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Die Erfindung betrifft ein System zum Bereitstellen von Nahrungsmitteln in einem Innenraum eines Fahrzeugs.
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Die Druckschrift
EP 3 722 155 A1 beschreibt ein Fahrzeug mit einem von außen zugänglichen Staufach.
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Ein System zur Bestellung und Auslieferung von Lebensmitteln an einen Verbraucher mittels eines Fahrzeugs ist aus der Druckschrift
DE 44 19 602 C2 bekannt.
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Die Druckschrift
DE 29 50 766 A1 beschreibt ein Stausystem mit mehreren wiederverwendbaren Transportbehältern zum Transportieren von Lebensmitteln und Gütern in einem Fahrzeug.
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Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, Behälter für Nahrungsmittel in einem Fahrzeug geeignet zu verstauen.
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Diese Aufgabe wird durch ein System mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Ausführungsformen des Systems gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung hervor.
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Das erfindungsgemäße System, bspw. ein Kreislaufsystem, ist zum Bereitstellen von Nahrungsmitteln bzw. Lebensmitteln, bspw. Speisen und Getränken, in einem Innenraum eines Fahrzeugs, das einer Flotte von mehreren Fahrzeugen angehört, ausgebildet. Das System weist mehrere, bspw. modulare, normierte dreidimensionale Behälter zur Aufnahme und/oder zum Transport von Nahrungsmitteln auf, wobei eine dreidimensionale Form jedes Behälters von mindestens zwei Abmessungen abhängig ist, wobei für jeweils einen Behälter bzw. eine Box eine erste Abmessung einem ganzzahligen Vielfachen einer ersten elementaren und/oder minimalen Abmessungseinheit, die für alle Behälter vorgesehen ist, und mindestens eine zweite Abmessung einem ganzzahligen Vielfachen mindestens einer zweiten elementaren und/oder minimalen Abmessungseinheit, die für alle Behälter vorgesehen ist, entspricht. Außerdem weist das System die Flotte von Fahrzeugen auf, wobei jedes Fahrzeug der Flotte mindestens ein normiertes und/oder standardisiertes Sicherungsmodul zur passgenauen und/oder maßgerechten Sicherung, bspw. Aufnahme und/oder Fixierung, mindestens eines normierten Behälters der mehreren normierten Behälter aufweist.
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Es ist vorgesehen, dass das mindestens eine Sicherungsmodul in dem Innenraum des Fahrzeugs angeordnet ist. Hierbei ist es möglich, dass in dem Innenraum Sitze für Insassen des Fahrzeugs angeordnet sind, wobei dieser Innenraum auch als Fahrgastraum und/oder als Cockpit bezeichnet werden kann. Es ist auch möglich, dass der Innenraum als Kofferraum und/oder Gepäckraum ausgebildet bzw. zu bezeichnen ist.
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Jedes Fahrzeug der Flotte weist in Ausgestaltung mehrere normierte Sicherungsmodule in seinem Innenraum auf, die gleich groß oder unterschiedlich groß sein können, wobei jedes normierte Sicherungsmodul zur Aufnahme von mindestens einem normierten und/oder standardisierten Behälter, also von lediglich einem Behälter oder von mehreren Behältern, ausgebildet ist. Dabei korrespondieren Abmessungen der Sicherungsmodule mit Größen bzw. entsprechenden Packmaßen der vorgesehenen normierten Behälter.
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In Ausgestaltung weist das Fahrzeug der Flotte mindestens ein, üblicherweise normiertes, Aufnahmefach und/oder eine Ablage als das mindestens eine Sicherungsmodul zur Aufnahme und/oder Ablage mindestens eines Behälters auf.
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Ein derartiges Aufnahmefach ist in Ausgestaltung durch eine Öffnung des Aufnahmefachs in dem Innenraum des Fahrzeugs von einer Person bzw. von einem Insassen in dem Innenraum des Fahrzeugs ausgehend von dem Innenraum zugänglich und dazu ausgebildet, den mindestens einen Behälter zumindest teilweise, ggf. vollständig, passgenau bzw. maßgerecht aufzunehmen und den mindestens einen Behälter zumindest teilweise, ggf. vollständig passgenau bzw. maßgerecht zu umschließen. Es ist möglich, dass die Öffnung des Aufnahmefachs mit einer Klappe verschließbar bzw. zu verschließen ist.
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Das mindestens eine Sicherungsmodul, das in dem Innenraum des Fahrzeugs angeordnet ist, ist in Ausgestaltung durch eine Öffnung in einer Außenwand, bspw. einer Karosserie, des Fahrzeugs ausgehend von einer Umgebung außerhalb des Fahrzeugs von außen zugänglich, wobei diese Öffnung in weiterer Ausgestaltung durch eine Klappe verschließbar bzw. zu verschließen ist. Bei der Öffnung kann es sich um eine Öffnung für eine Tür und bei der Klappe um einen Flügel für die Tür des Fahrzeugs handeln, die auch von Insassen zum Einsteigen in das Fahrzeug und auch zum Aussteigen aus dem Fahrzeug verwendet wird. Es ist jedoch auch möglich, dass sich das mindestens eine von außen zugängliche sowie verschließbare Sicherungsmodul in einem separaten Stauraum als Ausgestaltung eines Innenraums des Fahrzeugs befindet, der sowohl von dem Fahrgastraum als auch von dem Gepäckraum getrennt ist.
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Jedes Sicherungsmodul in jedem Fahrzeug weist mindestens ein Sicherungselement auf, das zum Sichern und/oder Fixieren des mindestens einen Behälters ausgebildet ist. Hierbei ist es möglich, dass ein derartiges Sicherungselement als Wand ausgebildet ist, wobei es weiterhin möglich ist, dass mehrere derartige Wände einen Innenraum zum Aufnehmen von mindestens einem Behälter in dem Sicherungsmodul begrenzen, wobei mindestens ein derartiges Sicherungsmodul auch als Aufnahmefach ausgebildet und/oder zu bezeichnen ist. Ein derartiges Aufnahmefach kann bspw. einen quaderförmigen Innenraum oder einen zylinderförmigen Innenraum umschließen und/oder begrenzen, wobei es weiterhin möglich ist, den mindestens einen Behälter zwischen zwei gegenüberliegenden Wänden als Sicherungselementen anzuordnen.
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Jeder Behälter weist eine Außenwand auf, die einen Innenraum dieses Behälters zum Aufnehmen der Nahrungsmittel umschließt. Dabei kann an der Außenwand ebenfalls mindestens ein Sicherungselement angeordnet sein, das zum Sichern des Behälters mit mindestens einem Sicherungselement eines Sicherungsmoduls vorübergehend und wieder lösbar bspw. mechanisch und/oder magnetisch zusammenwirkt, wobei die Sicherungselemente des Behälters und des Sicherungsmoduls bspw. ineinandergreifen und/oder miteinander verrasten. Es ist auch möglich, dass ein Sicherungselement des Behälters und/oder des Sicherungsmoduls, das auch als Fixierungselement ausgebildet sein und/oder bezeichnet werden kann, als Haken, als Magnet, als Feder und/oder als Verrastung ausgebildet ist, wobei jeweils ein Behälter und/oder ein Sicherungsmodul auch unterschiedlich ausgebildete Sicherungselemente aufweisen kann.
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In weiterer Ausgestaltung weist das Fahrzeug mehrere miteinander zusammenwirkende Sicherungsmodule auf. Dabei ist ein erstes Sicherungsmodul als Fließband ausgebildet, das die Öffnung in der Außenwand mit dem Innenraum, üblicherweise mit dem Fahrgastraum, verbindet und dazu ausgebildet ist, den mindestens einen Behälter, nachdem er durch die geöffnete Öffnung auf dem Fließband angeordnet worden ist, von dieser Öffnung zu einem zweiten Sicherungsmodul, bspw. ein Aufnahmefach, in den Innenraum, bspw. den Fahrgastraum, des Fahrzeugs zu transportieren. Das Fließband, das auch als Laufband ausgebildet sein und/oder bezeichnet werden kann, weist in Ausgestaltung passgenaue Sicherungselemente, bspw. Fixierungselemente, Haken, Magnete und/oder Verrastungen, zum Sichern des mindestens einen Behälters auf, damit dieser beim Transport, bspw. beim Einführen in den Innenraum bzw. Fahrgastraum des Fahrzeugs, nicht wackeln kann.
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Es ist möglich, dass das System mehrere unterschiedlich große normierte Behälter und in den Fahrzeugen entsprechend auch unterschiedlich große Sicherungsmodule aufweist. Hierbei wird u. a. ein Abstand von jeweils zwei Sicherungselementen jeweils eines Sicherungsmoduls berücksichtigt, wobei dieser Abstand, unter Berücksichtigung einer Toleranz, einem ganzzahligen Vielfachen einer der vorgesehenen Abmessungseinheiten entspricht.
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Hierbei ist es möglich, dass ein kleinstes Sicherungsmodul lediglich zur Aufnahme eines kleinsten Behälters ausgebildet ist, und dass ein größtes Sicherungsmodul zumindest zur Aufnahme eines größten Behälters und/oder von mehreren kleineren normierten Behältern des Systems ausgebildet ist.
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Üblicherweise ist jeder Behälter, bspw. Transportbehälter und/oder Aufnahmebehälter, für Nahrungsmittel, durch die mindestens zwei räumlichen Abmessungen definiert, wobei jede Abmessung des jeweiligen Behälters dem n-fachen der jeweils hierfür vorgesehenen elementaren und/oder unteilbaren räumlichen Abmessungseinheit entspricht. Hierbei ist es möglich, dass eine erste mögliche Abmessung eine Länge eines jeweiligen Behälters ist, für die wiederum eine elementare Längeneinheit als Abmessungseinheit vorgesehen ist. Eine zweite mögliche Abmessung ist eine Breite eines jeweiligen Behälters, für die eine elementare Breiteneinheit als Abmessungseinheit vorgesehen ist. Eine dritte mögliche Abmessung ist eine Höhe eines jeweiligen Behälters, für die eine elementare Höheneinheit als Abmessungseinheit vorgesehen ist. Ein derartiger Behälter, der durch seine Länge, Breite und Höhe definiert ist, ist üblicherweise quaderförmig und in einem entsprechend quaderförmigen Innenraum eines Sicherungsmoduls aufnehmbar bzw. aufzunehmen. Es ist auch möglich, dass für einen jeweiligen Behälter als eine vierte mögliche Abmessung ein Radius vorgesehen ist, für den wiederum eine elementare Radieneinheit als Abmessungseinheit vorgesehen ist. In einem derartigen Fall ist es möglich, dass ein jeweiliger Behälter zylinderförmig ausgebildet und durch seine Höhe und sein Radius definiert ist sowie in einen entsprechend zylinderförmigen passgenauen Innenraum eines Sicherungsmoduls aufzunehmen bzw. aufnehmbar ist.
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Die vorgesehenen Abmessungen und die entsprechenden hierfür vorgesehenen elementaren Abmessungseinheiten gelten für alle Behälter des Systems. Hierbei ist es möglich, dass jeweils eine elementare Abmessungseinheit für eine Abmessung als größter gemeinsamer Teiler für die jeweilige Abmessung sämtlicher Behälter definiert ist. In Ausgestaltung ist für jeweils einen Behälter vorgesehen, dass seine Länge L = x*LE dem ganzzahligen x-fachen des elementaren Längenelements LE, seine Breite B = y*BE dem ganzzahligen y-fachen des elementaren Breitenelements BE, seine Höhe H = z*HE dem ganzzahligen z-fachen des elementaren Höhenelements RE und/oder sein Radius R = r*RE dem ganzzahligen r-fachen des elementaren Radienelements RE entspricht. So ist bspw. ein Behälter bspw. x-mal so lang, y-mal so breit und/oder z-mal so hoch wie ein anderer kleinerer Behälter.
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Es ist weiterhin möglich, dass in einem der Fahrzeuge der Flotte ein Zubereitungsmodul, bspw. eine Kochstelle, für Lebensmittel bzw. Nahrungsmittel, bspw. für Speisen, zum Erwärmen und/oder Zubereiten der Nahrungsmittel angeordnet ist. Es ist weiterhin auch möglich, dass in mindestens einem Fahrzeug eine Kühlvorrichtung für Nahrungsmittel angeordnet ist. Dabei ist es auch möglich, dass das Zubereitungsmodul oder das Kühlgerät mit mindestens einem Sicherungsmodul des Fahrzeugs kombiniert und/oder darin integriert ist.
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Eine Außenwand eines jeweiligen Behälters ist thermisch isolierend und dazu ausgebildet, ein gekühltes Nahrungsmittel gegenüber einer Umgebung des Behälters kühl zu halten oder ein erwärmtes Nahrungsmittel gegenüber der Umgebung warm zu halten.
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Weiterhin ist es möglich, dass an jedem Behälter, bspw. an seiner Außenwand, und/oder in dem Behälter mindestens ein üblicherweise maschinenlesbares und/oder codiertes Identifikationselement angebracht bzw. angeordnet ist. Dabei ist es möglich, dass das mindestens eine Identifikationselement auf und/oder in einem Etikett, bspw. auf der Außenwand, des jeweiligen Behälters angeordnet und in das Etikett integriert ist. Dabei ist es möglich, dass das üblicherweise maschinenlesbare Identifikationselement als optischer Code, bspw. als Strichcode oder QR-Code, ausgebildet ist. Es ist auch möglich, dass mindestens ein maschinenlesbares Identifikationselement als Funkelement ausgebildet und funkgestützt und/oder drahtlos auszulesen bzw. auslesbar ist und/oder mithilfe elektromagnetischer Wellen identifizierbar bzw. zu identifizieren ist, wobei eine RFID (Radio-frequency identification)-Technologie für ein derartiges Identifikationselement verwendet wird. Es ist auch möglich, jeweils einen Behälter über das mindestens eine Identifikationselement zu tracken bzw. nachzuverfolgen.
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Ein jeweiliger Behälter ist weiterhin mit einem Zugangsmodul versehen und/oder ausgestattet, das wiederum ein Verschlusselement, bspw. ein Schloss, aufweist und nur einer befugten Person gestattet, den Behälter zum Transport der Nahrungsmittel zu öffnen.
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Das mindestens eine Identifikationselement des jeweiligen Behälters ist mit Hilfe elektromagnetischer Wellen automatisch und berührungslos identifizierbar und/oder auslesbar bzw. auszulesen. Dieses Identifikationselement enthält Informationen über Nahrungsmittel als Inhalt des Behälters. Außerdem ist es möglich, dass das mindestens eine Identifikationsmodul in Kombination mit dem Zugangsmodul befugten Personen einen Zugang zu dem Behälter freigibt, wobei der Behälter geöffnet werden kann. Außerdem ist es möglich, mit dem mindestens einen Identifikationsmodul Informationen an das Fahrzeug zu übertragen, die angeben, wie mit den im Behälter befindlichen Nahrungsmitteln weiter zu verfahren ist, und dabei bspw. anzugeben, ob die Nahrungsmittel bspw. zu kühlen oder zu wärmen sind.
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Während einer Fahrt des Fahrzeugs ist bzw. wird somit der jeweilige Behälter in dem Innenraum des Fahrzeugs gegenüber Bewegungen des Fahrzeugs gesichert. Außerdem kann mit dem System ein Platz im Innenraum des Fahrzeugs effizient genutzt werden. Weiterhin kann der Behälter, wenn er mit dem Sicherungsmodul gesichert ist, geöffnet werden, wobei Nahrungsmittel als Inhalt des Behälters entnommen und von Personen in dem Innenraum des Fahrzeugs verzehrt werden können.
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Das vorgestellte System umfasst wiederverwendbare universale normierte Behälter für Nahrungs- bzw. Lebensmittel und somit für Speisen zum Essen und Getränke zum Trinken in dem Fahrzeug, wobei die Behälter stapelbar sind. Es ist vorgesehen, dass das System mehrere Behälter aufweist, wobei mindestens zwei dieser Behälter unterschiedlich und/oder mindestens zwei Behälter gleichartig bzw. baugleich ausgebildet sind. Dabei ist jeweils ein Behälter an eine Art von darin aufzunehmenden Nahrungsmitteln angepasst. Außerdem ist es möglich, dass unterschiedliche Behälter unterschiedliche Größen aufweisen, wobei es für die Behälter einerseits eine maximale Größe und andererseits eine minimale Größe gibt. Außerdem kann für weitere Behälter mindestens eine mittlere Größe zwischen der maximalen und der minimalen Größe vorgesehen sein. Hierbei ist es auch möglich, einen kleineren Behälter in einem größeren Behälter anzuordnen oder mehrere Behälter mit jeweils gleicher und/oder unterschiedlicher Größe zu stapeln.
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Mindestens ein Aufnahmefach als Sicherungsmodul in dem Fahrzeug, das von außen zugänglich und über die Klappe in der Außenwand des Fahrzeugs verschließbar ist, wird verwendet, wenn das Fahrzeug abgestellt ist. Es ist vorgesehen, dass Nahrungsmittel von einem Dienstleister zu dem Fahrzeug in normierten Behältern angeliefert werden. Der Dienstleister kann sich gegenüber dem Fahrzeug mit einem Endgerät legitimieren, das mit dem mindestens einen Identifikationselement des Behälters hierfür über elektromagnetische Wellen Legitimierungsinformationen austauscht. Nach einer derartigen Legitimierung kann der Dienstleister die in der Außenwand des Fahrzeugs angeordnete Klappe öffnen und den Behälter in dem Aufnahmefach anordnen. Dabei ist es auch möglich, dass das Aufnahmefach und/oder die Klappe auf einen Behälter mit der maximalen Größe abgestimmt und/oder dimensioniert ist. Es ist möglich, dass ein bspw. als Aufnahmefach ausgebildetes Sicherungsmodul für jeweils einen Behälter bspw. in einem Handschuhkasten, in der Mittelkonsole, im Kofferraum oder einer Seitentür des Fahrzeugs angeordnet ist.
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Nahrungsmittel, die sich in einem jeweiligen Behälter befinden, können mit diesem über ein jeweiliges Sicherungsmodul in dem Fahrzeug sicher verwahrt und transportiert werden. Die wiederverwertbaren normierten Behälter können von dem Dienstleister, bspw. einem Lieferdienst, modular verwendet werden. Es ist bspw. möglich, dass Nahrungsmittel, die dem Fahrzeug an einem ersten Tag in einem Behälter bereitgestellt worden sind, bspw. von dem Fahrer als Insassen des Fahrzeugs nach Verzehr der Nahrungsmittel und somit nach Leeren des Behälters in dem von außen zugänglichen Aufnahmefach angeordnet und somit deponiert werden. Falls der Dienstleister am folgenden Tag einen zweiten Behälter mit Nahrungsmitteln anliefert, kann er den leeren ersten Behälter vom ersten Tag bzw. Vortag aus dem Aufnahmefach entnehmen und den zweiten Behälter stattdessen darin anordnen, wobei er den ersten Behälter gegen den zweiten Behälter austauscht.
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Es ist möglich, die Behälter in ein Kreislaufsystem zu integrieren, mit dem eine komplette Lieferkette für Nahrungsmittel berücksichtigt werden kann. Dabei werden Nahrungsmittel zunächst in einer Küche als Ort zubereitet und in einem Behälter deponiert, der zu dem Fahrzeug von dem Dienstleister transportiert bzw. geliefert und in dem aus der Umgebung des Fahrzeugs von außen zugänglichen Aufnahmefach im Innenraum des Fahrzeugs angeordnet wird. Nach Leeren des Behälters wird dieser wieder zu dem Ort, an dem das Nahrungsmittel bzw. Essen zubereitet wurde, zurückgegeben und gereinigt.
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Durch Nutzung der Behälter kann auf Einwegverpackungen verzichtet werden, die ansonsten weggeworfen werden und Verschmutzungen verursachen.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung schematisch und ausführlich beschrieben.
- 1a, 1b zeigen in schematischer Darstellung ein Beispiel für einen Behälter als eine Komponente einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems.
- 2a, 2b, 2c, 2d zeigen in schematischer Darstellung Möglichkeiten zur Handhabe des Behälters aus 1.
- 3a, 3b zeigen in schematischer Darstellung weitere Details zu der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems.
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Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleichen Bezugszeichen sind dieselben Komponenten zugeordnet.
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Das anhand der 1a und 1b schematisch dargestellte Beispiel des Behälters 2 als ein normierter Behälter 2 unter mehreren normierten Behältern 2 des erfindungsgemäßen Systems weist ein Gehäuse 4 auf, das über ein Scharnier mit einem Deckel 6 verbunden ist und mit diesem auch verschließbar ist. Der Behälter ist bei geschlossenem Deckel 6 quaderförmig und weist einen Innenraum auf, der zur Aufnahme von Lebensmitteln bzw. Nahrungsmitteln 10, hier bspw. von Speisen und Getränken, ausgebildet ist.
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1a zeigt auch, dass an dem Gehäuse 4 ein Etikett 8 angeordnet ist, das zwei Identifikationselemente aufweist, wobei ein erstes Identifikationselement hier als maschinenlesbarer QR-Code ausgebildet ist. Ein zweites Identifikationselement als Teil dieses Etiketts 8 ist über elektromagnetische Wellen auslesbar bzw. auszulesen.
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Die 2a, 2b, 2c, 2d zeigen jeweils ein Fahrzeug 12 mit einem Innenraum 14, wobei zwischen zwei Sitzen, hier einem Fahrersitz, auf dem eine Person 18 sitzt, und einem nicht weiter dargestellten Beifahrersitz, eine Mittelkonsole 16 angeordnet ist. Weiterhin zeigt 2c eine Öffnung an einer Außenwand und somit einer Karosserie des Fahrzeugs 12, wobei diese Öffnung für ein Aufnahmefach 20 als Beispiel eines Sicherungsmoduls in dem Fahrzeug 12 vorgesehen ist, wobei die Öffnung mit einer nicht weiter dargestellten Klappe verschließbar ist, wobei das Aufnahmefach 20 von außen zugänglich ist, wenn die Klappe geöffnet ist.
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Fährt nun eine Person mit dem Fahrzeug 12 zu einem Schalter eines Dienstleisters 22, der Lebensmittel verkauft, und ist dieser Schalter des Dienstleisters 22 auch als sogenannter Drive-Thru- bzw. Drive-Through-Schalter ausgebildet bzw. zu bezeichnen, so werden die zubereiteten Nahrungsmittel in dem normierten Behälter 2 deponiert, der der Person 18 in dem Fahrzeug 12 von dem Dienstleister 22 durch ein Seitenfenster des Fahrzeugs 12 direkt übergeben wird.
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Wie 2b zeigt, wird der normierte Behälter 2 mit den Nahrungsmitteln 10 im Innenraum 14 des Fahrzeugs 12 angeordnet. Somit ist es nicht mehr erforderlich, Nahrungsmittel 10 im Innenraum 14 lose zu deponieren, wobei diese Nahrungsmittel 10 in 2b hier durchgestrichen sind, da sie nunmehr ersatzweise im Behälter 2 angeordnet werden. Es ist dabei möglich, dass die Person 18 die Nahrungsmittel 10 zuvor zubereitet und dann in dem Behälter 2 angeordnet hat.
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2c zeigt in schematischer Darstellung, wie der Dienstleister 22 den Behälter 2 mit Nahrungsmitteln bei Abwesenheit der Person 18 in dem Aufnahmefach 20 des Fahrzeugs 12 durch eine von außen zugängliche Öffnung in einer Außenwand des Fahrzeugs 12 von außen anordnet und darin deponiert.
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2d zeigt in schematischer Darstellung, wie der Behälter 2 in einem weiteren Aufnahmefach als Sicherungsmodul unterhalb der Mittelkonsole 16 angeordnet und gesichert werden kann. 2d zeigt als weitere Komponenten des Systems ein Anzeigefeld 44 bzw. Display, auf dem eine Anleitung zum Zubereiten der Nahrungsmittel in dem Fahrzeug 12 angezeigt wird.
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Außerdem umfasst das System ein im Innenraum 14 des Fahrzeugs 12 angeordnetes Zubereitungsmodul 46 für Nahrungsmittel.
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Wie 3a schematisch zeigt, ist als weitere Komponente des vorgestellten Systems ein Fließband 30 vorgesehen, das in das Aufnahmefach 20 integriert und dazu ausgebildet ist, die Öffnung für das Aufnahmefach 20 in der Außenwand des Fahrzeugs 12 mit dem Innenraum 14 des Fahrzeugs 12 zu verbinden. Dabei dreht sich dieses Fließband 30 um mindestens eine Rolle 32. Auf einer Außenseite des Fließbands 30 sind Sicherungselemente 36 angeordnet. Entsprechend sind auch an der Außenwand jeweils eines Behälters 2 ebenfalls Sicherungselemente 34 angeordnet. Dabei ist vorgesehen, dass die Sicherungselemente 34 an der Außenwand eines jeweiligen Behälters 2 und die Sicherungselemente 36 an dem Fließband 30 ineinandergreifen, bspw. lösbar verrasten, und somit den jeweiligen Behälter 2 an dem Fließband 30 lösbar fixieren und/oder positionieren, wobei ein sicherer Transport jeweils eines Behälters 2 mit dem Fließband 30 innerhalb des Fahrzeugs 12 möglich ist. 3a zeigt auch, dass zwei Behälter 2 übereinander stapelbar sind. Dabei ist auch hier möglich, dass Sicherungselemente 34 an der Außenwand eines ersten Behälters 2 und Sicherungselemente 34 an der Außenwand eines weiteren Behälters 2 ineinandergreifen und die beiden Behälter 2 relativ zueinander sichern, bspw. positionieren und/oder fixieren.
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Die Abbildung aus 3b zeigt neben der bereits vorgestellten Mittelkonsole 16 des Fahrzeugs 12 auch eine Schalttafel 38 und eine Seitentür 40. Dabei sind hier in der Mittelkonsole 16 drei Aufnahmefächer 42 als Sicherungsmodule für Behälter 2 angeordnet. Weiterhin ist auch in der Schalttafel 38 und in der Seitentür 40 jeweils ein Aufnahmefach 42 als Sicherungsmodul für einen Behälter 2 angeordnet.
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BEZUGSZEICHEN:
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- 2
- Behälter
- 4
- Gehäuse
- 6
- Deckel
- 8
- Etikett
- 10
- Nahrungsmittel
- 12
- Fahrzeug
- 14
- Innenraum
- 16
- Mittelkonsole
- 18
- Person
- 20
- Aufnahmefach
- 22
- Dienstleister
- 30
- Fließband
- 32
- Rolle
- 34, 36
- Sicherungselement
- 38
- Schalttafel
- 40
- Seitentür
- 42
- Aufnahmefach
- 44
- Anzeigefeld
- 46
- Zubereitungsmodul
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 3722155 A1 [0002]
- DE 4419602 C2 [0003]
- DE 2950766 A1 [0004]