DE102022108480B3 - Back-, Brat- und Grillunterlage - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47J37/06Roasters; Grills; Sandwich grills
    • A47J37/07Roasting devices for outdoor use; Barbecues
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Back-, Brat- und Grill-Unterlage (1) für die Zubereitung von Lebensmitteln, wobei die Unterlage eine Oberseite zur Aufnahme von Back-, Brat- oder Grillgut und eine Unterseite zur Auflage auf ein Blech oder einen Rost umfasst, und wobei die Oberseite eine dreidimensionale Struktur (2) umfasst, wobei die Back-, Brat- und Grill-Unterlage (1) mindestens ein, vorzugsweise eine Mehrzahl von Aufsatzelementen (7) umfasst, wobei die Aufsatzelemente (7) eine Gegenstruktur (10, 39) umfassen, welche in der dreidimensionalen Struktur (2) formschlüssig und/oder kraftschlüssig gehalten sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Back-, Brat- und Grillunterlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik sind Unterlagen zum Backen, Braten oder Grillen bekannt, wobei diese Unterlagen üblicherweise im Backofen auf einem Blech oder einem Rost, oder auf einem Grillrost oder einer Grillplatte aufgelegt werden. Auf der Unterlage wiederum wird das zu garende Lebensmittel aufgelegt, um ein Anbrennen zu vermeiden oder eine saubere Oberfläche zur Zubereitung von Lebensmitteln zur Verfügung zu stellen. Einige dieser Unterlagen sind unter dem Begriff „Dauerbackfolie“ oder dergleichen bekannt.
  • Im Stand der Technik existieren auch Unterlagen, welche auf einer Oberseite, auf welcher das Gargut aufgelegt wird, eine 3-dimensionale Strukturierung aufweisen. Strukturierungen sind dabei in Form von Noppen oder Rillen bekannt. Diese Strukturierung soll dazu dienen, dass das Gargut, welches in der Regel während der Garphase Flüssigkeit verliert, nicht in dieser zu liegen kommt, sondern auch an seiner Unterseite einen Garprozess, bspw. im Heißluft Ofen durch die heiße Luft, erfährt.
  • Aus der DE 10 2008 052 935 A1 ist überdies eine Backunterlage bekannt, welche Aufnahmebereiche und Aufsätze in Form von Begrenzungselementen hat, welche eingesteckt werden und als Backform dienen können.
  • Unter Gargut im Sinne der Erfindung ist jede Art von Lebensmittel zu verstehen, welches in einem Back-, Brat- oder Grillprozess zubereitet wird, z.B. Fleisch, Gemüse, Pizza, Brot oder andere Arten von Lebensmitteln. Dabei ist es unerheblich, ob die Zubereitung in einem Backofen oder einem Grill mit direkter oder indirekter Hitze oder Heißluft ausgeführt wird.
  • Problematisch an bekannten derartigen Unterlagen ist, dass die Strukturierung nur sehr geringe Distanz zwischen dem Untergrund der Unterlage und dem Gargut zur Verfügung stellt. Oftmals ist dadurch nur ein geringer Anteil an heißer Luft zur Verfügung, welcher das Gargut von seiner Unterseite erwärmen, und dadurch zu Röstaromen führen kann. Auch das Ablaufen von Flüssigkeiten wie Bratensaft oder Fett kann nicht immer zuverlässig gewährleistet werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt nunmehr darin, eine Back-, Brat- und Grillunterlage dahingehend zu verändern, dass ein Garprozess insbesondere an der Unterseite eines aufgelegten Garguts verbessert wird.
  • Diese Aufgabe wird, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sowie zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung betrifft eine Back-, Brat- und Grillunterlage für die Zubereitung von Lebensmitteln, wobei die Unterlage eine Oberseite zur Aufnahme von Back-, Brat- oder Grillgut und eine Unterseite zur Auflage auf ein Blech oder einen Rost umfasst, und wobei die Oberseite eine dreidimensionale Struktur umfasst.. Der Gegenstand der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Back-, Brat- und Grillunterlage mindestens ein, vorzugsweise eine Mehrzahl von Aufsatzelementen umfasst, wobei die Aufsatzelemente eine Gegenstruktur umfassen, welche in der dreidimensionalen Struktur formschlüssig und/oder kraftschlüssig gehalten sind. Dabei ist die Struktur entlang von Zeilen und Spalten periodisch verteilt ausgebildet und stellt ein systematisches Gitter auf der Oberfläche der Back-, Brat- und Grillunterlage (1) dar.
  • Die Ausbildung von Aufsatzelementen zum Aufsetzen auf die Struktur der Back-, Brat- und Grillunterlage bietet einen zusätzlichen Freiheitsgrad, den Auflagebereich von Gargut zu verändern, insbesondere den Abstand in vertikaler Richtung dahingehend zu vergrößern, dass mehr Heißluft unterhalb des Garguts zirkulieren kann. Überdies können auch Aufsatzelemente dazu dienen, Randbereiche oder Wandelemente zu definieren, beispielsweise um verschiedene Gargutbereiche voneinander zu trennen. Auch eine gerichtete Führung von z.B. austretendem Fleischsaft oder von Fett kann durch Aufsatzelemente erzielt werden, so dass die Back-, Brat- und Grillunterlage im Ergebnis einen verbesserten Garprozess zur Verfügung stellt.
  • Als Gegenstruktur im Sinne der Erfindung ist dabei eine dreidimensionale Geometrie zu verstehen, welche in etwa dem Negativ der dreidimensionalen Struktur auf der Oberfläche entspricht, und sich die Struktur und Gegenstruktur zueinander in Deckung bringen lassen.
  • In einer Weiterbildung der Back-, Brat- und Grillunterlage ist vorgesehen, dass die dreidimensionale Struktur eine Hinterschneidung oder eine Taillierung aufweist.
  • Durch die Hinterschneidung bzw. Taillierung der dreidimensionalen Struktur wird erzielt, dass heiße Luft unterhalb des Garguts einen erweiterten Raum zur Zirkulation und zum Austausch gegenüber der Umgebungsluft z.B. in einem Backofen zur Verfügung hat. Auf diese Weise kann der Garprozess von der Unterseite verbessert werden, da eine verbesserte Kontaktzone zur Heißluft gegeben ist.
  • Eine Weiterbildung der Back-, Brat- und Grillunterlage sieht vor, dass die Unterlage aus einem flexiblen Material, insbesondere einem temperaturbeständigen Silikon zumindest anteilig besteht.
  • Durch die Ausbildung aus einem flexiblen Material lässt sich insbesondere die Herstellung der Unterlage einfacher und damit kostengünstiger realisieren, da Hinterschneidungen oder Taillierungen bei flexiblen, insbesondere elastischen Materialien durch Zwangsentformungen ohne zusätzliche Werkzeugkosten erfolgen können. Überdies lassen sich flexible Materialien nach dem Gebrauch im Bereich der dreidimensionalen Struktur durch Deformation besser reinigen.
  • Eine besondere Ausgestaltung sieht bei der Back-, Brat- und Grillunterlage vor, dass die dreidimensionale Struktur als dreieckige oder viereckige Pyramidenstruktur ausgebildet ist, insbesondere dass am Fuß der Pyramidenstruktur eine/die Hinterschneidung ausgebildet ist.
  • Die Ausbildung als Pyramidenstruktur lässt eine Auflagefläche in Form eines Spitzenbetts für das Gargut, mit nahezu nur punktförmigen Kontakten zu. Auf diese Weise ist die Unterseite des Garguts großflächig frei und kann vorteilhaft der heißen Luft ausgesetzt werden. Überdies bildet der sich nach unten aufweitende Fußbereich einer Pyramide eine stabile Anordnung für eine Gegenstruktur. Bei der Variante, bei welcher noch zusätzlich Hinterscheidungen im Bereich der dreidimensionalen Struktur vorgesehen sind, ist der Fußbereich, welcher genügender Raum zur Ausbildung der Hinterschneidungen zur Verfügung stellt, überdies funktional z.B. zur formschlüssigen stabilisierenden Aufnahme der Gegenstruktur der Aufsatzelemente zweckmäßig.
  • Eine dazu alternative Ausführungsform sieht vor, dass die dreidimensionale Struktur als Pilzkopfstruktur oder Zylinderstruktur oder gerundete Noppenstruktur bzw. Halbkugelstruktur ausgebildet ist. Diese Struktur kann eine Hinterschneidung, z.B. am Fuß des Pilzkopfs oder der Zylinderstruktur oder der Noppenstruktur umfassen, die z.B. zur formschlüssigen stabilisierenden Aufnahme der Gegenstruktur der Aufsatzelemente ausgebildet ist.
  • Die Ausführung als Pilzkopfstruktur oder Zylinderstruktur oder Noppenstruktur bietet eine hohe Flexibilität bzw. Deformierbarkeit der Back-, Brat- und Grillunterlage, da die Struktur im Wesentlichen kreisrunde Fußbereiche ausbildet und damit eine Krümmung der Unterlage in alle Richtungen erlaubt. Überdies ist im Bereich der Hinterschneidung umfangreicher Freiraum ausgebildet, so dass eine verbesserte Zirkulation von Heißluft für den Garprozess ermöglicht wird.
  • Eine anderweitige Weiterbildung der Back-, Brat- und Grillunterlage sieht vor, dass die dreidimensionale Struktur als Dachstruktur, umfassend einen rechteckigen oder zylindrischen Sockel sowie eine oberhalb des Sockels angeordnete gewinkelt zulaufende Dachkontur ausgebildet ist, insbesondere dass eine/die Hinterschneidung am Sockel ausgebildet ist.
  • Ähnlich der oben beschriebenen Strukturen können insbesondere diese Dachstrukturen am Sockel die Variante der Ausbildung von Hinterscheidungen vorteilhaft realisieren. Außerdem lassen sich entsprechende Dachstrukturen im Werkzeugbau einfach und damit Kostengünstig herstellen und im Produktionsprozess gut entformen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Back-, Brat- und Grillunterlage sieht vor, dass das/die Aufsatzelemente eine Gegenstruktur umfassen und das/die Aufsatzelemente mit der Gegenstruktur in die dreidimensionale Struktur der Unterlage derart eingreifen, dass ein lateraler Formschluss zwischen Struktur und Gegenstruktur ausgebildet ist. Alternativ oder ergänzend ist vorgesehen, dass ein dreidimensionaler Formschluss durch Ineinandergreifen von Struktur und Gegenstruktur ausgebildet ist und/oder dass ein Kraftschluss durch aneinandergrenzende Materialflanken von Struktur und Gegenstruktur ausgebildet ist.
  • Insbesondere die Ausbildung des lateralen Formschlusses in der Ebene mit mehreren aneinandergrenzenden Struktur-Gegenstruktur-Elementen bietet eine stabile und belastbare Anordnung der Aufsatzelemente zur Aufnahme des Garguts.
  • Eine Weiterbildung der Aufsatzelemente sieht vor, dass das/die Aufsatzelemente durch Zusammenwirkung ihrer Gegenstruktur und der dreidimensionalen Struktur einen Formschluss und/oder Kraftschluss an einer Mehrzahl von Strukturelementen ausbilden, insbesondere eine kippstabile Verbindung herstellen.
  • Die Ausbildung des Formschlusses zwischen Struktur und Gegenstruktur unter Eingriff in die Hinterschneidungen erlaubt neben dem geometrischen Formschluss die Ausbildung eines Eingriffs der Gegenstruktur in die Hinterschneidung, so dass zur Einbringung und Entfernung des/der Aufsatzelemente eine deformierende Kraft überwunden werden muss, ähnlich eines Rastmoments oder in der Art eines erzwungenen formschlüssigen Eingriffs. Auf diese Weise ist die Anordnung der Aufsatzelemente stabilisiert und ein Kippen bzw. Umfallen oder Verrutschen während des Einsatzes der Back-, Brat- und Grillunterlage im Garprozess wird vermieden.
  • In einer möglichen Ausführungsform ist die Struktur als massive Struktur im Vollmaterial der Unterlage ausgebildet.
  • Eine massive Struktur bietet nach erfolgter Aufheizung im Back-, Brat- oder Grillraum einen guten Wärmeübertrag und begünstigt damit den Garprozess. Überdies lassen sich die Hinterschneidungen im massiven Material gut und stabil ausbilden und in ihrer Geometrie flexibel anpassen.
  • Eine dazu alternative mögliche Ausführungsform sieht vor, dass die Struktur als Wandungsstruktur mit einem innenliegenden Hohlraum ausgebildet ist, insbesondere in etwa die selbe Wandstärke hat, wie die übrigen Bestandteile der Unterlage.
  • Durch die Ausbildung als Wandungsstruktur wird eine möglichst umfassend gleichbleibende Zirkulation der Heißluft, und damit gleichmäßige Erwärmung der Back-, Brat- und Grillunterlage erzielt, was den Garprozess fördert. Außerdem kann Material eingespart werden und eine Ausbildung der Struktur mit Hinterschneidungen lässt sich vorteilhaft bei der Herstellung und im Gebrauch zwangsentformen bzw. deformieren.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung der Back-, Brat- und Grillunterlage sieht vor, dass die Unterlage einen Rand, insbesondere eine die Unterlage umlaufende Wandung umfasst.
  • Ein Rand bzw. eine umlaufene Wandung sichert ein unter der Back-, Brat- und Grillunterlage liegendes Backblech, einen Rost oder dergleichen vor Verschmutzung durch ablaufende Flüssigkeit vom Gargut wie z.B. Fleischsaft oder Fett. Auf diese Weise verbleibt eine Auflage wie ein Backblech oder ein Rost sauber und Verschmutzungen beim Garprozess sind auf die Back-, Brat- und Grillunterlage beschränkt.
  • Eine davon ausgehende Weiterbildung sieht vor, dass die Struktur gegenüber dem Rand höher ausgebildet ist, insbesondere eine durch die Spitzen der Struktur aufgespannte Ebene den Rand überragt.
  • Auf diese Weise kann die Heißluft aus dem Garraum, z.B. dem Backofen oder dem Grill ungehindert um das Gargut zirkulieren, ohne durch den Rand bzw. die Wandung gehindert zu werden.
  • Die Erfindung soll anhand der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Die Erfindung ist dabei jedoch nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Sie umfasst vielmehr all diejenigen Ausführungsformen, die vom Gegenstand der in den Ansprüchen erfassten Merkmale Gebrauch machen.
  • Es zeigen:
    • 1. Eine exemplarische Darstellung einer Back-, Brat- und Grillunterlage mit viereckigen Pyramidenstrukturen;
    • 2 einen Schnitt durch ein Segment der Back-, Brat- und Grillunterlage aus 1;
    • 3 eine vergrößerte Darstellung des Schnitts nach 2;
    • 4 eine perspektivische Darstellung eines exemplarischen Aufsatzelements;
    • 5 eine exemplarische Darstellung einer Anordnung eines Garguts auf zwei Aufsatzelementen;
    • 6 eine exemplarische Darstellung einer Anordnung unterschiedlicher Aufsatzelemente auf einer Dachstruktur;
    • 7 eine vergrößerte Darstellung der Struktur und Gegenstruktur eines Aufsatzelementes einer Dachstruktur.
  • Im Einzelnen zeigt 1 eine rechteckige Back-, Brat- und Grillunterlage (1), welche entlang Zeilen (x) und Spalten (y) eine Struktur (2) in Form von viereckigen Pyramiden (3) umfasst. Die Pyramiden (3) sind entlang der Zeilen (x) und der Spalten (y) periodisch verteilt und bilden ein systematisches Gitter auf der Oberfläche der Back-, Brat- und Grillunterlage (1) aus. In 1 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine der Pyramiden (3) mit dem Bezugszeichen versehen. Zwischen den Pyramiden sind Talsohlen (9) ausgebildet, welche eine Zirkulation der Heißluft in einem Heißluft Backofen oder dergleichen ermöglichen.
  • Am äußeren Perimeter ist die Back-, Brat- und Grillunterlage (1) mit einem umlaufenden Rand (9) versehen, welcher als Wandung (5) zum Auffangen von austretenden Flüssigkeiten wie z.B. Fleischsaft oder Fett ausgebildet ist.
  • Im oberen linken Eckbereich (6) ist ein Aufsatzelement (7) exemplarisch dargestellt. Es versteht sich von selbst, dass das Aufsatzelement (7) in einer Mehrzahl von Ausführungen vorhanden sein kann, und in seiner Anordnung an beliebiger Stelle im systematischen Gitter der Struktur (2) angeordnet werden kann. Die Ausbildung und Geometrie des Aufsatzelements (7) ist dabei vorliegend nur exemplarisch angegeben, und kann an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden.
  • 2 zeigt einen Schnitt entlang der obersten Zeile Z1 in x-Richtung durch die Back-, Brat- und Grillunterlage (1) gemäß 1. Der Schnitt wurde im Mittelabschnitt gebrochen, um eine vergrößerte Darstellung zu ermöglichen. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Das Aufsatzelement (7) ist mit seiner Gegenstruktur (10) in die Struktur (2) der Back-, Brat- und Grillunterlage (1) eingebracht und dort formschlüssig gehalten. Die nähere Beschreibung der Geometrie wird im Rahmen der 3 diskutiert.
  • 3 zeigt eine Vergrößerung des Schnitts entlang der obersten Zeile Z1 in x-Richtung durch die Back-, Brat- und Grillunterlage (1) gemäß 2.
  • Die dreidimensionale Struktur (2) der Back-, Brat- und Grillunterlage (1) wird durch die Pyramiden (3) gebildet. Die Pyramiden (3) umfassen dabei im Bereich ihres Fußes eine Hinterschneidung (31), welche an ihrem oberen Rand durch einen Randwulst (32) begrenzt ist. An den Randwulst (32) anschließend folgt die Pyramidenflanke (33), welche sich nach oben hin bis zur Pyramidenspitze (34) fortsetzt.
  • In vorliegendem Ausführungsbeispiel ist die Pyramidenspitze (34) in horizontaler Ebene abgeflacht dargestellt, um eine gute Auflagefläche (35) für ein Gargut darzustellen oder einem Aufsatzelement (7) guten Halt zu bieten. Die Auflagefläche ist in x-Richtung zwischen 1/2 bis zu 1/5 der Breite, bevorzugt in etwa 1/3 der Breite der Grundfläche (36) der Pyramide ausgedehnt.
  • Die nach oben zeigende Oberflächenkontur der Pyramiden (3) und der Talsohlen (9) bilden eine dreidimensionale Struktur (2) mit Hinterschneidungen (31) für die Back-, Brat- und Grillunterlage (1) aus. Das Aufsatzelement (7) umfasst einen Fußbereich (38), welcher eine zu der Struktur (2) komplementäre Gegenstruktur (10, 39) aufweist. Insbesondere ein Rastelement (40) greift mit seinen Flanken (41) in die Hinterschneidungen (31) formschlüssig ein und sorgt dabei für eine definierte und gehaltene Orientierung des Aufsatzelements (7).
  • Zur Einbringung des Aufsatzelements (7) muss die Flanke (41) durch Aufbringung einer elastischen Deformation an dem Fußbereich der Pyramiden (3), insbesondere an dem Randwulst (32), und/oder an den Flanken (41) des Aufsatzelements (7) in die Hinterschneidung (31) eingebracht werden, was zu einem Formschluss führt, welcher nur durch Zwangsentformung gelöst werden kann, und damit ein gewisses Haltemoment und die damit einhergehende Stabilität ausbildet. Insofern wird der Formschluss durch einen Kraftschluss ergänzt, welcher einem Entfernen des Aufsatzelements (7) eine elastische Deformationskraft entgegen setzt.
  • Aufgrund der Anordnung der Pyramiden in Zeilen (x) und Spalten (y) bildet das Aufsatzelement (7) nicht nur eine Verbindung durch Struktur und Gegenstruktur mit einer Pyramide (3) aus, sondern interagiert vielmehr mit 4 im Quadrat angeordneten Pyramiden (3) gleicher Maßen, so dass eine kippstabile Anordnung in der Ebene entsteht.
  • Es versteht sich für den Fachmann von selbst, dass auch andere entsprechend symmetrische Geometrien, z.B. Pyramiden mit dreieckigen Pyramidenfüßen oder Pilzkopfanordnungen in ähnlicher Weise eine Struktur und Gegenstruktur ausbilden können, um Aufsatzelemente form- und kraftschlüssig zu halten.
  • Die in vorliegenden Figuren dargestellte Ausführungsform der Back-, Brat- und Grillunterlage (1) umfasst zur Ausbildung der dreidimensionalen Struktur (2) aus Pyramiden (3) eine im Wesentlichen konstante Wandstärke (44), welche lediglich im Bereich der Krümmungen, z.B. bei den Hinterscheidungen (31) und der Randwülste (32) eine gewisse Abweichung erfährt. Von der Unterseite (45) her gesehen sind die Pyramiden (3) als Mulden (46) ausgebildet, welche der Back-, Brat- und Grillunterlage (1) eine zusätzliche Elastizität verleihen.
  • 4 zeigt eine exemplarische Darstellung eines Aufsatzelements (7), wie es in den vorgehenden Figuren bereits angeordnet beschrieben wurde. Das Aufsatzelement (7) umfasst an seinem Fußbereich (38) die oben beschriebene Gegenstruktur (39), welche mit den Flanken (41) in die Hinterscheidungen eingreift und dort gehalten wird.
  • Am den Fußbereich (38) gegenüberliegenden Kopfbereich (50) sind vorliegend einander schneidende, hier rechtwinklig schneidende Rinnen (51, 52) ausgebildet, welcher zur Aufnahme von z.B. Spießen zum Tragen von Gargut genutzt werden können. Näheres wird hierzu in 5 beschrieben.
  • Es versteht sich für den Fachmann, dass die exemplarische Darstellung des Aufsatzelements (7) in ihrer Geometrie nicht beschränkt ist. Das Aufsatzelement kann auch als längliches „Wandelement“ über mehrere Zeilen oder Spalten der Back-, Brat- und Grillunterlage (1) erstreckt ausgebildet werden und für jeden Kreuzungspunkt der Zeilen/Spaltenanordnung einen entsprechenden Fußbereich umfassen. Auch Ausführungen, bei welchen nur anteilig Fußbereiche ausgebildet sind, z.B. zur leichteren Anordnug und Entfernung der Aufsatzelemente sind denkbar.
  • 5 zeigt eine exemplarische Anordnung eines Garguts (55) auf einem Spieß (56), welcher auf zwei Aufsatzelemente (7a, 7b) aufgelegt, und in den Rinnen (51a, 51b) gehalten wird. Das Gargut wird dabei auf seiner Unterseite (57) in vergrößertem Abstand (58) zur Struktur (2) angeordnet und kann damit im Garprozess besser von der Heißluft umströmt werden. Durch die Möglichkeit der flexiblen Anordnung der Aufsatzelemente (7a, 7b) durch Zwangsentformung des Formschlusses und erneutes Einbringen an anderer Stelle ist es möglich, die Aufsatzelemente (7a, 7b) stets so anzuordnen, dass eine optimale Halterung des Garguts und eine bevorzugte Lastverteilung gegeben ist. Auch eine Ausbildung einer zweiten Garebene (59) ist denkbar.
  • 6 zeigt einen Ausschnitt einer exemplarischen Darstellung einer Anordnung unterschiedlicher Aufsatzelemente (67a, 67b) auf einer Dachstruktur (63) auf einer Ausführungsform der Back-, Brat- und Grillunterlage (61). Die Dachstruktur (63) umfasst dabei einen Sockelabschnitt (65) sowie einen darüber angeordneten Dachabschnitt (66), der die nach oben hin zulaufende Dachkontur ausbildet. In die Zwischenräume (68) der Dachstruktur (63) greift die Gegenstruktur (69) der Aufsatzelemente (67a, 67b) ein, und bildet dort insbesondere durch den Eingriff bei der Variante des breiten Aufsatzelements (67a) in mehrere nebeneinanderliegende Zwischenräume (68) einen stabilen Halt aus.
  • Die Zusammenwirkung von Struktur (63) und Gegenstruktur (69) kann entweder rein formschlüssig ausgebildet werden, oder aufgrund von elastischen Eigenschaften einen kraftschlüssigen Anteil zusätzlich erfahren, indem die Flanken von Gegenstruktur (69) und Dachabschnitt (66) sowie Sockelabschnitt (65) mit einer elastischen Vorspannung aneinander drücken. Dies lässt sich insbesondere bei der Verwendung von elastischen Materialien wie Silikon besonders vorteilhaft realisieren.
  • 7 zeigt eine vergrößerte Darstellung (70) der Dachstruktur (63) und Gegenstruktur (69) eines Aufsatzelementes (67b). Die oben beschriebenen Bestandteile und Flanken sind zur besseren Erkennbarkeit gekennzeichnet. Zwischen den Flanken (73) im Sockelabschnitt (65) entsteht im Falle eines elastischen Materials unter leichter Deformation eine Vorspannung, welche neben dem formschlüssigen Halt des Aufsatzelements (67b) zusätzlich eine kraftschlüssige Komponente einbringt.
  • Dem Fachmann erschließt sich, dass auch diese Ausführungsform ggf. zusätzlich beispielsweise im Sockelabschnitt (65) Hinterschneidungen (nicht dargestellt) aufweisen kann, wie sie in den 1 bis 5 beschrieben sind.
  • Bezugszeichenliste
  • x
    Zeile
    y
    Spalte
    Z1
    oberste Zeile 1
    1
    Back-, Brat- und Grillunterlage
    2
    Struktur
    3
    Pyramide
    4
    Rand
    5
    Wandung
    6
    linker Eckbereich
    7, 7a, 7b
    Aufsatzelement
    9
    Talsohle
    10
    Gegenstruktur
    31
    Hinterschneidung
    32
    Randwulst
    33
    Pyramidenflanke
    34
    Pyramidenspitze
    35
    Auflagefläche
    36
    Grundfläche
    38
    Fußbereich
    39
    Gegenstruktur
    40
    Rastelement
    41
    Flanken
    44
    Wandstärke
    45
    Unterseite
    46
    Mulde
    50
    Kopfbereich
    51, 51a, 51b
    Rinne
    52
    Rinne
    55
    Gargut
    56
    Spieß
    57
    Unterseite
    58
    Abstand
    59
    zweite Garebene
    61
    Back-, Brat- und Grillunterlage
    63
    Dachstruktur
    65
    Sockelabschnitt
    66
    Dachabschnitt
    67a, 67b
    Aufsatzelement
    68
    Zwischenraum
    69
    Gegenstruktur
    70
    vergrößerte Darstellung
    73
    wechselwirkende Flanken

Claims (12)

  1. Back-, Brat- und Grillunterlage (1) für die Zubereitung von Lebensmitteln, wobei die Unterlage eine Oberseite zur Aufnahme von Back-, Brat- oder Grillgut und eine Unterseite zur Auflage auf ein Blech oder einen Rost umfasst, und wobei die Oberseite eine dreidimensionale Struktur (2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (2) entlang von Zeilen (x) und Spalten (y) periodisch verteilt ausgebildet ist und ein systematisches Gitter auf der Oberfläche der Back-, Brat- und Grillunterlage (1) ausbildet und die Back-, Brat- und Grillunterlage (1) mindestens ein, vorzugsweise eine Mehrzahl von Aufsatzelementen (7) umfasst, wobei die Aufsatzelemente (7) eine Gegenstruktur (10, 39) umfassen, welche in der dreidimensionalen Struktur (2) formschlüssig und/oder kraftschlüssig gehalten sind.
  2. Back-, Brat- und Grillunterlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dreidimensionale Struktur (2) eine Hinterschneidung (31) oder eine Taillierung aufweist.
  3. Back-, Brat- und Grillunterlage (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dreidimensionale Struktur (2) als dreieckige oder viereckige Pyramidenstruktur (3) ausgebildet ist, insbesondere dass am Fuß der Pyramidenstruktur eine/die Hinterschneidung (31) ausgebildet ist.
  4. Back-, Brat- und Grillunterlage (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dreidimensionale Struktur als Pilzkopfstruktur oder Zylinderstruktur oder gerundete Noppenstruktur bzw. Halbkugelstruktur ausgebildet ist, insbesondere dass eine/die Hinterschneidung am Fuß des Pilzkopfs oder der Zylinderstruktur oder der Noppenstruktur ausgebildet ist.
  5. Back-, Brat- und Grillunterlage (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dreidimensionale Struktur als Dachstruktur, umfassend einen rechteckigen oder zylindrischen Sockel sowie eine oberhalb des Sockels angeordnete gewinkelt zulaufende Dachkontur ausgebildet ist, insbesondere dass eine/die Hinterschneidung am Sockel ausgebildet ist.
  6. Back-, Brat- und Grillunterlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Aufsatzelemente (7) eine Gegenstruktur (10, 39) umfassen und das/die Aufsatzelemente (7) mit der Gegenstruktur (10,39) in die dreidimensionale Struktur (2) der Unterlage derart eingreifen, dass ein lateraler Formschluss zwischen Struktur (2) und Gegenstruktur (10,38) ausgebildet ist und/oder dass ein dreidimensionaler Formschluss durch Ineinandergreifen von Struktur (2) und Gegenstruktur (10,38) ausgebildet ist und/oder dass ein Kraftschluss durch aneinandergrenzende Materialflanken von Struktur (2) und Gegenstruktur (10,38) ausgebildet ist.
  7. Back-, Brat- und Grillunterlage (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Aufsatzelemente (7) durch Zusammenwirkung ihrer Gegenstruktur (10,38) und der Struktur (2) einen Formschluss und/oder Kraftschluss an einer Mehrzahl von Strukturelementen ausbilden, insbesondere eine kippstabile Verbindung herstellen.
  8. Back-, Brat- und Grillunterlage (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur als massive Struktur im Vollmaterial der Unterlage ausgebildet ist.
  9. Back-, Brat- und Grillunterlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (2) als Wandungsstruktur mit einem innenliegenden Hohlraum (46) ausgebildet ist, insbesondere in etwa die selbe Wandstärke (44) hat, wie die übrigen Bestandteile der Unterlage.
  10. Back-, Brat- und Grillunterlage (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage einen Rand (4), insbesondere eine die Unterlage umlaufende Wandung (5) umfasst.
  11. Back-, Brat- und Grillunterlage (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (2) gegenüber dem Rand höher ausgebildet ist, insbesondere eine durch die Spitzen der Struktur aufgespannte Ebene den Rand überragt.
  12. Back-, Brat- und Grillunterlage (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage und/oder die Aufsatzelemente (7) aus einem flexiblen Material, insbesondere einem temperaturbeständigen Silikon zumindest anteilig besteht.
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