DE102019212501B4 - Nutzfahrzeug mit einem Laderaum - Google Patents

Nutzfahrzeug mit einem Laderaum Download PDF

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/44Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading having a loading platform thereon raising the load to the level of the load-transporting element
    • B60P1/4414Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading having a loading platform thereon raising the load to the level of the load-transporting element and keeping the loading platform parallel to the ground when raising the load
    • B60P1/445Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading having a loading platform thereon raising the load to the level of the load-transporting element and keeping the loading platform parallel to the ground when raising the load the loading platform, when not in use, being stored under the load-transporting surface

Abstract

Nutzfahrzeug (10) mit einem Laderaum (12), welcher eine Ladefläche (15) auf einem Fahrzeugboden (14) umfasst, mit mindestens einem Transportsystem (20), welches einen Transportwagen (30) und einen Aufnahmeraum (40) für den Transportwagen (30) umfasst, wobei der Transportwagen (30) in einem Betriebszustand außerhalb des Laderaums (12) anwendbar ist und in einem Ruhezustand im Aufnahmeraum (40) angeordnet und mit dem Laderaum (12) gekoppelt ist, wobei der Aufnahmeraum (40) in den Fahrzeugboden (14) integriert ist und an einer Stirnseite (44) und an einer dem Laderaum (12) zugewandten Oberseite (42) offen ausgeführt ist und mindestens ein Führungselement aufweist, in welchem der Transportwagen (30) im Aufnahmeraum (40) geführt ist, wobei eine Oberfläche (35.1) einer Plattform (35) des Transportwagens (30) in der Ruhstellung fluchtend zur Ladefläche (15) angeordnet ist und einen Teil der Ladefläche (15) ausbildet, wobei der Transportwagen (30) über die offene Stirnseite (44) in den Betriebszustand überführbar ist, wobei ein Abdeckelement (52) einer Abdeckanordnung (50) die offene Oberseite (42) des Aufnahmeraums (40) im Betriebszustand abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Flügel (16) den Laderaum (12) freigibt oder verschließt, wobei die offene Stirnseite (44) des Aufnahmeraums (40) dem Flügel (16) zugewandt ist, wobei eine erste mechanische Koppelanordnung (21) das Abdeckelement (52) mit dem Transportwagen (30) koppelt, wobei sich die Aufnahme (54) an den Aufnahmeraum (40) anschließt, und wobei das mit dem Transportwagen (30) gekoppelte Abdeckelement (52) bei Überführung des Transportwagens (30) vom Ruhezustand in den Betriebszustand von der Aufnahme (54) in den Aufnahmeraum (40) überführbar ist, und bei Überführung des Transportwagens (30) vom Betriebszustand in den Ruhezustand vom Aufnahmeraum (40) in die Aufnahme (54) überführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug mit einem Laderaum gemäß der Gattung des Patentanspruchs 1.
  • Nutzfahrzeuge mit Laderäumen sind in zahlreichen Variationen bekannt. Die Nutzfahrzeuge können Transportern oder Kastenwägen entsprechen, welche eine große Ladekapazität bieten. Handwerker oder Lieferdienste transportieren Ladegut, wie beispielsweise Werkzeug oder andere Gegenstände, im Laderaum des Nutzfahrzeugs. Die letzten Meter zum vorgesehenen Lieferziel oder zur Baustelle werden üblicherweise zu Fuß oder mittels eines Transportwagens oder mittels anderer Transporthilfen, wie beispielsweise Gabelstaplern oder Kränen zurückgelegt.
  • Korrespondierende Transportsysteme für Nutzfahrzeuge sind ebenfalls in zahlreichen Variationen bekannt. Die Transportsysteme können einen Transportwagen und einen Aufnahmeraum für den Transportwagen im Laderaum des Nutzfahrzeugs umfassen. Der Transportwagen kann in einem Betriebszustand außerhalb des Laderaums angewendet werden, um das Ladegut die letzten Meter zum vorgesehenen Lieferziel zu transportieren. In einem Ruhezustand kann der Transportwagen im Aufnahmeraum angeordnet und mit dem Laderaum gekoppelt werden.
  • Aus der DE 10 2015 220 655 A1 ist ein Fahrzeug mit einem Transport- und Verladesystem bekannt. Das Transport- und Verladesystem umfasst einen außerhalb des Fahrzeugs einsetzbaren Transportwagen und eine in das Fahrzeug einbaubare Verladestation zum selbständigen Verladen des Transportwagens in einen Laderaum des Fahrzeugs. Der Transportwagen umfasst ein auf Rädern oder Rollen angeordnetes zusammen- und auseinanderklappbares Gestell. Auf dem Gestell ist ein Transportbehälter angeordnet, der mit dem Gestell und den Rädern oder Rollen mittels einer Aufnahmevorrichtung der Verladestation aufnehmbar und in den Laderaum verbringbar ist. Hierbei ist der Transportwagen im Laderaum angeordnet.
  • Aus der DE 10 2016 010 688 A1 ist ein System zum Be- oder Entladen eines Transportfahrzeuges bekannt, welches mindestens ein Regalmodul umfasst, welches mehrere übereinander angeordnete Regalebenen zur Aufnahme von Gegenständen aufweist. Das System umfasst eine fahrzeugexterne mobile Transporteinheit zum Transport des Regalmoduls und eine Bewegungseinheit für das Regalmodul, welche im Laderaum des Transportfahrzeuges angeordnet ist.
  • Aus der DE 20 2016 104 994 U1 ist ein Mehrzweckwagen bekannt, der komplett in einer Aussparung der Ladefläche untergebracht wird und bündig mit der Ladefläche abschließt.
  • Aus der DE 20 2017 103 297 U1 ist ein Fahrzeug mit Laderaum und Ladefläche bekannt. Ein Wagen kann in eine nach hinten und oben offene Aussparung eingebracht werden. Die Unterseite der Plattform am Wagen schließt bündig mit der Ladefläche ab. Mit zwei Flügeltüren und einer Klappe wird der Laderaum verschlossen. Im Ruhezustand ist der Wagen mit dem Laderaum gekoppelt.
  • Aus der DE 600 17 160 T2 ist ein gattungsgemäßes Nutzfahrzeug mit einem Fahrzeugboden und einer Ladefläche sowie einem Verlader bekannt, welcher außerhalb des Laderaums betrieben werden kann. In einem Ruhezustand kann der Verlader in einer Aussparung der Ladefläche aufgenommen werden. Die Aussparung ist nach hinten und nach oben hin offen ausgebildet, sodass der Verlader von der Rückseite des Nutzfahrzeugs in den Ruhezustand gebracht werden kann. Im Ruhezustand kann der Verlader mit dem Laderaum gekoppelt werden. Durch die rechteckige Ausführung der Tragplattform, die passgenau in die Aussparung hineinpasst, entsteht eine Führung des Verladers zu beiden Seiten beim Einfahren in die Aussparung. Die obere Seite der Plattform und die Ladefläche sind bündig ausgerichtet. Zudem kann die offene Oberseite der Aussparung bei entnommenem Verlader von einem Abdeckelement einer Abdeckanordnung abgedeckt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Nutzfahrzeug mit einem Laderaum bereitzustellen, welches mindestens ein Transportsystem mit einem Transportwagen und einen Aufnahmeraum für den Transportwagen platzsparend aufnimmt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Nutzfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um ein Nutzfahrzeug mit einem Laderaum bereitzustellen, welches mindestens ein Transportsystem mit einem Transportwagen und einen Aufnahmeraum für den Transportwagen platzsparend aufnimmt, ist der Aufnahmeraum in den Fahrzeugboden integriert, wobei der Aufnahmeraum an einer einem Flügel zugewandten Stirnseite und an einer dem Laderaum zugewandten Oberseite offen ausgeführt ist. Der Aufnahmeraum weist zudem mindestens ein Führungselement auf, in welchem der Transportwagen im Aufnahmeraum geführt ist, wobei eine Oberfläche einer Plattform des Transportwagens in der Ruhstellung fluchtend zu einer Ladefläche des Fahrzeugbodens angeordnet ist und einen Teil der Ladefläche ausbildet, wobei der Transportwagen über die offene Stirnseite in einen Betriebszustand überführbar ist. Hierbei deckt ein Abdeckelement einer Abdeckanordnung die offene Oberseite des Aufnahmeraums im Betriebszustand ab. Durch das Abdecken der offenen Oberseite des Aufnahmeraums kann verhindert werden, dass Gegenstände oder Tiere oder Menschen ungewollt in den leeren Aufnahmeraum und von dort in den Laderaum gelangen. Hierbei kann das Abdeckelement so stabil ausgeführt werden, dass es wie die Oberseite des Transpostwagens beladen werden kann, sodass der Laderaum in vorteilhafter Weise auch dann möglichst optimal beladen werden kann, wenn der Transportwagen nicht im Aufnahmeraum angeordnet ist. Zudem koppelt eine erste Koppelanordnung das Abdeckelement mit dem Transportwagen, wobei sich die Aufnahme an den Aufnahmeraum anschließt, wobei das mit dem Transportwagen gekoppelte Abdeckelement bei Überführung des Transportwagens vom Ruhezustand in den Betriebszustand von der Aufnahme in den Aufnahmeraum überführbar ist. Durch diese Anordnung wird das Abdeckelement in vorteilhafter Weise automatisch in die abdeckende oder in die freigebende Stellung überführt, wenn der Transportwagen in den Betriebszustand oder in den Ruhezustand überführt wird. Dadurch kann ein Anwender nicht vergessen, den Aufnahmeraum abzudecken. Dadurch können in vorteilhafter Weise Unfälle vermieden werden. Die erste Koppelanordnung kann hierbei den Transportwagen kurz vor seiner Entnahme aus dem Aufnahmeraum freigeben, um die Entnahme zu ermöglichen.
  • Unter einem Nutzfahrzeug wird im Folgenden ein Kastenwagen oder ein Kleintransporter oder ein Pritschenwagen oder ein anderes Fahrzeug mit einer Ladefläche verstanden, welches geeignet ist Güter zu transportieren. Das Nutzfahrzeug umfasst einen Laderaum, welcher eine Ladefläche auf einem Fahrzeugboden und mindestens einen Flügel umfasst, welche den Laderaum freigibt oder verschließt. Zudem umfasst das Nutzfahrzeug mindestens ein Transportsystem. Der mindestens eine Flügel kann beispielsweise als Klappe oder Tür ausgeführt sein.
  • Unter dem Fahrzeugboden wird eine Baugruppe mit mindestens einem Hohlraum für den Aufnahmeraum verstanden. Der Fahrzeugboden kann den Unterboden des Fahrzeugs und die Ladefläche aufweisen.
  • Unter dem mindestens einen Transportsystem wird im Folgenden eine Baugruppe mit dem Transportwagen und dem korrespondierenden Aufnahmeraum für den Transportwagen verstanden. Der Transportwagen ist in einem Betriebszustand außerhalb des Laderaums anwendbar und in einem Ruhezustand im Aufnahmeraum angeordnet und mit dem Laderaum gekoppelt. Durch den Transportwagen können schwere Güter oder Gegenstände außerhalb des Laderaums schneller und sicherer transportiert werden. Zudem werden für den Transport keine weiteren externen Hilfsmittel benötigt. Wodurch in vorteilhafter Weise ein kundenrelevanter Mehrwert des Nutzfahrzeugs entsteht.
  • In vorteilhafter Weise nimmt der Transportwagen im Ruhezustand kein zusätzliches Volumen im Laderaum ein. Zudem kann die Oberfläche der Plattform des Transportwagens, welche im Ruhezustand fluchtend zur Ladefläche des Fahrzeugbodens angeordnet ist und einen Teil der Ladefläche ausbildet, nahezu beliebig beladen werden, sodass der Platz im Laderaum beim Beladen möglichst optimal genutzt werden kann. Zudem versperrt der Transportwagen im Ruhezustand in vorteilhafter Weise nicht den Zugriff auf andere Güter oder Gegenstände. Durch die offene Stirnseite des Aufnahmeraums kann der Zugriff auf den Transportwagen und die Entnahme des Transportwagens bei geöffnetem Flügel in vorteilhafter Weise erleichtert werden. Das mindestens ein Führungselement im Aufnahmeraum, in welchem der Transportwagen führbar ist, kann einem Anwender die Entnahme und das Verstauen des Transportwagens in vorteilhafter Weise erleichtern. Zudem kann das mindestens eine Führungselement eine Position des Transportwagens im Aufnahmeraum in der Ruhstellung vorgeben.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs kann das Abdeckelement im Ruhezustand in einer Aufnahme des Fahrzeugbodens angeordnet werden und aus der Aufnahme in den Aufnahmeraum des Transportwagens überführt werden. In vorteilhafter Weise wird durch das in der Aufnahme angeordnete Abdeckelement ebenfalls kein zusätzliches Volumen im Laderaum beansprucht. Des Weiteren kann das Abdeckelement in der Aufnahme verliersicher angeordnet werden, bis es gebraucht wird.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs kann das mindestens eine Führungselement des Aufnahmeraums das Abdeckelement im Aufnahmeraum führen. Das mindestens eine Führungselement kann dem Anwender das Bewegen des Abdeckelements zwischen einer den Aufnahmeraum abdeckenden Stellung und einer den Aufnahmeraum freigebenden Stellung erleichtern. Zudem kann das mindestens eine Führungselement die Position des Abdeckelements im Aufnahmeraum in der abdeckenden Stellung vorgeben.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs kann eine zweite Koppelanordnung das Abdeckelement im Ruhezustand mit dem Laderaum koppeln. Dadurch wird der über die erste Koppelanordnung mit dem Abdeckelement gekoppelte Transportwagen mit dem Laderaum gekoppelt, sodass ein Verrutschen des Transportwagens und des Abdeckelements im Fahrbetrieb des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs verhindert werden kann. In der abdeckenden Stellung kann die erste Koppelanordnung das Abdeckelement mit dem korrespondierenden Flügel koppeln, um ein Verrutschen des Abdeckelements in der abdeckenden Stellung im Fahrbetrieb des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs verhindern.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs kann der Transportwagen ein auf Rädern oder Rollen angeordnetes höhenverstellbares Gestell umfassen. Durch die Höhenverstellung des Gestells kann ein Abstand zwischen den auf einem Untergrund stehenden Rädern zu der Oberfläche der Plattform des Transportwagens eingestellt werden. Durch die Höhenverstellung des Gestells kann in vorteilhafter Weise ein Abstand zwischen der Ladefläche bzw. dem Fahrzeugboden und einem Untergrund der Umgebung überbrückt werden. Dadurch kann die Entnahme oder das Verstauen des Transportwagens erleichtert werden. Zudem kann der Abstand zwischen den Rädern und der Oberfläche der Plattform auch an einen höherliegenden Zielort angepasst werden. Dadurch können schwere Gegenstände oder Güter in vorteilhafter Weise schnell und sicher auf erhöhte Zielorte oder Abstellorte transportiert werden, indem die Höhe der Oberfläche der Plattform an die Höhe des Abstellortes angeglichen wird. Die Zielorte oder Abstellorte können hierbei Laderampen, hohe Bordsteinkanten, dem Laderaum des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs oder eines anderen Nutzfahrzeugs oder Ähnlichem entsprechen. Zudem kann der Transportwagen für den Transport oder das Entladen von Rollstuhlfahrern oder Ähnlichem genutzt werden. Des Weiteren kann der Abstand zwischen den Rädern und der Oberfläche der Plattform auch an eine Körpergröße des Anwenders angepasst werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs kann ein elektrischer Antrieb des Transportwagens mindestens ein Rad bzw. mindestens eine Rolle und/oder eine Höhenverstellanordnung antreiben. Hierbei kann der Antrieb lediglich ein Rad bzw. eine Rolle antreiben, sodass Kosten und Gewicht gespart werden können. Alternativ kann der Antrieb mehr als ein Rad bzw. mehr als eine Rolle antreiben, um die Leistungsfähigkeit des Antriebs auf unwegsamem Gelände zu erhalten. Durch das mindestens eine vom Antrieb angetriebene Rad bzw. der mindestens einen vom Antrieb angetriebenen Rolle und/oder durch die angetriebene Höhenverstellanordnung kann die Handhabe des Transportwagens für den Anwender in vorteilhafter Weise erleichtert werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs kann eine am Transportwagen angeordnete Batterie den elektrischen Antrieb mit Energie versorgen, wobei die Batterie im Ruhezustand mit einem Bordnetz des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs gekoppelt werden kann. Das Laden der Batterie kann im Ruhezustand über das fahrzeugseitige Bordnetz erfolgen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs kann die am Transportwagen angeordnete Batterie durch Rekuperation im elektrischen Antrieb aufgeladen werden. Sollte beispielsweise festgestellt werden, dass die Batterie unerwartet wenig Leistung aufweist, ist es möglich, dass über Schieben oder Ziehen des Transportwagens die Batterie aufgeladen werden kann. Das kann besonders dann vorteilhaft sein, wenn auch die Batterie bzw. das Bordnetz des Nutzfahrzeugs zu wenig Energie aufweist, um den Verbrennungsmotor des Nutzfahrzeuges zu starten. So kann im Anschluss an das Aufladen der Batterie des Transportwagens dieser wieder mit dem Nutzfahrzeug gekoppelt werden und die Batterie des Transportwagens kann dem Bordnetz des Nutzfahrzeuges elektrische Energie zur Verfügung stellen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs kann eine Lenkstange des Transportwagens zwischen einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung und einer in der Plattform eingefahrenen Ruhestellung bewegt werden. Durch die einfahrbare Lenkstange kann der Transportwagen im Ruhezustand ein geringes Volumen im Aufnahmeraum einnehmen. Zudem kann in vorteilhafter Weise durch die einfahrbare Lenkstange verhindert werden, dass der Transportwagen an der Lenkstange hängen bleibt, wenn der Transportwagen aus dem Ruhezustand in den Betriebszustand oder aus dem Betriebszustand in den Ruhezustand überführt wird.
  • Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen. Hierbei zeigen:
    • 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Abschnitts eines erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs mit einem Transportsystem in einem Ruhezustand;
    • 2 eine schematische Schnittdarstellung des Nutzfahrzeugs aus 1 mit dem Transportsystem in einem Betriebszustand;
    • 3 eine schematische des Nutzfahrzeugs aus 1 und 2;
    • 4 eine schematische Schnittdarstellung einer elektrischen Koppelanordnung des Transportsystems des Nutzfahrzeugs aus 1 bis 3; und
    • 5 eine schematische Schnittdarstellung einer Lenkstangenanordnung eines Transportwagens des Transportsystems des Nutzfahrzeugs aus 1 bis 3.
  • Wie aus 1 bis 3 ersichtlich ist, umfasst ein Nutzfahrzeug 10 einen Laderaum 12, welcher eine Ladefläche 15 auf einem Fahrzeugboden 14 umfasst. Zudem umfasst das Nutzfahrzeug 10 ein an den Laderaum 12 angrenzendes Führerhaus 18 und mindestens einen Flügel 16, welcher den Laderaum 12 freigibt oder verschließt. Zudem umfasst das Nutzfahrzeug 10 mindestens ein Transportsystem 20, welches einen Transportwagen 30 und einen Aufnahmeraum 40 für den Transportwagen 30 umfasst. Der Transportwagen 30 ist in einem Betriebszustand außerhalb des Laderaums 12 anwendbar und in einem Ruhezustand im Aufnahmeraum 40 angeordnet und mit dem Laderaum 12 gekoppelt.
  • Hierbei ist der Aufnahmeraum 40 in den Fahrzeugboden 14 integriert, wobei der Aufnahmeraum 40 an einer dem Flügel 16 zugewandten Stirnseite 44 und an einer dem Laderaum 12 zugewandten Oberseite 42 offen ausgeführt ist und mindestens ein Führungselement aufweist, in welchem der Transportwagen 30 im Aufnahmeraum 40 geführt ist, wobei eine Oberfläche 35.1 einer Plattform 35 des Transportwagens 30 in der Ruhstellung fluchtend zur Ladefläche 15 angeordnet ist und einen Teil der Ladefläche 15 ausbildet, wobei der Transportwagen 30 über die offene Stirnseite 44 in den Betriebszustand überführbar ist.
  • Wie aus 1 und 3 weiter ersichtlich ist, nimmt der Transportwagen 30 im Ruhezustand kein zusätzliches Volumen im Laderaum 12 ein. Zudem nimmt kein anderes Element des Transportsystems 20 ein zusätzliches Volumen im Laderaum 12 ein. Die Elemente des Transportsystems 20 sind im Wesentlichen außerhalb des Laderaums 12 in mindestens einem Hohlraum des Fahrzeugbodens 14 angeordnet, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportsystems 20 ein einziger Hohlraum den Aufnahmeraum 40 und eine Aufnahme 54 ausbildet.
  • Wie aus 3 weiter ersichtlich ist, weist das erfindungsgemäße Nutzfahrzeug 10 im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei schwenkbare Flügel 16 am Heck auf, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils als um eine in Fahrzeughochrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar gelagerte Türen ausgeführt sind. Zusätzlich oder alternativ kann an einem Seitenbereich ein weiterer Flügel angeordnet werden. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs 10 kann mindestens ein Flügel 16 auch verschiebbar gelagert oder um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar gelagert werden. Die offene Stirnseite 44 des Aufnahmeraums 40 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportsystems 20 einem rechten Flügel 16 zugewandt. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportsystems 20 kann die offene Stirnseite auch einem linken Flügel 16 oder einem seitlichen Flügel 16 zugewandt werden. Des Weiteren können mehrere Transportsysteme 20 im erfindungsgemäßen Nutzfahrzeug 10 angeordnet werden, welche jeweils einen Transportwagen 30 und einen korrespondierenden Aufnahmeraum 40 aufweisen, dessen offene Stirnseite 44 einem korrespondierenden Flügel 16 zugewandt ist.
  • Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, deckt der Flügel 16 in einer den Laderaum 12 verschließenden Stellung die korrespondierende Stirnseite 44 ab. In einer in 2 und 3 dargestellten den Laderaum 12 freigebenden Stellung des Flügels 16, gibt der Flügel 16 die Stirnseite 44 frei, sodass ein Zugriff auf den im Aufnahmeraum 40 angeordneten Transportwagen 30 durch die offene Stirnseite 44 ermöglicht wird.
  • Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, weist der Transportwagen 30 zwei schwenkbar gelagerte Vorderräder 31 und zwei nicht schwenkbar gelagerte Hinterräder 32 auf. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportwagens 30 können mehr oder weniger als zwei Räder 31, 32 schwenkbar oder nicht schwenkbar gelagert werden. Die Räder 31, 32 weisen in einer nicht dargestellten Baustellenausführung des Transportwagens 30 Reifen mit entsprechendem Profil auf. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportwagens 30, kann der Transportwagen 30 anstelle von Rädern 31, 32 auch Rollen aufweisen.
  • Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, deckt ein Abdeckelement 52 einer Abdeckanordnung 50 die offene Oberseite 42 des Aufnahmeraums 40 im Betriebszustand ab. Der Betriebszustand entspricht im dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportsystems 20 dem Zustand, in dem der Transportwagen 30 vom Laderaum 12 entkoppelt ist und selbstständig auf seinen Rädern 31, 32 steht. Hierbei kann der Transportwagen 30 mit einem hinteren Endbereich einer Unterseite der Plattform 35 auf einem Boden des Aufnahmeraums 40 aufliegen. Das Abdeckelement 52 ist im Ruhezustand in der Aufnahme 54 des Fahrzeugbodens 14 angeordnet. Hierbei ist das Abdeckelement 52 aus der Aufnahme 54 in den Aufnahmeraum 40 des Transportwagens 30 überführbar. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportsystems 20 kann das Abdeckelement 52 von einem Anwender aus der Aufnahme 54 entnommen werden um anschließend mit dem Abdeckelement 52 die offene Oberseite 42 des Aufnahmeraums 40 abzudecken.
  • Wie auf 2 weiter ersichtlich ist, führt das mindestens eine Führungselement des Aufnahmeraums 40 das Abdeckelement 52 im Aufnahmeraum 40. Im dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportsystems 20 ist das mindestens eine Führungselement als Führungsschiene oder Führungsnut ausgeführt. Hierbei ist an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Aufnahmeraums 40 jeweils ein solches Führungselement angeordnet. Der Transportwagen 30 bzw. die Plattform des Transportwagens 30 und das Abdeckelement 52 weisen korrespondierende Elemente auf, welche in die Führungsschiene einfädelbar sind. Das Profil des Transportwagens 30 und des Abdeckelements 52 können Einfädelschrägen aufweisen, um das Einfädeln in die Führungsschiene zu erleichtern. Der Transportwagen 30 und das Abdeckelement 52 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportsystems 20 so ausgelegt, dass sie jeweils eine Last von ca. 150 kg tragen können. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können der Transportwagen 30 oder das Abdeckelement 52 mehr oder weniger als 150 kg tragen.
  • Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, koppelt eine erste mechanische Koppelanordnung 21 das Abdeckelement 52 mit dem Transportwagen 30, wobei sich die Aufnahme 54 an den Aufnahmeraum 40 anschließt, wobei das mit dem Transportwagen 30 gekoppelte Abdeckelement 52 bei Überführung des Transportwagens 30 vom Ruhezustand in den Betriebszustand, von der Aufnahme 54 in den Aufnahmeraum 40 überführbar ist, und bei Überführung des Transportwagens 30 vom Betriebszustand in den Ruhezustand, vom Aufnahmeraum 40 in die Aufnahme 54 überführbar ist. Eine zweite mechanische Koppelanordnung 22 koppelt das Abdeckelement 52 im Ruhezustand mit dem Laderaum 12. Die zweite Koppelanordnung 22 koppelt das Abdeckelement 52 mit einer Rückwand der Aufnahme 54. Die Rückwand ist im dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportsystems 20 gegenüberliegend zur offenen Stirnseite 44 angeordnet. Das Abdeckelement 52 ist in einer Ruhestellung unter der Ladefläche 15 angeordnet und in einer die offene Oberseite 42 abdeckenden Stellung im Aufnahmeraum 40 angeordnet. Der Transportwagen 30 ist im Ruhezustand über die erste Koppelanordnung 21, das Abdeckelement 52 und die zweite Koppelanordnung 22 mechanisch mit der Rückwand gekoppelt, wodurch eine Bewegung des Transportwagens 30 im Fahrbetrieb des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs 10 zumindest erschwert oder vollständig verhindert werden kann. Die erste mechanische Koppelanordnung 21 und die zweite mechanische Koppelanordnung 22 können beispielsweise über Schnapphaken oder Bolzen oder Splinte realisiert werden. Alternativ kann eine Bewegungsrichtung der Führungselemente gesperrt werden, um das Abdeckelement 52 oder den Transportwagen 30 im Fahrbetrieb in der vorgegebenen Stellung zu fixieren. Es sind auch andere geeignete lösbare Verbindungen vorstellbar, um die erste mechanische Koppelanordnung 21 oder die zweite mechanische Koppelanordnung 22 auszubilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportsystems 20 sind in der Aufnahme 54 drei Rollen 56 angeordnet, auf welchen das Abdeckelement 52 bewegt werden kann. In einer Betriebsstellung stützt sich ein hinterer Endbereich des Abdeckelements 52 auf einer vorderen Rolle ab. Die seitlichen Bereiche werden von den Führungselementen des Aufnahmeraums 40 gestützt. Beim Überführen des Transportwagens 30 in den Betriebszustand wird die zweite mechanische Koppelanordnung 22 gelöst. Anschließend wird der Transportwagen 30 aus dem Aufnahmeraum 40 gezogen bzw. entnommen und mit ihr das Abdeckelement 52 aus der Aufnahme 54 gezogen. Wird der Transportwagen 30 weit genug ausgezogen, dann wird auch die erste mechanische Koppelanordnung 21 durch einen nicht dargestellten Anschlag gelöst. Beim Überführen des Flügels 16 in die den Aufnahmeraum 12 verschließende Stellung, wirkt ein erstes Element der ersten mechanischen Koppelanordnung 21, welches mit dem Abdeckelement 52 verbunden ist, mit einem zweiten Element der ersten mechanischen Koppelanordnung 21 zusammen, welches an dem Flügel 16 angeordnet ist. Dadurch ist das Abdeckelement 52 fixiert. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportsystems 20 kann mindestens eine mechanische Koppelanordnung 21, 22 automatisch beim Entriegeln des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs 10 gelöst werden.
  • Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, umfasst der Transportwagen 30 ein auf Rädern 31, 32 oder Rollen angeordnetes höhenverstellbares Gestell 34, welches im Ruhezustand von der Plattform 35 aufgenommen ist. Das Gestell 34 kann eine Hubvorrichtung analog zu einem Hubscherentisch aufweisen. Die Stützen scheren nach unten aus, bis die Räder 31, 32 auf einem Untergrund aufsitzen. Wodurch ein Abstand zwischen einer Ladekante und dem Untergrund überbrückt wird. Außerdem können schwere Gegenstände auch schnell und sicher auf erhöhte Zielorte/Abstellorte transportiert werden, indem die Höhe der Oberfläche 35.1 der Plattform 35 an die Höhe des Abstellortes angeglichen wird. Das können beispielsweise Laderampen, hohe Bordsteinkanten oder Ähnliches sein. Hierbei ist eine mechanische Variante mit einer Kurbel oder eine elektrifizierte Variante mit einem elektrischen Antrieb 36 und einer Batterie 37 realisierbar. Die Hubscheren, sind so auszuführen, dass die Plattform 35 möglichst mittig abgestützt wird, um ein Kippen des Transportwagens 30 zu vermeiden. Die Fortbewegung sollte möglichst im abgesenkten Zustand erfolgen da hier die fahrdynamischen Eigenschaften am besten sind. Alternativ oder zusätzlich wäre auch eine Variante des Gestells 34 mit einer Art Teleskopstab umsetzbar. Die Höhenverstellung könnte dann beispielsweise hydraulisch realisiert werden.
  • Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, treibt der elektrische Antrieb 36 zudem mindestens ein Rad 31, 32 an. Bevorzugt wird zumindest eines der nicht schwenkbar gelagerten Hinterräder 32 von dem elektrischen Antrieb 36 angetrieben. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportwagens 30 werden weder die Höhenverstellanordnung 38 noch die Räder 31, 32 von einem Antrieb 36 angetrieben. In einem weiteren alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportwagens 30 wird lediglich mindestens ein Rad 31, 32 oder die Höhenverstellanordnung 38 von dem Antrieb 36 angetrieben. In einem weiteren alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportwagens 30 können das mindestens eine Rad 31, 32 und die Höhenverstellanordnung 38 von jeweils einem eigenen Antrieb 36 angetrieben werden.
  • Wie aus 1, 2 und 4 weiter ersichtlich ist, versorgt eine am Transportwagen 30 angeordnete Batterie 37 den elektrischen Antrieb 36 mit Energie, wobei die Batterie 37 im Ruhezustand mit einem Bordnetz des Nutzfahrzeugs 10 gekoppelt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportsystems 20 weist eine korrespondierende in 4 dargestellte elektrische Koppelanordnung 60 fahrzeugseitig zwei beweglich gelagerte erste Kontaktelemente 64 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die ersten Kontaktelemente 64 beispielhaft als federbelastete Kontaktstifte ausgeführt, welche beim Einfahren des Transportwagens 30 in den Aufnahmeraum 40 mit zwei transportwagenseitig angeordneten zweiten Kontaktelementen 62 elektrisch kontaktiert werden, welcher hier als Kontaktflächen 62 ausgeführt sind. Die als Kontaktflächen ausgeführten zweiten Kontaktelemente 62 sind in einem ersten Hohlraum 69 angeordnet, welcher durch ein schwenkbares Verschlusselement 66 verschließbar ist. Im Betriebszustand des Transportwagens 30 verschließt das Verschlusselement 66 den ersten Hohlraum 69, um Kurzschlüsse oder Stromschläge zu vermeiden oder zumindest zu erschweren.
  • Wie aus 5 weiter ersichtlich ist, ist eine Lenkstange 39.1 zwischen einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung und einer in der Plattform 35 eingefahrenen Ruhestellung bewegbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel einer Lenkanordnung 39 ist eine direkte Verbindung der Lenkstange 39.1 zu den Rädern 31, 32 nicht nötig. Durch die Konfiguration der Räder 31, 32, bei welcher die beiden Vorderräder 31 schwenkbar gelagert sind, richtet sich der Transportwagen 30 in die Richtung aus, in die er über die Lenkstange 39.1 gezogen wird. Die Lenkstange umfasst einen Griff 39.2 an einem ersten Endbereich und ein Kugelgelenk 39.4 an einem zweiten Endbereich. Das Kugelgenlenk 39.4 ist in einem zweiten Hohlraum 39.8 der Plattform 35 angeordnet. Die Lenkstange 39.1 wird in der Ruhestellung in dem zweiten Hohlraum 39.8 der Plattform 35 versenkt und kann für die Benutzung herausgezogen werden. Eine Kugel des Kugelgelenks 39.4 ist größer als die Öffnung des zweiten Hohlraums 39.8. Die Kugel bleibt im zweiten Hohlraum 39.8 stecken. Im Bereich der Öffnung kann ein Führungselement 39.6 für die Kugel angeordnet werden, um eine möglichst gleitende Bewegung bei Lenkvorgängen zu realisieren. Um die Lenkstange 39.1 an dem Transportwagen 30 zu montieren, kann die Kugel mit der Lenkstange 39.1 von einer der Öffnung gegenüberliegenden Seite in den zweiten Hohlraum 39.8 der Plattform 35 eingeführt werden. Diese Öffnung wird nach der Montage verschlossen. Der Griff 39.2 kann anschließend auf die Lenkstange 39.1 aufgeschraubt oder aufgeschweißt werden. Zusätzlich kann der Transportwagen 30 eine Rastanordnung aufweisen, welche die Kugel bei ausgefahrener Lenkstange 39.1 fixiert. So kann die Lenkstange 39.1 bei kleineren Kräften nicht wieder in den zweiten Hohlraum 39.8 der Plattform 35 hineinrutschen. Das wäre beispielweise möglich, wenn der Transportwagen 30 von Hand gezogen wird und er dann mit Hilfe des Griffs 39.2 leicht abgebremst wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Nutzfahrzeug
    12
    Laderaum
    14
    Fahrzeugboden
    15
    Ladefläche
    16
    Flügel
    18
    Fahrerkabine
    20
    Transportsystem
    21
    erste mechanische Koppelanordnung
    22
    zweite mechanische Koppelanordnung
    30
    Transportwagen
    31
    schwenkbar gelagertes Vorderrad
    32
    nicht schwenkbar gelagertes Hinterrad
    34
    Gestell
    35
    Plattform
    35.1
    Oberfläche
    36
    Antrieb
    37
    Batterie
    38
    Höhenverstellanordnung
    39
    Lenkstangenanordnung
    39.1
    Lenkstange
    39.2
    Griff
    39.4
    Kugelgelenk
    39.6
    Führungselement
    39.8
    zweiter Hohlraum
    40
    Aufnahmeraum
    42
    Oberseite
    44
    Stirnseite
    50
    Abdeckanordnung
    52
    Abdeckelement
    54
    Aufnahme
    56
    Rollen
    60
    elektrische Koppelanordnung
    62
    erstes elektrisches Kontaktelement
    64
    zweites elektrisches Kontaktelement
    66
    Verschlusselement
    69
    erster Hohlraum

Claims (9)

  1. Nutzfahrzeug (10) mit einem Laderaum (12), welcher eine Ladefläche (15) auf einem Fahrzeugboden (14) umfasst, mit mindestens einem Transportsystem (20), welches einen Transportwagen (30) und einen Aufnahmeraum (40) für den Transportwagen (30) umfasst, wobei der Transportwagen (30) in einem Betriebszustand außerhalb des Laderaums (12) anwendbar ist und in einem Ruhezustand im Aufnahmeraum (40) angeordnet und mit dem Laderaum (12) gekoppelt ist, wobei der Aufnahmeraum (40) in den Fahrzeugboden (14) integriert ist und an einer Stirnseite (44) und an einer dem Laderaum (12) zugewandten Oberseite (42) offen ausgeführt ist und mindestens ein Führungselement aufweist, in welchem der Transportwagen (30) im Aufnahmeraum (40) geführt ist, wobei eine Oberfläche (35.1) einer Plattform (35) des Transportwagens (30) in der Ruhstellung fluchtend zur Ladefläche (15) angeordnet ist und einen Teil der Ladefläche (15) ausbildet, wobei der Transportwagen (30) über die offene Stirnseite (44) in den Betriebszustand überführbar ist, wobei ein Abdeckelement (52) einer Abdeckanordnung (50) die offene Oberseite (42) des Aufnahmeraums (40) im Betriebszustand abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Flügel (16) den Laderaum (12) freigibt oder verschließt, wobei die offene Stirnseite (44) des Aufnahmeraums (40) dem Flügel (16) zugewandt ist, wobei eine erste mechanische Koppelanordnung (21) das Abdeckelement (52) mit dem Transportwagen (30) koppelt, wobei sich die Aufnahme (54) an den Aufnahmeraum (40) anschließt, und wobei das mit dem Transportwagen (30) gekoppelte Abdeckelement (52) bei Überführung des Transportwagens (30) vom Ruhezustand in den Betriebszustand von der Aufnahme (54) in den Aufnahmeraum (40) überführbar ist, und bei Überführung des Transportwagens (30) vom Betriebszustand in den Ruhezustand vom Aufnahmeraum (40) in die Aufnahme (54) überführbar ist.
  2. Nutzfahrzeug (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (52) im Ruhezustand in einer Aufnahme (54) des Fahrzeugbodens (14) angeordnet ist und aus der Aufnahme (54) in den Aufnahmeraum (40) des Transportwagens (30) überführbar ist.
  3. Nutzfahrzeug (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Führungselement des Aufnahmeraums (40) das Abdeckelement (52) im Aufnahmeraum (40) führt.
  4. Nutzfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite mechanische Koppelanordnung (22) das Abdeckelement (52) im Ruhezustand mit dem Laderaum (12) koppelt.
  5. Nutzfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportwagen (30) ein auf Rädern (31, 32) oder Rollen angeordnetes höhenverstellbares Gestell (34) umfasst.
  6. Nutzfahrzeug (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Antrieb (36) des Transportwagens (30) mindestens ein Rad (31, 32) und/oder eine Höhenverstellanordnung (38) des Transportwagens (30) antreibt.
  7. Nutzfahrzeug (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Transportwagen (30) angeordnete Batterie (37) den elektrischen Antrieb (36) mit Energie versorgt, wobei die Batterie (37) im Ruhezustand mit einem Bordnetz des Nutzfahrzeugs (10) gekoppelt ist.
  8. Nutzfahrzeug (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Antrieb (36) eine Rekuperationsfunktion aufweist, über welche die am Transportwagen (30) angeordnete Batterie (37) aufladbar ist.
  9. Nutzfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lenkstange (39.1) des Transportwagens (30) zwischen einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung und einer in der Plattform (35) eingefahrenen Ruhestellung bewegbar ist.
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