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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf einen Asphaltfertiger. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf einen Asphaltfertiger mit einer Kameraansicht.
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Stand der Technik
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Asphaltfertiger werden verwendet, um Pflastermaterial relativ gleichmäßig auf einer gewünschten Oberfläche aufzubringen, zu verteilen und zu verdichten. Diese Maschinen werden regelmäßig beim Bau von Straßen, Parkplätzen und anderen Bereichen verwendet, bei denen eine glatte dauerhafte Oberfläche für Autos, LKWs und andere Fahrzeuge erforderlich ist, um zu fahren. Ein Asphaltfertiger beinhaltet im Allgemeinen einen Trichter für die Aufnahme von Asphaltmaterial von einem LKW und ein Fördersystem für die Übergabe des Asphalts aus dem Trichter nach hinten für die Entladung auf ein Straßenbett. Schneckenbohrer können verwendet werden, um den Asphalt vor einer Abziehbohlenplatte quer über das Straßenbett zu verteilen. Die Abziehbohlenplatte glättet und verdichtet das Asphaltmaterial ein wenig und hinterlässt im Idealfall ein Straßenbett mit gleichmäßiger Tiefe und Glätte.
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Beim Betrieb eines Asphaltfertigers ist es oft schwierig, alles zu sehen, was um die Maschine herum passiert. Der Bediener muss mehrere Dinge beachten, wie die Maschinenrichtung, Hindernisse und den Materialfluss durch den Fertiger. Dazu muss der Bediener ständig in viele verschiedene Richtungen schauen, und in vielen Fällen ist die Sicht nicht die beste.
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CN 110042735 beschreibt ein unbemanntes intelligentes Fertigersteuersystem mit einer Hindernisvermeidungseinheit.
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Kurzdarstellung
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In einem Beispiel gemäß dieser Offenbarung kann ein Anzeigesystem für einen Asphaltfertiger eine Mehrzahl von Kameras, die dazu konfiguriert sind, eine 360°-Vogelperspektive eines Asphaltfertigers und eines den Asphaltfertiger umgebenden Bereichs bereitzustellen; eine Anzeige, die betriebsmäßig mit der Mehrzahl von Kameras gekoppelt ist, die die 360°-Vogelperspektive zeigen; und eine Steuervorrichtung beinhalten, die mit der Anzeige gekoppelt ist, wobei die Steuervorrichtung ferner mit einem Sensor auf dem Asphaltfertiger gekoppelt ist, der positioniert ist, um eine Höhe eines Pflastermaterials an einer oder mehreren Stellen auf dem Asphaltfertiger zu messen, wobei die Steuervorrichtung eine Warnung an die Anzeige sendet, wenn die Materialhöhe unter ein vorbestimmtes Niveau fällt, sodass die Anzeige die 360°-Vogelperspektive mit der in die Anzeige integrierten Materialhöhenwarnung zeigt.
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In einem Beispiel kann ein Verfahren zum Bereitstellen von Informationen für einen Bediener während des Betriebs eines Asphaltfertigers das Montieren einer Mehrzahl von Kameras, die dazu konfiguriert sind, eine 360°-Vogelperspektive eines Asphaltfertigers und eines den Asphaltfertiger umgebenden Bereichs bereitzustellen; das Anzeigen der 360°-Vogelperspektive auf einer Anzeige, das betriebsmäßig mit der Mehrzahl von Kameras gekoppelt ist; und das Anzeigen einer Warnung über die Höhe des Pflastermaterials auf der Anzeige an einer oder mehreren Stellen auf dem Asphaltfertiger beinhalten, wenn die Höhe des Pflastermaterials unter ein vorbestimmtes Niveau fällt.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen, die nicht unbedingt maßstabsgetreu gezeichnet sind, können gleiche Ziffern ähnliche Komponenten in verschiedenen Ansichten beschreiben. Gleiche Ziffern mit unterschiedlichen Buchstabensuffixen können verschiedene Instanzen ähnlicher Komponenten darstellen. Die Zeichnungen veranschaulichen allgemein, beispielhaft, jedoch nicht einschränkend, verschiedene Ausführungsformen, die in dem vorliegenden Dokument erläutert werden.
- 1 zeigt eine Seitenansicht eines Asphaltfertigers gemäß einer Ausführungsform.
- 2 zeigt eine Ansicht einer Anzeige gemäß einer Ausführungsform.
- 3 zeigt eine Ansicht der Anzeige gemäß einer Ausführungsform.
- 4 zeigt eine Ansicht der Anzeige gemäß einer Ausführungsform.
- 5 zeigt eine Ansicht der Anzeige gemäß einer Ausführungsform.
- 6 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Bereitstellen von Informationen für einen Bediener während des Betriebs eines Asphaltfertigers gemäß einer Ausführungsform.
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Detaillierte Beschreibung
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1 zeigt eine Seitenansicht eines Asphaltfertigers 10 gemäß einer Ausführungsform. Der Asphaltfertiger 10 beinhaltet im Allgemeinen einen Rahmen 12 mit einem Satz von Bodeneingriffselementen 14 wie Raupen oder Rädern, die mit dem Rahmen 12 gekoppelt sind. Die Bodeneingriffselemente 14 können auf herkömmliche Weise von einem Motor 13 angetrieben werden. An dem hinteren Ende des Asphaltfertigers 10 kann eine Abziehbohlenbaugruppe 16 positioniert werden, um das Pflastermaterial zu einer Asphaltmatte 11 mit der gewünschten Dicke, Größe, Gleichmäßigkeit, dem gewünschten Straßenkronenprofil und der gewünschten Querneigung zu verteilen und zu verdichten. Der Asphaltfertiger 10 beinhaltet ebenso eine Bedienerstation 22 mit einem Sitz und einer Konsole, die ein Anzeige 21 und verschiedene Bedienelemente für die Steuerung der Vorgänge des Asphaltfertigers 10 beinhaltet.
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Der Asphaltfertiger 10 beinhaltet ferner einen Trichter 26 für die Lagerung von Pflastermaterial und ein Fördersystem, das einen oder mehreren Förderer 15 beinhaltet, die dazu konfiguriert sind, das Pflastermaterial von dem Trichter 26 zu der Abziehbohlenbaugruppe 16 an der Rückseite des Asphaltfertigers 10 transportieren. Eine oder mehrere Schnecken 30 sind in der Nähe des vorderen Endes der Abziehbohlenbaugruppe 16 angeordnet, um das von dem Förderer 15 zugeführte Pflastermaterial aufzunehmen und gleichmäßig unter der Abziehbohlenbaugruppe 16 zu verteilen.
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Der Bezug auf das „vordere“ Ende der Abziehbohlenbaugruppe 16 bezieht sich auf das Ende der Abziehbohlenbaugruppe 16, das in die Fahrtrichtung des Asphaltfertigers 10 zeigt, wenn der Asphaltfertiger 10 das Pflastermaterial auf eine Oberfläche aufbringt (in 1 links). Auf ähnliche Weise bezieht sich der Bezug auf eine „nach vorne weisende“ Oberfläche einer Komponente der Abziehbohlenbaugruppe 16 eine Oberfläche, die in die Fahrtrichtung des Asphaltfertigers 10 zeigt, während der Asphaltfertiger 10 Pflastermaterial auf eine Oberfläche aufbringt, während sich der Bezug auf eine „nach hinten weisende“ Oberfläche einer Komponente eine Oberfläche bezieht, die von der Fahrtrichtung des Asphaltfertigers 10 weg zeigt, während der Asphaltfertiger 10 Pflastermaterial auf eine Oberfläche aufbringt (in 1 rechts).
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Die Abziehbohlenbaugruppe 16 kann über ein Paar Zugarme 17, die sich zwischen dem Rahmen 12 des Asphaltfertigers und der Abziehbohlenbaugruppe 16 erstrecken, schwenkbar gelagert hinter dem Asphaltfertiger 10 gekoppelt werden. Die Zugarme 17 können schwenkbar gelagert mit dem Rahmen 12 verbunden werden, sodass die relative Position und Ausrichtung der Abziehbohlenbaugruppe 16 relativ zu dem Abziehbohlenrahmen und der Oberfläche, die gepflastert wird, durch drehbares Lagern der Zugarme 17 angepasst werden kann, um beispielsweise die Dicke des von dem Asphaltfertiger 10 abgeschiedenen Materials zu steuern.
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Die Abziehbohlenbaugruppe 16 kann einen Abziehbohlenrahmen 24 und eine mit dem Abziehbohlenrahmen 24 gekoppelte Abziehbohlenplatte 18 beinhalten. Die Abziehbohlenplatte 18 ist dazu konfiguriert, auf dem auf einem vorbereiteten Pflasterbett verlegten Pflastermaterial der Asphaltmatte 11 zu schweben und das Pflastermaterial auf der Grundoberfläche, wie beispielsweise einer Fahrbahn oder einem Straßenbett, zu „glätten“ oder zu ebnen und zu verdichten.
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Die Abziehbohlenbaugruppe 16 kann eine Glättbohlenleiste 20 beinhalten, die vor der Abziehbohlenplatte 18 angeordnet ist und sich quer zu der Fahrtrichtung des Asphaltfertigers 10 erstreckt. Die Glättbohlenleiste 20 kann das Pflastermaterial vorverdichten, während sich der Asphaltfertiger 10 vorwärts bewegt, und die Abziehbohlenbaugruppe 16 glättet das Pflastermaterial, um Lufteinschlüsse und andere Hohlräume zu entfernen und eine flache, befestige Oberfläche zu schaffen.
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Wie bereits erwähnt, ist es beim Betrieb eines Asphaltfertigers oft schwierig, alles zu sehen, was um die Maschine herum vor sich geht. Der Bediener muss mehrere Dinge beachten, wie die LWK-Schnittstelle, die Maschinenrichtung, Hindernisse und den Materialfluss durch den Fertiger. Dazu muss der Bediener ständig in viele verschiedene Richtungen schauen, und in vielen Fällen ist die Sicht nicht die beste.
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Wenn man nicht in der Lage ist, alles klar zu sehen, was auf der Baustelle vor sich geht, kann dies dazu führen, auf ein Hindernis zu stoßen, die Maschine oder das Eigentum zu beschädigen. Ein unzureichender Überblick über den Materialfluss kann dazu führen, dass zu viel oder zu wenig Material an die Abziehbohle geliefert wird, was wiederum zu Mattenfehlern führt. Da der Pfad vor dem Fertiger nicht eingesehen werden kann, ist es für den Fahrer schwierig, den Fertiger auf einem ebenen Pfad zu steuern.
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Das aktuelle System integriert die Verwendung eines Kameraanzeigesystems, das eine Vogelperspektive des Fertigers und der den Fertig umgebenden Baustelle bereitstellen kann.
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Das Anzeigesystem für den Asphaltfertiger 10 kann beispielsweise eine Mehrzahl von Kameras 32 beinhalten, die an der Maschine montiert sind und dazu konfiguriert sind, eine 360°-Vogelperspektive des Asphaltfertigers 10 und eines den Asphaltfertiger 10 umgebenden Bereichs bereitzustellen. Die Ansicht kann beispielsweise die unmittelbare Umgebung des Asphaltfertigers 10 und den Pflasterpfad des Pflasters bis zu 50 Fuß vor dem Asphaltfertiger 10 beinhalten.
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Die Maschine beinhaltet ferner eine Anzeige 21, die mit der Mehrzahl von Kameras 32 betriebsmäßig gekoppelt ist und die 360°-Vogelperspektive zeigt. Die Anzeige 21 kann sich beispielsweise in der Bedienerstation befinden. Die Maschine 10 beinhaltet ferner eine Steuervorrichtung 34, die mit der Anzeige 21 gekoppelt ist. Die Steuervorrichtung 34 kann mit einem oder mehreren Sensoren 36 an dem Asphaltfertiger 10 gekoppelt werden. Die Sensoren 36 können Materialhöhensensoren und Temperatursensoren beinhalten. Die Sensoren 36 können positioniert werden, um die Höhe eines Pflastermaterials oder eine Temperatur des Pflastermaterials an einer oder mehreren Stellen auf dem Asphaltfertiger 10 zu messen.
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In verschiedenen Ausführungsformen zeigt das Kamerasystem auf der Anzeige 21 die Positionen von Unbeteiligten, die in dem Arbeitsbereich vorhanden sind, physischen Hindernissen wie Bordsteine und Schächte in dem Fahrpfad, die Positionen anderer Maschinen, die sich auf der Baustelle bewegen, ermöglicht es dem Bediener zu sehen, wie viel Material sich in dem Lkw, in dem Trichter und in dem Schneckentunnel befindet, und ermöglicht es dem Bediener, den Pfad des Fertigers zu sehen.
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2 zeigt ein Beispiel für eine Ansicht der Anzeige 21. Das Anzeige 21 kann betriebsmäßig mit der Mehrzahl von Kameras 32 gekoppelt werden (1), die die 360°-Vogelperspektive auf der Anzeige 21 zeigen, wie in 2 gezeigt. Die Steuervorrichtung 34 kann ferner mit der Anzeige 21 gekoppelt werden und verschiedene Merkmale auf die Anzeige überlagern, um dem Bediener Informationen über den Pflastervorgang zu geben. Hier zeigt die Anzeige 21 beispielsweise einen Pflasterpfad des Asphaltfertigers 10, der in die Vogelperspektive überlagert oder integriert ist. Der Pflasterpfad kann zwei Komponenten beinhalten: einen Maschinenpfad 44, der den Fahrpfad der Maschine 10 selbst zeigt, und den Abziehbohlenpfad 42, der den Pfad der Asphaltmatte 11 zeigt, die verlegt wird. Der Maschinenpfad 44 und der Abziehbohlenpfad 42 können von der Steuervorrichtung 34 beispielsweise auf Grundlage der aktuellen Position, der Maschinengeschwindigkeit und der Lenkwinkel der Maschine 10 bestimmt werden.
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In diesem Beispiel kann der Bediener einen Bordstein 40 auf der Anzeige sehen und bestimmen, den Maschinenpfad 44 oder die Abziehbohlenlänge zu ändern, um den Abziehbohlenpfad 42 an dem Bordstein 40 auszurichten. In anderen Beispielen kann die Anzeige ferner Lenkrichtlinien anzeigen, die einen gewünschten Fahrpfad anzeigen, und der Bediener kann versuchen, den gewünschten Pfad nachzufahren, indem er den tatsächlichen Fahrpfad als eine Führung verwendet.
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Die Vogelperspektive auf der Anzeige 41 kann dem Bediener ebenso zeigen, dass sich Hindernisse wie Umstehende, Tiere, ein Wasserventildeckel 48 oder eine Schachtabdeckung 46 auf oder in der Nähe des Pflasterpfads befinden können.
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3 zeigt ein Beispiel für eine Ansicht der Anzeige 21. In diesem Fall hebt die Anzeige 21 die Hindernisse wie die Schachtabdeckung 46 und den Wasserventildeckel 48 in dem oder in der Nähe des Pflasterpfads hervor, indem sie an den Stellen der Schachtabdeckung 46 und des Wasserventildeckels 48 eine Markierung 50 auf der Anzeige 21 anzeigt.
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In einem Beispiel kann die Steuervorrichtung 34 bestimmen, dass sich solche Hindernisse auf dem Pflasterpfad befinden, wenn die Steuervorrichtung bestimmt, dass es eine Anomalie in der von den Kameras 32 empfangenen Ansicht gibt, und kann die Anomalie mit den auf der Anzeige 21 überlagerten Markierungen 50 hervorheben. In verschiedenen Beispielen kann die Anomalie eine Schachtabdeckung, eine Person, ein Tier oder ein anderer Gegenstand sein. Die Hervorhebung des Hindernisses kann dem Bediener helfen, Schäden an der Maschine 10 oder der Abziehbohlengruppe 16 und Schäden in der Umgebung zu vermeiden. In anderen Beispielen können die Stellen bekannter Orientierungspunkte, wie Schachtabdeckungen, im Voraus in die Steuervorrichtung geladen werden und die Standorte unter Verwendung eines GPS-Systems oder anderer Objekterkennungsverfahren, wie Lidar, bestimmt werden. Die Steuervorrichtung kann auf Grundlage dieser Informationen eine Markierung 50 auf der Anzeige 21 hinzufügen.
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4 zeigt ein weiteres Beispiel für eine Ansicht der Anzeige 21. Wie gezeigt, zeigt die Anzeige 21 dem Bediener das Pflastermaterial in dem Lkw einschließlich in dem Trichter 26 und an der Schnecke 30 auf der Anzeige 21. In diesem Beispiel ist die Steuervorrichtung ferner mit den Sensoren 36 (1) auf dem Asphaltfertiger 10 gekoppelt, die positioniert sind, um eine Höhe und/oder eine Temperatur des Pflastermaterials an einer oder mehreren Stellen auf dem Asphaltfertiger 10 zu messen. In einem Beispiel kann die Steuervorrichtung 34 die Höheninformationen an die Anzeige 21 senden, sodass das Anzeige die 360°-Vogelperspektive mit den Materialhöheninformationen an den verschiedenen in die Anzeige 21 integrierten Stellen anzeigt. Die Höheninformation kann beispielsweise in dem Trichter 26 oder an der Schnecke 30 gezeigt werden. In einem Beispiel können die Höheninformationen an beiden Enden der Schnecke 30 gezeigt werden. In einem Beispiel kann die Steuervorrichtung 34, wenn die Steuervorrichtung 34 bestimmt, dass die Materialhöhe unter einem bestimmten, vorbestimmten Wert liegt, eine Materialhöhenwarnung 54, 56, 58 an die Anzeige 21 senden, um den Bediener zu warnen.
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Ebenso kann in einem Beispiel eine Temperatur des Pflastermaterials an verschiedenen Stellen auf der Anzeige 21 gezeigt werden. In einer Ausführungsform kann auf der Anzeige 21 eine Temperaturwarnung 52 angezeigt werden, wenn die Steuervorrichtung bestimmt, dass die Temperatur des Pflastermaterials außerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt. Der vorbestimmte Bereich kann manuell in die Steuervorrichtung 34 eingegeben werden oder kann von der Steuervorrichtung 34 beispielsweise auf Grundlage der Umgebungstemperatur und der Materialspezifikationen berechnet werden.
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Dementsprechend kann bei Ausstattung mit dem Materialhöhen- und Temperatursensoren 36 eine Warnung angezeigt werden, wenn die Materialhöhe in dem Trichter oder an der Schnecke 30 niedrig ist oder wenn die Temperatur des Pflastermaterials unter den Vorgaben liegt. Dies kann dazu beitragen, Fehler der Pflastermatte 11 zu vermeiden.
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5 zeigt ein weiteres Beispiel für eine Ansicht der Anzeige 21. Hier zeigt die Anzeige 21 dem Bediener die noch zu fahrende Strecke bis zu dem Ende eines Pflasterauftrags an einer Pflasterfuge 60 an. Auf Grundlage der gewünschten Tiefe der Pflastermatte und der Anzeige 21, die die Dauer bis zu dem Ende eines Pflasterauftrags anzeigt, kann der Bediener bestimmen, wie viel Material noch benötigt wird und wann die Pflastermaterialzufuhr der Maschine 10 abgeschaltet werden sollte. Die Sicht auf die Pflasterfuge 60 hilft dem Traktorbediener zu bestimmen, wann das Materialzufuhrsystem abgeschaltet werden sollte. Wenn es zu früh ausgeschaltet wird, ist nicht genug Material vorhanden, was zu einem Einbruch führt. Wird es zu spät abgestellt, schaufelt das Bodenpersonal das überschüssige Pflastermaterial ab. Die bessere Sicht auf den Asphaltfertiger und die Baustelle ermöglicht es dem Bediener, das Pflastermaterial an dem Ende eines Zuges zu verwalten, den Haufen zu minimieren, wodurch die Menge des Materials, das das Personal schaufeln muss, reduziert wird.
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In einem Beispiel kann der Steuervorrichtung 34 die gewünschte Tiefe der Matte gegeben werden und kann aus der Kameraansicht die Länge bis zu dem Ende des Pflasterauftrags bestimmt werden und die Steuervorrichtung 34 kann dazu konfiguriert werden, den optimalen Zeitpunkt zum automatischen Abschalten des Materialzufuhrflusses auf Grundlage der für die ordnungsgemäße Beendigung des Auftrags benötigten Materialmenge zu bestimmen.
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In anderen Beispielen des vorliegenden Systems kann sich die Anzeige 21 an der Abziehbohlenbaugruppe 16 des Asphaltfertigers 10 befinden. Wenn die Vogelperspektive in die Abziehbohlenbaugruppe 16 integriert wird, könnte sie es ermöglichen, dass die Maschine von der Bohle aus gesteuert wird, sodass ein Traktorbediener überflüssig wird.
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In einigen Beispielen kann sich die Anzeige außerhalb des Asphaltfertigers 10 befinden, und die Maschine 10 kann ferngesteuert oder autonom bedient werden.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Das vorliegende System ist für Pflastersysteme wie Asphaltfertiger geeignet. Wie vorstehend erörtert, kann es unter bestimmten Umständen schwierig sein, während des Betriebs eines Asphaltfertigers alles zu sehen, was um ihn herum vor sich geht.
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Das vorliegende System integriert eine Mehrzahl von Kameras 32 auf dem Asphaltfertiger 10, um eine 360°-Vogelperspektive um den Fertiger herum zu erzeugen und dem Bediener dieses Bild anzuzeigen. Das Bild kann die Standorte umstehender Personen in dem Arbeitsbereich, physische Hindernisse wie Bordsteinkanten oder Schächte anzeigen und ermöglicht es dem Fahrer zu sehen, wie viel Material sich in dem Lkw, in dem Trichter und in dem Schneckentunnel befindet. Warnsymbole können für erkannte Objekte bereitgestellt werden. Zusätzlich kann der Pflasterpfad mit Lenkführungen und dem Abziehbohlenpfad gezeigt werden. Die Höhe des Pflastermaterials auf dem Asphaltfertiger 10 und die Temperatur des Pflastermaterials können ebenso überwacht und angezeigt werden, und bei Bedarf können Warnungen angezeigt werden.
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6 zeigt ein Verfahren (70) zum Bereitstellen von Informationen für einen Bediener während des Betriebs eines Asphaltfertigers. Das Verfahren 70 kann das Montieren einer Mehrzahl von Kameras (72), die dazu konfiguriert sind, eine 360°-Vogelperspektive eines Asphaltfertigers und eines den Asphaltfertiger umgebenden Bereichs bereitzustellen; das Anzeigen der 360°-Vogelperspektive auf einer Anzeige (74), das betriebsmäßig mit der Mehrzahl von Kameras gekoppelt ist; und das Anzeigen einer Warnung (76) über die Höhe des Pflastermaterials auf der Anzeige an einer oder mehreren Stellen auf dem Asphaltfertiger beinhalten, wenn die Höhe des Pflastermaterials unter ein vorbestimmtes Niveau fällt.
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In einem oder mehreren Beispielen kann die Anzeige einen Pflasterpfad des Asphaltfertigers anzeigen, und die Anzeige kann Hindernisse in oder in der Nähe des Pflasterpfads anzeigen, und die Steuervorrichtung 34 kann die Hindernisse auf der Anzeige hervorheben. Die Anzeige kann das Pflastermaterial in dem Lkw einschließlich in dem Trichter und an der Schnecke anzeigen, und die Materialhöhen können an beiden Stellen auf der Anzeige angezeigt werden. Ferner wird eine Temperatur des Pflastermaterials an beiden Stellen auf der Anzeige angezeigt, und kann eine Warnung angezeigt werden, wenn die Höhe oder die Temperaturen unter einer bestimmten Vorgabe liegen.
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Die Anzeige kann die noch zu fahrende Strecke bis zu dem Ende eines Pflasterauftrags anzeigen. In einigen Beispielen kann der Steuervorrichtung eine Tiefe der Pflastermatte und eine Länge bis zu dem Ende des Pflasterauftrags gegeben werden, und sie kann dazu konfiguriert sein, den optimalen Zeitpunkt für das Abschalten des Materialzufuhrflusses zu bestimmen.
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Das vorliegende System ermöglicht es dem Bediener, eine bessere Sicht zu haben, um alles, was auf der Baustelle vor sich geht, zu sehen, um zu verhindern, auf ein Hindernis zu stoßen. Außerdem kann der Bediener den Pflastermaterialfluss besser sehen, sodass die richtige Menge an Pflastermaterial an die Abziehbohle geliefert wird und somit Mattenfehler vermieden werden. Außerdem kann der Fertigerbediener den Pfad vor dem Fertiger sehen, was es erleichtert, den Fertiger auf einen ebenen Pfad zu lenken.
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Die bessere Sicht auf den Fertiger und die Baustelle ermöglicht es dem Bediener, das Material an dem Ende eines Zuges zu verwalten, den Haufen zu minimieren, wodurch die Menge des Materials, das das Personal schaufeln muss, reduziert wird.
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Außerdem könnte eine Vogelperspektivanzeige auf der Abziehbohle ebenso ermöglichen, dass der Fertiger von der Abziehbohle ohne hinzugefügte Bedienelemente bedient wird. Dies würde den Bedarf für einen Fertigerbediener eliminieren.
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Die vorstehende detaillierte Beschreibung dient der Veranschaulichung und ist nicht einschränkend. Der Umfang der Offenbarung sollte daher unter Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche bestimmt werden, zusammen mit dem vollen Umfang der Äquivalente, zu denen diese Ansprüche berechtigt sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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