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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftausströmer gemäß Anspruch 1 sowie einen hiermit ausgestatteten Personenkraftwagen gemäß Anspruch 8.
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Aus der
US 2019/0301767 A1 ist ein Luftausströmer mit einem Gehäuse und einem in diesem zwischen einer ersten Wand und einer hiervon beabstandeten zweiten Wand ausgebildeten Luftkanal bekannt, bei dem die erste Wand und die zweite Wand vermittels einer Membran formveränderlich ausgebildet sind, um die Richtung und/oder die Geschwindigkeit des aus dem Luftausströmers in einen Fahrzeuginnenraum eines Personenkraftwagens ausströmenden Luftstromes zu beeinflussen. Die Formänderung der Membranen erfolgt gemäß dem hier adressierten Dokument des Standes der Technik durch eine Hebelmechanik, bei der die Membranen offenliegen und damit in nachteiliger Weise ungeschützt gegen Umwelteinflüsse sind.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Luftausströmer mit formveränderlichen Wänden bereitzustellen, dessen Einstellbarkeit verbessert und dessen Lebensdauer verlängert ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Luftausströmer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Konkret wird diese Aufgabe durch einen Luftausströmer mit einem Gehäuse und einem in diesem zwischen einer ersten Wand und einer hiervon beabstandeten zweiten Wand ausgebildeten Luftkanal gelöst, bei dem die erste Wand und die zweite Wand formveränderlich ausgebildet sind. Der erfindungsgemäße Luftausströmer zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- - Die erste Wand weist luftkanalauslassseitig, d.h. in demjenigen Bereich des Luftausströmers, aus dem die ihn durchströmende Luft insbesondere in einen Fahrzeuginnenraum eines Personenkraftwagens austritt, einen ersten, schwenkbeweglich gegenüber dem Gehäuse gelagerten Abschnitt, einen zweiten Abschnitt, der mit seinem stromaufwärts gelegenen Ende schwenkbeweglich an dem ersten Abschnitt gelagert ist, und einen dritten Abschnitt auf, der stromaufwärts an dem stromabwärts befindlichen Ende des zweiten Abschnittes schwenkbeweglich und stromaufwärts luftkanaleinlassseitig, d.h. in demjenigen Bereich des Luftausströmers, in dem die Luft eintritt, gelagert ist.
- - Die zweite Wand weist luftkanalauslassseitig einen vierten, schwenkbeweglich gegenüber dem Gehäuse gelagerten Abschnitt, einen fünften Abschnitt, der mit seinem stromaufwärts gelegenen Ende schwenkbeweglich an dem vierten Abschnitt gelagert ist, und einen sechsten Abschnitt auf, der stromaufwärts an dem stromabwärts befindlichen Ende des fünften Abschnittes schwenkbeweglich und stromaufwärts luftkanaleinlassseitig gelagert ist.
- - Der erste Abschnitt, der dritte Abschnitt, der vierte Abschnitt und der sechste Abschnitt sind jeweils als ein einzelne Lamelle ausgebildet.
- - Der zweite Abschnitt und/oder der fünfte Abschnitt ist aus mindestens einer Lamelle ausgebildet ist.
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In vorteilhafter Weis ergibt sich hierdurch ein robuster und zuverlässig einstellbarer Luftausströmer hoher Variabilität, vermittels dessen die Strömungsrichtung der aus ihm austretenden bzw. ausströmenden Luft durch eine geeignete Einstellung eines Luftleitmittels auf einfache Art und Weise beeinflusst werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der dritte Abschnitt luftkanaleingangsseitig translatorisch beweglich in einer ersten Aufnahme und/oder der sechste Abschnitt luftkanaleingangsseitig translatorisch beweglich in einer zweiten Aufnahme gelagert, wobei die erste Aufnahme bzw. zweite Aufnahme luftkanaleingangsseitig schwenkbeweglich gegenüber dem Gehäuse gelagert ist. In vorteilhafter Weise wird hierdurch die Einstellbarkeit der genannten Wände weiter verbessert.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die der erste Abschnitt, die Lamellen des zweiten Abschnittes und der dritte Abschnitt mindestens in ihren jeweils benachbarten Bereichen vermittels mindestens einem ersten elastischen Verbindungsmittel miteinander verbunden. Alternativ oder kumulativ sind der vierte Abschnitt, die Lamellen des fünften Abschnittes und der sechste Abschnitt mindestens in ihren jeweils benachbarten Bereichen vermittels mindestens einem zweiten elastischen Verbindungsmittel miteinander verbunden. In vorteilhafter Weise wird hierdurch die Einstellbarkeit der genannten Wände noch weiter verbessert.
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Ein besonders einfacher, kostengünstig herstellbarer und zuverlässig arbeitender Luftausströmer ist in vorteilhafter Weise geschaffen, wenn das erste Verbindungsmittel und/oder das zweite Verbindungsmittel als Membran ausgebildet ist, auf dem mindestens eine der Lamellen aufgespritzt ist.
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Gemäß einer zusätzlichen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftausströmers ist vorgesehen, dass die jeweiligen Außenseiten zweier benachbarter Lamellen zueinander konvex ausgebildet sind. Hierdurch können die einander benachbarten Flächen zweier Lamellen bei einer Verstellung der jeweiligen Wände aufeinander quasi abrollen, was die Einstellbarkeit und die Haltbarkeit des Luftausströmers in vorteilhafter Weise positiv beeinflusst.
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Die Verstellung zweier Wände kann in vorteilhafter Weise dadurch erfolgen, dass der erste Abschnitt stromabwärts eine erste Schwenkachse und/oder der vierte Abschnitt stromabwärts eine zweite Schwenkachse aufweist. Mit anderen Worten sind die erste Wand und die zweite Wand hinsichtlich ihrer Verstellung voneinander entkoppelt und können separat voneinander, besonders bevorzugt jedoch zeitlich synchron, eingestellt werden.
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Alternativ können die beiden Wände in vorteilhafter Weise hinsichtlich ihrer Verstellung miteinander gekoppelt sein, wenn der erste Abschnitt und der vierte Abschnitt eine gemeinsame, zwischen ihnen positionierte Schwenkachse aufweisen. Mit anderen Worten werden die beiden Wände hierdurch stets zeitgleich und mit gleichem Drehsinn verstellt werden.
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Es sei angemerkt, dass der erfindungsgemäße Luftausströmer auch mehr als einen Luftkanal aufweisen kann. In diesem Fall kann einer oder jeder der Luftkanäle entsprechend der zuvor offenbarten Art ausgebildet sein.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Personenkraftwagen mit einem gegenüber dem Stand der Technik alternativen Luftausströmer bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch einen Personenkraftwagen gelöst, der mindestens einen Luftausströmer der zuvor offenbarten Art aufweist. Die weiter oben genannten Vorteile gelten adäquat.
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Es sei angemerkt, dass sich ein oder mehrere erfindungsgemäße Luftausströmer an jeder geeigneten Position in dem Personenkraftwagen befinden können. So kann vorgesehen sin, dass sich ein Luftausströmer der zuvor offenbarten Art in einer Instrumententafel, einer Seitenablage, einer Seitenabdeckung, einer Säulenabdeckung, einer Hutablage o.dgl. befindet. Dabei kann die Luftausgangsöffnung in jeder geeigneten Weise räumlich orientiert werden, insbesondere horizontal, vertikal oder einer beliebigen anderen Position gegenüber einem Boden des Personenkraftwagens.
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Nachstehend erfolgt unter Bezugnahme auf die beigefügten, nicht maßstäblichen Figuren eine detaillierte, nicht präjudizierende, insbesondere einschränkende, Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung:
- 1 zeigt einen symbolisch dargestellten Personenkraftwagen mit einem in perspektivischer Schnittansicht teilweise dargestellten erfindungsgemäßen Luftausströmer.
- 2 ist eine vergrößerte seitliche Schnittansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Luftausströmers in drei verschiedenen Betriebsstellungen.
- 3 ist eine vergrößerte seitliche Schnittansicht eines Teils eines alternativen erfindungsgemäßen Luftausströmers in drei verschiedenen Betriebsstellungen.
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In 1 ist ein Personenkraftwagen 1 symbolisch gezeigt, in dessen Fahrzeuginnenraum 5 ein erfindungsgemäßer Luftausströmer 10 angeordnet ist. Der Luftausströmer 10 ist gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel einflutig ausgebildet. Mithin besitzt er einen Luftkanal 15, der von einer ersten, hier unteren, Wand 20 und einer hiervon beabstandeten zweiten, hier oberen, Wand 25, in Hochrichtung des Luftausströmers 10 begrenzt wird. Der Luftausströmer 10 besitzt ein Gehäuse 30 mit einer in der 1 auf der rechten Seite abgebildetenu Lufteingangsöffnung 40, durch die ein von einer hier nicht gezeigten, in dem Personenkraftwagen 1 befindlichen Klimaanlage oder Belüftungsanlage ausgegebener Luftstrom in die erste Lufteingangsöffnung 40 einströmen kann, wie durch die mit „LE“ bezeichneten Pfeile symbolisiert ist. Stromabwärts der Lufteingangsöffnung 40 befindet sich eine Luftausgangsöffnung 45, durch die die eingetretene Luft LE den Luftausströmer 10 in Richtung Fahrzeuginnenraum 5 verlässt, wie durch die mit „LA“ bezeichneten Pfeile symbolisiert ist. Oberhalb und unterhalb der Luftausgangsöffnung 45 befinden sich eine obere Zierblende 50 bzw. eine untere Zierblende 55.
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Die erste Wand 20 besitzt luftkanalauslassseitig, d.h. im Bereich der Luftausgangsöffnung 45, einen ersten, schwenkbeweglich gegenüber dem Gehäuse 30 gelagerten Abschnitt 60, einen zweiten Abschnitt 65, der mit seinem stromaufwärts gelegenen Ende schwenkbeweglich an dem ersten Abschnitt 60 gelagert ist, und einen dritten Abschnitt 70, der stromaufwärts an dem stromabwärts befindlichen Ende des zweiten Abschnittes 65 schwenkbeweglich und stromaufwärts luftkanaleinlassseitig, d.h. im Bereich der Lufteingangsöffnung 40, gelagert ist. Der erste Abschnitt 60 und der dritte Abschnitt 70 sind jeweils im Wesentlichen aus einer Lamelle ausgebildet. Der zweite Abschnitt 65 besteht in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel aus vier nebeneinander, mithin in Längsrichtung x des Luftausströmers 10 seriell hintereinander, angeordneten Lamellen 65-1, 65-2, 65-3 und 65-4, von denen jeweils zwei zueinander Benachbarte gegeneinander verschwenkbar gelagert sind. Eine Verbindung des ersten Abschnittes 60, des zweiten Abschnittes 65 bzw. der Lamellen 65-1, 65-2, 65-3 und 65-4 des dritten Abschnittes 70 erfolgt durch ein erstes elastisches Verbindungsmittel 77, das gemäß diesem Ausführungsbeispiel als Membran ausgebildet ist. Auf dieser sind der erste Abschnitt 60, der zweite Abschnitt 65 bzw. die Lamellen 65-1, 65-2, 65-3 und 65-4 und der dritte Abschnitte 70 aufgespritzt. Die jeweiligen Außenseiten zweier benachbarter Lamellen 65-1, 65-2, 65-3 und 65-4 sind zueinander konvex, gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel halbkreisförmig, ausgebildet.
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Die zweite Wand 25 besitzt luftkanalauslassseitig, d.h. im Bereich der Luftausgangsöffnung 45, einen vierten, schwenkbeweglich gegenüber dem Gehäuse 30 gelagerten Abschnitt 75, einen fünften Abschnitt 80, der mit seinem stromaufwärts gelegenen Ende schwenkbeweglich an dem vierten Abschnitt 75 gelagert ist, und einen sechsten Abschnitt 85, der stromaufwärts an dem stromabwärts befindlichen Ende des fünften Abschnittes 80 schwenkbeweglich und stromaufwärts luftkanaleinlassseitig, d.h. im Bereich der Lufteingangsöffnung 40, gelagert ist. Der vierte Abschnitt 75 und der sechste Abschnitt 85 sind jeweils im Wesentlichen aus einer Lamelle ausgebildet. Der fünfte Abschnitt 80 besteht in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel aus vier nebeneinander, mithin in Längsrichtung x des Luftausströmers 10 seriell hintereinander, angeordneten Lamellen 80-1, 80-2, 80-3 und 80-4, von denen jeweils zwei zueinander Benachbarte gegeneinander verschwenkbar gelagert sind. Eine Verbindung des vierten Abschnittes 75, des fünften Abschnittes 80 bzw. der Lamellen 80-1, 80-2, 80-3 und 80-4 und des sechsten Abschnittes 85 erfolgt durch ein zweites elastisches Verbindungsmittel 87, das gemäß diesem Ausführungsbeispiel als Membran ausgebildet ist. Auf dieser sind der vierte Abschnitt 75, der fünfte Abschnitt 80 bzw. die Lamellen 80-1, 80-2, 80-3 und 80-4 und der sechste Abschnitte 85 aufgespritzt. Die jeweiligen Außenseiten zweier benachbarter Lamellen 80-1, 80-2, 80-3 und 80-4 sind zueinander konvex, gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel halbkreisförmig, ausgebildet.
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Wie der 1 entnommen werden kann verlaufen die jeweiligen, aus Gründen der Übersicht nicht einzeln abgebildeten Schwenkachse des ersten Abschnittes 60, des zweiten Abschnittes 65 bzw. der Lamellen 65-1, 65-2, 65-3 und 65-4 des dritten Abschnittes 70, der vierten Abschnittes 75, des fünften Abschnittes 80 bzw. der Lamellen 80-1, 80-2 und 80-3 sowie des sechsten Abschnittes 85 im Wesentlichen parallel zu der y-Achse. Es sei jedoch angemerkt, dass der Luftausströmer 10 auch anders als in 1 abgebildet in dem Kraftfahrzeug 1 positioniert sein kann. So kann das Gehäuse 30 beispielsweise, auch wenn dies hier nicht abgebildet ist, rechtssinnig um 90° um die x-Achse verschwenkt sein, so dass die erste Wand 20 eine rechte Wand und die zweite Wand 25 eine linke Wand in dem Luftausströmer 10 darstellen würde. In diesem Fall wären die jeweiligen Schwenkachsen des ersten Abschnittes 60, des zweiten Abschnittes 65 bzw. der Lamellen 65-1, 65-2, 65-3 und 65-4 des dritten Abschnittes 70, der vierten Abschnittes 75, des fünften Abschnittes 80 bzw. der Lamellen 80-1, 80-2 und 80-3 sowie des sechsten Abschnittes 85 im Wesentlichen parallel zu der z-Achse ausgerichtet.
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Wie in 1 gezeigt verlaufen die erste Wand 20 und die zweite Wand 25, ausgehend von der Lufteingangsöffnung 40 in Richtung Luftausgangsöffnung 45, aufeinander zu, wodurch sich der Querschnitt des Luftkanals 15 in stromabwärtiger Richtung verengt. Eine Ablenkung des aus dem Luftausströmer 10 austretenden Luftstromes LE erfolgt jedoch nicht; vielmehr strömt diese im Wesentlichen parallel zu der x-Achse.
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Dies ist auch der 2 entnehmbar, die eine vereinfachte Schnittansicht des Luftausströmers 10 in einer ersten Betriebsstellung, die der in 1 gezeigten Darstellung entspricht und bei der der der Luftstrom LE die Luftausgangsöffnung 45 im Wesentlichen parallel zur x-Achse verlässt, in einer zweiten Betriebsstellung, bei der der Luftstrom LE' die Luftausgangsöffnung 45 in der 2 nach oben verlässt, und in einer dritten Betriebsstellung, bei der der Luftstrom LE'' die Luftausgangsöffnung in der 2 nach unten verlässt, darstellt. Gleiche Bauteile bzw. Elemente weisen gemäß der hier gewählten Diktion also in der ersten Betriebsstellung keinen Index, in der zweiten Betriebsstellung den Index „'“ und in der dritten Betriebsstellung den Index „'“ auf.
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Mit anderen Worten ist der 2 zu entnehmen, dass die erste Wand 20' und die zweite Wand 25' in der zweiten Betriebsstellung gegenüber der x-Achse und in Hochrichtung betrachtet im Wesentlichen konkav ausgebildet sind, wobei sich der lichte Querschnitt des Luftkanals 15, ausgehend von der Lufteingangsöffnung 40 in Richtung Luftausgangsöffnung 45, verjüngt. Hierdurch wird der aus der Luftausgangsöffnung 45 austretende Luftstrom LE' in der 2 nach oben beschleunigt und abgelenkt.
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Weiter ist der 2 zu entnehmen, dass die erste Wand 20" und die zweite Wand 25" in der dritten Betriebsstellung gegenüber der x-Achse und in Hochrichtung betrachtet im Wesentlichen konvex ausgebildet sind, wobei sich der lichte Querschnitt des Luftkanals 15, ausgehend von der Lufteingangsöffnung 40 in Richtung Luftausgangsöffnung 45 verjüngt. Hierdurch wird der aus der Luftausgangsöffnung 45 austretende Luftstrom LE" in der 2 nach unten beschleunigt und abgelenkt.
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Die erste Wand 20 ist zum Zwecke ihrer Verstellung um eine im Wesentlichen parallel zu der y-Achse verlaufende, im Bereich der Luftausgangsöffnung 45 sowie des stromabwärtigen Endes des ersten Abschnittes 60 positionierte erste Schwenkachse SLU gelagert. Ausgehend von der ersten Betriebsstellung nimmt die erste Wand 20 die zweite Betriebsstellung ein, wenn der erste Abschnitt 60 um die Schwenkachse SLU im Uhrzeigersinn bewegt wird (vgl. Wand 20'). Wenn der erste Abschnitt 60 hingegen, ausgehend von der ersten Betriebsstellung, im Gegenuhrzeigersinn um die Schwenkachse SLU bewegt wird, nimmt die erste Wand 20 die dritte Betriebsstellung ein (vgl. Wand 20").
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Zum Zwecke einer Führung der ersten Wand 20 in z-Richtung bzw. in Hochrichtung entsprechend der in 2 gewählten Darstellungsform ist eine links- bzw. rechtsseitig des Gehäuses 30 des Luftausströmers 10, mithin diesseits bzw. jenseits der Papierebene der 2, befindliche erste Kulisse 88 vorgesehen, die aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich symbolisch (und in 1 nicht) gezeigt ist. Die erste Kulisse 88 ist im Wesentlichen kreisbogenförmig ausbildet und derart positioniert, dass sich ein hier nicht gezeigtes, zwischen der zweiten Lamelle 65-2 und der dritten Lamelle 65-3 linksseitig bzw. rechtsseitig angebrachtes Führungsmittel in der Kulisse 88 zu bewegen vermag.
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Die zweite Wand 25 ist zum Zwecke ihrer Verstellung um eine im Wesentlichen parallel zu der y-Achse verlaufende, im Bereich der Luftausgangsöffnung 45 sowie des stromabwärtigen Endes des vierten Abschnittes 75 positionierte zweite Schwenkachse SLO gelagert. Ausgehend von der ersten Betriebsstellung nimmt die zweite Wand 25 die zweite Betriebsstellung ein, wenn der vierte Abschnitt 75 um die Schwenkachse SLO im Uhrzeigersinn bewegt wird (vgl. Wand 25'). Wenn der zweite Abschnitt 75 hingegen, ausgehend von der ersten Betriebsstellung, im Gegenuhrzeigersinn um die Schwenkachse SLO bewegt wird, nimmt die zweite Wand 25 die dritte Betriebsstellung ein (vgl. Wand 25").
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Zum Zwecke einer Führung der zweiten Wand 25 in z-Richtung bzw. Hochrichtung entsprechend der in 2 gewählten Darstellungsform ist eine links- bzw. rechtsseitig des Gehäuses 30 des Luftausströmers 10, mithin diesseits bzw. jenseits der Papierebene der 2, befindliche zweite Kulisse 89 vorgesehen, die aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich symbolisch (und in 1 nicht) gezeigt ist. Die zweite Kulisse 89 ist im Wesentlichen kreisbogenförmig ausbildet und derart positioniert, dass sich ein hier nicht gezeigtes, zwischen der sechsten Lamelle 80-2 und der siebten Lamelle 80-3 linksseitig bzw. rechtsseitig angebrachtes Führungsmittel in der Kulisse 89 zu bewegen vermag.
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Es versteht sich, dass sich die Länge der ersten Wand 20 und der zweiten Wand 25 bei Einnahme der jeweiligen Betriebsstellungen aufgrund veränderter Krümmungsradien verändert. Um den hiermit erforderlichen Längenausgleich zu ermöglichen kann vorgesehen sein, dass das erste Verbindungsmittel 77 und/oder das zweite Verbindungsmittel 87 als elastische Membranen ausgebildet sind, an denen der erste Abschnitt 60, die Lamellen 65-1, 65-2 und 65-3 des zweiten Abschnittes, der dritte Abschnitt bzw. der vierte Abschnitt 75, die Lamellen 80-1, 80-2 und 80-3 des fünften Abschnittes und der sechste Abschnitt 85 derart aufgespritzt sind, dass sich ihre relative Position zueinander verändert.
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Alternativ oder kumulativ kann, wie in 2 gezeigt, im Bereich der Lufteingangsöffnung 40 eine erste, gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel scheidenartig ausgebildete Aufnahme 90 vorgesehen sein, in der der dritte Abschnitt 70 längsverschieblich aufgenommen ist. Das stromaufwärtige Ende der ersten Aufnahme 90 ist um eine im Wesentlichen parallel zur y-Achse verlaufende Schwenkachse SRU verschwenkbar gelagert, so dass die erste Aufnahme 90 einer Bewegung der ersten Wand 20 rotativ nachfolgen kann. So ermöglichen der translatorisch verschiebbare dritte Abschnitt 70 und die schwenkbewegliche erste Aufnahme 90 eine Bewegung der ersten Wand 20 in die zweite Betriebsstellung (wie durch den Index „“ symbolisiert) und in die dritte Betriebsstellung (wie durch den Index,,"” symbolisiert) unter verbesserten aerodynamischen Bedingungen.
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In entsprechender Weise ist, wie in 2 gezeigt, im Bereich der Lufteingangsöffnung 40 eine zweite, gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel scheidenartig ausgebildete Aufnahme 95 vorgesehen, in der der sechste Abschnitt 85 längsverschieblich aufgenommen ist. Das stromaufwärtige Ende der zweiten Aufnahme 95 ist um eine im Wesentlichen parallel zur y-Achse verlaufende Schwenkachse SRO verschwenkbar gelagert, so dass die zweite Aufnahme 95 einer Bewegung der zweiten Wand 25 rotativ nachfolgen kann. So ermöglichen der translatorisch verschiebbare sechste Abschnitt 85 und die schwenkbewegliche zweite Aufnahme 95 eine Bewegung der zweiten Wand 25 in die zweite Betriebsstellung (wie durch den Index „'“ symbolisiert) und in die dritte Betriebsstellung (wie durch den Index„"” symbolisiert) unter verbesserten aerodynamischen Bedingungen.
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Wie anhand der 2 zu erkennen ist, verändert sich der Abstand zwischen dem ersten Abschnitt 60 und dem vierten Abschnitt 75 in den jeweiligen Betriebsstellungen, wodurch in Abhängigkeit der Betriebsstellungen verschiedene Austrittsgeschwindigkeiten der Luftströme LE, LE' bzw. LE'' ermöglicht sind.
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Eine zu der in 2 abgebildeten Ausführungsform alternative Ausführungsform ist in 3 gezeigt, die die eine vereinfachte Schnittansicht des Luftausströmers 10 in einer ersten Betriebsstellung (ohne Index), in einer zweiten Betriebsstellung (wie durch den Index „'“ symbolisiert) und in einer dritten Betriebsstellung (wie durch den Index""" symbolisiert) darstellt. Die Ausführungsform gemäß 3 unterscheidet sich von der in 2 dargestellten Ausführungsform des Luftausströmers 10 dadurch, dass die beiden an dem ersten Abschnitt 60 und dem vierten Abschnitt 75 vorgesehenen beiden Schwenkachsen SLU und SLO nunmehr zu einer einzigen virtuellen, im Wesentlichen parallel zu der y-Achse ausgerichteten Schwenkachse SE zusammengefasst sind, die sich im Wesentlichen mittig zwischen dem ersten Abschnitt 60 und dem vierten Abschnitt 75 und, stromaufwärts betrachtet, in der Mitte der Länge des ersten Abschnittes 60 und des vierten Abschnittes 75 in der ersten Betriebsstellung befindet.
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Die Ausbildung des in der 3 abgebildeten Luftausströmers 10 mit nur einer einzigen Schwenkachse SE erlaubt es, anders als bei der in 2 dargestellten Ausführungsform, lediglich eine einzige Kulisse 100 links- bzw. rechtsseitig des Gehäuses 30 des Luftausströmers 10, mithin diesseits bzw. jenseits der Papierebene der 3, vorzusehen. Die Kulisse 100 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich symbolisch (und in 1 nicht) gezeigt. Sie ist im Wesentlichen kreisbogenförmig ausbildet und derart positioniert, dass sich ein hier nicht gezeigtes, zwischen der zweiten Lamelle 65-2 und der dritten Lamelle 65-3 linksseitig bzw. rechtsseitig angebrachtes Führungsmittel bzw. ein zwischen der sechsten Lamelle 80-2 und der siebten Lamelle 80-3 linksseitig bzw. rechtsseitig angebrachtes Führungsmittel in der Kulisse 100 zu bewegen vermag. Mithin sind die erste Wand 20 und die zweite Wand 25 geführt verstellbar.
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Wie anhand der 3 zu erkennen ist, bleibt der Abstand zwischen dem ersten Abschnitt 60 und dem vierten Abschnitt 75 in allen Betriebsstellungen gleich groß, wodurch eine gleichbleibende Austrittsgeschwindigkeit der jeweiligen Luftströme LE, LE' bzw. LE'' ermöglicht ist.
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Es versteht sich, dass die in den 1 bis 3 gezeigte erste, zweite bzw. dritte Betriebsstellungen lediglich beispielhaft dargestellt sind und die untere Wand 20 bzw. obere Wand 25 insbesondere auch jede geeignete Zwischenstellung einnehmen können. Es sei ferner angemerkt, dass die Anzahl der erfindungsgemäß vorgesehenen Abschnitte und/oder Lamellen von derjenigen gemäß den zuvor dargestellten Ausführungsformen abweichen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Personenkraftwagen
- 5
- Fahrzeuginnenraum
- 10
- Luftausströmer
- 15
- Luftkanal
- 20
- erste Wand
- 25
- zweite Wand
- 30
- Gehäuse
- 40
- Lufteingangsöffnung
- 45
- Luftausgangsöffnung
- 50
- obere Zierblende
- 55
- untere Zierblende
- 60
- erster Abschnitt (erste Betriebsstellung)
- 60'
- erster Abschnitt (zweite Betriebsstellung)
- 60"
- erster Abschnitt (dritte Betriebsstellung)
- 65
- zweiter Abschnitt (erste Betriebsstellung)
- 65'
- zweiter Abschnitt (zweite Betriebsstellung)
- 65"
- zweiter Abschnitt (dritte Betriebsstellung)
- 65-1
- Lamelle (erste Betriebsstellung)
- 65-1'
- Lamelle (zweite Betriebsstellung)
- 65-1"
- Lamelle (dritte Betriebsstellung)
- 65-2
- Lamelle (erste Betriebsstellung)
- 65-2'
- Lamelle (zweite Betriebsstellung)
- 65-2"
- Lamelle (dritte Betriebsstellung)
- 65-3
- Lamelle (erste Betriebsstellung)
- 65-3'
- Lamelle (zweite Betriebsstellung)
- 65-3"
- Lamelle (dritte Betriebsstellung)
- 65-4
- Lamelle (erste Betriebsstellung)
- 65-4'
- Lamelle (zweite Betriebsstellung)
- 65-4"
- Lamelle (dritte Betriebsstellung)
- 70
- dritter Abschnitt (erste Betriebsstellung)
- 70'
- dritter Abschnitt (zweite Betriebsstellung)
- 70"
- dritter Abschnitt (dritte Betriebsstellung)
- 75
- vierter Abschnitt (erste Betriebsstellung)
- 75'
- vierter Abschnitt (zweite Betriebsstellung)
- 75"
- vierter Abschnitt (dritte Betriebsstellung)
- 77
- erstes Verbindungsmittel (erste Betriebsstellung)
- 77'
- erstes Verbindungsmittel (zweite Betriebsstellung)
- 77"
- erstes Verbindungsmittel (dritte Betriebsstellung)
- 80
- fünfter Abschnitt (erste Betriebsstellung)
- 80'
- fünfter Abschnitt (erste Betriebsstellung)
- 80"
- fünfter Abschnitt (erste Betriebsstellung)
- 80-1
- Lamelle (erste Betriebsstellung)
- 80-1'
- Lamelle (zweite Betriebsstellung)
- 80-1"
- Lamelle (dritte Betriebsstellung)
- 80-2
- Lamelle (erste Betriebsstellung)
- 80-2'
- Lamelle (zweite Betriebsstellung)
- 80-2"
- Lamelle (dritte Betriebsstellung)
- 80-3
- Lamelle (erste Betriebsstellung)
- 80-3'
- Lamelle (zweite Betriebsstellung)
- 80-3"
- Lamelle (dritte Betriebsstellung)
- 80-4
- Lamelle (erste Betriebsstellung)
- 80-4'
- Lamelle (zweite Betriebsstellung)
- 80-4"
- Lamelle (dritte Betriebsstellung)
- 85
- sechster Abschnitt (erste Betriebsstellung)
- 85'
- sechster Abschnitt (zweite Betriebsstellung)
- 85"
- sechster Abschnitt (dritte Betriebsstellung)
- 87
- zweites Verbindungsmittel (erste Betriebsstellung)
- 87'
- zweites Verbindungsmittel (zweite Betriebsstellung)
- 87"
- zweites Verbindungsmittel (dritte Betriebsstellung)
- 88
- erste Kulisse
- 89
- zweite Kulisse
- 90
- erste Aufnahme
- 95
- zweite Aufnahme
- 100
- Kulisse
- LA
- Luftstrom (luftkanaleingangsseitig)
- LE
- Luftstrom (luftkanalausgangsseitig in einer ersten Betriebsstellung
- LE'
- Luftstrom (luftkanalausgangsseitig in einer zweiten Betriebsstellung
- LE''
- Luftstrom (luftkanalausgangsseitig in einer zweiten Betriebsstellung
- SE
- Schwenkachse
- SLO
- Schwenkachse
- SLU
- Schwenkachse
- SRO
- Schwenkachse
- SRU
- Schwenkachse
- x, y, z
- Koordinaten eines kartesischen Koordinatensystems gemäß ISO 4130-1978
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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