DE102022117294A1 - Sitzvorrichtung für ein Neigefahrzeug sowie Neigefahrzeug mit einer derartigen Sitzvorrichtung - Google Patents

Sitzvorrichtung für ein Neigefahrzeug sowie Neigefahrzeug mit einer derartigen Sitzvorrichtung Download PDF

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    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung (2) für ein Neigefahrzeug mit mindestens einer Sitzbank (4), die auf einer bei Betrieb des Neigefahrzeugs einem Benutzer zugewandten Seite eine Sitzfläche (6) und die auf der der Sitzfläche (6) abgewandten Seite eine Bodenplatte (8) umfasst, mit der die Sitzbank (4) an einem Fahrzeugrahmen (10) des Neigefahrzeugs festlegbar ist, und mit mindestens einer Stützeinrichtung (12), die an der Bodenplatte (8) angeordnet ist und die mindestens ein einen Fußabschnitt (16) aufweisendes Stützelement (14) umfasst, das von einer Dämpferstellung, in der ein Abstand zwischen Fußabschnitt (16) und Bodenplatte (8) minimal ist und in der das Stützelement (14) mit dem Fußabschnitt (16) mittelbar oder unmittelbar an dem Fahrzeugrahmen (10) anliegt, in eine Stützstellung überführbar ist, in der der Abstand zwischen Fußabschnitt (16) und Bodenplatte (8) bezüglich der Dämpferstellung vergrößert ist und in der das Stützelement (14) mit dem Fußabschnitt (16) am Fahrzeugrahmen (10) oder einer Ablagefläche (18) anliegend die Bodenplatte (8) der Sitzbank (4) zu dem Fahrzeugrahmen (10), bzw. der Ablagefläche (18) berührungsfrei beabstandet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung für ein Neigefahrzeug sowie ein Neigefahrzeug mit einer derartigen Sitzvorrichtung.
  • Sitzvorrichtungen für Neigefahrzeuge sind in unterschiedlichen Ausführungsformen aus dem Stand der Technik bekannt. Bei diesen kann beispielsweise eine Sitzbank im Zuge einer Reparatur oder einer Wartung des Neigefahrzeugs von einem Fahrzeugrahmen des Neigefahrzeugs, an dem die Sitzvorrichtung festgelegt ist, entfernt werden und auf einer Ablagefläche abgelegt werden.
  • Sitzbänke für Sitzvorrichtungen von Neigefahrzeugen sind oft mit einem hochwertigen Bezug überzogen, der eine Außenfläche der Sitzbank bildet und beim Ablegen der Sitzbank auf der Ablagefläche unmittelbar berührend an der Ablagefläche anliegt. Hierbei kann es nie ganz vermieden werden, dass der an der Ablagefläche anliegende Bezug der Sitzbank beschädigt werden kann.
  • Um eine Beschädigung des Bezugs beim Abstellen der Sitzbank auf der Ablagefläche zu verhindern, ist aus dem Stand der Technik bekannt, Stützelemente vorzusehen, die an der Sitzbank starr und unbeweglich befestigt sind und auf denen die Sitzbank beim Ablegen auf der Ablagefläche ruht. Durch diese Stützelemente ist die Sitzbank zur Ablagefläche berührungsfrei beabstandet.
  • Hierbei hat es sich als nachteilig herausgestellt, dass die starren Stützelemente bei einer Montage der Sitzbank an dem Fahrzeugrahmen mit Komponenten oder Bauteilen des Fahrzeugrahmens kollidieren können.
  • Eine Aufgabe eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist, eine Sitzvorrichtung für ein Neigefahrzeug sowie ein Neigefahrzeug mit einer derartigen Sitzvorrichtung vorzuschlagen, bei dem ein verschleißreduziertes Ablegen der Sitzbank und ein kollisionsfreies Anordnen der Sitzbank an dem Fahrzeugrahmen verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Sitzvorrichtung für ein Neigefahrzeug mit mindestens einer Sitzbank, die auf einer bei Betrieb des Neigefahrzeugs einem Benutzer zugewandten Seite eine Sitzfläche und die auf der der Sitzfläche abgewandten Seite eine Bodenplatte umfasst, mit der die Sitzbank an einem Fahrzeugrahmen des Neigefahrzeugs festlegbar ist, und mit mindestens einer Stützeinrichtung, die an der Bodenplatte angeordnet ist und die mindestens ein einen Fußabschnitt aufweisendes Stützelement umfasst, das von einer Dämpferstellung, in der ein Abstand zwischen Fußabschnitt und Bodenplatte minimal ist und in der das Stützelement mit dem Fußabschnitt mittelbar oder unmittelbar an dem Fahrzeugrahmen anliegt, in eine Stützstellung überführbar ist, in der der Abstand zwischen Fußabschnitt und Bodenplatte bezüglich der Dämpferstellung vergrößert ist und in der das Stützelement mit dem Fußabschnitt am Fahrzeugrahmen oder einer Ablagefläche anliegend die Bodenplatte der Sitzbank zu dem Fahrzeugrahmen bzw. der Ablagefläche berührungsfrei beabstandet.
  • Dadurch, dass die Sitzvorrichtung eine Stützeinrichtung mit mindestens einem Stützelement umfasst, das von der Dämpferstellung in die Stützstellung überführbar ist, kann gewährleistet werden, dass die Sitzbank beim Ablegen oder Abstellen zum Fahrzeugrahmen, bzw. der Ablagefläche berührungsfrei beabstandet ist. Dieses kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn die Sitzbank von dem Fahrzeugrahmen gelöst wird und zur Reparatur- oder Montagezwecken abgestellt wird. Hierdurch ist beim Ablegen oder Abstellen der Sitzbank die Gefahr einer Beschädigung eines Bezugs der Sitzbank reduziert.
  • Das mindestens eine Stützelement kann automatisch oder manuell von der Dämpferstellung in die Stützstellung überführt werden.
  • Unter einem Neigefahrzeug werden Fahrräder, Motorräder oder motorradähnliche Kraftfahrzeuge, wie Motorroller, insbesondere zwei-, drei- oder vierrädrige Motorroller, Scooter, neigbare Trikes, Quads oder Dergleichen verstanden.
  • Grundsätzlich kann die Kinematik, mit der das mindestens eine Stützelement von der Dämpferstellung in die Stützstellung überführbar ist, beliebig gewählt sein. Bei einer Ausführungsform der Sitzvorrichtung ist vorgesehen, dass die Stützeinrichtung mindestens eine Führungseinheit aufweist, durch die das Überführen des Stützelements von der Dämpferstellung in die Stützstellung und zurück entlang einer quer oder schräg zur äußeren Oberfläche der Bodenplatte verlaufenden Überführungsrichtung führbar ist und die mindestens eine Ausnehmung in der äußeren Oberfläche der Bodenplatte sowie mindestens einen Führungsabschnitt des Stützelements umfasst, der einen zur Ausnehmung korrespondierenden, insbesondere komplementären, Querschnitt umfasst.
  • Durch das Vorsehen einer Führungseinheit, durch die das Überführen des Stützelements von der Dämpferstellung in die Stützstellung entlang einer quer oder schräg zur äußeren Oberfläche der Bodenplatte verlaufenden Überführungsrichtung führbar ist, wird das mindestens eine Stützelement mittels einer Translationsbewegung von der Dämpferstellung in die Stützstellung und zurück bewegt.
  • Dadurch, dass die Führungseinheit mindestens eine Ausnehmung in der äußeren Oberfläche der Bodenplatte sowie mindestens einen Führungsabschnitt des Stützelements umfasst, kann das Stützelement in der Dämpferstellung zumindest abschnittsweise in der Bodenplatte, insbesondere in der Ausnehmung der Bodenplatte, angeordnet sein. Hierdurch ist eine kompakte Ausgestaltung der Sitzvorrichtung ermöglicht.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, dass das mindestens eine Stützelement manuell von der Dämpferstellung in die Stützstellung überführt wird. Solchenfalls kann das Stützelement aus der Dämpferstellung gelöst werden und manuell in die Stützstellung überführt werden und in dieser arretiert werden.
  • Um ein automatisches Überführen des mindestens einen Stützelements von der Dämpferstellung in die Stützstellung zu gewährleisten, ist bei einer Ausführungsform der Sitzvorrichtung vorgesehen, dass die Stützeinrichtung mindestens ein Spannmittel umfasst, das zwischen äußerer Oberfläche der Bodenplatte und mittelbar oder unmittelbar am Fußabschnitt des Stützelements abgestützt ist und durch das das Stützelement in die Stützstellung spannbar ist.
  • Durch das Spannmittel ist das Stützelement in die Stützstellung vorspannbar.
  • Das Spannmittel kann beispielsweise eine Spannkraft von 1,5 kg umfassen. Hierdurch ist es ermöglicht, dass das Stützelement in der Stützstellung die Sitzbank bezüglich des Fahrzeugrahmens bzw. der Ablagefläche berührungsfrei beabstandet, aber in der montierten Anordnung der Sitzbank an dem Fahrzeugrahmen in die Dämpferstellung überführbar, insbesondere drückbar, ist.
  • Es erweisen sich Ausführungsformen der Sitzvorrichtung als vorteilhaft, bei denen das Stützelement in der Dämpferstellung mit dem Fußabschnitt am Fahrzeugrahmen anliegend die Sitzbank gegenüber dem Fahrzeugrahmen abstützt oder bei denen das Stützelement in der Dämpferstellung mit dem Fußabschnitt an oder in einer Stützplatte anliegt, die am Fahrzeugrahmen anliegend die Sitzbank gegenüber dem Fahrzeugrahmen mittelbar abstützt.
  • Wenn das Stützelement in der Dämpferstellung mit dem Fußabschnitt am Fahrzeugrahmen anliegend die Sitzbank gegenüber dem Fahrzeugrahmen abstützt, ist die Sitzbank durch das Stützelement in der Dämpferstellung unter Spannung setzbar. Darüber hinaus ist die Sitzvorrichtung solchenfalls bauteilreduziert ausbildbar.
  • Wenn das Stützelement in der Dämpferstellung mit dem Fußabschnitt an oder in einer Stützplatte anliegt, die am Fahrzeugrahmen anliegend die Sitzbank gegenüber dem Fahrzeugrahmen mittelbar abstützt, können die durch das Stützelement übertragenen Spannkräfte auf einer breiteren Fläche verteilt werden.
  • Ein Fahrkomfort beim Betrieb des Neigefahrzeugs lässt sich herstellen, wenn die Stützeinrichtung mindestens ein Dämpfmittel umfasst, das auf der der Sitzbank zugewandten Seite des Fußabschnitts angeordnet und am Fußabschnitt festgelegt ist, das quer zur Überführungsrichtung einen Querschnitt umfasst, der größer ist als der Querschnitt des Fußabschnitts und das in der Dämpferstellung in einer korrespondierend, insbesondere komplementär, ausgebildeten Aussparung am Fahrzeugrahmen und/oder der Stützplatte anordenbar oder angeordnet ist.
  • Hierdurch dient das Stützelement gleichzeitig auch als Dämpfmittel, mit dem Vibrationen und Schwingungen, die von dem Fahrzeugrahmen in Richtung Sitzbank übertragen werden, dämpfbar sind.
  • Bei einer Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Dämpfmittel und/oder der Fußabschnitt elastisch verformbar ist und insbesondere ein Elastomer oder Gummi umfasst und/oder wenn der Fußabschnitt unverformbar ist und ein Metall, ein Holz, eine Keramik oder einen Kunststoff umfasst.
  • Hierdurch sind das Dämpfmittel und der Fußabschnitt auf einfache Weise ausbildbar. Wenn das Dämpfmittel elastisch verformbar ist und insbesondere ein Elastomer oder Gummi umfasst, können durch den Fahrzeugrahmen in Richtung Sitzbank übertragene Schwingungen auf einfache Weise gedämpft werden. Wenn der Fußabschnitt elastisch verformbar ist, kann der Fußabschnitt ein weiteres Spannmittel umfassen.
  • Das Spannmittel kann beispielsweise eine Spannfeder umfassen.
  • Um die Sitzvorrichtung kompakt auszugestalten, insbesondere, um die Sitzbank in der an dem Fahrzeugrahmen festgelegten Anordnung kompakt am Fahrzeugrahmen zu positionieren, erweist es sich als vorteilhaft, wenn das mindestens eine Stützelement in der Dämpferstellung zumindest abschnittsweise in die Ausnehmung der Sitzbank eingefahren ist und/oder wenn das mindestens eine Stützelement der Stützeinrichtung zumindest abschnittsweise teleskopierbar ist und in der Dämpferstellung eine bezüglich der Stützstellung reduzierte Erstreckung in Überführungsrichtung umfasst.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Stützeinrichtung ein einziges Stützelement umfasst. Dieses kann beispielsweise derart angeordnet sein, dass es mit dem Masseschwerpunkt der Sitzbank fluchtet.
  • Bei Ausführungsformen der Sitzvorrichtung ist vorgesehen, dass die Stützeinrichtung mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere mindestens vier, Stützelemente und Spannmittel umfasst, die bezüglich eines Schwerpunkts der Sitzbank den gleichen oder einen abweichenden Abstand umfassen.
  • Hierdurch ist eine Auflage der Sitzbank in der Stützstellung der Stützelemente stabiler. Darüber hinaus kann durch das Vorsehen mehrerer Stützelemente eine Dämpfwirkung zwischen Fahrzeugrahmen und Sitzbank verbessert werden.
  • Bei einer Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere mindestens vier, Stützelemente an der gleichen Stützplatte angeordnet sind.
  • Wenn das mindestens eine Stützelement an der Stützplatte angeordnet ist, können die weiteren Stützelemente ebenfalls an der gleichen Stützplatte angeordnet sein. Hierdurch ist eine schlittenartige oder kufenartige, gefederte Anordnung der Sitzbank an dem Fahrzeugrahmen über die Stützplatte ermöglicht.
  • Schließlich wird die Aufgabe gelöst durch ein Neigefahrzeug mit mindestens einem Fahrzeugrahmen und mit mindestens einer Sitzvorrichtung mit mindestens einem der zuvor genannten Merkmale.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Sitzvorrichtung.
  • In der Zeichnung zeigt:
    • 1 Eine geschnittene Vorderansicht auf ein Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung mit einer Stützeinrichtung in einer Dämpferstellung; und
    • 2 Eine geschnittene Vorderansicht auf das Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung gemäß 1 mit der Stützeinrichtung in einer Stützstellung.
  • Die Figuren zeigen ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 versehenes Ausführungsbeispiel einer Sitzvorrichtung für ein Neigefahrzeug (in den Figuren nicht explizit dargestellt). Das Neigefahrzeug umfasst eine Sitzbank 4, die auf einer beim Betrieb des Neigefahrzeugs einem Benutzer zugewandten Seite eine Sitzfläche 6 und die auf der der Sitzfläche 6 abgewandten Seite eine Bodenplatte 8 umfasst.
  • Mit der Bodenplatte 8 ist die Sitzbank 4 an einem Fahrzeugrahmen 10 des Neigefahrzeugs festlegbar.
  • Darüber hinaus umfasst die Sitzvorrichtung 2 eine Stützeinrichtung 12, die an der Bodenplatte 8 angeordnet ist und die bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel mehrere Stützelemente 14 umfasst. Die Stützelemente 14 umfassen jeweils einen Fußabschnitt 16.
  • 1 zeigt die Sitzvorrichtung 2 mit der Stützeinrichtung 12 in einer Dämpferstellung, bei der ein Abstand zwischen Fußabschnitt 16 und Bodenplatte 8 minimal ist. In der Dämpferstellung liegt das Stützelement 14 bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel unmittelbar mit seinem Fußabschnitt 16 am Fahrzeugrahmen 10 an.
  • 2 zeigt die Sitzvorrichtung 2 mit der Stützeinrichtung 12 in einer Stützstellung. In der Stützstellung ist der Abstand zwischen Fußabschnitt 16 und Bodenplatte 8 bezüglich der Dämpferstellung vergrößert. In der Stützstellung ist das Stützelement 14 mit dem Fußabschnitt 16 an einer Anlagefläche 18 anliegend anordenbar und beabstandet die Sitzbank 4, insbesondere die Bodenplatte 8 der Sitzbank 4 zur Anlagefläche 18 berührungsfrei.
  • Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Stützeinrichtung 12 eine Führungseinheit 20, die durch eine Ausnehmung 22 in der äußeren Oberfläche der Bodenplatte 8 sowie einem Führungsabschnitt 24 des Stützelements 14 gebildet ist. Der Führungsabschnitt 24 des Stützelements 14 umfasst hierbei einen Querschnitt, der korrespondierend, insbesondere komplementär, zum Querschnitt der Ausnehmung 22 ausgebildet ist.
  • Um das Stützelement 14 automatisch in die Stützstellung zu bewegen, umfasst die Stützeinrichtung 12 Spannmittel 26, wobei jeweils ein Spannmittel 26 ein Stützelement 14 umgibt. Die in den Figuren gezeigten Spannmittel 26 sind durch Federelemente, insbesondere Spannfedern, gebildet.
  • Darüber hinaus umfassen die Stützelemente 14 Dämpfmittel 28. Die Dämpfmittel 28 sind derart an den Stützelementen ausgebildet, dass sie am Fußabschnitt 16 auf einer der Sitzbank 4 zugewandten Seite der Fußabschnitte 16 angeordnet sind. Mit Blick in 1 ist ersichtlich, dass die Dämpfmittel 28 in Aussparungen 30 am Fahrzeugrahmen 10 anordenbar sind. Die Dämpfmittel 28 umfassen hierbei einen Querschnitt, der korrespondierend, insbesondere komplementär, zum Querschnitt der Aussparung 30 ausgebildet ist. Die Dämpfmittel 28 bestehen aus einem elastischen Material.
  • Im Folgenden wird kurz die Wirkungsweise der Sitzvorrichtung 2 beschrieben:
    • 1 zeigt die Sitzvorrichtung 2, bei der die Sitzbank 4 am Fahrzeugrahmen 10 festgelegt ist. Dieses ist beispielsweise der Fall, wenn das Neigefahrzeug betrieben wird. Über die Dämpfmittel 28 der Stützelemente 14 werden Vibrationen, die vom Fahrzeugrahmen 10 in Richtung Sitzbank 4 übertragen werden, aufgrund der Ausbildung der Dämpfmittel 28 als elastisch verformbar gedämpft. Hierdurch ist ein Fahrkomfort beim Betrieb des Neigefahrzeugs erhöht. Die Spannmittel 26 sind bei der Anordnung gemäß 1 komprimiert. Die Spannmittel umfassen beispielsweise eine Spannkraft von 1,5 kg, so dass bei der Montage der Sitzbank 4 an dem Fahrzeugrahmen 10 diese durch Muskelkraft überwunden werden kann und die Sitzbank 4 am Fahrzeugrahmen 10 festgelegt werden kann.
  • Wenn die Sitzbank 4 vom Fahrzeugrahmen 10 entfernt wird, beispielsweise um Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchzuführen, kann die Sitzbank 4 vom Fahrzeugrahmen 10 entfernt werden und gemäß 2 auf einer Ablagefläche 18 abgestellt werden. Um den Bezug der Sitzbank 4 zu schonen, werden solchenfalls automatisch die Stützelemente 14 von der Dämpferstellung gemäß 1 in die Stützstellung gemäß 2 überführt und beabstanden die abgestellte Sitzbank 4 berührungsfrei zur Ablagefläche 18.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung, können sowohl einzeln, als auch in jeder beliebigen Kombination in der Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen im Rahmen des Schutzumfangs der nachfolgenden Ansprüche wesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Sitzvorrichtung
    4
    Sitzbank
    6
    Sitzfläche
    8
    Bodenplatte
    10
    Fahrzeugrahmen
    12
    Stützeinrichtung
    14
    Stützelement
    16
    Fußabschnitt
    18
    Ablagefläche
    20
    Führungseinheit
    22
    Ausnehmung
    24
    Führungsabschnitt
    26
    Spannmittel
    28
    Dämpfmittel
    30
    Aussparung

Claims (10)

  1. Sitzvorrichtung (2) für ein Neigefahrzeug mit mindestens einer Sitzbank (4), die auf einer bei Betrieb des Neigefahrzeugs einem Benutzer zugewandten Seite eine Sitzfläche (6) und die auf der der Sitzfläche (6) abgewandten Seite eine Bodenplatte (8) umfasst, mit der die Sitzbank (4) an einem Fahrzeugrahmen (10) des Neigefahrzeugs festlegbar ist, und mit mindestens einer Stützeinrichtung (12), die an der Bodenplatte (8) angeordnet ist und die mindestens ein einen Fußabschnitt (16) aufweisendes Stützelement (14) umfasst, das von einer Dämpferstellung, in der ein Abstand zwischen Fußabschnitt (16) und Bodenplatte (8) minimal ist und in der das Stützelement (14) mit dem Fußabschnitt (16) mittelbar oder unmittelbar an dem Fahrzeugrahmen (10) anliegt, in eine Stützstellung überführbar ist, in der der Abstand zwischen Fußabschnitt (16) und Bodenplatte (8) bezüglich der Dämpferstellung vergrößert ist und in der das Stützelement (14) mit dem Fußabschnitt (16) am Fahrzeugrahmen (10) oder einer Ablagefläche (18) anliegend die Bodenplatte (8) der Sitzbank (4) zu dem Fahrzeugrahmen (10), bzw. der Ablagefläche (18) berührungsfrei beabstandet.
  2. Sitzvorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (12) mindestens eine Führungseinheit (20) aufweist, durch die das Überführen des Stützelements (14) von der Dämpferstellung in die Stützstellung und zurück entlang einer quer oder schräg zur äußeren Oberfläche der Bodenplatte (8) verlaufenden Überführungsrichtung führbar ist und die mindestens eine Ausnehmung (22) in der äußeren Oberfläche der Bodenplatte (8) sowie mindestens einen Führungsabschnitt (24) des Stützelements (14) umfasst, der einen zur Ausnehmung (22) korrespondierenden, insbesondere komplementären, Querschnitt umfasst.
  3. Sitzvorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (12) mindestens ein Spannmittel (26) umfasst, das zwischen äußerer Oberfläche der Bodenplatte (8) und mittelbar oder unmittelbar am Fußabschnitt (16) des Stützelements (14) abgestützt ist und durch das das Stützelement (14) in die Stützstellung spannbar ist.
  4. Sitzvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (14) in der Dämpferstellung mit dem Fußabschnitt (16) am Fahrzeugrahmen (10) anliegend die Sitzbank (4) gegenüber dem Fahrzeugrahmen (10) abstützt oder dass das Stützelement (14) in der Dämpferstellung mit dem Fußabschnitt (16) an oder in einer Stützplatte anliegt, die am Fahrzeugrahmen (10) anliegend die Sitzbank (4) gegenüber dem Fahrzeugrahmen (10) mittelbar abstützt.
  5. Sitzvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (12) mindestens ein Dämpfmittel (28) umfasst, das auf der der Sitzbank (4) zugewandten Seite des Fußabschnitts (16) angeordnet und am Fußabschnitt (16) festgelegt ist, das quer zur Überführungsrichtung einen Querschnitt umfasst, der größer ist als der Querschnitt des Fußabschnitts (16), und das in der Dämpferstellung in einer korrespondierend, insbesondere komplementär, ausgebildeten Aussparung (30) am Fahrzeugrahmen (10) und/oder der Stützplatte anordenbar oder angeordnet ist.
  6. Sitzvorrichtung (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfmittel (28) und/oder der Fußabschnitt (16) elastisch verformbar ist und insbesondere ein Elastomer oder Gummi umfasst und/oder dass der Fußabschnitt (16) unverformbar ist und ein Metall, ein Holz, eine Keramik oder einen Kunststoff umfasst.
  7. Sitzvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Stützelement (14) in der Dämpferstellung zumindest abschnittsweise in die Ausnehmung (22) der Sitzbank (4) eingefahren ist und/oder dass das mindestens eine Stützelement (14) der Stützeinrichtung (12) zumindest abschnittsweise teleskopierbar ist und in der Dämpferstellung eine bezüglich der Stützstellung reduzierte Erstreckung in Überführungsrichtung umfasst.
  8. Sitzvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (12) mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere mindestens vier, Stützelemente (14) und Spannmittel (26) umfasst, die bezüglich eines Schwerpunkts der Sitzbank (4) den gleichen oder einen abweichenden Abstand umfassen.
  9. Sitzvorrichtung (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere mindestens vier, Stützelemente (14) an der gleichen Stützplatte angeordnet sind.
  10. Neigefahrzeug mit einem Fahrzeugrahmen (10) und mit einer Sitzvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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