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GEBIET DER TECHNIK
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Die Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugleistungssysteme.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Fahrzeuge können eine Batterie und eine Brennkraftmaschine verwenden, um Fahrzeugkomponenten, einschließlich z. B. eines Antriebsstrangs, einer Lenkzahnstange usw., während des Fahrzeugbetriebs mit Leistung zu versorgen. Zum Beispiel verbrauchen Sensoren, die Daten während des Betriebs sammeln, einschließlich Radar, LIDAR, Sehsysteme, Infrarotsysteme und Ultraschallwandler, Energie aus der Batterie. Wenn das Fahrzeug abgeschaltet ist, können eine oder mehrere Komponenten angeschaltet bleiben, wodurch Leistung aus der Batterie entnommen wird, die dann möglicherweise nicht verfügbar ist, um das Fahrzeug erneut anzuschalten.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein System beinhaltet einen Computer, der einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, wobei der Speicher Anweisungen speichert, die durch den Prozessor ausgeführt werden können, um eine Nachricht zu empfangen, die von einer ersten elektronischen Steuereinheit eines abgeschalteten Fahrzeugs über ein Fahrzeugnetzwerk des abgeschalteten Fahrzeugs gesendet wird, wobei die Nachricht ein Leistungsverbrauchsniveau beinhaltet, das eine Leistungsverbrauchsrate angibt, die aktuell von der ersten elektronischen Steuereinheit verwendet wird, eine zweite Nachricht an eine Benutzervorrichtung zu senden, wenn das Leistungsverbrauchsniveau der ersten elektronischen Steuereinheit einen Schwellenwert überschreitet, wobei die zweite Nachricht eine Anforderung beinhaltet, die erste elektronische Steuereinheit abzuschalten, und die erste elektronische Steuereinheit abzuschalten, wenn als Reaktion auf die Anforderung eine Benutzereingabe empfangen wird, die erste elektronische Steuereinheit abzuschalten.
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Die Anweisungen können ferner Anweisungen beinhalten, um eine Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten, einschließlich der ersten elektronischen Steuereinheit, mit jeweiligen Leistungsverbrauchsniveaus, die den Schwellenwert überschreiten, zu identifizieren und in der zweiten Nachricht eine Anforderung, jede aus der Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten abzuschalten, zu beinhalten.
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Die Anweisungen können ferner Anweisungen beinhalten, um eine Benutzereingabe zu empfangen, um zwei oder mehr aus der Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten, einschließlich der ersten elektronischen Steuereinheit, abzuschalten und die zwei oder mehr von dem Benutzer angeforderten elektronischen Steuereinheiten abzuschalten.
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Das Leistungsverbrauchsniveau kann eine Spannung an der elektronischen Steuereinheit sein.
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Die Anweisungen können ferner Anweisungen beinhalten, um ein Energieniveau einer Fahrzeugbatterie in der zweiten Nachricht zu beinhalten.
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Der Schwellenwert kann auf einer vorhergesagten Zeit für ein Energieniveau einer Fahrzeugbatterie basieren, um unter einen Energieschwellenwert zu fallen.
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Der Energieschwellenwert kann eine Mindestmenge an Batterieladung sein, um das Fahrzeug anzuschalten.
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Die Anweisungen können ferner Anweisungen beinhalten, um ein Energieniveau einer Fahrzeugbatterie in dem Speicher zu speichern und eine dritte Nachricht, beinhaltend das Energieniveau der Fahrzeugbatterie, über das Fahrzeugnetzwerk an die elektronische Steuereinheit zu senden.
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Die Anweisungen können ferner Anweisungen beinhalten, um das Energieniveau an einen externen Server zu senden, der dazu programmiert ist, eine Zeit vorherzusagen, für die das Energieniveau unter eine Mindestmenge an Batterieladung fällt, um das Fahrzeug anzuschalten.
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Die elektronische Steuereinheit kann ferner dazu programmiert sein, auf Grundlage der dritten Nachricht in einen Energiesparmodus überzugehen.
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Die Anweisungen können ferner Anweisungen beinhalten, um eine Kommunikationssteuereinheit anzuweisen, die zweite Nachricht an die Benutzervorrichtung zu senden.
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Die Anweisungen können ferner Anweisungen beinhalten, um eine Fahrzeugkomponente zu identifizieren, deren Leistungsverbrauchsniveau den Schwellenwert überschreitet, und um in der zweiten Nachricht eine Anforderung zu beinhalten, die Fahrzeugkomponente abzuschalten.
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Ein Verfahren beinhaltet ein Empfangen einer Nachricht, die von einer ersten elektronischen Steuereinheit eines abgeschalteten Fahrzeugs über ein Fahrzeugnetzwerk des abgeschalteten Fahrzeugs gesendet wird, wobei die Nachricht ein Leistungsverbrauchsniveau beinhaltet, das eine Leistungsmenge angibt, die von der ersten elektronischen Steuereinheit verwendet wird, ein Senden einer zweiten Nachricht an eine Benutzervorrichtung, wenn das Leistungsverbrauchsniveau der ersten elektronischen Steuereinheit einen Schwellenwert überschreitet, wobei die zweite Nachricht eine Anforderung beinhaltet, die erste elektronische Steuereinheit abzuschalten, und ein Abschalten der ersten elektronischen Steuereinheit, wenn als Reaktion auf die Anforderung eine Benutzereingabe empfangen wird, die erste elektronische Steuereinheit abzuschalten.
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Das Verfahren kann ferner ein Identifizieren einer Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten, einschließlich der ersten elektronischen Steuereinheit, mit jeweiligen Leistungsverbrauchsniveaus, die den Schwellenwert überschreiten, und ein Beinhalten, in der zweiten Nachricht, einer Anforderung, jede aus der Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten abzuschalten, beinhalten.
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Das Verfahren kann ferner ein Empfangen einer Benutzereingabe, um zwei oder mehr aus der Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten, einschließlich der ersten elektronischen Steuereinheit, abzuschalten und ein Abschalten der zwei oder mehr von dem Benutzer angeforderten elektronischen Steuereinheiten beinhalten.
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Das Verfahren kann ferner ein Beinhalten eines Energieniveaus einer Fahrzeugbatterie in der zweiten Nachricht beinhalten.
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Das Verfahren kann ferner ein Speichern eines Energieniveaus einer Fahrzeugbatterie in dem Speicher und ein Senden einer dritten Nachricht, beinhaltend das Energieniveau der Fahrzeugbatterie, über das Fahrzeugnetzwerk an die elektronische Steuereinheit beinhalten.
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Das Verfahren kann ferner ein Senden des Energieniveaus an einen externen Server beinhalten, der dazu programmiert ist, eine Zeit vorherzusagen, für die das Energieniveau unter eine Mindestmenge an Batterieladung fällt, um das Fahrzeug anzuschalten.
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Das Verfahren kann ferner ein Anweisen einer Kommunikationssteuereinheit, die zweite Nachricht an die Benutzervorrichtung zu senden, beinhalten.
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Das Verfahren kann ferner ein Identifizieren einer Fahrzeugkomponente, deren Leistungsverbrauchsniveau den Schwellenwert überschreitet, und ein Beinhalten, in der zweiten Nachricht, einer Anforderung, die Fahrzeugkomponente abzuschalten, beinhalten.
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Ferner ist eine Rechenvorrichtung offenbart, die dazu programmiert ist, beliebige der vorstehenden Verfahrensschritte auszuführen. Außerdem ist ein Fahrzeug offenbart, das die Rechenvorrichtung umfasst. Außerdem ist ein Computerprogrammprodukt offenbart, das ein computerlesbares Medium umfasst, das durch einen Computerprozessor ausführbare Anweisungen speichert, um beliebige der vorstehenden Verfahrensschritte auszuführen.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm eines beispielhaften Systems zum Reduzieren des Leistungsverbrauchs bei einem Fahrzeug.
- 2 ist ein Blockdiagramm eines Computers, der mit einer Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten in einem Fahrzeug kommuniziert.
- 3 ist ein Blockdiagramm eines beispielhaften Prozesses zum Reduzieren des Leistungsverbrauchs bei einem Fahrzeug.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Beim Abschalten eines Fahrzeugs können Komponenten in dem Fahrzeug, einschließlich elektronischer Steuereinheiten (electronic control units - ECUs), die die Komponenten betreiben, in einen Energiesparmodus eintreten, in dem die Komponenten weniger Leistung verbrauchen als wenn das Fahrzeug angeschaltet ist. Da sich das Fahrzeug im abgeschalteten Zustand nicht bewegt, stellen die Komponenten beweglichen Teilen, z. B. Servos, Aktoren usw., keine Leistung bereit. Wenn das Fahrzeug abgeschaltet ist, beziehen die Komponenten im Energiesparmodus Leistung aus einer Fahrzeugbatterie.
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Um das Fahrzeug wieder anzuschalten, beziehen eine oder mehrere Komponenten Leistung aus der Fahrzeugbatterie, um einen Antrieb zu starten und andere Komponenten zur Verwendung während des Fahrzeugbetriebs wieder anzuschalten. Wenn die Komponenten ein Energieniveau der Batterie reduzieren, während das Fahrzeug abgeschaltet ist, kann die Fahrzeugbatterie keine Energie zum Wiederanschalten des Fahrzeugs aufweisen. Somit sollte das Batterieenergieniveau über einer festgelegten Mindestmenge an Energie bleiben, um das Fahrzeug wieder anzuschalten.
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Während das Fahrzeug abgeschaltet ist, arbeiten eine oder mehrere der Komponenten möglicherweise nicht im Energiesparmodus. Zum Beispiel kann eine Innenleuchte angeschaltet bleiben, wodurch Leistung aus der Batterie bezogen wird, um eine Fahrgastkabine zu beleuchten. Die Komponenten können somit das Energieniveau der Batterie schneller entleeren als im Energiesparmodus und die Batterie kann nicht ausreichend Batterieladung aufweisen, um das Fahrzeug, z. B. bei Benutzereingabe, wieder anzuschalten.
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Durch Identifizieren von Komponenten, die dazu führen können, dass der Batterieenergieniveau unter diesen Wiederanschaltschwellenwert fällt, und Abschalten dieser Komponenten kann ein Computer die Batterieladung zum Wiederanschalten des Fahrzeugs beibehalten. Der Computer kann Nachrichten überwachen, die über ein fahrzeuginternes Netzwerk zwischen den Komponenten übertragen werden, um zu bestimmen, welche Komponenten sich nicht im Energiesparmodus befinden und somit das Batterieenergieniveau unter den Wiederanschaltschwellenwert entladen können. Der Computer kann dann eine Benutzereingabe anfordern, um die Komponenten abzuschalten, wobei das Batterieenergieniveau beibehalten wird. Der Computer kann mit einer Benutzervorrichtung über ein externes Netzwerk kommunizieren und dabei die Komponenten identifizieren, die Leistung aus der Fahrzeugbatterie beziehen, und eine Eingabe zum Abschalten der Komponenten anfordern. Der Benutzer kann der Benutzervorrichtung eine Eingabe bereitstellen, die eine oder mehrere der abzuschaltenden Komponenten identifiziert, und die Benutzervorrichtung kann eine Nachricht über das externe Netzwerk mit den identifizierten Komponenten senden. Der Computer kann die durch den Benutzer identifizierten Komponenten abschalten, wodurch ein weiterer Leistungsverbrauch der Batterie durch die Komponenten verhindert wird.
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1 veranschaulicht ein beispielhaftes System 100 zum Überwachen und Reduzieren von Leistungsverbrauch bei einem Fahrzeug 105. Das Fahrzeug 105 kann einen vierrädrigen Personenkraftwagen, z. B. eine Limousine, einen Truck, eine Geländelimousine usw., und/oder ein Fahrzeug mit mehr oder weniger Rädern, z. B. ein Elektrofahrrad, ein Mofa usw., beinhalten. Ein Computer 110 in dem Fahrzeug 105 ist dazu programmiert, gesammelte Daten von einem oder mehreren Sensoren 115 und/oder Fahrzeugkomponenten, wie etwa den in 2 gezeigten elektronischen Steuereinheiten (ECUs) 210, zu empfangen. Der Computer 110 kann ein Gateway einer elektronischen Steuereinheit (electronic control unit gateway - ECG), eine Leistungssteuereinheit (power control unit - PCU) 200 oder einer Telematiksteuereinheit (telematics control unit - TCU) 205 sein, so wie nachstehend beschrieben. Das heißt, der Computer 110 kommuniziert mit einer oder mehreren ECUs 210, um Daten über ein Fahrzeugnetzwerk 125 zu sammeln und zu übertragen. Zum Beispiel kann der Computer 110 Daten von dem Fahrzeugnetzwerk 125 von den ECUs 210 empfangen, wobei die Daten z. B. ein Leistungsverbrauchsniveau jeder ECU 210 beinhalten.
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Der Computer 110 ist im Allgemeinen zur Kommunikationen über ein Fahrzeugnetzwerk 125 programmiert, das z. B. einen Kommunikationsbus eines herkömmlichen Fahrzeugs 105, wie etwa einen CAN-Bus, einen LIN-Bus usw. und/oder andere drahtgebundene und/oder drahtlose Techniken, z. B. Ethernet, WIFI usw., beinhaltet. Über das Netzwerk, den Bus und/oder andere drahtgebundene oder drahtlose Mechanismen (z. B. ein drahtgebundenes oder drahtloses lokales Netzwerk in dem Fahrzeug 105) kann der Computer 110 Nachrichten an verschiedene Vorrichtungen in einem Fahrzeug 105 übertragen und/oder Nachrichten von den verschiedenen Vorrichtungen empfangen, z. B. Steuerungen, Aktoren, Sensoren usw., welche Sensoren beinhalten. Alternativ oder zusätzlich kann in Fällen, bei denen der Computer 110 tatsächlich mehrere Vorrichtungen umfasst, das Fahrzeugnetzwerk 125 zur Kommunikation zwischen Vorrichtungen verwendet werden, die in dieser Offenbarung als der Computer 110 dargestellt sind. Zum Beispiel kann der Computer 110 ein generischer Computer mit einem Prozessor und einem Speicher sein, wie vorstehend beschrieben, und/oder kann er eine dedizierte elektronische Schaltung beinhalten, die eine ASIC beinhaltet, die für einen bestimmten Vorgang hergestellt ist, z. B. eine ASIC zum Verarbeiten von Daten des Sensors 115 und/oder Kommunizieren der Daten des Sensors 115. In einem anderen Beispiel kann der Computer 110 ein FPGA (Field-Programmable Gate Array - feldprogrammierbares Gate-Array) beinhalten, das eine integrierte Schaltung ist, die so hergestellt ist, dass sie durch einen Benutzer konfigurierbar ist. Typischerweise wird eine Hardware-Beschreibungssprache, wie etwa VHDL (Hardware-Beschreibungssprache für integrierte Schaltungen mit sehr hoher Geschwindigkeit), in der elektronischen Ausgestaltungsautomatisierung verwendet, um digitale und Mischsignal-Systeme, wie etwa FPGA und ASIC, zu beschreiben. Zum Beispiel wird eine ASIC basierend auf einer vor der Herstellung bereitgestellten VHDL-Programmierung hergestellt, wohingegen logische Komponenten innerhalb eines FPGA basierend auf der VHDL-Programmierung konfiguriert sein können, z. B. in einem Speicher gespeichert, der elektrisch mit der FPGA-Schaltung verbunden ist. In einigen Beispielen kann eine Kombination aus Prozessor(en), ASIC(s) und/oder FPGA-Schaltungen in dem Computer beinhaltet sein.
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Zusätzlich kann der Computer 110 dazu programmiert sein, mit dem Fahrzeugnetzwerk 125 zu kommunizieren, das, wie nachfolgend beschrieben, verschiedene drahtgebundene und/oder drahtlose Netzwerktechniken beinhalten kann, z. B. Mobilfunk, Bluetooth®, Bluetooth® Low Energy (BLE), drahtgebundene und/oder drahtlose Paketnetzwerke usw.
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Der Speicher kann von beliebiger Art sein, z. B. Festplattenlaufwerke, Festkörperlaufwerke, Server oder beliebige flüchtige oder nichtflüchtige Medien. Der Speicher kann die von den Sensoren gesendeten gesammelten Daten speichern. Der Speicher kann eine von dem Computer 110 getrennte Vorrichtung sein und der Computer 110 kann durch den Speicher gespeicherte Informationen über ein Netzwerk in dem Fahrzeug 105 abrufen, z. B. über einen CAN-Bus, ein drahtloses Netzwerk usw. Alternativ oder zusätzlich kann der Speicher Teil des Computers 110 sein, z. B. als ein Speicher des Computers.
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Die Sensoren 115 können eine Reihe von Vorrichtungen beinhalten. Zum Beispiel können verschiedene Steuerungen in einem Fahrzeug 105 als Sensoren betrieben werden, um Daten über das Netzwerk 125 oder den Bus des Fahrzeugs bereitzustellen, z. B. Daten bezüglich der Geschwindigkeit, Beschleunigung und des Standortes, des Status von Teilsystemen und/oder Komponenten 120 des Fahrzeugs 105 usw. Ferner könnten andere Sensoren Kameras, Bewegungsmelder usw. beinhalten, d. h. Sensoren, um Daten zum Auswerten einer Position einer Komponente 120, Auswerten einer Neigung einer Fahrbahn usw. bereitzustellen. Die Sensoren könnten außerdem ohne Einschränkung auch Kurzstreckenradar, Langstreckenradar, LIDAR und/oder Ultraschallwandler beinhalten.
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Die gesammelten Daten können eine Vielfalt an Daten, die in einem Fahrzeug 105 gesammelt werden, beinhalten. Beispiele für gesammelte Daten sind vorstehend bereitgestellt und darüber hinaus werden Daten im Allgemeinen unter Verwendung von einem oder mehreren Sensoren gesammelt und können zusätzlich Daten beinhalten, die aus diesen in dem Computer 110 und/oder auf dem Server 135 berechnet werden. Im Allgemeinen können die gesammelten Daten beliebige Daten beinhalten, die durch die Sensoren gesammelt und/oder aus solchen Daten berechnet werden können.
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Das Fahrzeug 105 beinhaltet eine Vielzahl von Fahrzeugkomponenten 120. In diesem Zusammenhang beinhaltet eine Fahrzeugkomponente 120 eine oder mehrere Hardwarekomponenten 120, die dazu ausgelegt sind, eine mechanische Funktion oder einen mechanischen Vorgang durchzuführen - wie etwa das Fahrzeug 105 zu bewegen, das Fahrzeug 105 abzubremsen oder anzuhalten, das Fahrzeug 105 zu lenken usw. Nicht einschränkende Beispiele für die Komponenten 120 beinhalten eine Antriebskomponente 120 (die z. B. eine Brennkraftmaschine und/oder einen Elektromotor usw. beinhaltet), eine Getriebekomponente 120, eine Lenkkomponente 120 (die z. B. eines oder mehrere von einem Lenkrad, einer Zahnstange usw. beinhalten kann), eine Bremskomponente 120, eine Einparkhilfekomponente 120, eine Komponente 120 für adaptive Geschwindigkeitsregelung, eine adaptive Lenkkomponente 120, einen bewegbaren Sitz und dergleichen. Die Komponenten 120 können Rechenvorrichtungen beinhalten, z. B. ECUs 210, wie vorstehend beschrieben, oder dergleichen und/oder Rechenvorrichtungen, wie sie vorstehend in Bezug auf den Computer 110 beschrieben wurden und die ebenfalls über ein Fahrzeugnetzwerk 125 kommunizieren.
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Das System 100 kann ferner ein externes Netzwerk 130 beinhalten, das mit einem Server 135 verbunden ist. Der Computer 110 kann ferner dazu programmiert sein, mit einem oder mehreren entfernten Orten, wie etwa dem Server 135, über das externe Netzwerk 130 zu kommunizieren, wobei ein derartiger entfernter Ort möglicherweise einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet. Das externe Netzwerk 130 stellt einen oder mehrere Mechanismen dar, durch welche ein Fahrzeugcomputer 110 mit einem entfernten Server 135 kommunizieren kann. Dementsprechend kann es sich bei dem externen Netzwerk 130 um einen oder mehrere verschiedener drahtgebundener oder drahtloser Kommunikationsmechanismen handeln, einschließlich einer beliebigen gewünschten Kombination aus drahtgebundenen (z. B. Kabel und Glasfaser) und/oder drahtlosen (z. B. Mobilfunk, drahtlos, Satellit, Mikrowellen und Funkfrequenz) Kommunikationsmechanismen und einer beliebigen gewünschten Topologie (oder Topologien, wenn mehrere Kommunikationsmechanismen verwendet werden) eines Netzwerks 130. Beispielhafte Kommunikationsnetzwerke beinhalten drahtlose Kommunikationsnetzwerke (z. B. unter Verwendung von Bluetooth®, Bluetooth® Low Energy (BLE), IEEE 802.11, Fahrzeug-zu-Fahrzeug (vehicle-to-vehicle - V2V), wie etwa dedizierte Nahbereichskommunikation (DSRC) usw.), lokale Netzwerke (local area network - LAN) und/oder Weitbereichsnetzwerke (WAN), einschließlich des Internets, die Datenkommunikationsdienste bereitstellen.
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2 ist ein Blockdiagramm des Computers 110, der mit einer Vielzahl von ECUs 210 über das Fahrzeugnetzwerk 125 kommuniziert. Der Computer 110 kann eine Leistungssteuereinheit (PCU) 200 und eine Telematiksteuereinheit (TCU) 205 beinhalten. Die PCU 200 verwaltet den Leistungsverbrauch von Komponenten 120 und ECUs 210 in dem Fahrzeug 105. Die TCU 205 ist eine Kommunikationssteuereinheit, die über das Fahrzeugnetzwerk 125 (mit gestrichelten Linien gezeigt) und das externe Netzwerk 130 (mit einer durchgezogener Linie gezeigt) kommuniziert.
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Jede ECU 210 kann in, auf oder in der Nähe einer der Fahrzeugkomponenten 120 platziert sein. Jede ECU 210 kann Daten über die Komponenten 120 sammeln und speichern. Zum Beispiel können die ECUs 210 Betriebsdaten der Komponenten 120 sammeln und speichern, z. B. eine Drehzahl, mit der sich ein Antrieb dreht, einen Lenkradwinkel, einen Bremsdruck usw. Die ECUs 210 können die Daten über das Fahrzeugnetzwerk 125 an den Computer 110 übertragen. Beispielhafte ECUs 210 beinhalten herkömmliche ECUs wie eine Karosseriesteuereinheit, eine Motorsteuereinheit, eine elektrische Servolenksteuereinheit, eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (MMS), ein Antriebsstrangsteuermodul, eine Sitzsteuereinheit, eine Geschwindigkeitssteuereinheit, eine Telematik-Steuereinheit, eine Getriebesteuereinheit, ein Bremssteuermodul und ein Batteriemanagementsystem. Die Telematik-Steuereinheit (TCU) oder das Gateway einer elektronischen Steuereinheit (ECG) sind in der vorstehenden Definition des Computers 110 beinhaltet, es kann sich jedoch auch um die ECUs 210 handeln; das heißt, eine Telematik-Steuereinheit oder ein Gateway einer elektronischen Steuereinheit kann dazu konfiguriert, z. B. programmiert, sein, Vorgänge auszuführen, die hierin dem Computer 110 zugeschrieben sind, sowie Vorgänge durchzuführen, die der jeweiligen ECU 210 zugeschrieben sind.
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Jede ECU 210 kann Nachrichten über das Netzwerk 125 an die PCU 200 und/oder andere ECUs 210 senden. Die Nachricht kann durch die ECU 210 gesammelten Daten beinhalten. Zum Beispiel kann die ECU 210 ein Leistungsverbrauchsniveau der ECU 210 in der Nachricht beinhalten. Das „Leistungsverbrauchsniveau“ ist eine von der ECU 210 verwendete Elektrizitätsmenge. Zum Beispiel kann das Leistungsverbrauchsniveau eine Spannungsdifferenz an der ECU 210 sein, wobei die Spannungsdifferenz eine Rate des Elektrizitätsverbrauchs nach dem Ohmschen Gesetz bestimmt. In einem anderen Beispiel kann das Leistungsverbrauchsniveau eine durch die ECU 210 bestimmte Energieverbrauchsrate sein. Die PCU 200 kann die Daten in den Nachrichten verwenden, um zu bestimmen, ob eine oder mehrere ECUs 210 abgeschaltet werden sollen.
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Jede ECU 210 kann in einem Energiesparmodus, das heißt einem „Schlafmodus“, betrieben werden, wenn das Fahrzeug 105 abgeschaltet ist. In diesem Zusammenhang ist ein „Schlafmodus“ die Programmierung der ECU 210, um im Vergleich dazu, wenn das Fahrzeug 105 angeschaltet ist, Leistung für weniger als den gesamten Betrieb zu beziehen. Jede ECU 210 kann ihren Schlafmodus zu einer festgelegten Zeit nach der Abschaltung des Fahrzeugs 105 einleiten und das Netzwerk 125 sendet und empfängt in jeweiligen Schlafmodi weniger oder keine Nachrichten zwischen den ECUs 210. Im Energiesparmodus hört die ECU 210 auf, Leistung zu beziehen, um Teile von Komponenten 120 zu betätigen, die betätigt werden, wenn das Fahrzeug 105 angeschaltet ist, z. B. Sensoren, Servos, Motoren usw., wodurch der Leistungsverbrauch der ECU 210 reduziert wird. Die ECU 210 entnimmt somit nur Leistung für einen bestimmten, eingeschränkten Satz von Vorgängen, z. B. Kommunikation über das Netzwerk 125.
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Das Fahrzeug 105 beinhaltet mindestens eine Batterie 215. Die Batterie 215 stellt den Komponenten 120 und ECUs 210 des Fahrzeugs 105 Leistung (d. h. Elektrizität) bereit. Die Batterie 215 kann z. B. eine Blei-Säure-Batterie, eine Lithium-Ionen-Batterie, ein Satz von Batterieanordnungen usw. sein. Die Batterie 215 weist ein Energieniveau, d. h. eine Elektrizitätsmenge, die die Batterie 215 den ECUs 210 bereitstellen kann, auf. Wenn das Energieniveau der Batterie 215 unter einen Ladeschwellenwert fällt, fehlt der Batterie 215 Leistung (Elektrizität), um das Fahrzeug 105 anzuschalten, z. B. um einen Antrieb des Fahrzeugs 105 einzuleiten. Die ECUs 210 können Energie aus der Batterie 215 verwenden und die PCU 200 kann eine oder mehrere ECUs 210 identifizieren, die abgeschaltet werden können, um den Leistungsverbrauch aus der Batterie 215 zu reduzieren.
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Die PCU 200 kann das Energieniveau der Batterie 215 in einem Speicher des Computers 110 speichern. Zum Beispiel kann die PCU 200 das Energieniveau als eine fahrzeuginterne Diagnoseparameter-ID (PID) im Speicher speichern. Die PCU 200 kann die Energieniveau-PID an die ECUs 210 und/oder einen externen Server 135 übertragen. Das heißt, die PCU 200 kann eine Nachricht über das Fahrzeugnetzwerk 125 an die ECUs 210 übertragen und die TCU 205 kann eine Nachricht über das externe Netzwerk 130 an den externen Server 135 übertragen. Nach dem Empfangen der Energieniveau-PID können die ECUs 210 in einen Schlafmodus übergehen, wie vorstehend beschrieben, um den Leistungsverbrauch zu reduzieren. Der externe Server 135 kann auf Grundlage des Energieniveau-PID eine Zeit vorhersagen, für die das Energieniveau unter eine Mindestmenge an Batterieladung fällt, um das Fahrzeug 105 anzuschalten. Das heißt, der externe Server 135 kann ein Ladungsentleerungsvorhersageprogramm beinhalten, das den Energieniveau-PID als Eingabe empfängt und eine vorhergesagte Zeit ausgibt, bei der das Energieniveau unter den vorstehend beschriebenen Ladeschwellenwert fällt. Das Ladungsentleerungsvorhersageprogramm kann z. B. ein herkömmliches Schaltungsmodell sein.
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Die TCU 205 kann über das externe Netzwerk 130 mit einer Benutzervorrichtung 220 kommunizieren. Eine „Benutzervorrichtung“ ist im vorliegenden Kontext eine tragbare Rechenvorrichtung eines Benutzers des Fahrzeugs 105, z. B. ein Smartphone, ein Tablet, eine tragbare Rechenvorrichtung, ein Laptop usw. Der Benutzer kann der Benutzervorrichtung 220 eine Eingabe bereitstellen, z. B. durch Bereitstellen einer haptischen Eingabe für eine Touchscreen-Anzeige der Benutzervorrichtung 220. Die Benutzervorrichtung 220 kann die Eingabe über das externe Netzwerk 130 an die TCU 205 übertragen, z. B. als eine Nachricht, die von der Benutzervorrichtung 220 über das externe Netzwerk 130 an die TCU 205 gesendet wird. Die TCU 205 kann eine Nachricht an die PCU 200 mit der Benutzereingabe über das Fahrzeugnetzwerk 125 senden.
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Die PCU 200 kann eine Nachricht empfangen, die von jeder der ECUs 210 gesendet wird, wenn das Fahrzeug 105 über das Fahrzeugnetzwerk 125 abgeschaltet wird. Die Nachricht kann ein Leistungsverbrauchsniveau beinhalten, wie vorstehend beschrieben, das eine Rate des aktuell von jeder ECU 210 verwendeten Leistungsverbrauchs angibt. Wenn die ECUs 210 weiterhin Leistung aus der Batterie 215 beziehen, während das Fahrzeug 105 abgeschaltet ist, können die ECUs 210 die Ladung der Batterie 215 entladen und die Batterie 215 kann nicht genug Ladung aufweisen, um das Fahrzeug 105 wieder anzuschalten. Die PCU 200 kann jede ECU 210 identifizieren, die ein Leistungsverbrauchsniveau aufweist, das einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Der Schwellenwert kann ein maximaler Leistungsverbrauch sein, der die Ladung der Batterie 215 nach einem festgelegten Zeitraum unter einen Energieschwellenwert entlädt. Der Energieschwellenwert kann eine Mindestmenge an Batterieladung sein, um das Fahrzeug 105 anzuschalten. Der vorgegebene Zeitraum kann ein maximaler Zeitraum zwischen der Abschaltung des Fahrzeugs 105 und einer nachfolgenden Anschaltung des Fahrzeugs 105 sein, z. B. 24 Stunden, 48 Stunden usw.
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Nach dem Identifizieren, dass jede ECU 210 ein Leistungsverbrauchsniveau aufweist, das den Schwellenwert überschreitet, kann die PCU 200 die TCU 205 anweisen, eine Nachricht über das externe Netzwerk 130 an die Benutzervorrichtung 220 zu übertragen. Die Nachricht kann ein aktuelles Energieniveau der Batterie 215, jede identifizierte ECU 210 und eine Anforderung zum Abschalten jeder ECU 210 beinhalten. Durch Abschalten der ECUs 210, die den Schwellenwert überschreiten, kann die PCU 200 das Energieniveau der Batterie 215 beibehalten, bis der Benutzer das Fahrzeug 105 wieder anschaltet. Die Benutzervorrichtung 220 kann eine Nachricht, die eine Benutzereingabe zum Abschalten einer oder mehrerer ECUs 210 angibt, über das externe Netzwerk 130 an die TCU 205 senden. Der Benutzer kann eine Eingabe bereitstellen, die eine oder mehrere der ECUs 210 auswählt, die durch die PCU 200 identifiziert wurden, um abgeschaltet zu werden, um die Ladung der Batterie 215 zu erhalten.
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Nach dem Empfangen der Nachricht von der Benutzervorrichtung 220 kann die PCU 200 die durch den Benutzer identifizierten ECUs 210 abschalten. Eine ECU 210 „abzuschalten“ bedeutet, dass die PCU 200 der ECU 210 eine Anweisung bereitstellt, keine Leistung aus der Batterie 215 zu beziehen. Zum Beispiel kann die PCU 200 die ECU 210 anweisen, keine Leistung aus einem Stromnetz zu beziehen, das die Batterie 215 mit den ECUs 210 verbindet. Beim Abschalten der durch den Benutzer identifizierten ECUs 210 kann das Energieniveau der Batterie 215 über dem Ladeschwellenwert bleiben, bis der Benutzer das Fahrzeug 105 wieder anschaltet.
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Zusätzlich zu den ECUs 210 kann die PCU 200 mit dem Computer 110 kommunizieren, um eine Fahrzeugkomponente 120 zu identifizieren, die ein Leistungsverbrauchsniveau aufweist, das den Schwellenwert überschreitet. Das heißt, dass andere Teile der Fahrzeugkomponenten 120 als die ECUs 210 Leistung aus der Batterie 215 beziehen können, was dazu führt, dass das Energieniveau unter den Ladeschwellenwert fällt. Zum Beispiel kann der Benutzer versehentlich eine externe Leuchte angeschaltet lassen und der Leistungsverbrauch einer Glühbirne der externen Leuchte kann den Schwellenwert überschreiten. Die PCU 200 und/oder der Computer 110 können eine oder mehrere Komponenten 120, wie etwa die externe Leuchte, identifizieren, die Leistungsverbrauchsniveaus aufweisen, die den Schwellenwert überschreiten. Die PCU 200 kann die TCU 205 anweisen, die Nachricht, die die Komponenten 120 identifiziert und eine Eingabe zum Abschalten der Komponenten 120 anfordert, an die Benutzervorrichtung 220 zu senden. Nach dem Empfangen einer Nachricht von der Benutzervorrichtung 220 kann die PCU 200 durch den Benutzer identifizierte Komponenten 120 abschalten, d. h. die PCU 200 kann die Komponenten 120 anweisen, keine Leistung aus der Batterie 215 zu beziehen.
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3 ist ein Blockdiagramm eines beispielhaften Prozesses 300 zum Überwachen der Leistung bei einem Fahrzeug 105. Der Prozess 300 beginnt in einem Block 305, in dem eine Leistungssteuereinheit (PCU) 200 Nachrichten von einer Vielzahl von ECUs 210 über ein Fahrzeugnetzwerk 125 sammelt. Wie vorstehend beschrieben, beinhaltet die PCU 200 einen Prozessor und einen Speicher und ist dazu programmiert, den Leistungsverbrauch der ECUs 210 zu verwalten. Die PCU 200 empfängt Nachrichten, die über das Fahrzeugnetzwerk 125 von den ECUs 210 übertragen werden. Das Fahrzeugnetzwerk 125 kann ein internes Netzwerk sein, z. B. ein CAN-Bus.
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Als Nächstes bestimmt die PCU 200 in einem Block 310 ein jeweiliges Leistungsverbrauchsniveau für jede ECU 210. Wie vorstehend beschrieben, ist das Leistungsverbrauchsniveau eine Leistungsverbrauchsrate der ECU 210, d. h. eine Rate, mit der die ECU 210 Elektrizität aus einer Batterie 215 verbraucht. Das Leistungsverbrauchsniveau kann z. B. eine Spannung an der ECU 210 sein. Die PCU 200 kann das Leistungsverbrauchsniveau aus den über das Fahrzeugnetzwerk 125 gesendeten Nachrichten bestimmen. Zum Beispiel kann jede Nachricht eine Spannung an der ECU 210, die die Nachricht gesendet hat, beinhalten.
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Danach identifiziert in einem Block 315 die PCU 200 jede ECU 210, die ein Leistungsverbrauchsniveau aufweist, das einen Schwellenwert überschreitet. Der Schwellenwert kann eine festgelegte Spannung sein, über der sich ein Energieniveau einer Batterie 215 innerhalb eines festgelegten Zeitraums unter einen Ladeschwellenwert entleeren würde. Zum Beispiel kann der Ladeschwellenwert ein minimales Energieniveau der Batterie 215 sein, um das Fahrzeug 105 anzuschalten, und der vorgegebene Zeitraum kann eine vorhergesagte Zeit zwischen der Abschaltung des Fahrzeugs 105 und der Wiederanschaltung des Fahrzeugs sein, z. B. 24 Stunden.
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Als Nächstes weist die PCU 200 in einem Block 320 eine Telematiksteuereinheit (TCU) 205 an, eine Nachricht über ein externes Netzwerk 135 an eine Benutzervorrichtung 220 zu senden, die eine Abschaltung der identifizierten ECUs 210 anfordert. Das Abschalten der ECUs 210 reduziert den Leistungsverbrauch aus der Batterie 215, wodurch das Energieniveau der Batterie 215 zur Anschaltung des Fahrzeugs 105 beibehalten wird. Die Nachricht kann ein aktuelles Energieniveau der Batterie 215 und eine vorhergesagte Zeit, bis das Energieniveau unter den Ladeschwellenwert fällt, beinhalten.
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Als Nächstes empfängt die TCU 205 in einem Block 325 eine Nachricht von der Benutzervorrichtung 220, die eine oder mehrere abzuschaltende ECUs 210 identifiziert. Die Nachricht kann eine Benutzereingabe beinhalten, die ECUs 210 identifizieren, die die PCU 200 abschalten soll, um den Leistungsverbrauch durch die ECUs 210 zu reduzieren. Die Benutzereingabe kann weniger als alle der ECUs 210 identifizieren, die durch die PCU 200 zur Abschaltung identifiziert wurden, d. h. der Benutzer kann bestimmen, einige, aber nicht alle der ECUs 210, die entsprechende Leistungsverbrauchsniveaus aufweisen, die den Schwellenwert überschreiten, abzuschalten.
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Als nächstes schaltet die PCU 200 in einem Block 330 die in der Nachricht von der Benutzervorrichtung 220 identifizierten ECUs 210 ab. Wie vorstehend beschrieben, schaltet die PCU 200 jede ECU 210 ab, indem sie die ECU 210 anweist, keine Leistung aus der Batterie 215 zu beziehen. Die PCU 200 stellt jeder ECU 210 eine Anweisung zum Abschalten bis zur Wiederanschaltung des Fahrzeugs 105 bereit.
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Als Nächstes bestimmt die PCU 200 in einem Block 335, ob der Prozess 300 fortgesetzt werden soll. Zum Beispiel kann die PCU 200 bestimmen, den Prozess 300 nicht fortzusetzen, wenn ein Benutzer das Fahrzeug 105 anschaltet. Falls die PCU 200 bestimmt fortzufahren, kehrt der Prozess 300 zu dem Block 305 zurück. Andernfalls endet der Prozess 300.
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In dieser Schrift erörterte Rechenvorrichtungen, die den Computer 110 beinhalten, beinhalten Prozessoren und Speicher, wobei die Speicher im Allgemeinen jeweils Anweisungen beinhalten, die durch eine oder mehrere Rechenvorrichtungen, wie etwa die vorstehend identifizierten, und zum Ausführen vorstehend beschriebener Blöcke oder Schritte von Prozessen ausführbar sind. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die unter Verwendung einer Reihe von Programmiersprachen und/oder -techniken erstellt wurden, die Folgende ohne Einschränkung, entweder allein oder in Kombination, beinhalten: Java™, C, C++, Visual Basic, Java Script, Python, Perl, HTML usw. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) Anweisungen, z. B. von einem Speicher, einem computerlesbaren Medium usw., und führt diese Anweisungen aus, wodurch er einen oder mehrere Prozesse durchführt, die einen oder mehrere der in dieser Schrift beschriebenen Prozesse beinhalten. Derartige Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Reihe von computerlesbaren Medien gespeichert und übermittelt werden. Eine Datei in dem Computer 110 ist im Allgemeinen eine Sammlung von Daten, die auf einem computerlesbaren Medium gespeichert ist, wie etwa einem Speichermedium, einem Direktzugriffsspeicher usw.
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Ein computerlesbares Medium beinhaltet ein beliebiges Medium, das am Bereitstellen von Daten (z. B. Anweisungen) beteiligt ist, die durch einen Computer ausgelesen werden können. Ein derartiges Medium kann viele Formen annehmen, die nichtflüchtige Medien, flüchtige Medien usw. beinhalten können, ohne darauf beschränkt zu sein. Nichtflüchtige Medien beinhalten zum Beispiel optische oder magnetische Festplatten und andere Dauerspeicher. Flüchtige Medien beinhalten dynamischen Direktzugriffsspeicher (dynamic random access memory - DRAM), der typischerweise einen Hauptspeicher darstellt. Gängige Formen computerlesbarer Medien schließen beispielsweise Folgendes ein: eine Diskette, eine Folienspeicherplatte, eine Festplatte, ein Magnetband, ein beliebiges anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, eine DVD, ein beliebiges anderes optisches Medium, Lochkarten, Lochstreifen, ein beliebiges anderes physisches Medium mit Lochmustern, einen RAM, einen PROM, einen EPROM, einen FLASH-EEPROM, einen beliebigen anderen Speicherchip oder eine beliebige andere Speicherkassette oder ein beliebiges anderes Medium, das von einem Computer gelesen werden kann.
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Hinsichtlich der in dieser Schrift beschriebenen Medien, Prozesse, Systeme, Verfahren usw. versteht es sich, dass, obwohl die Schritte derartiger Prozesse usw. als in einer bestimmten geordneten Sequenz erfolgend beschrieben worden sind, die beschriebenen Schritte bei der Ausführung derartiger Prozesse in einer Reihenfolge durchgeführt werden könnten, bei der es sich nicht um die in dieser Schrift beschriebene Reihenfolge handelt. Es versteht sich ferner, dass bestimmte Schritte gleichzeitig durchgeführt, andere Schritte hinzugefügt oder bestimmte, in dieser Schrift beschriebene Schritte ausgelassen werden können. Zum Beispiel könnten in dem Prozess 300 einer oder mehrere der Schritte weggelassen werden oder die Schritte könnten in einer anderen Reihenfolge, als in 3 gezeigt, ausgeführt werden. Mit anderen Worten werden die Beschreibungen von Systemen und/oder Prozessen in dieser Schrift zum Zweck des Veranschaulichens bestimmter Ausführungsformen bereitgestellt und sollten in keiner Weise als den offenbarten Gegenstand einschränkend ausgelegt werden.
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Dementsprechend versteht es sich, dass die vorliegende Offenbarung, welche die vorangehende Beschreibung und die beigefügten Figuren und nachfolgende Patentansprüche beinhaltet, veranschaulichend und nicht einschränkend sein soll. Viele Ausführungsformen und Anwendungen, bei denen es sich nicht um die bereitgestellten Beispiele handelt, werden dem Fachmann beim Lesen der vorstehenden Beschreibung ersichtlich. Der Schutzumfang der Erfindung sollte nicht unter Bezugnahme auf die vorangehende Beschreibung bestimmt werden, sondern stattdessen unter Bezugnahme auf Ansprüche, die hier beigefügt sind und/oder in einer hierauf basierenden, nicht vorläufigen Patentanmeldung beinhaltet sind, gemeinsam mit dem vollständigen Schutzumfang von Äquivalenten, zu welchen derartige Ansprüche berechtigen. Es ist davon auszugehen und beabsichtigt, dass es zukünftige Entwicklungen im hierin erörterten Stand der Technik geben wird und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in derartige zukünftige Ausführungsformen aufgenommen werden. Insgesamt versteht es sich, dass der offenbarte Gegenstand modifiziert und variiert werden kann.
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Der ein Substantiv modifizierende Artikel „ein(e)“ sollte dahingehend verstanden werden, dass er eine(n) oder mehrere bezeichnet, es sei denn, es ist etwas anderes angegeben oder der Zusammenhang erfordert etwas anderes. Der Ausdruck „auf Grundlage von“ schließt teilweise oder vollständig auf Grundlage von ein.
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Ordinale Adjektive, wie etwa „erster“ und „zweiter“, werden in der gesamten Schrift als Identifikatoren verwendet und sollen keine Bedeutung oder Reihenfolge andeuten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein System bereitgestellt, aufweisend einen Computer, der einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, wobei der Speicher Anweisungen speichert, die durch den Prozessor ausgeführt werden können, um eine Nachricht zu empfangen, die von einer ersten elektronischen Steuereinheit eines abgeschalteten Fahrzeugs über ein Fahrzeugnetzwerk des abgeschalteten Fahrzeugs gesendet wird, wobei die Nachricht ein Leistungsverbrauchsniveau beinhaltet, das eine Leistungsverbrauchsrate angibt, die aktuell von der ersten elektronischen Steuereinheit verwendet wird; eine zweite Nachricht an eine Benutzervorrichtung zu senden, wenn das Leistungsverbrauchsniveau der ersten elektronischen Steuereinheit einen Schwellenwert überschreitet, wobei die zweite Nachricht eine Anforderung beinhaltet, die erste elektronische Steuereinheit abzuschalten; und die erste elektronische Steuereinheit abzuschalten, wenn als Reaktion auf die Anforderung eine Benutzereingabe empfangen wird, die erste elektronische Steuereinheit abzuschalten.
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Gemäß einer Ausführungsform können die Anweisungen ferner Anweisungen beinhalten, um eine Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten, einschließlich der ersten elektronischen Steuereinheit, mit jeweiligen Leistungsverbrauchsniveaus, die den Schwellenwert überschreiten, zu identifizieren und in der zweiten Nachricht eine Anforderung, jede aus der Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten abzuschalten, zu beinhalten.
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Gemäß einer Ausführungsform können die Anweisungen ferner Anweisungen beinhalten, um eine Benutzereingabe zu empfangen, um zwei oder mehr aus der Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten, einschließlich der ersten elektronischen Steuereinheit, abzuschalten und die zwei oder mehr von dem Benutzer angeforderten elektronischen Steuereinheiten abzuschalten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Leistungsverbrauchsniveau eine Spannung an der elektronischen Steuereinheit.
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Gemäß einer Ausführungsform können die Anweisungen ferner Anweisungen beinhalten, um ein Energieniveau einer Fahrzeugbatterie in der zweiten Nachricht zu beinhalten.
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Gemäß einer Ausführungsform basiert der Schwellenwert auf einer vorhergesagten Zeit für ein Energieniveau einer Fahrzeugbatterie, um unter einen Energieschwellenwert zu fallen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Energieschwellenwert eine Mindestmenge an Batterieladung, um das Fahrzeug anzuschalten.
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Gemäß einer Ausführungsform können die Anweisungen ferner Anweisungen beinhalten, um ein Energieniveau einer Fahrzeugbatterie in dem Speicher zu speichern und eine dritte Nachricht, beinhaltend das Energieniveau der Fahrzeugbatterie, über das Fahrzeugnetzwerk an die elektronische Steuereinheit zu senden.
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Gemäß einer Ausführungsform können die Anweisungen ferner Anweisungen beinhalten, um das Energieniveau an einen externen Server zu senden, der dazu programmiert ist, eine Zeit vorherzusagen, für die das Energieniveau unter eine Mindestmenge an Batterieladung fällt, um das Fahrzeug anzuschalten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die elektronische Steuereinheit ferner dazu programmiert, auf Grundlage der dritten Nachricht in einen Energiesparmodus überzugehen.
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Gemäß einer Ausführungsform können die Anweisungen ferner Anweisungen beinhalten, um eine Kommunikationssteuereinheit anzuweisen, die zweite Nachricht an die Benutzervorrichtung zu senden.
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Gemäß einer Ausführungsform können die Anweisungen ferner Anweisungen beinhalten, um eine Fahrzeugkomponente zu identifizieren, deren Leistungsverbrauchsniveau den Schwellenwert überschreitet, und um in der zweiten Nachricht eine Anforderung zu beinhalten, die Fahrzeugkomponente abzuschalten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren ein Empfangen einer Nachricht, die von einer ersten elektronischen Steuereinheit eines abgeschalteten Fahrzeugs über ein Fahrzeugnetzwerk des abgeschalteten Fahrzeugs gesendet wird, wobei die Nachricht ein Leistungsverbrauchsniveau beinhaltet, das eine Leistungsmenge angibt, die von der ersten elektronischen Steuereinheit verwendet wird; ein Senden einer zweiten Nachricht an eine Benutzervorrichtung, wenn das Leistungsverbrauchsniveau der ersten elektronischen Steuereinheit einen Schwellenwert überschreitet, wobei die zweite Nachricht eine Anforderung beinhaltet, die erste elektronische Steuereinheit abzuschalten; und ein Abschalten der ersten elektronischen Steuereinheit, wenn als Reaktion auf die Anforderung eine Benutzereingabe empfangen wird, die erste elektronische Steuereinheit abzuschalten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Verfahren ferner gekennzeichnet durch ein Identifizieren einer Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten, einschließlich der ersten elektronischen Steuereinheit, mit jeweiligen Leistungsverbrauchsniveaus, die den Schwellenwert überschreiten, und ein Beinhalten, in der zweiten Nachricht, einer Anforderung, jede aus der Vielzahl von elektronischen Steuereinheiten abzuschalten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Leistungsverbrauchsniveau eine Spannung an der elektronischen Steuereinheit.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Beinhalten eines Energieniveaus einer Fahrzeugbatterie in der zweiten Nachricht.
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Gemäß einer Ausführungsform basiert der Schwellenwert auf einer vorhergesagten Zeit für ein Energieniveau einer Fahrzeugbatterie, um unter einen Energieschwellenwert zu fallen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Speichern eines Energieniveaus einer Fahrzeugbatterie in einem Speicher und ein Senden einer dritten Nachricht, beinhaltend das Energieniveau der Fahrzeugbatterie, über das Fahrzeugnetzwerk an die elektronische Steuereinheit.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Senden des Energieniveaus an einen externen Server beinhalten, der dazu programmiert ist, eine Zeit vorherzusagen, für die das Energieniveau unter eine Mindestmenge an Batterieladung fällt, um das Fahrzeug anzuschalten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die elektronische Steuereinheit ferner dazu programmiert, auf Grundlage der dritten Nachricht in einen Energiesparmodus überzugehen.