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Die Erfindung bezieht sich auf Druckvorrichtungen, die zum Bedrucken von Verpackungen verwendet werden.
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Aus der Praxis sind verschiedene Methoden zum Kennzeichnen von Verpackungen bekannt, z. B. das Aufbringen von Etiketten auf Verpackungen, wobei die Etiketten vorbedruckt sein oder unmittelbar vor dem Aufbringen durch einen Drucker bedruckt werden können. Eine besonders anspruchsvolle Methode ist das direkte Bedrucken von fertig befüllten und verschlossenen Verpackungen. Hierbei muss ein Drucker relativ zu einer Verpackung positioniert werden, um die Kennzeichnung möglichst genau in dem dafür auf der Verpackung vorgesehenen Bereich zu platzieren. Eine zusätzliche Schwierigkeit kann sich aus unterschiedlich geformten Verpackungsoberflächen ergeben. Diese können das Resultat von inhomogenen Verpackungsinhalten, bspw. unterschiedlich geformten Lebensmittelportionen, sein. Manche Druckverfahren erfordern bezüglich des Abstandes von der zu bedruckenden Oberfläche die genaue Einhaltung eines Toleranzbereichs. Die Formabweichungen der zu bedruckenden Verpackungen können diesen Toleranzbereich überschreiten. In solchen Fällen kann derzeit auf das Aufbringen von Etiketten ausgewichen werden. Allerdings kann dies auf ungleichmäßig geformten Verpackungen ebenfalls zu nicht optimalen Ergebnissen führen, da Etiketten nur unvollständig oder mit Faltenbildung aufgebracht werden können.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Druckvorrichtung anzugeben, die ein direktes Bedrucken von Verpackungen auch dann erlaubt, wenn die zu Bedruckenden Verpackungen Formabweichungen aufweisen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Druckvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Es wird eine Druckvorrichtung zum Bedrucken von durch eine Fördervorrichtung geförderten Verpackungen offenbart. Die Druckvorrichtung umfasst einen Drucker, der zum Erzeugen eines Aufdrucks auf einer zu bedruckenden Oberfläche der Verpackung konfiguriert ist. Die Druckvorrichtung umfasst des Weiteren einen Rahmen der dazu konfiguriert ist, den Drucker relativ zu der Verpackung zu positionieren, insbesondere relativ zu der Verpackung beweglich zu halten. Der Rahmen umfasst einen Abstandhalter, der dazu konfiguriert ist, einen vorbestimmten Druckabstand zwischen der zu bedruckenden Oberfläche und dem Drucker herzustellen, indem der Abstandhalter während dem Bedrucken mit der Verpackung eingreift, wobei der Abstandhalter eine Rolle umfasst, die zum Eingreifen mit der Verpackung konfiguriert ist.
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Durch das Eingreifen des Abstandhalters mit der Verpackung kann die Positionierung des Druckers an die jeweilige Verpackung angepasst werden. Insbesondere kann ein vorbestimmter Abstand des Druckers von der zu bedruckenden Oberfläche der Verpackung zuverlässig in einem engen Toleranzbereich eingehalten werden. Durch die Rolle kann Reibung zwischen der Verpackungsoberfläche und dem Abstandhalter reduziert werden, wodurch ein Risiko, den aufgebrachten Druck zu verschmieren, vermindert werden kann. Als eine Fördervorrichtung können Vorrichtungen angesehen werden, die zum Fördern von vereinzelten Verpackungen konfiguriert sind, bspw. Förderbänder oder -riemen, Es können außerdem Vorrichtungen als Fördervorrichtung angesehen werden, die zum Fördern von unvereinzelten, insbesondere an einer oder mehreren Folienbahnen zusammenhängenden, Verpackungen, konfiguriert sind, wie z. B. Klammerketten.
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Als Druckabstand kann ein Abstand zwischen dem Drucker und der zu bedruckenden Oberfläche angesehen werden, der klein genug ist, um ein zufriedenstellendes Druckbild zu erreichen, jedoch auch groß genug, um in den meisten Fällen ein Risiko einer Berührung zwischen der Verpackung und dem Drucker zu verringern, da solche Berührungen zu einem verschmierten Druckbild oder sogar zu einer Beschädigung des Druckers führen können. Der Abstandhalter kann dazu konfiguriert sein, einen Druckabstand von höchstens 5mm, bevorzugt höchstens 3mm, besonders bevorzugt 1 mm, herzustellen.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn der Abstandhalter einstellbar ist, wodurch ein Druckabstand zwischen dem Drucker und der zu bedruckenden Oberfläche der Verpackung einstellbar sein kann. Dadurch kann die Druckvorrichtung an verschiedene Verpackungsformen anpassbar sein. Beispielsweise kann der Druckabstand höher eingestellt werden, wenn Verpackungen bedruckt werden sollen, die eine zu bedruckende Oberfläche aufweisen, die stärker gekrümmt ist.
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Es ist denkbar, dass an dem Drucker ein Notanschlag vorgesehen ist, der dazu konfiguriert sein kann, einen Mindestabstand zwischen dem Drucker und der zu bedruckenden Oberfläche der Verpackung sicherzustellen. Dies kann dem Schutz des Druckers vor Beschädigungen durch Berührungen durch die Verpackung dienen. Als Mindestabstand kann ein Abstand zwischen dem Drucker und der zu bedruckenden Oberfläche angesehen werden, der nötig ist, um das Risiko einer Beschädigung des Druckers weiter zu reduzieren. Der Mindestabstand kann kleiner sein als der Druckabstand.
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Vorteilhafterweise kann der Rahmen eine Führung umfassen, die dazu konfiguriert ist, den Drucker beweglich zu halten. Die Führung kann dazu eingerichtet sein, eine Bewegung der an dem Drucker vorbei geförderten Verpackung in eine Bewegung des Druckers umzusetzen, bspw. durch den Eingriff des Abstandhalters mit der Verpackung. Besonders günstig kann es sein, wenn die Führung eine Parallelogrammführung umfasst. Dadurch kann die Bewegung der Verpackung auf besonders einfache Weise in eine Bewegung des Druckers umgesetzt werden, insbesondere indem die Winkel des Parallelogramms verändert werden.
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Die Führung kann ein Unterstützungselement aufweisen, das dazu konfiguriert sein kann, der Gewichtskraft des Druckers und/oder des Abstandhalters entgegenzuwirken. Dadurch kann, insbesondere bei leichten und/oder dünnwandigen Verpackungen, ein durch das Gewicht des Druckers und/oder des Abstandhalters auf die Verpackung wirkender Druck reduzierbar sein. So können Beschädigungen der Verpackung vermieden werden und/oder gewährleistet werden, dass der Drucker und/oder der Abstandhalter nicht zu tief in die Verpackung einsinken. Als Unterstützungselement kann z. B. eine Feder, insbesondere eine Spiralfeder, eine Biegefeder oder eine Gasdruckfeder angesehen werden, die vorgespannt sein kann, um der Gewichtskraft des Druckers und/oder des Abstandhalters entgegenzuwirken.
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Es ist vorstellbar, dass der Rahmen einen Niederhalter umfasst, der dazu konfiguriert sein kann, einem, insbesondere durch das Eingreifen der Verpackung mit dem Abstandhalter verursachtes, Kippen der Verpackung entgegenzuwirken. Bei manchen Verpackungen kann die Gefahr bestehen, dass durch das Eingreifen des Abstandhalters mit der Verpackung eine Kippbewegung der Verpackung verursacht wird. Ein einer solchen Kippbewegung entgegenwirkender Niederhalter kann einen störungsärmeren Betrieb der Druckvorrichtung ermöglichen, da ungünstig kippende Verpackungen das Fördern von nachfolgenden Verpackungen behindern kann.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn der Niederhalter eine Gegenrolle umfasst, die zum Eingreifen mit der Verpackung konfiguriert sein kann. Das kann die Reibung zwischen dem Niederhalter und der Verpackung und so auch das Risiko einer Beschädigung der Verpackung reduzieren.
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Vorteilhafterweise kann der Niederhalter ein elastisches Material, vorzugsweise ein Silikonmaterial, insbesondere ein Silikonelastomer, enthalten. Durch ein elastisches Material kann der Niederhalter an inhomogene Verpackungsformen anpassbar sein. Dazu kann eine Art Vorspannung, d. h. eine Kraft auf die Verpackung wirken. Ein Silikonmaterial bzw. ein Silikonelastomer kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die Druckvorrichtung zum Bedrucken von Lebensmittelverpackungen eingesetzt wird, da es eine einfache und gründliche Reinigung erlaubt.
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Es ist denkbar, dass der Drucker ein Tintenstrahldrucker, insbesondere ein thermischer oder piezoelektrischer Tintenstrahldrucker ist. Bei dieser Art von Druckern können die in der vorliegenden Anmeldung offenbarten Konfigurationen von besonderem Vorteil sein, da hier die einzuhaltenden Abstandstoleranzen besonders eng sein können. Auch sind durch Tintenstrahldrucker aufgebrachte Druckbilder besonders empfindlich gegenüber Verschmieren von noch nicht vollständig getrockneter Tinte durch Reibung zwischen der bedruckten Oberfläche der Verpackung und Strukturen der Druckvorrichtung.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn die Druckvorrichtung eine Sensoreinheit umfasst, die dazu konfiguriert sein kann, zu erkennen, wenn die Verpackung durch die Fördervorrichtung in einen Bereich der Druckvorrichtung gefördert wird, wobei die Druckvorrichtung vorzugsweise dazu konfiguriert sein kann, basierend auf Signalen von der Sensoreinheit mit dem Aufbringen des Aufdrucks auf die Verpackung zu beginnen. Des Weiteren kann dabei eine Fördergeschwindigkeit der Fördervorrichtung berücksichtigt werden. So kann gewährleistet werden, dass der Aufdruck an der gewünschten Stelle der Verpackung aufgebracht wird. Die Sensoreinheit kann bspw. einen optischen Sensor oder einen Ultraschallsensor umfassen. Insbesondere kann die Sensoreinheit als Lichtschranke ausgeführt sein. Als Bereich der Druckvorrichtung kann ein Bereich angesehen werden, durch den die Verpackung gefördert wird während oder bevor sie mit dem Abstandhalter im Eingriff ist.
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Die Anmeldung bezieht sich auch auf eine Verpackungsmaschine, die zum Erzeugen von Verpackungen konfiguriert sein kann und eine Fördervorrichtung, die zum Fördern von verschlossenen Verpackungen konfiguriert sein kann, sowie eine Druckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche umfassen kann, wobei die Druckvorrichtung derart angeordnet sein kann, dass der Drucker über der Fördervorrichtung positioniert ist.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn ein Abstand zwischen der Fördervorrichtung und dem Drucker einstellbar ist. Dadurch kann die Druckvorrichtung an verschiedene Verpackungsgrößen anpassbar sein. Der Abstand kann insbesondere in einem unausgelenkten Zustand der Führung einstellbar sein, d. h. der Abstand kann einstellbar sein, ohne dass der Anpassungsbereich der Führung verkleinert werden muss. Auf diese Art kann es ermöglicht werden, dass durch Einstellen des Abstands die Druckvorrichtung an unterschiedliche Verpackungsgrößen anpassbar sein kann. Zusätzlich oder alternativ kann durch die Auslenkung der Führung die Druckvorrichtung an Abweichungen individueller Verpackungen von der Verpackungsgröße, bspw. durch im Toleranzbereich unterschiedliche Befüllungsgrade, anpassbar sein. Als Anpassungsbereich der Führung kann ein Bereich angesehen werden, in dem die Führung auslenkbar ist.
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Es ist denkbar, dass die Verpackungsmaschine eine Schneidstation umfasst, die zum Vereinzeln von zusammenhängenden Verpackungen konfiguriert sein kann, wobei die Druckvorrichtung stromaufwärts oder stromabwärts der Schneidstation angeordnet sein kann. Denkbar sind auch mehrere Druckvorrichtungen die sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts der Schneidstation angeordnet sein können. Insbesondere bei dünnwandigen oder weichen Verpackungsmaterialien kann ein Bedrucken vor dem Vereinzeln, und somit eine Anordnung der Druckvorrichtung stromaufwärts der Schneidstation, vorteilhaft sein.
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Bei der Verpackungsmaschine kann es sich bspw. um eine Schalenverschließmaschine oder eine Tiefziehverpackungsmaschine handeln.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckvorrichtung sowie eine Verpackungsmaschine der vorstehend beschriebenen Art. Im Folgenden wird eine Ausführungsform beispielhaft anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eine Verpackungsmaschine mit Druckvorrichtung.
- 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Druckvorrichtung.
- 3 zeigt die Ansicht aus 2 mit verändertem Abstand des Druckers von der Fördervorrichtung.
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1 zeigt in schematischer Ansicht eine Verpackungsmaschine 1, die eine Tiefziehverpackungsmaschine sein kann. Die Verpackungsmaschine 1 kann eine oder mehrere Arbeitsstationen aufweisen, insbesondere, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel, eine Formstation 2, eine Siegelstation 3, eine Querschneideinrichtung 4 und eine Längsschneideinrichtung 5. Es sollte klar sein, dass die Verpackungsmaschine eine oder mehrere der genannten Arbeitsstationen aufweisen kann. Diese können in der genannten Reihenfolge in einer Arbeitsrichtung R an einem Maschinengestell 6 angeordnet sein. Darüber hinaus kann stromabwärts der Formstation 2, als eine weitere Arbeitsstation, eine Leckageerkennungsstation 11 angeordnet sein.
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Eingangsseitig kann an dem Maschinengestell 6 eine Zufuhrrolle 7 vorgesehen sein, von der eine erste Folie 8 abgezogen werden kann. Im Bereich der Siegelstation 3 kann ein Folienspeicher 9 vorgesehen sein, von dem eine zweite Folie 10 (im Folgenden auch als Verpackungsfolie bezeichnet) als Deckelfolie abgezogen werden kann. Ausgangsseitig kann an der Verpackungsmaschine 1 eine Fördervorrichtung 13, z. B. in Form eines Abfuhrtransportbandes, vorgesehen sein, mit der fertige, vereinzelte Verpackungen 21 abtransportiert werden können. Ferner kann die Verpackungsmaschine 1 eine nicht dargestellte Vorschubeinrichtung aufweisen, welche die erste Folie 8 ergreifen und vorzugsweise in einem Hauptarbeitstakt taktweise in der Arbeitsrichtung R weitertransportieren kann. Die Vorschubeinrichtung kann zum Beispiel durch seitlich angeordnete Transportketten, vorzugsweise Klammerketten, realisiert sein.
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Wie in der dargestellten Ausführungsform gezeigt, kann die Formstation 2 als eine Tiefziehstation ausgebildet sein. Darin können durch Tiefziehen eine oder mehrere Verpackungsmulden 14 in die erste Folie 8 geformt werden. In Arbeitsrichtung R hinter der Formstation 2 kann eine Einlegestrecke 15 vorgesehen sein. Dort können die in die erste Folie 8 geformten Verpackungsmulden 14 mit Produkt 16 befüllt werden.
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Die Siegelstation 3 kann ein Oberwerkzeug 12a und ein Unterwerkzeug 12b umfassen. Diese können dazu konfiguriert sein, eine gasdicht verschließbare Kammer 17 zu bilden, in der eine Atmosphäre in den Verpackungsmulden 14 vor dem Versiegeln verändert werden kann, zum Beispiel durch Evakuieren und/oder durch Gasspülen mit einem Austauschgas oder mit einem Austausch-Gasgemisch.
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Die Längsschneideinrichtung 5 kann, wie in der dargestellten Ausführungsform, als eine rotierende Rundmesseranordnung ausgebildet sein, mit der die erste Folie 8 und die zweite Folie 10 zwischen benachbarten Verpackungsmulden 14 und am seitlichen Rand der ersten Folie 8 durchtrennt werden kann, wodurch hinter der Längsschneideinrichtung 5 vereinzelte Verpackungen vorliegen können. Die Querschneideinrichtung 4 und die Längsschneideinrichtung 5 können jeweils als eine Arbeitsstation, insbesondere eine Schneidstation, angesehen werden oder zusammen als eine Arbeitsstation, insbesondere eine Schneidstation, angesehen werden.
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Die Verpackungsmaschine 1 kann des Weiteren eine Kennzeichnungsstation 22, insbesondere als weitere Arbeitsstation, umfassen. Die Kennzeichnungsstation 22 kann dazu konfiguriert sein, die erzeugten Verpackungen 21 zu kennzeichnen. In 1 sind zwei denkbare Positionen angedeutet, an denen die Kennzeichnungsstation 22 angeordnet sein kann. Die Kennzeichnungsstation 22 kann in Arbeitsrichtung R hinter und/oder stromabwärts von den Schneidstationen 4, 5 angeordnet sein. In diesem Fall kann die Kennzeichnungsstation 22 dazu konfiguriert sein, vereinzelte Verpackungen 21 zu kennzeichnen. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kennzeichnungsstation 22 in Arbeitsrichtung R vor den Schneidstationen 4, 5, bspw. in Arbeitsrichtung hinter der Siegelstation 3 angeordnet ist. In diesem Fall kann die Kennzeichnungsstation 22 dazu konfiguriert sein, verschlossene aber noch nicht vereinzelte Verpackungen zu kennzeichnen. Es ist vorstellbar, dass eine oder mehrere Kennzeichnungsstationen 22 an einer oder mehreren der beschriebenen Positionen angeordnet sind.
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Mögliche Arten der Kennzeichnung sind bspw. Bedrucken oder Etikettieren der Verpackungen. Wie im Folgenden noch näher beschrieben, kann die Verpackungsmaschine 1, insbesondere die Kennzeichnungsstation 22, eine Druckvorrichtung 23 (s. 2) umfassen. Wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die Druckvorrichtung 23 dazu konfiguriert sein, die Verpackungen 21 zu bedrucken.
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Die Verpackungsmaschine 1 kann ferner eine Steuereinheit 18 enthalten. Sie kann dazu konfiguriert sein, die in der Verpackungsmaschine 1 ablaufenden Prozesse zu steuern und/oder zu überwachen. Außerdem kann eine Anzeigevorrichtung 19 vorzugsweise mit Bedienelementen 20 vorgesehen und dazu eingerichtet sein, Prozessabläufe in der Verpackungsmaschine 1 für bzw. durch einen Bediener zu visualisieren bzw. zu beeinflussen.
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Die generelle Arbeitsweise der Verpackungsmaschine 1 kann wie im Folgenden kurz dargestellt ablaufen.
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Die erste Folie 8 kann von der Zufuhrrolle 7 abgezogen und durch die Vorschubeinrichtung in die Formstation 2 transportiert werden. In der Formstation 2 können durch Tiefziehen eine oder mehrere Verpackungsmulden 14 in der ersten Folie 8 gebildet werden. Die Verpackungsmulden 14 können zusammen mit dem umgebenden Bereich der ersten Folie 8 in einem Hauptarbeitstakt schrittweise zu der Leckageerkennungsstation 11 weitertransportiert werden. Dort können sie auf Leckagen geprüft werden, die z.B. beim Formen aufgetreten sein können. Anschließend können die Verpackungsmulden 14 zu der Einlegestrecke 15 weitertransportiert werden, wo sie mit Produkt 16 befüllt werden können.
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Anschließend können die befüllten Verpackungsmulden 14 zusammen mit dem sie umgebenden Bereich der ersten Folie 8 durch die Vorschubeinrichtung in die Siegelstation 3 weitertransportiert werden. Die zweite Folie 10 kann in der Siegelstation 3 als Deckelfolie an die erste Folie 8 angesiegelt werden. Danach kann die zweite Folie 10 mit der Vorschubbewegung der ersten Folie 8 weitertransportiert werden. Dabei kann die zweite Folie 10 von dem Folienspeicher 9 abgezogen werden. Durch das Ansiegeln der Deckelfolie 10 an die Verpackungsmulden 14 können verschlossene Verpackungen 21 entstehen. In den Schneideinrichtungen 4, 5 können die Verpackungen 21 vereinzelt werden, indem die Folien 8, 10 in Quer- bzw. Längsrichtung durchtrennt werden. Als Längsrichtung kann dabei eine Richtung angesehen werden, die im Wesentlichen parallel zur Arbeitsrichtung R orientiert ist. Nach dem Vereinzeln können die Verpackungen 21 durch die Druckvorrichtung 23 bedruckt werden.
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In 2 ist die Druckvorrichtung 23 in einer schematischen Seitenansicht dargestellt. Wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, kann die Druckvorrichtung 23 einen Drucker 24 umfassen. Der Drucker 24 kann zum Erzeugen eines Aufdrucks konfiguriert sein. Die Verpackung 21 kann eine zu bedruckende Oberfläche 25 aufweisen. Der Drucker 24 kann insbesondere dazu konfiguriert sein, einen Aufdruck auf der zu bedruckenden Oberfläche 25 der Verpackung 21 zu erzeugen. Die Druckvorrichtung 23 kann des Weiteren einen Rahmen 26 umfassen. Der Rahmen 26 kann dazu konfiguriert sein, den Drucker 24 relativ zu der Verpackung 21 zu positionieren.
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Der Rahmen 26 kann einen Abstandhalter 27 umfassen. Der Abstandhalter 27 kann dazu konfiguriert sein, einen vorbestimmten Druckabstand 28 zwischen der zu bedruckenden Oberfläche 25 der Verpackung 21 und dem Drucker 24 herzustellen. Der Abstandhalter 27 kann dazu konfiguriert sein, den Druckabstand 28 herzustellen, indem der Abstandhalter 27 während dem Bedrucken mit der Verpackung 21 eingreift.
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Wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt, kann der Abstandhalter 27 zwei Rollen 29 umfassen. Es sollte klar sein, dass neben der bevorzugten Ausführung mit mindestens zwei Rollen 29 auch Ausführungsformen mit einer oder mehr als zwei Rollen 29 denkbar sind, ohne von der Erfindung abzuweichen. Die Rollen 29 können dazu konfiguriert sein, mit der Verpackung 21, insbesondere mit der zu bedruckenden Oberfläche 25, einzugreifen.
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An dem Drucker 24 kann ein Notanschlag 30 vorgesehen sein. Der Notanschlag 30 kann dazu konfiguriert sein, einen Mindestabstand 31 zwischen dem Drucker 24 und der zu bedruckenden Oberfläche 25 der Verpackung 21 sicherzustellen.
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Der Rahmen 23 kann eine Führung 32 umfassen. Die Führung 32 kann dazu konfiguriert sein, den Drucker 24 beweglich zu halten. Insbesondere kann die Führung 32 dazu konfiguriert sein, den Drucker 24 relativ zu der Fördervorrichtung 13 und/oder relativ zu der Verpackung 21 beweglich zu halten. Die Führung 32 kann eine Parallelogrammführung 33 umfassen. Die Führung kann ein Unterstützungselement 38 aufweisen, das dazu konfiguriert sein kann, der Gewichtskraft des Druckers 24 und/oder des Abstandhalters 27 entgegenzuwirken. Wie im in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, kann das Unterstützungselement 38 eine Feder 39 enthalten. Die Feder 39 kann durch Komprimieren vorspannbar sein. Dadurch kann das Unterstützungselement 38 dazu konfiguriert sein, der Gewichtskraft des Druckers 24 und/oder des Abstandhalters 27 entgegenzuwirken. Ein Fachmann erkennt, dass durch alternative Anordnungen des Unterstützungselements 38 auch durch ein Vorspannen durch Extension der Gewichtskraft des Druckers 24 und/oder des Abstandhalters 27 entgegengewirkt werden kann, ohne von der Erfindung abzuweichen.
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Wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt, kann der Rahmen 26 einen Niederhalter 34 umfassen. Der Niederhalter 34 kann dazu konfiguriert sein, einem Kippen der Verpackung 21 entgegenzuwirken. Ein solches Kippen kann insbesondere durch das Eingreifen des Abstandhalters 27 mit der Verpackung 21 verursacht werden. Der Niederhalter 34 kann eine Gegenrolle 35 umfassen. Die Gegenrolle 35 kann zum Eingreifen mit der Verpackung 21 konfiguriert sein. Der Niederhalter 34, insbesondere die Gegenrolle 35, kann ein elastisches Material enthalten. Insbesondere kann der Niederhalter 34, insbesondere die Gegenrolle 35, aus einem elastischen Material bestehen. Das genannte elastische Material kann ein Silikonmaterial, insbesondere ein Silikonelastomer, enthalten.
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Wie in 2 zu erkennen, kann die Druckvorrichtung 23 derart angeordnet sein, dass der Drucker 24 über der Fördervorrichtung 13 angeordnet ist. Insbesondere kann der Rahmen 26 dazu konfiguriert sein, den Drucker 24 über der Fördervorrichtung 13 zu halten. Dabei kann der Rahmen 26 dazu eingerichtet sein, den Drucker 24 in einem Abstand 36 über einer Förderfläche 37 der Fördervorrichtung 13 zu halten. Insbesondere kann der Abstand 36 in einem unausgelenkten Zustand der Führung 32 (siehe 3) einstellbar sein, wie durch den Pfeil 38 angedeutet.
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In den 2 und 3 ist zudem erkennbar, dass die Druckvorrichtung eine Sensoreinheit 40 umfassen kann. Die Sensoreinheit 40 kann dazu konfiguriert sein, zu erkennen, wenn die Verpackung 21 durch die Fördervorrichtung 13 in einen Bereich der Druckvorrichtung 23 gefördert wird. Die Druckvorrichtung 13 kann dazu konfiguriert sein, basierend auf Signalen von der Sensoreinheit 40 mit dem Aufbringen des Aufdrucks auf die Verpackung 21 zu beginnen. Auch eine Fördergeschwindigkeit der Fördervorrichtung 13 kann dabei berücksichtigt werden. Wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, kann die Sensoreinheit eine Lichtschranke sein oder umfassen, die einen optischen Sensor (nicht gezeigt) umfassen kann.