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Die Erfindung betrifft ein Großpackmittel gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Großpackmittels gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 9 sowie ferner ein Verfahren zum Umrüsten auf ein solches Großpackmittel gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 12.
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Großpackmittel, wie Intermediate Bulk Container (IBC), sind seit langem bekannt und werden insbesondere zum Verpacken und Transportieren von z. B. flüssigen und rieselfähigen Stoffen verwendet. Derartige Intermediate Bulk Container werden üblicherweise unter anderem beim Transport und bei der Produktion von Chemikalien, Lebensmitteln, Kosmetika und Pharmazeutika sowie auch bei Agrargütern und Baustoffen eingesetzt.
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Derartige Großpackmittel, nämlich Intermediate Bulk Container, haben üblicherweise ein Fassungsvermögen von 500 Liter (I) bis zu 3000 I, je nach Wunsch jedoch auch bis zu 5000 I oder mehr, und bestehen aus einer Palette, auf der ein Gitterkäfig montiert ist. Innerhalb des Gitterkäfigs kann, je nach zu verpackendem Füllgut, ein flexibler oder starrer Verpackungsbehälter angeordnet sein. Die Palette eines derartigen Intermediate Bulk Containers weist üblicherweise eine Grundfläche von etwa 1,2 m2 auf und hat dabei eine Länge, respektive Breite im Bereich von ca. 100 cm bis 120 cm. Diese Maße sind jedoch nur grobe Anhaltspunkte und sollen ausdrücken, dass es sich bei Intermediate Bulk Containern um Verpackungsbehälter handelt, die große Verpackungsvolumina umfassen und die für einen Gewichtsbereich von einer halben Tonne bis zu mehreren Tonnen geschaffen sind.
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Ein Problem bei derartigen aus dem Stand der Technik bekannten Großpackmittel, wie Intermediate Bulk Containern, besteht darin, dass diese Großpackmittel zum Fassen und sicheren Verwahren von großen Mengen von Füllgütern mit entsprechendem Gewicht und Volumen geeignet sein und deshalb eine hohe Stabilität gewährleisten müssen, damit sich die Großpackmittel in gefülltem Zustand weder zu stark verformen noch zu stark durchbiegen oder im schlimmsten Fall sogar brechen.
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Aus diesem Grund werden insbesondere an die den Intermediate Bulk Container tragende Palette hohe Stabilitätsanforderungen gestellt, die gemäß dem bisherigen Stand der Technik in der Regel dadurch erfüllt wurden, dass derartige Paletten mit Metall-, wie insbesondere Stahlverstrebungen und Stahlprofilen verstärkt wurden, wobei die Paletten bisher gängiger Intermediate Bulk Container selbst oft aus Kunststoff hergestellt waren.
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Eine derartige Mischkonstruktion von Kunststoff- und Stahlteilen bringt jedoch wiederum zwei wesentliche Nachteile mit sich, nämlich einerseits das aufgrund der Metall-, respektive Stahlteile, hohe Gewicht sowie andererseits eine schlechte Rezyklierbarkeit, da vor einem Rezyklieren der Paletten der Intermediate Bulk Container immer erst eine Materialtrennung Kunststoff - Metall durchgeführt werden musste, was in Fällen, in welchen das Metall in den Kunststoff integriert hergestellt worden ist, entweder sehr aufwendig oder zum Teil auch gar nicht möglich war.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Großpackmittel, wie insbesondere einen Intermediate Bulk Container, zur Verfügung zu stellen, der die oben genannten Nachteile vermeidet und darüber hinaus einfach und kostengünstig in der Herstellung ist sowie einfach zu rezyklieren ist, sowie ferner ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Großpackmittels anzugeben und ein Verfahren zum Umrüsten eines gängigen Intermediate Bulk Containers, dessen Palette Metallteile aufweist, anzubieten.
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Diese Aufgabe wird mit einem Großpackmittel gemäß Anspruch 1, einem Verfahren zum Herstellen eines solchen Großpackmittels gemäß Anspruch 9 und einem Verfahren zum Umrüsten eines aus dem Stand der Technik bekannten Großpackmittels gemäß Anspruch 12 gelöst.
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Insbesondere wird die Aufgabe durch ein Großpackmittel, nämlich Intermediate Bulk Container (IBC), mit einer Palette gelöst, die einen Palettenkörper aus Kunststoff aufweist, und einem an der Palette befestigten Gitterkäfig, wobei die Palette zumindest einen Verstärkungsstreifen aus Kunststoff aufweist.
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Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass der Palettenkörper, aus dem die Palette des Intermediate Bulk Containers besteht, rein aus Kunststoff hergestellt ist und der Palettenkörper zum Herstellen der Palette mit zumindest einem Verstärkungsstreifen aus Kunststoff versehen ist.
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Erfindungsgemäß ersetzt somit der zumindest eine Verstärkungsstreifen aus Kunststoff bislang zur Verstärkung der Palette des Intermediate Bulk Containers notwendige Metallteile, die bislang an dem Palettenkörper bekannter Paletten für Intermediate Bulk Container notwendig waren.
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In zahlreichen Versuchen hat sich erfindungsgemäß herausgestellt, dass ein Einsatz derartiger Verstärkungsstreifen aus Kunststoff an einer Palette für Intermediate Bulk Container in erstaunlich einfacher Weise zu ähnlichen und besseren stabilitätsgebenden Eigenschaften der Palette eines Intermediate Bulk Containers führt, wie sie bislang immer nur durch Metallteile, wie beispielsweise Stahlverstrebungen und Stahlprofile erreicht werden konnten. Erfindungsgemäß konnte somit das althergebrachte Vorurteil, ausschließlich Metall-, insbesondere Stahlverstärkungen, könnten zu solchen Festigkeiten einer Palette für Intermediate Bulk Container verwendet werden, widerlegt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist zumindest jeweils ein Verstärkungsstreifen an einer Oberseite und/oder an einer Unterseite und/oder in einem Mittelteil und/oder in einer Kavität oder Vertiefung des Palettenkörpers befestigt.
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Auf diese Weise ist es erfindungsgemäß somit zum einen möglich, unterschiedlich stabile Paletten für Intermediate Bulk Container zur Verfügung zu stellen und die erfindungsgemäßen Großpackmittel somit speziell für unterschiedliche Anforderungen und Gewichtsklassen, insbesondere Bruttogewichte, anfertigen und zur Verfügung stellen zu können, als auch die für die erfindungsgemäßen Großpackmittel notwendigen Verstärkungsstreifen sparsam einzusetzen, wobei die erfindungsgemäßen Paletten der erfindungsgemäßen Intermediate Bulk Container nur an den Stellen verstärkt werden, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind. So kann je nach Anforderung lediglich die leicht zugängliche Unterseite des Palettenkörpers mit einem oder nach Wunsch auch mehreren entsprechenden Verstärkungsstreifen versehen werden, während die Oberseite des Palettenkörpers überhaupt nicht verstärkt werden muss. Umgekehrt ist es erfindungsgemäß auch möglich, lediglich die Oberseite des Palettenkörpers oder auch beide Seiten des Palettenkörpers mit einem oder mehreren Verstärkungsstreifen zu stabilisieren. Dasselbe gilt für eine Anbringung eines oder nach Wunsch auch mehreren entsprechenden Verstärkungsstreifen in und/oder an einem Mittelteil und/oder in einer Vertiefung des Palettenkörpers.
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Erfindungsgemäß wird der zumindest eine Verstärkungsstreifen mit dem Palettenkörper verklebt und/oder verschweißt und/oder an dem Palettenkörper mit einer den Verstärkungsstreifen und den Palettenkörper verbindenden Kunststoffschicht überzogen oder umgeben, so dass der Verstärkungsstreifen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung von der Kunststoffschicht praktisch umhüllt und mit dem Palettenkörper verbunden ist.
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Auf diese Weise ist es erfindungsgemäß äußerst einfach, die zur Verstärkung eines jeweiligen Palettenkörpers, respektive zur Herstellung der Palette aus Palettenkörper und Verstärkungsstreifen, notwendigen Verstärkungsstreifen an dem Palettenkörper anzubringen, indem der Verstärkungsstreifen beispielsweise einfach an den Palettenkörper angeklebt wird. Um die Verbindung zwischen Verstärkungsstreifen und Palettenkörper zu verbessern, kann der Verstärkungsstreifen, der seinerseits aus Kunststoff besteht, auch mit dem Palettenkörper verschweißt oder umgeben, respektive umhüllt, werden-. Letzteres, d. h. eine Verschweißung oder Umhüllung, ist erfindungsgemäß insbesondere dann vorteilhaft, wenn sowohl der Palettenkörper als auch aus siegelfähigem Material bestehen, das miteinander verschweißt oder der Verstärkungsstreifen von einem ebenfalls siegelfähigen Material in Form einer den Verstärkungsstreifen umgebenden Hüllschicht verbunden werden kann.
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Um eine noch bessere Stabilisierung der erfindungsgemäßen Palette des erfindungsgemäßen Intermediate Bulk Containers zu erreichen, kann der Verstärkungsstreifen zusätzlich auch an den Palettenkörper anlaminiert werden und gegebenenfalls mit einer den Verstärkungsstreifen und den Palettenkörper verbindenden Kunststoffschicht überzogen werden, so dass der Verstärkungsstreifen von außen unsichtbar und nur das Laminiermaterial und/oder die Kunststoffschicht sichtbar ist.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann auch auf eine Verklebung und/oder Verschweißung des Verstärkungsstreifens an dem Palettenkörper verzichtet werden, wenn dieser Verstärkungsstreifen ausschließlich mit einem Kunststoffmaterial an den Palettenkörper angegossen und anlaminiert oder in das Kunststoffmaterial einlaminiert wird.
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Aufgrund der Tatsache, dass sowohl der Palettenkörper als auch der Verstärkungsstreifen aus Kunststoff gefertigt sind, wird erfindungsgemäß nicht nur das Gewicht des erfindungsgemäßen Großpackmittels gegenüber bisher gängigen Großpackmitteln reduziert, sondern auch dessen Rezyklierbarkeit deutlich verbessert, da vor einem Recycling bei der Palette des Großpackmittels keine Materialtrennung mehr notwendig ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Verstärkungsstreifen aus einem Flächengebilde, das aus einem Faserverbundwerkstoff hergestellt ist.
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Der Faserverbundwerkstoff seinerseits besteht erfindungsgemäß aus Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, insbesondere Nylon6, Nylon12 oder Nylon66, Polyethylenterephtalat, Glycol-modifiziertem Polyethylenterephtalat, Polybutylenterephthalat, Acrylnitril-Butadien-Styrol, Polyphenylensulfid und/oder Polycarbonat in Kombination mit Fasern aus Kohlenstoff, Glas, Basalt, Polyamid, insbesondere aromatischem Polyamid, einem Flüssigkristallpolymer (LCP) und/oder ultrahochmolekularem Polyethylen (UHMWPE).
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Je nach zu verpackendem Füllgut sowie Stabilitätsanforderung an das Großpackmittel, respektive den Intermediate Bulk Container, kann somit eine geeignete Materialkombinationen für den Verstärkungsstreifen gewählt werden, der dem Großpackmittel, respektive Intermediate Bulk Container, die entsprechende gewünschte Stabilität liefert.
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Die stabilitätsliefernden Eigenschaften bezieht das erfindungsgemäße Großpackmittel hierbei aus der Zug- und Reißfestigkeit des erfindungsgemäß verwendeten Faserverbundwerkstoffs, der in Form eines jeweiligen Verstärkungsstreifens fest und unverrückbar stoffschlüssig mit dem Palettenkörper verbunden wird und mit dem Palettenkörper in Form der Palette des Großpackmittels eine Einheit bildet.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Verstärkungsstreifen gewebt oder gewirkt. Zu diesem Zweck besteht der Verstärkungsstreifen aus mehreren Einzelfasern oder Einzelstreifen, die in Web- oder Wirkart miteinander zu einem Flächenkörper verwebt oder verwirkt sind, was dem Flächenkörper besondere Stabilität, insbesondere in Bezug auf Steifigkeit, Zugfestigkeit, Verziehbarkeit und Spleißbarkeit verleiht.
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In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Abmessungen der zur Herstellung des erfindungsgemäßen Großpackmittels verwendeten Verstärkungsstreifen in aller Regel in einem Bereich von 3 mm bis 100 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 5 mm bis 90 mm und besonders bevorzugt in einem Bereich von 20 mm bis 80 mm liegen. Die Dicke der erfindungsgemäß verwendeten Verstärkungsstreifen liegt bevorzugt in einem Bereich von 0, 5 mm bis 6 mm, bevorzugt in einem Bereich von 0,8 mm bis 3 mm und besonders bevorzugt in einem Bereich von 1,0 mm bis 2,0 mm. Das Faservolumen liegt erfindungsgemäß bevorzugt in einem Bereich von 30 % bis 80 %, bevorzugt in einem Bereich von 45 % bis 65 % und besonders bevorzugt in einem Bereich 50 % bis 60 %. Durch eine derartige Ausgestaltung der erfindungsgemäß verwendeten Verstärkungsstreifen kann neben einer optimalen Stabilisierung des Palettenkörpers des erfindungsgemäßen Großpackmittels auch eine besonders gute Handhabung, insbesondere zur Anbringung des Verstärkungsstreifens an dem Palettenkörper, gewährleistet werden.
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Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal, das insbesondere zu einer leichten Herstellbarkeit des erfindungsgemäßen Großpackmittels, insbesondere der hierzu notwendigen Palette beiträgt, besteht darin, dass der Verstärkungsstreifen erfindungsgemäß mittels eines selbstklebenden ähnlich oder gleich bemessenen Materialsan der Palettenkavität befestigt werden und sodann quasi in einem einzigen Arbeitsschritt mit dem Palettenkörper zur Herstellung der Palette verbunden werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Verstärkungsstreifen zumindest eines selbstklebende Oberfläche auf oder ist alternativ oder zusätzlich mittels eines Haftmittels, vorzugsweise eines selbstklebenden, insbesondere mit einer Fläche des Verstärkungsstreifen gleichbemessenen, Materials, insbesondere Flächenkörpers, an dem Palettenkörper, insbesondere an einer Kavität oder der Vertiefung des Palettenkörpers, befestigt.
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Darüber hinaus kann der Verstärkungsstreifen alternativ oder zusätzlich auch kurz bevor und/oder während der Herstellung der Palette, respektive des Palettenkörpers, fixiert, beispielsweise mittels spezieller Vakuumvorrichtungen in der Palettenkavität, in Position gehalten werden.
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Zusammenfassend kann somit festgehalten werden, dass das erfindungsgemäße Großpackmittel an seiner Palette keine, insbesondere mittels weiteren Verbindungselementen anmontierte, Verstärkungen, insbesondere keine Verstrebungen aus Metall aufweist. Auf diese Weise ist eine einfache Rezyklierbarkeit der Palette des erfindungsgemäßen Großpackmittels jedenfalls sichergestellt.
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Des Weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch ein Verfahren zum Herstellen eines Großpackmittels, nämlich Intermediate Bulk Containers (IBC), gemäß vorstehenden Ausführungen gelöst, wobei die folgenden Schritte durchgeführt werden:
- • Herstellen eines Palettenkörpers aus Kunststoff;
- • Befestigen von zumindest jeweils einem Verstärkungsstreifen an einer Oberseite und/oder an einer Unterseite und/oder in einem Mittelteil und/oder in einer Vertiefung des Palettenkörpers zur Herstellung der Palette; und
- • Befestigen eines Gitterkäfigs an der Palette.
optional Einstellen eines Innenbehälters samt Fixierung auf der Oberseite des Gitterkäfigs.Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können die Verstärkungsstreifen grundsätzlich an denselben Stellen des Palettenkörpers angeordnet werden, an welchen bei gängigen aus dem Stand der Technik bekannten Paletten die jeweiligen Metallverstrebungen und/oder Stahlprofile angeordnet waren; es ist jedoch erfindungsgemäß grundsätzlich möglich, die
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Palette im Grunde an sämtlichen belasteten Bereichen mit jeweiligen Verstärkungsstreifen zu versehen und dadurch zu stabilisieren, wobei gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung grundsätzlich auch eine sich überlappende oder sich überschneidende Anordnung jeweiliger Verstärkungsstreifen an dem Palettenkörper möglich ist.
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Eine besonders bevorzugte Anordnung jeweiliger Verstärkungsstreifen besteht beispielsweise in einer Platzierung der Verstärkungsstreifen zwischen jeweiligen äußeren, insbesondere zwei, Kufen oder Standfüßen der Palette und hier wiederum in einem Zentralbereich, der am weitesten von den jeweiligen Kufen oder Standfüßen der Palette entfernt ist. Der Verstärkungsstreifen kann sich hierbei beispielsweise von einer Kufe oder eineStandfuß zur anderen Kufe bzw. zum anderen Standfuß erstrecken oder auch eine jeweilige Kufe oder jeweiligen Standfuß mit umschließen, wobei hierbei auf die jeweiligen Außenmaße des erfindungsgemäßen Großpackmittels geachtet werden muss, damit deren Stapelbarkeit und Anordenbarkeit nebeneinander in optimaler Weise gewährleistet ist.
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Wie vorerwähnt, werden zur Herstellung des erfindungsgemäßen Großpackmittels die Verstärkungsstreifen mit dem Palettenkörper durch Verkleben und/oder Verschweißen verbunden und/oder an dem Palettenkörper durch Umgeben oder Umhüllen mit einer den Verstärkungsstreifen und den Palettenkörper verbindenden Kunststoffschicht befestigt.
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Des Weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Verfahren zum Umrüsten eines Großpackmittels, nämlich Intermediate Bulk Containers (IBC), dessen Palette wenigstens eine Metallverstärkung aufweist, gelöst, wobei die folgenden Schritte durchgeführt werden:
- • Entfernen der Metallverstärkung von der Palette des Großpackmittels; und
- • Befestigen von zumindest jeweils einem Verstärkungsstreifen an einer Oberseite und/oder an einer Unterseite und/oder in einem Mittelteil und/oder in einer Kavität oder Vertiefung des Palettenkörpers zur Verstärkung der Palette des Großpackmittels, vorzugsweise zumindest auch dort, wo sich ursprünglich die Metallverstärkung befunden hat.
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Auf diese Weise ist es erfindungsgemäß möglich, auch bestehende aus dem bisherigen Stand der Technik bekannte Großpackmittel so umzurüsten oder zusammenzubauen, dass ein erfindungsgemäßes Großpackmittel mit all seinen Vorteilen erhalten wird. Zu diesem Zweck ist es erfindungsgemäß lediglich notwendig, die bislang üblichen Metallverstärkungen der Palette des bislang aus dem Stand der Technik bekannten Großpackmittels zu entfernen und durch Verstärkungsstreifen zu ersetzen, um das Großpackmittel einerseits einfach rezyklierbar zu machen und um andererseits das Eigengewicht des Großpackmittels deutlich zu reduzieren.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das anhand der Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Großpackmittels, nämlich Intermediate Bulk Containers;
- 2 eine schematische Darstellung einer Palette eines aus dem Stand der Technik bekannten Großpackmittels, wobei die Palette mit einer Metallverstärkung versehen ist;
- 3 eine schematische Darstellung einer Palette eines erfindungsgemäßen Großpackmittels in Ansicht von oben; und
- 4-7 schematische Darstellungen einer Palette eines erfindungsgemäßen Großpackmittels in Ansicht von schräg vorne/oben.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Großpackmittels 10, nämlich Intermediate Bulk Containers, mit einem eine Palette 20 bildenden Palettenkörper 25, an welchem ein Gitterkäfig 30 befestigt, insbesondere angeschraubt und/oder klemmend befestigt, ist.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Palette eines aus dem Stand der Technik bekannten Großpackmittels, an dessen Palettenoberseite 40 des Palettenkörpers 25 eine Metallverstärkung 70 zu erkennen ist, die die Palette bei Belastung gegen ein Durchbiegen sichert.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Palette 20 eines erfindungsgemäßen Großpackmittels 10 in einer Ansicht von oben. Es ist zu erkennen, dass seitlich der Bereiche, an welchen sich bei der Palette aus dem Stand der Technik gemäß 2 die Stahlverstärkung 70 befunden hat, nunmehr Verstärkungsstreifen 80 an dem Palettenkörper 25 angeordnet sind.
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4-7 zeigen die Palette 20 aus 3 in einer schematischen Ansicht des Palettenkörpers 25. Es ist zu erkennen, dass jeweils in einem Zentralbereich zwei Verstärkungsstreifen 80 zwischen Standfüßen 60 der Palette 20 an dem Palettenkörper 25 angebracht sind. In 4 sind ein Verstärkungsstreifen 80 horizontal auf der Oberseite 40, in 5 zwei Verstärkungsstreifen 80 horizontal auf der Oberseite 40, in 6 zwei vertikal befestigte Verstärkungsstreifen 80 in einer Vertiefung in einem Mittelteil 55, respektive Zentralbereich, und in 7 ein Verstärkungsstreifen 80 horizontal in einer Vertiefung in einem Mittelteil 55, respektive Zentralbereich, des Palettenkörpers 25 angebracht.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wurden zwei Verstärkungsstreifen in einer Anordnung gemäß der in 3 dargestellten Platzierung an einer Palette 20 angeordnet. Die Palette 20 wurde sodann mit ihren seitlichen Standfüßen 60 auf jeweils zwei den jeweiligen Standfüßen 60 zugeordneten Unterlagen aufgestellt und in einem ersten Versuch mit einem Gewicht von 1060 kg sowie in einem zweiten Versuch mit einem Gewicht von 2100 kg in Form von Wasser beladen. Eine Durchbiegung des Palettenbodens wurde mittels eines Spiegels und eines Lasersensors gemessen. Hierbei stellte sich heraus, dass sich die erfindungsgemäße Palette bei einer Beladung mit 1060 kg um 10 mm durchbog und bei einer Beladung mit 2100 kg um 11 mm durchbog. Diese Durchbiegung der Palette 20 entspricht im Wesentlichen annähernd derselben Durchbiegung der Palette 20, wenn sie statt mit einem erfindungsgemäß verwendeten Verstärkungsstreifen 80 mit einer herkömmlichen C-förmigen Metallverstärkung 70 stabilisiert ist, bei welcher jeweilige Durchbiegungswerte mit allen mit der Metallverstärkung einhergehenden Nachteilen bei 8 mm und 9 mm lagen.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Intermediate Bulk Container
- 20
- Palette
- 25
- Palettenkörper
- 30
- Gitterkäfig
- 40
- Oberseite des Palettenkörpers
- 50
- Unterseite des Palettenkörpers
- 55
- Vertiefung / Mittelteil des Palettenkörpers
- 60
- Standfüße
- 70
- Metallverstärkung
- 80
- Verstärkungsstreifen
