-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausliefern von Waren mittels eines Lieferfahrzeugs sowie eine mobile Verteilervorrichtung.
-
Im Hinblick auf den rasanten Zuwachs im E-Commerce bzw. Internethandel wird der Bedarf an individueller Anlieferung immer größer. Immer mehr Produkte werden über verschiedenste Versandwege direkt dem Kunden zugestellt. Dies führt dazu, dass immer mehr Auslieferfahrzeuge benötigt werden, um all die bestellten Produkte/Waren zum Kunden zu bringen.
-
Bisher werden Produkte/Waren aus einem Zentrallager entnommen und in der Regel manuell auf ein Lieferfahrzeug geladen. Das Lieferfahrzeug fährt entweder direkt zum Endkunden oder zu einer weiteren Verteilerstation. Werden die Waren an eine Verteilerstation geliefert, so werden diese dann dort wieder entladen, nach Zustellregionen sortiert und in verschiedene Auslieferungsfahrzeuge geladen. Die Auslieferungsfahrzeuge verteilen die Waren dann in einem vorbestimmten räumlich begrenzten Gebiet an die Endkunden.
-
Dieser Vorgang ist vergleichsweise zeitraubend, da, wie oben bereits angeführt, die Beladung der Lieferfahrzeuge in der Regel manuell erfolgt. Werden die Lieferfahrzeuge für die Auslieferung an den Endkunden beladen, entscheidet in der Regel der Fahrer des Lieferfahrzeugs, wie die Produkte/Waren in dem Lieferfahrzeug angeordnet werden. Üblicherweise wird der Fahrer die Waren und Produkte so einladen, dass sie der Zielroute entsprechend der Reihe nach entnommen werden können. Die optimale Beladung eines Lieferfahrzeugs bedarf daher der Erfahrung und des Geschicks des Fahrers.
-
Zurzeit befinden sich üblicherweise Lieferfahrzeuge mit einem Führerhaus und einem Laderaum im Einsatz. In dem Laderaum, der sich hinter dem Führerhaus befindet, sind entlang der Längsseiten Regale vorgesehen, in denen Produkte/Waren gelagert werden können. Für den Fahrer ist ein Mittelgang freigelassen, damit dieser die Waren aus dem Regal entnehmen kann. Da jede Regalstelle für den Fahrer zugänglich sein muss, benötigt der Gang relativ viel Platz, damit der Fahrer sich bewegen kann.
-
Bei vielen sich bisher im Einsatz befindlichen Lieferfahrzeugen erfolgt der Zugang in den Laderaum über das Heck. Dies erfordert, dass der Fahrer bei der Auslieferung von Waren das Fahrzeug verlassen muss, um von hinten in den Laderaum zu gelangen. Dies hat eine Reihe von Nachteilen. Zum einen ist der Vorgang vergleichsweise zeitaufwändig, was die Auslieferungszeit erhöht. Da das Anhalten in den Lieferzonen häufig den nachfolgenden Verkehr behindert, wirken sich lange Auslieferungszeiten pro Auslieferungsvorgang negativ auf den Verkehrsfluss aus. Darüber hinaus führt das regelmäßige Öffnen der hinteren Fahrzeugtüren, um in den Laderaum zu gelangen, bei klimatisierten Lieferfahrzeugen zu hohen Energiekosten, da regelmäßig ein großer Luftaustausch zwischen dem Laderaum und der umgebenden Luft erfolgt.
-
Aus der
DE 10 2006 025 876 A1 ist ein transportfähiges, elektrisch betriebenes Lagersystem zur Auslieferung von Waren und Pakten bekannt. Das Lagersystem befindet sich in einem Container und wird als Einheit mit einem Kraftfahrzeug verbunden. Das Lagersystem weist einen elektrisch betriebenen horizontalen Umlauf auf, an dem Lastaufnahmemittel angeordnet sind. Die Lastaufnahmemittel können mit Hilfe des horizontalen Umlaufs im Inneren des Containers bewegt werden, um die gewünschte Ware gezielt und automatisch dem Fahrer an einer vorbestimmten Entnahmestelle bereitzustellen. Die Entnahmestelle ist vorzugsweise so gewählt, dass der Fahrer die Waren von hinten oder vom Führerhaus des Kraftfahrzeugs entnehmen kann.
-
Nachteilig an dem in der
DE 10 2006 025 876 A1 beschriebenen Lagersystem ist, dass die Bestückung des Containers mit Waren und Paketen vergleichsweise aufwändig ist. Darüber hinaus kann der Platzbedarf des Laderaums nicht optimal ausgenutzt werden. Der elektrische betriebene Umlauf führt im Wesentlichen eine ovale Bewegung durch, der die umlaufenden Lastaufnahmemittel wie etwa Warenkörbe bzw. Boxen folgen. Da der Laderaum jedoch in der Regel rechteckig gestaltet ist, entsteht in dem Container ein nicht nutzbarer toter Raum, der nicht mit Waren bestückt werden kann.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Auslieferung von Waren mittels eines Lieferfahrzeugs sowie eine mobile Verteilervorrichtung bereitzustellen, die eine optimale Beladung eines Lieferfahrzeugs sowie eine rasche Entnahme der gewünschten Produkte am Auslieferungsort ermöglicht.
-
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Ausliefern von Waren mittels eines Lieferfahrzeugs gemäß Anspruch 1.
-
Hierbei kann es sich bei dem fahrerlosen Lagertransportfahrzeug, dem fahrerlosen Beladetransportfahrzeug und dem fahrerlosen Verlagerungstransportfahrzeug um zwei oder drei verschiedene Fahrzeuge oder um dasselbe Fahrzeug handeln. Handelt es sich bei dem fahrerlosen Lagertransportfahrzeug, dem fahrerlosen Beladetransportfahrzeug und dem fahrerlosen Verlagerungstransportfahrzeug um zwei oder drei verschiedene Fahrzeuge, können diese fahrerlosen Transportfahrzeuge gleicher oder unterschiedlicher Art sein.
-
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Beladung eines Lieferfahrzeugs in einem Lager vorbereitet werden, indem die auszuliefernden Waren bereits auf das wenigstens eine Regal verteilt werden. Da die Produkte/Waren zusammen mit dem wenigstens einen Regal mittels eines fahrerlosen Beladetransportfahrzeugs in das Lieferfahrzeug eingeführt werden, entfällt das zeitraubende manuelle Beladen des Laderaums. Ein Lieferfahrzeug lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren somit deutlich schneller beladen als mit herkömmlichen Verfahren. Da sich ein fahrerloses Transportfahrzeug, nämlich das fahrerlose Verlagerungstransportfahrzeug, nach der vollständigen Beladung des Lieferfahrzeugs im Laderaum des Lieferfahrzeugs befindet, kann das wenigstens eine Regal auch nach der Beladung des Lieferfahrzeugs, d.h. im beladenen Zustand des Lieferfahrzeugs verschoben werden. Der Fahrer des Lieferfahrzeugs hat somit auch während der Auslieferungsfahrt, d.h. nach Verlassen des Lagers, die Möglichkeit, das wenigstens eine Regal mittels eines fahrerlosen Transportfahrzeugs zu verschieben. Er kann vor oder nach dem ersten Zielort das wenigstens eine Regal so positionieren, dass er auf einfache Weise die gewünschte Ware aus dem wenigstens einen Regal entnehmen kann.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch für selbstfahrende Lieferfahrzeuge, bei denen kein Fahrer mehr notwendig ist. In diesem Fall werden die fahrerlosen Verlagerungstransportfahrzeuge automatisch gesteuert, um die Regale an einem Zielort so zu positionieren, dass die Ware vom bestimmungsgemäßen Empfänger aus dem Lieferfahrzeug entnommen werden kann.
-
Bei dem Lager kann es sich beispielsweise um ein Zentrallager oder um eine Verteilerstation handeln. Das erfindungsgemäße Verfahren erfasst somit nicht nur Vorgänge, bei denen das Befüllen der Regale und das Beladen des Lieferfahrzeugs in einem einzigen Lager erfolgt, sondern auch Vorgänge, bei denen Waren zum Beispiel in einem Zentrallager auf einem Regal angeordnet werden und anschließend auf dem Regal in eine Verteilerstation transportiert werden. Von dort wird das Regal dann unverändert in ein Lieferfahrzeug geladen.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Vielzahl von Regalen vorgesehen, die jeweils in einem Lager mit Produkten befüllt, zu dem Lieferfahrzeug befördert und in den Laderaum eingeführt werden. Hierdurch ist es möglich, die Ladekapazität eines Lieferfahrzeugs optimal auszunutzen.
-
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist eine Vielzahl von Regalen vorgesehen, die jeweils in einem Lager mit Produkten befüllt werden und mittels eines fahrerlosen Lagertransportfahrzeugs zu dem Lieferfahrzeug befördert, mittels eines fahrerlosen Beladetransportfahrzeugs in den Laderaum eingeführt und mittels eines fahrerlosen Verlagerungstransportfahrzeugs verlagert werden. Diese Ausführungsform stellt eine vergleichsweise kostengünstige Variante dar, da nur ein einziges fahrerloses Lagertransportfahrzeug, ein einziges fahrerloses Beladetransportfahrzeug und ein einziges fahrerloses Verlagerungstransportfahrzeug notwendig sind, um eine Vielzahl von Regalen aus einem Lager in ein Lieferfahrzeug zu transportieren. Eine besonders kostengünstige Variante liegt dann vor, wenn das einzige fahrerlose Lagertransportfahrzeug, das einzige fahrerlose Beladetransportfahrzeugs und das einzige fahrerlose Verlagerungstransportfahrzeug ein und dasselbe Fahrzeug sind.
-
Es ist weiter von Vorteil, dass eine Vielzahl von Regalen und eine Vielzahl von fahrerlosen Transportfahrzeugen aus der Gruppe fahrerloses Lagertransportfahrzeug, fahrerloses Beladetransportfahrzeug und fahrerloses Verlagerungstransportfahrzeug vorgesehen ist, wobei die Anzahl der fahrerlosen Lagertransportfahrzeuge, der fahrerlosen Beladetransportfahrzeuge und der fahrerlosen Verlagerungstransportfahrzeuge jeweils gleich oder kleiner der Anzahl an Regalen ist, mit denen das Lieferfahrzeug beladen wird. Hiermit kann die Geschwindigkeit der Beladung gesteigert werden. Eine besonders schnelle Beladung wird beispielsweise dann erreicht, wenn die Anzahl der fahrerlosen Lagertransportfahrzeuge und die Anzahl der fahrerlosen Beladetransportfahrzeuge jeweils gleich der Anzahl der Regale ist, die in das Lieferfahrzeug gebracht werden, wobei eine zusätzliche Beschleunigung der Beladung dadurch erreicht wird, wenn das Lagertransportfahrzeug und das Beladetransportfahrzeug jeweils dasselbe Fahrzeug sind.
-
Diese Ausführungsform hat darüber hinaus den Vorteil, dass die Geschwindigkeit der Verlagerung im Lieferfahrzeug erhöht werden kann, da im Lieferfahrzeug mehrere fahrerlose Verlagerungstransportfahrzeuge zur Verfügung stehen. Im Idealfall verfügt jedes Regal über ein eigenes fahrerloses Verlagerungstransportfahrzeug.
-
Vorzugsweise sind das wenigstens eine fahrerlose Beladetransportfahrzeug und das wenigstens eine fahrerlose Verlagerungstransportfahrzeug als ein einziges fahrerloses Transportfahrzeug ausgebildet, wobei das wenigstens eine fahrerlose Beladetransportfahrzeug nach dem Einführen des wenigstens einen Regals in den Laderaum im Lieferfahrzeug verbleibt, so dass die Verlagerung des wenigstens einen Regals im Lieferfahrzeug mittels des fahrerlosen Beladetransportfahrzeug erfolgen kann. sind. Dies hat den Vorteil, dass für die Beladung des Lieferfahrzeugs und die Verlagerung des wenigstens einen Regals in dem Lieferfahrzeug nur eine Art von fahrerlosen Transportfahrzeugen bereitgestellt werden muss.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des beschriebenen Verfahrens besteht die Möglichkeit, dass mehrere Schritte des Verlagerns des wenigstens einen Regals in dem Laderaum des Lieferfahrzeug mittels des wenigstens einen fahrerlosen Verlagerungstransportfahrzeugs vorgesehen sind, wobei ein oder mehrere Schritte des Verlagerns vor dem Erreichen eines erstens Zielorts und/oder nach dem Erreichen des ersten Zielorts durchgeführt werden.
-
So kann zum Beispiel, je nach Bedarf, der Fahrer die Regale während der Auslieferungsfahrt, wenn das Lieferfahrzeug das Lager verlassen hat, umsortieren, um die gewünschte Ware einfach aus dem Laderaum zu entnehmen. Zusätzlich oder alternativ können die fahrerlosen Verlagerungstransportfahrzeuge während der Auslieferungsfahrt automatisch gesteuert werden, um die Regale beispielsweise aufgrund von Routenänderungen zu verlagern. Ein automatisches Verlagern der Regale während der Auslieferungsfahrt bietet sich auch bei autonom fahrenden Lieferfahrzeugen an.
-
Weiterhin ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das wenigstens eine Regal mittels eines fahrerlosen Entladetransportfahrzeugs aus dem Laderaum herausgeführt wird, um das wenigstens eine Regal im Lager wieder für die nächste Auslieferungsfahrt neu zu bestücken.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine mobile Verteilervorrichtung gemäß dem Gegenstand des Anspruchs 8.
-
Mit Hilfe der mobilen Verteilervorrichtung ist es möglich, ein Lieferfahrzeug vergleichsweise schnell und kräftesparend optimal mit Waren zu beladen und die Waren sicher und zeitsparend an verschiedenen Zielorten zu verteilen. Insbesondere ist es mit Hilfe der mobilen Verteilervorrichtung möglich, das oben beschriebene Verfahren durchzuführen.
-
Bei einer Ausführungsform weist die mobile Verteilervorrichtung ein einziges fahrerloses Verlagerungstransportfahrzeug im Laderaum des Lieferfahrzeugs auf, welches geeignet ist, wenigstens ein im Laderaum befindliches Regal in einem beladenen Zustand des Lieferfahrzeugs zu verlagern. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich um eine kostengünstige Variante der mobilen Verteilervorrichtung, da ein einziges fahrerloses Verlagerungstransportfahrzeug ausreicht, um ein oder mehrere Regale im Laderaum zu verlagern.
-
Üblicherweise sind das Regal und das fahrerlose Verlagerungsfahrzeug als zwei Bauteile ausgebildet, die lose miteinander verbunden sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jedes Regal mit dem wenigstens einen fahrerlosen Verlagerungstransportfahrzeug fest verbunden. Dies bedeutet höchstmögliche Flexibilität und Geschwindigkeit beim Be- und Entladen des Lieferfahrzeugs sowie beim Verschieben der Regale im Laderaum.
-
Es ist weiter von Vorteil, dass das Lieferfahrzeug der mobilen Verteilervorrichtung einen beladenen Zustand aufweist, in dem wenigstens ein freier Stellplatz vorgesehen ist. Das Vorsehen eines freien Stellplatzes ermöglicht das Rangieren der Regale im Laderaum.
-
Vorteilhafterweise ist ein Warenentnahmebereich vorgesehen, damit der Fahrer oder ein bestimmungsgemäßer Empfänger die Waren am Zielort aus dem Laderaum entnehmen kann. Vorzugsweise ist der Warenentnahmebereich von der Beifahrerseite oder von einem Führerhaus des Lieferfahrzeugs zugänglich, so dass der Fahrer die auszuliefernden Waren entnehmen kann, ohne sich, beispielsweise durch den angrenzenden Verkehr, selbst zu gefährden.
-
Zur Sicherung der Regale und somit der in den Regalen befindlichen Waren während des Transports weist die Sicherungsvorrichtung formschlüssige Verbindungen im Boden auf. Diese formschlüssigen Verbindungen können Erhebungen oder Vertiefungen im Boden des Laderaums umfassen. Die Regale können während des Transports in diese Vertiefungen oder Erhöhungen gestellt werden. Hierdurch wird beispielsweise verhindert, dass die Regale sich während des Transports in dem Laderaum des Lieferfahrzeugs verschieben.
-
Zusätzlich oder alternativ kann die Sicherungsvorrichtung Regalbefestigungsmittel umfassen. Die Regalbefestigungsmittel können beispielsweise Haken oder Ösen an den Regalen sein, die mit Gegenbefestigungsmitteln an der Wand und/oder an der Decke des Lieferfahrzeugs im Laderaum lösbar befestigt werden.
-
Es ist weiter von Vorteil, dass in dem Regalsystem eine Vielzahl von Produkten eingelagert ist, wobei jedes Regal mit einer Nummer und/oder jedes Produkt mit einem Code versehen ist. Hiermit ist es für den Fahrer jederzeit erkennbar, wo sich welches Regal und/oder wo sich welches Produkt in dem Laderaum befindet.
-
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist im Lieferfahrzeug oder im fahrerlosen Transportfahrzeug eine Steuervorrichtung zur Steuerung der Verstellvorrichtung vorgesehen. Mit Hilfe der Steuerung kann ein bestimmtes Regal so positioniert werden, dass die sich auf dem Regal befindliche auszuliefernde Ware schnell und einfach für den Fahrer aus dem Regal entnehmbar ist. Insbesondere kann das gewünschte Regal mit Hilfe der Steuervorrichtung zu einem Warenentnahmebereich verschoben werden.
-
Es ist weiter bevorzugt, dass wenigstens ein weiteres fahrerloses Transportfahrzeug aus einer Gruppe umfassend fahrerloses Lagertransportfahrzeug, fahrerloses Beladetransportfahrzeug, fahrerloses Verlagerungstransportfahrzeug oder ein fahrerloses Entladefahrzeug vorgesehen ist, um die mobile Verteilervorrichtung flexibel in verschiedenen Anwendungsbereichen einzusetzen.
-
Aus ökonomischen Gründen ist es hierbei von Vorteil, dass es sich bei dem fahrerlosen Lagertransportfahrzeug, dem fahrerlosen Beladetransportfahrzeug, dem fahrerlosen Verlagerungstransportfahrzeug und dem fahrerlosen Entladetransportfahrzeug um zwei, drei oder vier verschiedene Fahrzeuge oder um dasselbe Fahrzeug handelt. Mit anderen Worten ist es vorteilhaft, wenn ein fahrerloses Transportfahrzeug mehrere Funktionen übernehmen kann.
-
Bevorzugte Ausführungsformen werden in den nachfolgenden Zeichnungen näher beschrieben, in denen zeigen:
- 1 einen Teil einer mobilen Verteilervorrichtung, nämlich ein Regal und ein fahrerloses Transportfahrzeug,
- 2 ein Regal mit einem fahrerlosen Transportfahrzeug im Transportzustand,
- 3 ein Lieferfahrzeug mit dem Regalsystem der 2,
- 4 eine schematische Darstellung eines Lagers und des Lieferfahrzeugs gemäß einer ersten Ausführungsform in einer Draufsicht,
- 5 eine schematische Darstellung eines beladenen Lieferfahrzeugs in Draufsicht,
- 6 die Verlagerung eines Regals in einem beladenen Lieferfahrzeug,
- 7 eine schematische Darstellung eines Lagers und des Lieferfahrzeugs gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer ersten perspektivischen Ansicht,
- 8 das in 7 dargestellte Lager mit Lieferfahrzeug in einer zweiten perspektivischen Ansicht, und
- 9 das in 7 dargestellte Lager mit Lieferfahrzeug in einer Draufsicht.
-
1 zeigt ein Regal 10, welches Teil eines Regalsystems einer mobilen Verteilervorrichtung ist. Weiterhin ist in 1 entfernt von dem Regal 10 ein fahrerloses Transportfahrzeug 12 zu erkennen, welches als Lagertransportfahrzeug, als Beladetransportfahrzeug, als Verlagerungstransportfahrzeug und als Entladetransportfahrzeug einsetzbar ist. Das fahrerlose Transportfahrzeug 12 ist von seiner Größe her so ausgelegt, dass es unter das Regal 10 verfahrbar ist und das Regal 10 anheben und transportieren kann. Ein solches im Transportzustand befindliches Regal 10, in dem das Regal 10 von einer ersten Stelle zu einer zweiten Stelle transportiert werden kann, ist in 2 gezeigt.
-
Die Navigation des fahrerlosen Transportfahrzeugs 12 erfolgt mittels Orientierungsmitteln wie Induktion, Label oder Indoor GPS-Systemen.
-
3 zeigt das in 2 dargestellte Regal 10 in Transportstellung in einem Lieferfahrzeug 14. Das Lieferfahrzeug 14 weist einen Laderaum 16 sowie ein Führerhaus 18 auf. Am Heck des Fahrzeugs 14 befinden sich Heckklappen 20. Bei geöffneten Heckklappen 20 ist der Laderaum 16 über eine Rampe 22 beladbar. Weiterhin ist auf der Beifahrerseite eine Seitentür 24 vorgesehen, die Zugang zum Laderaum 16 gewährt. Im Inneren des Laderaums 16 befinden sich neben dem bereits genannten Regal 10 mit fahrerlosem Transportfahrzeug 12 weitere Regale 10' eines Regalsystems.
-
Bei dem Regal 10 handelt es sich um ein offenes Regal mit vier Eckstangen 26 und einer Vielzahl von Regalböden 28, die höhenverstellbar in dem Regal 10 aufgenommen sind. Um die Höhe der Regalböden 28 an die Waren anzupassen, die in dem Regal 10 gelagert werden sollen, ist beispielsweise eine Vielzahl von Einschüben entlang der Eckstangen 26 vorgesehen. Somit können die Regalböden 28 einfach in der gewünschten Höhe positioniert werden.
-
Zusätzlich oder alternativ können einzelne Regalböden 28 entfernt oder um ca. 90° geschwenkt werden. Werden die Regalböden 28 um ca. 90° geschwenkt, wirken die geschwenkten Regalböden 28 als Seitenwände, um Waren im Regal 10 gegen ein Herausfallen zu sichern.
-
Wenn auch nicht dargestellt, können anstelle der Regalböden Körbe, Ablageschalen im Sinne von Trays oder dergleichen vorgesehen sein, die in entsprechende, an den Eckstangen 26 des Regals vorgesehene Einschübe einführbar sind.
-
Um die Waren im Regal gegen ein Herausfallen zu sichern, sind Transportsicherungsmittel wie etwa Bänder oder dergleichen entlang der Außenwände des Regals 10 vorgesehen. Die Transportsicherungsmittel sind entweder fest mit dem Regal verbunden oder werden bei Bedarf angebracht.
-
4 zeigt eine schematische Darstellung eines Lagers 30 und des Lieferfahrzeugs 14 gemäß einer ersten Ausführungsform einer mobilen Verteilervorrichtung. In dem Lager 30 befindet sich eine Vielzahl von Regalen 10. Weiterhin ist ein fahrerloses Transportfahrzeug 12 vorgesehen, das in seiner Funktion als fahrerloses Lagertransportfahrzeug und als Beladetransportfahrzeug die für das Lieferfahrzeug 14 bestimmten Regale 10 aus dem Lager 30 zu dem Lieferfahrzeug 14 transportiert und in das Lieferfahrzeug 14 hineinführt. Das fahrerlose Transportfahrzeug 12 bleibt nach der vollständigen Beladung des Lieferfahrzeugs 14 in dem Lieferfahrzeug 14 und dient dort als fahrerloses Verlagerungsfahrzeug.
-
Die Regale 10 werden in bekannter Art und Weise in dem Lager 30 so befüllt, dass sämtliche Waren, die sich in dem Regal 10 befinden, in das gleiche Lieferfahrzeug 14 geladen werden. Die Regale 10 haben vorzugsweise einen quadratischen Querschnitt, der dem Laderaum 16 des Lieferfahrzeugs 14 so angepasst ist, dass der Laderaum 16 vollständig befüllbar ist und die Regale 10 gitter- oder matrixförmig in dem Laderaum 16 angeordnet sind. Der Abstand der Regale 10 untereinander bzw. zu den Seitenwänden des Lieferfahrzeugs 14 ist so gewählt, dass die Regale 10 aneinander vorbeigeleiten können. Weiterhin ist darauf zu achten, dass keine Ware seitlich aus einem Regal 10 herausragt, um zu verhindern, dass die Waren beim Verlagern im Lieferfahrzeug beschädigt werden.
-
Das Lieferfahrzeug 14 weist eine vorgegebene Anzahl von Stellplätzen 32 für ein Regal 10 auf. Die Anzahl der Regale 10, die in den Laderaum 16 eingeladen werden, ist um eine Anzahl geringer, als Stellplätze 32 vorhanden sind. Dies ermöglicht das Verlagern bzw. Rangieren einzelner Regale 10 in dem Laderaum 16 analog zu einem Verschiebepuzzle, um ein gewünschtes Regal 10 an einen Stellplatz 32 zu bringen.
-
5 zeigt eine solche verschiebepuzzleartige Anordnung von 20 Regalen auf 21 Stellplätzen. Vorzugsweise ist der Stellplatz 34, der sich direkt hinter dem Beifahrer im Laderaum 16 befindet, als Warenentnahmebereich 36 für die Produkte/Waren bei der Auslieferung ausgebildet. So kann im Warenentnahmebereich 36 eine Seitentür vorgesehen sein, um die Ware von der Beifahrerseite von außen aus dem Lieferfahrzeug 14 zu entnehmen. Zusätzlich oder alternativ kann ein Durchgang zwischen Führerhaus 18 und Laderaum 16 vorgesehen sein, so dass die Waren und Produkte vom Führerhaus 18 aus dem sich im Warenentnahmebereich 36 befindlichen Regal entnommen werden können. Hierbei kann der Fahrer auf zwei verschiedene Regale zugreifen. Bei dem in 5 dargestellten Lieferfahrzeug 14 kann der Fahrer auf die Regale mit den Ziffern 2 und 5 zugreifen.
-
Alternativ kann der Warenentnahmebereich im Bereich der Heckklappen beispielsweise auf dem Stellplatz vorgesehen sein, auf dem sich in 5 das Regal mit der Nummer 19 befindet. Wird dieser Stellplatz als Warenentnahmebereich freigehalten, hat der Fahrer die Möglichkeit, auf drei verschiedene Regale zugreifen zu können.
-
In 6 ist ein automatischer Verschiebevorgang in einem beladenen Lieferfahrzeug 14 dargestellt, bei dem das Regal mit der Ziffer 4 verlagert werden soll, so dass es vom Warenentnahmebereich 36 zugänglich ist. Hierbei wird das Regal mit der Ziffer 4 auf den Stellplatz verschoben, auf dem sich aktuell das Regal mit der Nummer 2 befindet.
-
In den 7 bis 9 ist eine schematische Darstellung eines Lagers 130 und des Lieferfahrzeugs 114 gemäß einer zweiten Ausführungsform einer mobilen Verteilervorrichtung mit mehreren fahrerlosen Transportfahrzeugen 112, 112', dargestellt. Die in den 7 bis 9 zwischen den Regalen 110 dargestellten fahrerlosen Transportfahrzeuge 112 wirken als fahrerlose Lagertransportfahrzeuge, die die mit Waren befüllten Regale 10 aufnehmen und zu dem Lieferfahrzeug 114 transportieren. Die am Lieferfahrzuge 114 befindlichen Regale 110' werden mittels eines fahrerlosen Transportfahrzeugs 112', das als fahrerloses Beladetransportfahrzeug wirkt, in das Lieferfahrzeug gebracht. Wenigstens ein fahrerloses Transportfahrzeug 112' verbleibt im Lieferfahrzeug 114. Dort wirkt es als fahrerloses Verlagerungstransportfahrzeug.
-
Bei den dargestellten Ausführungsformen wird eine Art eines fahrerlosen Transportfahrzeugs 12; 112. 112' verwendet, welches als Lagertransportfahrzeug, Beladetransportfahrzeug und als Verlagerungstransportfahrzeug geeignet ist. Darüber hinaus kann dieses fahrerlose Transportfahrzeug auch als fahrerloses Entladetransportfahrzeug verwendet werden.
-
Alternativ können für die einzelnen Vorgänge Fahrzeuge unterschiedlicher Bauart verwendet werden.
-
Wenn auch nicht dargestellt, so kann in dem Lieferfahrzeug 14; 114 eine Steuervorrichtung vorgesehen sein, um ein gewünschtes Regal in dem Laderaum 16 an den Warenentnahmebereich 36 zu verschieben. Die Steuervorrichtung kann direkt im Lieferfahrzeug verbaut oder in dem fahrerlosen Verlagerungstransportfahrzeug vorgesehen sein.
-
Es ist von Vorteil, dass jedes Regal 10, 10'; 110, 110' mit einer entsprechenden Regalnummer versehen ist, um das Regal 10, 10'; 110, 110' mittels der Steuervorrichtung zu erkennen und zu verlagern. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die auf den Regalen 10, 10'; 110, 110' befindlichen Waren/Produkte ebenfalls mit einem Code versehen sind, wobei dieser Code mit der Regalnummer verknüpft ist. Somit kann mit Hilfe der Steuervorrichtung jedes auszuliefernde Produkt/jede auszuliefernde Ware automatisch in dem Laderaum 16 gefunden werden. Da die Zuordnung zu den entsprechenden Regalen 10, 10'; 110, 110' vorhanden ist, kann das Steuersystem das Regal 10, 10'; 110, 110' mit den entsprechenden gewünschten Waren automatisch an den als Warenentnahmebereich 36 ausgebildeten Stellplatz im Laderaum 16 verschieben.
-
Die Steuervorrichtung kann beispielsweise manuell von dem Fahrer bedient werden.
-
In diesem Fall kann der Fahrer die am Auslieferungsort gewünschte Ware mittels der Steuervorrichtung auswählen. Sollte sich die Ware nicht im Warenentnahmebereich 36 befinden, wird das fahrerlose Verlagerungstransportfahrzeug aktiviert, um die Regale 10, 10'; 110, 110' in dem Lieferfahrzeug 14; 114 so zu verlagern, dass die Ware am Warenentnahmebereich 36 zur Verfügung steht.
-
Die Steuervorrichtung kann zusätzlich oder alternativ mit einem GPS-System verbunden sein, um beispielsweise bereits bei der Beladung die Regale 10, 10'; 110, 110' in dem Lieferfahrzeug 14; 114 in der Reihenfolge anzuordnen, wie die Waren auf der ausgewählten Route entnommen werden.
-
Weiterhin kann das GPS-System Informationen über die aktuelle Verkehrslage enthalten, so dass beispielsweise im Falle einer spontanen Routenänderung aufgrund der aktuellen Verkehrssituation die sich bereits in dem Lieferfahrzeug befindlichen Regal 10, 10'; 110, 110' automatisch neu sortiert werden können.
-
Erfolgt die Sortierung der Regale 10, 10'; 110, 110' automatisch über GPS-Systeme ist die Steuervorrichtung vorzugsweise in dem fahrerlosen Verlagerungstransportfahrzeug vorgesehen.
-
Bei den dargestellten Ausführungsformen ist ein fahrerloses Transportfahrzeug 12; 112' vorgesehen, welches jedes Regal 10, 10', 110, 110' in den Laderaum 16 des Lieferfahrzeugs 14; 114 einführt. Nach Beendigung des Beladevorgangs verbleibt ein fahrerloses Transportfahrzeug 12; 112' im Inneren des Laderaums 16, um die Regale 10, 10'; 110, 110' im Laderaum 16 zu verlagern.
-
Bei einer alternativen Ausführungsform ist jedes Regal mit einem fahrerlosen Transportfahrzeug lösbar verknüpft. Sämtliche fahrerlosen Transportfahrzeuge verbleiben zusammen mit dem Regal in dem Laderaum des Lieferfahrzeugs. Somit können die Regale mittels der fahrerlosen Transportfahrzeuge einfach in dem Laderaum bewegt werden.
-
Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform können die Regale jeweils einstückig mit einem fahrerlosen Transportfahrzeug verbunden sein.
-
Wenn auch nicht dargestellt, so umfasst die mobile Verteilervorrichtung eine Sicherungsvorrichtung, um zu verhindern, dass sich die im Laderaum 16 befindlichen Regale 10, 10'; 110, 110' während der Fahrt des Lieferfahrzeugs 14; 114 ungewünscht verschieben oder kippen.
-
Hierzu sind im Boden des Laderaums 16 Vertiefungen vorgesehen, wobei die Art der Vertiefung und der Abstand zwischen den Vertiefungen den Regalen 10, 10'; 110, 110' angepasst sind, die in den Laderaum 16 eingeführt werden. Die Vertiefungen sorgen dafür, dass die Regale 10, 10'; 110, 110' in Bezug auf die Oberfläche des Lagerbodens abgesenkt werden können, so dass sie während der Fahrt nicht verrutschen. Werden beispielsweise Regale 10, 10'; 110, 110' verwendet, die vier Füße aufweisen, werden die Vertiefungen gitternetzartig angeordnet, wobei der Abstand zwischen den Vertiefungen dem Abstand der Regalfüße angepasst ist. Der Querschnitt der Vertiefung ist gleich oder geringfügig größer als der Querschnitt eines Regalfußes.
-
Anstelle der Vertiefungen können Erhebungen vorgesehen sein, die mit den Eckstangen eines Regals wechselwirken.
-
Zusätzlich sind Regalbefestigungsmittel vorgesehen, um beispielsweise ein Verkippen der Regale während des Transports zu verhindern. Die Regalbefestigungsmittel können beispielsweise als Haken, die an den Regalen befestigt sind, ausgebildet sein, wobei die Haken in entsprechende Hakenaufnahmen an der Wand oder an der Decke des Laderaums eingeführt werden können.
-
Insbesondere können an der Decke des Laderaums Ösen vorgesehen sein, in die Haken, die am Regal vorgesehen sind, eingreifen, wenn das Regal in die im Boden des Laderaums vorgesehenen Vertiefungen eingeführt wird.
-
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform sind die Regale an ihrer Unterseite mit Rollen versehen, so dass das fahrerlose Transportfahrzeug die Regale nicht mehr anheben muss, um diese zu bewegen. In diesem Fall reicht es aus, wenn das fahrerlose Transportfahrzeug das ihm zugeordnete Regal zieht.
-
Die beschriebenen Ausführungsformen eignen sich beispielsweise für die Auslieferung von Paketen ebenso wie für Heimlieferdienste. Auch können diese Ausführungsformen für den Transport von Geld oder Wertgegenständen eingesetzt werden. Servicefahrzeuge mit Ersatzteil- oder Werkzeuglager oder Versorgungsfahrzeuge für Apotheken können von den Ausführungsformen ebenfalls profitieren.
-
Alternativ zu der dargestellten Ausführungsform ist der Laderaum des Lieferfahrzeugs als vom Lieferfahrzeug abnehmbarer Container ausgebildet. Der Container kann an einer beliebigen Stelle abgesetzt werden. Der Container wird dann zu einer mobilen Packstation, bei der die Empfänger der Waren ihre Waren abholen oder abgeben können, solange der Container an der gewählten Stelle steht.
-
Bei allen dargestellten Ausführungsformen wurde ein Lieferfahrzeug verwendet, bei welchem ein Fahrer notwendig ist. Anstelle eines Lieferfahrzeugs mit Fahrer kann auch ein autonom fahrendes Lieferfahrzeug eingesetzt werden, wobei der bestimmungsgemäße Empfänger seine Ware aus dem Lieferfahrzeug selbst entnimmt. In diesem Fall ist es sinnvoll, dass das fahrerlose Verlagerungstransportfahrzeug in dem Lieferfahrzeug automatisch gesteuert ist, um die Regale in dem Lieferfahrzeug zu verlagern.
-
Es versteht sich, dass Merkmale einzelner Ausführungsformen mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102006025876 A1 [0007, 0008]