DE102022109160A1 - Verschlussklappe für einen Dresch- oder Trennkorb einer Dresch- und/oder Trenneinrichtung - Google Patents

Verschlussklappe für einen Dresch- oder Trennkorb einer Dresch- und/oder Trenneinrichtung Download PDF

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Abstract

Es wird eine Verschlussklappe (66) für einen Dresch- oder Trennkorb (46) einer Dresch- und/oder Trenneinrichtung (26) vorgeschlagen. Der Dresch- oder Trennkorb (46) ist mit Dresch- oder Trennelementen versehen, die eingerichtet sind, im Zusammenwirken mit einer Dreschtrommel oder einem Trennrotor (36, 38) der Dresch- und/oder Trenneinrichtung (26) Erntegut auszudreschen oder zu trennen und das ausgedroschene oder getrennte Korn kann durch Durchlässe (108), die in und/oder zwischen den Dresch- oder Trennelementen vorgesehen sind, hindurchtreten und zu einem Reinigungssystem (50) gelangen. Die Verschlussklappe (66) ist zwischen einer geschlossenen Stellung, in der sie einen stromab eines oder mehrerer der Durchlässe (108) angeordneten Hohlraum (110) zumindest teilweise schließt, und einer geöffneten Stellung beweglich. Die Verschlussklappe (66) ist an ihrer dem Hohlraum (110) zugewandten Seite mit Mitteln zum Herausziehen von im Hohlraum (1109 angesammeltem Erntegut ausgestattet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verschlussklappe für einen Dresch- oder Trennkorb einer Dresch- und/oder Trenneinrichtung, wobei der Dresch- oder Trennkorb mit Dresch- oder Trennelementen versehen ist, die eingerichtet sind, im Zusammenwirken mit einer Dreschtrommel oder einem Trennrotor der Dresch- und/oder Trenneinrichtung Erntegut auszudreschen oder zu trennen und das ausgedroschene oder getrennte Korn durch Durchlässe, die in und/oder zwischen den Dresch- oder Trennelementen vorgesehen sind, hindurchtreten und zu einem Reinigungssystem gelangen kann, wobei die Verschlussklappe zwischen einer geschlossenen Stellung, in der sie einen stromab eines oder mehrerer der Durchlässe angeordneten Hohlraum zumindest teilweise schließt, und einer geöffneten Stellung beweglich ist.
  • Stand der Technik
  • Mähdrescher dienen zum Ernten von Pflanzen, von denen mittels einer Drescheinrichtung Korn abgeschieden wird. Eine weitere Abscheidung von Korn erfolgt in einer Trenneinrichtung. Das ausgedroschene und abgeschiedene Korn wird gereinigt, in einem Korntank abgelegt und auf ein Transportfahrzeug überladen. Als Drescheinrichtung werden Tangential- oder Axialdreschwerke verwendet, während als Trenneinrichtung in der Regel Tangential- und Axialtrenneinrichtungen oder Strohschüttler verwendet werden. Die Axialdreschwerke und Axialtrenneinrichtungen können als einteiliges Bauteil hergestellt werden.
  • Die Tangential- und Axialdresch- und -trenneinrichtungen umfassen eine Dreschtrommel oder einen Rotor und einen damit zusammenwirkenden Dresch- oder Trennkorb, der mit Dresch- oder Trennelementen versehen ist, die im Zusammenwirken mit der Dreschtrommel oder dem Trennrotor das Erntegut ausdreschen oder trennen. Das ausgedroschene oder getrennte Korn kann durch Durchlässe, die in und/oder zwischen den Elementen vorgesehen sind, durchtreten und gelangt zur Reinigung. Diese Durchlässe können zwischen den besagten Dresch- oder Trennelementen gebildet werden, die als Fingerleisten, Drähte oder Leisten oder Ähnliches ausgeführt sein können.
  • Unter bestimmten Betriebsbedingungen kann es sich als angebracht erweisen, den Weg des Ernteguts zwischen allen oder einigen Durchlässen und der Reinigung teilweise oder ganz zu schließen, damit das Erntegut eine höhere Dresch- oder Trenneinwirkung erfährt und nicht gleich am Einlass der Dresch- oder Trenneinrichtung oder an deren hangab liegender Seite ein großer Anteil des Ernteguts durch die Durchlässe durchtritt und mit den darin enthaltenen Verunreinigungen und unausgedroschenen Ähren in die Reinigung gelangt. Zum wahlweisen Verschließen der Durchlässe verwendet man Verschlussklappen, die zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position um eine Achse schwenkbar sind (vgl. EP 1 284 098 A1 und EP 2 537 404 A1 ). Üblicherweise sind die Verschlussklappen an ihren der Dreschtrommel bzw. dem Rotor zugewandten Innenseiten glatt.
  • Zwischen dem Durchlass und der geschlossenen Verschlussklappe verbleibt konstruktionsbedingt ein gewisser Abstand. Es entsteht somit dazwischen ein Hohlraum, in dem sich bei geschlossener Verschlussklappe Erntegut ansammeln und verklemmen kann. Das Erntegut verbleibt somit unter bestimmten Betriebsbedingungen in diesem Hohlraum und verhindert dann auch bei geöffneter Verschlussklappe, dass das Erntegut aus dem Hohlraum austritt. Die gewünschte Wirkung der Dresch- oder Trenneinrichtung wird dann nicht mehr erreicht.
  • Aufgabe
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Verschlussklappe für eine Dresch- oder Trenneinrichtung bereitzustellen, bei welcher die geschilderten Nachteile nicht oder in einem verminderten Maß auftreten.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Es wird eine Verschlussklappe für einen Dresch- oder Trennkorb einer Dresch- und/oder Trenneinrichtung vorgeschlagen. Der Dresch- oder Trennkorb ist mit Dresch- oder Trennelementen versehen, die eingerichtet sind, im Zusammenwirken mit einer Dreschtrommel oder einem Trennrotor der Dresch- und/oder Trenneinrichtung Erntegut auszudreschen oder zu trennen. Das ausgedroschene oder getrennte Korn kann durch Durchlässe, die in und/oder zwischen den Dresch- oder Trennelementen vorgesehen sind, hindurchtreten und zu einem Reinigungssystem gelangen. Die Verschlussklappe ist zwischen einer geschlossenen Stellung, in der sie einen stromab eines oder mehrerer der Durchlässe angeordneten Hohlraum zumindest teilweise schließt, und einer geöffneten Stellung beweglich.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Verschlussklappe an ihrer dem Hohlraum zugewandten Seite mit Mitteln zum Herausziehen von im Hohlraum angesammeltem Erntegut ausgestattet ist. Auf diese Weise vermeidet man die eingangs erwähnten Probleme, denn beim Öffnen der Verschlussklappe wird das Erntegut, dass sich eventuell im Hohlraum angesammelt hat, zumindest zum Teil mit herausgezogen. Der Hohlraum wird somit geleert und das Korn kann durch den Durchlass und den Hohlraum zur Reinigung fließen.
  • Die Verschlussklappe kann einen Körper umfassen, der zwischen der geöffneten und der geschlossenen Stellung schwenkbar ist. Die Schwenkachse liegt insbesondere an der bezüglich der Drehrichtung der Dresch- oder Trenntrommel stromauf liegenden Seite.
  • Die Mittel zum Herausziehen von im Hohlraum angesammeltem Erntegut können durch eine oder mehrere, sich vom Körper in Richtung auf den inneren Umfang des Dresch- oder Trennkorbs hin und in Umfangsrichtung des Dresch- oder Trennkorbs erstreckende Rippen oder sich vom Körper hinfort erstreckende Pfosten mit Querästen gebildet werden. Mehrere Rippen oder Pfosten sind vorzugsweise in axialer Richtung der Dreschtrommel oder des Trennrotors voneinander beabstandet angeordnet.
  • Die Rippe oder Rippen können (jeweils) eine bezüglich der Drehrichtung der Dreschtrommel oder Trennrotors vorlaufende Kante umfassen, die sich von einem vorlaufenden, der Schwenkachse benachbarten Ende in Drehrichtung der Dreschtrommel oder Trennrotors sukzessive dem inneren Umfang des Dresch- oder Trennkorbs nähert.
  • Eine nachlaufende Kante der Rippe kann sich von einem Endpunkt der vorlaufenden Kante in Richtung auf den Körper der Verschlussklappe hin erstrecken. Die nachlaufende Kante der Rippe schließt vorzugsweise einen nachlaufenden Winkel mit einem Radius des Dresch- oder Trennkorbs ein. Die Rippe ist demnach haifischflossenartig ausgeführt und bildet an ihrer rückwärtigen Seite einen hinterschnittenen Bereich, in dem sich Erntegut ansammeln kann. Durch das Bewegen der Verschlussklappe und somit der Rippe in die geöffnete Position wird der besagte Bereich und das darin befindliche Erntegut zwangsweise aus dem Hohlraum ausgeräumt, sodass auch das im übrigen Hohlraum befindliche Erntegut mitgenommen und abgefördert wird.
  • Ausführungsbeispiel
  • In den Zeichnungen werden zwei nachfolgend näher beschriebene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
    • 1 eine schematische, teilgeschnittene Seitenansicht eines Mähdreschers,
    • 2 eine perspektivische Ansicht der Axialdresch- und Trenneinrichtung des Mähdreschers der 1,
    • 3 eine perspektivische Ansicht des Dresch- und Trennrotors der Axialdresch- und Trenneinrichtung der 2 und des zugehörigen Trennkorbs,
    • 4 eine perspektivische Ansicht des Trennkorbs,
    • 5 eine Explosionsansicht des Trennkorbs,
    • 6 eine perspektivische Ansicht einer Verschlussklappe des Trennkorbs,
    • 7 und 8 schematisch die Wirkungsweise der Verschlussklappe, und
    • 9 eine zweite Ausführungsform einer Verschlussklappe.
  • Die 1 zeigt eine landwirtschaftliche Maschine, die als ein Mähdrescher 10 ausgestaltet ist, der eine Stützstruktur 12 mit sich davon erstreckenden am Untergrund angreifenden Mitteln 14 in Form von vorderen, angetriebenen und rückwärtigen, lenkbaren Rädern umfasst. Ein Ernteschneidwerk 16 erntet Erntegut ab und leitet es zu einem Schrägförderer 18. Der Schrägförderer 18 leitet das Erntegut zu einem Separatormodul (2). Das Separatormodul enthält einen Aufgabebeschleuniger 22 und eine Axialdresch- und Trenneinrichtung 26. Zwischen dem Schrägförderer 18 und dem Aufgabebeschleuniger 22 ist eine Steinfangmulde 28 positioniert.
  • Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 drischt und trennt die Axialdresch- und Trenneinrichtung 26 das geerntete Erntegutmaterial. Bei der veranschaulichten Ausführungsform umfasst die Axialdresch- und Trenneinrichtung 26 einen Einlassabschnitt 30, einen Dreschabschnitt 32 und einen Trennabschnitt 34. Des Weiteren enthält die veranschaulichte Axialdresch- und Trenneinrichtung 26 einen ersten Rotor 36 und einen zweiten Rotor 38, die von einem ersten bzw. zweiten Gehäuse 40, 42 radial umgeben sind. Wie gezeigt ist, erstrecken sich die Gehäuse 40, 42 entlang der Länge der Bearbeitungseinheit 26. Demgemäß enthält das Gehäuse 40, 42 bei der veranschaulichten Ausführungsform einen Übergangsabschnitt 45, der einen Teil des Einlassabschnitts 30 bildet. Die jeweiligen Rotoren 36, 38 erstrecken sich zwischen dem Einlassabschnitt 30 und dem Trennabschnitt 34. Die Rotoren 36, 38 umfassen jeweils eine hohle zylindrische Trommel 60 mit mehreren Erntegutbearbeitungselementen 62 im Dreschbereich und 64 im Trennbereich (3), die das Erntegut in Eingriff nehmen und es in dem jeweiligen Gehäuse 40, 42 drehen. Die untere Seite jedes der Gehäuse 40, 42 weist einen Dreschkorb 44 unter dem Dreschabschnitt 32 und einen vorderen Trennkorb 46 und einen rückwärtigen Trennkorb 46a unter dem Trennabschnitt 34 auf. Obgleich die Axialdresch- und Trenneinrichtung 26 mit einem ersten und einem zweiten Rotor 36, 38 veranschaulicht ist, enthält sie bei anderen oder zusätzlichen Ausführungsformen möglicherweise nur einen einzigen Rotor und ein einziges Gehäuse und deshalb einen einzigen Dreschkorb 44 und nur je einen vorderen und rückwärtigen Trennkorb 46, 46a.
  • Korn und Spreu fallen durch den Dreschkorb 44 und den Trennkorb 46, 46a und werden zu dem Reinigungssystem 50 geleitet. Das Reinigungssystem 50 entfernt die Spreu und leitet das saubere Korn zu einem Elevator für sauberes Korn (nicht gezeigt). Der Elevator für sauberes Korn legt das saubere Korn in einem Korntank 52 ab. Das saubere Korn in dem Tank 52 kann durch eine Entladeschnecke 54 auf einen Kornwagen oder Lastwagen entladen werden.
  • Gedroschenes und getrenntes Stroh wird durch den Auslass 56 aus der Axialdresch- und Trenneinrichtung 26 ausgestoßen und einer Auswurftrommel (nicht gezeigt) zugeführt. Die Auswurftrommel wiederum wirft das Stroh rückwärtig des Mähdreschers 10 aus. Der Betrieb des Mähdreschers 10 wird von der Bedienerkabine 58 aus gesteuert.
  • Wie in den 3 bis 5 gezeigt, ist der vordere Trennkorb 46 mit verstellbaren Verschlussklappen 66 versehen, während der rückwärtige Trennkorb 46 keine derartigen Verschlussklappen 66 aufweist. Man erkennt, dass der vordere Trennkorb 46 einen Rahmen mit seitlichen und mittleren Wangen 68 umfasst, die sich in Umfangsrichtung um den Rotor 36 bzw. 38 erstrecken und durch axial zum Rotor 36, 38 verlaufende Endbleche untereinander verbunden sind. Zwischen benachbarten Wangen 68 erstrecken sich Fingerleisten 74 mit nebeneinander an einer Längsleiste 78 angeordneten Fingern 76. In Umfangsrichtung des Rotors 36, 38 ist eine Anzahl (in der dargestellten Ausführungsform zwölf) an Fingerleisten 74 hintereinander angeordnet. Die Drehrichtung des Rotors 36, 38 entspricht im 4 dem Uhrzeigersinn.
  • Es wird nun auf die 5 verwiesen. Die Verschlussklappen 66 sind an ihren in Drehrichtung des Rotors 36, 38 vorlaufenden Enden um sich parallel zur Drehachse der Rotoren 36, 38 erstreckende Achsen drehbar angelenkt. Dazu weisen die Verschlussklappen 66 Lageraugen 90, 92 auf, die durch Stangen 80 mit entsprechenden Aufnahmen 88 in den Längsleisten 78 der Fingerleisten 74 koppelbar sind. Weitere Öffnungen 86 sind mit Koppelelementen 84 koppelbar, die wiederum mit Verstellstangen 82 in Verbindung bringbar sind. Somit sind die Verschlussklappen 66 durch eine Verstellung der Verstellstangen 82 in Umfangsrichtung der Wangen 68 und des Rotors 36, 38 zwischen einer geschlossenen Position (7) und einer geöffneten Position (8) schwenkbar. Es können jeweils alle Verschlussklappen 66 auf der linken Seite des Trennkorbs 46 gemeinsam verstellt werden, wie auch alle Verschlussklappen 66 auf der rechten Seite des Trennkorbs 46. Die in Vorwärtsrichtung des Mähdreschers 10 vorderen Verschlussklappen 66 können gemeinsam mit den hinteren Verschlussklappen 66 verstellt werden oder getrennt davon. Diese Verstellung kann von Hand durchgeführt werden oder ferngesteuert aus der Kabine mittels jeweils eines Aktors (nicht gezeigt) oder die Aktoren werden abhängig von der Menge des den Trennkorb 76 durchlaufenden Erntegutmaterials oder abhängig von der Hangneigung eingestellt, um die gewünschte Trennwirkung zu erreichen. Hierzu sei auf die Offenbarung der EP 1 284 098 A1 sowie der EP 2 537 404 A1 verwiesen, deren Offenbarungen durch Verweis mit in die vorliegenden Unterlagen aufgenommen werden.
  • Anhand der 6 ist erkennbar, dass die (untereinander baugleichen) Verschlussklappen 66 einen zum Verschließen des Durchtritts des Ernteguts durch den Trennkorb 46 dienenden Körper 94 umfassen, an dem die Lageraugen 90, 92 und die Öffnungen 94 mit angeformt sind. Die Verschlussklappen 66 sind insbesondere aus Kunststoff hergestellt und einteilig gefertigt (Spritzguss o. dgl.). Sie könnten jedoch auch als Schweiß- oder Gusszusammenbau aus Metall oder einem anderen, geeigneten Material hergestellt sein.
  • An der den Fingern 76 zugewandten Innenseite des konkav geformten Körpers 94 sind Rippen 96 angeordnet, von denen bei der gezeigten Ausführungsform vier nebeneinander angeordnet sind. Die Längserstreckung der Rippen 96 entspricht der Drehrichtung des Rotors 36, 38 und der Längsorientierung der Finger 76. Die Rippen 96 umfassen eine vorlaufende Kante 98 und eine nachlaufende Kante 100. Die vorlaufende Kante 98 erstreckt sich vom Körper in Drehrichtung des Rotors 36, 38 ausgehend von einem vorderen, der vorlaufenden Kante des Körpers 94 benachbarten Ende zunächst relativ flach und dann etwas steiler nach hinten und innen, bis zu einem abgerundeten Endpunkt 102, an dem sich die nachlaufende Kante 100 anschließt. Die nachlaufende Kante 100 verläuft ausgehend vom Endpunkt 102 nach außen, und wieder nach vorn (entgegen der Drehrichtung des Rotors 36, 38). Die Rippen 96 sind somit haifischflossenartig ausgeführt.
  • Die Wirkungsweise der Verschlussklappen 66 ist anhand der 7 und 8 erkennbar. In der 7 ist eine Verschlussklappe 66 in geschlossener Stellung gezeigt. Zwischen axial benachbarten Fingern 76 und zwischen den Spitzen der jeweiligen Finger 76 und dem nachfolgenden Längsleiste 78 der in Umfangsrichtung folgenden Finger 76 verbleiben Durchlässe 108, durch die Korn und andere Erntegutbestandteile hindurch strömen. Zwischen den Durchlässen 108 und dem Körper 94 der Verschlussklappe 66 verbleibt, da diese von den Fingern 76 einen gewissen Abstand hat, ein Hohlraum 110. Es lässt sich nicht vermeiden, dass sich dort Erntegut ansammelt. Das Erntegut liegt u.a. im hinterschnittenen Bereich 112 der Rippen 96. Wenn nun die Verschlussklappe 94 in die geöffnete Stellung verbracht wird, wie in der 8 gezeigt, nimmt die Rippe 96 zumindest einen Anteil des Ernteguts aus dem Hohlraum 110 mit. Das nachströmende Erntegut befreit dabei den Hohlraum 110 von Erntegut und der gewünschte Betrieb des Trennkorbs 46 wird ohne störende Verstopfung mit geöffneter Verschlussklappe 66 durchgeführt.
  • Die 9 zeigt eine mögliche zweite Ausführungsform. Anstelle der Rippen 96 (oder zusätzlich dazu) sind an der Innenseite des Körpers 94 der Verschlussklappe 66 nach innen ragende Pfosten 104 mit sich davon etwa radial erstreckenden Querästen 106 angeordnet, die genau so orientiert sind wie die Rippen in der ersten Ausführungsform, d.h. sich in Umfangsrichtung der Rotoren 36, 38 erstrecken. Die Wirkungsweise entspricht jener der ersten Ausführungsform.
  • Es sei noch angemerkt, dass die erfindungsgemäßen Verschlussklappen auch an Tangentialdreschwerken und Tangentialtrenneinrichtungen Verwendung finden können. Auch könnten sie dem Dreschabschnitt 32 zugeordnet sein. Die Dresch- oder Trennelemente, zwischen denen die Durchlässe 108 verbleiben, werden in der dargestellten Ausführungsform durch die Finger 76 und Längsleisten 78 realisiert, anstelle derer beliebige andere Dresch- oder Trennelemente (z.B. Leisten und Drähte oder Ähnliches) treten können.
  • Die relativ flache, stromlinienförmige Ausgestaltung der Rippen 96 bzw. der Pfosten 104 und Querästen 106 hat den Hintergrund, ein störendes Element im Erntegutfluss zu vermeiden, an dem sich - insbesondere bei geöffneter Verschlussklappe 66 - Erntegut ansammeln kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1284098 A1 [0004, 0020]
    • EP 2537404 A1 [0004, 0020]

Claims (9)

  1. Verschlussklappe (66) für einen Dresch- oder Trennkorb (46) einer Dresch- und/oder Trenneinrichtung (26), wobei der Dresch- oder Trennkorb (46) mit Dresch- oder Trennelementen versehen ist, die eingerichtet sind, im Zusammenwirken mit einer Dreschtrommel oder einem Trennrotor (36, 38) der Dresch- und/oder Trenneinrichtung (26) Erntegut auszudreschen oder zu trennen und das ausgedroschene oder getrennte Korn durch Durchlässe (108), die in und/oder zwischen den Dresch- oder Trennelementen vorgesehen sind, hindurchtreten und zu einem Reinigungssystem (50) gelangen kann, wobei die Verschlussklappe (66) zwischen einer geschlossenen Stellung, in der sie einen stromab eines oder mehrerer der Durchlässe (108) angeordneten Hohlraum (110) zumindest teilweise schließt, und einer geöffneten Stellung beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussklappe (66) an ihrer dem Hohlraum (110) zugewandten Seite mit Mitteln zum Herausziehen von im Hohlraum (1109 angesammeltem Erntegut ausgestattet ist.
  2. Verschlussklappe (66) nach Anspruch 1, wobei die Verschlussklappe (66) einen Körper (94) umfasst, der zwischen der geöffneten und der geschlossenen Stellung schwenkbar ist.
  3. Verschlussklappe (66) nach Anspruch 2, wobei die Mittel zum Herausziehen von im Hohlraum angesammeltem Erntegut durch eine oder mehrere, sich vom Körper (94) in Richtung auf den inneren Umfang des Dresch- oder Trennkorbs (46) hin und in Umfangsrichtung des Dresch- oder Trennkorbs (46) erstreckende Rippen (96) oder sich vom Körper (94) hinfort erstreckende Pfosten (104) mit Querästen (106) gebildet werden.
  4. Verschlussklappe (66) nach Anspruch 3, wobei die Rippe (96) oder Rippen (96) eine bezüglich der Drehrichtung der Dreschtrommel oder Trennrotors (36, 38) vorlaufende Kante (98) umfasst oder umfassen, die sich von einem vorlaufenden, der Schwenkachse benachbarten Ende in Drehrichtung der Dreschtrommel oder Trennrotors (36, 38) sukzessive dem inneren Umfang des Dresch- oder Trennkorbs (46) nähert oder nähern.
  5. Verschlussklappe (66) nach Anspruch 4, wobei eine nachlaufende Kante (100) der Rippe (94) sich von einem Endpunkt (102) der vorlaufenden Kante (98) in Richtung auf den Körper (94) der Verschlussklappe (66) hin erstreckt.
  6. Verschlussklappe (66) nach Anspruch 5, wobei die nachlaufende Kante (100) der Rippe (94) einen nachlaufenden Winkel mit einem Radius des Dresch- oder Trennkorbs (46) einschließt.
  7. Dresch- oder Trennkorb (46) einer Dresch- und/oder Trenneinrichtung (26), welcher mit Dresch- oder Trennelementen versehen ist, die eingerichtet sind, im Zusammenwirken mit einer Dreschtrommel oder einem Trennrotor (36, 38) der Dresch- und/oder Trenneinrichtung (26) Erntegut auszudreschen oder zu trennen und das ausgedroschene oder getrennte Korn durch Durchlässe (108), die in und/oder zwischen den Dresch- oder Trennelementen vorgesehen sind, hindurchtreten und zu einer Reinigung gelangen kann, mit einer Verschlussklappe (66) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die zwischen einer geschlossenen Stellung, in der sie einen stromab eines Durchlasses (108) angeordneten Hohlraum (110) zumindest teilweise schließt, und einer geöffneten Stellung beweglich ist.
  8. Dresch- und/oder Trenneinrichtung (26) mit einem Dresch- oder Trennkorb (46) nach Anspruch 7.
  9. Mähdrescher (10) mit einer Dresch- und/oder Trenneinrichtung (26) nach Anspruch 8.
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