DE102007027890A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz mit in dessen Innerem angeordneten Mitteln zur wahlweisen Erwärmung oder Abkühlung des Kontaktbereiches zwischen dem Körper des Insassen 1 und der Kontaktoberfläche 2 des Fahrzeugsitzes, wobei diese Mittel zur wahlweisen Erwärmung oder Abkühlung dieses Kontaktbereiches eine Luftführungseinrichtung 9 mit wenigstens einem darin angeordneten Peltierelement 5 mit einer Heizfläche 5.2 und einer Kühlfläche 5.1 umfassen, wobei der Luftstrom in Abhängigkeit von Parameterwerten über die Heizfläche 5.2 und/oder die Kühlfläche 5.1 des Peltierelementes 5 leitbar ist. Es ist dabei erfindungsgemäß vorgesehen, dass das in der Luftführungseinrichtung 8 angeordnete Peltierelement 5 als in unmittelbarer Nähe des Kontaktbereiches zwischen dem Körper des Insassen 1 und der Kontaktoberfläche 2 des Fahrzeugsitzes angeordnetes, aus einer dünnen Folie bestehendes Peltierelement 5 ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz mit in dessen Innerem angeordneten Mitteln zur wahlweisen Erwärmung oder Abkühlung des Kontaktbereiches zwischen dem Körper des Insassen und der Kontaktoberfläche des Fahrzeugsitzes, wobei diese Mittel zur wahlweisen Erwärmung oder Abkühlung dieses Kontaktbereiches eine Luftführungseinrichtung mit wenigstens einem darin angeordneten Peltierelement mit einer Heizfläche und einer Kühlfläche umfassen, wobei der Luftstrom in Abhängigkeit von Parameterwerten über die Heizfläche und/oder die Kühlfläche des Peltierelementes leitbar ist.
  • Stand der Technik
  • Grundsätzlich ist eine große Zahl von Vorschlägen bekannt, wie ein Fahrzeugsitz aufgebaut sein kann, um einen durch seine Oberfläche hindurchtretenden oder in seinem Inneren zirkulierenden Luftstrom zu gewährleisten, zum Zweck einer Verbesserung der Temperaturverhältnisse im Kontaktbereich zwischen Körper des Insassen und Sitzoberfläche, durch Zu- oder Abfuhr von Wärme in bzw. aus diesem Bereich.
  • Obwohl bereits die Verwendung von allgemein aus dem Fahrzeuginnenraum in den Sitz eingebachter Luft dazu dienlich ist, ist es für möglichst kurze Reaktionszeiten von Vorteil, den in dem Sitz geführten Luftstrom vor dem Erreichen oder Passieren des Kontaktbereiches zu temperieren. Für Wärmeanforderungen leicht durch Heizdrahtanordnungen erzielbar, ist dies für Kühlzwecke vergleichsweise aufwendig. Nicht zuletzt wegen der Bauraumerfordernisse wird deshalb Kühlluft in aller Regel sitzfern erzeugt und dann zum Sitz transportiert, was u.a. einen Luftführungskanal zum Sitz hin erfordert, der zudem geeignet sein muss, sich den verschiedenen Einstellpositionen des Sitzes anzupassen.
  • Weiterhin bekannt sind solche Fahrzeugsitze, bei denen auch die Kühlluft sitznah erzeugt wird, es umfassen dabei die Mittel zur wahlweisen Erwärmung oder Abkühlung des Kontaktbereiches zwischen dem Körper des Insassen und der Kontaktoberfläche des Fahrzeugsitzes eine Luftführungseinrichtung mit wenigstens einem darin angeordneten Peltierelement mit einer Heizfläche und einer Kühlfläche, wobei der Luftstrom in Abhängigkeit von Parameterwerten über die Heizfläche und/oder die Kühlfläche des Peltierelementes leitbar sein kann. Es sei dazu auf folgende Druckschriften verwiesen:
    Die DE 10 2004 057 640 A1 bezieht sich auf eine Luftversorgungseinrichtung für einen Fahrzeugsitz insbesondere eines Cabriolets mit zumindest einer im oberen Bereich des Fahrzeugsitzes vorgesehenen Luftaustrittsöffnung, über welche der Kopf-, Schulter- und Nackenbereich des Sitzinsassen mit einem Luftstrom beaufschlagbar ist, dessen Temperatur und Stärke über eine Steuereinheit regelbar ist. Dabei ist vorgesehen, dass zumindest ein Peltierelement mit einer Heizfläche und einer Kühlfläche ausgebildet ist, wobei der Luftstrom in Abhängigkeit von Parameterwerten entweder über die Heizfläche oder die Kühlfläche des Peltierelementes leitbar ist. Gemäß einer Ausführungsform kann dabei vorgesehen sein, dass der Luftstrom über eine schwenkbar gelagerte Luftklappe über die entsprechende Fläche des Peltierelementes leitbar ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Parameterwerte automatisch erfassbare äußere Parameterwerte oder von dem Sitzinsassen wählbare Vorgabewerte sind, von welchen aus die weitere Einstellung des Luftstromes in Abhängigkeit von automatisch erfassbaren weiteren Parameterwerten erfolgt. Die Parameterwerte können dabei die Außentemperatur und die jeweils vorherrschende Fahrzeuggeschwindigkeit und die Vorgabewerte die gewünschte Mindest- oder Höchsttemperatur und die gewünschte Mindest- oder Höchststärke des Luftstromes sein. Bei der in dieser Druckschrift beschriebenen Anordnung sollen die größten Vorteile des verwendeten Peltierelementes seine geringe Größe, die Vermeidung jeglicher mechanischer Teile und die Vermeidung von Trägermedien sein. Deshalb lasse sich das Peltierelement auf einfache Art und Weise innerhalb eines Luftströmungskanales anordnen.
  • Die DE 195 03 291 A1 bezieht sich auf eine Klimatisierungsvorrichtung für einen Fahrzeugsitz, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, bei der wenigstens eine im Wesentlichen flexible, im Betrieb auf oder zumindest nahe einer die Körperkontaktfläche bildenden Deckfläche des Fahrzeugsitzes angeordnete Klimatisierungsmatte ausgebildet ist, mit einer Vielzahl entlang der Matte verteilter, aus einer Bordnetz- Spannungsquelle des Fahrzeuges speisbarer Peltierelemente. Die Peltierelemente können dabei in Gruppen miteinander verbunden und auf Teilbereiche der Matte verteilt sein und können durch den Teilbereichen zugeordnete Druckschalter nur dann aktiviert werden, wenn der Teilbereich des Sitzes besetzt ist. Bei einer Ausführungsform können die Peltierelemente auf wenigstens einer flächigen, flexiblen, jedoch in zumindest einer ihrer Flächenrichtungen dehnungsteifen Trägermateriallage gehalten sein. Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Peltierelemente sandwichartig zwischen zwei der Trägermateriallagen gehalten sind. Bei der hier beschriebenen Anordnung soll insbesondere vorteilhaft sein, dass die zur Kälteerzeugung ausgenutzten Peltierelemente nahe der in unmitttelbarem Körperkontakt stehenden Sitzflächen angeordnet sind, so dass gesonderte, zuvor erforderliche Kühlfluidtransportmittel entfallen.
  • Bei diesen bekannten Fahrzeugsitzen, bei denen auch die Kühlluft sitznah erzeugt wird, ist insbesondere eine Verbesserung der bisher verwendeten üblichen Peltierelemente mit einer Dicke von mehreren Zentimetern wünschenswert, damit der heutzutage gegebene Trend in Richtung einer Ausbildung dünnerer Fahrzeugsitze verwirklicht werden kann.
  • Aufgabe
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Anordnungen unter Beibehaltung der bisherigen Vorteile in der Weise zu verbessern bzw. weiterzuentwickeln, dass die genannten Nachteile vermieden werden, wobei insbesondere ein Fahrzeugsitz angegeben werden soll, der in möglichst kurzer Zeit klimatisierbar ist.
  • Lösung
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das in der Luftführungseinrichtung angeordnete Peltierelement als in unmittelbarer Nähe des Kontaktbereiches zwischen dem Körper des Insassen und der Kontaktoberfläche des Fahrzeugsitzes angeordnetes, aus einer dünnen Folie bestehendes Peltierelement ausgebildet ist. Die Dicke des Peltierelementes kann dabei vorzugsweise nicht mehr als etwa einen halben Millimeter betragen. Auf diese Weise wird erstmalig mit einfachen Mitteln insbesondere aufgrund der geringen Dicke die Möglichkeit geschaffen, das Element kontaktbereichsnah ohne Modifikationen in den Sitzaufbau zu integrieren, wofür übliche Peltierelemente mit einer Dicke von mehreren Zentimetern ungeeignet wären. Die vorliegende Erfindung sieht demnach vor, den Luftstrom in unmittelbarer Nähe zum Wirkort zu temperieren, indem dieser an der im Wesentlichen parallel zur Sitzoberfläche angeordneten Folienfläche entlang geführt wird. Auf diese Weise steht eine große Übergangsfläche für den Wärmeübertritt in die oder aus der Folie zur Verfügung, zugleich können unerwünschte Strömungsverluste des im Sitz geführten Luftstroms gering gehalten werden.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das in der Luftführungseinrichtung angeordnete Peltierelement in der Sitzoberfläche des Fahrzeugsitzes angeordnet. Alternativ oder ergänzend ist nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass das in der Luftführungseinrichtung angeordnete Peltierelement in der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes angeordnet ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Peltierelement über wenigstens ein Stützelement in der Luftführungseinrichtung festgelegt ist. Dabei empfiehlt es sich, dass das Peltierelement derart über das Stützelement in der Luftführungseinrichtung festgelegt ist, dass das Peltierelement auf beiden Flächenseiten zugleich in Kontakt mit vorbeiströmender Luft ist. Dadurch ist eine optimale Funktionsweise für das Peltierelement gegeben.
  • Es empfiehlt sich nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung, das die Luftführungseinrichtung als in den jeweiligen Sitzbestandteil (Sitzoberfläche oder Rückenlehne) integriertes Bauteil ausgebildet ist. Dabei ist vorzugsweise das in den jeweiligen Sitzbestandteil integrierte, die Luftführungseinrichtung bildende Bauteil gleichzeitig als Stützelement für das Peltierelement ausgebildet.
  • Zweckmäßig ist es nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass das Stützelement für das Peltierelement mehrere, vorzugsweise quer zur (Haupt-) Stromrichtung verlaufende Rippen aufweist. Diese Rippen können bevorzugt als Bestandteil des Stützelementes für das Peltierelement ausgebildet sein, und dienen u.a. zur Aufrechterhaltung eines erforderlichen Minimalquerschnitts. Bei einer davon abweichenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Stützelement für das Peltierelement mehrere, vorzugsweise quer zur (Haupt-) Stromrichtung verlaufende Trennwände aufweist. Diese strömungsbeeinflussenden Trennwände sind dazu geeignet, die Lenkung von Teilen des Luftstromes zu unterstützen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Sitzoberfläche und/oder die Rückenlehnenoberfläche mehrere Luftaustrittskanäle aufweisen, über die dem Körper des Insassen temperierte Luft zugeführt wird. Die Sitzoberfläche und/oder die Rückenlehne weisen dabei bevorzugt auf der den Luftaustrittskanälen diametral gegenüberliegenden Seiten weitere Luftführungskanäle auf, um die entsprechend gegensätzlich temperierten Anteile des Luftstromes abzuleiten.
  • Es empfiehlt sich nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass das Peltierelement aus Bi2Te3 besteht. Dadurch ergibt sich eine besonders hohe Kühlleistung.
  • Nach einem letzten Merkmal der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Peltierelement eine Dicke von etwa 0,5 mm aufweist. Bis zu einer solchen Dicke ist es erstmals möglich, das Peltierelement kontaktbereichsnah in den Sitzaufbau zu integrieren.
  • Figuren
  • Die Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes in einer ersten Ausführungsform im Kühlmodus,
  • 2 die schematische Teil-Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes im Heizmodus,
  • 3 die schematische Teil-Seitenansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes im Heizmodus,
  • 4 die schematische Teil-Oberansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes in stark vereinfachter Prinzipdarstellung mit angedeutetem Luftstromverlauf.
  • Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz ist in den Figuren der Zeichnung schematisch dargestellt und ist selbst nicht separat bezeichnet. Der Fahrzeugsitz weist dabei in dessen Innerem angeordnete Mittel zur wahlweisen Erwärmung oder Abkühlung des Kontaktbereiches zwischen dem Körper des mit 1 bezeichneten Insassen und der Kontaktoberfläche 2 des Fahrzeugsitzes auf. Diese Mittel zur wahlweisen Erwärmung oder Abkühlung dieses Kontaktbereiches umfassen eine Luftführungseinrichtung 9 mit wenigstens einem darin angeordneten Peltierelement 5 mit einer Heizfläche 5.2 und einer Kühlfläche 5.1, siehe dazu z.B. die 1 oder 3 der Zeichnung. Dabei ist in der 1 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes in einer ersten Ausführungsform im Kühlmodus dargestellt. Es ist dabei der Luftstrom grundsätzlich in Abhängigkeit von Parameterwerten über die Heizfläche 5.2 und/oder die Kühlfläche 5.1 des Peltierelementes 5 leitbar. Das Peltierelement 5 besteht dabei in bevorzugter Ausgestaltung aus Bi2Te3, wodurch sich eine besonders hohe Kühlleistung ergibt. Die Dicke des Peltierelementes 5 kann dabei z.B. etwa 0,5 mm betragen. Bis zu einer solchen Dicke ist es erstmals möglich, das Peltierelement 5 kontaktbereichsnah in den Sitzaufbau zu integrieren.
  • Um einen Fahrzeugsitz bereit zu stellen, der in möglichst kurzer Zeit klimatisierbar ist und der insbesondere eine Ausbildung eines vergleichsweise dünnen Fahrzeugsitzes verwirklicht, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das in der Luftführungseinrichtung 9 angeordnete Peltierelement 5 als in unmittelbarer Nähe des Kontaktbereiches zwischen dem Körper des Insassen 1 und der Kontaktoberfläche 2 des Fahrzeugsitzes angeordnetes, aus einer dünnen Folie bestehendes Peltierelement 5 ausgebildet ist. Mit dieser Ausbildung wird aufgrund der geringen Dicke des Peltierelementes 5 die Möglichkeit geschaffen, das Element kontaktbereichsnah ohne Modifikationen in den Sitzaufbau zu integrieren, wofür übliche Peltierelemente mit einer Dicke von mehreren Zentimetern ungeeignet wären. Die vorliegende Erfindung sieht dabei vor, den Luftstrom in unmittelbarer Nähe zum Wirkort zu temperieren, indem dieser an der im Wesentlichen parallel zur Sitzoberfläche angeordneten Folienfläche entlang geführt wird. Auf diese Weise steht eine große Übergangsfläche für den Wärmeübertritt in die oder aus der Folie zur Verfügung, zugleich können unerwünschte Strömungsverluste des im Sitz geführten Luftstroms gering gehalten werden.
  • Bei den in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen ist das in der Luftführungseinrichtung 9 angeordnete Peltierelement 5 in der Sitzoberfläche 2.1 des Fahrzeugsitzes angeordnet, siehe z.B. die 1 der Zeichnung. Alternativ oder ergänzend dazu ist aber auch vorgesehen, dass das in der Luftführungseinrichtung 9 angeordnete Peltierelement 5 in der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes angeordnet ist; dieses Merkmal ist in den Figuren der Zeichnung nicht separat dargestellt.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass das Peltierelement 5 über wenigstens ein Stützelement 10 in der Luftführungseinrichtung 9 festgelegt ist. Bei den dargestellten Ausführungsformen ist dabei, siehe dazu wieder die 1, das Peltierelement 5 derart über das Stützelement 10 in der Luftführungseinrichtung 9 festgelegt, dass das Peltierelement 5 auf beiden Flächenseiten zugleich in Kontakt mit vorbeiströmender Luft ist. Durch diese Ausbildung ist eine optimale Funktionsweise für das Peltierelement 5 gegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz ist weiterhin vorgesehen, dass die Luftführungseinrichtung 9 als in den jeweiligen Sitzbestandteil (Sitzoberfläche 2.1 oder Rückenlehne) integriertes Bauteil ausgebildet ist, wobei vorliegend das in den jeweiligen Sitzbestandteil integrierte, die Luftführungseinrichtung 9 bildende Bauteil gleichzeitig als Stützelement 10 für das Peltierelement 5 ausgebildet ist, siehe dazu neben der 1 auch die 2 und 3 der Zeichnung.
  • Bei der in der 2 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes weist das Stützelement 10 für das Peltierelement 5 mehrere, vorzugsweise quer zur (Haupt-) Stromrichtung verlaufende Rippen 7 auf. Diese Rippen 7 sind dabei als Bestandteil des Stützelementes 10 für das Peltierelement 5 ausgebildet, und dienen u.a. zur Aufrechterhaltung eines erforderlichen Minimalquerschnitts.
  • Bei der in der 3 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes weist demgegenüber das Stützelement 10 für das Peltierelement 5 mehrere, vorzugsweise quer zur (Haupt-) Stromrichtung verlaufende Trennwände 8 auf. Diese strömungsbeeinflussenden Trennwände 8 sind insbesondere dazu geeignet, die Lenkung von Teilen des Luftstromes zu unterstützen.
  • Es zeigt dazu die Ausschnittsdarstellung in 2 die Anordnung von Rippen 7 quer zur Hauptstromrichtung 4, die in 3 bis zur Ausbildung vollständiger Trennwände 8 fortgesetzt wurden, wobei die Aufrechterhaltung des Luftstromes in einer anderen Ebene als der Zeichenebene erfolgt. Es wird dazu auf die 4 der Zeichnung verwiesen, die in Oberansicht einen Ebenenquerschnitt innerhalb des luftführenden Sitzbestandteiles zeigt, um die Umlenkung von Luftstromteilen durch Rippen 7 oder Trennwände 8 nochmals zu verdeutlichen.
  • Bei den dargestellten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes weist die Sitzoberfläche 2.1 und/oder die Rückenlehnenoberfläche mehrere Luftaustrittskanäle 3 auf, siehe dazu wieder die 1 oder 3 der Zeichnung. In 1 ist dabei der Körper eines Insassen 1 in Kontakt mit der Sitzoberfläche 2.1, durch welche diese Luftaustrittskanäle 3 hindurchtreten, um temperierte Luft dem Körper zuzuführen, wie durch die Strömungspfeile in den genannten Luftaustrittskanälen 3 angedeutet. Dabei ist diese Menge an temperierter Luft aus dem in Hauptrichtung 4 verlaufendem Luftstrom abgezweigt, nachdem der Luftstrom 4 die beiden hier nicht maßstäblich dargestellten Kühlflächen 5.1 und Heizflächen 5.2 des Peltierelementes 5 überstrichen hat, die jeweils gegensätzliche Wärme- oder Kühlwirkung auf den Luftstrom ausüben. Weiterhin ist dabei vorgesehen, dass die Sitzoberfläche 2.1 und/oder die Rückenlehne auf der den Luftaustrittskanälen 3 diametral gegenüberliegenden Seiten weitere Luftführungskanäle 6 aufweist, über die die entsprechend gegensätzlich temperierten Anteile des Luftstromes in vom Kontaktbereich wegführender Richtung geleitet werden, wodurch die jeweils gegensätzliche, gewünschte thermische Wirkung des Luftstromanteiles auf den Insassenkörper hin kompensiert wird, wie für die Wirkungsweise von Peltierelementen 5 bekanntermaßen erforderlich.
  • Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsformen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung, diese ist nicht darauf beschränkt, es sind vielmehr noch mancherlei Abänderungen und Ausbildungen möglich. So ist insb. eine abweichende Ausgestaltung und Anordnung des als dünne Folie ausgebildeten Peltierelementes 5 möglich, weiterhin denkbar ist eine Anwendung bei anderen als den beschriebenen Arten von Fahrzeugsitzen.
  • 1
    Insassenkörper
    2
    Kontaktoberfläche
    2.1
    Sitzoberfläche
    3
    Luftaustrittskanäle
    4
    Hauptstromrichtung
    5
    Peltierelement
    5.1
    Kühlfläche (von 5)
    5.2
    Heizfläche (von 5)
    6
    Luftführungskanäle
    7
    Rippen
    8
    Trennwände
    9
    Luftführungseinrichtung
    10
    Stützelement (für 5)

Claims (13)

  1. Fahrzeugsitz mit in dessen Innerem angeordneten Mitteln zur wahlweisen Erwärmung oder Abkühlung des Kontaktbereiches zwischen dem Körper des Insassen (1) und der Kontaktoberfläche (2) des Fahrzeugsitzes, wobei diese Mittel zur wahlweisen Erwärmung oder Abkühlung dieses Kontaktbereiches eine Luftführungseinrichtung (9) mit wenigstens einem darin angeordneten Peltierelement (5) mit einer Heizfläche (5.2) und einer Kühlfläche (5.1) umfassen, wobei der Luftstrom in Abhängigkeit von Parameterwerten über die Heizfläche (5.2) und/oder die Kühlfläche (5.1) des Peltierelementes (5) leitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Luftführungseinrichtung (9) angeordnete Peltierelement (5) als in unmittelbarer Nähe des Kontaktbereiches zwischen dem Körper des Insassen (1) und der Kontaktoberfläche (2) des Fahrzeugsitzes angeordnetes, aus einer dünnen Folie bestehendes Peltierelement (5) ausgebildet ist.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Luftführungseinrichtung (9) angeordnete Peltierelement (5) in der Sitzoberfläche (2.1) des Fahrzeugsitzes angeordnet ist.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Luftführungseinrichtung (9) angeordnete Peltierelement (5) in der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes angeordnet ist.
  4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Peltierelement (5) über wenigstens ein Stützelement (10) in der Luftführungseinrichtung (9) festgelegt ist.
  5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Peltierelement (5) derart über das Stützelement (10) in der Luftführungseinrichtung (9) festgelegt ist, dass das Peltierelement (5) auf beiden Flächenseiten zugleich in Kontakt mit vorbeiströmender Luft ist.
  6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinrichtung (9) als in den jeweiligen Sitzbestandteil (Sitzoberfläche (2.1) oder Rückenlehne) integriertes Bauteil ausgebildet ist.
  7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das in den jeweiligen Sitzbestandteil integrierte, die Luftführungseinrichtung (9) bildende Bauteil gleichzeitig als Stützelement (10) für das Peltierelement (5) ausgebildet ist.
  8. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (10) für das Peltierelement (5) mehrere, vorzugsweise quer zur (Haupt-) Stromrichtung verlaufende Rippen (7) aufweist.
  9. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (10) für das Peltierelement (5) mehrere, vorzugsweise quer zur (Haupt-) Stromrichtung verlaufende Trennwände (8) aufweist.
  10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzoberfläche (2.1) und/oder die Rückenlehnenoberfläche mehrere Luftaustrittskanäle (3) aufweisen.
  11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzoberfläche (2.1) und/oder die Rückenlehne auf der den Luftaustrittskanälen (3) diametral gegenüberliegenden Seiten weitere Luftführungskanäle (6) aufweisen.
  12. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Peltierelement (5) aus Bi2Te3 besteht.
  13. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Peltierelement (5) eine Dicke von etwa 0,5 mm aufweist.
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