DE102022116470A1 - Gewichtssockel für eine mobile Anschlagvorrichtung, mobile Anschlagvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gewichtssockel (10) für eine mobile Anschlagvorrichtung (1) zur Sicherung einer absturzgefährdeten Person, aufweisend einen Grundkörper (100) mit mehreren winklig zueinander angeordneten Armen (110) sowie Gewichten (120) als Auflast, wobei an einer Unterseite (111) zumindest eines Arms (110) mindestens ein rutschhemmender Lagerkörper (130) aus einem Elastomermaterial unmittelbar oder mittelbar befestigt ist, der eine in einer Kipprichtung des Gewichtssockels (10) schräg oder ballig ausgeführte Aufstandsfläche (131) aufweist.
Die Erfindung betrifft ferner eine mobile Anschlagvorrichtung (1) für eine Sicherheitseinrichtung mit einem erfindungsgemäßen Gewichtssockel (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gewichtssockel für eine mobile Anschlagvorrichtung zur Sicherung einer absturzgefährdeten Person. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine mobile Anschlagvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Gewichtssockel.
  • Bevorzugter Anwendungsbereich der Erfindung sind Deckenschalungssysteme zur Herstellung einer Decke oder eines Deckenabschnitts in Betonbauweise.
  • Bei der Herstellung einer Decke bzw. eines Deckenabschnitts in Betonbauweise unter Verwendung eines Deckenschalungssystems kommt es vor, dass eine Person an einer Absturzkante arbeiten muss. Die Person muss dann mit Hilfe einer Sicherheitseinrichtung gesichert werden. Bekannt sind Sicherheitseinrichtungen, die ein Seil umfassen, das einerseits an der zu sichernden Person und andererseits an einem Anschlagpunkt befestigt wird. Zur Ausbildung eines solchen Anschlagpunkts sind mobile Anschlagvorrichtungen bekannt, die frei auf der Arbeitsfläche aufgestellt und in ihrer Lage durch Auflast gesichert werden.
  • Aus der DE 20 2011 001 953 U1 geht beispielhaft eine auflastgehaltene Anschlagvorrichtung hervor, die einen zentralen Gewichtssockel mit einem Anschlagpunkt für ein daran zu befestigendes Sicherungsseil aufweist. Der Anschlagpunkt ist dabei über das Eigengewicht der Vorrichtung fixiert. Eine begrenzte Verschiebung der Vorrichtung unter Last, das heißt im Absturzfall, ist zulässig oder sogar erwünscht, da sie den Sturz zu dämpfen vermag. Um die Funktionssicherheit der auflastgehaltenen Anschlagvorrichtung im Absturzfall zu verbessern, wird in der DE 20 2011 001 953 U1 vorgeschlagen, dass der Anschlagpunkt mit dem Gewichtssockel über ein Energieverzehrelement verbunden ist. Dieses verformt sich unter Last, so dass zumindest ein Teil der Fallenergie bzw. Sturzkraft durch das Energieverzehrelement aufgenommen und in Verformungsenergie gewandelt wird.
  • Das Wirkprinzip einer auflastgehaltenen Anschlagvorrichtung basiert auf Reibung zwischen dem Gewichtsockel und dem Untergrund, auf dem der Gewichtssockel bzw. die Anschlagvorrichtung aufgestellt ist. Die Reibung kann jedoch vermindert sein, was insbesondere der Fall ist, wenn der Untergrund feucht oder nass ist. In diesem Fall bildet sich zwischen dem Gewichtssockel und dem Untergrund ein die Reibung vermindernder Feuchtigkeitsfilm aus, der wie ein Gleitfilm wirkt. Unter Last gelangt die Vorrichtung dann ins Gleiten, so dass die Funktionssicherheit der Vorrichtung nicht mehr gegeben ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist daher mit der Aufgabe befasst, die Funktionssicherheit einer auflastgehaltenen mobilen Anschlagvorrichtung zu erhöhen, und zwar insbesondere bei feuchten oder nassen Untergründen.
  • Zur Lösung der Aufgabe werden der Gewichtssockel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie die mobile Anschlagvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der für eine mobile Anschlagvorrichtung zur Sicherung einer absturzgefährdeten Person vorgeschlagene Gewichtssockel weist einen Grundkörper mit mehreren winklig zueinander angeordneten Armen sowie Gewichten als Auflast auf. An einer Unterseite zumindest eines Arms ist dabei mindestens ein rutschhemmender Lagerkörper aus einem Elastomermaterial unmittelbar oder mittelbar befestigt, der eine in einer Kipprichtung des Gewichtssockels schräg oder ballig ausgeführte Aufstandsfläche aufweist.
  • Der vorgeschlagene Gewichtssockel weist demnach mindestens einen Lagerkörper aus einem Elastomermaterial auf. Der Lagerkörper aus Elastomermaterial besitzt eine dämpfende Wirkung, da er nachgiebig ist. Bei dem Elastomermaterial kann es sich beispielsweise um Naturkautschuk handeln. Alternativ können andere Elastomere, wie beispielsweise IR, BR, SBR, EPM, EPDM, verwendet werden.
  • Kommt es trotz der dämpfenden Wirkung zu einer Kippbewegung des Gewichtssockels über den Lagerkörper, beispielsweise im Absturzfall, führt diese zu einer Art Abrollbewegung des Lagerkörpers auf dem Untergrund, da dieser eine Aufstandsfläche aufweist, die in Kipprichtung schräg oder ballig ausgeführt ist. Ist der Untergrund feucht oder nass, wird beim Abrollen die auf dem Untergrund vorhandene Feuchtigkeit bzw. Nässe durch den Lagerkörper verdrängt, so dass es nicht zu einem die Reibung vermindernden Feuchtigkeitsfilm zwischen dem Lagerkörper und dem Untergrund kommt. Durch diesen Verdrängungseffekt ist die Gefahr einer Gleitbewegung des Gewichtssockels sowie der mit dem Gewichtssockel verbundenen Anschlagvorrichtung in Richtung der Absturzkante bei feuchtem oder nassem Untergrund deutlich gemindert. Damit steigt die Funktionssicherheit des Gewichtssockels bzw. der mobilen Anschlagvorrichtung.
  • Als „ballig“ wird eine Aufstandsfläche bezeichnet, die in zumindest einer Richtung, und zwar in einer Kipprichtung, einen konvexen Verlauf aufweist. Die Aufstandsfläche kann auch nur annähernd ballig ausgeführt sein. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Aufstandsfläche nicht nur eine schräge Fläche, sondern mehrere schräge Flächen aufweist, die polygonzugartig zu einer annähernd balligen Aufstandsfläche zusammensetzt sind. Die Formulierung „in einer Kipprichtung schräg oder ballig ausgeführte Aufstandsfläche“ schließt auch solche Ausgestaltungen mit ein.
  • Vorzugsweise ist unter jedem Arm des Grundkörpers mindestens ein Lagerkörper aus einem Elastomermaterial angeordnet, so dass der Gewichtssockel lediglich über die Lagerkörper Kontakt zum Untergrund hat. Auf diese Weise kann die Dämpfungswirkung weiter optimiert werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass nicht nur unter jedem Arm des Grundkörpers mindestens ein Lagerkörper aus einem Elastomermaterial angeordnet ist, sondern dieser zudem eine in einer Kipprichtung schräg oder ballig ausgeführte Aufstandsfläche aufweist. Der zuvor in Verbindung mit der schräg oder ballig ausgeführten Aufstandsfläche beschriebene Verdrängungseffekt kann somit in unterschiedliche Kipprichtungen erzielt werden.
  • Aufgrund der Nachgiebigkeit der unter den Armen des Grundkörpers angeordneten Lagerkörper neigt der Gewichtssockel dazu, unter Last in eine Richtung zu kippen, die entweder mit einer Längsachse eines Arms oder mit der Winkelhalbierenden zwischen den Längsachsen zweier benachbarter Arme zusammenfällt. Die Anzahl der Arme sowie die sich hieraus ergebenden Winkelabstände der Arme zueinander geben somit die bevorzugten Kipprichtungen vor.
  • Die Aufstandsfläche eines Lagerkörpers aus Elastomermaterial kann in einer oder in mehreren Kipprichtungen schräg oder ballig ausgeführt sein. Letzteres ist beispielsweise der Fall, wenn die Aufstandsfläche sphärisch geformt ist. Die sphärische Form lässt ein Abrollen in allen Richtungen zu. Die sphärische Form besitzt jedoch den Nachteil, dass - aufgrund des lediglich punktförmigen Kontakts zwischen dem Lagerkörper und dem Untergrund - die Haftung vermindert ist und es bei feuchtem oder nassem Untergrund nicht zu dem gewünschten Verdrängungseffekt kommt. Hierzu bedarf es eines zumindest linienförmigen Kontakts zwischen dem Lagerkörper und dem Untergrund.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, dass an der Unterseite des zumindest einen Arms mehrere rutschhemmende Lagerkörper aus einem Elastomermaterial unmittelbar oder mittelbar befestigt sind, deren Aufstandsflächen jeweils in einer anderen Kipprichtung schräg oder ballig ausgeführt sind. Diese erlauben somit eine Abrollbewegung in unterschiedlichen Kipprichtungen. Vorzugsweise sind an der Unterseite aller Arme jeweils mehrere solcher rutschhemmenden Lagerkörper aus einem Elastomermaterial unmittelbar oder mittelbar befestigt. Die bevorzugte Anzahl an Lagerkörpern, deren Aufstandsfläche schräg oder ballig ausgeführt ist, beträgt drei je Arm, da es bei einer Kippbewegung über zumindest einen Arm drei bevorzugte Kipprichtungen gibt, nämlich in Richtung der Längserstreckung bzw. der Längsachse des Arms sowie in Richtung der beiden Winkelhalbierenden zwischen der Längsachse des Arms und den Längsachsen der beiden benachbarten Arme. In jeder dieser drei Kipprichtungen kann dann über den jeweiligen Lagerkörper mit schräg oder ballig ausgeführter Aufstandsfläche eine Abrollbewegung ausgeführt werden, die bei feuchtem oder nassem Untergrund zu dem erwünschten Verdrängungseffekt führt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen mehrere Lagerkörper eine längliche Form auf und sind jeweils in Richtung ihrer Längserstreckung schräg oder ballig geformt. In dieser Ausgestaltung der Lagerkörper ist ein zumindest linienförmiger Kontakt zwischen den Lagerkörpern und dem Untergrund gewährleistet, um den gewünschten Verdrängungseffekt zu erzielen. Bevorzugt sind mehrere länglich geformte Lagerkörper zumindest eines Arms winklig zueinander angeordnet. Die winklige Anordnung stellt sicher, dass je nach Kipprichtung mindestens ein Lagerkörper einen zumindest linienförmigen Kontakt zum Untergrund hat.
  • Der Winkelabstand zweier winklig zueinander angeordneter Lagerkörper eines Arms entspricht vorzugsweise dem halben Winkelabstand zwischen der Längsachse des Arms und der Längsachse des jeweils benachbarten Arms. Bei drei winklig zueinander angeordneten, länglichen Lagerkörper ist vorzugsweise die Aufstandsfläche des mittleren Lagerkörpers in Längsrichtung des Arms schräg oder ballig ausgeführt. Die Aufstandsflächen der beiden anderen Lagerkörper sind jeweils in einer anderen Kipprichtung schräg oder ballig ausgeführt.
  • Weist beispielsweise der Grundkörper vier Arme auf, die jeweils im gleichen Winkelabstand zueinander angeordnet sind, sind vorzugsweise unter jedem Arm drei längliche Lagerkörper jeweils in einem Winkelabstand von 45° zueinander angeordnet. Der mittlere Lagerkörper ist dabei mittig in Bezug auf die Längsachse des jeweiligen Arms angeordnet. Kommt es zu einer Kippbewegung über einen Arm in Richtung der Längsachse des Arms, rollt der mittlere Lagerkörper auf dem Untergrund ab, wobei ein zumindest linienförmiger Kontakt gewährleistet ist. Kommt es zu einer Kippbewegung über zwei Arme, so dass die Winkelhalbierende zwischen den Längsachsen der beiden Arme die Kipprichtung vorgibt, rollen jeweils die parallel zur Winkelhalbierenden ausgerichteten Lagerkörper der beiden Arme auf dem Untergrund ab, so dass über diese beiden Lagerkörper ein zumindest linienförmiger Kontakt mit dem Untergrund gewährleistet ist.
  • Neben mindestens einem Lagerkörper mit einer in Kipprichtung schräg oder ballig ausgeführten Aufstandsfläche kann jeder Arm auch mindestens einen weiteren Lagerkörper aus Elastomermaterial aufweisen, der eine eben ausgeführte Aufstandsfläche aufweist. Die eben ausgeführte Aufstandsfläche vergrößert den Kontakt des Gewichtssockels mit dem Untergrund, so dass das Gewicht des Gewichtssockels gleichmäßiger verteilt wird. Der weitere Lagerkörper mit eben ausgeführter Aufstandsfläche ist in Bezug auf den mindestens einen Lagerkörper mit ballig ausgeführter Aufstandsfläche bevorzugt weiter innenliegend angeordnet. Dadurch ist sichergestellt, dass bei einer Kippbewegung des Gewichtssockels der weitere Lagerkörper das Abrollen über den Lagerkörper mit ballig ausgeführter Aufstandsfläche nicht behindert. Sofern der weitere Lagerkörper mit ebener Aufstandsfläche länglich geformt ist, ist dieser bevorzugt quer zu Längsachse des Arms ausgerichtet. Auch diese Maßnahme trägt dazu bei, dass der weitere Lagerkörper das Abrollen über den Lagerkörper mit ballig ausgeführter Aufstandsfläche nicht behindert.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist jeder Arm drei Lagerkörper aus Elastomermaterial jeweils mit einer in einer Kipprichtung schräg oder ballig ausgeführten Aufstandsfläche sowie einen weiteren Lagerkörper aus Elastomermaterial mit einer eben ausgeführten Aufstandsfläche auf, die vorzugsweise mittig in Bezug auf die drei anderen Lagerkörper und weiter innenliegend als diese angeordnet ist. Diese Anordnung erinnert in der Draufsicht an eine „Tigerpfote“.
  • In Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass die Unterseite des zumindest eines Arms endseitig eine in einer Kipprichtung schräg verlaufende Ebene zur Aufnahme des mindestens einen Lagerkörpers ausbildet. Die Unterseite kann hierzu über ihre gesamte Länge schräg verlaufen oder zur Ausbildung der Schräge endseitig abgewinkelt sein. Die Schräge ist derart orientiert, dass zu seinem freien Ende hin der Abstand des Arms zum Untergrund größer wird. Im Bereich der Schräge ist der mindestens eine Lagerkörper unmittelbar oder mittelbar am Arm befestigt, so dass die Schräge im Absturzfall bei einer Kippbewegung über den Arm das Abrollen des Lagerkörpers über die in Kipprichtung schräg oder ballig ausgeführte Aufstandsfläche unterstützt.
  • Die unmittelbare Befestigung der Lagerkörper an den Armen führt zu einem tiefen Schwerpunkt des Gewichtssockels, was sich positiv auf die Standsicherheit des Gewichtssockels auswirkt. Nicht immer erweist sich jedoch ein tiefer Schwerpunkt als Vorteil.
  • Soll beispielsweise der Gewichtssockel bzw. die den Gewichtssockel aufweisende mobile Anschlagvorrichtung bei der Herstellung einer Fertigelementdecke eingesetzt werden, die - vor ihrer Fertigstellung - nur eine dünne Betonschicht und aufliegende Stahlgitterträger als Armierung aufweist, wird vorzugsweise der Gewichtssockel über die Armierung hinweg auf die dünne Betonschicht aufgesetzt. Hierzu muss der Schwerpunkt des Gewichtssockels angehoben werden.
  • Als weiterbildende Maßnahme wird daher vorgeschlagen, dass zwischen den Armen und den Lagerkörpern Distanzelemente angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Distanzelemente kann der Gewichtssockel gegenüber dem Untergrund angehoben werden, so dass die Armierung durch den Gewichtssockel nicht belastet wird. Dieser Vorteil kommt nicht nur bei der Herstellung von Fertigelementdecken zum Tragen, sondern immer dann, wenn der Untergrund nicht eben ist.
  • Vorteilhafterweise sind die Distanzelemente lösbar an den Armen befestigt. Sie können dann bei Bedarf eingesetzt werden. Werden keine Distanzelemente benötigt, können diese demontiert werden, so dass der Vorteil eines tiefen Schwerpunkts des Gewichtssockels wieder zum Tragen kommt. Die lösbare Verbindung kann beispielsweise mittels Schrauben oder anderer Befestigungsmittel hergestellt werden. Bevorzugt sind in gleicher Weise die Lagerkörper unmittelbar oder mittelbar über die Distanzelemente an den Armen lösbar befestigt. Diese können dann abgenommen und nach dem Befestigen der Distanzelemente an den Armen erneut an den Distanzelementen befestigt werden.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Distanzelemente höhenverstellbar sind. Beispielsweise können Spindelfüße oder teleskopierbare Standbeine als Distanzelemente eingesetzt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Distanzelemente aus Rechteckrohren gefertigt. Diese sind besonders einfach herzustellen und weisen ebene Außenflächen zur Anlage an den Armen sowie zur Aufnahme der Lagerkörper auf. Ferner bevorzugt sind die Distanzelemente jeweils über eine kurze Seite oder eine lange Seite an den Armen lösbar befestigt. Je nachdem, ob die Distanzelemente über ihre kurze Seite oder ihre lange Seite an den Armen anliegen, kann die Höhe des Gewichtssockels variiert werden.
  • Ferner bevorzugt sind bei dem vorgeschlagenen Gewichtssockel die Gewichte exzentrisch, vorzugsweise über den Lagerkörpern, angeordnet. Die exzentrische Anordnung führt zu einer günstigen Masseverteilung, durch welche die Standsicherheit des Gewichtssockels weiter verbessert wird. Im Absturzfall wird durch die exzentrische Anordnung ein maximal wirksamer Ballasthebelarm geschaffen, der dem Kippmoment entgegenwirkt. Die Anordnung der Gewichte über den Lagerkörpern sorgt für einen maximalen Anpressdruck, der zusätzlich rutschhemmend wirkt.
  • Die als „Auflast“ dienenden Gewichte müssen nicht zwingend auf den Armen angeordnet sein. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Gewichte in den Armen aufgenommen. Bevorzugt sind die Arme des Grundkörpers zur Aufnahme der Gewichte zumindest abschnittsweise rohrförmig und/oder als Hohlkörper ausgeführt. Die Gewichte können somit in die Arme eingesetzt werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Gewichte kein Sicherheitshindernis, insbesondere keine Stolperfalle, darstellen.
  • Das Versetzen eines Gewichtssockels erfordert in der Regel eine Hilfseinrichtung, beispielsweise eine Hubeinrichtung und/oder einen Kran.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, dass die Unterseiten der Arme zur Aufnahme einer Hubeinrichtung gestuft ausgeführt sind. Die gestufte Ausführung führt zu einem vorzugsweise mittig angeordneten Freiraum zwischen dem Grundkörper und dem Untergrund, so dass in diesen Bereich die Hubeinrichtung eingefahren werden kann.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Grundkörper Transporthilfen, beispielsweise in Form von Kranösen, ausbildet. Die Kranösen können als Ausnehmungen im Grundkörper, vorzugsweise als endseitige Ausnehmungen in den Armen des Grundkörpers, ausgebildet sein. Jeder Arm des Grundkörpers kann in diesem Fall mit einem Seil verbunden werden, so dass die Masse des Gewichtssockels beim Transport mit Hilfe eines Krans gleichmäßig verteilt ist.
  • Alternativ oder ergänzend wird vorgeschlagen, dass der Grundkörper Stapelhilfen ausbildet, beispielsweise in Form von Laschen und korrespondierenden Ausnehmungen. Die Laschen und Ausnehmungen sind vorzugsweise an einander abgewandten Seiten des Grundkörpers vorgesehen, so dass beim Aufeinanderstapeln zweier Grundkörper die Laschen des einen Grundkörpers in die Ausnehmungen des anderen Grundkörpers eingreifen und einen Formschluss bewirken, der eine Relativbewegung der beiden Grundkörper zueinander verhindert.
  • Bevorzugt weist der Grundkörper eines erfindungsgemäßen Gewichtssockels mindestens vier Arme auf. Mit der Anzahl der Arme steigt die Standsicherheit, wobei vier Arme ausreichend sind. Des Weiteren bevorzugt sind die Arme in einer gemeinsamen Ebene liegend und/oder im gleichen Winkelabstand zueinander angeordnet. Durch die Anordnung der Arme in einer Ebene kann der Gewichtssockel sehr flach ausgeführt werden, was einen tief liegenden Schwerpunkt begünstigt. Zugleich kann die Oberseite des Grundkörpers eben ausgeführt werden. Durch den gleichen Winkelabstand der Arme zueinander ist sichergestellt, dass die Kippneigung über alle Arme gleich ist.
  • Ferner bevorzugt weist der Grundkörper ein Mittelteil mit Aufnahmen für Verbindungsmittel eines Ankerelements auf, das einen Mast zum Anschlagen einer Sicherheitseinrichtung, insbesondere eines Seils, umfasst. Das bzw. der Mittelteil kann als separates Teil oder einstückig mit dem Grundkörper ausgeführt sein. Die mittige Anordnung des Ankerelements und des Masts trägt ebenfalls dazu bei, dass die Kippneigung in alle Richtungen gleich, insbesondere gleich gering, ist. Über die Aufnahmen im Mittelteil kann zudem -je nach Ausgestaltung der Verbindungsmittel - eine lösbare Verbindung des Ankerelements mit dem Gewichtssockel hergestellt werden. Die lösbare Verbindung besitzt den Vorteil, dass nach Abnahme des Ankerelements mehrere Gewichtssockel übereinandergestapelt werden können, was den Transport und/oder die Lagerung des Gewichtssockels vereinfacht.
  • Darüber hinaus wird eine mobile Anschlagvorrichtung für eine Sicherheitseinrichtung vorgeschlagen, die einen erfindungsgemäßen Gewichtssockel sowie ein mit dem Gewichtssockel verbundenes Ankerelement mit einem Mast zum Anschlagen der Sicherheitseinrichtung, insbesondere eines Seils, aufweist. Das Ankerelement ist vorzugsweise lösbar mit dem Gewichtssockel verbunden, so dass er bei Bedarf, beispielsweise beim Transport und/oder bei der Lagerung des Gewichtsockels, abgenommen werden kann. Die Verbindung erfolgt vorzugsweise im Bereich eines Mittelteils des Grundkörpers des Gewichtssockels, so dass das Ankerelement und der Mast mittig in Bezug auf den Grundkörper angeordnet sind. Die Arme bilden dann Ausleger aus, über welche sich die mobile Anschlagvorrichtung bei einem Absturzereignis optimal abstützen kann. Kommt es bei feuchtem oder nassem Untergrund zu einer Kippbewegung der Anschlagvorrichtung über mindestens einen Arm des Gewichtssockels, führt die schräg oder ballig ausgeführte Aufstandsfläche des unter dem Arm angeordneten Lagerkörpers zu einer Abrollbewegung, durch welche die zwischen dem Gewichtssockel und dem Untergrund vorhandene Feuchtigkeit verdrängt wird. Dieser Verdrängungseffekt verhindert, dass sich zwischen dem Gewichtssockel und dem Untergrund ein Feuchtigkeitsfilm ausbildet, der die Reibung und damit die Haftung verringert. Entsprechend verringert sich die Rutschneigung der mobilen Anschlagvorrichtung.
  • Da der Mast des Ankerelements üblicherweise vertikal ausgerichtet und zentral über dem Gewichtssockel angeordnet ist, führt ein Absturzereignis schnell zu einer Kippbewegung der mobilen Anschlagvorrichtung. Die Kippbewegung erhöht den Anpressdruck des mindestens einen Lagerkörpers auf dem Untergrund, über den die Abrollbewegung ausgeführt wird, so dass hierüber der Verdrängungseffekt weiter gesteigert wird.
  • Bevorzugt weist das Ankerelement mechanische Verbindungsmittel zur lösbaren Verbindung mit dem Gewichtssockel auf. Beispielsweise können mechanische Verbindungsmittel in Form von Klauen vorgesehen sein. Bevorzugt sind die Klauen beweglich angeordnet, so dass sie in verrastendem Eingriff mit Ausnehmungen im Grundkörper des Gewichtssockels bringbar sind.
  • Wie bereits erwähnt, ist der Mast bevorzugt mittig in Bezug auf den Gewichtssockel angeordnet. Das heißt, dass der Anschlagpunkt mittig über dem Gewichtssockel liegt. Alternativ oder ergänzend wird vorgeschlagen, dass der Mast als teleskopierbares Rohr ausgeführt ist. Dies ermöglicht bei Bedarf eine Höhenverstellung des Anschlagpunkts. Der Bedarf kann beispielsweise gegeben sein, wenn an der Unterseite des Grundkörpers Distanzelemente angeordnet sind, so dass dieser angehoben wird. Zugleich wird der Schwerpunkt des Gewichtssockels angehoben, so dass die Kippneigung sowie das Kippmoment steigen. Durch Reduzierung der Masthöhe bzw. durch Tieferlegen des Anschlagpunkts kann dieser Nachteil weitgehend kompensiert werden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen mobilen Anschlagvorrichtung mit Ankerelement für eine Sicherheitseinrichtung,
    • 2 eine Untersicht der Anschlagvorrichtung der 1 einschließlich Ankerelement,
    • 3 eine perspektivische Darstellung eines Arms eines Gewichtssockels der Anschlagvorrichtung der 1,
    • 4 einen vergrößerten Ausschnitt der 3,
    • 5 eine Untersicht des Arms der 3,
    • 6 eine perspektivische Darstellung der Anschlagvorrichtung der 1 einschließlich Ankerelement während einer Kippbewegung,
    • 7 eine Untersicht eines Arms des Gewichtssockels der Anschlagvorrichtung der 1,
    • 8 eine Untersicht zweier Arme des Gewichtssockels der Anschlagvorrichtung der 1,
    • 9 eine Draufsicht auf die mobile Anschlagvorrichtung der 1 einschließlich Ankerelement,
    • 10 eine perspektivische Darstellung des Ankerelements der 1,
    • 11 eine perspektivische Darstellung des Gewichtssockels der Anschlagvorrichtung der 1 einschließlich Ankerelement,
    • 12 eine perspektivische Darstellung der Anschlagvorrichtung der 1 einschließlich Ankerelement auf einem Hubwagen,
    • 13 eine perspektivische Darstellung eines Distanzelements,
    • 14 eine perspektivische Darstellung des Gewichtssockels der Anschlagvorrichtung der 1 mit Distanzelementen in einer ersten bevorzugten Anordnung und
    • 15 eine perspektivische Darstellung des Gewichtssockels der Anschlagvorrichtung der 1 mit Distanzelementen in einer zweiten bevorzugten Anordnung.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • Die in der 1 dargestellte mobile Anschlagvorrichtung 1 weist einen Gewichtssockel 10 sowie ein Ankerelement 20 auf. Das Ankerelement 20 umfasst einen zentralen Mast 21, an dem ein Anschlagpunkt 23 für eine Sicherheitseinrichtung, insbesondere für ein Seil, ausgebildet ist. Andernends weist das Ankerelement 20 Verbindungsmittel 22 auf, über die das Ankerelement 20 lösbar mit dem Gewichtssockel 10 verbunden ist.
  • Der Gewichtssockel 10 weist einen Grundkörper 100 mit vier Armen 110 als Ausleger auf. Die Arme 110 sind zur Aufnahme von Gewichten 120 in ihren Endabschnitten, das heißt an ihren freien Enden, jeweils rohrförmig und/oder als Hohlkörper ausgeführt. Die Gewichte 120 sind im Bereich der Endabschnitte in die Arme 110 integriert. Dies führt zu einer exzentrischen Anordnung der Gewichte 120 und in der Folge zu einer besonders günstigen Masseverteilung.
  • Der Grundkörper 100 ist auf Lagerkörpern 130 aus einem Elastomermaterial gelagert, die rutschhemmend wirken. Die Lagerkörper 130 sind jeweils unter den Armen 110 an deren freien Enden angeordnet, so dass die Auflast der Gewichte 120 auf den Lagerkörpern 130 ruht. Oberseitig weisen die Arme 110 Ausnehmungen auf, die zusammen mit Ausnehmungen in den Gewichten 120 Kranösen 114 ausbilden. Im Bereich der Kranösen 114 kann der Gewichtssockel 10 bzw. die mobile Anschlagvorrichtung 1 mit einem 4-Strang-Gehänge eines Krans verbunden werden. Oberseitig bilden die Arme 110 zudem Laschen 112 aus, die als Stapelhilfen dienen. Bei übereinandergestapelten Gewichtssockeln 10 greifen die Laschen 112 des unteren Gewichtssockels 10 in entsprechende Ausnehmungen 113 des darüber liegenden Gewichtssockels 10 ein. Eine Relativbewegung der Gewichtssockel 10 zueinander wird auf diese Weise blockiert.
  • Die Arme 110 des in der 1 dargestellten Gewichtssockels 10 laufen in einem Mittelteil 150 zusammen, das Aufnahmen 151 für die Verbindungsmittel 22 des Ankerelements 20 zur lösbaren Verbindung mit dem Grundkörper 100 aufweist. Die Verbindungsmittel 22 weisen die Form von Klauen auf, die in die Aufnahmen 151 einsetzbar und in verrastendem Eingriff mit dem Grundkörper 100 bringbar sind (siehe 2, 10 und 11). Das Mittelteil 150 bildet zudem vier Spanngurtaufnahmen 152 aus, die jeweils seitlich am Mittelteil 150 zwischen zwei Armen 110 angeordnet sind.
  • Die in den Armen 110 aufgenommenen Gewichte 120 sind plattenförmig ausgeführt, wobei mehrere plattenförmige Gewichte 120 jeweils ein in einem Arm 110 aufgenommenes Plattenpaket ausbilden. Die einzelnen plattenförmigen Gewichte 120 sind dabei aufrechtstehend angeordnet. Die Gewichte 120 können somit einzeln oder als Plattenpaket in die rohrförmig und/oder als Hohlkörper ausgebildeten Endabschnitte der Arme 110 eingesetzt werden. Das Einsetzen erfolgt vorzugsweise von innen nach außen, da - wie insbesondere den 3, 4 und 5 zu entnehmen ist - die Arme 110 Unterseiten 111 aufweisen, die zum Ende hin schräg verlaufen bzw. schräg verlaufende Flächen 116 ausbilden. Die schräg verlaufenden Flächen 116 werden vorliegend jeweils durch abgewinkelte Bodenbleche 115 ausgebildet. Jedes Bodenblech 115 bildet zugleich einen Anschlag 122 für die plattenförmigen Gewichte 120 aus, so dass über den Anschlag 122 die Endposition der Gewichte 120 vorgegeben ist. Dies erleichtert das Einsetzen von Schraubbolzen 121, mittels welcher die Gewichte 120 in den Armen 110 fixiert sind. Da die Gewichte 120 aufrechtstehend in den Armen 110 aufgenommen sind, können die Schraubbolzen 121 quer hierzu angeordnet werden, so dass ihre Köpfe und andernends aufgeschraubten Muttern jeweils seitlich an den Armen 110 zu liegen kommen.
  • Im Bereich der abgewinkelten Bodenbleche 115 sind auch die Lagerkörper 130 angeordnet. Wie insbesondere den 2, 3, 4 und 5 zu entnehmen ist, sind an der Unterseite 111 eines jeden Arms 110 mehrere Lagerkörper 130 angeordnet. Diese sind jeweils länglich geformt und winklig zueinander angeordnet. Im Bereich der schrägen Fläche 116 weist jeder Arm 110 drei Lagerkörper 130 auf. Ein erster Lagerkörper 130 ist jeweils mittig unter dem Arm 110 angeordnet und in Längsrichtung des Arms 110 orientiert. Der mittige Lagerkörper 130 wird von zwei weiteren Lagerkörpern 130 flankiert, die jeweils im gleichen Winkelabstand α zum ersten Lagerkörper 130 angeordnet sind. Der Winkelabstand α - gemessen zwischen den Längsachsen der Lagerkörper 130 - beträgt vorliegend 45° (siehe insbesondere 5). Die drei Lagerkörper 130 weisen jeweils eine Aufstandsfläche 131 auf, die in Längsrichtung der Lagerkörper 130 ballig geformt ist (siehe insbesondere 4).
  • Außerhalb der schräg verlaufenden Fläche 116 ist ein weiterer Lagerkörper 130` am Bodenblech 115 befestigt, der quer zur Längsrichtung des Arms 110 ausgerichtet ist und eine ebene Aufstandsfläche 131' aufweist (siehe insbesondere 4).
  • Bei einem Absturzereignis greift am Anschlagpunkt 23 eine Zugkraft F an, die ein Kippmoment bewirkt, so dass der Gewichtssockel 10 eine Kippbewegung ausführt (siehe 6). Der Gewichtssockel 10 rollt dann über mindestens einen Lagerkörper 130 mit ballig geformter Aufstandsfläche 131 ab, da die Aufstandsfläche 131 des Lagerkörpers 130 in der jeweiligen Kipprichtung 133 ballig geformt ist. Bei einem feuchten oder nassen Untergrund wird durch diese Abrollbewegung ein Verdrängungseffekt erzielt, der die Ausbildung eines die Reibung herabsetzenden Feuchtigkeitsfilms zwischen dem Lagerkörper 130 und dem Untergrund verhindert. Dadurch sinkt die Gefahr, dass der Gewichtssockel 10 auf einem Feuchtigkeitsfilm in Richtung der Absturzkante rutscht. Durch die Anordnung der Lagerkörper 130 im Bereich der schräg verlaufenden Flächen 116 wird der Verdrängungseffekt noch verstärkt, da bei gegebener Größe der Lagerkörper ein maximaler Abrollweg erzielt wird.
  • Wie beispielshaft in den 7 und 8 dargestellt, weist der Gewichtssockel 10 bevorzugte Kipprichtungen 133 auf. Er kippt entweder über einen Arm 110 (7) oder über zwei Arme 110 (8).
  • Sofern er über einen Arm 110 kippt (7), rollt er über den mittig angeordneten Lagerkörper 130 dieses Arms 110 ab, da die Aufstandsfläche 131 des mittleren Lagerkörpers 130 in Längsrichtung des Arms 110 und damit in Kipprichtung 133 ballig geformt ist. Die längliche Form des Lagerkörpers 130 stellt dabei einen zumindest linienförmigen Kontakt des Lagerkörpers 130 mit dem Untergrund sicher, so dass der erwünschte Verdrängungseffekt erzielt wird. Der linienförmige Kontakt ist in der 7 durch eine Linie 132 angedeutet.
  • Sofern der Gewichtssockel 10 über zwei Arme 110 kippt (8), rollt er über zwei Lagerkörper 130 ab, die jeweils außenliegend an den beiden Armen 110 angeordnet sind und in der Kipprichtung 133 jeweils eine ballig geformte Aufstandsfläche 131 aufweisen. Über die längliche Form der Lagerkörper 130 ist auch in diesem Fall ein zumindest linienförmiger Kontakt mit dem Untergrund gewährleistet, der zur Erzielung des Verdrängungseffekts benötigt wird. Der linienförmige Kontakt ist in der 8 durch Linien 132 angedeutet.
  • Aufgrund der Elastizität der Lagerkörper verformen sich diese unter Belastung. Es ist daher davon auszugehen, dass es beim Abrollen nicht nur zu einem linienförmigen, sondern zu einem flächigen Kontakt zwischen dem jeweiligen Lagerkörper bzw. den jeweiligen Lagerkörpern und dem Untergrund kommt.
  • Sofern der Gewichtssockel 10 keine Kippbewegung ausführt, ruht er im Wesentlichen auf den vier Lagerkörpern 130`, deren Aufstandsflächen 131' eben ausgeführt sind.
  • 9 zeigt die mobile Anschlagvorrichtung 1 in einer Draufsicht. Über das Mittelteil 150 des Grundkörpers 100 ist das Ankerelement 20 mit dem Gewichtssockel 10 lösbar verbunden. Die lösbare Verbindung ist über die Verbindungsmittel 22 hergestellt, die Klauen ausbilden (siehe insbesondere 10). Die Klauen werden in die Aufnahmen 151 des Mittelteils 150 eingesetzt und anschließend in verrastendem Eingriff mit dem Grundkörper 100 gebracht (siehe insbesondere 11). Eine Klaue ist hierzu beweglich, insbesondere verschwenkbar, ausgeführt (siehe insbesondere 10).
  • Wie ferner der 11 zu entnehmen ist, sind die Unterseiten 111 der Arme 110 gestuft ausgeführt, so dass weiter innen der Abstand des Grundkörpers 100 zum Untergrund größer ist als im Bereich der die Gewichte 120 aufnehmenden Endabschnitte der Arme 110. Dieser Freiraum kann - wie beispielhaft in der 12 dargestellt - zur Aufnahme einer Hubeinrichtung 2 genutzt werden. Mit Hilfe der Hubeinrichtung 2 kann der Gewichtssockel 10 bzw. die mobile Anschlagvorrichtung 1 einfach versetzt werden.
  • Der dargestellte Gewichtssockel 10 weist eine geringe Höhe auf, so dass sein Schwerpunkt tief liegt. Der tiefliegende Schwerpunkt führt zu einer günstigen Masseverteilung, so dass der Gewichtssockel 10 eine hohe Standsicherheit aufweist. Um den Gewichtssockel 10 auch bei unebenen Untergründen und/oder bei der Herstellung von Fertigelementdecken mit einer dünnen Betonschicht und hierauf aufliegenden Stahlgitter-Armierungen einsetzen zu können, kann der Gewichtssockel 10 mit Distanzelementen 140 kombiniert werden. Diese werden an den Unterseiten 111 der Arme 110 befestigt, so dass der Gewichtssockel 10 angehoben wird. Der Grundkörper 100 kommt dann oberhalb der Armierung zu liegen.
  • In der 13 ist beispielhaft ein Distanzelement 140 dargestellt, das aus einem Rechteckrohr gefertigt ist und eine kurze Seite 141 sowie eine lange Seite 142 aufweist. Zur Höhenverstellung kann das Distanzelement 140 wahlweise über seine lange Seite 142 (siehe 14) oder über seine kurze Seite 141 (siehe 15) mit einem Arm 110 des Grundkörpers 100 verbunden werden.
  • Die Befestigung der Distanzelemente 140 am Grundkörper 100 kann mittels Schrauben erfolgen, so dass die Befestigung lösbar ist. Als Anlagefläche dient vorzugsweise die schräg verlaufende Fläche 116 des abgewinkelten Bodenblechs 115. Sofern dort Lagerkörper 130 angeordnet sind, werden diese zuvor demontiert. Die demontierten Lagerkörper 130 können anschließend an den Distanzelementen 140 befestigt werden, so dass diese mittelbar über die Distanzelemente 140 an den Armen 110 des Gewichtssockels 10 befestigt sind. Auf diese Weise kann weiterhin der mittels der Lagerkörper 130 bewirkte Verdrängungseffekt genutzt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anschlagvorrichtung
    2
    Hubeinrichtung
    10
    Gewichtssockel
    20
    Ankerelement
    21
    Mast
    22
    Verbindungsmittel
    23
    Anschlagpunkt
    100
    Grundkörper
    110
    Arm
    111
    Unterseite
    112
    Lasche
    113
    Ausnehmung
    114
    Kranöse
    115
    Bodenblech
    116
    Fläche
    120
    Gewicht
    121
    Schraubbolzen
    122
    Anschlag
    130
    Lagerkörper
    131
    Aufstandsfläche
    132
    Linie
    133
    Kipprichtung
    140
    Distanzelement
    141
    kurze Seite
    142
    lange Seite
    150
    Mittelteil
    151
    Aufnahme
    152
    Spanngurtaufnahme
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202011001953 U1 [0004]

Claims (15)

  1. Gewichtssockel (10) für eine mobile Anschlagvorrichtung (1) zur Sicherung einer absturzgefährdeten Person, aufweisend einen Grundkörper (100) mit mehreren winklig zueinander angeordneten Armen (110) sowie Gewichten (120) als Auflast, wobei an einer Unterseite (111) zumindest eines Arms (110) mindestens ein rutschhemmender Lagerkörper (130) aus einem Elastomermaterial unmittelbar oder mittelbar befestigt ist, der eine in einer Kipprichtung des Gewichtssockels (10) schräg oder ballig ausgeführte Aufstandsfläche (131) aufweist.
  2. Gewichtssockel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (111) des zumindest einen Arms (110) mehrere rutschhemmende Lagerkörper (130) aus einem Elastomermaterial unmittelbar oder mittelbar befestigt sind, deren Aufstandsflächen (131) jeweils in einer anderen Kipprichtung schräg oder ballig ausgeführt sind.
  3. Gewichtssockel (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lagerkörper (130) eine längliche Form aufweisen und jeweils in Richtung ihrer Längserstreckung schräg oder ballig geformt sind, wobei vorzugsweise mehrere länglich geformte Lagerkörper (130) zumindest eines Arms (110) winklig zueinander angeordnet sind.
  4. Gewichtssockel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (111) des zumindest eines Arms (110) endseitig eine in einer Kipprichtung schräg verlaufende Ebene zur Aufnahme des mindestens einen Lagerkörpers (130) ausbildet.
  5. Gewichtssockel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Armen (110) und den Lagerkörpern (130) Distanzelemente (140) angeordnet sind, die vorzugsweise lösbar an den Armen (110) befestigt und/oder höhenverstellbar sind.
  6. Gewichtssockel (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzelemente (140) aus Rechteckrohren gefertigt sind, die vorzugsweise jeweils über eine kurze Seite (141) oder eine lange Seite (142) an den Armen (110) lösbar befestigt sind.
  7. Gewichtssockel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichte (120) exzentrisch, vorzugsweise über den Lagerkörpern (130), angeordnet sind.
  8. Gewichtssockel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (110) zur Aufnahme der Gewichte (120) zumindest abschnittsweise rohrförmig und/oder als Hohlkörper ausgeführt sind.
  9. Gewichtssockel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseiten (111) der Arme (110) zur Aufnahme einer Hubeinrichtung (2) gestuft ausgeführt sind.
  10. Gewichtssockel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (100) Transporthilfen, beispielsweise in Form von Kranösen (114), und/oder Stapelhilfen, beispielsweise in Form von Laschen (112) und korrespondierenden Ausnehmungen (113), ausbildet.
  11. Gewichtssockel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (100) mindestens vier Arme (110) aufweist, die vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene liegend und/oder im gleichen Winkelabstand zueinander angeordnet sind.
  12. Gewichtssockel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (100) ein Mittelteil (150) mit Aufnahmen (151) für Verbindungsmittel (22) eines Ankerelements (20) aufweist, der einen Mast (21) zum Anschlagen einer Sicherheitseinrichtung, insbesondere eines Seils, umfasst.
  13. Mobile Anschlagvorrichtung (1) für eine Sicherheitseinrichtung, aufweisend einen Gewichtssockel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie ein mit dem Gewichtssockel (10) verbundenes, vorzugsweise lösbar verbundenes, Ankerelement (20) mit einem Mast (21) zum Anschlagen der Sicherheitseinrichtung, insbesondere eines Seils.
  14. Anschlagvorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerelement (20) mechanische Verbindungsmittel (22), beispielsweise in Form von Klauen, zur lösbaren Verbindung mit dem Gewichtssockel (10) aufweist.
  15. Anschlagvorrichtung (1) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Mast (21) mittig in Bezug auf den Gewichtssockel (10) angeordnet und/oder als teleskopierbares Rohr ausgeführt ist.
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