DE102022106931A1 - Transportsystem - Google Patents

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DE102022106931A1
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Bas van den Heuvel
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Ford Global Technologies LLC
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/007Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for delivery of small articles, e.g. milk, frozen articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P7/00Securing or covering of load on vehicles
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60P7/00Securing or covering of load on vehicles
    • B60P7/06Securing of load
    • B60P7/135Securing or supporting by load bracing means

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Transportsystem (1) mit einem Transportfahrzeug (2), aufweisend einen Ladebereich (4) mit einer Ladefläche (5), auf der eine Mehrzahl von Regaleinheiten (20-24) des Transportsystems (1) in einer Fahrzeuglängsrichtung (X) hintereinander anordenbar und wahlweise arretierbar und in Fahrzeuglängsrichtung (X) verlagerbar sind, wodurch zwischen zwei benachbarten Regaleinheiten (20-24) ein begehbarer Zwischenraum (25) herstellbar ist. Um die effektive Nutzbarkeit eines Laderaums eines Nutzfahrzeugs zu verbessern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Transportfahrzeug (2) derart ausgebildet ist, dass von einer in Fahrzeugquerrichtung (Y) seitlich angeordneten Zugangsseite (16) aus ein Zugang zum Zwischenraum (25) unabhängig von dessen Position möglich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Transportsystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Es ist bei Nutzfahrzeugen wie Lieferwagen oder Lastkraftwagen bekannt, im Laderaum Regale anzuordnen, die offene und/oder geschlossene Fächer bzw. Ablagen aufweisen. Dies betrifft beispielsweise Fahrzeuge in der Logistikbranche, mit denen Sendungen zu Kunden bzw. zu Paketstationen transportiert werden, aber auch z.B. Fahrzeuge, die von Handwerkern genutzt werden. Durch die Regale wird sowohl das Auffinden bestimmter Teile der Ladung als auch der Zugriff auf diese wesentlich erleichtert. Damit der Benutzer, z.B. der Fahrer eines Lieferfahrzeugs, sämtliche Regale erreichen kann, muss allerdings ein wesentlicher Teil der Bodenfläche des Laderaums freigehalten werden. Um diesen Nachteil auszugleichen, könnte das Fahrzeug insgesamt vergrößert werden, wodurch es allerdings schwieriger zu manövrieren und zu parken ist und außerdem einen höheren Energieverbrauch aufweist. Andererseits ist ohne derartige Regale nicht nur der gezielte Zugriff auf einzelne Teile erschwert, es ist auch schwieriger möglich, den Laderaum in seiner vollen Höhe effektiv zu nutzen, da ein Aufstapeln der Ladung aus Stabilitätsgründen problematisch sein kann.
  • Die DE 10 2018 105 778 A1 offenbart ein Verfahren zum Ausliefern von Waren mittels eines Lieferfahrzeugs mit Laderaum an eine Vielzahl unterschiedlicher Zielorte. Dabei wird wenigstens ein Regal in einem Lager mit Waren befüllt, mittels wenigstens eines fahrerlosen Lagertransportfahrzeugs zu einem Lieferfahrzeug befördert, mittels wenigstens eines fahrerlosen Beladetransportfahrzeugs in den Laderaum des Lieferfahrzeugs eingeführt und dort abgestellt. Das Lieferfahrzeug fährt zu wenigstens einem Zielort, wo wenigstens eine Ware aus dem Laderaum entnommen wird und das wenigstens eine Regal mittels wenigstens eines fahrerlosen Verlagerungstransportfahrzeugs im Laderaum des Lieferfahrzeug verlagert wird.
  • Die DE 10 2016 106 456 A1 offenbart ein Zustellfahrzeug zum, insbesondere autonomen, Abliefern von Sendungen an unterschiedlichen Orten entlang einer Zustellroute, mit einem Laderaum umfassend ein Regalsystem für Sendungen aufweisende Regale. Das Regalsystem ist zur Aufnahme von Regalen in einer Mehrzahl von Lagerstellungen zum Bereithalten der Regale und in wenigstens einer Entnahmestellung für das Entnehmen von Sendungen aus den Regalen ausgebildet und weist wenigstens eine Verstelleinrichtung zum Verstellen, insbesondere Verschieben, der Regale des Regalsystems jeweils zwischen mehreren Lagerstellungen und der wenigstens einen Entnahmestellung auf.
  • Angesichts des aufgezeigten Standes der Technik bietet die optimale und effektive Nutzbarkeit eines Laderaums bzw. Ladebereichs eines Nutzfahrzeugs noch Raum für Verbesserungen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die effektive Nutzbarkeit eines Laderaums eines Nutzfahrzeugs zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Transportsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei die Unteransprüche vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung betreffen.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sowie Maßnahmen in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
  • Durch die Erfindung wird ein Transportsystem zur Verfügung gestellt. Das Transportsystem dient dem Transport sowie der Aufbewahrung von Gütern. In einigen Ausführungsformen kann es sich bei den Gütern um Sendungen bzw. Kleinsendungen oder Pakete handeln.
  • Das Transportsystem weist ein Transportfahrzeug auf, welches wiederum einen Ladebereich mit einer Ladefläche aufweist. Bei dem Transportfahrzeug handelt es sich in aller Regel um ein Straßenfahrzeug, bspw. ein Kraftfahrzeug wie einen LKW oder Kleintransporter. Es kann sich auch um einen autonomes Kraftfahrzeug handeln, das also dazu eingerichtet ist, (auch) ohne Eingaben eines Fahrers von einem Ort zu einem anderen zu navigieren. Das Transportfahrzeug weist einen Ladebereich auf, der je nach Ausführungsform wenigstens teilweise offen und/oder wenigstens teilweise geschlossen ausgebildet sein kann, wobei er in einigen Ausführungsformen auch als Laderaum bezeichnet werden kann. Eine Ladefläche, welche auch als Ladeboden bezeichnet werden könnte, bildet normalerweise den untersten Teil des Ladebereichs. Sie ist insgesamt stabil genug ausgebildet, um die für das Transportfahrzeug vorgesehene Ladung abzustützen. Sie kann ihrerseits bspw. auf einem Chassis des Transportfahrzeugs abgestützt sein oder wenigstens teilweise auch in dieses integriert sein.
  • Auf der Ladefläche sind eine Mehrzahl von Regaleinheiten des Transportsystems in einer Fahrzeuglängsrichtung hintereinander anordenbar oder angeordnet und wahlweise arretierbar oder arretiert und in Fahrzeuglängsrichtung verlagerbar oder verlagert, wodurch zwischen zwei benachbarten Regaleinheiten ein begehbarer Zwischenraum herstellbar ist.
  • Die Regaleinheiten gehören zum Transportsystem und können je nach Ausführungsform auch Teile des Transportfahrzeugs sein bzw. diesem zugeordnet sein. Die jeweilige Regaleinheit kann u.U. auch als „Regal“ bezeichnet werden. Sie dient zur Ablage bzw. Aufbewahrung von Gütern bzw. Teilen der Ladung. Insbesondere kann sie zur Aufbewahrung von Sendungen bzw. Kleinsendungen ausgebildet sein, es sind aber auch andere Möglichkeiten gegeben. Die jeweilige Regaleinheit weist wenigstens eine Ablagefläche auf, in aller Regel eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Ablageflächen. Der Bereich zwischen zwei Ablageflächen kann auch als Ablagefach oder Aufbewahrungsfach bezeichnet werden, bzw. er kann im Falle einer Unterteilung in horizontaler Richtung eine Mehrzahl von Ablagefächern bilden. Das jeweilige Ablagefach kann offen ausgebildet sein, es kann aber auch Seitenwände und/oder eine Rückwand aufweisen. Ebenso kann ein Ablagefach mit einer Zugangstür bzw. Zugangsluke versehen sein, die unter Umständen auch ein Schloss aufweisen kann, das nur von einem autorisierten Benutzer geöffnet werden kann. Wie nachfolgend noch erläutert wird, kann die Regaleinheit auch Elemente bzw. Funktionen aufweisen, die für ein Regal allgemein nicht typisch sind.
  • Eine Mehrzahl derartiger Regaleinheiten sind in einer Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) hintereinander auf der Ladefläche anordenbar oder angeordnet. Es versteht sich, dass das Transportfahrzeug dazu eingerichtet ist, die auf der Ladefläche angeordneten Regaleinheit zu transportieren, z.B. zu einem Bestimmungsort, an dem auf wenigstens eine Regaleinheit zugegriffen werden muss. Die Regaleinheiten sind derart auf der Ladefläche anordenbar oder angeordnet, dass sie wahlweise - also als Alternativen - arretierbar oder arretiert und in Fahrzeuglängsrichtung verlagerbar oder verlagert sind. Dies gilt normalerweise für jede Regaleinheit einzeln. Es ist also möglich, die jeweilige Regaleinheit gegenüber der Ladefläche zu arretieren, so dass sie bspw. während der Fahrt des Transportfahrzeugs oder auf nicht-waagerechtem Untergrund, gegen ungewollte Lageänderungen gesichert ist. Hierbei sind selbstverständlich geringfügige Lageänderungen, die die Nutzbarkeit sowie die Sicherheit nicht beeinträchtigen, außer Acht zu lassen. Die Arretierung ist wenigstens in Fahrzeuglängsrichtung gegeben sowie normalerweise in Fahrzeugquerrichtung. Zusätzlich kann eine Arretierung in Fahrzeughochrichtung gegeben sein. Wenn die jeweilige Regaleinheit nicht arretiert ist, ist sie in Fahrzeuglängsrichtung verlagerbar, z.B. verschiebbar oder verstellbar. Einfach ausgedrückt, die Regaleinheit kann vorwärts oder rückwärts verlagert werden, wobei im Einzelfall eine bestimmte Verlagerung eventuell nicht möglich ist, weil z.B. eine andere Regaleinheit oder eine Wandung des Ladebereichs im Weg ist. Dabei ist denkbar, dass eine einzelne Regaleinheit verlagert wird oder auch eine Gruppe hintereinander angeordneter Regaleinheiten.
  • Durch das Verlagern der Regaleinheiten ist es möglich, einen Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Regaleinheiten zu schaffen, welcher begehbar ist. Der Zwischenraum ist dabei oberhalb der Ladefläche bzw. oberhalb eines Teils derselben ausgebildet. Er ist begehbar, was bedeutet, dass er groß genug ist, dass ein normaler Benutzer in ihm stehen kann. Um dem Benutzer zudem ein gewisses Maß an Bewegungsfreiheit zu ermöglichen, wenn er sich im Zwischenraum aufhält, sollte Letzterer in Fahrzeuglängsrichtung bspw. wenigstens 30 cm, wenigstens 40 cm oder wenigstens 50 cm lang sein. D.h. durch das Verlagern der Regaleinheiten kann ein Zwischenraum geschaffen werden, der es dem Benutzer ermöglicht, sich zwischen zwei benachbarten Regaleinheiten aufzuhalten und somit je nach Ausgestaltung auf eine oder beide Regaleinheiten zuzugreifen. Alle weiteren Regaleinheiten können paarweise in Längsrichtung aneinander angrenzen, d.h. zwischen diesen kann jeweils kein Zwischenraum oder nur ein vernachlässigbarer Zwischenraum gegeben sein.
  • Erfindungsgemäß ist das Transportfahrzeug derart ausgebildet, dass von einer in Fahrzeugquerrichtung seitlich angeordneten Zugangsseite aus ein Zugang zum Zwischenraum unabhängig von dessen Position möglich ist. Die Zugangsseite ist in Fahrzeugquerrichtung seitlich angeordnet, d.h. es handelt sich entweder um die rechte oder linke Seite. Es ist auch denkbar, dass sowohl die rechte als auch die linke Seite als Zugangsseite ausgebildet sind. In Ländern mit Rechtsverkehr ist normalerweise die rechte Seite als Zugangsseite ausgebildet, da der Benutzer bei geparktem Transportfahrzeug normalerweise von dieser Seite aus Zugriff auf den Ladebereich nehmen wird. Entsprechend ist in Ländern mit Linksverkehr normalerweise die linke Seite als Zugangsseite ausgebildet. Das Transportfahrzeug ist derart ausgebildet, dass von der Zugangsseite aus ein Zugang zum Zwischenraum möglich ist, unabhängig davon, wo der Zwischenraum ausgebildet ist, d.h. zwischen welchen Regaleinheiten er ausgebildet ist. Dementsprechend ist es für den Benutzer stets möglich, über die Zugangsseite in den begehbaren Zwischenraum zu gelangen und von dort aus auf wenigstens eine Regaleinheit zuzugreifen. Wie nachfolgend noch deutlich wird, kann es für den Zugang nötig sein, ein auf der Zugangsseite angeordnetes Schließelement wie eine Tür oder dergleichen zu öffnen bzw. zu verschieben. Auch in diesem Fall ist der Zugang zum Zwischenraum allerdings nicht dauerhaft versperrt, d.h. der Zugang ist möglich, ohne die Position des Zwischenraums zu ändern.
  • Die Erfindung ermöglicht eine effiziente Nutzung der Ladefläche bzw. des darüber ausgebildeten Raums, da für den Zugriff auf ein bestimmte Regaleinheit je nach Bedarf der begehbare Zwischenraum hergestellt werden kann, während die Regaleinheiten ansonsten ohne Platzvergeudung in Längsrichtung dicht aneinander angeordnet sein können. Auch kann die Breite der Ladefläche überwiegend, ggf. sogar vollständig genutzt werden.
  • Bevorzugt weist das Transportfahrzeug eine Fahrzeug-Steuereinheit auf, die unterschiedliche Funktionen des Transportfahrzeugs sowie ggf. Funktionen der Regaleinheiten steuern kann. Die Fahrzeug-Steuereinheit kann ein GPS-Modul aufweisen bzw. mit einem solchen verbunden sein, um eine Position des Transportfahrzeugs feststellen zu können. Ebenfalls bevorzugt weist wenigstens eine Regaleinheit, eine Mehrzahl von Regaleinheiten oder auch alle Regaleinheiten jeweils eine integrierte Regal-Steuereinheit auf, die Funktionen der Regaleinheit steuern kann. Der Begriff „Steuereinheit“ schließt hierbei jeweils implizit die Möglichkeit eines Datenspeichers ein, der in die Steuereinheit integriert ist oder auf den diese zugreifen kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Fahrzeug-Steuereinheit mit jeder Regal-Steuereinheit kommunizieren kann, bspw. drahtlos.
  • Vorteilhaft erstreckt sich jede Regaleinheit in Fahrzeugquerrichtung wenigstens über die überwiegende Breite der Ladefläche. D.h., wenn die Regaleinheit bestimmungsgemäß auf der Ladefläche angeordnet ist, erstreckt sie sich in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) über mehr als 50 % der Breite der Ladefläche. Vorteilhaft kann sie sich über wenigstens 70 %, wenigstens 80 % oder wenigstens 90 % der Breite der Ladefläche erstrecken. Entsprechend der Breite der jeweiligen Regaleinheit ist es nicht möglich, zwei Regaleinheiten in Fahrzeugquerrichtung anzuordnen, d.h. es kann genau eine Reihe von in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordneten Regaleinheiten aufgenommen werden. Diese sind allerdings in Relation zur Ladefläche vergleichsweise breit und können in bevorzugten Ausgestaltungen die Breite der Ladefläche optimal ausnutzen. Insbesondere ist es dabei möglich, dass in Querrichtung seitlich der Regaleinheit keine begehbarer Platz auf der Ladefläche mehr frei ist. Dies ist allerdings unerheblich, da der o.g. Zwischenraum in Längsrichtung geschaffen werden kann, welcher dem Benutzer einen Zugriff auf eine beliebige Regaleinheit ermöglicht.
  • Bevorzugt weist der Ladebereich auf einer gegenüber der Zugangsseite angeordneten Gegenseite eine wenigstens überwiegend geschlossene Seitenwand auf, die von jener Gegenseite z.B. einen Wetterschutz bieten kann. Die Seitenwand kann auch andere Funktionen erfüllen, so z.B. einen unbefugten Zugang zum Ladebereich zu verhindern. Der Ladebereich kann außerdem ein Dach aufweisen, das ebenfalls vor allem als Wetterschutz dienen kann. Dabei ist es bevorzugt, wenn sich die Regaleinheiten von der Ladefläche aus bis zu wenigstens 70% oder 80% der Höhe des Daches erstrecken.
  • Allgemein müssen nicht alle Regaleinheiten identisch ausgebildet sein. Bspw. könnte wenigstens eine Regaleinheit offene Ablagefächer aufweisen, während eine andere geschlossene bzw. verschließbare Ablagefächer aufweist. Auch könnten die Ablagefächer in unterschiedlichen Regaleinheiten unterschiedlich dimensioniert sein. Es können auch Regaleinheiten vorgesehen sein, die in Fahrzeuglängsrichtung unterschiedliche Längen aufweisen. Schließlich könnten einige Regaleinheiten Ablagefächer mit Spezialfunktionen aufweisen, bspw. mit einer Kühlung, einer Desinfektionsvorrichtung oder dergleichen.
  • Um ein kontrolliertes Verlagern der Regaleinheiten zu unterstützen, ist es bevorzugt, dass der Ladebereich wenigstens ein sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckendes Führungselement aufweist, mit welchem die Regaleinheiten zusammenwirken, so dass sie in Fahrzeuglängsrichtung geführt verlagerbar sind. Bei dem Führungselement kann es sich insbesondere um eine Führungsschiene handeln, die über einen Formschluss mit einem Element der jeweiligen Regaleinheit zusammenwirkt. Es versteht sich, dass hier unterschiedlichste Ausgestaltungen möglich sind. Beispielhaft könnte die Führungsschiene auf oder in der Ladefläche angeordnet sein und eine Art U-Profil bzw. Vertiefung bilden, in welchem Rollen oder Gleiter der Regaleinheiten laufen können. Wenigstens eine Führungsschiene könnte allerdings auch am Dach des Ladebereichs (soweit vorhanden) und/oder an einer gegenüber der Zugangsseite angeordneten Seitenwand angeordnet sein.
  • Die Regaleinheiten und/oder das Transportfahrzeug können Verriegelungselemente aufweisen, mittels derer zwei Regaleinheiten untereinander arretiert werden können oder eine Regaleinheit am Transportfahrzeug. Hierdurch kann zum einen die Arretierung der Regaleinheiten gegenüber der Ladefläche hergestellt oder unterstützt werden. Zum anderen kann auch eine besonders feste Verbindung zwischen den Regaleinheiten hergestellt werden, was z.B. verhindern kann, dass sich ungewollt Lücken zwischen den Regaleinheiten bilden. Das jeweilige Verriegelungselement kann unterschiedlich funktionieren. Beispielsweise kann es elektromagnetisch arbeiten oder mechanisch, wobei es typischerweise einen Formschluss herstellt, ggf. auch einen Kraftschluss. Die Betätigung des mechanischen Verriegelungselements kann durch einen Aktor oder auch manuell erfolgen. Elektromagentische oder aktorisch-mechanische Verriegelungselemente können auch automatisch z.B. von einer Steuereinheit des Transportfahrzeugs aus betätigt werden, was den Benutzer entlasten und zur allgemeinen Sicherheit beitragen kann.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Ladebereich auf der Zugangsseite wenigstens teilweise offen ausgebildet ist, so dass eine auf der Zugangsseite angeordnete Seitenwand wenigstens einer Regaleinheit eine Außenfläche des Ladebereichs bildet. D.h. das Transportfahrzeug weist auf der Zugangsseite keine bzw. keine durchgehende Seitenwand auf, die den Beladebereich nach außen begrenzen würde. Dementsprechend bildet die der Zugangsseite zugewandte Seitenwand wenigstens einer Regaleinheit, ggf. auch die Seitenwände aller Regaleinheiten, eine Außenfläche, die somit der Fahrzeugumgebung zugewandt ist. Die jeweilige Regaleinheit ergänzt somit mit ihrer Seitenwand die Außenfläche des Transportfahrzeugs. Entsprechend sollte die Seitenwand ausreichend wetterfest sein, um bspw. den Inhalt der Regaleinheit vor Witterungseinflüssen zu schützen.
  • Darüber hinaus weisen die Regaleinheiten bevorzugt Dichtungselemente auf, durch die wenigstens auf der Zugangsseite eine flüssigkeitsdichter Kontakt zwischen benachbarten Regaleinheiten herstellbar ist. Wenn also zwei Regaleinheiten unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind, wird durch die Dichtungselemente verhindert, dass Flüssigkeiten, insbesondere Regenwasser, zwischen die Regaleinheiten gelangen können. Bei dieser Ausführungsform ist es sinnvoll, für die Fahrt sämtliche Regaleinheiten paarweise benachbart zueinander anzuordnen, so dass kein nennenswerter Zwischenraum gegeben ist und das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert wird. Die entsprechende Anordnung der Regaleinheiten kann bevorzugt automatisch vorgenommen werden, z.B. derart, dass eine Steuereinheit im Transportfahrzeug die Regaleinheiten vor Fahrtantritt (oder eventuell kurz nach Fahrtantritt) entsprechend verlagert. Zusätzlich können die Regaleinheiten und/oder das Transportfahrzeug wenigstens auf der Zugangsseite Dichtungselemente aufweisen, durch die eine flüssigkeitsdichter Kontakt zwischen der jeweiligen Regaleinheit und dem Transportfahrzeug hergestellt werden kann. Falls das Transportfahrzeug kein integriertes Dach aufweisen sollte, könnten die Oberseiten der Regalelemente ein wetterfestes Dach bilden, wobei auch oberseitig Dichtungselemente vorzusehen wären. Die Dichtungselemente sind normalerweise gummielastisch ausgebildet, es wären aber auch andere Ausgestaltungen denkbar. Allgemein kann die Funktion der Dichtungselemente durch Verriegelungselemente optimiert werden, die bspw. zwischen Regaleinheiten wirken, und diese gegeneinander drücken, wobei eine elastische Verformung (z.B. Komprimierung) des Dichtungselements erfolgt.
  • Einerseits ist es denkbar, dass die Seitenwände der Regaleinheiten auf der Zugangsseite eine geschlossene Außenfläche bilden, die insgesamt ausreicht, um den Ladebereich gegen Witterungseinflüsse sowie unberechtigten Zugriff zu schützen. Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, dass wenigstens eine auf der Zugangsseite angeordnete Tür dazu ausgebildet ist, den Zwischenraum unabhängig von dessen Position, von der Zugangsseite her zu verschließen. D.h., die wenigstens eine Tür kann den Zwischenraum von der Zugangsseite her verschließen, unabhängig davon, wo bzw. zwischen welchen Regaleinheiten er ausgebildet ist. Dabei kann die jeweilige Tür insbesondere als Schiebetür ausgebildet sein, die in Fahrzeuglängsrichtung so verschiebbar ist, dass sie jeweils vor dem Zwischenraum entsprechend dessen aktueller Position angeordnet werden kann. Es kann auch eine Mehrzahl von Türen vorgesehen sein. Es wäre aber auch denkbar, dass wenigstens eine Tür bspw. nach Art eines Rollladens ausgebildet ist. Die jeweilige Tür kann dabei den Ladebereich auf ganzer Länge entlang der Zugangsseite verschließen oder es könnten z.B. zwei rolladenartige Türen vorgesehen sein, von denen eine am vorderen Teil des Ladebereichs angeordnet ist und die andere am hinteren Teil. Normalerweise ist die wenigstens eine Tür dazu ausgebildet, sowohl ein unberechtigtes Betreten des Zwischenraums zu verhindern als auch den Zwischenraum sowie die angrenzenden Regaleinheiten vor Witterungseinflüssen zu schützen. Auch die Tür kann Dichtungselemente aufweisen, um einen flüssigkeitsdichten Kontakt mit anderen Teilen des Transportfahrzeugs und/oder Regaleinheiten herzustellen.
  • Es ist möglich, dass die Regaleinheiten permanent im Ladebereich angeordnet sind und gewissermaßen Teile des Transportfahrzeugs bilden. Alternativ kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens eine Regaleinheit über eine Ladeseite wahlweise aus dem Ladebereich entfernbar und in diesen einbringbar sind. Die Ladeseite kann insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung hinten, also entgegen der Fahrtrichtung, angeordnet sein. D.h. es kann sich um die Heckseite bzw. Hinterseite des Transportfahrzeugs handeln. In jedem Fall kann wenigstens eine Regaleinheit über die Ladeseite aus dem Ladebereich entfernt werden, insbesondere kann dies auch für eine Mehrzahl von Regaleinheiten oder alle Regaleinheit gelten. Entsprechend kann die jeweilige Regaleinheit über die Ladeseite in den Ladebereich eingebracht werden, oder es kann eine andere Regaleinheit eingebracht werden, die die bisherige Regaleinheit ersetzt. Auf diese Weise ist eine flexible Zusammenstellung unterschiedlicher Regaleinheiten je nach Bedarf möglich. Die Regaleinheiten können sich hinsichtlich ihrer Ausgestaltung unterscheiden oder auch lediglich hinsichtlich ihres Inhalts. So könnten bspw. leere Regaleinheiten entfernt und durch volle Regaleinheiten ersetzt werden. In diesem Zusammenhang kann es vorteilhaft sein, wenn die jeweilige Regaleinheit durch das Transportfahrzeug detektiert werden kann oder sogar dazu ausgebildet ist, aktiv mit dem Transportfahrzeug zu kommunizieren, z.B. durch die o.g. Regal-Steuereinheit und Fahrzeug-Steuereinheit. Es ist aber auch denkbar, dass lediglich eine Regaleinheit direkt mit dem Transportfahrzeug kommuniziert, während die weiteren Regaleinheiten durch eine Kommunikation von Regaleinheit zu Regaleinheit indirekt mit dem Transportfahrzeug kommunizieren. Das Transportfahrzeug kann unterschiedlichste Informationen erhalten, bspw. über die Ausgestaltung der jeweiligen Regaleinheit, ihren Inhalt und/oder ihre aktuelle Position innerhalb des Ladebereichs. Im Zusammenhang mit dem Inhalt kann die Regaleinheit auch eine Information über den Bestimmungsort des Inhalts speichern, welche dann an das Transportfahrzeug übermittelt werden kann.
  • Um das Verlagern der Regaleinheiten zu erleichtern, können diese Rollen, Räder bzw. andere Wälzkörper aufweisen, so dass lediglich Rollreibung auftritt. Unter Umständen, bspw. wenn der Untergrund der Ladefläche ausreichend glatt ist, können die Regaleinheiten allerdings auch Gleitelemente, z.B. Füße mit geringem Reibungskoeffizienten, aufweisen. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Ladefläche eine Rollenbahn aufweist, auf welcher die Regaleinheiten reibungsarm verlagert bzw. verschoben werden können. Die Wälzkörper können Feststellbremsen aufweisen, die ein ungewolltes Wegrollen der Regaleinheit verhindern. Die Feststellbremse kann z.B. manuell bedienbar sein, etwa über einen Fußhebel. Sie kann aber auch aktorisch betätigt werden, wobei auch eine automatische Betätigung denkbar ist, die durch die o.g. Regal-Steuereinheit ausgelöst wird. Sofern die Regaleinheiten in den Ladebereich eingebracht werden können, können Schienen, die als Führungselemente für die Wälzkörper dienen, einen Einlaufbereich aufweisen, in dem sich die Schiene vom Ende her verjüngt. D.h. der Wälzkörper wird beim Einführen durch das sich verjüngende Profil automatisch richtig ausgerichtet.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Regaleinheiten manuell verlagerbar sind, was auch die Möglichkeit einschließt, dass mechanische Hilfsmittel wie Getriebe mit Übersetzung vorgesehen sind, die die manuelle Handhabung erleichtern. Trotzdem kann das manuelle Verlagern der Regaleinheiten für den Benutzer anstrengend oder je nach Situation sogar unmöglich sein, bspw. dann, wenn das Transportfahrzeug an einem Hang steht, so dass ein Teil des Gewichts der Regaleinheit dem Verlagern entgegenwirkt. Aus diesem Grund ist es bevorzugt, dass die Regaleinheiten aktorisch verlagerbar sind. D.h., es ist wenigstens ein Aktor bzw. Motor dazu vorgesehen, die jeweilige Regaleinheit zu verlagern. Die Ansteuerung des Aktors kann in unterschiedlicher Weise erfolgen, im einfachsten Fall dadurch, dass ein Benutzer z.B. durch Tastendruck die Bewegungsrichtung vorgibt und den Aktor so lange aktiviert, bis die vorgesehene Position der Regaleinheit erreicht ist. Vorteilhaft ist allerdings eine Steuereinheit dazu eingerichtet, die aktorische Verlagerung zu steuern. Bspw. kann die Fahrzeug-Steuereinheit über die Regal-Steuereinheit den wenigstens einen Aktor so ansteuern, dass als Ergebnis der Zwischenraum zwischen zwei vorgesehenen Regaleinheiten geöffnet wird. Dabei kann die Steuereinheit auch problemlos die gleichzeitige Verlagerung einer Mehrzahl von Regaleinheiten steuern, wodurch im Vergleich zu einer manuellen Bedienung des wenigstens einen Aktors Zeit gespart werden kann. Zusätzlich oder auch unabhängig von der aktorischen Verlagerung kann die Steuereinheit auch die Arretierung der jeweiligen Regaleinheit in einer vorgesehenen Position steuern. Indem die Steuereinheit Informationen über den Bestimmungsort des Inhalts der Regaleinheiten mit einer (z.B. über GPS bestimmten) aktuellen Position des Transportfahrzeugs bzw. einem vorgesehenen nächsten Haltepunkt kombiniert, kann sie automatisch bestimmen, an welcher Stelle der Zwischenraum zu öffnen ist.
  • Insbesondere dann, wenn sich die Regaleinheiten über die gesamte Breite des Ladebereichs oder nahezu dessen gesamte Breite erstrecken, kann es für den Benutzer vorteilhaft sein, wenn ihm eine Standfläche außerhalb der Ladefläche zur Verfügung steht. Das Transportfahrzeug kann dabei ein begehbares Trittbrett aufweisen, das, unabhängig von der Position des Zwischenraums, auf der Zugangsseite seitlich der Ladefläche benachbart zum Zwischenraum zumindest anordenbar ist. Das Trittbrett kann dabei ausfahrbar bzw. ausklappbar sein, also zwischen einer platzsparenden Stauposition und einer Benutzungsposition verstellbar sein, in welcher es begehbar ist.
  • Aus unterschiedlichen Gründen kann die Regaleinheit eine elektrische Energiequelle benötigen. Daher kann jede Regaleinheit vorteilhaft eine Regal-Batterieeinheit aufweisen, durch welche sie betreibbar ist, und zwar auch dann, wenn er an keine externe Energieversorgung angeschlossen ist. Die Regal-Batterieeinheit kann in die Regaleinheit integriert sein. Sie kann eine oder mehrere Batterien aufweisen, die ggf. auch an unterschiedlichen Orten innerhalb der Regaleinheit angeordnet sein können. Die Regal-Batterieeinheit dient zum Betrieb der Regaleinheit bzw. zum Betrieb wenigstens eines Systems der Regaleinheit. In aller Regel handelt es sich bei der Regal-Batterieeinheit um eine wiederaufladbare Batterieeinheit.
  • Dabei können Regaleinheit und Transportfahrzeug aufeinander abgestimmte elektrische Anschlüsse aufweisen, über welche das Transportfahrzeug zum Energietransfer mit der Regal-Batterieeinheit der jeweiligen Regaleinheit verbindbar ist. Die jeweilige Regaleinheit weist somit einen ersten Anschluss oder regalseitigen Anschluss auf, der auf einen zweiten Anschluss oder fahrzeugseitigen Anschluss des Transportfahrzeugs abgestimmt ist, so dass diese beiden Anschlüsse miteinander elektrisch verbindbar sind. Die Anschlüsse, die bspw. auch als Stecker bzw. Buchse oder Schnittstellen bezeichnet werden können, sind normalerweise für einen Formschluss miteinander ausgebildet. Durch die Verbindung der elektrischen Anschlüsse ist ein Energietransfer zwischen der Regal-Batterieeinheit und dem Transportfahrzeug möglich. Dabei ist normalerweise wenigstens ein Energietransfer von der Regal-Batterieeinheit zum Transportfahrzeug möglich, man könnte auch sagen eine Energieentnahme aus der Regal-Batterieeinheit. Die Reichweite des Transportfahrzeugs kann somit erhöht werden. Das Transportfahrzeug weist in der Regel eine interne Fahrzeug-Batterieeinheit auf, die durch den Energietransfer aufgeladen werden könnte. Die Fahrzeug-Batterieeinheit kann eine oder mehrere Batterien aufweisen, die ggf. auch an unterschiedlichen Orten innerhalb des Transportfahrzeugs angeordnet sein können. Es handelt sich um eine interne Batterieeinheit des Transportfahrzeugs, die also in das Transportfahrzeug integriert ist und normalerweise nicht dazu ausgebildet ist, während des Normalbetriebs des Transportfahrzeugs entfernt zu werden.
  • Da bei dieser Ausführungsform die Fahrzeug-Batterieeinheit jeweils bei Bedarf Energie aus der wenigstens einen Regal-Batterieeinheit entnehmen kann, kann sie kleiner und leichter ausgestaltet sein, da sie nur eine geringere Ladekapazität benötigt. Dabei können z.B. an einem Logistikzentrum Regaleinheiten mit ganz oder teilweise entladenen Regal-Batterieeinheiten gegen solche mit aufgeladenen Regal-Batterieeinheiten ausgetauscht werden, so dass u.U. auf eine Aufladung der Fahrzeug-Batterieeinheit verzichtet werden kann. Es ist auch denkbar, dass das Transportfahrzeug dazu eingerichtet ist, dass ein elektrischer Antriebsmotor des Transportfahrzeugs wenigstens zeitweise ausschließlich durch die wenigstens eine Regal-Batterieeinheit betreibbar ist. Zusätzlich oder alternativ zu einem Energietransfer zwischen dem Transportfahrzeug und einer Regal-Batterieeinheit ist es möglich, dass das Transportfahrzeug dazu eingerichtet ist, die Regal-Batterieeinheit einer Regaleinheit mittels der Regal-Batterieeinheit einer anderen Regaleinheit aufzuladen. Anders ausgedrückt, das Transportfahrzeug, welches mit den Regal-Batterieeinheiten wenigstens zweier Regaleinheit verbunden ist, kann einer ersten Regal-Batterieeinheit elektrische Energie entnehmen und diese (wenigstens teilweise) einer zweiten Regal-Batterieeinheit zuführen.
  • Eine besondere vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass wenigstens ein Führungselement dazu ausgebildet ist, eine in Fahrzeuglängsrichtung hinterste Regaleinheit derart zu stützen, dass diese nach hinten über die Ladefläche hinaus verlagerbar ist. D.h. es ist somit möglich, die hinterste Regaleinheit nach hinten aus dem eigentlichen Ladebereich heraus zu verlagern. Das Führungselement kann z.B. teleskopierend ausgebildet sein, um die Regaleinheit zu stützen, auch wenn diese nicht mehr (vollständig) auf der Ladefläche angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform kann das entsprechende Verlagern der hintersten Regaleinheit Voraussetzung dafür sein, dass der Zwischenraum überhaupt ausgebildet werden kann. So könnte beispielsweise die Länge der Ladefläche der Gesamtlänge aller Regaleinheiten entsprechen, so dass sich die Regaleinheiten nur dann vollständig auf der Ladefläche unterbringen lassen, wenn sie alle benachbart zueinander, ohne nennenswerte Lücken, angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich einen optimale, weil minimale Gesamtlänge des Transportfahrzeugs. Wenn der Benutzer Zugriff auf eine Regaleinheit erhalten möchte, muss wenigstens die hinterste Regaleinheit nach hinten verlagert werden. Da sie sich somit über die normalen Abmessungen des Transportfahrzeugs nach hinten bewegt, könnte über Sensoren, z.B. Ultraschallsensoren, überprüft werden, ob ausreichend Platz hinter dem Transportfahrzeug vorhanden ist, bevor die Verlagerung vorgenommen wird.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass jede Regaleinheit ein Antriebssystem aufweist, das wenigstens dazu ausgebildet ist, die Regaleinheit im Ladebereich zu verlagern. Das Antriebssystem ist bevorzugt unabhängig von einer äußeren Energieversorgung, kann also insbesondere durch die o.g. Regal-Batterieeinheit betreibbar sein. In die jeweilige Regaleinheit ist wenigstens ein Aktor bzw. Motor integriert, der auf ein Antriebselement (z.B. ein Rad) wirkt. Bevorzugt kann das Antriebssystem dazu ausgebildet sein, die Regaleinheit auch außerhalb des Ladebereichs zu verlagern, um z.B. den Transfer der Regaleinheit in und aus dem Ladebereich zu unterstützen. Der Aktor kann beispielsweise wenigstens einen o.g. Wälzkörper (Rolle, Rad etc.) antreiben. Somit wäre die Regaleinheit selbstfahrend und könnte zum einen innerhalb des Ladebereichs verlagert werden, zum anderen könnte sie aber auch außerhalb des Ladebereichs, unabhängig vom Transportfahrzeug durch das Antriebssystem bewegt werden. Das Antriebssystem kann durch die o.g. Regal-Steuereinheit gesteuert werden. Diese wiederum kann (normalerweise drahtlos) mit der Fahrzeug-Steuereinheit kommunizieren, die wenigstens zeitweise Steuerkommandos übermittelt, um das Verfahren der Regaleinheit zu steuern. Umgekehrt könnte die Regal-Steuereinheit ihrerseits Positionsdaten an die Fahrzeug-Steuereinheit übermitteln. Alternativ kann das Ein- und Ausbringen der Regaleinheit auch z.B. mittels eines externen Hilfsmittel (bspw. eines Gabelstapler oder dergleichen) durchgeführt werden.
  • Wie bereits erwähnt, kann das Fahrzeug ein sich wenigstens überwiegend oberhalb des Ladebereichs erstreckendes Dach aufweisen, welches selbstverständlich hinreichend sicher auf den unteren Teilen des Transportfahrzeugs abgestützt sein muss. Gegenüber der Zugangsseite kann das Dach auf einer vorhandenen Seitenwand abgestützt sein. Eine Ausführungsform sieht vor, dass das Dach teilweise durch eine in Fahrzeuglängsrichtung hinterste Regaleinheit gestützt ist. Diese Regaleinheit ist in aller Regel fest in das Transportfahrzeug integriert. Aus Stabilitätsgründen ist sie normalerweise auch nicht in Längsrichtung verlagerbar, wenngleich es denkbar wäre, eine Verbindung zwischen der Regaleinheit und dem Dach zu schaffen, die vertikale Kräfte seitens des Daches überträgt, aber dennoch eine Verlagerung in Fahrzeuglängsrichtung ermöglicht. Bei dieser Ausführungsform bildet die hinterste Regaleinheit in der Regel eine hintere Außenfläche des Ladebereichs, weshalb sie eine geschlossene Rückwand aufweisen sollte, die zumindest wetterfest ausgebildet sein sollte. Außerdem kann die Stabilität der Rückwand derart ausgestaltet sein, dass sie zumindest eine gewisse Einbruchsicherung darstellt.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Wirkungen der Erfindung sind im Folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
    • 1 eine schematische Seitenansicht eines Transportfahrzeugs sowie mehrerer Regaleinheiten eines ersten erfindungsgemäßen Transportsystems in einem ersten Zustand;
    • 2 eine schematische Draufsicht einer Schnittdarstellung des Transportsystems aus 1;
    • 3A, 3B perspektivische Darstellungen einer Regaleinheit des Transportsystems aus 1;
    • 4 eine schematische Seitenansicht des Transportsystems aus 1 in einem zweiten Zustand;
    • 5 eine schematische Seitenansicht des Transportsystems aus 1 in einem dritten Zustand;
    • 6 eine schematische Seitenansicht eines Transportfahrzeugs sowie mehrerer Regaleinheiten eines zweiten erfindungsgemäßen Transportsystems;
    • 7 eine schematische Seitenansicht eines Transportfahrzeugs sowie mehrerer Regaleinheiten eines dritten erfindungsgemäßen Transportsystems in einem ersten Zustand; sowie
    • 8 eine schematische Seitenansicht des Transportsystems aus 7 in einem zweiten Zustand.
  • In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten erfindungsgemäßen Transportsystems 1, welches ein Transportfahrzeug 2, bspw. einen Kleintransporter, sowie mehrere Regaleinheiten 20-24 aufweist. Die Regaleinheiten 20-24 sind auf einer Ladefläche 5 eines Ladebereichs 4 des Transportfahrzeugs 2 aufgenommen, welche Teil eines Chassis 3 ist bzw. auf diesem abgestützt ist. In bzw. auf der Ladefläche sind zwei in Fahrzeuglängsrichtung X verlaufende und in Fahrzeugquerrichtung Y beabstandete Führungsschienen 10 angeordnet, die jeweils als nach oben geöffnete U-Profile ausgebildet sein können. Bezüglich einer Fahrzeuglängsrichtung X vorderseitig weist das Transportfahrzeug 2 eine Fahrerkabine 9 für einen Benutzer 50 auf. Das Transportfahrzeug 2 ist in diesem Beispiel zur Steuerung durch den Fahrer bzw. Benutzer 50 ausgebildet, könnte aber auch alternativ ein autonomes, selbstfahrendes Fahrzeug sein. Es weist einen elektrischen Antriebsmotor 8 auf, durch welchen es angetrieben wird. Weiterhin ist eine Fahrzeug-Batterieeinheit 12 vorgesehen, die verschiedene Systeme des Transportfahrzeugs 2 mit Energie versorgen kann, ggf. auch wenigstens anteilig den Antriebsmotor 8. Außerdem ist eine Fahrzeug-Steuereinheit 7 in das Transportfahrzeug 2 integriert, deren Funktionsweise nachfolgend noch erläutert wird.
  • Aus der Zusammenschau von 1 und 2 ist erkennbar, dass der Ladebereich auf einer Zugangsseite 16, in diesem Fall der rechten Seite, überwiegend offen ausgebildet ist, während er auf einer gegenüberliegenden Gegenseite 17 (der linken Seite) durch eine Fahrzeug-Seitenwand 14 abgeschlossen ist. Allerdings ist auf der Zugangsseite 16 eine Schiebetür 11 angeordnet, die in Fahrzeuglängsrichtung X verschiebbar ist. Oberseitig wird der Ladebereich 4 durch ein Dach 6 abgeschlossen.
  • Dieses ist u.a. durch die Fahrzeug-Seitenwand 14 gestützt sowie durch eine in Fahrzeuglängsrichtung X hinterste Regaleinheit 20, die in diesem Beispiel fest mit der Ladefläche 5 bzw. dem Chassis 3 verbunden ist. Die Schnittebene in 2 verläuft unterhalb des Daches 6, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit die zweite, dritte und vierte Regaleinheit 21-23 weggelassen wurden.
  • Wie in den perspektivischen Darstellungen in 3A und 3B gezeigt ist, weist die zweite Regaleinheit 21 eine Mehrzahl von Ablagefächern 30 für Pakete 50 oder andere Güter auf. Einige der Ablagefächer 30 sind offen ausgebildet, andere geschlossen, d.h. sie können durch eine Zugangstür verschlossen werden. Einige Ablagefächer 30 können spezielle Funktionen aufweisen, z.B. eine Kühlfunktion oder eine Desinfektionsfunktion. Dabei kann die hierfür notwendige Energie aus einer Regal-Batterieeinheit 35 bezogen werden. Eine integrierte Regal-Steuereinheit 36 kann diese und/oder andere Funktionen der Regaleinheit 21 steuern. Die Regaleinheit 21 weist insgesamt vier Räder 26 auf, die in die Führungsschienen 10 passen, wodurch die Regaleinheit 21 geführt in Fahrzeuglängsrichtung X verlagerbar ist. Genau gesagt sind die Räder 26 mit wenigstens einem hier nicht dargestellten Aktor verbunden, so dass die Regaleinheit 21 selbstfahrend angetrieben ist. Das so gebildete Antriebssystem kann durch die Regal-Steuereinheit 36 gesteuert werden.
  • Eine erste Regal-Seitenwand 27 ist der Zugangsseite 16 zugewandt, während eine zweite Regal-Seitenwand 28 der Fahrzeug-Seitenwand 14 zugewandt ist. Da der Ladebereichs 4 auf der Zugangsseite 16 überwiegend offen ist, bildet die erste Regal-Seitenwand 27 meistens eine Außenfläche, die bspw. Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Aus diesem Grund ist sie wetterfest, insbesondere wasserdicht, ausgebildet. Oberseitig weist die Regaleinheit 21 eine Regal-Deckwand 29 auf. Unterseitig sowie (bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung X) rückseitig an der ersten Regal-Seitenwand 27 sowie rückseitig an der Regal-Deckwand 29 sind Dichtungselemente 33 angeordnet, die aus einem Elastomer ausgebildet sein können. Diese sind dazu vorgesehen, einen flüssigkeitsdichten Kontakt zum Transportfahrzeug 2 herzustellen sowie zur hintersten bzw. ersten Regaleinheit 20, wenn die zweite Regaleinheit 21 unmittelbar benachbart zur ersten Regaleinheit 20 angeordnet ist. Rückseitig weist die Regaleinheit 21 vier Verriegelungselemente 31 auf, die hier schematisch als drehbare Haken dargestellt sind. Vorderseitig sind insgesamt vier Riegelaufnahmen 32 ausgebildet, in die entsprechende Verriegelungselemente 31 der dritten Regaleinheit 22 eingreifen können. Durch Schwenken der Verriegelungselemente 31 können benachbarte Regaleinheiten 20-24 gegeneinander arretiert werden, wobei durch das Verriegeln auch eine Zugkraft in Fahrzeuglängsrichtung X ausgeübt wird, durch die zwischengeordneten Dichtungselemente 33 komprimiert werden, was ihre Dichtwirkung verstärkt. Um die fünfte Regaleinheit 24 arretieren zu können, weist das Transportfahrzeug 2 entsprechende Verriegelungselemente 13 auf, die in die Riegelaufnahmen 32 der fünften Regaleinheit 24 eingreifen können.
  • In diesem Beispiel werden die Verriegelungselemente 13, 31 über nicht dargestellte Aktoren betätigt, die ihrerseits durch die Regal-Steuereinheit 36 bzw. die Fahrzeug-Steuereinheit 7 angesteuert werden. Alternativ könnten sie allerdings auch bspw. manuell betätigbar sein. Statt eines mechanischen Verriegelungssystems könnten die Verriegelungselemente 13, 31 durch Elektromagnete ersetzt werden, während statt der Riegelaufnahmen 32 Elemente aus einem ferromagnetischen Metall verwendet werden. An der zweiten Regal-Seitenwand 28 weist die Regaleinheit 21 einen regalseitigen Anschluss 37 auf, der hier stark vereinfacht dargestellt ist. Er kann mit einem nicht dargestellten fahrzeugseitigen Anschluss verbunden werden, der bspw. an einem Kabel angeordnet sein kann, so dass die Verbindung auch beim Verlagern der Regaleinheit 21 erhalten bleibt. Durch diese elektrische Verbindung kann ein Energietransfer zwischen der Regal-Batterieeinheit 35 und der Fahrzeug-Batterieeinheit 11 durchgeführt werden. Hierdurch kann entweder die Fahrzeug-Batterieeinheit 11 auf Kosten der Regal-Batterieeinheit 35 aufgeladen werden oder umgekehrt. Zusätzlich wäre es denkbar, dass Energie zwischen den Regal-Batterieeinheiten 35 unterschiedlicher Regaleinheiten 20-24 transferiert wird.
  • Optional kann über den Anschluss 37 auch ein Datenaustausch erfolgen. Alternativ oder zusätzlich können die Regal-Steuereinheit 36 und die Fahrzeug-Steuereinheit 7 allerdings auch drahtlos miteinander kommunizieren. Hierdurch kann die Fahrzeug-Steuereinheit 7 z.B. die Anwesenheit der Regaleinheit 20-24 detektieren. Die Regal-Steuereinheit 36 kann gespeicherte Informationen über die Größe der Regaleinheit 21, über Größe, Ausgestaltung und Inhalt der Ablagefächer 30, den Bestimmungsort des Inhalts etc. abrufen, welche dann an das Transportfahrzeug 2 übermittelt werden können. Zudem kann sie die Position der Regaleinheit 21, den Zustand der Verriegelungselemente 31 und/oder andere Daten abrufen und an die Fahrzeug-Steuereinheit 7 übermitteln. Umgekehrt kann die Fahrzeug-Steuereinheit 7 verschiedene Kommandos an die Regal-Steuereinheit 36 senden, bspw. ein Kommando zum Verriegeln oder Entriegeln der Verriegelungselemente 31, zum automatischen Öffnen eines Ablagefachs 30 sowie zum Verlagern der Regaleinheit 21.
  • Während 3A und 3B lediglich die zweite Regaleinheit 21 zeigen, sind die dritte, vierte und fünfte Regaleinheit 20 bis 24 ähnlich aufgebaut, wenngleich sich die Ausgestaltung der Ablagefächer 30 unterscheiden kann. In diesem Beispiel weisen die zweite bis fünfte Regaleinheit 21-24 in Fahrzeuglängsrichtung X die gleiche Länge auf, was allerdings nicht zwangsläufig der Fall ist. Außerdem können die Ablagefächer 30 einzelner Regaleinheiten 20-24 statt von vorne, alternativ von hinten zugänglich sein, oder auch von beiden Seiten.
  • 1 zeigt einen Zustand, in dem die zweite bis fünfte Regaleinheit 21-24 weitestmöglich nach vorne verfahren und in der entsprechenden Position arretiert sind. Dabei ist ein Zwischenraum 25 zwischen der ersten Regaleinheit 20 und der zweiten Regaleinheit 21 gegeben, der auf der Zugangsseite 16 durch die Schiebetür 11 verschlossen und somit vor Witterungseinflüssen und unberechtigtem Zugriff geschützt ist. Somit bildet die Schiebetür 11 zusammen mit den ersten Regal-Seitenwänden 27 die Außenfläche des Ladebereichs 4 auf der Zugangsseite 16. Wenn das Transportfahrzeug 2 an einem Ort angekommen ist, an dem Zugang zur ersten Regaleinheit 20 erforderlich ist, kann die Schiebetür 11 verschoben werden, so dass ein Zugang zum Zwischenraum 25 möglich ist. Dieser Zustand ist in 4 dargestellt. Der Zwischenraum 25 ist groß genug, dass der Benutzer 50 ihn begehen bzw. sich darin aufhalten kann, während er auf die Ablagefächer 30 zugreift. Um dem Benutzer 50 den Zugang zu erleichtern, kann auf der Zugangsseite 16 benachbart zur Ladefläche 5 optional ein lediglich in 2 dargestelltes Trittbrett 15 vorgesehen sein, das bspw. ausklappbar oder ausfahrbar ausgebildet sein kann, um beim normalen Fahrbetrieb seitlich nicht zu weit vom Chassis 3 abzuragen.
  • Während 4 einer Situation entspricht, in welcher Zugriff auf die erste Regaleinheit 20 genommen werden soll, entspricht 5 einer Situation, in der der Benutzer 50 Zugriff auf die dritte Regaleinheit 22 nehmen möchte. Hierzu werden die zweite und dritte Regaleinheit 21, 22 in Fahrzeuglängsrichtung X nach hinten verlagert, wozu die Fahrzeug-Steuereinheit 7 entsprechende Steuerkommandos an die Regal-Steuereinheiten 36 senden kann. Dies kann wiederum automatisch dadurch ausgelöst werden, dass die Fahrzeug-Steuereinheit 7 einen aktuellen Standort des Transportfahrzeugs 2 feststellt und mit Bestimmungsorten des Inhalts der einzelnen Ablagefächer 30 vergleicht. Die Bestimmungsorte können wiederum durch Kommunikation mit den einzelnen Regal-Steuereinheiten 36 abgefragt werden, wenn die entsprechenden Informationen lokal in den Regaleinheiten 20-24 abgespeichert sind. Basierend auf diesen Informationen kann die Fahrzeug-Steuereinheit 7 auch eine Anweisung an die Regal-Steuereinheit 36 senden, ein bestimmtes Ablagefach 30 zu öffnen.
  • Wenn der Benutzer 50 den Inhalt des entsprechenden Ablagefachs 30 entnommen und bspw. abgeliefert hat, muss der Zwischenraum 50 für die Weiterfahrt wieder verschlossen werden. Hierzu kann die Schiebetür 11 in Fahrzeuglängsrichtung X verfahren werden, so dass sie vor dem Zwischenraum 25 angeordnet ist. Dabei können die Regaleinheiten 20-24 in den in 5 dargestellten Positionen verbleiben. Das Verschließen des Zwischenraums 50 kann automatisch erfolgen, bspw. wenn festgestellt wird, dass der Benutzer 50 in die Fahrerkabine 9 zurückgekehrt ist.
  • 6 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Transportsystems 1, welche weitgehend mit der ersten Ausführungsform übereinstimmt und insoweit nicht nochmals erläutert wird. Allerdings ist in diesem Fall die erste Regaleinheit 20 nicht fest mit dem Transportfahrzeug 2 verbunden. Vielmehr können sämtliche Regaleinheiten 20 bis 24 über eine Ladeseite 18, in diesem Fall die Rückseite, in den Beladebereich 4 eingebracht und aus diesem entfernt werden. Somit ist eine individuelle Zusammenstellung der Regaleinheiten 20 bis 24 möglich, bspw. in einem Logistikzentrum, wo auch die Regal-Batterieeinheiten 35 aufgeladen werden können.
  • 7 und 8 zeigen eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Transportsystems 1, welche wiederum weitgehend mit der zweiten Ausführungsform übereinstimmt. Allerdings ist das Transportfahrzeug 2 hier im Verhältnis zur Gesamtlänge der Regaleinheiten 20-24 kürzer ausgebildet, so dass letztere für die Fahrt lückenlos aneinander angeordnet sein müssen, um oberhalb der Ladefläche 5 aufgenommen zu sein, wie in 8 erkennbar ist. Wenn der Benutzer 50 Zugriff auf eine Regaleinheit 20-24 benötigt, muss wenigstens die erste Regaleinheit 20 bzw. im Beispiel von 7 die erste bis dritte Regaleinheit 20 bis 22, in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten verlagert werden. Hierzu muss die erste Regaleinheit 20 über die Ladefläche 5 hinaus nach hinten verlagert werden, was dadurch möglich ist, dass die Führungsschienen 10 in diesem Fall teleskopierend nach hinten verlängert werden können, so dass sie die erste Regaleinheit 20 auch außerhalb der Ladefläche 5 stützen können. Da sich die erste Regaleinheit 20 somit über die normalen Abmessungen des Transportfahrzeugs 2 nach hinten bewegt, könnte über hier nicht dargestellte Sensoren, z.B. Ultraschallsensoren, überprüft werden, ob ausreichend Platz hinter dem Transportfahrzeug 2 vorhanden ist, bevor die Verlagerung vorgenommen wird.
  • Auch in diesem Beispiel können die Regaleinheiten 20-24 über die Ladeseite 18 entfernt und eingebracht werden, im Unterschied zur ersten und zweiten Ausführungsform weist das Transportfahrzeug 2 oberhalb des Ladebereichs 4 kein eigenes Dach 6 auf. Vielmehr wird der Ladebereich 4 nach oben durch die Regal-Deckwände 29 der einzelnen Regaleinheiten 20-24 gegen Witterungseinflüsse geschützt. Hierzu müssen für die Fahrt selbstverständlich sämtliche Regaleinheiten 20-24 dicht aneinander angeordnet sein, wie in 8 dargestellt. In dieser Ausführungsform ist das an der Regal-Deckwand 29 angeordnete Dichtelement 33 von besonderer Wichtigkeit, während es bei der ersten und zweiten Ausführungsform ggf. auch weggelassen werden könnte. Auch könnte bei der ersten und zweiten Ausführungsform die Regal-Deckwand 29 weniger robust ausgebildet sein, durchbrochen sein oder u.U. ganz weggelassen werden.
  • Bezugszeichenliste:
  • 1
    Transportsystem
    2
    Transportfahrzeug
    3
    Chassis
    4
    Ladebereich
    5
    Ladefläche
    6
    Dach
    7
    Fahrzeug-Steuereinheit
    8
    Antriebsmotor
    9
    Fahrerkabine
    10
    Führungsschiene
    11
    Schiebetür
    12
    Fahrzeug-Batterieeinheit
    13, 31
    Verriegelungselement
    14
    Fahrzeug-Seitenwand
    15
    Trittbrett
    16
    Zugangsseite
    17
    Gegenseite
    18
    Ladeseite
    20-24
    Regaleinheit
    25
    Zwischenraum
    26
    Rad
    27, 28
    Regal-Seitenwand
    29
    Regal-Deckwand
    30
    Ablagefach
    32
    Riegelaufnahme
    33
    Dichtungselement
    35
    Regal-Batterieeinheit
    36
    Regal-Steuereinheit
    37
    regalseitiger Anschluss
    40
    Paket
    50
    Benutzer
    X
    Fahrzeuglängsrichtung
    Y
    Fahrzeugquerrichtung
    Z
    Fahrzeughochrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018105778 A1 [0003]
    • DE 102016106456 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Transportsystem (1) mit einem Transportfahrzeug (2), aufweisend einen Ladebereich (4) mit einer Ladefläche (5), auf der eine Mehrzahl von Regaleinheiten (20-24) des Transportsystems (1) in einer Fahrzeuglängsrichtung (X) hintereinander anordenbar und wahlweise arretierbar und in Fahrzeuglängsrichtung (X) verlagerbar sind, wodurch zwischen zwei benachbarten Regaleinheiten (20-24) ein begehbarer Zwischenraum (25) herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportfahrzeug (2) derart ausgebildet ist, dass von einer in Fahrzeugquerrichtung (Y) seitlich angeordneten Zugangsseite (16) aus ein Zugang zum Zwischenraum (25) unabhängig von dessen Position möglich ist.
  2. Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladebereich (4) wenigstens ein sich in Fahrzeuglängsrichtung (X) erstreckendes Führungselement (10) aufweist, mit welchem die Regaleinheiten (20-24) zusammenwirken, so dass sie in Fahrzeuglängsrichtung (X) geführt verlagerbar sind.
  3. Transportsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladebereich (4) auf der Zugangsseite (16) wenigstens teilweise offen ausgebildet ist, so dass eine auf der Zugangsseite (16) angeordnete Seitenwand (27) wenigstens einer Regaleinheit (20-24) eine Außenfläche des Ladebereichs (4) bildet.
  4. Transportsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regaleinheiten (20-24) Dichtungselemente (33) aufweisen, durch die wenigstens auf der Zugangsseite (16) eine flüssigkeitsdichter Kontakt zwischen benachbarten Regaleinheiten (20-24) herstellbar ist.
  5. Transportsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine auf der Zugangsseite (16) angeordnete Tür (11) dazu ausgebildet ist, den Zwischenraum (25) unabhängig von dessen Position, von der Zugangsseite (16) her zu verschließen.
  6. Transportsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Regaleinheit (20-24) über eine Ladeseite (18) wahlweise aus dem Ladebereich (4) entfernbar und in diesen einbringbar ist.
  7. Transportsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regaleinheiten (20-24) aktorisch verlagerbar sind.
  8. Transportsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportfahrzeug (2) ein begehbares Trittbrett (15) aufweist, das, unabhängig von der Position des Zwischenraums (25), auf der Zugangsseite (16) seitlich der Ladefläche (5) benachbart zum Zwischenraum (25) zumindest anordenbar ist.
  9. Transportsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Führungselement (10) dazu ausgebildet ist, eine in Fahrzeuglängsrichtung (X) hinterste Regaleinheit (20-24) derart zu stützen, dass diese nach hinten über die Ladefläche (5) hinaus verlagerbar ist.
  10. Transportsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportfahrzeug (2) ein sich wenigstens überwiegend oberhalb des Ladebereichs (4) erstreckendes Dach (6) aufweist, welches teilweise durch eine in Fahrzeuglängsrichtung (X) hinterste Regaleinheit (20-24) gestützt ist.
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