorrichtung nach Satz 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (50) einen Mittelpunkt des ersten Kreises (58) und/oder des zweiten Kreises (60) definiert.
- 10. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, das die Mehrzahl möglicher Ist-Werte (54) in der ersten Darstellungsform und die Mehrzahl möglicher Ist-Werte (56) in der zweiten Darstellungsform am mindestens einen Anzeigeelement (48) derart einander zugeordnet angeordnet oder ausgebildet sind, dass das mindestens eine Anzeigeelement (48) in der Anzeigestellung derart positionierbar ist, dass die Ist-Anzahl im ersten Anzeigefenster (36) in der ersten Darstellungsform und im zweiten Anzeigefenster (38) in der zweiten Darstellungsform angezeigt wird.
- 11. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anzeigefenster (36) und das zweite Anzeigefenster (38) beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Anzeigevorrichtung (34) in einer Linie (71) parallel zur Schwerkraftrichtung (32) übereinander oder in einer Linie (70) quer, insbesondere senkrecht, zur Schwerkraftrichtung (32) nebeneinander angeordnet oder ausgebildet sind.
- 12. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl möglicher Ist-Werte (54) in der ersten Darstellungsform in Umfangsrichtung bezogen auf die Drehachse (50) angeordnet oder ausgebildet ist und dass die Mehrzahl möglicher Ist-Werte (56) in der zweiten Darstellungsform am mindestens einen Anzeigeelement (48) bezogen auf die Drehachse (50) in radialer Richtung und/oder in Umfangsrichtung versetzt zu den jeweils korrespondierenden Ist-Werten (54) in der ersten Darstellungsform angeordnet oder ausgebildet ist.
- 13. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass einander zugeordnete Ist-Werte (54, 56) in der ersten Darstellungsform und in der zweiten Darstellungsform auf ersten und zweiten Radialstrahlen (66, 78) ausgehend von der Drehachse (50) angeordnet oder ausgebildet sind und dass die ersten und zweiten Radialstrahlen (66, 78) zwischen sich einen Winkel mit einem Wert in einem Bereich von 0° bis zu einem Maximalwert einschließen.
- 14. Anzeigevorrichtung nach Satz 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Maximalwert 180° beträgt oder dem Quotienten von 360° und der Anzahl aller möglichen Ist-Werte (54) in der ersten Darstellungsform entspricht.
- 15. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (34) mindestens ein Etikett (124), welches einen Soll-Inhalt der Organisationsbox (16) charakterisierende Soll-Daten, insbesondere eine Soll-Anzahl (134, 136), von in der Organisationbox (16) aufnehmbarer medizinischer Artikel (12, 14) trägt, und dass die Soll-Daten mindestens teilweise, insbesondere die Soll-Anzahl (134, 136), sowohl in der ersten Darstellungsform als auch in der zweiten Darstellungsform angegeben sind.
- 16. Anzeigevorrichtung nach 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Daten (132) in der ersten Darstellungsform dem ersten Anzeigefenster (36) räumlich zugeordnet sind und/oder dass die Soll-Daten (134) in der zweiten Darstellungsform dem zweiten Anzeigefenster (38) zugeordnet sind.
- 17. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Darstellungsform numerische Zeichen (40) umfasst, insbesondere für jeden der möglichen Ist-Werte (54) nur ein numerisches Zeichen (40) und insbesondere in Form arabischer Ziffern (44), und dass die zweite Darstellungsform ein maschinenlesbar codiertes numerisches Zeichen (42) umfasst, insbesondere in Form eines Datamatrix-Codes (46) oder eines Bar-Codes.
- 18. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (34) eine Positioniereinrichtung (242) umfasst zum definierten Positionieren des mindestens einen Anzeigeelements (48) in einer Mehrzahl definierter Positionierstellungen, insbesondere in einer Mehrzahl definierter Drehstellungen bezogen auf die Drehachse (50), und dass das Anzeigeelement (48) mindestens in einem Teil der Mehrzahl definierter Positionierstellungen eine der Mehrzahl möglicher Anzeigestellungen einnimmt.
- 19. Anzeigevorrichtung nach Satz 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Mehrzahl definierter Drehstellungen einem ganzzahligen Vielfachen der Mehrzahl definierter Anzeigestellungen entspricht.
- 20. Anzeigevorrichtung nach Satz 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (242) zusammenwirkende erste und zweite Positionierglieder (278, 280) umfasst, dass mindestens ein erstes Positionierglied (278) an der Anzeigevorrichtung (34) angeordnet oder ausgebildet ist und dass mindestens ein zweites Positionierglied (280) am mindestens einen Anzeigeelement (48) angeordnet oder ausgebildet ist.
- 21. Anzeigevorrichtung nach Satz 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl der ersten und/oder zweiten Positionierglieder (278, 280) einem ganzzahligen Vielfachen einer Anzahl der Mehrzahl möglicher Ist-Werte (54, 56) entspricht.
- 22. Anzeigevorrichtung nach Satz 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten Positionierglieder (278, 280) in Form von in der Mehrzahl definierter Anzeigestellungen ineinandergreifenden Zähnen (282) ausgebildet sind.
- 23. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten oder zweiten Positionierglieder (278, 280) in Form beweglicher Rastglieder (288), insbesondere zahnförmig, ausgebildet sind.
- 24. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (242) ausgebildet ist zum Halten des Anzeigeelements (48) in einer der Mehrzahl von Positionierstellungen.
- 25. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (242) derart ausgebildet ist, dass das mindestens eine Anzeigeelement (48) zum Überführen der Anzeigevorrichtung (34) von einer ersten Anzeigestellung in eine zweite Anzeigestellung entgegen der Wirkung einer Rückstelleinrichtung (290) bewegbar ist.
- 26. Anzeigevorrichtung nach Satz 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (290) mindestens ein Rückstellelement (292) zum Ausüben einer Rückstellkraft umfasst.
- 27. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (242) eine Mehrzahl von Eingriffselementen (212) umfasst, dass jedem der möglichen Ist-Werte (54) in der ersten Darstellungsform mindestens eines der Mehrzahl von Eingriffselementen (212) zugeordnet ist und dass in jeder Anzeigestellung sowohl einer der möglichen Ist-Werte (54) als auch das mindestens eine zugeordnete Eingriffselement (212) im ersten Anzeigefenster (36) positioniert sind.
- 28. Anzeigevorrichtung nach Satz 27, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der möglichen Ist-Werte (54) in der ersten Darstellungsform zwei Eingriffselemente (212) zugeordnet sind.
- 29. Anzeigevorrichtung nach Satz 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Mehrzahl von Eingriffselementen (212) zwei der möglichen Ist-Werte (54) in der ersten Darstellungsform zugeordnet sind.
- 30. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Anzeigestellung im ersten Anzeigefenster (36) zwei Eingriffselemente (212) und zwischen diesen einer der möglichen Ist-Werte (54) positioniert sind.
- 31. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anzeigefenster (36) derart dimensioniert ist, dass unabhängig von einer Drehstellung des Anzeigeelements (48) immer mindestens eines der Mehrzahl von Eingriffselementen (212) im ersten Anzeigefenster (36) sichtbar ist.
- 32. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (34) ein Anzeigevorrichtungsgehäuse (84) umfasst und dass das mindestens eine Anzeigeelement (48) im Anzeigevorrichtungsgehäuse (84) bewegbar angeordnet oder ausgebildet ist.
- 33. Anzeigevorrichtung nach Satz 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigevorrichtungsgehäuse (84) einstückig, insbesondere monolithisch, ausgebildet ist.
- 34. Anzeigevorrichtung nach Satz 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigevorrichtungsgehäuse (84) aus einem Flachmaterialbogen durch Ausstanzen und Falten ausgebildet ist.
- 35. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigevorrichtungsgehäuse (84) aus Pappe oder Kunststoff ausgebildet ist.
- 36. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass am Anzeigevorrichtungsgehäuse (84) ein Drehlagerelement (92) zum drehbaren Lagern des mindestens einen Anzeigeelements (48) angeordnet oder ausgebildet ist.
- 37. Anzeigevorrichtung nach Satz 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlagerelement (92) einstückig, insbesondere monolithisch, am Anzeigevorrichtungsgehäuse (84) ausgebildet ist.
- 38. Anzeigevorrichtung nach Satz 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlagerelement (92) mindestens einen von der Vorderseite (88) und/oder der Rückseite (90) der Anzeigevorrichtung (34) in einen vom Anzeigevorrichtungsgehäuse (84) definierten Anzeigeelementaufnahmeraum (94) hineinragenden Lagerzapfen (96) umfasst.
- 39. Anzeigevorrichtung nach Satz einem der Sätze 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlagerelement (92) mindestens zwei von der Vorderseite (88) und/oder der Rückseite (90) der Anzeigevorrichtung (34) in einen vom Anzeigevorrichtungsgehäuse (84) definierten Anzeigeelementaufnahmeraum (94) hineinragende, umgefaltete Rückhaltelaschen (200) umfasst.
- 40. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 36 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Anzeigeelement (48) und das Drehlagerelement (92) in einer Drehlagerstellung kraft- und/oder formschlüssig, insbesondere miteinander rastend, in Eingriff stehen.
- 41. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 32 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Anzeigeelement (48) einen umlaufenden Umfangsrand (112) aufweist und mit mindestens einem Teil des Umfangsrandes (112) aus dem Anzeigevorrichtungsgehäuse (84) vorsteht.
- 42. Anzeigevorrichtung nach Satz 41, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfangsrand (212) verzahnt ausgebildet ist.
- 43. Anzeigevorrichtung nach Satz 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfangsrand (212) eine Mehrzahl von Zähnen (246) umfasst und dass die Zähne (246) spitz oder abgerundet sind.
- 44. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 41 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl möglicher Ist-Werte (54) in der ersten Darstellungsform näher am Umfangsrand (112) positioniert ist als die Mehrzahl möglicher Ist-Werte (56) in der zweiten Darstellungsform.
- 45. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Anzeigefenster (36) und das mindestens eine zweite Anzeigefenster (38) identisch ausgebildet sind.
- 46. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (34) eine Verbindungseinrichtung (138) umfasst zum kraft- und/oder form- und/oder stoffschlüssigen Verbinden mit einer Organisationsbox (16).
- 47. Anzeigevorrichtung nach Satz 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (138) eine Klebeverbindungseinrichtung (140) umfasst, insbesondere in Form eines doppelseitigen Klebebandstreifens (142).
- 48. Anzeigevorrichtung nach Satz 46 oder 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (138) eine Klemmverbindungseinrichtung (302) umfasst, insbesondere in Form einer Halteklammer (304).
- 49. Anzeigevorrichtung nach einem der Sätze 46 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (138) einstückig, insbesondere monolithisch, mit einem Anzeigevorrichtungsgehäuse (84) der Anzeigevorrichtung (34) ausgebildet ist.
- 50. Medizinisches Organisationsystem (10) zum Lagern medizinischer Artikel (12, 14) in Organisationsboxen (16), wobei das Organisationssystem (10) mindestens eine Organisationsbox (16), insbesondere eine Mehrzahl von Organisationsboxen (16), umfasst, wobei die mindestens eine Organisationsbox (16) einen Aufnahmeraum (28) definiert zum Aufnehmen von mindestens einem medizinischen Artikel (12, 14), insbesondere einer Mehrzahl medizinischer Artikel (12, 14), und wobei die mindestens eine Organisationsbox (16) mehrere Seiten (22, 24, 26), insbesondere eine Stirnseite (22), aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Seiten (22, 24, 26), insbesondere an der Stirnseite (22), eine Anzeigevorrichtung (34) nach einem der voranstehenden Sätze angeordnet oder ausgebildet ist.
- 51. Medizinisches Organisationsystem nach Satz 50, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Organisationsbox (16) wannenförmig ausgebildet ist, einen Boden (18) und eine vom Boden (18) abstehende, umlaufende Wand (20) sowie eine Befüllöffnung (30) aufweist zum Befüllen des Aufnahmeraums (28) mit mindestens einem medizinischen Artikel (12, 14).
- 52. Medizinisches Organisationsystem nach Satz 50 oder 51, dadurch gekennzeichnet, dass das Organisationssystem (10) ein Lesegerät (144) umfasst zum automatischen Auslesen der im zweiten Anzeigefenster (38) angezeigten Ist-Anzahl in der zweiten Darstellungsform.
- 53. Medizinisches Organisationsystem nach Satz 52, dadurch gekennzeichnet, dass das Lesegerät (144) ausgebildet ist zum automatischen Auslesen von Soll-Daten, insbesondere einer Soll-Anzahl (136) von in der Organisationsbox (16) aufnehmbaren medizinischen Artikeln (12, 14), in der zweiten Darstellungsform von einem an der mindestens einen Organisationsbox (16), insbesondere an der Anzeigevorrichtung (34), angeordneten Etikett (124).
- 54. Medizinisches Organisationsystem nach Satz 53, dadurch gekennzeichnet, dass das Lesegerät (144) ausgebildet ist zum Berechnen einer Differenz zwischen der ausgelesenen Ist-Anzahl und der auf dem Etikett (124) angegebenen Soll-Anzahl (134, 136).
- 55. Medizinisches Organisationsystem nach einem der Sätze 52 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass das Lesegerät (144) in Form eines mobilen Endgeräts (146), insbesondere in Form eines Smartphones (150) oder eines Tablets, ausgebildet ist.
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Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- 1: eine schematische Darstellung eines medizinischen Organisationssystems mit mehreren Organisationsboxen, welche jeweils eine Anzeigevorrichtung umfassen;
- 2: eine schematische Darstellung einer Organisationsbox mit Anzeigevorrichtung beim Auslesen von Daten der Anzeigevorrichtung mit einem Lesegerät;
- 3: eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Anzeigevorrichtung beim Austauschen eines Etiketts;
- 4: eine Ansicht der Anordnung aus 3 nach dem Entfernen des Etiketts aus einem Anzeigevorrichtungsgehäuse;
- 5: eine Explosionsdarstellung der Anordnung aus den 3 und 4;
- 6: eine vergrößerte Darstellung des Anzeigeelements der Anzeigevorrichtung der 3 bis 5 mit zugehörigem Etikett;
- 7: eine perspektivische, teilweise durchbrochene Gesamtansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Anzeigevorrichtung;
- 8: eine Schnittansicht der Anordnung aus 7 längs Linie 8-8;
- 9: eine Schnittansicht der Anordnung aus 7 längs Linie 9-9;
- 10: eine perspektivische Darstellung des einstückigen, geöffneten Anzeigevorrichtungsgehäuses der Anzeigevorrichtung aus 7;
- 11: eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Anzeigevorrichtung;
- 12: eine perspektivische Ansicht der Anordnung aus 11 beim Öffnen des Anzeigevorrichtungsgehäuses;
- 13: eine schematische perspektivische, teilweise durchbrochene Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Anzeigevorrichtung;
- 14: eine teilweise Explosionsdarstellung der Anordnung aus 13 von vorne;
- 15: eine Explosionsdarstellung der Anordnung aus 13 von hinten;
- 16: eine schematische Ansicht des an einer Vorderseite des Anzeigevorrichtungsgehäuses gehaltenen Anzeigeelements mit Positioniereinrichtung in einer Positionierstellung;
- 17: eine Ansicht ähnlich 16 mit einer Stellung des Anzeigeelements zwischen zwei Positionierstellungen;
- 18: eine schematische perspektivische, teilweise durchbrochene Gesamtansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Anzeigevorrichtung;
- 19: eine teilweise Explosionsdarstellung der Anordnung aus 18 von vorne;
- 20: eine weitere Explosionsdarstellung der Anordnung aus 18 von hinten; und
- 21: eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Anzeigevorrichtung.
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1 zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel eines medizinischen Organisationssystems 10 zum Lagern medizinischer Artikel 12 und 14 in Organisationsboxen 16.
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In 1 sind beispielhaft drei Organisationsboxen 16 dargestellt. Das Organisationssystem 10 kann eine beliebige Anzahl derartiger Organisationsboxen umfassen.
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Als medizinische Artikel 12, 14 sind bei dem Ausführungsbeispiel in 1 beispielhaft chirurgisches Nahtmaterial enthaltende Päckchen dargestellt.
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Die schematisch dargestellten Organisationsboxen 16 sind wannenförmig ausgebildet, umfassen einen Boden 18 und eine von diesem abstehende, umlaufende Wand 20, welche eine Stirnseite 22, zwei parallel zueinander verlaufende Seitenwände 24 und eine Rückwand 26 bildet. Somit umfasst die Organisationsbox 16 mehrere Seiten, nämlich die Stirnseite 22, zwei Seitenwände 24 sowie die Rückwand 26.
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Die Wand 20 sowie der Boden 18 begrenzen einen von der Organisationsbox 16 definierten Aufnahmeraum 28 zum Aufnehmen der medizinischen Artikel 12 beziehungsweise 14.
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Die Artikel 12 und 14 sind bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel in Form quaderförmiger Päckchen gestaltet. Bei alternativen, nicht dargestellten Ausführungsformen können medizinische Artikel auch in anderen Verpackungsformen bereitgestellt und in einer Organisationsbox aufgenommen werden.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Organisationssystems 10 sind die Organisationsboxen 16 unterschiedlich geformt. Sie weisen insbesondere unterschiedliche Formen und/oder Größen auf, um medizinische Artikel unterschiedlicher Größen aufzunehmen.
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Die Organisationsboxen 16 sind oben offen, sodass dem Boden 18 keine den Aufnahmeraum 28 verschließende Oberseite vorgesehen ist. So wird eine Befüllöffnung 30 ausgebildet, welche die Organisationsbox beim bestimmungsgemäßen Einsatz derselben den Aufnahmeraum 28 von oben frei zugänglich macht zum Befüllen des Aufnahmeraums 28 mit Artikeln 12 beziehungsweise 14 und zum Entnehmen derselben aus dem Aufnahmeraum 28.
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Das Organisationssystem 10 umfasst ferner für jede Organisationsbox eine Anzeigevorrichtung 34. Die Anzeigevorrichtung 34 ist ausgebildet zum Anbringen an einer Außenseite der Organisationsbox 16. Mit anderen Worten ist die Anzeigevorrichtung 34 geeignet, um an der Wand 20 befestigt zu werden, beispielsweise an den Seitenwänden 24 oder der Rückwand 26. Bei den in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Anzeigevorrichtungen 34 an der Organisationsbox 16 außen an der Stirnseite 22 angeordnet.
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Die Anzeigevorrichtung 34 ist ausgebildet zum Anzeigen einer Ist-Anzahl von in der Organisationsbox 16 enthaltenen medizinischen Artikeln.
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Bei den drei in 1 schematisch dargestellten Organisationsboxen 16 sind drei identisch ausgebildete Anzeigevorrichtungen 34 an den jeweiligen Stirnseiten 22 angeordnet.
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Die Anzeigevorrichtung 34 weist ein erstes Anzeigefenster 36 und ein zweites Anzeigefenster 38 auf. Das erste Anzeigefenster 36 dient zum Anzeigen der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox 16 aufgenommenen medizinischen Artikeln in einer ersten Darstellungsform. Das zweite Anzeigefenster 38 dient zum Anzeigen der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox 16 aufgenommenen medizinischen Artikeln in einer zweiten Darstellungsform.
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Die erste Darstellungsform umfasst numerische Zeichen 40. Die zweite Dartstellungsform umfasst maschinenlesbar codierte numerische Zeichen 42. Somit unterscheiden sich die beiden Darstellungsformen voneinander.
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Bei dem in den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung 34 sind die numerischen Zeichen 40 in Form von arabischen Ziffern 44 realisiert. Die maschinenlesbar codierten numerischen Zeichen 42 sind in Form eines Datamatrix-Codes 46 verwirklicht.
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Statt eines Datamatrix-Codes 46 ist bei alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen als zweite Darstellungsform ein Bar-Code vorgesehen.
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Die Anzeigevorrichtung 34 umfasst ein Anzeigeelement 48, welches beweglich an der Anzeigevorrichtung 34 gelagert ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 ist das Anzeigeelement 48 in Form einer an der Anzeigevorrichtung 34 um eine Drehachse 50 drehbar gelagerte Drehscheibe 52 ausgebildet.
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Das Anzeigeelement 48 trägt eine Mehrzahl möglicher Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform. Überdies trägt das Anzeigeelement 48 auch eine Mehrzahl möglicher Ist-Werte 56 in der zweiten Darstellungsform. Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 trägt das Anzeigeelement 48 zehn mögliche Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform, nämlich die Zahlen 0 bis 9. Ferner trägt das Anzeigeelement 48 zehn mögliche Ist-Werte 56 in der zweiten Darstellungsform, nämlich in Form von zehn unterschiedlichen Datamatrix-Codes 46.
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Die Anzeigevorrichtung 34 ist derart ausgebildet, dass das Anzeigeelement 48 manuell, also von Hand, in eine Anzeigestellung bewegbar ist. Eine solche Anzeigestellung ist insbesondere an den drei Anzeigevorrichtungen 34 in 1 beispielhaft dargestellt. In einer solchen Anzeigestellung wird nur ein einziger Ist-Wert 54 der Mehrzahl möglicher Ist-Werte 54, welcher der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox 16 aufgenommenen medizinischen Artikeln 12 beziehungsweise 14 entspricht, in der ersten Darstellungsform im ersten Anzeigefenster 36 angezeigt. In dieser Anzeigestellung wird auch nur einziger Ist-Wert 56 der Mehrzahl möglicher Ist-Werte 56, welcher der Ist-Anzahl von in der Organisationsbox 16 aufgenommenen medizinischen Artikeln 12 beziehungsweise 14 entspricht, in der zweiten Darstellungsform im zweiten Anzeigefenster angezeigt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 bedeutet dies konkret, dass die Anzeigevorrichtung 34 in der linken Organisationsbox 16 eine Ist-Anzahl von 0 im ersten Anzeigefenster 36 anzeigt sowie einen Ist-Wert 56 im zweiten Anzeigefenster 38, welcher der Ist-Anzahl entspricht, also 0, jedoch in Form eines Datamatrix-Codes 46. In der Organisationsbox 16 in 1 links sind keine medizinischen Artikel 12, 14 enthalten.
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In der in 1 dargestellten mittleren Organisationsbox 16 sind fünf medizinische Artikel 12, 14 aufgenommen. Die Anzeigevorrichtung 34 zeigt dementsprechend als Ist-Anzahl die arabische Ziffer 5 im ersten Anzeigefenster 36 und ein entsprechendes maschinenlesbar codiertes numerisches Zeichen 42 in Form eines Datamatrix-Codes 46 im zweiten Anzeigefenster 38 an.
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Die in 1 rechts dargestellte Organisationsbox 16 ist vollständig gefüllt, und zwar mit insgesamt neun medizinischen Artikeln 12, 14. Die Anzeigevorrichtung 34 zeigt daher die entsprechende Ist-Anzahl in Form eines numerischen Zeichens 40, nämlich in Form der Ziffer 9 in arabischer Schreibweise, an. Der dem Ist-Wert 54 entsprechende Ist-Wert 56 wird im zweiten Anzeigefenster 38 als entsprechender Datamatrix-Code 46 für die Ziffer 9 angezeigt.
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Die Anzeigestellung kann geändert werden durch Drehen des Anzeigeelements 48 um die Drehachse 50, und zwar wahlweise im Uhrzeigersinn. Hierfür sind für einen Anwender als Hinweis Pfeile mit dem Zeichen „+“ am Rand der Drehscheibe 52 aufgebracht. Die Drehscheibe 52 kann auch im Gegenuhrzeigersinn um die Drehachse 50 verdreht werden. Entsprechend sind am Rand der Drehscheibe 52 Pfeile mit dem Zeichen „-“ dargestellt.
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Die beiden Anzeigefenster 36 und 38 sind räumlich voneinander getrennt. Die Mehrzahl möglicher Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform sind auf dem Anzeigeelement 48 auf einem ersten Kreis 58 angeordnet oder ausgebildet. Die Mehrzahl möglicher Ist-Werte 56 in der zweiten Darstellungsform sind auf dem Anzeigeelement 48 auf einem zweiten Kreis 60 angeordnet oder ausgebildet. Der erste Kreis 58 weist einen ersten Radius 62 auf, der zweite Kreis einen zweiten Radius 64.
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Die Mehrzahl möglicher Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform ist gleichmäßig über einen Umfang des ersten Kreises 58 verteilt, die Mehrzahl möglicher Ist-Werte 56 in der zweiten Darstellungsform ist gleichmäßig über einen Umfang des zweiten Kreises 60 verteilt angeordnet beziehungsweise ausgebildet. Die beiden Radien 62 und 64 unterscheiden sich voneinander. Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 ist der erste Radius 62 kleiner als der zweite Radius 64.
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Die Drehachse 50 definiert Mittelpunkte der beiden Kreise 58 und 60.
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Wie in 6 gut zu erkennen, sind die möglichen Ist-Werte 54 auf dem ersten Kreis 58 derart angeordnet beziehungsweise ausgebildet, dass sie an Radialstrahlen 66 ausgehend von der Drehachse 50 ausgerichtet sind. Ein Winkel 68 zwischen Radialstrahlen 66 benachbart angeordneter möglicher Ist-Werte 54 beträgt ein Zehntel von 360°, nämlich 36°.
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Das Anzeigefenster 36 ist derart positioniert, dass die Anzeigevorrichtung 34 beim bestimmungsgemäßen Gebrauch einen möglichen Ist-Wert 54 im ersten Anzeigefenster 36 für einen Anwender aufrecht lesbar anzeigt, wenn der dem möglichen Ist-Wert 54, welcher im ersten Anzeigefenster 36 angezeigt wird, zugeordnete Radialstrahl 66 entgegen der Schwerkraftrichtung 32 ausgerichtet ist.
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Durch die beschriebene Ausgestaltung muss die Drehscheibe 52, um die Ist-Anzahl, die im Anzeigefenster 36 angezeigt wird, um eins zu erhöhen, entgegen dem Uhrzeigersinn um einen Winkel, welcher dem Winkel 68 entspricht, verdreht werden.
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6 zeigt auf der Drehscheibe die Zuordnung der Mehrzahl möglicher Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform und der Mehrzahl möglicher Ist-Werte 56 in der zweiten Darstellungsform am Anzeigeelement 48 an. Die Zuordnung ist derart gestaltet, dass das Anzeigeelement 48 in einer der beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 möglichen zehn unterschiedlichen Anzeigestellungen derart positionierbar ist, dass im ersten Anzeigefenster 36 die Ist-Anzahl in der ersten Darstellungsform und im zweiten Anzeigefenster 38 die Ist-Anzahl in der zweiten Darstellungsform angezeigt wird.
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Bei der Anzeigevorrichtung 34 gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 sind die Anzeigefenster 36 und 38 beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Anzeigevorrichtung 34 in einer Linie 70 quer, nämlich senkrecht, zur Schwerkraftrichtung 32 nebeneinander angeordnet beziehungsweise ausgebildet. Dementsprechend ergibt sich eine Zuordnung der zehn möglichen Ist-Werte 54 und der zehn möglichen Ist-Werte 56 derart, dass diese auf einer Linie 72 am Anzeigeelement 48 angeordnet sind, die parallel zur Linie 70 ausgerichtet ist, wenn das Paar einander zugeordneter Ist-Werte 54 und 56 in den beiden Anzeigefenstern 36 und 38 angezeigt wird. In 6 sind eine solche Linie 72 für das numerische Zeichen 40 mit dem Wert „0“ sowie das zugeordnete maschinenlesbar codierte numerische Zeichen 42 eingezeichnet. 1 zeigt in der an der linken Organisationsbox 16 angeordneten Anzeigevorrichtung 34 genau diese Stellung, bei der also die Ist-Anzahl 0 im ersten Anzeigefenster 36 angezeigt wird.
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Einander zugeordnete Ist-Werte 54 und 56 sind in 6 durch einen gestrichelten rechteckigen Rahmen 74 eingerahmt. Eine Längsachse des rechteckigen Rahmens 74 wird jeweils durch die Linie 72 gebildet. Die Linien 72 aufeinanderfolgender Rahmen 74 schließen einen Winkel 76 ein, welcher wiederum dem Wert des Winkels 68, also 36°, entspricht.
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Auch die möglichen Ist-Werte 56 sind auf Radialstrahlen 78 angeordnet. Ein zwischen benachbarten Radialstrahlen 78 eingeschlossener Winkel 80 entspricht ebenfalls dem Winkel 68, weist also einen Betrag von 36° auf.
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Wie erläutert ist die Mehrzahl möglicher Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform in Umfangsrichtung bezogen auf die Drehachse 50 angeordnet beziehungsweise ausgebildet. Ferner ist die Anzahl möglicher Ist-Werte 56 in der zweiten Darstellungsform am Anzeigeelement 48 bezogen auf die Drehachse 50 sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung versetzt zu den jeweils korrespondierenden Ist-Werten 54 in der ersten Darstellungsform angeordnet beziehungsweise ausgebildet. Ferner sind einander zugeordnete Ist-Werte 54, 56 in der ersten Darstellungsform und in der zweiten Darstellungsform auf den Radialstrahlen 66 beziehungsweise 78 angeordnet beziehungsweise ausgebildet, die sich jeweils von der Drehachse 50 weg erstrecken. In 6 sind beispielhaft Radialstrahlen 66 und 78 für die einander zugeordneten Ist-Werte 54 und 56 eingezeichnet, welche dem Zahlenwert „8“ entsprechen. Die Radialstrahlen 66 und 78 schließen einen Winkel 82 ein. Dieser kann bei einer beliebigen Anzeigevorrichtung 34 einen Wert aufweisen, welcher in einem Bereich von 0° bis zu einem Maximalwert von 180° liegt. Beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 beträgt der Winkel 82 etwa 50°.
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Die Anzeigevorrichtung 34 umfasst ein Anzeigevorrichtungsgehäuse 84. Es ist bei dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 aus einem Kunststoff ausgebildet.
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Die Anzeigevorrichtung 34 weist zudem die Form eines flachen Quaders auf. Eine Dicke 86 entspricht einem Abstand zwischen einer Vorderseite 88 und einer Rückseite 90 des Anzeigevorrichtungsgehäuses 84.
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Am Anzeigevorrichtungsgehäuse 84 ist ein Drehlagerelement 92 zum drehbaren Lagern des Anzeigeelements 48 angeordnet beziehungsweise ausgebildet. Das Drehlagerelement 92 ist beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 6, einstückig, nämlich monolithisch am Anzeigevorrichtungsgehäuse 84 ausgebildet, und zwar an der Rückseite 90.
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Das Drehlagerelement 92 umfasst einen von der Rückseite 90 in einen vom Anzeigevorrichtungsgehäuse 84 definierten Anzeigeelementaufnahmeraum 94 hineinragenden Lagerzapfen 96. Der Lagerzapfen 96 ist durch eine Mehrzahl radialer Schlitze 98 in mehrere Federelemente 100 unterteilt, die parallel zur Rückseite 90 weisende Abschnitte 102 mit freien, in Richtung auf die Drehachse 50 hin weisenden Enden 104 umfassen. Von der Drehachse 50 weg weisend ist an den Federelementen 100 jeweils eine nutartige Vertiefung 106 ausgebildet, in welcher ein kreisförmiger, in Richtung auf die Drehachse 50 hin weisender Rand 108 einer kreisförmigen Durchbrechung 110 des Anzeigeelements 48 eingreift, wenn das Anzeigeelement 48, also die Drehscheibe 52, mit dem Lagerzapfen 96 gekoppelt ist, wie schematisch in 4 dargestellt.
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Die Drehscheibe 52 lässt sich vom Drehlagerelement 92 lösen, indem ein Anwender entweder die Drehscheibe 52 einfach vom Drehlagerelement 92 abzieht, wodurch die Federelemente 100 etwas auf die Rückseite 92 verschwenkt werden, sodass die Vertiefung 106 den Rand 108 freigibt. Alternativ kann ein Anwender auch auf die freien Enden 104 der Federelemente 100 drücken, um so ein Entrasten der Drehscheibe 52 vom Drehlagerelement 92 zu bewirken.
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Wie erläutert stehen das Anzeigeelement 48 und das Drehlagerelement 92 in einer in 4 dargestellten Drehlagerstellung kraft- und/oder formschlüssig miteinander in Eingriff, nämlich rastend.
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Das Anzeigeelement 48 umfasst ferner einen äußeren, von der Drehachse 50 weg weisenden Umfangsrand 112, welcher teilweise, nämlich über einen Umfangswinkel 114, aus dem Anzeigevorrichtungsgehäuse 84 vorsteht. Beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 beträgt der Umfangswinkel 114 etwa 80°.
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Der Umfangsrand 114 ist beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 glatt, also ohne Verzahnung ausgebildet.
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Beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 ist die Mehrzahl möglicher Ist-Werte 56 in der zweiten Darstellungsform näher am Umfangsrand 112 positioniert als die Mehrzahl möglicher Ist-Werte 56 in der ersten Darstellungsform.
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Die Anzeigefenster 36 und 38 sind identisch ausgebildet. Sie weisen eine quadratische Form auf. Das Anzeigevorrichtungsgehäuse 84 ist beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 derart ausgebildet, dass die Vorderseite 88 an der Rückseite 90 um eine parallel zur Vorderseite 88 sowie zur Rückseite 90 verlaufende Schwenkachse 116 verschwenkbar gelagert sind. Hierfür sind an von der Vorderseite 88 abstehenden Schwenkarmen 118 aufeinander zu weisende Lagerstifte 120 ausgebildet, die in einer Verbindungsstellung in korrespondierende, an der Rückseite 90 ausgebildete und voneinander weg weisende Lagerausnehmungen 122 eingreifen. Die Verbindungsstellung ist insbesondere in den 3 und 4 beispielhaft dargestellt.
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Die beschriebene Ausgestaltung des Anzeigevorrichtungsgehäuses 84 ermöglicht es insbesondere, die Vorderseite 88 nach vorne unten abzuklappen, wenn die Anzeigevorrichtung 34 derart ausgerichtet ist, dass die Schwenkachse 116 senkrecht zur Schwerkraftrichtung 32 verläuft. Dies ermöglicht es, zum einen das Anzeigeelement 48 bei Bedarf auszutauschen und zum anderen ein Etikett 124 aufzunehmen. Die Vorderseite 88 bildet somit eine Etikettenaufnahme 126 der Anzeigevorrichtung 34, in welcher das Etikett 124 aufnehmbar ist.
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Beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 ist die Vorderseite 88 aus einem transparenten Kunststoff ausgebildet. Somit ist die Etikettenaufnahme 126 in Form einer Einsteckaufnahme 128 ausgebildet.
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Beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 umfasst die Anzeigevorrichtung 34 das Etikett 124. Es ist aus einem nicht transparenten, also im Wesentlichen undurchsichtigen, Flachmaterial ausgebildet und mit zwei quadratischen Durchbrechungen 130 und 132 versehen, welche die Anzeigefenster 36 und 38 bilden.
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Auf dem Etikett 124 sind einen Inhalt der Organisationsbox charakterisierende Soll-Daten aufgebracht. Insbesondere ist eine Soll-Anzahl 134 von in der Organisationsbox 16 aufnehmbaren medizinischen Artikeln in der ersten Darstellungsform aufgebracht sowie die Soll-Anzahl 136 in der zweiten Darstellungsform. Die Soll-Anzahlen 134 und 136 sind jeweils dem Anzeigefenster 36 beziehungsweise 38 räumlich zugeordnet.
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Beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 sind die Soll-Anzahlen 134 und 136 jeweils unterhalb der Durchbrechungen 130 beziehungsweise 132 angeordnet. So kann ein Anwender, wie beispielhaft in 1 dargestellt, direkt an der Anzeigevorrichtung 34 ablesen, wie viele medizinische Artikel 12 beziehungsweise 14 in der Organisationsbox 16 aufgenommen sind, nämlich die im ersten Anzeigefenster angezeigte Ist-Anzahl, sowie die Soll-Anzahl 134, die direkt unterhalb des ersten Anzeigefensters 36 auf dem Etikett 124 aufgebracht ist.
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Die Daten auf dem Etikett 124 können insbesondere aufgedruckt sein, vorzugsweise farbig.
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Die Anzeigevorrichtung 34 umfasst optional eine Verbindungseinrichtung 138 zum kraft- und/oder form- und/oder stoffschlüssigen Verbinden mit einer Organisationsbox 16.
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Beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 ist die Verbindungseinrichtung 138 in Form einer Klebeverbindungseinrichtung 140 ausgebildet. Die Klebeverbindungseinrichtung 140 umfasst einen oder mehrere doppelseitige Klebebandstreifen 142, welche auf einer vom Anzeigeelementaufnahmeraum 94 weg weisenden Außenseite der Rückseite 90 angebracht sind. In 5 sind schematisch zwei solche Klebebandstreifen 142 eingezeichnet.
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Mit der Verbindungseinrichtung 138 kann die Anzeigevorrichtung 34 schnell und einfach an einer Organisationsbox 16 befestigt werden, beispielsweise wie in 1 schematisch dargestellt an den Stirnseiten 22 der Organisationsboxen 16.
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Das medizinische Organisationssystem 10 ermöglicht insbesondere die Lagerung der Organisationsboxen 16 in entsprechend geeigneten Regalen, die einen freien Zugriff für einen Anwender zum Aufnahmeraum 28 ermöglichen, um die darin enthaltenen Artikel 12 beziehungsweise 14 zu entnehmen oder die Aufnahmeräume 28 mit entsprechenden medizinischen Artikeln 12, 14 wieder zu befüllen. Zur Entnahme und Befüllung können die Organisationsboxen 16 auch zumindest teilweise aus den Regalen des Organisationssystems 10 entnommen werden, entweder einzeln oder indem Regalböden der Regale als eine oder mehrere Schubladen ausgebildet sind.
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Für die Verwaltung eines Lagerbestands, also der in den Organisationsboxen 16 aufgenommenen medizinischen Artikel 12 und 14, ist optional ein vom Organisationssystem 10 umfasstes Lesegerät 144 vorgesehen. Mit dem Lesegerät 144 kann automatisch die im zweiten Anzeigefenster angezeigte Ist-Anzahl in der zweiten Darstellungsform ausgelesen werden. Das Lesegerät ist in 2 beispielhaft als mobiles Endgerät 146 mit einem Display 148 dargestellt. In 2 ist beispielhaft ein Smartphone 150 als mobiles Endgerät 146 dargestellt. Alternativ können hier auch Tablets als Lesegeräte 144 zum Einsatz kommen.
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Das Lesegerät 144 ist zum automatischen Auslesen von Soll-Daten, insbesondere der Soll-Anzahl 136, von in der Organisationsbox 16 aufnehmbaren medizinischen Artikeln 12, 14 in der zweiten Darstellungsform von einem an der Organisationsbox 16 angeordneten Etikett 124. Hierfür kann das Lesegerät 144 insbesondere mit einer vom Lesegerät 144 umfassten Kamera ein Bild des Etiketts 124 aufnehmen und dann sowohl die Ist-Anzahl, die im zweiten Anzeigefenster 38 in der zweiten Darstellungsform dargestellt wird, als auch die Soll-Anzahl 136 in der zweiten Darstellungsform erfassen und auf dem Display 148 für einen Anwender wiedergeben, einschließlich der jeweiligen Ist-Anzahl und Soll-Anzahl 134 in der ersten Darstellungsform.
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Das Lesegerät 144 kann insbesondere ausgebildet sein zum Berechnen einer Differenz zwischen der ausgelesenen Ist-Anzahl und der auf dem Etikett 124 angegebenen Soll-Anzahl 134 beziehungsweise 136. Mit einem entsprechenden Programm, beispielsweise in Form einer App, die auf dem Lesegerät 144 installiert ist und dort abläuft, kann dann automatisch ein Bestellvorgang von einem Anwender ausgelöst werden, um die Differenzmenge zwischen Soll-Anzahl und Ist-Anzahl der medizinischen Artikel 12, 14 zu bestellen.
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In 2 ist beispielshaft auf dem Display 148 die Differenzmenge, auch als Differenz-Anzahl bezeichnet, für eine Nachbestellung angegeben. Um die Nachbestellung auszulösen, kann beispielsweise ein auf dem Display 148 angezeigter Bestellbutton 152 betätigt werden. Es kann auch eine Mindest-Differenzmenge bestimmt sein, sodass eine Nachbestellung nur ausgelöst wird, wenn die Differenzmenge nicht kleiner als die Mindest-Differenzmenge ist.
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In der beschriebenen Weise kann entweder ein Anwender mit dem Lesegerät 144 oder ein autonom arbeitender Roboter den Inhalt aller Organisationsboxen 16 in einem Lager erfassen und dann gegebenenfalls erforderliche Nachbestellungen auslösen.
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Um den Lagerbestand, also den Inhalt der jeweiligen Organisationsboxen 16, korrekt anzuzeigen, müssen Anwender lediglich beim Entnehmen oder Befüllen die Anzeigevorrichtung 34 entsprechend einstellen durch Bewegen des Anzeigeelements 48, mithin also durch Verdrehen der Drehscheibe 52 um die Drehachse 50, bis die der Anzahl medizinischer Artikel 12, 14, die im Aufnahmeraum 28 der jeweiligen Organisationsbox 16 enthalten sind, entsprechende Ist-Anzahl in der ersten Darstellungsform im ersten Anzeigefenster 36 erscheint.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anzeigevorrichtung ist in den 7 bis 10 beispielhaft dargestellt und mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnet. Identische oder in ihrer Funktion gleichwirkende oder ähnliche Elemente bei der Anzeigevorrichtung 34 der 7 bis 10 sind mit identischen Bezugszeichen bezeichnet wie beim Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung der 1 bis 6.
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Die Anzeigevorrichtung 34 gemäß der 7 bis 10 umfasst ein Anzeigevorrichtungsgehäuse 84, welches einstückig, nämlich monolithisch ausgebildet ist. Es ist aus einem Flachmaterialbogen, wie schematisch in 10 dargestellt, durch Ausstanzen und anschließendes Falten ausgebildet. Bei dem Flachmaterialbogen handelt es sich um einen Bogen aus Pappe. Alternativ ist auch die Ausbildung des Anzeigevorrichtungsgehäuse 84 aus einem flachen, faltbaren Kunststoffmaterial oder Verbundmaterial möglich.
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Das Anzeigevorrichtungsgehäuse 84 umfasst eine Vorderseite 88, deren Oberkante 154 eine erste Faltkante 156 bildet. Eine zweite, parallel zur ersten Faltkante 156 verlaufende Faltkante 158 begrenzt eine schmale Oberseite 160 des Anzeigevorrichtungsgehäuses 84. Die zweite Faltkante 150 trennt die Oberseite 160 von der Rückseite 90. Die Oberseite 160 weist eine Breite auf, die einem Abstand 162 zwischen den beiden Faltkanten 156 und 158 entspricht.
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Eine Unterkante 164 der Vorderseite 88 bildet eine dritte Faltkante 166. Parallel zu dieser verläuft eine vierte Faltkante 168, welche eine sich zwischen den dritten und vierten Faltkanten 166 und 168 erstreckende Unterseite 170 des Anzeigevorrichtungsgehäuses 84 von einer Zwischenwand 172 trennt. Ein Abstand 174 zwischen den dritten und vierten Faltkanten 166, 168 ist etwas kleiner als der Abstand 162. Am oberen Ende der Zwischenwand 172 ist eine fünfte Faltkante 176 ausgebildet und trennt die Zwischenwand 172 von einer Einsteckfachoberseite 178. Die Einsteckfachoberseite 178 ist schmaler als die Unterseite 170.
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Durch eine sechste Faltkante 180 sind zwei durch einen Schlitz 182 voneinander getrennte Verbindungslaschen 184 ausgebildet.
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Eine die erste Faltkante 156 und die dritte Faltkante 166 verbindende, senkrecht zu diesen verlaufende siebte Faltkante 186 trennt die Vorderseite 88 und eine schmale Seitenwand 188 des Anzeigevorrichtungsgehäuses 84 voneinander. Die Seitenwand 188 wird einerseits von der siebten Faltkante 186 und andererseits von einer parallel zu dieser verlaufenden achten Faltkante 190 begrenzt.
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Die achte Faltkante 190 trennt die Seitenwand 188 und eine Befestigungslasche 192. Ein Abstand 194 zwischen den Faltkanten 186 und 190 ist kleiner als der Abstand 174, jedoch etwas größer als eine Breite der Einsteckfachoberseite 178, welche einem Abstand 196 zwischen den Faltkanten 176 und 178 entspricht.
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An der Rückseite 90 ist eine kreisförmige Durchbrechung 198 ausgebildet. Von einem inneren Rand derselben stehen diametral einander gegenüberliegend zwei Rückhaltelaschen 200 ab. Die Rückhaltelaschen 200 sind zum einen am Rand der Durchbrechung längs einer neunten Faltkante 202 und längs einer parallel zu dieser verlaufenden zehnten Faltkante 204 jeweils um 90° umgefaltet, sodass jeweils eine Nut 206 zwischen der Rückseite 90 und einem ein freies Ende der Rückhaltelasche 200 umfassenden Laschenabschnitt 208 gebildet wird. Die beiden Nuten 206 sind jeweils von einem Mittelpunkt 210 der Durchbrechung 198 weg weisend geöffnet.
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Die beiden wie beschrieben umgefalteten Rückhaltelaschen 200 bilden zusammen ein Drehlagerelement 92. Sie ragen in den vom Anzeigevorrichtungsgehäuse 84 definierten Anzeigeelementaufnahmeraum 94 hinein, wie dies beispielhaft in 9 dargestellt ist.
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Das Drehlagerelement 92 dient wiederum der Lagerung eines beweglichen Anzeigeelements 48, das in Form einer Drehscheibe 52 ausgebildet ist.
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Auch dieses Anzeigeelement 48 trägt eine Mehrzahl möglicher Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform und eine Mehrzahl möglicher Ist-Werte 56 in der zweiten Darstellungsform. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind als erste Darstellungsform numerische Zeichen 40 aufgebracht sowie maschinenlesbar codierte numerische Zeichen 42. Die numerischen Zeichen 40 sind in Form arabischer Ziffern 44, und zwar in Form der Ziffern 0 bis 10, aufgebracht. Die maschinenlesbar codierten numerischen Zeichen 42 sind in Form von Datamatrix-Codes 46 ausgebildet.
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Die möglichen Ist-Werte 54 sind auf einem ersten Kreis 58, die möglichen Ist-Werte 56 auf einem zweiten Kreis 60 gleichmäßig verteilt positioniert. Der erste Radius 62 des ersten Kreises 58 ist bei diesem Ausführungsbeispiel größer als der zweite Radius 64 des zweiten Kreises 60.
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Die möglichen Ist-Werte 54 und 56 in den beiden Darstellungsformen sind einander wieder zugeordnet. Die Zuordnung ist schematisch in 9 durch rechteckige Rahmen 74 symbolisiert. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind sowohl die möglichen Ist-Werte 54 als auch die zugeordneten Ist-Werte 56 auf denselben Radialstrahlen 66, 78 positioniert. Eine Ausrichtung der numerischen Zeichen 40 orientiert sich ausgehend vom Mittelpunkt 210 in radialer Richtung zum Umfangsrand 112 der Drehscheibe 52 hin.
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Auf dem ersten Kreis 58 sind jeweils zwischen benachbarten numerischen Zeichen 40 Eingriffselemente 212 in Form kreisförmiger Durchbrechungen 214 ausgebildet. Diese sind, ebenso wie die numerischen Zeichen 40, bezogen auf den zweiten Kreis 60 in radialer Richtung versetzt positioniert.
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Die Eingriffselemente 212 sind ebenfalls auf Radialstrahlen 216 positioniert, wobei sich in Umfangsrichtung ein Versatzwinkel 218 zwischen dem Radialstrahl 216 und dem benachbarten Radialstrahl 66 beziehungsweise 78, auf dem einander zugeordnete erste und zweite Ist-Werte 54 beziehungsweise 56 positioniert sind, ergibt. Der Versatzwinkel 218 entspricht dabei dem halben Winkel 68 zwischen benachbarten Radialstrahlen 66. Somit sind in Umfangsrichtung auf dem ersten Kreis 58 abwechselnd Eingriffselemente 212 und numerische Zeichen 40 in einem Winkelabstand von 18° angeordnet beziehungsweise ausgebildet.
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Die beschriebene Drehscheibe 52 wird bei der Montage lediglich auf die um die neunten Faltkanten 202 umgefalteten Rückhaltelaschen 200 aufgeschoben. Anschließend werden die Rückhaltelaschen 200 auch entlang der zehnten Faltkanten 204 umgefaltet, sodass die Drehscheibe 52 in den beiden Nuten 206 der Rückhaltelaschen 200 gehalten ist, wie dies in 9 dargestellt ist.
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Auf der Vorderseite 88 sind drei Durchbrechungen ausgebildet. Zum einen ist dies ein Sichtfenster 220, welches etwas mehr als die Hälfte einer Gesamtfläche der Vorderseite 88 einnimmt. Dieses Sichtfenster 220 ist etwas von der dritten Faltkante 166 sowie der siebten Faltkante 186 beabstandet. Insgesamt wird so ein schmaler umlaufender, das Sichtfenster 220 allseitig umgrenzender rechteckiger Rahmen 222 ausgebildet.
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Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Anzeigevorrichtung 34 ist entgegen der Schwerkraftrichtung 32 oberhalb des Sichtfensters 220 das zweite Anzeigefenster 38 für die möglichen Ist-Werte 56 in der zweiten Darstellungsform ausgebildet. Es ist rechteckig und auf einer Mittelachse 224 positioniert, welche die senkrecht zur Vorderseite 88 und zur Rückseite 90 verlaufende Drehachse 50 schneidet.
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Das erste Anzeigefenster 36 wird von zwei bezogen auf die Drehachse 50 konzentrischen Kreisbogenabschnitten 226 und 228 begrenzt, die über zwei aufeinander zu weisend konkav gekrümmte Kreisbogenabschnitte 230 und 232 miteinander verbunden sind.
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Radien 234 der Kreisbogenabschnitte 230 und 232 entsprechen den Radien 236 der kreisförmigen Durchbrechung 214.
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Das erste Anzeigefenster weist eine Größe auf, dass in ihm zwei Eingriffselemente 212 und ein numerisches Zeichen 40 sichtbar sein können. Dies ist beispielhaft in 7 dargestellt. In einer solchen Anzeigestellung, in welcher Innenkanten der benachbarten Eingriffselemente 212 mit den Kreisbogenabschnitten 230 und 232 fluchten, verläuft der Radialstrahl 66 parallel zur Mittellinie 224 und parallel zur Schwerkraftrichtung 32.
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Ein numerisches Zeichen 40, in 7 ist dies die Ziffer 1, ist über dem zweiten Anzeigefenster 38 positioniert und somit über dem der Zahl 1 entsprechenden Datamatrix-Code 46, welcher im zweiten Anzeigefenster 38 angezeigt ist. Somit sind bei diesem Ausführungsbeispiel das erste Anzeigefenster 36 und das zweite Anzeigefenster 38 beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Anzeigevorrichtung 34 in einer Linie 71 parallel zur Schwerkraftrichtung 32 übereinander angeordnet oder ausgebildet.
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Die 7 bis 10 zeigen den Aufbau der Anzeigevorrichtung 34. Wie beschrieben verläuft nach dem Falten des in 10 dargestellten Pappteils längs der genannten Faltkanten die Zwischenwand 172 parallel zur Vorderseite 88. Die Verbindungslaschen 184 sind oberhalb des Sichtfensters 220 positioniert und liegen flächig an der Vorderseite 88 an, mit der sie verbunden sind. Der Schlitz 182 bildet eine Aussparung für das zweite Anzeigefenster 38.
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Die Befestigungslasche 192 verläuft parallel zur Vorderseite 88 und liegt flächig innen an der Rückseite 90 an, wie dies beispielhaft in den 8 und 9 dargestellt ist. Die Drehscheibe 52 ist im Anzeigeelementaufnahmeraum 94 zwischen der Zwischenwand 172 und der Rückseite 90 drehbar gelagert.
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Das Sichtfenster 220 bildet einen Teil einer Etikettenaufnahme 126 zum Aufnehmen eines Etiketts 124, welches einen Inhalt der Organisationsbox 16 charakterisierende Soll-Daten, insbesondere eine Soll-Anzahl 134 in einer ersten Darstellungsform sowie eine Soll-Anzahl 136 in der zweiten Darstellungsform, trägt. Überdies sind auf dem Etikett 124 weitere, die zum Aufnehmen in der Organisationsbox 16 vorgesehenen medizinischen Artikel 12, 14 charakterisierende Daten aufgebracht.
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Durch die besondere Gestaltung der Zwischenwand 172 sowie die Ausbildung des Rahmens 22 und des Sichtfensters 220 sind zwei aufeinander zu weisende Führungsnuten 238 ausgebildet, die einerseits von der Unterseite 170 und andererseits von der Einsteckfachoberseite 178 begrenzt sind. Das Anzeigevorrichtungsgehäuse 84 ist der Seitenwand 188 gegenüberliegend geöffnet, sodass das Etikett 124, welches größer ist als das Sichtfenster 222, jedoch so klein, dass es seitlich durch eine der Seitenwand 188 gegenüberliegende Einschuböffnung 240 in die eine Einsteckaufnahme 128 bildende Etikettenaufnahme 126 einschiebbar ist.
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Ist das Etikett 124 bestimmungsgemäß in der Etikettenaufnahme 126 positioniert, wie beispielhaft in 7 dargestellt, ist die Soll-Anzahl 136 in der zweiten Darstellungsform direkt unterhalb des zweiten Anzeigefensters 38 positioniert, sodass sowohl der im zweiten Anzeigefenster 8 sichtbare Datamatrix-Code 46 als auch die auf dem Etikett aufgebrachte Soll-Anzahl 136 leicht gleichzeitig erfassbar sind.
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Das in den 7 bis 10 dargestellte Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung 34 umfasst eine Positioniereinrichtung 242 zum definierten Positionieren des Anzeigeelements 48 in einer Mehrzahl definierter Positionierstellungen, nämlich in einer Mehrzahl definierter Drehstellungen bezogen auf die Drehachse 50. Das Anzeigeelement 48 nimmt dabei in einem Teil der Mehrzahl definierter Positionierstellungen eine der Mehrzahl möglicher Anzeigestellungen ein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 7 bis 10 entspricht die Anzahl der Mehrzahl definierter Drehstellungen der Anzahl definierter Anzeigestellungen, nämlich genau 10 Anzeigestellungen, die durch die 10 unterschiedlichen numerischen Zeichen 40, nämlich die Ziffern 0 bis 9, repräsentiert sind.
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Die Positioniereinrichtung 242 umfasst bei diesem Ausführungsbeispiel die Eingriffselemente 212. Jedem der 10 möglichen Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform ist mindestens eines der Mehrzahl von Eingriffselementen 212 zugeordnet. Beim Ausführungsbeispiel der 7 bis 10 sind jedem der möglichen Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform zwei Eingriffselemente 212 zugeordnet. Wie in 7 gut zu erkennen, sind in jeder Anzeigestellung, also in derjenigen Stellung, in welcher die einander zugeordneten Ist-Werte 54 und 56 gleichzeitig sichtbar sind, einer der möglichen Ist-Werte 54 als auch zwei zugeordnete Eingriffselemente 212 im ersten Anzeigefenster 36 positioniert.
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Wie in 9 gut zu erkennen sind auch jedem der Eingriffselemente 212 zwei mögliche Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform zugeordnet. Benachbart jedes Eingriffselements 212 sind zwei Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform positioniert.
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In jeder Anzeigestellung sind im ersten Anzeigefenster 36 zwei Eingriffselemente 212 und zwischen diesen einer der möglichen Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform positioniert.
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Zum Ändern der mit der Anzeigevorrichtung 34 angezeigten Soll-Anzahl kann ein Anwender mit einem Finger in eines der beiden Eingriffselemente 212, welches im ersten Anzeigefenster 36 sichtbar ist, eingreifen und dann das Anzeigeelement 48 um die Drehachse 50 verdrehen. Greift er bei dem in 7 im ersten Anzeigefenster 36 links sichtbaren Eingriffselement 212 ein, kann er das Anzeigeelement 48 im Uhrzeigersinn nach rechts bewegen, und zwar so weit, bis das Eingriffselement 212 konzentrisch zum Kreisbogenabschnitt 230 positioniert ist. In dieser geänderten Anzeigestellung ist dann die Ziffer 2 eingerahmt von wiederum zwei Eingriffselementen 212 im ersten Anzeigefenster 36 sichtbar.
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Greift ein Anwender mit einem Finger in das in 7 im ersten Anzeigefenster 36 rechts sichtbare Eingriffselement 212 ein, kann er das Anzeigeelement 48 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse 50 bewegen, und zwar bis er mit seinem Finger am Kreisbogenabschnitt 232 anschlägt, sodass dieser konzentrisch zur Durchbrechung 214 positioniert ist. In dieser Stellung ist dann im ersten Anzeigefenster 36 die Ziffer 0 sichtbar, im zweiten Anzeigefenster 38 der der Ziffer 0 entsprechende Datamatrix-Code.
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Die Anzeigevorrichtung 34, wie sie in den 7 bis 10 dargestellt und oben beschrieben wurde, kann wie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 erläutert optional mit einer Verbindungseinrichtung 138 ausgestattet sein, beispielsweise einer Klebeverbindungseinrichtung 140 umfassend einen oder mehrere Klebebandstreifen 142, die auf einer vom Anzeigeelementaufnahmeraum 94 weg weisenden Außenseite der Rückseite 90 angeordnet sind. So kann die Anzeigevorrichtung 34 entsprechend der Anzeigevorrichtungen 34 wie in 1 schematisch dargestellt auf eine Stirnseite 22 einer Organisationsbox 16 geklebt werden.
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Die beiden bereits beschriebenen Ausführungsbeispiele von Anzeigevorrichtungen 34 weisen die beiden Anzeigefenster 36 und 38 an der Vorderseite 88 der Anzeigevorrichtung 34 auf. Die Vorderseite 88 verdeckt bis auf die in der Anzeigestellung im ersten Anzeigefenster 36 und im zweiten Anzeigefenster 38 angezeigte Ist-Anzahl die weiteren möglichen Ist-Werte 54, 56 der Mehrzahl möglicher Ist-Werte 54, 56 sowohl in der ersten als auch in der zweiten Darstellungsform .
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Das Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung 34 gemäß den 7 bis 10 weist ein erstes Anzeigefenster 36 auf, welches derart dimensioniert ist, dass unabhängig von einer Drehstellung des Anzeigeelements 48 immer mindestens eines der Mehrzahl von Eingriffselementen im ersten Anzeigefenster 36 sichtbar ist. Dies ermöglicht es einem Anwender, das Anzeigeelement 48 durch das erste Anzeigefenster 36 hindurch mit einem Finger zu ergreifen durch Einführen des Fingers in das im ersten Anzeigefenster 36 sichtbare Eingriffselement 212.
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In den 11 und 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anzeigevorrichtung 34 beispielhaft dargestellt. Es weist in seinem Aufbau große Ähnlichkeiten mit dem Ausführungsbeispiel der 7 bis 10 auf. Daher sind zur Bezeichnung identischer oder funktional vergleichbarer Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet wie beim Ausführungsbeispiel der 7 bis 10. Nachfolgend werden daher lediglich die Unterschiede des Ausführungsbeispiels der Anzeigevorrichtung 34 gemäß den 11 und 12 vom Ausführungsbeispiel der 7 bis 10 erläutert.
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Beim Ausführungsbeispiel der 11 und 12 ist symmetrisch zur Mittelachse 224 eine zweite Befestigungslasche 192 vorgesehen, die mit einer in Richtung auf das Anzeigeelement 48 weisenden Fläche der Zwischenwand 172 verbunden ist. Klebeflächen 244 an den beiden Befestigungslaschen 192 sind in 12 schematisch dargestellt.
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Das Anzeigeelement 48 unterscheidet sich vom Anzeigeelement 48 des Ausführungsbeispiels der 7 bis 9 insbesondere dadurch, dass es keine Eingriffselemente 212 aufweist. Die Mehrzahl möglicher Ist-Werte 54 und 56 in den beiden Darstellungsformen sind jedoch bei beiden Ausführungsbeispielen identisch am Anzeigeelement 48 positioniert.
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Ferner unterscheiden sich die beiden Ausführungsbeispiele in der Ausgestaltung des Umfangsrands 212. Dieser weist beim Ausführungsbeispiel der 11 und 12 eine Mehrzahl von Zähnen 246 auf, die abgerundet ausgebildet sind. Bei alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Zähne 246 spitz. Mithin ist also der Umfangsrand 212 verzahnt ausgebildet.
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Ein weiterer Unterschied ist die Ausgestaltung des ersten Anzeigefensters 36. Beim Ausführungsbeispiel der 11 und 12 ist das Anzeigevorrichtungsgehäuse 84 an der Oberseite 160 teilweise entfernt. Hier ist ein Einschnitt 248 ausgebildet an der Vorderseite 88, der Rückseite 90 sowie der diese verbindenden Oberseite 160, welcher sich über einen Winkelbereich 250 von etwa 50° erstreckt.
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Am Einschnitt 248 ist an der Vorderseite 88 eine von der Drehachse 50 in radialer Richtung weg weisend geöffnete Ausnehmung 252 ausgebildet, in welcher in einer Anzeigestellung einer der möglichen Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform positioniert ist. In 11 ist die Ziffer 1 in der Anzeigestellung in der Ausnehmung 252 positioniert. Im zweiten Anzeigefenster 38 ist der zum Ist-Wert 54, welcher der Ziffer 1 entspricht, korrespondierende Datamatrix-Code 46 positioniert.
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Die Zuordnung der Ist-Werte 54 und 56 ist schematisch in 12 durch einen Rahmen 74 symbolisiert.
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Beim Ausführungsbeispiel der 11 und 12 steht das Anzeigeelement 48 teilweise aus dem Anzeigevorrichtungsgehäuse 84 vor, sodass ein Anwender das Anzeigeelement 48 bewegen kann, indem er mit beispielsweise einem Finger seiner Hand den verzahnten Umfangsrand 112 erfasst und dann entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn das Anzeigeelement 48 um die Drehachse 50 verdreht. Eine Drehung im Uhrzeigersinn erhöht den angezeigten Ist-Wert 54, eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn verringert den Ist-Wert 56. Ausnahmen stellen beim Erhöhen lediglich die Ziffer 9 und beim Erniedrigen die Ziffer 0 dar. Hier springt dann der Ist-Wert 54 von 9 auf 0 beziehungsweise von 0 auf 9.
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Auch das Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung 34 gemäß den 10 und 11 ist aus einem Flachmaterialbogen durch Ausstanzen und Falten ausgebildet.
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In den 13 bis 17 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 34 bezeichneten Anzeigevorrichtung schematisch dargestellt. Es weist in seinem Aufbau große Ähnlichkeiten mit dem Ausführungsbeispiel der 7 bis 10 auf, so dass auch hier wieder auf die bereits verwendeten Bezugszeichen zurückgegriffen wurde.
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Das Ausführungsbeispiel der 13 bis 17 ist aus mehreren Kunststoffteilen ausgebildet. Die 14 und 15 zeigen die drei wesentlichen Elemente der Anzeigevorrichtung 34, nämlich die Vorderseite 88, die Rückseite 90 sowie das zwischen diesen um die Drehachse 50 verdrehbare Anzeigeelement 48, welches in Form einer Drehscheibe 52 ausgebildet ist.
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Von vorne, also mit seiner auf die Vorderseite 88 hin weisenden Seitenfläche, stimmt das Anzeigeelement 48 mit dem Anzeigeelement 48 des Ausführungsbeispiels der 7 bis 10 überein. Dies betrifft insbesondere die Anordnung der Mehrzahl möglicher Ist-Werte 54 und 56 in den beiden Darstellungsformen sowie die Ausbildung von Eingriffselementen 212 zwischen den IstWerten 54 in der ersten Darstellungsform. Auch die Ausbildung des ersten Anzeigefensters 36 sowie des zweiten Anzeigefensters 38 entspricht der Ausbildung der beiden Anzeigefenster 36 und 38 beim Ausführungsbeispiel der 7 bis 10.
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Die Etikettenaufnahme 126 umfasst zwei aufeinander zu weisend geöffnete, beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Anzeigevorrichtung 34 senkrecht zur Schwerkraftrichtung 22 verlaufende Führungsnuten 238. Sie dienen zur Aufnahme des Etiketts 124, welches identisch ausgebildet ist wie die Etiketten 124 bei den Ausführungsbeispielen der 7 bis 10 sowie 11 und 12. Das Etikett 124 kann seitlich mit seinem oberen Rand 254 und seinem unteren Rand 256 in die beiden Führungsnuten 238 eingeschoben werden.
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An der Vorderseite 88 ist ein Drehlagerelement 92 in den Anzeigeelementaufnahmeraum 94 hinein vorstehend ausgebildet in Form eines ringförmigen Vorsprungs 258, welcher korrespondierend zur Durchbrechung 198 am Anzeigeelement 48 ausgebildet ist.
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Ferner sind an der Vorderseite 88 in den vier Ecken der Vorderseite 88 insgesamt vier in den Anzeigeelementaufnahmeraum 94 hinein vorstehende Verbindungsvorsprünge 260 ausgebildet, welche jeweils ein mit einem Innengewinde 262 versehenes Sackloch 264 aufweisen. An der Rückseite 90 sind koaxial zu den Sacklöchern 264 Bohrungen 266 vorgesehen, die sich einstufig vom Anzeigeelementaufnahmeraum 94 weg im Innendurchmesser erweitern, sodass eine flache Kopfaufnahme 268 zum Aufnehmen eines Kopfs 270 einer Verbindungsschraube 272 ausgebildet ist. Die Verbindungsschraube 272 weist einen mit einem Außengewinde 274 versehenden Schaft 276 auf. Das Außengewinde 274 korrespondiert zum Innengewinde 262. Die beschriebene Ausgestaltung ermöglicht das Verbinden der Vorderseite 88 mit der Rückseite 90 durch Verschrauben, wie schematisch in 15 dargestellt.
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Die Anzeigevorrichtung 34 gemäß dem Ausführungsbeispiel der 13 bis 17 umfasst eine Positioniereinrichtung 242, um das Anzeigeelement 48 in einer Mehrzahl definierter Positionierstellungen bezogen auf die Drehachse 50 zu positionieren.
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Die Positioniereinrichtung 242 umfasst zusammenwirkende erste und zweite Positionierglieder 278 und 280. Das erste Positionierglied 278 ist an der Anzeigevorrichtung 34, nämlich am Anzeigevorrichtungsgehäuse 84, angeordnet beziehungsweise ausgebildet.
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Das Anzeigeelement 48 umfasst eine Mehrzahl zweiter Positionierglieder 280. Diese sind auf einer Seitenfläche des Anzeigeelements 48 ausgebildet, die in Richtung auf die Rückseite 90 hin weist. Die zweiten Positionierglieder 280 sind in Form von Zähnen 282 ausgebildet. Das Ausführungsbeispiel der 14 bis 17 umfasst zehn Zähne 282. Von der Drehachse 50 in radialer Richtung weg weisende Zahnspitzen 284 weisen auf die Eingriffselemente 212 hin. Zwischen den Zähnen 282 sind Zahngründe 286 ausgebildet. Sie dienen zum Aufnehmen des ersten Positionierglieds 278, welches ebenfalls zahnförmig ausgebildet ist.
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In einer der somit insgesamt zehn möglichen Positionierstellungen der Positioniereinrichtung greift das erste Positionierglied 278 in einen Zahngrund 286 zwischen benachbarte Zähne 282 ein. Diese Positionierstellung ist schematisch in 16 dargestellt. Die Positioniereinrichtung 242 ist derart ausgebildet, dass die Anzeigevorrichtung 34 eine Anzeigestellung einnimmt, wenn die Positionierglieder 278 und 280 wie beispielhaft in 16 dargestellt in der Positionierstellung ineinandergreifen. In diesem Fall ist dann einer der möglichen Ist-Werte 54 mit zwei beidseits positionierten Eingriffselementen 212 im ersten Anzeigefenster 36 sichtbar wie beispielhaft in 13 dargestellt.
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Das erste Positionierglied 278 ist in Form eines beweglichen Rastglieds 288 ausgebildet, und zwar zahnförmig wie in den 16 und 17 gut zu erkennen.
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Die Positioniereinrichtung 242 ist ferner ausgebildet zum Halten des Anzeigeelements in einer der Mehrzahl von Positionierstellungen. Beim Ausführungsbeispiel der 14 bis 17 entspricht die Anzahl möglicher Positionierstellungen der Anzahl möglicher Anzeigestellungen.
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Die Positioniereinrichtung 242 beim Ausführungsbeispiel der 14 bis 17 ist derart ausgebildet, dass das Anzeigeelement 48 zum Überführen der Anzeigevorrichtung 34 von einer ersten Anzeigestellung in eine zweite Anzeigestellung entgegen der Wirkung einer Rückstelleinrichtung 290 bewegbar ist. Die Rückstelleinrichtung 290 umfasst ein Rückstellelement 292 zum Ausüben einer Rückstellkraft. Das Rückstellelement 292 ist in Form eines Blattfederelements 294 ausgebildet. Das Blattfederelement 294 ist symmetrisch zu einer Mittelachse 224 der Anzeigevorrichtung 34 ausgebildet. Freie Enden 296 des Blattfederelements 294 sind aufeinander zu weisend umgebogen und an Haltevorsprüngen 298, die von der Vorderseite 88 in den Anzeigeelementaufnahmeraum 94 hinein vorstehen, eingehängt. Das Blattfederelement 294 ist aus einem elastischen Material ausgebildet, beispielsweise ist es als Metallbügel oder Kunststoffbügel geformt.
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Ausgehend von einer Positionierstellung, wie sie schematisch in 16 dargestellt ist, in welcher das erste Positionierglied 278 zwischen zwei Zähne 280 eingreift, wird beim Verdrehen des Anzeigeelements 48 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn das Blattfederelement 294 von der Drehachse 50 weg gedrückt. Der Zahn 282 gleitet dabei am ersten Positionierglied 278 auf, bis die Zahnspitze 284 und eine Spitze 300 des ersten Positionierglieds 278 aneinander anliegen wie beispielhaft in 17 dargestellt.
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Wird aus der in 17 dargestellten Position das Anzeigeelement 48 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, zwingt das vorgespannte Blattfederelement 294 das erste Positionierglied 278 in den Zahngrund 286 zwischen zwei benachbarte Zähne 282 hinein. Die Positioniereinrichtung 242 hält dann das Anzeigeelement 48 in der neu eingenommenen Positionierstellung, die gleichzeitig einer Anzeigestellung der Anzeigevorrichtung 34 entspricht.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anzeigevorrichtung 34 ist in den 18 bis 20 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel stimmt in seinem grundsätzlichen Aufbau weitgehend mit dem Ausführungsbeispiel der 13 bis 17 überein. Unterschiede ergeben sich lediglich bei der Positionierung der Anzeigefenster 36 und 38.
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Das Anzeigefenster 36 ist beim Ausführungsbeispiel der 18 bis 20 beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Anzeigevorrichtung 34 nicht entgegen der Schwerkraftrichtung 32 oberhalb des zweiten Anzeigefensters 38 positioniert, sondern von vorne betrachtet sowohl rechts des ersten Anzeigefensters 36 als auch rechts neben der Etikettenaufnahme 126.
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Die Etikettenaufnahme 126 weist wiederum zwei parallel zueinander verlaufende Führungsnuten 238 auf, die einen Teil eines Rahmens 222 bilden, welcher auf einer von vorne betrachtet linken Seite der Anzeigevorrichtung 34 offen ist und eine Einschuböffnung 240 bildet. Auf einer rechten Seite ist die Einsteckaufnahme 126 geschlossen und bildet einen Anschlag für das Etikett 124.
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Die Positioniereinrichtung 242 stimmt in ihrem Aufbau mit der Positioniereinrichtung 242 des Ausführungsbeispiels der 13 bis 17 überein, und zwar sowohl in ihrer Funktion als auch in ihrer Ausgestaltung. Lediglich die Ausrichtung des Blattfederelements 294 an der Vorderseite 88 ist gegenüber der Ausrichtung beim Ausführungsbeispiel der 13 bis 17 um 90° gedreht. Mithin verläuft also eine Verbindungslinie zwischen den freien Enden 296 parallel zur Schwerkraftrichtung 32, beim Ausführungsbeispiel der 13 bis 17 dagegen senkrecht zur Schwerkraftrichtung 32. Die Vorderseite 88 und die Rückseite 90 werden in analoger Weise wie beim Ausführungsbeispiel der 13 bis 17 miteinander verschraubt.
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Unter Berücksichtigung der geänderten Position der Anzeigefenster 36 und 38 an der Vorderseite 88 der Anzeigevorrichtung 34 ergibt sich eine geänderte Zuordnung der möglichen Ist-Werte 54 und der möglichen, korrespondierenden Ist-Werte 56 in den beiden Darstellungsformen zueinander. Beim Ausführungsbeispiel der 18 bis 20 schließen die Radialstrahlen 66 und 78, auf welchen die möglichen Ist-Werte 54 in der ersten Darstellungsform beziehungsweise die möglichen Ist-Werte 56 in der zweiten Darstellungsform positioniert sind, einen Winkel 82 ein, welcher einen Wert von etwa 130° aufweist.
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Bei der Zuordnung der Soll-Anzahl 136 zur im zweiten Anzeigefenster 38 angezeigten Ist-Anzahl von in einer Organisationsbox 16 aufgenommenen medizinischen Artikel 12, 14, ändert sich im Vergleich zum Ausführungsbeispiel der 13 bis 17 nichts. Die Soll-Anzahl 136 ist direkt unterhalb des zweiten Anzeigefensters 38 positioniert.
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Der Ist-Wert 54 im ersten Anzeigefenster 36 ist in etwa auf derselben Höhe wie der Soll-Wert 134 an dem in der Etikettenaufnahme 126 aufgenommenen Etikett 124 positioniert.
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Auch beim Ausführungsbeispiel der 18 bis 20 wird das Anzeigeelement 48 entgegen der Wirkung der Rückstelleinrichtung 290 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, um die Anzeigevorrichtung 34 von einer ersten Anzeigestellung ein eine weitere Anzeigestellung zu überführen.
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In 21 ist schematisch ein weiteres Beispiel einer Anzeigevorrichtung 34 dargestellt. Sie stimmt in ihrem strukturellen Aufbau mit der Anzeigevorrichtung 34 gemäß dem Ausführungsbeispiel der 11 und 12 überein. Sie unterscheidet sich jedoch von der Anzeigevorrichtung 34 der 11 und 12 durch die Anordnung und Ausgestaltung des ersten Anzeigefensters 36 und des zweiten Anzeigefensters 38.
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Beim Ausführungsbeispiel der 21 sind die Anzeigefenster 36 und 38 nicht strukturell voneinander getrennt, wie dies beim Ausführungsbeispiel der 11 und 12 der Fall ist, sondern sie sind miteinander verbunden, bilden also eine Einheit. Sie sind durch einen einzigen Ausschnitt in Form eines Einschnitts beziehungsweise einer einzigen Ausnehmung 252 ausgebildet. Die Ausnehmung 252 ist an der Vorderseite 88 des Anzeigevorrichtungsgehäuses 84 am Einschnitt 248 ausgebildet und in radialer Richtung von der Drehachse 50 weg weisend geöffnet. An einem unteren, sich parallel zur Oberseite 160 erstreckenden Rand 312 der Ausnehmung 252 ist von der Drehachse 50 weg und in Richtung der Mittelachse 224 weisend ein zahnartiger Vorsprung ausgebildet, welcher als Zeiger 314 dient. Eine Spitze des Zeigers 314 weist auf eine zentrale Position im zweiten Anzeigefenster, mithin also auf den darin 38 sichtbaren Ist-Wert 56 in der zweiten Darstellungsform, wenn die Anzeigevorrichtung 34 eine Anzeigestellung einnimmt.
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Als optische Führung für einen Anwender beim Betrachten der Anzeigevorrichtung 34 dienen zwei, in einer Anzeigestellung auf den Ist-Wert 54 in der ersten Darstellungsform weisende Vorsprünge 316, die das erste Anzeigefenster 36 mit im Wesentlichen in radialer Richtung bezogen auf die Drehachse 50 verlaufenden Kanten 322 seitlich begrenzen. Die Vorsprünge 316 sind aufeinander zu weisend und symmetrisch zur Mittelachse 224 ausgebildet. Ober- und Unterkanten dieser Vorsprünge 316 sind in 21 schematisch durch gestrichelte Linien 318 beziehungsweise 320 miteinander verbunden. Die Linien 318 und 320 dienen lediglich der Erläuterung und sind nicht auf dem Anzeigeelement 48 aufgebracht. Das erste Anzeigefenster 36 wird somit durch die gestrichelten Linien 318 und 320 sowie die beiden Kanten 322 begrenzt.
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Mithin sind also beim Ausführungsbeispiel der 21 die Anzeigefenster 36 und 38 nicht strukturell voneinander getrennt, sondern bilden eine Einheit in Form der beide Anzeigefenster 36 und 38 umfassenden Ausnehmung 252.
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Eine rein virtuelle Trennlinie zwischen den beiden Anzeigefenstern 36 und 38 bildet der Verlauf der gestrichelten Linie 320.
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Die gestrichelten Linien 318 und 320 können optional auch auf dem Anzeigeelement 48 aufgebracht sein, um zwar keine strukturelle, aber eine optische Trennung zwischen den beiden Anzeigefenstern 36 und 38 zu bilden.
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Beim Ausführungsbeispiel der 21 ist ferner das auf dem Etikett 124 angeordnete maschinenlesbar codierte nummerische Zeichen 42 anders gestaltet als die maschinenlesbar codierten nummerischen Zeichen 42 zur Darstellung der möglichen Ist-Werte 56 in der zweiten Darstellungsform. Das maschinenlesbar codierte nummerische Zeichen 42 auf dem Etikett 124 umfasst bei diesem Ausführungsbeispiel mehr Pixel als das maschinenlesbar codierte nummerische Zeichen 42, welches den Ist-Wert 56 anzeigt. Das als Datamatrix-Code 46 dargestellte maschinenlesbar codierte nummerische Zeichen 42 auf dem Etikett 124 umfasst bei diesem Ausführungsbeispiel mehr Informationen als nur die Soll-Anzahl 136. Dies ermöglicht es insbesondere, eine Lagerstelle, beispielsweise die Organisationsbox 16, an welcher die Anzeigevorrichtung 34 angebracht ist, und/oder einen Raum, in dem die Organisationsbox 16 gelagert wird, absolut zu individualisieren. So kann beim Auslesen des maschinenlesbar codierten nummerischen Zeichens 42 auf dem Etikett 124 nicht nur die Soll-Anzahl 136 erfasst werden, sondern es kann insbesondere auch das Produkt selbst identifiziert werden und/oder beispielsweise ein Krankenhaus und/der ein entsprechender Lagerort im Krankenhaus.
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Die voranstehend beschriebene Ausgestaltung des maschinenlesbar codierten nummerischen Zeichens 42 auf dem Etikett 124, also die Ausbildung desselben derart, dass zusätzliche Informationen in diesem Zeichen 42 kodiert sind, die über die reine Soll-Anzahl 136 hinausgehen, kann bei allen anderen, in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Ausführungsbeispielen ebenfalls und in entsprechender Weise realisiert werden.
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Alle beschriebenen Ausführungsbeispiele von Anzeigevorrichtungen 34 können insbesondere eine Verbindungseinrichtung 134 umfassen. Möglich sind hier wie in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 beschrieben Klebeverbindungseinrichtungen 140. Alternativ können auch Klemmverbindungseinrichtungen 302 zum Einsatz kommen, beispielsweise in Form einer Halteklammer 304.
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In 20 ist schematisch eine derartige Halteklammer 304 als integraler Bestandteil der Rückseite 90 gestrichelt eingezeichnet. Diese Verbindungseinrichtung 138 ist somit einstückig, nämlich monolithisch, mit dem Anzeigevorrichtungsgehäuse 84, nämlich deren Rückseite 90, ausgebildet. Die Halteklammer 304 wird realisiert durch zwei im Wesentlichen U-förmige Schlitze 306 und 307, sodass ein in Richtung der Schwerkraft weisendes Ende 308 der Halteklammer 304 in Form eines schmalen Querstegs 310 ausgebildet wird, welcher aus der Rückseite 90 vom Anzeigeelementaufnahmeraum 94 weg nach außen verschwenkt und beispielsweise in den Aufnahmeraum 28 der Organisationsbox 16 von oben, also in die Befüllöffnung 30 hinein, über die Stirnseite 22 geschoben werden kann, um die Anzeigevorrichtung 34 klemmend an der Stirnseite 22 der Organisationsbox 16 zu halten.
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Alle beschriebenen Anzeigevorrichtungen können wie in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 mit dem Lesegerät 144 ausgelesen werden.
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Alle beschriebenen Ausführungsbeispiele von Anzeigevorrichtungen 34 sind rein mechanisch und von einem Anwender von Hand, also manuell verstellbar, um unterschiedliche Ist-Werte, die der Anzahl von in der Organisationsbox 16 aufgenommener medizinischer Artikel 12, 14 entspricht, eingestellt werden.
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Anstelle des beschriebenen und in den Figuren abgebildeten Datamatrix-Codes kann auch ein beliebiger anderer eindimensionaler, zweidimensionaler oder dreidimensionaler maschinenlesbarer Code oder ein Composite-Code verwendet werden. Als eindimensionaler maschinenlesbarer Codes kann beispielsweise ein Barcode genutzt werden, insbesondere in der Form EAN-8, EAN-13, Code 39, Code 93, Codabar oder Code 128. Ferner kann als zweidimensionaler maschinenlesbarer Code beispielsweise ein Matrix-Barcode, insbesondere als QR-Code, Maxi-Code, Aztec-Code, JAB-Code, Dot-Code oder Han-Xin-Code, zum Einsatz kommen. Überdies können dreidimensionale maschinenlesbare Codes in Form von Hologrammen, insbesondere in Form eines Volumenhologramms, eines Amplitudenhologramms oder eines Phasenhologramms, verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Organisationssystem
- 12
- Artikel
- 14
- Artikel
- 16
- Organisationsbox
- 18
- Boden
- 20
- Wand
- 22
- Stirnseite
- 24
- Seitenwand
- 26
- Rückwand
- 28
- Aufnahmeraum
- 30
- Befüllöffnung
- 32
- Pfeil
- 34
- Anzeigevorrichtung
- 36
- erstes Anzeigefenster
- 38
- zweites Anzeigefenster
- 40
- numerisches Zeichen
- 42
- maschinenlesbar codiertes numerisches Zeichen
- 44
- arabische Ziffer
- 46
- Datamatrix-Code
- 48
- Anzeigeelement
- 50
- Drehachse
- 52
- Drehscheibe
- 54
- Ist-Wert
- 56
- Ist-Wert
- 58
- erster Kreis
- 60
- zweiter Kreis
- 62
- erster Radius
- 64
- zweiter Radius
- 66
- Radialstrahl
- 68
- Winkel
- 70
- Linie
- 71
- Linie
- 72
- Linie
- 74
- Rahmen
- 76
- Winkel
- 78
- Radialstrahl
- 80
- Winkel
- 82
- Winkel
- 84
- Anzeigevorrichtungsgehäuse
- 86
- Dicke
- 88
- Vorderseite
- 90
- Rückseite
- 92
- Drehlagerelement
- 94
- Anzeigeelementaufnahmeraum
- 96
- Lagerzapfen
- 98
- Schlitz
- 100
- Federelement
- 102
- Abschnitt
- 104
- Ende
- 106
- Vertiefung
- 108
- Rand
- 110
- Durchbrechung
- 112
- Umfangsrand
- 114
- Umfangswinkel
- 116
- Schwenkachse
- 118
- Schwenkarm
- 120
- Lagerstift
- 122
- Lagerausnehmung
- 124
- Etikett
- 126
- Etikettenaufnahme
- 128
- Einsteckaufnahme
- 130
- Durchbrechung
- 132
- Durchbrechung
- 134
- Soll-Anzahl
- 136
- Soll-Anzahl
- 138
- Verbindungseinrichtung
- 140
- Klebeverbindungseinrichtung
- 142
- Klebebandstreifen
- 144
- Lesegerät
- 146
- mobiles Endgerät
- 148
- Display
- 150
- Smartphone
- 152
- Bestellbutton
- 154
- Oberkante
- 156
- erste Faltkante
- 158
- zweite Faltkante
- 160
- Oberseite
- 162
- Abstand
- 164
- Unterkante
- 166
- dritte Faltkante
- 168
- vierte Faltkante
- 170
- Unterseite
- 172
- Zwischenwand
- 174
- Abstand
- 176
- fünfte Faltkante
- 178
- Einsteckfachoberseite
- 180
- sechste Faltkante
- 182
- Schlitz
- 184
- Verbindungslasche
- 186
- siebte Faltkante
- 188
- Seitenwand
- 190
- achte Faltkante
- 192
- Befestigungslasche
- 194
- Abstand
- 196
- Abstand
- 198
- Durchbrechung
- 200
- Rückhaltelasche
- 202
- neunte Faltkante
- 204
- zehnte Faltkante
- 206
- Nut
- 208
- Laschenabschnitt
- 210
- Mittelpunkt
- 212
- Eingriffselement
- 214
- Durchbrechung
- 216
- Radialstrahl
- 218
- Versatzwinkel
- 220
- Sichtfenster
- 222
- Rahmen
- 224
- Mittelachse
- 226
- Kreisbogenabschnitt
- 228
- Kreisbogenabschnitt
- 230
- Kreisbogenabschnitt
- 232
- Kreisbogenabschnitt
- 234
- Radius
- 236
- Radius
- 238
- Führungsnut
- 240
- Einschuböffnung
- 242
- Positioniereinrichtung
- 244
- Klebefläche
- 246
- Zahn
- 248
- Einschnitt
- 250
- Winkelbereich
- 252
- Ausnehmung
- 254
- oberer Rand
- 256
- unterer Rand
- 258
- Vorsprung
- 260
- Verbindungsvorsprung
- 262
- Innengewinde
- 264
- Sackloch
- 266
- Bohrung
- 268
- Kopfaufnahme
- 270
- Kopf
- 272
- Verbindungsschraube
- 274
- Außengewinde
- 276
- Schaft
- 278
- erstes Positionierglied
- 280
- zweites Positionierglied
- 282
- Zahn
- 284
- Zahnspitze
- 286
- Zahngrund
- 288
- Rastglied
- 290
- Rückstelleinrichtung
- 292
- Rückstellelement
- 294
- Blattfederelement
- 296
- Ende
- 298
- Haltevorsprung
- 300
- Spitze
- 302
- Klemmverbindungseinrichtung
- 304
- Halteklammer
- 306
- Schlitz
- 307
- Schlitz
- 308
- Ende
- 310
- Quersteg
- 312
- Rand
- 314
- Zeiger
- 316
- Vorsprung
- 318
- gestrichelte Linie
- 320
- gestrichelte Linie
- 322
- Kante