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EINLEITUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf die Verteilung von Kühlmittel in einem Innenraum-Permanentmagnetmotor und insbesondere auf einen Innenraum-Permanentmagnetmotor mit steuerbarer Kühlmittelverteilung über eine Statoreinheit desselben.
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Viele batteriebetriebene Elektrofahrzeuge werden mit einem Innenraum-Permanentmagnetmotor (IPM) betrieben. Viele IPM-Motoren werden mit Kühlmittel, Kühlöl oder Getriebeöl gekühlt. Während des Fahrzeugbetriebs kann es bei aktuellen IPM-Motoren zu einer unerwünschten Fehlverteilung des Kühlmittels zum IPM-Motor kommen, da die Kühlmittelverteilung nicht kontrolliert werden kann, sich die Bewegung ändert und der Rahmen des Fahrzeugs geneigt ist. Eine falsche Verteilung des Kühlmittels zum IPM-Motor kann zu einer unerwünschten heißen Stelle in einem Bereich des Motors führen.
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BESCHREIBUNG
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Während die derzeitigen Innenraum-Permanentmagnetmotoren (IPM) ihren Zweck erfüllen, besteht daher Bedarf an einem verbesserten IPM-Motor mit steuerbarer Kühlmittelverteilung und einem System zur Steuerung der Kühlmittelverteilung in einem IPM-Motor eines Fahrzeugs.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Innenraum-Permanentmagnetmotor mit steuerbarer Kühlmittelverteilung bereitgestellt. Der Motor umfasst ein Motorgehäuse und eine drehbare Welle, die mit einem Rotor verbunden ist. Der Rotor ist drehbar in dem Gehäuse angeordnet. Der Motor umfasst ferner eine Statoreinheit, die in dem Gehäuse angeordnet ist und leitende Wicklungen umfasst, die um den Rotor herum angeordnet sind. Die Wicklungen haben einen geraden Abschnitt, der sich radial bis zu einem Endwindungsabschnitt erstreckt.
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Der Motor umfasst ferner eine Ölwanne, die am Gehäuse oberhalb der Statoreinheit angeordnet ist. Die Ölwanne umfasst ein Reservoir mit einer Innenseite zur Aufnahme von Kühlmittel (oder Kühlmittelöl oder Getriebeöl) und einer Außenseite, die über dem Endwindungsabschnitt angeordnet ist. Das Reservoir hat mindestens eine Öffnung, die über dem Endwindungsabschnitt ausgebildet ist und sich von dem geraden Abschnitt aus erstreckt.
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In diesem Aspekt umfasst der Motor ferner eine bewegliche Düse mit einem ersten offenen Ende, das sich bis zu einem zweiten offenen Ende erstreckt. Das erste offene Ende ist mit der mindestens einen Öffnung verbunden, so dass die bewegliche Düse und das Reservoir in Fluidverbindung stehen. Das zweite offene Ende erstreckt sich von der mindestens einen Öffnung aus und ist zur Verteilung des Kühlmittels in der Nähe des Endwindungsabschnitts angeordnet. Der Motor umfasst ferner ein Verbinder, der beweglich in dem Gehäuse in der Nähe der beweglichen Düse angeordnet ist.
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Der Motor umfasst ferner einen Nocken mit einem ersten Abschnitt, der sich zu einem zweiten Abschnitt erstreckt. Der erste Abschnitt ist mit dem Verbinder verbunden, und der zweite Abschnitt steht in Kontakt mit der Düse. Bei Bewegung des Verbinders ist die Nocke mit dem Verbinder so angeordnet, dass sie das zweite offene Ende der Düse über den Endwindungsabschnitt bewegt, um Kühlmittelöl aus der Ölwanne auf den Endwindungsabschnitt zu verteilen.
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In einer Ausführungsform umfasst der Stator einen Kern, in dem die leitenden Wicklungen radial angeordnet sind und sich radial von ihm aus erstrecken. Der Kern ist um den geraden Abschnitt der Wicklungen angeordnet. Der Endwindungsabschnitt erstreckt sich radial vom Kern.
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In einer anderen Ausführungsform hat der gerade Abschnitt eine erste radiale Seite, die sich bis zu einer zweiten radialen Seite erstreckt. Der Endwindungsabschnitt hat einen ersten Windungsabschnitt, der sich radial von der ersten radialen Seite erstreckt, und einen zweiten Windungsabschnitt, der sich radial von der zweiten radialen Seite erstreckt. Der Kern ist um den geraden Abschnitt der Windungen angeordnet. Der erste und der zweite Windungsabschnitt erstrecken sich radial vom Kern.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die mindestens eine Öffnung eine Vielzahl von Öffnungen. Jede Öffnung ist durch das Reservoir über einem des ersten und zweiten Wendungsabschnitts, die sich vom Kern aus erstrecken, ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die bewegliche Düse eine Vielzahl von beweglichen Düsen. Jede Öffnung ist mit einer beweglichen Düse verbunden, so dass das Reservoir und jede bewegliche Düse in Fluidverbindung stehen. Jedes zweite offene Ende erstreckt sich von dem Reservoir und ist benachbart über einem des ersten und zweiten Wendungsabschnitts zur Kühlmittelverteilung angeordnet.
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In einer anderen Ausführungsform ist der Verbinder eine Vielzahl von Verbindern, die beweglich in dem Gehäuse in der Nähe der Vielzahl von beweglichen Düsen angeordnet sind. Die Vielzahl von Verbindern umfasst eine Vielzahl von Nocken. Jeder Nocken hat einen ersten Abschnitt, der sich bis zu einem zweiten Abschnitt erstreckt. Der erste Abschnitt ist mit dem Verbinder verbunden, und der zweite Abschnitt steht mit einer der Vielzahl von Düsen in Kontakt. Bei Bewegung jedes der Verbinder ist jeder Nocken so angeordnet, dass er eines der zweiten offenen Enden einer der Düsen über einen des ersten und zweiten Windungsabschnitts bewegt, um Kühlmittelöl aus der Ölwanne zu verteilen.
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In einer Ausführungsform ist die bewegliche Düse aus einem Polymermaterial zusammengesetzt. In einer anderen Ausführungsform steht der zweite Abschnitt der Nocke über eine Verbindungsstrecke in gleitendem Kontakt mit der Düse. In einer weiteren Ausführungsform ist die bewegliche Düse aus einem metallischen Material zusammengesetzt. In einer weiteren Ausführungsform ist die Nocke aus Metall, und der zweite Abschnitt der Nocke steht über einen Verbindungsmagneten in gleitendem Magnetkontakt mit der Düse.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Innenraum-Permanentmagnetmotor mit steuerbarer Kühlmittelverteilung bereitgestellt. Der Motor umfasst ein Motorgehäuse und eine drehbare Welle, die mit einem Rotor verbunden ist. Der Rotor ist drehbar in dem Gehäuse angeordnet. Eine Statoreinheit ist in dem Gehäuse angeordnet und umfasst einen Kern, in dem leitende Wicklungen radial angeordnet sind und sich radial von diesem erstrecken. Die Wicklungen sind um den Rotor herum angeordnet und haben einen geraden Abschnitt, der sich radial bis zu einem Endwindungsabschnitt erstreckt. Der Kern ist um den geraden Abschnitt der Windungen angeordnet. Der Endwindungsabschnitt erstreckt sich radial vom Kern.
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In diesem Aspekt ist eine Ölwanne am Gehäuse oberhalb des Kerns angeordnet. Die Ölwanne umfasst ein Reservoir mit einer Innenseite zur Aufnahme von Kühlmittelöl und einer Außenseite, die oberhalb des Kerns angeordnet ist. Das Reservoir weist mindestens eine Öffnung auf, die über dem vom Kern ausgehenden Endwindungsabschnitt ausgebildet ist. Eine bewegliche Düse hat ein erstes offenes Ende, das sich bis zu einem zweiten offenen Ende erstreckt. Das erste offene Ende ist mit der mindestens einen Öffnung verbunden, so dass die bewegliche Düse und das Reservoir in Fluidverbindung stehen. Das zweite offene Ende erstreckt sich von der mindestens einen Öffnung und ist für die Kühlmittelverteilung in der Nähe über dem Endwindungsabschnitt angeordnet.
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Des Weiteren ist ein Verbinder beweglich im Gehäuse in der Nähe der beweglichen Düse angeordnet. Ein Nocken hat einen ersten Abschnitt, der sich bis zu einem zweiten Abschnitt erstreckt. Der erste Abschnitt ist mit dem Verbinder verbunden, und der zweite Abschnitt steht in Kontakt mit der Düse. Bei Bewegung des Verbinders ist die Nocke mit dem Verbinder so angeordnet, dass das zweite offene Ende der Düse über den Endwindungsabschnitt bewegt wird, um das Kühlmittelöl aus der Ölwanne auf den Endwindungsabschnitt zu verteilen.
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In einer Ausführungsform dieses Aspekts hat der gerade Abschnitt eine erste radiale Seite, die sich zu einer zweiten radialen Seite erstreckt. Der Endwindungsabschnitt hat einen ersten Windungsabschnitt, der sich radial von der ersten radialen Seite erstreckt, und einen zweiten Windungsabschnitt, der sich radial von der zweiten radialen Seite erstreckt. Der Kern ist um den geraden Abschnitt der Windungen angeordnet. Der erste und der zweite Windungsabschnitt erstrecken sich radial vom Kern.
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In einer Ausführungsform ist die mindestens eine Öffnung eine Vielzahl von Öffnungen. Jede Öffnung ist durch das Reservoir über einem der ersten und zweiten Windungsabschnitte, die sich vom Kern aus erstrecken, ausgebildet.
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In einer anderen Ausführungsform ist die bewegliche Düse eine Vielzahl von beweglichen Düsen. Jede Öffnung ist mit einer beweglichen Düse verbunden, so dass das Reservoir und jede bewegliche Düse in Fluidverbindung stehen. Jedes zweite offene Ende erstreckt sich von dem Reservoir und ist benachbart über einem der ersten und zweiten Windungsabschnitte zur Kühlmittelverteilung angeordnet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der Verbinder eine Vielzahl von Verbindern, die beweglich in dem Gehäuse in der Nähe der Vielzahl von beweglichen Düsen angeordnet sind. Der Nocken ist eine Vielzahl von Nocken, die mit einem der Vielzahl von Verbindern verbunden sind. Jeder Nocken hat einen ersten Abschnitt, der sich bis zu einem zweiten Abschnitt erstreckt. Der erste Abschnitt ist mit dem Verbinder verbunden, und der zweite Abschnitt steht mit einer der Vielzahl von Düsen in Kontakt. Bei Bewegung jedes der Verbinder ist jeder Nocken so angeordnet, dass er eines der zweiten offenen Enden einer der Düsen über einen der ersten und zweiten Windungsabschnitte bewegt, um Kühlmittelöl aus der Ölwanne zu verteilen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die bewegliche Düse aus einem metallischen Material zusammengesetzt und der Nocken aus Metall. Der zweite Abschnitt der Nocke steht über einen Verbindungsmagneten in gleitendem Magnetkontakt mit der Düse.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein System zur Steuerung der Kühlmittelverteilung in einem Innenraum-Permanentmagnetmotor eines Fahrzeugs mit einem Rahmen bereitgestellt. Das System umfasst einen Innenraum-Permanentmagnetmotor, der ein Motorgehäuse und eine mit einem Rotor verbundene drehbare Welle aufweist. Der Rotor ist drehbar in dem Gehäuse angeordnet. Der Motor umfasst ferner eine Statoreinheit, die in dem Gehäuse angeordnet ist und leitende Wicklungen umfasst, die um den Rotor herum angeordnet sind. Die Wicklungen haben einen geraden Abschnitt, der sich radial bis zu einem Endwindungsabschnitt erstreckt.
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Der Motor umfasst ferner eine Ölwanne, die am Gehäuse oberhalb der Statoreinheit angeordnet ist. Die Ölwanne umfasst ein Reservoir mit einer Innenseite zur Aufnahme von Kühlmittelöl und einer Außenseite, die über dem Endwindungsabschnitt angeordnet ist. Das Reservoir hat mindestens eine Öffnung, die über dem Endwindungsabschnitt ausgebildet ist und sich von dem geraden Abschnitt aus erstreckt.
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In diesem Aspekt umfasst der Motor ferner eine bewegliche Düse mit einem ersten offenen Ende, das sich bis zu einem zweiten offenen Ende erstreckt. Das erste offene Ende ist mit der mindestens einen Öffnung verbunden, so dass die bewegliche Düse und das Reservoir in Fluidverbindung stehen. Das zweite offene Ende erstreckt sich von der mindestens einen Öffnung aus und ist zur Verteilung des Kühlmittels in der Nähe des Endwindungsabschnitts angeordnet. Der Motor umfasst ferner einen Verbinder, der beweglich im Gehäuse in der Nähe der beweglichen Düse angeordnet ist.
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Der Motor umfasst ferner einen Nocken mit einem ersten Abschnitt, der sich zu einem zweiten Abschnitt erstreckt. Der erste Abschnitt ist mit dem Verbinder verbunden, und der zweite Abschnitt steht in Kontakt mit der Düse. Bei Bewegung des Verbinders ist die Nocke mit dem Verbinder so angeordnet, dass sie das zweite offene Ende der Düse über den Endwindungsabschnitt bewegt, um Kühlmittelöl aus der Ölwanne auf den Endwindungsabschnitt zu verteilen.
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In diesem Aspekt umfasst das System ferner einen Aktuator, einen Sensor, eine Steuerung und eine Energiequelle. Der Sensor ist so konfiguriert, dass er eines von einer Änderung der Bewegung oder einer Rahmenneigung des Fahrzeugs erfasst. Der Sensor ist so angeordnet, dass er ein Signal an die Steuerung sendet, das eines der Änderung der Bewegung oder der Rahmenneigung erfasst. Das System umfasst ferner den Aktuator, der mit dem Verbinder in Verbindung steht und so angeordnet ist, dass er den Verbinder und die Nocke bewegt, wodurch das zweite offene Ende der Düse über den Endwindungsabschnitt bewegt wird, um die Verteilung des Kühlmittelöls zu verbessern.
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In diesem Aspekt umfasst das System außerdem die Energiequelle und die Steuerung. Die Energiequelle ist so konfiguriert, dass sie den Aktuator mit Energie versorgt. Die Steuerung steht in Verbindung mit dem Aktuator und ist so konfiguriert, dass sie den Aktuator für eine verbesserte Verteilung des Ölkühlmittels steuert, wenn das Signal vom Sensor empfangen wird.
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In einer Ausführungsform dieses Aspekts umfasst der Stator einen Kern, in dem die leitenden Wicklungen radial angeordnet sind und sich radial von diesem aus erstrecken. Der Kern ist um den geraden Abschnitt der Wicklungen angeordnet. Der Endwindungsabschnitt erstreckt sich radial von dem Kern.
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In einer Ausführungsform hat der gerade Abschnitt eine erste radiale Seite, die sich bis zu einer zweiten radialen Seite erstreckt. Der Endwindungsabschnitt hat einen ersten Windungsabschnitt, der sich radial von der ersten radialen Seite erstreckt, und einen zweiten Windungsabschnitt, der sich radial von der zweiten radialen Seite erstreckt. Der Kern ist um den geraden Abschnitt der Windungen angeordnet. Der erste und der zweite Windungsabschnitt erstrecken sich radial vom Kern. In dieser Ausführungsform ist mindestens eine Öffnung eine Vielzahl von Öffnungen. Jede Öffnung ist durch das Reservoir über einem des ersten und zweiten Windungsabschnitts, die sich vom Kern aus erstrecken, ausgebildet.
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In einer anderen Ausführungsform ist die bewegliche Düse eine Vielzahl von beweglichen Düsen. Jede Öffnung ist mit einer beweglichen Düse verbunden, so dass das Reservoir und jede bewegliche Düse in Fluidverbindung stehen. Jedes zweite offene Ende erstreckt sich von dem Reservoir und ist benachbart über einem des ersten und zweiten Windungsabschnitts zur Kühlmittelverteilung angeordnet. In dieser Ausführungsform ist der Verbinder eine Vielzahl von Verbindern, die beweglich in dem Gehäuse in der Nähe der Vielzahl von beweglichen Düsen angeordnet sind.
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In dieser Ausführungsform ist der Nocken eine Vielzahl von Nocken. Jeder Nocken hat einen ersten Abschnitt, der sich bis zu einem zweiten Abschnitt erstreckt. Der erste Abschnitt ist mit dem Verbinder verbunden und der zweite Abschnitt steht mit einer der Vielzahl von Düsen in Kontakt. Bei Bewegung jedes der Verbinder ist jeder Nocken so angeordnet, dass er eines der zweiten offenen Enden einer der Düsen über einen der ersten und zweiten Windungsabschnitte bewegt, um Kühlmittelöl aus der Ölwanne zu verteilen.
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Weitere Anwendungsgebiete werden sich aus der vorliegenden Beschreibung ergeben. Es sollte verstanden werden, dass die Beschreibung und die spezifischen Beispiele nur zur Veranschaulichung dienen und den Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht einschränken sollen.
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Figurenliste
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Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen nur der Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken.
- 1 ist eine schematische Darstellung eines Systems zur Steuerung der Kühlmittelverteilung in einem Innenraum-Permanentmagnetmotor eines Fahrzeugs.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Statoreinheit des Innenraum-Permanentmagnetmotors.
- 3 ist eine Endansicht der Statoreinheit im Betrieb, wenn das Fahrzeug in eine erste Richtung gekippt ist.
- 4 ist eine Endansicht der Statoreinheit im Betrieb, wenn das Fahrzeug in eine zweite Richtung gekippt ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Verwendungen nicht einschränken.
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Die vorliegende Offenbarung stellt einen Innenraum-Permanentmagnetmotor (IPM) mit steuerbarer Kühlmittelölverteilung bereit. Der Motor umfasst eine Vielzahl von Düsen, die in Fluidverbindung mit einem Ölsumpf stehen, der so konfiguriert ist, dass er Kühlmittel für die Schwerkraftverteilung des Kühlmittels über eine Statoreinheit des Motors enthält. Die Düsen sind beweglich über der Statoreinheit angeordnet und können so gesteuert werden, dass das Kühlmittelöl während des Betriebs des Fahrzeugs gleichmäßiger auf die Statoreinheit verteilt werden kann. Eine Vielzahl von Verbindern, die mit einer Vielzahl von Nocken zusammenwirken, sind beweglich mit den Düsen verbunden, so dass die Nocken bei Bewegung der Verbinder die Düsen über die Statoreinheit bewegen. Die Bewegung der Verbinder kann durch ein System mit einem Aktuator in Verbindung mit den Verbindern gesteuert werden. Folglich tragen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dazu bei, einer möglichen Fehlverteilung von Kühlmittelöl auf die Statoreinheit des Motors entgegenzuwirken oder sie auszugleichen. Das heißt, der IPM-Motor und sein System ermöglichen eine relativ verbesserte Verteilung von Kühlmittel an die Statoreinheit des Motors während des Betriebs eines Fahrzeugs.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt 1 ein System 10 zur Steuerung der Kühlmittelverteilung in einem IPM-Motor eines Fahrzeugs mit einem Rahmen. Wie dargestellt, umfasst das System 10 den IPM-Motor 12. Der IPM-Motor umfasst einen Rotor 18.
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Der Rotor hat eine Welle 16 zur Übertragung der Drehbewegung auf ein Getriebe. Der gesamte IPM-Motor befindet sich in einem Gehäuse 14.
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Wie aus den 1 und 2 umfasst der Motor 12 ferner eine im Gehäuse 14 angeordnete Statoreinheit 20. Die Statoreinheit 20 umfasst einen Kern 22, in dem leitende Wicklungen 24 radial angeordnet sind und sich radial von diesem erstrecken. In dieser Ausführungsform sind die Wicklungen 24 um den Rotor 18 herum angeordnet und weisen einen geraden Abschnitt 26 (in Phantomdarstellung) auf, der sich radial zu Endwindungsabschnitten 30 erstreckt. Wie dargestellt, hat der gerade Abschnitt 26 eine erste radiale Seite 32, die sich radial zu einer zweiten radialen Seite 34 erstreckt. Außerdem haben die Endwindungsabschnitte 30 einen ersten Windungsabschnitt 40, der sich radial von der ersten radialen Seite 32 erstreckt, und einen zweiten Windungsabschnitt 42, der sich radial von der zweiten radialen Seite 34 erstreckt. Wie in 2 dargestellt, ist der Kern 22 um den geraden Abschnitt 26 der Wicklungen 24 angeordnet. Der erste und der zweite Windungsabschnitt erstrecken sich radial von dem Kern 22. Wie im Folgenden erläutert wird, wird das Kühlöl während des Betriebs des Motors 12 auf den ersten und zweiten Windungsabschnitt verteilt.
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Unter Bezugnahme auf die 1-3 umfasst der Motor 12 ferner eine Ölwanne 44, die am Gehäuse 14 oberhalb des Kerns 22 angeordnet ist. Die Ölwanne 44 umfasst ein Reservoir 46 mit einer Innenseite 48 zur Aufnahme von Kühlmittel (oder Kühlmittelöl oder Getriebeöl) und einer Außenseite 50, die oberhalb des Kerns 22 angeordnet ist. Das Reservoir 46 hat mindestens eine Öffnung 52, vorzugsweise eine Vielzahl von Öffnungen 52, die über den Endwindungsabschnitten 30 (dem ersten Windungsabschnitt 40 und dem zweiten Windungsabschnitt), die sich vom Kern 22 aus erstrecken, ausgebildet sind. Die Öffnungen 52 ermöglichen die Schwerkraftverteilung des Kühlmittels in der Statoreinheit 20. Wie in 3 dargestellt, ist jede Öffnung 52 durch das Reservoir 46 über einem der ersten und zweiten Windungsabschnitte, die sich vom Kern 22 erstrecken, ausgebildet.
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Wie in den 3 und 4 dargestellt ist, umfasst der Motor 12 ferner eine bewegliche Düse oder ein Rohr 54, vorzugsweise eine Vielzahl beweglicher Düsen 54, die ein erstes offenes Ende 56 aufweisen, das sich zu einem zweiten offenen Ende 58 erstreckt. Wie dargestellt, ist jedes erste offene Ende 56 mit einer der Öffnungen 52 verbunden, so dass jede bewegliche Düse 54 und das Reservoir 46 in Fluidverbindung stehen, um eine kontrollierte Schwerkraftverteilung des Kühlmittels an die Statoreinheit 20 zu ermöglichen. Jedes zweite offene Ende 58 erstreckt sich von der Öffnung 52, mit der das jeweilige erste offene Ende 56 verbunden ist, und ist zur Kühlmittelverteilung benachbart über dem Endwindungsabschnitt 30 angeordnet. Wie dargestellt, ist jedes zweite offene Ende 58 benachbart entweder über dem ersten Windungsabschnitt 40 oder dem zweiten Windungsabschnitt 42 positioniert, so dass Kühlmittelöl durch Schwerkraft auf den j eweiligen Endwindungsabschnitt 30 der Statoreinheit 20 in kontrollierbarer Weise verteilt werden kann.
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Wie weiter unten noch näher erläutert wird, sind die beweglichen Düsen 54 so angeordnet, dass sie über einen der ersten und zweiten Windungsabschnitte bewegt werden können, um eine gleichmäßigere Verteilung des Kühlmittelöls auf den Motor 12 zu gewährleisten. Die Position der Öffnungen 52 und der zweiten offenen Enden 58 über dem ersten und zweiten Windungsabschnitt ermöglicht die Verteilung von Kühlmittelöl durch die Schwerkraft. Während des Betriebs sorgt die Bewegung der zweiten Enden für eine gleichmäßigere Verteilung des Kühlöls auf dem Motor 12, wie im Folgenden näher erläutert wird.
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Es versteht sich, dass die beweglichen Düsen 54 aus jedem geeigneten Material, wie z. B. Polymermaterial oder metallischem Material, hergestellt werden können, ohne dass dies vom Kern oder Umfang der vorliegenden Offenbarung abweicht. Wenn die Düsen 54 beispielsweise aus metallischem Material hergestellt sind, kann das erste offene Ende 56 mit den Öffnungen 52 durch eine flexible oder schwenkbare Verbindung verbunden sein, wodurch das zweite offene Ende 58 relativ zu den Endwindungsabschnitten 30 beweglich ist. Wenn die Düsen 54 aus Polymermaterial bestehen, kann das Polymermaterial ein beliebiger geeigneter Kunststoff sein, so dass das zweite offene Ende 58 relativ zu den Endwindungsabschnitten 30 beweglich sein kann.
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Weitere Beispiele dieser Ausführungsform sind in den 3 und 4 veranschaulichen eine Vielzahl von Verbindern, die beweglich im Gehäuse 14 angeordnet sind. Zum Beispiel sind ein erster Verbinder 60 und ein zweiter Verbinder 62 beweglich in der Nähe der beweglichen Düsen 54 angeordnet. In dieser Ausführungsform sind die Verbinder bewegliche Stangen, die jeweils um eine Drehachse beweglich angeordnet sind. Wie dargestellt, drehen sich der erste Verbinder 60 und der zweite Verbinder 62 beweglich um Achsen.
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Unter Bezugnahme auf die 3 und 4 ist der erste Verbinder 60 in unmittelbarer Nähe über dem ersten Windungsabschnitt 40 und der zweite Verbinder 62 in unmittelbarer Nähe über dem zweiten Windungsabschnitt angeordnet. In dieser Ausführungsform ist eine Vielzahl von Nocken 64 mit jedem der ersten und zweiten Verbinder 60, 62 verbunden. Jeder Nocken 64 hat einen ersten Abschnitt 66, der sich bis zu einem zweiten Abschnitt 68 erstreckt. Wie dargestellt, ist der erste Abschnitt 66 mit dem jeweiligen Verbinder verbunden und der zweite Abschnitt 68 ist gleitend mit einer der mehreren Düsen 54 verbunden.
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Es versteht sich, dass der zweite Abschnitt 68 auf jede geeignete Weise gleitend mit einer der Düsen 54 verbunden sein kann, ohne dass dies vom Kern oder Umfang der vorliegenden Offenbarung abweicht. Zum Beispiel kann der zweite Abschnitt 68 gleitend mit einer der Düsen 54 mittels eines Gleitmechanismus (nicht dargestellt) verbunden sein, der es dem zweiten Abschnitt 68 ermöglicht, entlang einer Länge der Düse 54 zu gleiten, um dadurch das zweite offene Ende 58 zu bewegen, wenn sich der jeweilige Verbinder um seine Achse dreht. Somit ist jeder Nocken 64 bei einer Drehbewegung seines jeweiligen Verbinders mit dem Verbinder so angeordnet, dass er das zweite offene Ende 58 der Düse 54 über den Endwindungsabschnitt 30 bewegt, um Kühlmittelöl aus der Ölwanne 44 auf den Endwindungsabschnitt 30 zu verteilen.
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Es versteht sich, dass die Düsen 54 und der Nocken 64 aus metallischem Material bestehen können. In dieser Ausführungsform kann der zweite Abschnitt 68 des Nockens 64 über einen magnetischen Mechanismus (nicht dargestellt) gleitend mit der Düse 54 verbunden sein. Der magnetische Mechanismus kann es dem zweiten Abschnitt 68 ermöglichen, entlang der Länge der Düse 54 zu gleiten, um dadurch das zweite offene Ende 58 zu bewegen, wenn sich der entsprechende Verbinder um seine Achse dreht.
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3 und 4 zeigen den Kühlmittelölstrom 70, 72 während des Betriebs eines Fahrzeugs als Ergebnis einer Implementierung des Systems 10 der vorliegenden Offenbarung. Wenn das Fahrzeug eine Bewegungsänderung oder eine Neigung des Fahrzeugrahmens erfährt, kann die Verteilung des Kühlmittelölstroms 70, 72 zu den Endwindungsabschnitten 30 beeinflusst werden. Eine solche Bewegungs- oder Neigungsänderung des Fahrzeugrahmens kann zu einer ungleichmäßigen oder falschen Verteilung von Kühlmittelöl zu den Endwindungsabschnitten 30 führen, ohne dass das System 10 eingesetzt wird. Gemäß der vorliegenden Offenbarung sorgt das System 10 für eine gleichmäßigere Verteilung des Kühlmittels an den Motor 12, indem es die Verbinder und Nocken 64 bewegt, um dadurch die Düsen 54 über die Endwindungsabschnitte 30 zu bewegen. Wie in den 3 und 4 gezeigt, wird der Kühlmittelfluss 70, 72 durch die Implementierung des Systems 10 beeinflusst. Infolgedessen kompensiert das System 10 eine mögliche Fehlverteilung von Kühlmittelöl zum Motor 12.
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Unter Bezugnahme auf die 1 und 3-4 umfasst das System 10 ferner einen Aktuator 80, eine Steuerung 82, einen Sensor 84 und eine Energiequelle 86. Der Aktuator 80 steht in Verbindung mit dem Verbinder. Das heißt, der Aktuator 80 ist so angeordnet, dass er den ersten und zweiten Verbinder 60, 62 und die Nocken 64 bewegt. Durch die Bewegung der Verbinder und Nocken 64 wird das zweite offene Ende 58 der Düse 54 über die Endwindungsabschnitte 30 bewegt.
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Außerdem ist der Sensor 84 so konfiguriert, dass er entweder eine Bewegungsänderung oder eine Rahmenneigung des Fahrzeugs erfasst. Wenn entweder eine Bewegungsänderung oder eine Rahmenneigung erfasst wird, ist der Sensor 84 so angeordnet, dass er ein Signal 88 in Bezug auf die Bewegungsänderung oder die Rahmenneigung an die Steuerung 82 sendet. Es versteht sich, dass der Sensor 84 an jeder geeigneten Stelle des Fahrzeugs (z. B. in der Nähe der Vorderräder, des Lenkrads oder der Fahrzeugmitte) angeordnet werden kann, um eine Änderung der Bewegung oder der Rahmenneigung des Fahrzeugs zu erfassen, ohne dass dies vom Kern oder Umfang der vorliegenden Offenbarung abweicht.
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Die Steuerung 82 steht in Verbindung mit dem Aktuator 80 und ist so konfiguriert, dass sie den Aktuator 80 für eine verbesserte Verteilung des Ölkühlmittels steuert, wenn das Signal 88 vom Sensor 84 empfangen wird. In dieser Ausführungsform ist die Energiequelle 86 so konfiguriert, dass sie den Aktuator 80, die Steuerung 82 und den Sensor 84 mit Energie versorgt.
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Die Beschreibung der vorliegenden Offenbarung ist lediglich beispielhaft, und Variationen, die nicht vom Kern der vorliegenden Offenbarung abweichen, sollen in den Anwendungsbereich der vorliegenden Offenbarung fallen. Solche Variationen sind nicht als Abweichung von Kern und Umfang der vorliegenden Offenbarung zu betrachten.