DE102021111198A1 - Heizgerät und System - Google Patents

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DE102021111198A1 DE102021111198.6A DE102021111198A DE102021111198A1 DE 102021111198 A1 DE102021111198 A1 DE 102021111198A1 DE 102021111198 A DE102021111198 A DE 102021111198A DE 102021111198 A1 DE102021111198 A1 DE 102021111198A1
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Ralf Kalthaus
Tobias Paul
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Scheu Dental GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Heizgerät (2) zum Aufheizen von thermoplastischen Folien (3), mit mindestens zwei Heizplatten (22, 23), wobei eine erste Heizplatte (22) beim Aufheizen oberhalb der aufzuheizenden Folie (3, 10) an einer ersten Seite (24) der aufzuheizenden Folie (3, 10) angeordnet ist und eine zweite Heizplatte (23) beim Aufheizen an einer gegenüberliegenden, zweiten Seite (25) der aufzuheizenden Folie (3, 10), unterhalb der aufzuheizenden Folie (3, 10) angeordnet ist, wobei wenigstens ein Gestell (26) vorgesehen ist, das dazu ausgebildet ist, die beiden Heizplatten (22, 23) beim Aufheizen der aufzuheizenden Folie (3, 10) beabstandet zur aufzuheizenden Folie (3, 10) zu halten, und wenigstens ein Folienhalter (5, 6, 7), der dazu ausgebildet ist, die aufzuheizende Folie (3, 10) beim Aufheizen zwischen den beiden Heizplatten (22, 23) zu halten. Außerdem betrifft die Erfindung ein System (1) zur Herstellung von Zahnschienen mit einem solchen Heizgerät (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Heizgerät zum Aufheizen von thermoplastischen Folien, mit mindestens zwei Heizplatten, wobei eine erste Heizplatte beim Aufheizen oberhalb der aufzuheizenden Folie an einer ersten Seite der aufzuheizenden Folie angeordnet ist und eine zweite Heizplatte beim Aufheizen an einer gegenüberliegenden, zweiten Seite der aufzuheizenden Folie, unterhalb der aufzuheizenden Folie angeordnet ist.
  • Ein solches Heizgerät ist beispielsweise aus DE 10 2008 062 199 A1 bekannt. Die hier beschriebenen Heizplatten sind als Kontaktheizeinrichtungen ausgebildet. Nachteilig an diesen Kontaktheizeinrichtungen ist der Kontakt der thermoplastischen Folien mit den zwei Heizplatten beim Aufheizen, da insbesondere Folien die im Dentalbereich zur Herstellung von Zahnschienen zum Einsatz kommen, äußerst empfindlich sind und der Kontakt mit den Kontaktheizeinrichtungen zu Beschädigungen führen kann. Aus diesem Grund kommen im Dentalbereich zur Herstellung von Zahnschienen beim Aufheizen von thermoplastischen Folien üblicherweise Heizstrahler zum Einsatz, welche die Seiten der thermoplastischen Folie nacheinander aufheizen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Heizstrahlers wird dann üblicherweise kontaktlos die Temperatur der aufzuheizenden Folie kontrolliert. Sowohl durch die Aufheizzeit als auch durch das erforderliche Wenden der thermoplastischen Folien sind keine Taktzeiten erreichbar, in denen eine wirtschaftliche Serienproduktion von Zahnschienen aus thermoplastischen Folien möglich ist.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Heizgerät und ein verbessertes System zur Herstellung von Zahnschienen mit einem solchen Heizgerät anzugeben, das eine schnelle, effiziente und fehlerunanfällige Aufheizung von thermoplastischen Folien und die wirtschaftliche Herstellung von Zahnschienen ermöglicht.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Heizgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Dadurch, dass wenigstens ein Gestell dazu ausgebildet ist, die beiden Heizplatten beim Aufheizen der aufzuheizenden Folie beabstandet zur aufzuheizenden Folie zu halten und wenigstens ein Folienhalter dazu ausgebildet ist, die aufzuheizende Folie beim Aufheizen zwischen den beiden Heizplatten zu halten, kann eine schnelle, effiziente und fehlerunanfällige Aufheizung auch von empfindlichen thermoplastischen Folien, insbesondere für den Dentalbereich, realisiert werden. Durch den Abstand der Heizplatten beim Aufheizen der Folie kann die empfindliche Folie nicht durch einen Kontakt mit den Heizelementen beschädigt werden. Außerdem wird vermieden, dass die erweichte Folie an einer Heizplatte anhaftet und dort festklebt. Die gleichzeitige Aufheizung der thermoplastischen Folie von beiden Seiten ermöglicht kürzere Taktzeiten. Außerdem lassen sich die Heizplatten leicht hinsichtlich der zum Aufheizen der thermoplastischen Folie erforderlichen Temperaturen einstellen, sodass Überhitzungen der Folien leicht verhindert werden können. Ferner lassen sich die aufzuheizenden Folien über die beim Aufheizen beidseitig beabstandet angeordneten Heizplatten besonders gleichmäßig erwärmen. Die Erwärmung erfolgt vorzugsweise durch Strahlungswärme und/oder Konvektion.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Folienhalter die aufzuheizende Folie an einem Rand der aufzuheizenden Folie hält. Mit dem randseitigen Halten der aufzuheizenden Folie durch den Folienhalter kann die Folie in dem Bereich zwischen dem gehaltenen Rand leicht mit den beidseitig angeordneten Heizplatten aufgeheizt werden.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, die vorsieht, dass die zweite Heizplatte eine konkave Wölbung hat. Über die konkave Wölbung der unteren Heizplatte kann sich die aufzuheizende Folie beim Aufheizen an der unteren Heizplatte gleichmäßig anlegen, sofern sie durch die Erwärmung in dem Folienhalter nach unten durchhängt. Die konkave Wölbung der zweiten Heizplatte kann die thermoplastische Folie so leicht abstützen, ohne Beschädigungen an der Folie zu verursachen. Mit der konkaven Wölbung kann zudem auch bei einer durch die Erwärmung leicht durchhängenden Folie weiterhin eine gleichmäßige und kontaktlose Aufheizung durch die untere Heizplatte realisiert werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass der Folienhalter eine kreisrunde, kegelförmig zulaufende Folienzuführung zur Zuführung von kreisrunden Folienzuschnitten aufweist, wobei an der Folienzuführung eine Folienaufnahme zur Aufnahme von kreisrunden Folienzuschnitten angeordnet ist, die als durch zwei umlaufende Nasen geformte, umlaufende Nut ausgebildet ist, wobei in der Folienaufnahme die dem Folienhalter über die Folienzuführung zugeführten Folien eingeklemmt gehalten werden. Über die umlaufende Nut zwischen den beiden umlaufenden Nasen kann ein kreisrunder Folienzuschnitt der thermoplastischen Folie besonders einfach in dem Folienhalter gehalten werden. Zur Aufnahme des Folienabschnitts in dieser Folienaufnahme kann der kreisrunde Folienzuschnitt besonders einfach über die kreisrunde, kegelförmig zulaufende Folienzuführung in den Folienhalter eingesetzt werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das Gestell dazu ausgebildet ist, die Heizplatten aus einer vom Folienhalter beabstandeten Ruhestellung in eine Heizstellung zum Aufheizen der Folie zu verlagern, wobei die erste Heizplatte zur Verlagerung aus der Ruhestellung in die Heizstellung von oben in die Folienzuführung des Folienhalters eintaucht und wobei die zweite Heizplatte zur Verlagerung aus der Ruhestellung in die Heizstellung von unten in den Folienhalter eintaucht. Mit dem Eintauchen der Heizplatten in den Folienhalter kann die im Folienhalter aufgenommene, thermoplastische Folie sehr einfach beidseitig von den Heizplatten in dem Folienhalter aufgeheizt werden. In der Ruhestellung hingegen kann der Folienhalter leicht im Heizgerät gewechselt werden, da die beabstandeten Heizplatten für den Wechsel des Folienhalters ausreichend Platz bieten.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die beiden Heizplatten dazu ausgelegt sind, geregelt auf unterschiedliche Temperaturen aufgeheizt zu werden. Über unterschiedliche Temperaturen der Heizplatten können insbesondere mehrschichtige Folien von beiden Seiten mit der optimalen Temperatur erwärmt werden. Außerdem kann die Unterseite mit einer von der Oberseite abweichenden Temperatur aufgeheizt werden, um den Tiefziehvorgang der thermoplastischen Folie zu optimieren.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, die vorsieht, dass die Heizplatten über deren Oberfläche verteilte, einzeln ansteuerbare Heizsegmente aufweisen, um die Heizplatten segmentiert mit unterschiedlichen Temperaturen aufzuheizen. Mit der segmentierten Aufheizung kann die thermoplastische Folie bereichsweise unterschiedlich stark aufgeheizt werden. Hierdurch kann sehr einfach Einfluss auf die Wandstärke der tiefgezogenen Folie genommen werden. Dadurch lassen sich durch Tiefziehen der unterschiedlich stark aufgeheizten Folie leicht Zahnschienen mit unterschiedlichen dicken Bereichen herstellen. Die einzelnen Heizsegmente werden bevorzugt anhand von Daten eines 3D-Modells der herzustellenden Zahnschiene oder des Zahnmodells angesteuert.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zur Regelung der Temperatur der Heizplatten jeweils mindestens ein Temperatursensor in die Heizplatten integriert ist, der dazu ausgebildet ist, die zu regelnde Temperatur der Heizplatten zu erfassen. Mit dem integrierten Temperatursensor kann die Temperatur der Heizplatten zum Aufheizen der thermoplastischen Folien optimal eingestellt werden. So können Überhitzungen der Folien und dadurch auftretende Blasenbildung wirksam verhindert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Heizplatten beim Aufheizen beabstandet zur aufzuheizenden Folie gehalten sind und ausschließlich als Konvektions- und/oder Strahlungsheizung zur Aufheizung der Folien dienen. Mit der beabstandeten Anordnung der Heizplatten zu der aufzuheizenden Folie wird diese vorteilhafterweise ausschließlich durch Konvektion oder durch Strahlung erwärmt. Hierdurch ist eine gleichmäßige, kontaktlose Aufheizung der empfindlichen thermoplastischen Folien insbesondere im Dentalbereich zur Herstellung von Zahnschienen einfach möglich.
  • Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein System zur Herstellung von Zahnschienen mit
    • - mindestens einem wie zuvor und im Folgenden näher beschriebenen Heizgerät zum Aufheizen von thermoplastischen Folien,
    • - mindestens einer Tiefziehvorrichtung, insbesondere einer im Folgenden näher beschriebenen Tiefziehvorrichtung, zum Tiefziehen von thermoplastischen Folien,
    • - mindestens einer Fördereinrichtung mit mindestens drei Folienhaltern, wobei die Fördereinrichtung die Folienhalter zwischen einer Bestückungsposition, in welcher die Folienhalter mit thermoplastischen Folien bestückt werden, einer Aufheizposition, in welcher die thermoplastischen Folien in dem Folienhalter von dem Heizgerät aufgeheizt werden, und einer Tiefziehposition, aus welcher die aufgeheizten Folien aus den Folienhaltern tiefgezogen werden, fördert. Mit diesem System ist eine wirtschaftliche Serienproduktion von Zahnschienen einfach möglich. Mit dem Heizgerät des Systems ist eine schnelle, effiziente und fehlerunanfällige Aufheizung auch von empfindlichen thermoplastischen Folien, insbesondere für den Dentalbereich möglich. Die Aufheizung der thermoplastischen Folie in dem Heizgerät ermöglicht kurze Taktzahlen. Die Tiefziehvorrichtung des Systems ermöglicht schnelle, automatische Tiefziehvorgänge, die besonders fehlerunanfällig sind. Damit ermöglicht die Tiefziehvorrichtung sehr hohe Taktzahlen, was die Herstellung von Zahnschienen aus den thermoplastischen Folien deutlich beschleunigt. Um möglichst hohe Taktungen bei der Herstellung von Zahnschienen zu realisieren, verfügt dieses System über eine Fördereinrichtung mit mindestens drei Folienhaltern, wobei gleichzeitig ein Folienhalter mit einer thermoplastischen Folie bestückt werden kann, während in einem anderen, bereits bestückten Folienhalter die thermoplastische Folie von dem Heizgerät für den Tiefziehvorgang aufgeheizt wird. Aus einem weiteren Folienhalter kann eine bereits aufgeheizte Folie gleichzeitig von der Tiefziehvorrichtung tiefgezogen werden. Damit kann über die Fördereinrichtung eine sehr hohe Taktfrequenz für die Herstellung von Zahnschienen durch das System realisiert werden, sodass die Serienproduktion von Zahnschienen in hoher Stückzahl wirtschaftlich realisiert werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Systems ist vorgesehen, dass die Fördereinrichtung als ein mit den Folienhaltern bestückter, um eine Drehachse drehbarer Drehteller ausgebildet ist, der die Folienhalter zwischen der Bestückungsposition, der Aufheizposition und der Tiefziehposition auf einer Kreisbahn um die Drehachse dreht. Durch den sich um eine Drehachse drehbaren Drehteller ist eine besonders einfache Möglichkeit gegeben, die Folienhalter schnell zu der Bestückungsposition, der Aufheizposition und der Tiefziehposition zu verlagern und dort zu positionieren.
  • Eine vorteilhafte Ausführung des Systems sieht vor, dass die Folienhalter auf der Fördereinrichtung federnd gelagert sind. Mit der federnden Lagerung der Folienhalter können Toleranzen der Fördereinrichtung ausgeglichen werden, sodass die in den Folienhaltern aufgenommenen Folien optimal in dem Heizgerät und in der Tiefziehvorrichtung positioniert werden können.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
    • 1 erfindungsgemäßes System,
    • 2 Vereinzelungsvorrichtung und Sauggreifer,
    • 3 Seitenansicht auf Vereinzelungsvorrichtung und Sauggreifer,
    • 4 Schnittansicht durch Vereinzelungsvorrichtung und Sauggreifer,
    • 5 Heizgerät und Fördereinrichtung,
    • 6 Draufsicht auf Heizgerät und Fördereinrichtung,
    • 7 Schnittansicht durch Heizgerät und Fördereinrichtung,
    • 8 Detailansicht zu Heizgerät und Fördereinrichtung,
    • 9 Tiefziehvorrichtung und Fördereinrichtung,
    • 10 Draufsicht auf Tiefziehvorrichtung und Fördereinrichtung,
    • 11 Schnittansicht durch Tiefziehvorrichtung und Fördereinrichtung,
    • 12 Detailansicht zu Tiefziehvorrichtung und Fördereinrichtung, und
    • 13 weitere Detailansicht zu Tiefziehvorrichtung und Fördereinrichtung.
  • In der 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist ein erfindungsgemäßes System dargestellt. Dieses System 1 dient zur Herstellung von Zahnschienen aus thermoplastischen Folien 3. Das System 1 verfügt über ein Heizgerät 2 zum Aufheizen von thermoplastischen Folien 3. Außerdem weist das System 1 eine Tiefziehvorrichtung 4 zum Tiefziehen der von dem Heizgerät 2 aufgeheizten thermoplastischen Folien 3 auf. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt das System 1 über insgesamt drei Folienhalter 5, 6, 7 zum Halten einer tiefzuziehenden, thermoplastischen Folie 3 vor dem Tiefziehen. Es können auch mehr Folienhalter vorgesehen sein. Die mindestens drei Folienhalter 5, 6, 7 sind Teil einer Fördereinrichtung 11, wobei die Fördereinrichtung 11 die Folienhalter 5, 6, 7 zwischen einer Bestückungsposition, in welcher die Folienhalter 5, 6, 7 mit thermoplastischen Folien 3 bestückt werden, einer Aufheizposition, in welcher die thermoplastischen Folien 3 in dem Folienhalter 5, 6, 7 von dem Heizgerät 2 aufgeheizt werden, und einer Tiefziehposition, aus welcher die aufgeheizten Folien 3, 10 aus den Folienhaltern 5, 6, 7 tiefgezogen werden, fördert. Wie in der Darstellung gemäß 1 zu erkennen ist, befindet sich der erste Folienhalter 5 in der Bestückungsposition, während der zweite Folienhalter 6 in der Aufheizposition angeordnet ist, und der dritte Folienhalter 7 sich in der Tiefziehposition befindet. Die Fördereinrichtung 11 ist in dem Ausführungsbeispiel als ein mit den Folienhaltern 5, 6, 7 bestückter, um eine Drehachse 12 drehbarer Drehteller 13 ausgebildet, der die Folienhalter 5, 6, 7 zwischen der Bestückungsposition, der Aufheizposition und der Tiefziehposition auf einer Kreisbahn um die Drehachse 12 dreht. Hierdurch ist ein besonders schneller Wechsel der Folienhalter 5, 6, 7 zwischen den Positionen möglich, sodass die Taktzeiten für die Herstellung der Zahnschienen sehr kurz sein können. Die Folienhalter 5, 6, 7 sind auf der Fördereinrichtung 11 über Federn 37 federnd gelagert. Durch die federnde Lagerung der Folienhalter 5, 6, 7 auf den Federn 37 können Toleranzen der Fördereinrichtung 11 ausgeglichen werden, sodass die in den Folienhaltern 5, 6, 7 aufgenommenen Folien 3 optimal in dem Heizgerät 2 und in der Tiefziehvorrichtung 4 positioniert werden können. Zu dem System 1 gehört bevorzugt auch eine Vereinzelungsvorrichtung 8 mit einem Sauggreifer 9, die in 2 vergrößert dargestellt sind. Die Vereinzelungsvorrichtung 8 und die Fördereinrichtung 11 sind vorzugsweise in einem nicht gezeigten Systemrahmen fest zueinander angeordnet, während der Sauggreifer 9 in dem Systemrahmen gegenüber der Vereinzelungsvorrichtung 8 und der Fördereinrichtung 11 automatisch verlagerbar geführt ist.
  • Die 2 zeigt die Vereinzelungsvorrichtung 8 und den Sauggreifer 9 gemäß 1 in einer vergrößerten Darstellung. Die Vereinzelungsvorrichtung 8 dient zur Vereinzelung von in einem Stapel 14 (4) aufeinander gestapelten, thermoplastischen Folien 3, 10 (4). Der Sauggreifer 9 ermöglicht das Ergreifen einer obersten Folie 10 (4) der gestapelten thermoplastischen Folien 3, 10 (4), wobei der Sauggreifer 9 dazu ausgebildet ist, die oberste Folie 10 (4) senkrecht nach oben von dem Stapel 14 (4) in einer vom Stapel 14 (4) weg gerichteten Hebebewegung 15 (4) über den Stapel 14 (4) abzuheben. Der Sauggreifer 9 ist dazu ausgebildet, die ergriffene oberste Folie 10 in den ersten Folienhalter 5, der hierfür vorteilhafterweise in der Bestückungsposition angeordnet ist, abzusetzen.
  • In 3 ist eine Seitenansicht auf die Vereinzelungsvorrichtung 8 und den Sauggreifer 9 zu sehen. In dieser Darstellung ist auch eine Schnittebene A-A eingezeichnet, welche die Schnittdarstellung gemäß 4 definiert.
  • Die 4 zeigt damit eine Schnittansicht durch die Vereinzelungsvorrichtung 8 und den Sauggreifer 9 gemäß der in 3 eingezeichneten Schnittebene A-A. In dieser Schnittdarstellung ist der Stapel 14 der aufeinander gestapelten, thermoplastischen Folien 3, 10 zu sehen, wobei mit dem Bezugszeichen 10 die oberste der gestapelten thermoplastischen Folien 3 gekennzeichnet ist. Die aufeinander gestapelten Folien 3, 10 sind in einem wechselbaren Magazin 19 aufgenommen, das in einer Magazinaufnahme 20 der Vereinzelungsvorrichtung 8 angeordnet ist. Über den Wechsel der in der Magazinaufnahme 20 aufgenommenen Magazine 19 können beispielsweise leicht unterschiedlich dicke thermoplastische Folien oder unterschiedliche thermoplastische Materialen verwendet werden. Wie in 4 zu sehen ist, verfügt die Magazinaufnahme 20 über eine oberhalb des aufgenommenen Magazins 19 angeordnete Öffnung 21 zur Entnahme der Folien 3 aus dem Magazin 19, durch welche der Sauggreifer 9 in das aufgenommene Magazin 19 greift, um Folien 3 zu ergreifen. Die Vereinzelungsvorrichtung 8 weist außerdem eine Abstreifvorrichtung 16 auf, mit seitlichen, auf den Stapel 14 zu weisenden, elastisch federnden Vorsprüngen 17, an denen die ergriffene oberste Folie 10 bei der Hebebewegung 15 vorbeigeführt wird und die dabei randseitig an der obersten Folie 10 und an unterseitig an der obersten Folie 10 anhaftenden Folien 3 angreifen und letztere dabei von der obersten Folie 10 ablösen. Mit der automatischen Ablösung der anhaftenden Folien von der obersten, durch den Sauggreifer angehobenen Folie 10 ist eine einfache automatische Vereinzelung von in dem Stapel 14 aufeinander gestapelten, thermoplastischen Folien 3 möglich. Die federnden Vorsprünge 17 sind vorteilhafterweise als federnde Druckstücke ausgebildet. Dadurch sind besonders einfach ausgestaltete federnde Vorsprünge 17 gegeben, wobei über die Einschraubtiefe der in die Abstreifvorrichtung 16 einschraubbaren Druckstücke der Federweg der federnden Vorsprünge 17 optimiert eingestellt werden kann auf das effektive Ablösen der an der obersten Folie 10 anhaftenden Folien 3. Außerdem ermöglicht das einfache Einschrauben der Druckstücke auch unterschiedlich ausgestaltete Druckstücke, beispielsweise mit unterschiedlicher Federkraft, an verschiedenen Positionen in der Abstreifvorrichtung 16 zu verschrauben, sodass die unterseitig an der obersten Folie 10 anhaftenden Folien 3 besonders effektiv abgelöst werden können. Die federnden Vorsprünge 17 sind vorteilhafterweise in einem Rahmen 18 der Abstreifvorrichtung 16 montiert, wobei der Rahmen 18 mehrere montierte federnde Vorsprünge 17 entlang der Hebebewegung 15 hintereinander positioniert. Durch die Positionierung von mehreren federnden Vorsprüngen 17 hintereinander kann eine effektive, automatische Ablösung der an der obersten Folie 10 anhaftenden Folien 3 aus dem Stapel 14 realisiert werden. Sofern etwa das Angreifen eines ersten federnden Vorsprungs 17 nicht ausreicht, um die anhaftenden Folie 3 von der Unterseite 25 der obersten Folie 10 zu lösen, können entlang der Hebebewegung 15 nachgelagerte federnde Druckstücke 17 weiterhin ein automatisches Ablösen der anhaftenden Folien 3 bewirken. Mit einer ausreichenden Zahl entlang der Hebebewegung 15 hintereinander positionierter Vorsprünge 17 können auch besonders stark an der obersten Folie 10 anhaftende Folien 3 von der Unterseite 25 der obersten Folie 10 gelöst werden und fallen vorteilhafterweise auf den Stapel 14 zurück. Außerdem können in dem Rahmen 18 mindestens zwei montierte federnde Vorsprünge 17 bezüglich des Stapels 14 einander gegenüberliegend positioniert sein. Durch die gegenüberliegend zueinander positionierten Vorsprünge 17 wird von zwei gegenüberliegenden Seiten auf die an der obersten Folie 10 anhaftenden Folien 3 eine Federkraft ausgeübt. Hierdurch kann ein Verbiegen der beidseitig mit Federkraft belasteten anhaftenden Folien 3, 10 erreicht werden, wodurch die Adhäsion zu der obersten, vom Sauggreifer 9 ergriffenen Folie 10 einfach aufgehoben werden kann. Nach dem Lösen der anhaftenden Folien 3 fallen diese vorteilhafterweise einfach auf den Stapel 14 zurück und können nachfolgend vom Sauggreifer 9 von dem Stapel 14 angehoben werden. Um die angehobenen Folien 10 in den Folienhaltern 5, 6, 7 abzusetzen, verfügt der Sauggreifer 9 über einen Druckstempel 38, mit dem die angehobenen Folien 10 in den in der Bestückungsposition befindlichen Folienhalter 5, 6, 7 gedrückt werden können. Der Druckstempel 38 hat einen Durchmesser, der etwas kleiner ist als der Durchmesser der kreisrunden Folienzuschnitte 3. Die Saugnäpfe 45 des Sauggreifers 9 stehen bevorzugt gegenüber dem Druckstempel 38 vor, sodass die Saugnäpfe 45 die oberste Folie 10 im Folienstapel 14 gut erreichen kann. Die bestückten Folienhalter 5, 6, 7 werden dann von der Fördereinrichtung 11 durch bevorzugt einfache Rotation des Drehtellers 13 in die Aufheizposition verlagert.
  • Die 5 zeigt das Heizgerät 2 und die Fördereinrichtung 11, wobei die Vereinzelungsvorrichtung 8 und die Tiefziehvorrichtung 4 in der Darstellung weggelassen wurden, um den zweiten Folienhalter 6 in der Aufheizposition besser erkennen zu können. Das Heizgerät 2 dient zum Aufheizen der thermoplastischen Folien 3.
  • In 6 ist eine Draufsicht auf das Heizgerät 2 und die Fördereinrichtung 11 gemäß 5 gezeigt. In dieser Darstellung ist auch eine Schnittebene A-A eingezeichnet, welche die Schnittdarstellung gemäß 7 definiert.
  • Die 7 zeigt damit eine Schnittansicht durch das Heizgerät 2 und die teilweise durch den Drehteller 13 der Fördereinrichtung 11 gemäß der in 6 eingezeichneten Schnittebene A-A. In dieser Schnittdarstellung ist zu erkennen, dass das Heizgerät 2 im Ausführungsbeispiel über zwei Heizplatten 22, 23 verfügt. Es können aber auch noch mehr Heizplatten am Heizgerät 2 vorgesehen werden. Eine erste Heizplatte 22 des Heizgerätes 2 sollte beim Aufheizen oberhalb der aufzuheizenden Folie 3, 10 an einer ersten Seite 24, also der Oberseite, der aufzuheizenden Folie 3, 10 angeordnet sein. Die zweite Heizplatte 23 des Heizgerätes 2 sollte beim Aufheizen an einer gegenüberliegenden, zweiten Seite 25, also der Unterseite der aufzuheizenden Folie 3, 10 unterhalb der aufzuheizenden Folie 3, 10 angeordnet sein. Hierzu ist ein Gestell 26 vorgesehen, dass im Ausführungsbeispiel mit einem nicht dargestellten Systemrahmen verschraubt ist. Denn das Gestell 26 ist dazu ausgebildet, die beiden Heizplatten 22, 23 beim Aufheizen der aufzuheizenden Folie 3, 10 beabstandet zur aufzuheizenden Folie 3, 10 zu halten. Einer der Folienhalter 5, 6, 7 kann die aufzuheizende Folie 3, 10 beim Aufheizen zwischen den beiden Heizplatten 22, 23 halten. Hierdurch kann eine schnelle, effiziente und fehlerunanfällige Aufheizung auch von empfindlichen thermoplastischen Folien 3, insbesondere für den Dentalbereich, realisiert werden. Mit dem Abstand der Heizplatten 22, 23 beim Aufheizen zu der Folie 3 kann die empfindliche Folie 3 nicht beschädigt werden durch einen Kontakt mit den Heizelementen 22, 23. Außerdem ermöglicht die gleichzeitige Aufheizung der thermoplastischen Folie 3 von beiden Seiten 24, 25 kürzere Taktzeiten. Überdies lassen sich die aufzuheizenden Folien 3 über die beabstandet angeordneten Heizplatten 22, 23 beim Aufheizen besonders gleichmäßig erwärmen. Das Gestell 26 ermöglicht die Heizplatten 22, 23 aus einer vom Folienhalter 5, 6, 7 beabstandeten Ruhestellung in die gezeigte Heizstellung zum Aufheizen der Folie 3 zu verlagern. Das Gestell 26 verfügt über Führungen 39 für die Heizplatten 22, 23 über welche die Heizplatten 22, 23 relativ zur aufzuheizenden Folie 3 verlagerbar sind. Hierzu sind vorteilhafterweise auch Druckfedern 40 vorgesehen, welche die Verlagerung der Heizplatten 22, 23 in die Heizstellung mittels Federkraft ermöglichen. Die Verlagerung der Heizplatten 22, 23 zurück in die Ruhestellung erfolgt durch mindestens einen Antrieb entgegen der Federkraft. Die erste Heizplatte 22 taucht, wie in 7 zu sehen, zur Verlagerung aus der Ruhestellung in die Heizstellung von oben in eine Folienzuführung 28 des Folienhalters 5, 6, 7 ein. Die zweite Heizplatte 23 taucht außerdem zur Verlagerung aus der Ruhestellung in die Heizstellung von unten in den Folienhalter 5, 6, 7 ein. Mit dem Eintauchen der Heizplatten 22, 23 in den Folienhalter 5, 6, 7 kann die im Folienhalter 5, 6, 7 aufgenommene, thermoplastische Folie 3 sehr einfach beidseitig von den Heizplatten 22, 23 in dem jeweiligen Folienhalter 5, 6, 7 in Aufheizposition aufgeheizt werden. In der Ruhestellung lässt sich der jeweilige Folienhalter 5, 6, 7 leicht im Heizgerät 2 wechseln, da die beabstandeten Heizplatten 22, 23 für den Wechsel des Folienhalters 5, 6, 7 durch Drehen des Drehtellers 13 ausreichend Platz bieten. Die Heizplatten 22, 23 werden vorteilhafterweise beim Aufheizen beabstandet zur aufzuheizenden Folie 3 gehalten und dienen daher ausschließlich als Konvektions- und/oder Strahlungsheizung zur Aufheizung der Folien 3. Durch die beabstandete Anordnung der Heizplatten 22, 23 zu der aufzuheizenden Folie 3 wird diese vorteilhafterweise ausschließlich durch Konvektion oder durch Strahlung erwärmt. Dies ist in dem abgeschlossenen Volumen innerhalb des Folienhalters 5, 6, 7 sehr gut und effizient möglich. Dadurch ist eine gleichmäßige, kontaktlose Aufheizung der empfindlichen thermoplastischen Folien 3 gewährleistet. Vorteilhafterweise verfügt die zweite Heizplatte 23 über eine konkave Wölbung. Dadurch kann sich die aufzuheizende Folie 3 beim Aufheizen an der unteren Heizplatte 23 gleichmäßig anlegen, sofern sie durch die Erwärmung in dem Folienhalter 5, 6, 7 nach unten durchhängt. Bzw. es kann sichergestellt werden, dass auch dann, wenn die erweichte Folie 3 nach unten durchhängt, kein Kontakt mit der Heizplatte 23 stattfindet, sondern ein gleichmäßiger Abstand zwischen Folie 3 und Heizplatte 23 über die gesamte Fläche bestehen bleibt. Weiterhin können die beiden Heizplatten 22, 23 dazu ausgelegt sind, geregelt auf unterschiedliche Temperaturen aufgeheizt zu werden. Durch die unterschiedlichen Temperaturen der Heizplatten 22, 23 können insbesondere mehrschichtige Folien von beiden Seiten mit der optimalen Temperatur erwärmt werden. Außerdem können die Heizplatten 22, 23 über deren Oberfläche verteilte, einzeln ansteuerbare Heizsegmente aufweisen, um die Heizplatten 22, 23 segmentiert mit unterschiedlichen Temperaturen aufzuheizen. Durch die segmentierte Aufheizung kann die thermoplastische Folie 3 zwischen den Heizplatten 22, 23 bereichsweise unterschiedlich stark aufgeheizt werden. Hierdurch kann beispielsweise sehr einfach bereichsweise Einfluss auf die Wandstärke der tiefgezogenen Folie 3 genommen werden. Dies ermöglicht komplexe Zahnschienen im Tiefziehvorgang herzustellen. Zur Regelung der Temperatur der Heizplatten 22, 23 kann jeweils mindestens ein Temperatursensor in den Heizplatten 22, 23 integriert sein, der dazu ausgebildet ist, die zu regelnde Temperatur der Heizplatten 22, 23 zu erfassen. Über die so gemessene Temperatur der Heizplatten 22, 23 können Überhitzungen der Folien 3 und dadurch auftretende Blasenbildung wirksam verhindert werden.
  • Die 8 zeigt eine vergrößerte Detailansicht zu dem Heizgerät 2 und der Fördereinrichtung 11 gemäß 7. In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass der Folienhalter 5, 6, 7 die aufzuheizende Folie 3 an einem Rand 27 der aufzuheizenden Folie 3 hält. Durch das randseitige Halten der aufzuheizenden Folie 3 durch den Folienhalter 5, 6, 7 kann die Folie 3 in dem Bereich zwischen dem gehaltenen Rand 27 leicht mit den beidseitig angeordneten Heizplatten 22, 23 aufgeheizt werden. Anhand der Vergrößerung des gezeigten Folienhalters 6 ist zu erkennen, dass die Folienhalter 5, 6, 7 jeweils eine kreisrunde, kegelförmig zulaufende Folienzuführung 28 zur Zuführung von kreisrunden Folienzuschnitten 3 aufweisen. Über die Folienzuführung 28 kann der Sauggreifer 9 (1) mit dem Druckstempel 38 (4) die thermoplastischen Folien 3 leicht in den jeweiligen Folienhalter 5, 6, 7, der sich in der Bestückungsposition befindet, einsetzen. An der Folienzuführung 28 ist eine Folienaufnahme 29 zur Aufnahme von kreisrunden Folienzuschnitten 3 angeordnet, die als durch zwei umlaufende Nasen 30, 31 geformte, umlaufende Nut 32 ausgebildet ist. Die über die Folienzuführung 28 zugeführten Folien 5, 6, 7 werden in der Folienaufnahme 29 eingeklemmt gehalten. Mit der umlaufenden Nut 32 zwischen den beiden umlaufenden Nasen 30, 31 kann ein kreisrunder Folienzuschnitt der thermoplastischen Folie 3 besonders einfach in dem Folienhalter 5, 6, 7 gehalten werden. Die Nut 32 ist für alle verwendeten Folienstärken gleich breit. Zur Aufnahme des Folienzuschnitts in der Folienaufnahme 29 kann die kreisrunde Folie 3 besonders einfach über die kreisrunde, kegelförmig zulaufende Folienzuführung 28 von dem Sauggreifer 9 1) in den Folienhalter 5, 6, 7 eingesetzt werden. Hierzu drückt der Druckstempel 38 (4) des Saugreifers 9 (1) vorteilhafterweise die Folie in die umlaufende Nut 32. Abhängig von der Folienstärke der verwendeten thermoplastische Folien kann der Abstand der oberen Heizplatte 22 relativ zu der von der umlaufenden Nut 32 der Folienhalter 5, 6, 7 gebildeten Ebene verstellt werden. Es können aber auch beide Abstände der Heizplatte 22, 23 beim Aufheizen in Abhängigkeit der Folienstärke geändert werden. Zum Aufheizen werden die heißen Heizplatten 22, 23 in Richtung der Folie 3 verfahren, ohne dass die Position der Folienhalter 5, 6, 7 zum Drehteller 13 verändert wird. Während des Aufheizens kann auch eine seitliche Belüftung zwischen der Folie und der oberen Heizplatte 22 vorgesehen sein. Die Heizplatten 22, 23 haben bevorzugt einen kleineren Durchmesser als die kreisrunden Folienzuschnitte 3, damit die Folien 3 im äußeren, in den Folienhaltern 5, 6, 7 gehaltenen Randbereich 27 nicht aufgeweicht werden. Die Heizplatten 22, 23 können mit einer PTFE-Beschichtung versehen sein, um ein Anhaften der thermoplastischen Folie 3 sicher zu verhindern.
  • Die 9 zeigt die Tiefziehvorrichtung 4 und die Fördereinrichtung 11, wobei die Vereinzelungsvorrichtung 8 (1) und das Heizgerät 2 (1) weggelassen wurden, um den dritten Folienhalter 7 in der Tiefziehposition besser erkennen zu können. Die Tiefziehvorrichtung 4 dient zum Tiefziehen der aufgeheizten thermoplastischen Folien 3.
  • In 10 ist eine Draufsicht auf die Tiefziehvorrichtung 4 und die Fördereinrichtung 11 gemäß 9 gezeigt. In dieser Darstellung ist auch eine Schnittebene A-A eingezeichnet, welche die Schnittdarstellung gemäß der 11, 12 und 13 definiert.
  • Die 11 zeigt damit eine Schnittansicht durch die Tiefziehvorrichtung 4 und die Fördereinrichtung 11 gemäß der in 9 eingezeichneten Schnittebene A-A. Die Tiefziehvorrichtung 4 kann die thermoplastischen Folien 3 in den Folienhaltern 5, 6, 7 tiefziehen, die nach dem Aufheizen und vor dem Tiefziehvorgang hierin in Tiefziehposition gehalten werden. Die Tiefziehvorrichtung 4 verfügt über wenigstens einen Modellhalter 33, wobei im Ausführungsbeispiel bereits mehrere Modellhalter 33 vorgesehen sind. Die Modellhalter 33 dienen zum Halten eines eine Tiefziehform bildenden, nicht gezeigten Zahnmodells. Außerdem verfügt die Tiefziehvorrichtung 4 über einen zum Tiefziehen der thermoplastischen Folie 3 mit Druck beaufschlagbaren Druckzylinder 34. Der Druckzylinder 34 der Tiefziehvorrichtung 4 ist vorteilhafterweise auf den Modellhalter 33 absenkbar. Ferner ist der Druckzylinder 34 dazu ausgelegt, beim Absenken die tiefzuziehende, thermoplastische Folie 3 aus dem Folienhalter 5, 6, 7 nach unten auf den darunter befindlichen Modellhalter 33 zu überführen. Anschließend ist der Druckzylinder 34 mit Überdruck beaufschlagbar, um die zwischen dem unteren Rand des Druckzylinders 34 und der Oberfläche 35 des Modellhalters 33 dichtend eingeklemmte Folie 3 über das auf dem Modellhalter 33 befindliche Zahnmodell tiefzuziehen. Hierdurch kann ein schneller, automatischer Tiefziehvorgang erreicht werden, der besonders fehlerunanfällig ist. Das Absenken des Druckzylinders 34 auf den Modellhalter 33 ermöglicht, die aufgeheizte thermoplastische Folie 3 einfach am Rand aus dem Folienhalter 5, 6, 7 heraus auf den darunter befindlichen Modellhalter 33 zu drücken. Das Absenken des Druckzylinders 34 führt dazu, dass die tiefzuziehende Folie 3, die über den Folienhalter 5, 6, 7 bereitgestellt und über dem Modellhalter 33 positioniert wird, einfach automatisch zwischen dem unteren Rand des Druckzylinders 34 und der Oberfläche 35 des Modellhalters 33 eingeklemmt wird. So kann die Folie 3 schnell und einfach zwischen der Oberfläche 35 des Modellhalters 33 und dem unteren Rand des Druckzylinders 34 dichtend festgelegt werden. Daraufhin kann der Druckzylinder 34 umgehend mit Druckluft beaufschlagt werden, um die thermoplastische Folie 3 über das auf dem Modellhalter 33 befindliche, nicht gezeigte Zahnmodell tiefzuziehen. Die Tiefziehvorrichtung 4 ermöglicht daher sehr kurze Taktzeiten, was das automatische Tiefziehen von thermoplastischen Folien 3 deutlich beschleunigt. Es ist bevorzugt vorgesehenen, dass der Druckzylinder 34 mit Überdruck gegenüber einem atmosphärischen Normaldruck beaufschlagbar ist. Der Überdruck lässt sich sehr schnell und leicht in dem Druckzylinder 34 aufbauen, sodass die Tiefziehvorrichtung 4 sehr kurze Taktzeiten ermöglicht. Vorteilhafterweise ist der Modellhalter 33 zumindest teilweise aus einem porösen Sintermaterial gebildet. Durch das poröse Sintermaterial des Modellhalters 33 kann bei Beaufschlagung des Druckzylinders 34 sehr einfach die Luft zwischen der eingeklemmten Folie 3 und dem Zahnmodell auf dem Modellhalter 33 entweichen. Auch die Abdichtung der zwischen der Oberfläche 35 des Modellhalters 33 und dem Rand des Druckzylinders 34 eingeklemmten Folie 3 führt dazu, dass die Luft zwischen der eingeklemmten Folie 3 und dem Zahnmodell bei Beaufschlagung des Druckzylinders 34 mit Luftdruck durch das poröse Sintermaterial des Modellhalters 33 entweicht, wenn die thermoplastische Folie 3 auf das Zahnmodell tiefgezogen wird. Es ist auch denkbar, dass der Druckzylinder 34 mit Überdruck gegenüber einem Unterdruck zwischen der auf dem Zahnmodell aufliegenden thermoplastischen Folie 3 und dem Modellhalter 33 beaufschlagbar ist. So kann zur Unterstützung des Tiefziehvorgangs, auch die Luft zwischen der eingeklemmten Folie 3 und dem Zahnmodell zusätzlich neben dem Überdruck im Druckzylinder 34 durch ein Vakuum, bevorzugt durch das poröse Sintermaterial des Modellhalters 33, abgesaugt werden. Dies beschleunigt vorteilhafterweise den Tiefziehvorgang und führt außerdem zu besseren Ergebnissen beim Tiefziehen. In 11 ist auch ein Förderer 36 zu erkennen, der mehrere Modellhalter 33 mit Zahnmodellen nacheinander unter den Folienhalter 7 in Tiefziehposition fördert. Der Förderer 36 kann als Förderband oder Kettenförderer ausgebildet sein. Über den Förderer 36 werden die verschiedenen Zahnmodelle in einer kurzen Taktzeit für das Tiefziehen der thermoplastischen Folie 3 bereitgestellt. Hierzu fördert der Förderer 36 die Modellhalter 33 mit den Zahnmodellen nacheinander unter den Folienhalter 7 in Tiefziehposition und positioniert die Modellhalter 33, so dass die thermoplastische Folie 3 aus dem Folienhalter 7 von dem absenkbaren Druckzylinder 34 auf dem positionierten Modellhalter 33 abgelegt werden kann. Ferner dient der Förderer 36 vorteilhafterweise dazu, die Modellhalter 33 mit den Zahnmodellen und den tiefgezogenen Folien darauf abzutransportieren. Über den automatischen Abtransport der Modellhalter 33 mit den Zahnmodellen und den tiefgezogenen Folien darauf kann die Tiefziehvorrichtung 4 für eine sehr kurze Taktzeit schnell wieder vorbereitet werden, um den nächsten Tiefziehvorgang vorzunehmen.
  • Die 12 stellt eine vergrößerte Detailansicht der Tiefziehvorrichtung 4 und ausschnittsweise des Drehtellers 13 der Fördereinrichtung 11 gemäß 11 dar. In dieser Darstellung gut zu erkennen ist, dass der auf den Modellhalter 33 absenkbare Druckzylinder 34 mit Niederhaltern 41 verbunden ist. Diese Niederhalter 41 verfügen über bevorzugt federnd gelagerte Stempel 42. Die Stempel 42 der Niederhalter 41 drücken beim Absenken des Druckzylinders 34 auf die federnd am Drehteller 13 der Fördereinrichtung 11 gelagerten Folienhalter 5, 6, 7. Dadurch kann die in der umlaufenden Nut 32 aufgenommene, thermoplastische Folie 3 zunächst in dem Folienhalter 7 gehalten in Richtung des Modellhalters 33 verlagert werden, bis der Folienhalter 7 mit seiner Unterseite auf den Modellhalter 33 aufsetzt. Erst danach wird vorteilhafterweise die thermoplastische Folie 3 aus der umlaufenden Nut 32 des nach unten verlagerten Folienhalters 7 heraus auf den Modellhalter 33 überführt. Dadurch kann zunächst der Modelhalter 33 gegenüber dem Folienhalter 5, 6, 7 festgelegt werden, bevor der Druckzylinder 34 die Folie 3 auf dem Modellhalter 33 einklemmt.
  • In 13 ist der in 12 dargestellte Ausschnitt im Bereich des Folienhalters 7 in einer weiteren Detailansicht noch einmal vergrößert dargestellt. In dieser Darstellung ist deutlicher zu erkennen, dass an der Unterseite des Druckzylinders 34 eine Ringdichtung 43 angeordnet ist, die eine gute Abdichtung des Druckzylinders 34 gegenüber der auf dem Modellhalter 33 eingeklemmten Folie bietet. Auch an der Unterseite des Folienhalters 5, 6, 7 ist eine Ringdichtung 44 angeordnet, über welche der nach unten verlagerte Folienhalter 5, 6, 7 eine Auflagefläche auf dem Modelhalter 33 bildet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    System
    2
    Heizgerät
    3
    thermoplastischen Folie
    4
    Tiefziehvorrichtung
    5
    Erster Folienhalter
    6
    Zweiter Folienhalter
    7
    Dritter Folienhalter
    8
    Vereinzelungsvorrichtung
    9
    Sauggreifer
    10
    oberste Folie
    11
    Fördereinrichtung
    12
    Drehachse
    13
    Drehteller
    14
    Stapel
    15
    Hebebewegung
    16
    Abstreifvorrichtung
    17
    Vorsprünge
    18
    Rahmen
    19
    Magazin
    20
    Magazinaufnahme
    21
    Öffnung
    22
    Erste Heizplatte
    23
    Zweite Heizplatte
    24
    erste Seite (Folie)
    25
    zweite Seite (Folie)
    26
    Gestell
    27
    Rand (Folie)
    28
    Folienzuführung
    29
    Folienaufnahme
    30
    Erste Nase
    31
    Zweite Nase
    32
    umlaufende Nut
    33
    Modellhalter
    34
    Druckzylinder
    35
    Oberfläche (Modellhalter)
    36
    Förderer
    37
    Federn
    38
    Druckstempel
    39
    Führungen
    40
    Druckfedern
    41
    Niederhalter
    42
    Stempel
    43
    Ringdichtung (Druckzylinder)
    44
    Ringdichtung (Folienhalter)
    45
    Saugnäpfe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008062199 A1 [0002]

Claims (12)

  1. Heizgerät (2) zum Aufheizen von thermoplastischen Folien (3), mit mindestens zwei Heizplatten (22, 23), wobei eine erste Heizplatte (22) beim Aufheizen oberhalb der aufzuheizenden Folie (3, 10) an einer ersten Seite (24) der aufzuheizenden Folie (3, 10) angeordnet ist und eine zweite Heizplatte (23) beim Aufheizen an einer gegenüberliegenden, zweiten Seite (25) der aufzuheizenden Folie (3. 10), unterhalb der aufzuheizenden Folie (3, 10) angeordnet ist, gekennzeichnet durch, wenigstens ein Gestell (26), das dazu ausgebildet ist, die beiden Heizplatten (22, 23) beim Aufheizen der aufzuheizenden Folie (3, 10) beabstandet zur aufzuheizenden Folie (3, 10) zu halten und wenigstens einen Folienhalter (5, 6, 7), der dazu ausgebildet ist, die aufzuheizende Folie (3, 10) beim Aufheizen zwischen den beiden Heizplatten (22, 23) zu halten.
  2. Heizgerät (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienhalter (5, 6, 7) die aufzuheizende Folie (3, 10) an einem Rand (27) der aufzuheizenden Folie (3, 10) hält.
  3. Heizgerät (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Heizplatte (23) eine konkave Wölbung hat.
  4. Heizgerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienhalter (5, 6, 7) eine kreisrunde, kegelförmig zulaufende Folienzuführung (28) zur Zuführung von kreisrunden Folienzuschnitten (3, 10) aufweist, wobei an der Folienzuführung (28) eine Folienaufnahme (29) zur Aufnahme von kreisrunden Folienzuschnitten (3, 10) angeordnet ist, die als durch zwei umlaufende Nasen (30, 31) geformte, umlaufende Nut (32) ausgebildet ist, wobei in der Folienaufnahme (29) die dem Folienhalter (5, 6, 7) über die Folienzuführung (28) zugeführten Folien (3, 10) eingeklemmt gehalten werden.
  5. Heizgerät (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (26) dazu ausgebildet ist, die Heizplatten (22, 23) aus einer vom Folienhalter (5, 6, 7) beabstandeten Ruhestellung in eine Heizstellung zum Aufheizen der Folie (3, 10) zu verlagern, wobei die erste Heizplatte (22) zur Verlagerung aus der Ruhestellung in die Heizstellung von oben in die Folienzuführung (28) des Folienhalters (5, 6, 7) eintaucht und wobei die zweite Heizplatte (23) zur Verlagerung aus der Ruhestellung in die Heizstellung von unten in den Folienhalter (5, 6, 7) eintaucht.
  6. Heizgerät (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Heizplatten (22, 23) dazu ausgelegt sind, geregelt auf unterschiedliche Temperaturen aufgeheizt zu werden.
  7. Heizgerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizplatten (22, 23) über deren Oberfläche verteilte, einzeln ansteuerbare Heizsegmente aufweisen, um die Heizplatten (22, 23) segmentiert mit unterschiedlichen Temperaturen aufzuheizen.
  8. Heizgerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Regelung der Temperatur der Heizplatten (22, 23) jeweils mindestens ein Temperatursensor in die Heizplatten (22, 23) integriert ist, der dazu ausgebildet ist, die zu regelnde Temperatur der Heizplatten (22, 23) zu erfassen.
  9. Heizgerät (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizplatten (22, 23) beim Aufheizen beabstandet zur aufzuheizenden Folie (3, 10) gehalten sind und ausschließlich als Konvektions- und/oder Strahlungsheizung zur Aufheizung der Folien (3, 10) dienen.
  10. System (1) zur Herstellung von Zahnschienen mit - mindestens einem Heizgerät (2) zum Aufheizen von thermoplastischen Folien (3, 10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - mindestens einer Tiefziehvorrichtung (4) zum Tiefziehen von thermoplastischen Folien (3, 10), gekennzeichnet durch mindestens eine Fördereinrichtung (11) mit mindestens drei Folienhaltern (5, 6, 7), wobei die Fördereinrichtung (11) die Folienhalter (5, 6, 7) zwischen einer Bestückungsposition, in welcher die Folienhalter (5, 6, 7) mit thermoplastischen Folien (3, 10) bestückt werden, einer Aufheizposition, in welcher die thermoplastischen Folien (3, 10) in dem Folienhalter (5, 6, 7) von dem Heizgerät (2) aufgeheizt werden, und einer Tiefziehposition, aus welcher die aufgeheizten Folien (3, 10) aus den Folienhaltern (5, 6, 7) tiefgezogen werden, fördert.
  11. System (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (11) als ein mit den Folienhaltern (5, 6, 7) bestückter, um eine Drehachse (12) drehbarer Drehteller (13) ausgebildet ist, der die Folienhalter (5, 6, 7) zwischen der Bestückungsposition, der Aufheizposition und der Tiefziehposition auf einer Kreisbahn um die Drehachse (12) dreht.
  12. System (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienhalter (5, 6, 7) auf der Fördereinrichtung (11) federnd gelagert sind.
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Citations (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3583036A (en) 1969-04-07 1971-06-08 Koehring Co Double web differential forming apparatus
DE69706239T2 (de) 1996-06-19 2002-06-13 Gam Impianti S A Vorrichtung und Verfahren zum Thermoformen mit einer Einzelstation
DE102006040802A1 (de) 2006-08-31 2008-03-20 Emil Pester Gmbh Heizstation in einer Tiefziehmaschine
DE102008062199A1 (de) 2008-05-29 2009-12-03 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren und Heizeinrichtung zum Thermoformen

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