DE102022120194A1 - Dunstabzugsvorrichtung mit Reinigungsflüssigkeit - Google Patents

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DE102022120194A1
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Peter Ahlmer
Paul Felix Volk
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3Defacto GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/20Removing cooking fumes
    • F24C15/2057Removing cooking fumes using a cleaning liquid
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
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    • F24C15/00Details
    • F24C15/20Removing cooking fumes
    • F24C15/2042Devices for removing cooking fumes structurally associated with a cooking range e.g. downdraft

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung (1) mit einer Abscheideeinheit, die einen Kanal mit einer ersten und zweiten Wandung aufweist, wobei die Abscheideeinheit wenigstens eine Leitfläche (4) zur Luftführung aufweist, die gegenüber einer Horizontalen geneigt ist, wobei eine Leitfläche (4) in Strömungsrichtung des Abluftstroms (10) vor der ersten Wandung (11) liegt und sich an den Kanaleingang, an die erste gekrümmte Wandung (11) anschließt, und dass die Dunstabzugsvorrichtung (1) wenigstens eine mit Reinigungsflüssigkeit (5) bespeisbare Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung (6) aufweist, wobei eine mit Reinigungsflüssigkeit (5) bespeisbare Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung (6) der Leitfläche (4) und der ersten gekrümmten Wandung (11) zugeordnet ist, derart, dass Reinigungsflüssigkeit (5) aus der Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung (6) an der Leitfläche (4) herunter läuft und die Leitfläche (4) mit Reinigungsflüssigkeit (5) benetzbar ist und dass mittels des Abluftstroms (10) die erste gekrümmte Wandung (11) von an einem unteren Ende der Leitfläche (4) herablaufender Reinigungsflüssigkeit (5) beströmbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Abscheiden von Fettpartikeln in einer Reinigungsflüssigkeit in einer Dunstabzugsvorrichtung.
  • Dunstabzugsvorrichtungen dienen zum Reinigen der beim Kochen, Braten, Backen, Grillen, Frittieren usw., im Folgenden allgemein als Kochen bezeichnet, entstehenden fetthaltigen Luft, Dunst oder auch Wrasen genannt. Die angesaugte verunreinigte Luft wird herkömmlicherweise über einen Fettfilter gereinigt. Die Fettfilter müssen fortlaufend gereinigt oder ausgetauscht werden, was aufwendig für den Anwender ist.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Dunstabzugsvorrichtung anzugeben, die wartungsarm und anwenderfreundlich ist.
  • Diese Aufgabe wird von einer Dunstabzugsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Verfahren zum Abscheiden von Fettpartikeln in einer Reinigungsflüssigkeit in einer Dunstabzugsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
  • Demnach ist eine Dunstabzugsvorrichtung aufweisend wenigstens einen Kanal mit einem Kanaleingang und einem Kanalausgang vorgesehen, wobei der wenigstens eine Kanal eine erste gekrümmte Wandung und eine zweite gekrümmte Wandung aufweist und der wenigstens eine Kanal im Längsschnitt mittels der ersten und zweiten gekrümmten Wandung wenigstens zwei bogenförmige Abschnitte mit gegensinnigen Krümmungen ausbildet. Der wenigstens eine Kanal bildet durch seine bogenförmigen Abschnitte eine sogenannte Abscheideeinheit aus, in der Öl- und Fettpartikel aus dem Abluftstrom mittels Zentrifugalkraft abgeschieden werden. Weiterhin umfasst die Dunstabzugsvorrichtung wenigstens einen Lüfter, der dazu eingerichtet ist, einen Abluftstrom zum Dunstabzug durch den wenigstens einen Kanal zu erzeugen. Die Dunstabzugsvorrichtung weist weiterhin wenigstens eine Leitfläche zur Luftführung auf, die gegenüber einer Horizontalen geneigt (bevorzugt zwischen 20° und 160° gegenüber der Horizontalen) ist, wobei eine Leitfläche in Strömungsrichtung des Abluftstroms vor der ersten gekrümmten Wandung liegt und sich an den Kanaleingang, an die erste gekrümmte Wandung anschließt. Zudem umfasst die Dunstabzugsvorrichtung wenigstens eine mit Reinigungsflüssigkeit bespeisbare Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung, wobei eine mit Reinigungsflüssigkeit bespeisbare Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung der Leitfläche und der ersten gekrümmten Wandung zugeordnet ist, derart, dass Reinigungsflüssigkeit aus der Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung an der Leitfläche herunter läuft und die Leitfläche mit Reinigungsflüssigkeit benetzbar ist und dass mittels des Abluftstroms die erste gekrümmte Wandung von an einem unteren Ende der Leitfläche herablaufender Reinigungsflüssigkeit beströmbar ist.
  • Wenn der Lüfter betrieben wird, bewirkt die durch den Kanal strömende Abluft, dass die Reinigungsflüssigkeit die obere Wandung beströmt und dass Öl- und Fettpartikel in der an der Wandung entlangströmenden Reinigungsflüssigkeit gebunden und mit dieser abtransportiert werden. Der Dunstabzug ist dadurch besonders anwenderfreundlich und wartungsarm. Die den Kanal bzw. die Wandungen umfassende Abscheideeinheit ist bevorzugt fest verbaut und nur mit Zuhilfenahme von Werkzeug entnehmbar.
  • Die wenigstens eine Leitfläche ist bevorzugt größtenteils von der Reinigungsflüssigkeit benetzt, insbesondere ein Bereich, der von dem Abluftstrom beströmt wird, ist vollständig benetzt, so dass die Leitfläche nicht im Nachgang gereinigt werden muss. Vorzugsweise bildet sich auf der wenigstens einen Leitfläche ein Flüssigkeitsfallfilm aus. Damit dieser besonders stabil ist, weist die Oberfläche der Leitfläche bevorzugt eine Struktur auf, insbesondere Rillen, die bevorzugt im Wesentlichen parallel sind und sich in Strömungsrichtung erstrecken. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Wandungen des Kanals eine Struktur aufweisen, insbesondere Rillen haben.
  • Vorzugsweise umfasst die Reinigungsflüssigkeit Wasser, einen Fettlöser sowie ein Entschäumungsmittel. Es ist aber auch denkbar, dass die Reinigungsflüssigkeit lediglich aus Wasser gebildet ist.
  • Bevorzugt ist der Kanal s-förmig, wobei die Krümmungen nicht zwangsläufig gleich sind. Die Krümmungen der beiden bogenförmigen Abschnitte liegen bevorzugt in einem Winkelbereich zwischen 120° und 200°.
  • Die erste und zweite Wandung werden vorzugsweise jeweils aus einem Bauteil, insbesondere aus einem Frästeil, bevorzugt aus massivem Aluminium oder aus einem Spritzgussteil gebildet. Die beiden Bauteile sind ineinander geschachtelt und bilden so den wenigstens einen Kanal aus. Insbesondere ist die wenigstens eine Leitfläche einstückig mit der entsprechenden Wandung bzw. dem Frästeil oder Spritzgussteil ausgebildet. Vorzugsweise ist das Ende der Leitfläche gekrümmt, so dass ein Übergang zur Wandung insbesondere knick- und kantenfrei, insbesondere tangential ist. Die Leitfläche ist zu mindestens 70% der Gesamtfläche, insbesondere mindestens 80%, bevorzugt 90% planar ausgebildet. Der planare Teil der Leitfläche liegt bevorzugt zu dem Normalenvektor des Kanalquerschnitts am Kanalanfang in einem Winkel von 45° bis 135°. Die Leitfläche, insbesondere der planare Teil, weist bevorzugt eine Breite von 200 mm bis 1500 mm auf und hat bevorzugt eine Tiefe (in Strömungsrichtung), die mindestens größer als 30 mm, insbesondere in einem Bereich von 30 mm bis 150 mm liegt.
  • Damit der Dunstabzug effizient erfolgen kann, ist es bevorzugt vorgesehen, dass der Kanalquerschnitt an jedem Punkt entlang des Kanals wenigstens teilweise frei von Reinigungsflüssigkeit ist. In anderen Worten, der Kanal ist an keinem Punkt mit Reinigungsflüssigkeit über den Querschnitt vollständig gefüllt.
  • Besonders kostengünstig ist die Dunstabzugsvorrichtung, wenn diese einen Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter umfasst, der unterhalb des Kanalausgangs angeordnet ist, und eine Pumpe aufweist, die die Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter in wenigstens eine der Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtungen befördert. Dabei liegt der Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter bevorzugt in Draufsicht und/oder in Seitenansicht unterhalb des Kanalausgangs. Es bildet sich ein Reinigungsflüssigkeitskreislauf aus. Die Reinigungsflüssigkeit muss erst nach einer bestimmten Anzahl an Durchläufen getauscht, erneuert bzw. aufbereitet werden.
  • In einer anderen Ausführungsform ist es vorgesehen, die Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung mit Frischwasser aus einer Frischwasserleitung zu speisen und die verunreinigte Reinigungsflüssigkeit direkt im Haushaltsabwasser zu entsorgen. Dabei werden Fettlöser und Entschäumungsmittel in das Frischwasser gemischt, beispielsweise über eine austauschbare Kartusche.
  • Vorzugsweise ist die wenigstens eine Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung ein Überlaufbecken mit Überlaufkante. Die Überlaufkante ist möglichst horizontal orientiert, damit sich eine möglichst gleichmäßige und stabile Benetzung der Leitfläche ausbildet. Bevorzugt erstreckt sich die Überlaufkante über die gesamte Breite der Leitfläche.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Dunstabzugsvorrichtung ein Auffangbecken aufweist, das unterhalb des unteren Endes der Leitfläche liegt, derart, dass in dem Auffangbecken von dem unteren Ende der Leitfläche abtropfende Reinigungsflüssigkeit auffangbar ist, wobei sich in Strömungsrichtung des Abluftstroms an das Auffangbecken die zweite gekrümmte Wandung anschließt und diese mittels des Abluftstroms mit Reinigungsflüssigkeit aus dem Auffangbecken beströmbar ist. Das Auffangbecken kann durch den Kanal bzw. die untere Wandung des Kanals gebildet sein.
  • Das Auffangbecken kann zusätzlich an eine Flüssigkeitszufuhreinrichtung angeschlossen sein und mit Reinigungsflüssigkeit aktiv bespeist werden.
  • Es ist anzumerken, dass die Reinigungsflüssigkeit von dem Abluftstrom mitgerissen wird und beide Wandungen beströmt werden. Bevorzugt sind die wenigstens eine Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung, die Leitfläche, der wenigstens eine Kanal und das optionale Auffangbecken derart ausgebildet, dass mittels des Abluftstroms eine Kanalinnenseite des wenigstens einen Kanals vollständig mit der daraus stammenden Reinigungsflüssigkeit beströmt bzw. benetzt wird.
  • Vorzugsweise schließt sich an das Kanalende wenigstens ein Abtropfblech an, das in einem Winkel in einem Bereich von 0° bis 45° zur Vertikalen angeordnet ist und das oberhalb des Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter liegt, so dass aus dem Kanal austretende Reinigungsflüssigkeit von dem Abtropfblech gezielt und geräuscharm in den Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter gelangt.
  • In einer Ausführungsform ist die Dunstabzugsvorrichtung eine Dunstabzugshaube, die einen einzigen Kanal, eine einzige Leitfläche und eine einzige Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtungen aufweist, wobei die Leitfläche in einem Winkel in einem Bereich von 0° bis 60° zur Vertikalen angeordnet ist und die Reinigungsflüssigkeit unter Einfluss von Schwerkraft als Flüssigkeitsfallfilm über die Leitfläche strömbar ist. Der aufsteigende Dunst prallt zunächst auf die an der Leitfläche entlangströmende Reinigungsflüssigkeit und wird dann in den Kanal gesogen. Die Anordnung ist dabei derart gewählt, dass die Reinigungsflüssigkeit unter Einfluss von Schwerkraft als Flüssigkeitsfallfilm über die Leitfläche strömt. Die Abluft strömt dann entlang des Flüssigkeitsfallfilms und es kann effektiv verhindert werden, dass die Leitfläche mit Fett und Öl verunreinigt wird.
  • Optional ist ein Auffangbecken und/oder eine zweite Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung vorgesehen, die in Strömungsrichtung des Abluftstroms vor der zweiten Wandung angeordnet ist. Das Auffangbecken kann einen Flüssigkeitsanschluss aufweisen.
  • In einer anderen Ausführungsform ist die Dunstabzugsvorrichtung ein Kochfeldabzug mit einem Kochfeld und mit mindestens einer Öffnung im Kochfeld zum Ansaugen von Dunst, wobei der wenigstens eine Kanal in Strömungsrichtung des Luftstromes hinter der Öffnung liegt und unterhalb des Kochfeldes angeordnet ist. Der Abluftstrom wird nach unten unterhalb des Kochfeldes geführt. Es ist auch möglich, dass die mindestens eine Öffnung seitlich des Kochfeldes liegt.
  • Bei einem Kochfeldabzug ist es denkbar, dass die Dunstabzugsvorrichtung einen einzigen Kanal aufweist, der rotationssymmetrisch zu einer Symmetrieachse ist, und dass die Dunstabzugsvorrichtung eine einzige Leitfläche aufweist, die konusförmig ausgebildet ist (und deren Querschnitt sich in Richtung des Kanalanfangs verjüngt. Vorzugsweise liegt die Flüssigkeitszufuhreinrichtung in Strömungsrichtung unmittelbar an die wenigstens eine Öffnung angrenzend, wobei in Strömungsrichtung dahinter die Leitfläche angeordnet ist. Zwischen der wenigstens einen Öffnung und der Leitfläche kann ein Spalt vorgesehen sein, in dem beispielsweise die Überlaufkante liegt, so dass die Reinigungsflüssigkeit auf die Leitfläche strömen kann. Durch die rotationssymmetrische Anordnung ist der Luftdruck des Abluftstromes auf der Saugseite besonders gleichmäßig im Ansaugbereich des wenigstens einen Lüfters.
  • Es ist bei einem Kochfeldabzug auch möglich, dass die Dunstabzugsvorrichtung einen einzigen Kanal aufweist, der durch zwei parallel zueinander angeordnete Seitenflächen sowie der ersten und zweiten Wandung begrenzt ist, und dass die Dunstabzugsvorrichtung zwei Leitflächen aufweist, wobei eine zweite Leitfläche in Strömungsrichtung des Abluftstroms vor der zweiten gekrümmten Wandung liegt und sich an den Kanaleingang, an die zweite gekrümmte Wandung anschließt, und wobei die Dunstabzugsvorrichtung zwei mit Reinigungsflüssigkeit bespeisbare Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtungen umfasst, wobei die zweite Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung der zweiten Leitfläche und der zweiten gekrümmten Wandung zugeordnet ist, derart, dass Reinigungsflüssigkeit aus der zweiten Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung an der zweiten Leitfläche herunter läuft und die zweite Leitfläche mit Reinigungsflüssigkeit benetzbar ist und dass mittels des Abluftstroms die zweite gekrümmte Wandung von an einem unteren Ende der zweiten Leitfläche herunterlaufender Reinigungsflüssigkeit beströmbar ist. Die beiden Leitflächen begrenzen bevorzugt einen Ansaugbereich vor der eigentlichen Abscheidung, der unterhalb der Öffnung im Kochfeld liegt.
  • Wenn der Lüfter betrieben wird und die Abluft durch den Kanal strömt, bewirken die bogenförmigen Abschnitte, dass die Reinigungsflüssigkeit die Wandungen benetzt und dass Öl- und Fettpartikel in der an den Wandungen entlangströmenden Reinigungsflüssigkeit gebunden und mit dieser abtransportiert werden. Eine Reinigung des Kanals entfällt, wodurch der Dunstabzug besonders anwenderfreundlich und wartungsarm ist. Die den Kanal bzw. die Wandungen umfassende Abscheideeinheit ist bevorzugt fest verbaut und nur mit Zuhilfenahme von Werkzeug entnehmbar.
  • Ein Ansaugbereich des wenigstens einen Lüfters kann oberhalb des Kanalendes und/oder eines unteren Endes des wenigstens einen Abtropfbleches angeordnet sein.
  • Vorzugsweise ist der wenigstens eine Lüfter in Draufsicht und/oder in Seitenansicht neben dem Kanal angeordnet.
  • Es ist auch denkbar, dass beispielsweise der Kochfeldabzug einen weiteren Kanal aufweist, der stromabwärts der Öffnung unterhalb des Kochfeldes liegt und der spiegelsymmetrisch zum (ersten) Kanal ausgebildet ist und dass die beiden Kanäle oberhalb des Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter zusammengeführt sind.
  • Weiterhin ist ein Verfahren zum Abscheiden von Fett- und Ölpartikeln in einer Reinigungsflüssigkeit in einer Dunstabzugsvorrichtung aufweisend
    • - wenigstens einen Kanal mit einem Kanaleingang und einem Kanalausgang, wobei der wenigstens eine Kanal eine erste gekrümmte Wandung und eine zweite gekrümmte Wandung aufweist und der wenigstens eine Kanal im Längsschnitt mittels der ersten und zweiten gekrümmten Wandung wenigstens zwei bogenförmige Abschnitte mit gegensinnigen Krümmungen ausbildet,
    • - wenigstens einen Lüfter,
    • - wenigstens eine Leitfläche, die gegenüber einer Horizontalen geneigt ist, wobei eine Leitfläche in Strömungsrichtung des Abluftstroms vor der ersten gekrümmten Wandung liegt und sich an den Kanaleingang, an die erste gekrümmte Wandung anschließt, und
    • - wenigstens eine Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung, vorgesehen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
      • - Betreiben des wenigstens einen Lüfters, der einen Abluftstrom durch den wenigstens einen Kanal ausbildet,
      • - Speisen der wenigstens einen Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung mit Reinigungsflüssigkeit,
      • - Austreten von Reinigungsflüssigkeit aus der wenigstens einen Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung und dadurch Benetzen der wenigstens einen Leitfläche mit Reinigungsflüssigkeit,
      • - Bewegen von der wenigstens einen Leitfläche an einem unteren Ende herablaufender Reinigungsflüssigkeit in den Kanal mittels des Abluftstroms und dadurch Benetzen der ersten gekrümmten Wandung mit der Reinigungsflüssigkeit und Abscheiden im Kanal von Fett- und Ölpartikeln aus der im Abluftstrom befindlichen Abluft und Binden der abgeschiedenen Fett- und Ölpartikel in der Reinigungsflüssigkeit.
  • Durch die Kombination von Abscheidung durch Zentrifugalkraft und der Verwendung von Reinigungsflüssigkeit, kann der Kochdunst zuverlässig und ohne großen Wartungsaufwand gereinigt werden. Die Dunstabzugsvorrichtung kann wie oben beschrieben ausgebildet sein. Bevorzugt werden die erste und zweite Wandung des Kanals der Abscheideeinheit vollständig durch den Sog des Abluftstroms benetzt.
  • Vier bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile sind dabei in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die Figuren zeigen:
    • 1: einen Längsschnitt durch eine Dunstabzugshaube,
    • 2: einen Längsschnitt durch einen Teil eines Kochfeldabzugs,
    • 3: eine räumliche Ansicht des Teils des Kochfeldabzugs der 2
    • 4: einen Ausschnitt eines Längsschnitts durch einen zweiten Kochfeldabzug, sowie
    • 5: eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines Längsschnitts durch einen weiteren Kochfeldabzug mit rotationssymmetrischer Abscheideeinheit.
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Dunstabzugsvorrichtung 1, die als Dunstabzugshaube zur Befestigung oberhalb von Kochfeldern ausgebildet ist. Die Dunstabzugsvorrichtung 1 ist zur Verwendung im privaten Bereich, im Haushalt, vorgesehen. Von dem Kochfeld aufsteigender Dunst wird mittels wenigstens eines Lüfters in die Dunstabzugshaube eingesaugt und Fett und Öl werden aus dem verunreinigten Dunst in einer Abscheideeinheit 2 abgeschieden. Die Abscheideeinheit 2 ist fest mit einem Gehäuse 3 der Dunstabzugshaube verbunden und kann nur mit Werkzeug ausgebaut werden. Die Dunstabzugshaube weist in einem Eintrittsbereich eine gegenüber der Vertikalen geneigte Leitfläche 4 auf, die von einer Reinigungsflüssigkeit 5 überströmt wird. Die Leitfläche 4 ist bevorzugt um einen Winkel von 0° bis 60° gegenüber der Vertikalen geneigt und weist eine Breite von 600 bis 1500 mm auf. Die Leitfläche 4 liegt im Sichtbereich für einen Anwender. Es ist ein Überlaufbecken 6 mit einer Überlaufkante 7 vorhanden. Zum Speisen des Überlaufbeckens 6 ist bevorzugt ein nicht ersichtliches Reinigungsflüssigkeitsverteilsystem vorgesehen. Mittels des Reinigungsflüssigkeitsverteilsystems wird die Reinigungsflüssigkeit homogen über die gesamte Breite des Überlaufbeckens 6 eingespeist. Bevorzugt ist dazu ein T-Stück vorgesehen, das am Ende der Rohrleitung sitzt und das zwei in Flucht liegende Rohrstutzen aufweist, die sich bevorzugt über die gesamte Breite des Überlaufbeckens 6 parallel zur Überlaufkante 7 erstrecken und die gleichmäßig gelocht sind, wobei die Löcher bevorzugt auf der der Überlaufkante 7 abgewandten Seite liegen. Durch das Reinigungsflüssigkeitsverteilsystem kann sichergestellt werden, dass die Reinigungsflüssigkeit gleichmäßig entlang der Breite des Überlaufbeckens 6 über die Überlaufkante 7 tritt. Die aus dem Überlaufbecken 6 über die Überlaufkante 7 laufende Reinigungsflüssigkeit 5 strömt über die Leitfläche 4 und bildet einen Flüssigkeitsfallfilm aus, auch Rieselfilm genannt. Als ein Flüssigkeitsfallfilm wird ein etwa 0,2 mm bis 1 mm dünner Flüssigkeitsfilm bezeichnet, der unter dem Einfluss der Schwerkraft an einer senkrechten oder geneigten Wand mit einer mittleren Geschwindigkeit von 0,5 m/s bis 2,0 m/s abfließt. Die Filmströmung des Flüssigkeitsfallfilms zeichnet sich durch eine große Oberfläche im Vergleich zu einem kleinen Volumen aus. Der Flüssigkeitsfilm ist glatt und größtenteils laminar. Es handelt sich um einen geschlossenen Flüssigkeitsfilm, der sich wenigstens über 85% der Breite der Leitfläche 4, bevorzugt über die gesamte Fläche, die vom aufsteigenden Dunst erfasst wird, erstreckt. Das Überlaufbecken 6 ist mit einem Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter 8 verbunden. Eine elektrische Pumpe pumpt die Reinigungsflüssigkeit 5 aus dem Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter 8 in das Überlaufbecken 6. Die Pfeile symbolisieren die Flussrichtung der Reinigungsflüssigkeit 5. Das Pumpvolumen pro Zeit der elektrischen Pumpe ist dabei derart gewählt, dass sich ein über die Zeit konstanter Flüssigkeitsfallfilm mit gleichbleibenden Strömungseigenschaften ausbildet.
  • Am unteren Ende der Leitfläche 4 schließt sich ein Kanal 9 an, durch den der Dunst mittels des wenigstens einen Lüfters in einem Abluftstrom 10 gesogen wird. Die dünnen Pfeile symbolisieren den durch die Dunstabzugshaube strömenden Abluftstrom 10. Der Kanal 9 ist durch eine obere Wandung 11 und eine untere Wandung 12, sowie zwei parallel zueinander verlaufende Seitenwände begrenzt. Die Leitfläche 4 ist zwischen den parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen angeordnet, und steht senkrecht auf diesen. Die obere Wandung 11 und die untere Wandung 12 definieren den Verlauf des Kanals 9. Die Leitfläche 4 ist im Wesentlichen planar ausgebildet. Am unteren Ende geht die Leitfläche 4 in den Kanal 9 über, da die obere Wandung 11 und die Leitfläche 4 einstückig mittels eines einzigen Bauteils ausgebildet sind. Das untere Ende der Leitfläche 4 ist gekrümmt bzw. abgerundet, insbesondere weist es einen tangentialen Übergang auf, und geht ohne Versatz oder Kante in den Kanal 9 über, um keinen Widerstand für das Einströmen der Luft und der mittransportierten Reinigungsflüssigkeit 5 darzustellen. Der aufsteigende Dunst wird somit von der Leitfläche 4, die als eine Art Prallfläche fungiert, stark abgelenkt und strömt entlang des Flüssigkeitsfallfilms zum Kanaleingang. Der Kanal 9 weist von der einen Seitenfläche zur anderen Seitenfläche einen gleichbleibenden Längsschnitt auf. Der Kanal 9 verläuft am Kanaleingang nach unten und ist daran anschließend in einem ersten bogenförmigen Abschnitt 13 nach oben gekrümmt. An den ersten bogenförmigen Abschnitt 13 schließt sich in Strömungsrichtung unmittelbar ein zweiter bogenförmige Abschnitt 14 an, der nach unten, in entgegengesetzter Richtung zu dem ersten bogenförmigen Abschnitt 13, gekrümmt ist. Der Kanal 9 verläuft in einem an den zweiten bogenförmigen Abschnitt 14 anschließenden Endbereich gerade nach unten und endet in einem Kanalausgang, der in horizontaler Richtung versetzt zu dem Kanaleingang und oberhalb dessen liegt. Die beiden bogenförmigen Abschnitte 13,14 weisen jeweils eine Krümmung in einem Bereich von 120° bis 200° auf. Der Radius der inneren Krümmungen liegt in einem Bereich zwischen 5 mm und 15 mm. Um den Betrag der lichten Weite des Kanals 9 entsprechend größer ist der Radius der äußeren Krümmungen, wobei bevorzugt die Mittelpunkte der Krümmungsradien der inneren und äußeren Krümmung zusammenfallen. Der Kanal 9 verläuft somit s-förmig. Die Krümmungen bzw. Umlenkungen des Kanals 9 bewirken, dass die im Abluftstrom befindlichen Wassertropfen sowie Fett- und Ölpartikel durch Zentrifugalkraft nach außen beschleunigt werden, konglomerieren und an die Wandung des Kanals 9 gedrückt werden.
  • Die Wassertropfen, Fett- und Ölpartikel können so von der Luft des Abluftstroms 10, der durch den wenigstens einen Lüfter hervorgerufen wird, getrennt werden. Der Abluftstrom 10 bewirkt zudem, dass die Reinigungsflüssigkeit 5 am unteren Ende der Leitfläche 4 bzw. des Flüssigkeitsfallfilms in den Kanal 9 entlang der oberen Wandung 11 strömt und den Kanal 9 benetzt. Die untere Wandung 12 des Kanals 9 wird aus einem Auffangbecken 15 beströmt. Der Kanaleingang wird auf der unteren Seite durch ein Einlaufblech 16 und das unterhalb des Einlaufbleches 16 angeordnete Auffangbecken 15 gebildet. Das Einlaufblech 16 verringert den Querschnitt des Kanals 9 und verstärkt so den Sog durch den Lüfter und sorgt zusätzlich für einen besseren Strömungsübergang. Das Auffangbecken 15 liegt unterhalb des unteren Endes der Leitfläche 4 bzw. des Flüssigkeitsfallfilms. In dem Auffangbecken 15 sammelt sich von dem unteren Ende der Leitfläche 4 tropfende Reinigungsflüssigkeit, die nicht durch den Abluftstrom 10 in den Kanal 9 gesogen wird. Das Auffangbecken 15 hat eine vordefinierte maximale Füllhöhe. Ein Überlauf kann vorgesehen sein, damit sich der Kanal nicht mit Reinigungsflüssigkeit verschließt. An das Auffangbecken 15 schließt sich unmittelbar in Strömungsrichtung die untere Wandung 12 des Kanals 9 an. Aus dem Auffangbecken 15 wird somit größtenteils die untere Wandung 12 durch den Abluftstrom 10 mit Reinigungsflüssigkeit 5 benetzt. Der Kanalquerschnitt ist für den Abluftstrom 10 größtenteils frei. In anderen Worten, der Kanal 9 ist nicht von der Reinigungsflüssigkeit 5 verschlossen. Die durch Zentrifugalkraft beschleunigten Fett- und Ölpartikel treffen auf die an der oberen und unteren Wandung 11,12 entlangströmende Reinigungsflüssigkeit 5. Dadurch wird ein Abscheiden der Fett- und Ölpartikel auf der Oberfläche der Wandungen 11,12 verhindert und diese bleibt frei von Fett- und Ölpartikeln. Die Fett- und Ölpartikel werden von der Reinigungsflüssigkeit 5 im mittels des Abluftstroms 10 ausgebildeten Reinigungsflüssigkeitsstrom mitgerissen, in diesem gebunden und in den Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter 8 transportiert.
  • Die Reinigungsflüssigkeit 5 weist Wasser, einen Fettlöser, sowie ein Entschäumungsmittel auf. Als Fettlöser werden einerseits organisch-chemische Lösungsmittel bezeichnet, die oftmals in Form von Stoffgemischen vorliegend in der Lage sind, Fette und Öle zu lösen. Andererseits werden als Fettlöser auch solche fettlösenden Produkte bezeichnet, die biologisch, insbesondere mikrobiologisch aktive Organismen und von diesen abgegebene enzymatisch aktive Stoffe aufweisen. Biologische Fettlöser enthalten Mikroorganismen und nutzen organische Ablagerungen als Nahrungsquelle und zersetzen diese im Wesentlichen zu CO2 und H2O. Dabei werden auch die für die schlechten Gerüche durch Fäulnis sowie Gärung verantwortlichen Substanzen von diesen Mikroorganismen umgewandelt und neutralisiert, sodass die biologischen Fettlöser auch als Geruchsentferner wirken. Mit Hilfe des Fettlösers wird die Oberflächenspannung des Wassers reduziert und mit dem Entschäumungsmittel wird eine übermäßige Schaumbildung verhindert, ohne dass sich dies negativ auf die Oberflächenspannung der Reinigungsflüssigkeit 5 auswirkt.
  • Bevorzugt weist die Reinigungsflüssigkeit 5 3% bis 7% (Volumenanteil) Fettlöser und 0,5% bis 1,5% (Volumenanteil) Entschäumungsmittel auf. Bevorzugt werden zwischen 0,5 Liter und 5 Liter der Reinigungsflüssigkeit 5 eingesetzt.
  • An dem Kanalausgang, der oberhalb des Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälters 8 liegt, ist ein Abtropfblech 17 befestigt, das sich vertikal erstreckt und den Reinigungsflüssigkeitsstrom in Richtung des Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälters 8 lenkt. Das untere Ende des Abtropfbleches 17 ist derart oberhalb der maximalen Füllhöhe des Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälters 8 angeordnet, dass der minimale Querschnitt über dem Flüssigkeitsspiegel im Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälters 8 nicht kleiner als der minimale Strömungsquerschnitt im Kanal 9 ist. Dadurch kann die Reinigungsflüssigkeit 5 gezielt in den Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter 8 gelenkt werden und oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ist ausreichend Platz für den Abluftstrom 10 der nach oben zu einer Auslassöffnung 18 in einer Kaminplatte 19 der Dunstabzugshaube strömt. Die Reinigungsflüssigkeit 5 muss nach einer bestimmten Betriebsstundenanzahl ausgetauscht werden. Da die Wandung des Kanals 11,12 und die Leitfläche 4 nicht verschmutzen, erübrigt sich eine Reinigung dieser Flächen. Die Dunstabzugshaube ist daher besonders wartungsarm.
  • Es ist auch denkbar, das Überlaufbecken 6 mit einem Frischwasseranschluss zu versehen und den Fettlöser und das Entschäumungsmittel zuzumischen. Dann kann die verunreinigte Reinigungsflüssigkeit nach dem Durchlaufen durch die Abscheideeinheit 2 im Haushaltsabwasser entsorgt werden.
  • Der tiefste Punkt des Kanals 9 ist bevorzugt mit einem Ablauf 20 verbunden. Dieser Ablauf 20 kann, wie in 1 dargestellt, als Ablaufbohrung ausgebildet sein. Der Ablauf 20 ist mit dem Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter 8 strömungstechnisch verbunden. Der tiefste Punkt des Kanals 9 liegt bevorzugt im Auffangbecken 15. Der Ablauf 20 kann als Schutz vor Überlauf des Auffangbeckens 15 verwendet werden und verhindern, dass sich der Kanal 9 mit Reinigungsflüssigkeit verschließt. Außerdem ermöglicht der Ablauf 20, dass nach dem Betrieb keine Flüssigkeit im Auffangbecken 15 zurückbleibt, sondern diese restlos ablaufen kann. Es kann aber auch ein zusätzlicher Überlauf vorhanden sein, der den maximalen Reinigungsflüssigkeitsstand im Auffangbecken definiert. Es kann zudem vorgesehen sein, dass das Auffangbecken einen eigenen Reinigungsflüssigkeitsanschluss aufweist, der mit dem Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter über eine Leitung verbunden ist. Die Leitung kann mit der Pumpe verbunden sein. Es ist aber auch denkbar, eine zusätzliche elektrische Pumpe zum Pumpen von Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter in das Auffangbecken einzusetzen.
  • In der 2 ist eine als Kochfeldabzug ausgebildete Dunstabzugsvorrichtung 1 dargestellt. Der Kochfeldabzug umfasst ein nicht gezeigtes Kochfeld, insbesondere ein Induktionskochfeld, mit wenigstens einer Aussparung, die bevorzugt eine zentrale Öffnung bildet. Durch die wenigstens eine Aussparung wird der von dem Kochfeld bzw. von darauf befindlichen Kochgeräten aufsteigender Dunst nach unten, unterhalb des Kochfeldes in einem durch die Pfeile symbolisierten Abluftstrom 10 mittels zweier Lüfters 21 gesogen. In Strömungsrichtung hinter der wenigstens einen Aussparung liegend ist ein Kanal 9 angeordnet. Der Kanal 9 und die Abscheideeinheit 2 sind nach dem zu 1 beschriebenen Aufbau bzw. Prinzip ausgebildet. Im Folgenden werden hauptsächlich die Unterschiede beschrieben.
  • Der in 2 dargestellte Kochfeldabzug weist zwei Leitflächen 4 auf, die zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen angeordnet sind. Die Leitflächen 4 stehen senkrecht auf den Seitenflächen. Die Leitflächen 4 sind zur Vertikalen geneigt angeordnet, wobei der Winkel kleiner als 60° ist und die beiden Leitflächen 4 in einem unterschiedlichen Winkel geneigt sind. Je nach vorhandenem Bauraum können die Winkel auch gleich sein. Die beiden Leitflächen 4 und der sich daran anschließende Kanal 9 sind Teil der Abscheideeinheit 2, die zentral unter der wenigstens einen Aussparung liegt und bevorzugt fest mit dem Kochfeldabzug verbunden ist. Jeweils einer Leitfläche 4 ist ein Überlaufbecken 6 zugeordnet, über dessen Überlaufkante 7 die Leitfläche 4 von der Reinigungsflüssigkeit 5 beströmt wird, so dass sich ein Flüssigkeitsfallfilm ausbildet. Die Überlaufbecken 6 werden bevorzugt mit Reinigungsflüssigkeit 5 mittels des oben beschriebenen Reinigungsflüssigkeitsverteilsystem gespeist. Beide Überlaufbecken 6 kommunizieren strömungstechnisch mit dem Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter 8. Es ist auch denkbar, dass die beiden Überlaufbecken 6 als ein einziges zusammenhängendes Überlaufbecken 6 ausgebildet sind. An das untere Ende der Leitflächen 4 schließt sich der Kanal 9 mit der oberen und unteren Wandung 11,12 an. Der durch die zwei Lüfter 21 hervorgerufene Abluftstrom 10 reißt die Reinigungsflüssigkeit 5 mit sich und bildet einen Reinigungsflüssigkeitsstrom aus. Die Reinigungsflüssigkeit 5 benetzt die Kanalwandungen 11,12. Der Kanal 9 ist am Kanalanfang nach unten gerichtet und ist in einem in Strömungsrichtung unmittelbar dahinter liegenden bogenförmigen Abschnitt 13 nach oben gekrümmt. Daran schließt sich unmittelbar ein zweiter bogenförmiger Abschnitt 14 an, der nach unten gekrümmt ist. Das an den zweiten bogenförmigen Abschnitt 14 angrenzende Kanalende ist nach unten gerichtet. Die beiden bogenförmigen Abschnitte 13,14 weisen jeweils eine Krümmung in einem Bereich von 120° bis 200°, bevorzugt etwa 180° auf. Der Radius der inneren Krümmungen liegt in einem Bereich zwischen 3 mm und 5 mm. Um den Betrag der lichten Weite des Kanals 9 entsprechend größer ist der Radius der äußeren Krümmungen, wobei bevorzugt die Mittelpunkte der Krümmungsradien der inneren und äußeren Krümmung zusammenfallen. Der Kanal 9 verläuft s-förmig. Die Krümmungen bzw. Umlenkungen des Kanals 9 bewirken, dass die im Abluftstrom 10 befindlichen Wassertropfen sowie Fett- und Ölpartikel durch Zentrifugalkraft nach außen beschleunigt werden, konglomerieren und an die Wandung 11,12 des Kanals 9 gedrückt werden.
  • Die Wassertropfen, Fett- und Ölpartikel können so von der Luft des Abluftstroms 10, der durch die Lüfter hervorgerufen wird, getrennt werden. Der Abluftstrom 10 bewirkt zudem, dass die Reinigungsflüssigkeit an den unteren Enden der Leitflächen in den Kanal entlang der Wandungen 11,12 strömt und den Kanal 9 benetzt. Am tiefsten Punkt des Kanals 9 kann sich Reinigungsflüssigkeit 5 in einer Art Auffangbecken 15 sammeln. Ein solches Auffangbecken 15 kann ebenfalls als Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung ausgebildet sein, wobei aus dem Auffangbecken 15 die Reinigungsflüssigkeit 5 mit dem Abluftstrom 10 derart mitgerissen wird, dass die Wandungen 11,12 benetzt werden. Der tiefste Punkt des Kanals 9 ist bevorzugt mit einem Ablauf 20 verbunden. Dieser Ablauf 20 kann als Ablaufbohrung ausgebildet sein. Der Ablauf 20 ist mit dem Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter 8 strömungstechnisch verbunden.
  • An dem Kanalausgang, der oberhalb des Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälters 8 liegt, sind zwei Abtropfbleche 17 befestigt, die senkrecht auf den Seitenwänden stehen. Die beiden Abtropfbleche 17 sind mit ihren unteren Enden zueinander geneigt orientiert und bilden eine Art Trichter aus, der die aus dem Kanalende strömende Reinigungsflüssigkeit 5 und Abluft 10 gezielt, nach unten, in Richtung des Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälters 8 lenkt. Das untere Ende des Abtropfbleches 17 ist derart oberhalb der maximalen Füllhöhe des Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälters 8 angeordnet, dass der minimale Querschnitt über dem Flüssigkeitsspiegel im Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälters 8 nicht kleiner als der minimale Strömungsquerschnitt im Kanal 9 ist. Dadurch kann die Reinigungsflüssigkeit 5 gezielt in den Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter 8 gelenkt werden und oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ist ausreichend Platz für den Abluftstrom 10, der an der dem Reinigungsflüssigkeitsstrom abgewandten Außenseite des Abtropfbleches 17 jeweils nach oben zu einem Ansaugbereich der Lüfter 21 strömt. Die Lüfter 21 liegen jeweils auf einer Seite der Abscheideeinheit 2, die mittig zwischen den Lüftern 21 angeordnet ist. Es ist auch denkbar, einen einzigen Lüfter einzusetzen und die Luftführung entsprechend anzupassen. Der Ansaugbereich der beiden Lüfter liegt in vertikaler Richtung unterhalb der Überlaufbecken 6 und oberhalb des Kanalausgangs. Die Lüfter 21 können aufgehängt sein und saugen die Luft von unten an. Es handelt sich um Radiallüfter. Die Reinigungsflüssigkeit 5 der Abscheideeinheit 2 muss nach einer bestimmten Betriebsstundenanzahl ausgetauscht werden oder es ist ein Frischwasseranschluss vorgesehen, wie oben beschrieben. Da die Wandungen des Kanals 11,12 und die Leitflächen 5 nicht verschmutzen, erübrigt sich eine Reinigung dieser Flächen. Der Kochfeldabzug ist daher besonders wartungsarm.
  • 3 zeigt eine räumliche Ansicht des in 2 dargestellten Teils des Kochfeldabzugs. Die Lüfter 21 weisen jeweils ein Lüftergehäuse 22 auf. In dieser Darstellung ist die zwischen den Lüftern 21 befindliche Abscheideeinheit 2 und das Ineinandergreifen der beiden Bauteile zur Ausbildung der Abscheideeinheit 2 besonders gut zu erkennen. Ein jedes Bauteil bildet eine Leitfläche 4 und eine Kanalwandung 11,12 aus. Die Bauteile liegen zwischen zwei parallel verlaufenden Seitenwänden. In dieser Ausführungsform bildet jedes Bauteil auch die entsprechende Überlaufkante 7 und zumindest teilweise das Überlaufbecken 6 aus. Zu erkennen ist zudem das Reinigungsflüssigkeitsverteilsystem 23, das jeweils in dem Überlaufbecken 6 liegt und der Zulauf 24 der Rohrleitung zu dem Reinigungsflüssigkeitsverteilsystem. Die Abscheideeinheit 2 befindet sich bevorzugt unmittelbar unter einer Öffnung im Kochfeld und wird zumindest teilweise von einer Abdeckplatte 25 in Draufsicht überdeckt. Die Abdeckplatte 25 beugt einer Störung der Flüssigkeitsströmung über die Überlaufkante vor und Verwirbelungen werden vermieden. Der von einem auf dem Kochfeld platzierten Gargutgefäß aufsteigende Kochdunst wird an der Abdeckplatte 25 vorbei in die Abscheideeinheit 2 mittels der Lüfter 21 gesogen.
  • In 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Kochfeldabzugs dargestellt. Im Gegensatz zum Kochfeldabzug der 2 und 3 sind insgesamt zwei Kanäle 9 vorhanden, die beide stromabwärts der wenigstens einen Aussparung des Kochfeldes liegen und mit dieser strömungstechnisch verbunden sind. Ansonsten sind das Prinzip und der Aufbau identisch. Die Kanäle 9 sind spiegelsymmetrisch zu einer Mittelachse 100, die vertikal ausgerichtet ist, angeordnet. Beide Kanäle 9 weisen eine erste und zweite Wandung 11,12 auf, sowie einen dadurch gebildeten s-förmigen Verlauf. Insgesamt sind drei Überlaufbecken 6 vorgesehen, wobei einem ersten Kanal 9 ein erstes Überlaufbecken 6 zugeordnet ist, aus dem die obere Wandung 11 des ersten Kanales 9 überwiegend benetzt wird. Ein zweites Überlaufbecken 6 hat zwei Überlaufkanten 7, wobei die Reinigungsflüssigkeit 5, die aus dem ersten Überlaufbecken 6 überläuft, überwiegend eine untere Wandung 12 des ersten Kanals 9 benetzt. Die Reinigungsflüssigkeit 5, die aus dem zweiten Überlaufbecken 6 überläuft, strömt in den zweiten Kanal 9 und benetzt überwiegend die untere Wandung 12 des zweiten Kanals 9. Das zweite Überlaufbecken 6 liegt somit in der Mitte der beiden Kanäle 9. Das dritte Überlaufbecken 6 hat eine einzige Überlaufkante 7, aus dem die obere Wandung 11 des zweiten Kanals 9 im Wesentlichen beströmt bzw. benetzt wird. An den in Strömungsrichtung an die Überlaufkanten 7 anschließenden Leitflächen 4 bildet sich jeweils, wie in den vorhergehenden Beispielen ein Flüssigkeitsfallfilm aus. Die Leitflächen bilden ebenfalls eine Art Kanal aus, der sich an den Kanal kantenfrei, insbesondere mit einem tangentialen Übergang anschließt und der einen gleichbleibenden Kanalquerschnitt aufweist, wodurch bereits in diesem Bereich hohe Strömungsgeschwindigkeiten des Dunstabzugs erreicht werden können. An die beiden Kanalausgänge schließen sich Abtropfbleche 17 an, die die Reinigungsflüssigkeit 5 trichterartig zusammenführen und in den nicht dargestellten Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter führen. Der symmetrische Aufbau ist strömungstechnisch vorteilhaft, da auf beiden Seiten die gleichen Druckverhältnisse und Strömungsgeschwindigkeiten des Abluftstroms wirken.
  • In der 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Kochfeldabzugs dargestellt. Im Folgenden werden lediglich die Unterscheide zu den vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben. Die Abscheideeinheit 2 ist rotationssymmetrisch zu einer Mittelachse 100 ausgebildet. Ein erstes Bauteil bildet die Leitfläche 4 und die erste Wandung 11 aus. Die Leitfläche 4 ist im Wesentlichen konusförmig ausgebildet. Ein zweites Bauteil bildet die zweite Wandung 12 aus. Das zweite Bauteil liegt unterhalb des ersten Bauteils und greift in dieses zur Ausbildung des Kanals 9 ein. Ein Überlaufbecken 6 mit einer ringförmigen Überlaufkante 7 ist mit Reinigungsflüssigkeit bespeisbar. Bevorzugt ist ein Reinigungsflüssigkeitsverteilsystem 23 vorgesehen, dass sich über einen Großteil des Umfangs, bevorzugt über den gesamten Umfang erstreckt und in dem Überlaufbecken 6 angeordnet ist. Der rotationssymmetrische Aufbau ist strömungstechnisch vorteilhaft, da umfangseitig die gleichen Druckverhältnisse und Strömungsgeschwindigkeiten des Abluftstroms wirken.

Claims (12)

  1. Dunstabzugsvorrichtung (1) aufweisend - wenigstens einen Kanal (9) mit einem Kanaleingang und einem Kanalausgang, wobei der wenigstens eine Kanal (9) eine erste gekrümmte Wandung (11) und eine zweite gekrümmte Wandung (12) aufweist und der wenigstens eine Kanal (9) im Längsschnitt mittels der ersten und zweiten gekrümmten Wandung (11,12) wenigstens zwei bogenförmige Abschnitte (13,14) mit gegensinnigen Krümmungen ausbildet, - und wenigstens einen Lüfter (21), der dazu eingerichtet ist, einen Abluftstrom (10) zum Dunstabzug durch den wenigstens einen Kanal (9) zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (1) wenigstens eine Leitfläche (4) zur Luftführung aufweist, die gegenüber einer Horizontalen geneigt ist, wobei eine Leitfläche (4) in Strömungsrichtung des Abluftstroms (10) vor der ersten gekrümmten Wandung (11) liegt und sich an den Kanaleingang, an die erste gekrümmte Wandung (11) anschließt, und dass die Dunstabzugsvorrichtung (1) wenigstens eine mit Reinigungsflüssigkeit (5) bespeisbare Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung (6) aufweist, wobei eine mit Reinigungsflüssigkeit (5) bespeisbare Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung (6) der Leitfläche (4) und der ersten gekrümmten Wandung (11) zugeordnet ist, derart, dass Reinigungsflüssigkeit (5) aus der Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung (6) an der Leitfläche (4) herunter läuft und die Leitfläche (4) mit Reinigungsflüssigkeit (5) benetzbar ist und dass mittels des Abluftstroms (10) die erste gekrümmte Wandung (11) von an einem unteren Ende der Leitfläche (4) herablaufender Reinigungsflüssigkeit (5) beströmbar ist.
  2. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsflüssigkeit (5) Wasser, einen Fettlöser sowie ein Entschäumungsmittel umfasst.
  3. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (1) einen Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter (8), der unterhalb des Kanalausgangs angeordnet ist, und eine Pumpe umfasst, die dazu ausgebildet ist, die Reinigungsflüssigkeit (5) aus dem Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter (8) in die wenigstens eine Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung (6) zu fördern.
  4. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung ein Überlaufbecken (6) mit wenigstens einer Überlaufkante (7) ist.
  5. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (1) ein Auffangbecken (15) aufweist, das unterhalb des unteren Endes der Leitfläche (4) liegt, derart, dass in dem Auffangbecken (15) von dem unteren Ende der Leitfläche (4) abtropfende Reinigungsflüssigkeit (5) auffangbar ist, wobei sich in Strömungsrichtung des Abluftstroms (10) an das Auffangbecken (15) die zweite gekrümmte Wandung (12) anschließt und diese mittels des Abluftstroms (10) mit Reinigungsflüssigkeit (5) aus dem Auffangbecken (15) beströmbar ist.
  6. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich an das Kanalende wenigstens ein Abtropfblech (17) anschließt, das in einem Winkel in einem Bereich von 0° bis 45° zur Vertikalen angeordnet ist und das oberhalb des Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter (8) liegt, so dass aus dem Kanal (9) austretende Reinigungsflüssigkeit (5) mittels des Abtropfbleches (17) gezielt in den Reinigungsflüssigkeitsvorratsbehälter (8) lenkbar ist.
  7. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (1) eine Dunstabzugshaube ist, die einen einzigen Kanal (9), eine einzige Leitfläche (4) und eine einzige Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung (6) aufweist, wobei die Leitfläche (4) in einem Winkel in einem Bereich von 0° bis 60° zur Vertikalen angeordnet ist und die Reinigungsflüssigkeit (5) unter Einfluss von Schwerkraft als Flüssigkeitsfallfilm über die Leitfläche (4) strömbar ist.
  8. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung ein Kochfeldabzug mit einem Kochfeld und mit mindestens einer Öffnung im Kochfeld zum Ansaugen von Dunst ist, wobei der wenigstens eine Kanal (9) in Strömungsrichtung des Luftstromes hinter der Öffnung liegt und unterhalb des Kochfeldes angeordnet ist.
  9. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung einen einzigen Kanal (9) aufweist, der rotationssymmetrisch zu einer Symmetrieachse (100) ist, und dass die Dunstabzugsvorrichtung eine einzige Leitfläche (4) aufweist, die konusförmig ausgebildet ist und deren Querschnitt sich in Richtung des Kanalanfangs verjüngt.
  10. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung einen einzigen Kanal (9) aufweist, der durch zwei parallel zueinander angeordnete Seitenflächen und der ersten und zweiten Wandung (11,12) begrenzt ist, und dass die Dunstabzugsvorrichtung zwei Leitflächen (4) aufweist, wobei eine zweite Leitfläche (4) in Strömungsrichtung des Abluftstroms (10) vor der zweiten gekrümmten Wandung (12) liegt und sich an den Kanaleingang, an die zweite gekrümmte Wandung (12) anschließt, und wobei die Dunstabzugsvorrichtung zwei mit Reinigungsflüssigkeit (5) bespeisbare Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtungen (6) umfasst, wobei die zweite Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung (6) der zweiten Leitfläche (4) und der zweiten gekrümmten Wandung (12) zugeordnet ist, derart, dass Reinigungsflüssigkeit (5) aus der zweiten Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung (6) an der zweiten Leitfläche (4) herunter läuft und die zweite Leitfläche (4) mit Reinigungsflüssigkeit (5) benetzbar ist und dass mittels des Abluftstroms (10) die zweite gekrümmte Wandung (12) von an einem unteren Ende der zweiten Leitfläche (4) herunterlaufender Reinigungsflüssigkeit (5) beströmbar ist.
  11. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ansaugbereich des wenigstens einen Lüfters (21) oberhalb des Kanalendes und/oder eines unteren Endes des wenigstens einen Abtropfbleches (17) angeordnet ist.
  12. Verfahren zum Abscheiden von Fett- und Ölpartikeln in einer Reinigungsflüssigkeit (5) in einer Dunstabzugsvorrichtung (1) aufweisend - wenigstens einen Kanal (9) mit einem Kanaleingang und einem Kanalausgang, wobei der wenigstens eine Kanal (9) eine erste gekrümmte Wandung (11) und eine zweite gekrümmte Wandung (12) aufweist und der wenigstens eine Kanal (9) im Längsschnitt mittels der ersten und zweiten gekrümmten Wandung (11,12) wenigstens zwei bogenförmige Abschnitte (13,14) mit gegensinnigen Krümmungen ausbildet, - wenigstens einen Lüfter (21), - wenigstens eine Leitfläche (4), die gegenüber einer Horizontalen geneigt ist, wobei eine Leitfläche (4) in Strömungsrichtung des Abluftstroms (10) vor der ersten gekrümmten Wandung (11) liegt und sich an den Kanaleingang, an die erste gekrümmte Wandung (11) anschließt, und - wenigstens eine Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung (6), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: - Betreiben des wenigstens einen Lüfters (21), der einen Abluftstrom (10) durch den wenigstens einen Kanal (9) ausbildet, - Speisen der wenigstens einen Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung (6) mit Reinigungsflüssigkeit (5), - Austreten von Reinigungsflüssigkeit (5) aus der wenigstens einen Reinigungsflüssigkeitszufuhreinrichtung (6) und dadurch Benetzen der wenigstens einen Leitfläche (4) mit Reinigungsflüssigkeit (5), - Bewegen von der wenigstens einen Leitfläche (4) an einem unteren Ende herablaufender Reinigungsflüssigkeit (5) in den Kanal (9) mittels des Abluftstroms (10) und dadurch Benetzen der ersten gekrümmten Wandung (11) mit der Reinigungsflüssigkeit (5) und Abscheiden im Kanal von Fett- und Ölpartikeln aus der im Abluftstrom (10) befindlichen Abluft und Binden der abgeschiedenen Fett- und Ölpartikel in der Reinigungsflüssigkeit (5).
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