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TECHNISCHES GEBIET
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Die Offenbarung betrifft im Allgemeinen das Laden einer Hilfsbatterie in einem Hybridfahrzeug. Insbesondere betrifft diese Offenbarung das Betreiben eines Motors zum Laden einer Traktionsbatterie und das Laden der Hilfsbatterie aus der Traktionsbatterie.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Im Allgemeinen unterscheiden sich elektrifizierte Fahrzeuge von herkömmlichen Kraftfahrzeugen, da elektrifizierte Fahrzeuge unter Verwendung einer oder mehrerer batteriebetriebener elektrischer Maschinen selektiv angetrieben werden. Herkömmliche Kraftfahrzeuge werden im Gegensatz zu elektrifizierten Fahrzeugen ausschließlich mit einem Verbrennungsmotor angetrieben. Elektrifizierte Fahrzeuge können anstelle von oder zusätzlich zu dem Verbrennungsmotor elektrische Maschinen verwenden.
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Einige elektrifizierte Fahrzeuge, wie etwa Hybridelektrofahrzeuge (hybrid electric vehicles - HEVs), beinhalten eine Traktionsbatterie, die dazu verwendet wird, eine oder mehrere elektrische Maschinen mit Strom zu versorgen. Der Verbrennungsmotor kann angetrieben werden, um die Traktionsbatterie zu laden. Derartige elektrifizierte Fahrzeuge können ferner eine Hilfsbatterie beinhalten, die unter anderem Niederspannungslasten des Fahrzeugs mit Strom versorgen kann. Die Hilfsbatterie kann die Niederspannungslasten mit Strom versorgen, wenn das elektrifizierte Fahrzeug über den Zündschlüssel abgeschaltet ist.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Ladeverfahren gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem das Übertragen eines Alarms und das Empfangen eines Befehls von einem Benutzer als Reaktion auf den Alarm. Als Reaktion auf den Befehl betreibt das Verfahren einen Motor zum Laden einer Traktionsbatterie und lädt zugleich eine Hilfsbatterie aus der Traktionsbatterie.
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Eine weitere nicht einschränkende Ausführungsform des vorhergehenden Verfahrens beinhaltet das Übertragen des Alarms als Reaktion drauf, dass ein Ladestand der Traktionsbatterie einen Schwellenstand unterschreitet.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorhergehenden Verfahren ist der Schwellenstand ein Ladestand, der zum Laden der Hilfsbatterie ausreichend ist.
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Eine weitere nicht einschränkende Ausführungsform eines beliebigen der vorhergehenden Verfahren beinhaltet das Übertragen des Alarms als Reaktion darauf, dass ein Ladestand der Hilfsbatterie einen Schwellenstand unterschreitet.
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Eine weitere nicht einschränkende Ausführungsform eines beliebigen der vorhergehenden Verfahren beinhaltet einen benutzergewählten Modus des Fahrzeugs. Die Übertragung kann erfolgen, wenn der benutzergewählte Modus aktiviert ist. Das Erfolgen der Übertragung ist blockiert, wenn der benutzergewählte Modus deaktiviert ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorhergehenden Verfahren wird der Alarm an eine Vorrichtung gesendet, die von einem Fahrzeug, das den Motor aufweist, entfernt ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorhergehenden Verfahren wird der Befehl von der Vorrichtung, die von dem Fahrzeug entfernt ist, empfangen.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorhergehenden Verfahren wird der Befehl von einer Vorrichtung empfangen, die von einem Fahrzeug, das den Motor aufweist, entfernt ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorhergehenden Verfahren handelt es sich bei dem Alarm um einen fahrzeuginternen Alarm.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Verfahren handelt es sich bei dem fahrzeuginternen Alarm um einen visuellen Alarm, der in dem Fahrzeug angezeigt wird.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorhergehenden Verfahren wird der Alarm bei einem Abschluss eines Fahrzyklus übertragen, bevor der Benutzer eine Fahrgastkabine des Fahrzeugs verlassen hat.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorhergehenden Verfahren erfolgt zumindest ein Teil des Ladens der Hilfsbatterie während der Motor betrieben wird, um die Traktionsbatterie zu laden.
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Eine weitere nicht einschränkende Ausführungsform eines beliebigen der vorhergehenden Verfahren beinhaltet nach dem Betreiben des Motors zum Laden der Traktionsbatterie, Anhalten des Motors und dann Starten des Ladens der Hilfsbatterie aus der Traktionsbatterie.
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Eine elektrifizierte Fahrzeuganordnung gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem eine Traktionsbatterie, eine Hilfsbatterie, einen Motor und eine Steuerung, die dazu ausgelegt ist, den Motor als Reaktion auf einen von einem Benutzer empfangenen Befehl zu veranlassen, betrieben zu werden, um die Traktionsbatterie zu laden. Die Steuerung ist ferner dazu ausgelegt, die Traktionsbatterie zu veranlassen, die Hilfsbatterie zu laden.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform der vorangehenden Anordnung ist die Steuerung dazu ausgelegt, die Traktionsbatterie zu veranlassen, die Hilfsbatterie nach dem Anhalten des Motors zu laden.
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In einer weiteren nicht einschränkende Ausführungsform einer beliebigen der vorhergehenden Anordnungen ist die Steuerung dazu ausgelegt, als Reaktion darauf, dass ein Ladestand der Hilfsbatterie einen Schwellenladestand der Hilfsbatterie unterschreitet eine Übertragung eines Alarms einzuleiten. Der Befehl, der empfangen wird, erfolgt als Reaktion auf den Alarm.
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In einer weiteren nicht einschränkende Ausführungsform einer beliebigen der vorhergehenden Anordnungen ist die Steuerung dazu ausgelegt, als Reaktion darauf, dass ein Ladestand der Traktionsbatterie einen Schwellenladestand der Traktionsbatterie unterschreitet eine Übertragung eines Alarms einzuleiten. Der Befehl, der empfangen wird, erfolgt als Reaktion auf den Alarm.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorhergehenden Anordnungen wird der Befehl von einer Vorrichtung, die von dem Fahrzeug entfernt ist, empfangen.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer beliebigen der vorhergehenden Anordnungen wird der Befehl von einer Schnittstelle in einer Fahrgastkabine des Fahrzeugs beim Abschluss eines Fahrzyklus empfangen.
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Die Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche oder die folgende Beschreibung und die Zeichnungen, einschließlich ihrer sämtlichen verschiedenen Aspekte oder entsprechenden Einzelmerkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination miteinander betrachtet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, gelten für alle Ausführungsformen, sofern solche Merkmale nicht inkompatibel sind.
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Figurenliste
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Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der offenbarten Beispiele werden dem Fachmann aus der detaillierten Beschreibung ersichtlich. Die der ausführlichen Beschreibung beigefügten Figuren können kurz wie folgt beschrieben werden:
- 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Antriebsstrangs eines elektrifizierten Fahrzeugs.
- 2 veranschaulicht eine stark schematische Ansicht ausgewählter Abschnitte eines elektrifizierten Fahrzeugs, das den Antriebsstrang aus 1, eine Hilfsbatterie und eine Vorrichtung, die von dem elektrifizierten Fahrzeug entfernt ist, beinhaltet.
- 3 veranschaulicht einen Verlauf einer Spannung der Hilfsbatterie aus 2 gegenüber einem Ladezustand der Hilfsbatterie.
- 4 veranschaulicht ein Beispiel für die von dem Fahrzeug entfernte Vorrichtung.
- 5 veranschaulicht den Ablauf eines beispielhaften Verfahrens zum Laden der Hilfsbatterie aus 2 aus der Traktionsbatterie aus 2 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
- 6 veranschaulicht den Ablauf eines Verfahrens zum Laden der Hilfsbatterie aus 2 aus der Traktionsbatterie aus 2 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Diese Offenbarung beschreibt Verfahren und Anordnungen, die eine Hilfsbatterie eines elektrifizierten Fahrzeugs mit einer Traktionsbatterie laden.
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Insbesondere kann einem Benutzer ein Alarm bereitgestellt werden. Als Reaktion auf den Alarm weist der Benutzer das elektrifizierte Fahrzeug an, den Verbrennungsmotor zu einem geeigneten Zeitpunkt zu starten, um die Traktionsbatterie zu laden. Die Traktionsbatterie kann dann verwendet werden, um die Hilfsbatterie zu laden, selbst nachdem der Verbrennungsmotor abgeschaltet wurde. Dies kann unter anderem sicherstellen, dass ein Ladezustand (state of charge - SOC) der Hilfsbatterie auf einem angemessenen Niveau gehalten wird, während eine Betriebszeit des Verbrennungsmotors reduziert wird.
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1 veranschaulicht schematisch einen Antriebsstrang 10 für ein elektrifiziertes Fahrzeug, bei dem es sich in diesem Beispiel um ein Hybridelektrofahrzeug (HEV) handelt. Obwohl ein HEV abgebildet ist, versteht es sich, dass die hier beschriebenen Konzepte nicht auf HEV beschränkt sind und sich auf andere Arten von elektrifizierten Fahrzeugen erstrecken könnten, darunter unter anderem Plug-in-Hybridelektrofahrzeuge (PHEV), batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEV), Vollhybridelektrofahrzeug (full hybrid electric vehicle - FHEV) usw.
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Der Antriebsstrang 10 beinhaltet eine Traktionsbatterie 14, einen Elektromotor 18, einen Generator 20 und einen Verbrennungsmotor 22. Der Elektromotor 18 und der Generator 20 sind Arten von elektrischen Maschinen. Der Elektromotor 18 und der Generator 20 können getrennt sein oder können die Form eines kombinierten Motorgenerators aufweisen.
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In dieser Ausführungsform handelt es sich bei dem Antriebsstrang 10 um ein Antriebsstrangsystem mit Leistungsverzweigung, das ein erstes Antriebssystem und ein zweites Antriebssystem einsetzt. Das erste und das zweite Antriebssystem erzeugen ein Drehmoment zum Antreiben von einer oder mehreren Gruppen von Fahrzeugantriebsrädern 26 des elektrifizierten Fahrzeugs. Das erste Antriebssystem beinhaltet eine Kombination aus dem Motor 22 und dem Generator 20. Das zweite Antriebssystem beinhaltet zumindest den Elektromotor 18, den Generator 20 und die Antriebsbatterie 14. Der Elektromotor 18 und der Generator 20 sind Abschnitte eines elektrischen Antriebssystems des Antriebsstrangs 10.
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Der Motor 22, bei dem es sich in diesem Beispiel um einen Verbrennungsmotor handelt, und der Generator 20 können durch eine Leistungsübertragungseinheit 30, wie etwa einen Planetenradsatz, miteinander verbunden sein. Selbstverständlich können andere Arten von Leistungsübertragungseinheiten, einschließlich anderer Zahnradsätze und Getriebe, verwendet werden, um den Motor 22 mit dem Generator 20 zu verbinden. In einer nicht einschränkenden Ausführungsform handelt es sich bei der Leistungsübertragungseinheit 30 um einen Planetenradsatz, der ein Hohlrad 32, ein Sonnenrad 34 und eine Trägeranordnung 36 beinhaltet.
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Der Generator 20 kann von dem Motor 22 durch die Leistungsübertragungseinheit 30 angetrieben werden, um kinetische Energie in elektrische Energie umzuwandeln. Der Generator 20 kann alternativ als Elektromotor zum Umwandeln von elektrischer Energie in kinetische Energie fungieren, wodurch Drehmoment an eine Welle 38 ausgegeben wird, die mit der Leistungsübertragungseinheit 30 verbunden ist. Da der Generator 20 mit dem Motor 22 wirkverbunden ist, kann die Drehzahl des Motors 22 durch den Generator 20 gesteuert werden.
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Das Hohlrad 32 der Leistungsübertragungseinheit 30 kann mit einer Welle 40 verbunden sein, die über eine zweite Leistungsübertragungseinheit 44 mit Fahrzeugantriebsrädern 26 verbunden ist. Die zweite Leistungsübertragungseinheit 44 kann einen Zahnradsatz mit einer Vielzahl von Zahnrädern 46 beinhalten. Andere Leistungsübertragungseinheiten können ebenfalls geeignet sein.
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Die Zahnräder 46 übertragen Drehmoment von dem Motor 22 auf ein Differential 48, um letztlich den Fahrzeugantriebsrädern 26 Traktion bereitzustellen. Das Differential 48 kann eine Vielzahl von Zahnrädern beinhalten, welche die Übertragung von Drehmoment auf die Fahrzeugantriebsräder 26 ermöglichen. In diesem Beispiel ist die zweite Leistungsübertragungseinheit 44 durch das Differential 48 mechanisch an eine Achse 50 gekoppelt, um Drehmoment auf die Fahrzeugantriebsräder 26 zu verteilen.
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Der Elektromotor 18 kann zudem eingesetzt werden, um die Fahrzeugantriebsräder 26 durch Ausgeben von Drehmoment an eine Welle 52 anzutreiben, die ebenfalls mit der zweiten Leistungsübertragungseinheit 44 verbunden ist. In einer Ausführungsform wirken der Elektromotor 18 und der Generator 20 als Teil eines Nutzbremssystems zusammen, bei dem sowohl der Elektromotor 18 als auch der Generator 20 als Elektromotoren zum Ausgeben von Drehmoment eingesetzt werden können. Zum Beispiel können der Elektromotor 18 und der Generator 20 jeweils elektrische Energie an die Traktionsbatterie 14 ausgeben.
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Nun beinhaltet unter Bezugnahme auf 2 unter fortgeführter Bezugnahme auf 1 ein beispielhaftes Fahrzeug, das den Antriebsstrang 10 aufweist, eine Hilfsbatterie 60, die verwendet wird, um Lasten 64 mit relativ niedriger Spannung mit Strom zu versorgen. Beispielhafte Lasten können Beleuchtungslasten, Lasten aufgrund der Stromversorgung von Steuermodulen usw. beinhalten.
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Die Hilfsbatterie 60 und die Niederspannungslasten sind Teil eines Niederspannungssystems des Fahrzeugs, wohingegen die Traktionsbatterie 14 Teil eines Systems des Fahrzeugs mit relativ hoher Spannung ist. Bei der Hilfsbatterie 60 kann es sich um eine Niederspannungsbatterie (z. B. weniger als oder gleich 12 Volt) handeln. Bei der Traktionsbatterie 14 handelt es sich um eine Traktionsbatterie, da die Traktionsbatterie 14 den Antrieb des Fahrzeugs mit Strom versorgt. Im Gegensatz zu der Traktionsbatterie 14 versorgt die Hilfsbatterie 60 den Antrieb des Fahrzeugs nicht mit Strom.
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Die Hilfsbatterie 60 kann die Niederspannungslasten 64 selbst dann mit Strom versorgen, wenn das Fahrzeug über den Zündschlüssel abgeschaltet ist und nicht betrieben wird, wie etwa wenn das Fahrzeug eingelagert, geparkt oder transportiert wird. Ein Ladestand der Hilfsbatterie 60 kann aufgrund der Stromversorgung der Niederspannungslasten 64 reduziert werden. Wenn das Fahrzeug für einen längeren Zeitraum stillsteht, kann ein Ladestand in der Hilfsbatterie 60 derart verringert werden, dass die Hilfsbatterie 60 nicht dazu in der Lage ist, die Niederspannungslasten 64 mit Strom zu versorgen. Dies könnte unter anderem das Starten des Fahrzeugs nach dem längeren Zeitraum verhindern.
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Die Hilfsbatterie 60 des Ausführungsbeispiels wird als in einem guten Zustand betrachtet, wenn der Ladestand der Hilfsbatterie 60 einen Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie, der in 3 durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist, nicht unterschreitet. Der Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie entspricht in dem Ausführungsbeispiel einer Spannung von nominell 11,8 V und einem SOC von etwa zwanzig Prozent. Bei dem Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie kann es sich um eine Schwellenspannung, einen Schwellen-SOC oder eine Kombination aus diesen handeln. Die Hilfsbatterie 60 kann in einigen Beispielen bei oder unter 15 % SOC als extrem entladen betrachtet werden, und bei etwa 11,4 VDC als vollständig entladen betrachtet werden.
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Wenn die Spannung der Hilfsbatterie 60 in einem guten Zustand ist, und somit bei oder über dem Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie liegt, ist die Hilfsbatterie 60 ausreichend geladen, um die Niederspannungslasten 64 für einen bestimmten Zeitraum, angenommen einen Tag, mit Strom zu versorgen. Wenn die Spannung der Hilfsbatterie 60 den Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie unterschreitet, ist die Hilfsbatterie 60 nicht ausreichend geladen, um die Niederspannungslasten 64 für den bestimmten Zeitraum weiterhin mit Strom zu versorgen. Der Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie für eine bestimmte Hilfsbatterie in einem bestimmten Fahrzeug könnte durch einen Fachmann auf diesem Gebiet bestimmt werden.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 2 beinhaltet das Fahrzeug des Ausführungsbeispiels ferner ein Steuermodul 70, das, wie beschrieben wird, selektiv eine Ladung der Hilfsbatterie 60 aus der Traktionsbatterie 14 einleiten kann. Dies kann dazu beitragen, zu verhindern, dass der Ladestand der Hilfsbatterie 60 unter den Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie, bei dem die Hilfsbatterie 60 nicht dazu in der Lage ist, die Niederspannungslasten 64 angemessen mit Strom zu versorgen, abfällt. Die Ladung der Hilfsbatterie 60 aus der Traktionsbatterie 14 kann einen DC/DC-Wandler 72 passieren.
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Das Kommunikationsmodul 70 kann zum Beispiel Teil eines Motorsteuermoduls, eines elektrischen Batteriesteuermoduls usw. in dem Fahrzeug sein. Die Steuermodul beinhaltet in diesem Beispiel einen Prozessor 74, der mit einem Speicherabschnitt 76 wirkverbunden ist.
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Der beispielhafte Prozessor 74 ist dazu programmiert, ein Programm, das in dem Speicherabschnitt 76 gespeichert ist, auszuführen. Das Programm kann in dem Speicherabschnitt 76 als Softwarecode gespeichert sein. Das in dem Speicherabschnitt 76 gespeicherte Programm kann ein oder mehrere zusätzliche oder separate Programme beinhalten, wobei jedes eine geordnete Auflistung von auszuführenden Anweisung zum Umsetzen von logischen Funktionen beinhaltet.
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Bei dem Prozessor 74 kann es sich um einen individuell gefertigten oder handelsüblichen Prozessor, eine zentrale Recheneinheit (central processing unit - CPU), einen Hilfsprozessor unter mehreren Prozessoren, die dem Steuermodul 70 zugeordnet sind, einen halbleiterbasierten Mikroprozessor (in Form eines Mikrochips oder Chipsatzes) oder im Allgemeinen eine beliebige Vorrichtung zum Ausführen von Softwareanweisungen handeln.
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Der Speicherabschnitt 76 kann ein beliebiges oder eine Kombination von flüchtigen Speicherelementen (z. B. Direktzugriffsspeicher (random access memory - RAM, wie etwa DRAM, SRAM, SDRAM, VRAM usw.)) und/oder nichtflüchtigen Speicherelementen (z. B. ROM, Festplatte, Band, CD-ROM usw.) beinhalten. Ferner kann der Speicher elektronische, magnetische, optische und/oder andere Arten von Speichermedien beinhalten. Es ist zu beachten, dass der Speicher ebenfalls eine verteilte Architektur aufweisen kann, wobei verschiedene Komponenten voneinander entfernt gelegen sind, jedoch vom Prozessor aufgerufen werden können.
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Das Steuermodul 70 in dem Ausführungsbeispiel ist mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle 80 wirkgekoppelt, die eine Touchscreen-Anzeige 84 beinhalten kann, die in einer Fahrgastkabine des Fahrzeugs angezeigt wird. Die Touchscreen-Anzeige 84 kann von dem Steuermodul 70 übertragene Informationen anzeigen. Die Touchscreen-Anzeige 84 kann eine Schnittstelle für einen Benutzer bereitstellen, um Informationen, wie etwa Befehle, einzugeben, die an das Steuermodul 70 übertragen werden.
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Das Steuermodul 70 ist in dem Ausführungsbeispiel zusätzlich mit einem Sendeempfänger 88 wirkgekoppelt, der dazu ausgelegt ist, mit einer oder mehreren entfernten Vorrichtungen 92, die von dem Fahrzeug entfernt sein können, zu kommunizieren. In einer anderen Ausführungsform ist der Sendeempfänger 88 stattdessen durch einen oder mehrere Empfänger oder einen oder mehrere Sender ersetzt. Bei der entfernten Vorrichtung 92 kann es sich um einen Funkschlüssel, einen Personalcomputer, ein Tablet, ein Mobiltelefon usw. handeln. Die entfernte Vorrichtung 92 kann mit dem Steuermodul 70 über den Sendeempfänger 88 kommunizieren.
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Die entfernte Vorrichtung 92 kann von dem Steuermodul 70 drahtlos übertragene Informationen, wie etwa einen Alarm, anzeigen. Die entfernte Vorrichtung 92 kann eine Schnittstelle für einen Benutzer bereitstellen, um Informationen, wie etwa einen Befehl, einzugeben, der drahtlos an das Steuermodul 70 übertragen wird. Der Befehl kann als Reaktion auf den Alarm erfolgen.
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Das Steuermodul 70 ist somit sowohl mit der Mensch-Maschine-Schnittstelle 80 als auch, über den Sendeempfänger 88, mit den entfernten Vorrichtungen 92 wirkgekoppelt. In anderen Ausführungsbeispielen ist das Steuermodul 70 mit der Mensch-Maschine-Schnittstelle 80 oder der entfernten Vorrichtung 92, aber nicht beiden, wirkgekoppelt.
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In einigen Ausführungsbeispielen ist das Steuermodul 70 stattdessen oder zusätzlich mit anderen Arten von Vorrichtungen wirkgekoppelt. Das Steuermodul 70 kann dazu ausgelegt sein, einen Alarm an die anderen Arten von Vorrichtungen zu übertragen und von diesen zu empfangen. Die anderen Vorrichtungen könnten zum Beispiel einen akustischen Alarm bereitstellen. Bei den von den anderen Vorrichtungen empfangenen Befehle könnte es sich zum Beispiel um Befehle handeln, die akustisch eingeleitet werden.
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Nun ist unter Bezugnahme auf 4 unter fortgeführter Bezugnahme auf 2 ein Mobiltelefon 92a eine beispielhafte entfernte Vorrichtung 92. Das Mobiltelefon 92a beinhaltet einen Anzeigebildschirm 96. Verschiedene Symbole und Meldungen können auf dem Anzeigebildschirm 96 angezeigt werden, um einem Benutzer, der mit dem Steuermodul 70 kommuniziert, das Nutzen von Alarmen und Befehlen, die zwischen dem Sendeempfänger 88 und dem Mobiltelefon 92a kommuniziert werden, zu ermöglichen.
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Unter Bezugnahme auf 5 unter fortgeführter Bezugnahme auf die 2 und 4 kann von dem Steuermodul 70 ein Verfahren 100 genutzt werden, um den Ladestand der Hilfsbatterie 60 bei oder über dem Schwellenstand zu erhalten. Das Verfahren 100 wird in dem Ausführungsbeispiel von dem Steuermodul 70 genutzt, wenn ein Benutzer einen Urlaubsmodus für das Fahrzeug aktiviert. Wenn der Urlaubsmodus nicht aktiv ist, würde das Steuermodul 70 das Verfahren 100 nicht ausführen. Der Urlaubsmodus könnte von den entfernten Vorrichtungen 92, 92a, der Mensch-Maschine-Schnittstelle 80 oder von einer anderen Vorrichtung aktiviert werden.
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Bei einem Schritt 110 überträgt das Verfahren 100 einen Alarm von dem Sendeempfänger 88 an das Mobiltelefon 92a. Der Alarm beinhaltet das Anzeigen eines Symbols 112 auf dem Anzeigebildschirm, das einen Ladestand der Hilfsbatterie 60 sowie eine Zeit anzeigt. Der Ladestand kann einen aktuellen Ladestand der Hilfsbatterie 60 (hier 20 %) darstellen. Die Zeit stellt eine Schätzung davon dar, wie lange die Hilfsbatterie 60 die Niederspannungslasten mit dem aktuellen Ladestand weiterhin mit Strom versorgen kann. In diesem Beispiel ist die verbleibende Zeit 8 Stunden. Die Zeit kann auf Grundlage der Anforderungen an die Hilfsbatterie 60 von den Lasten bei abgeschalteter Zündung und des aktuellen Ladestands der Hilfsbatterie 60 berechnet werden.
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Anstelle der Symbole könnte es sich bei dem Alarm, der an das Mobiltelefon 92a oder eine andere entfernte Vorrichtung kommuniziert wird, um eine Textnachricht, E-Mail-Nachricht usw. handeln. Der Alarm könnte viele Formen zum Anfordern einer Autorisierung von dem Benutzer aufweisen.
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Der Alarm aus dem Schritt 110 kann ferner das Anzeigen einer letzten Aktualisierungszeit 116 beinhalten, die einem Zeitpunkt, zu dem der Ladestand in der Hilfsbatterie 60 gemessen wurde, entspricht. Der beim Schritt 110 übertragene Alarm beinhaltet ferner ein Energieübertragungssymbol 118 auf dem Anzeigebildschirm 96 des Mobiltelefons 92a.
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Das Steuermodul 70 kann dazu ausgelegt sein, den Alarm als Reaktion darauf, dass ein Ladestand der Hilfsbatterie 60 unter den Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie abfällt, ein Ladestand der Traktionsbatterie 14 unter den Schwellenstand der Traktionsbatterie abfällt, oder beides zu senden. Der Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie kann ein niedriger Schwellenwert sein, wie gezeigt, oder ein kritisch niedriger Schwellenwert 66', bei dem die Hilfsbatterie 60 nicht dazu in der Lage sein kann, den Motor 22 zu starten.
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Als Reaktion auf den Alarm beinhaltet das Verfahren 100 das Empfangen eines Befehls bei einem Schritt 120. In dem Ausführungsbeispiel kann der Benutzer veranlassen, dass ein Befehl von dem Mobiltelefon 92a über den Sendeempfänger 88 an das Steuermodul 70 gesendet wird. Der Benutzer sendet in dem Ausführungsbeispiel den Befehl, da der Ladestand der Hilfsbatterie 60 den Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie aus 3 unterschreitet.
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In dem Ausführungsbeispiel berührt der Benutzer das Energieübertragungssymbol 118, um den Befehl einzuleiten. Andere Beispiele könnten das Einleiten des Befehls über eine verbale Anweisung oder eine andere Technik beinhalten.
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Die Anzeige des Energieübertragungssymbols 118, die Fähigkeit des Benutzers, das Energieübertragungssymbol 118 zu aktivieren, oder beides können von dem Ladestand abhängig sein. Wenn zum Beispiel der Ladestand bei oder über dem Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie aus 3 liegt, kann das Energieübertragungssymbol 118 nicht angezeigt werden, oder der Benutzer kann nicht dazu in der Lage sein, den Befehl durch Berühren des Energieübertragungssymbols 118 zu senden.
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Der Befehl autorisiert einen Start des Motors 22, wobei es sich um einen Fernstart des Motors 22 handeln kann. Im Sinne dieser Offenbarung ist ein Fernstart ein Start des Motors 22, der durch den Benutzer von einer Position, die von dem Fahrzeug entfernt ist, eingeleitet wird.
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Bei einem Schritt 130 betreibt das Steuermodul 70 als Reaktion auf den Befehl den Motor 22, um die Traktionsbatterie 14 zu laden. Ein Fachmann auf diesem Gebiet und mit dem Vorteil dieser Offenbarung könnte verstehen, wie der Motor 22 zu betreiben ist, um die Traktionsbatterie 14 zu laden.
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Das Verfahren 100 geht dann zu einem Schritt 140 über, in dem die Hilfsbatterie 60 aus der Traktionsbatterie 14 geladen wird. Das Laden der Hilfsbatterie 60 aus der Traktionsbatterie 14 kann das Aktivieren einer Energieprotokollübertragung von Hochspannung zu Niederspannung über den DC/DC-Wandler 72 beinhalten. Ein Fachmann auf diesem Gebiet und mit dem Vorteil dieser Offenbarung könnte verstehen, wie die Hilfsbatterie 60 aus der Traktionsbatterie 14 zu laden ist.
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Der Motor 22 hört auf zu laufen, wenn ein Ladestand der Traktionsbatterie 60 auf einen Punkt zugenommen hat, bei dem die Traktionsbatterie 60 verwendet werden kann, um einen Ladestand der Hilfsbatterie 60 so zu erhöhen, dass er bei oder über dem Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie liegt. Der Schritt 140 kann beginnen, nachdem der Schritt 130 abgeschlossen wurde, oder vor dem Abschließen des Schritts 130. In dem Ausführungsbeispiel wird das Laden der Hilfsbatterie 60 beim Schritt 140 bis weit nach dem Abschalten des Motors 22, um den Schritt 130 abzuschließen, fortgesetzt. Ein Teil des Ladens der Hilfsbatterie 60 durch die Traktionsbatterie 14 erfolgt somit, ohne dass der Motor 22 betrieben wird.
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Die Hilfsbatterie 60 weist in dem Ausführungsbeispiel eine Ladungsaufnahmerate von nominell 5-25 A auf, was bedeutend geringer als eine Ladungsaufnahmerate der Traktionsbatterie 14 ist. Wenn der Motor 22 betrieben werden würde, um die Hilfsbatterie 60 direkt zu laden, wäre die Zeit, für die der Motor 22 betrieben werden müsste, wesentlich länger als die Zeit in dem Verfahren 100. Somit ermöglicht das Verwenden des Verfahrens 100 eine Ladung der Hilfsbatterie 60 mit einer relativ kurzen Laufzeit für den Motor 22. Die relativ kurze Laufzeit kann unter anderem weniger Abgas und weniger Geräusche produzieren als eine längere Laufzeit.
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Nun beginnt unter Bezugnahme auf 6 unter fortgeführter Bezugnahme auf die 2 und 3 ein weiteres beispielhaftes Ladeverfahren 200 bei einem Schritt 210.
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Das Verfahren 200 geht dann zu einem Schritt 220 über, der beurteilt, ob ein benutzergewählter Modus, hier ein Urlaubsmodus, für das Fahrzeug aktiviert wurde oder nicht. Der Urlaubsmodus autorisiert im aktivierten Zustand das Steuermodul 70, den Motor 22 zu starten, um die Traktionsbatterie 14 zu laden und dann die Hilfsbatterie 60 mit der Traktionsbatterie 14 zu laden.
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Der Benutzer könnte den Urlaubsmodus aktivieren und deaktivieren, indem er sich mit der Touchscreen-Anzeige 84 der Mensch-Maschine-Schnittstelle 80 in dem Fahrzeug verbindet. Der Benutzer könnte stattdessen oder zusätzlich den Urlaubsmodus unter Verwendung der entfernten Vorrichtung 92 aktivieren und deaktivieren.
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Wenn der Urlaubsmodus beim Schritt 220 nicht aktiv ist, geht das Verfahren 200 zu einem Schritt 230 über. Wenn der Urlaubsmodus beim Schritt 220 aktiv ist, geht das Verfahren 200 zu einem Schritt 240 über.
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Beim Schritt 240 vergleicht das Steuermodul 70 den Ladestand der Traktionsbatterie 14 mit einem Schwellenwert der Traktionsbatterie. Wenn die Traktionsbatterie 14 bei oder über dem Schwellenwert der Traktionsbatterie ist, weist die Traktionsbatterie 14 eine Ladung auf, die ausreichend ist, um die Hilfsbatterie 60 zu laden. In einigen Beispielen handelt es sich bei dem Fahrzeug um ein FHEV und der Schwellenwert der Traktionsbatterie für die Traktionsbatterie 14 beträgt 50 Wattstunden. In anderen Beispielen könnte der Schwellenwert der Traktionsbatterie mindestens 300 Wattstunden für ein FHEV, oder viele kWh für ein Plug-In-Fahrzeug, wie etwa ein PHEV, oder ein Batterieelektrofahrzeug betragen.
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Der Schritt 240 könnte einen Vergleich des Ladestands der Hilfsbatterie 60 mit dem Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie beinhalten. Ein Grund dafür ist, dass der Schwellenstand der Traktionsbatterie in einigen Beispielen auf Grundlage einer Differenz zwischen dem Ladestand der Hilfsbatterie 60 und dem Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie variieren kann. Zum Beispiel würde eine große Abweichung zwischen dem Ladestand der Hilfsbatterie 60 und dem Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie erfordern, dass die Traktionsbatterie 14 mehr Ladung aufweist, um den Ladestand der Hilfsbatterie 60 auf den Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie zu erhöhen. Der Schwellenstand der Traktionsbatterie wäre somit bei einer relativ großen Abweichung zwischen dem Ladestand der Hilfsbatterie 60 und dem Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie höher als bei einer relativ kleinen Abweichung.
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Wenn der Ladestand in der Traktionsbatterie 14 beim Schritt 240 den Schwellenstand der Traktionsbatterie nicht unterschreitet, geht das Verfahren 200 zu einem Schritt 250 über. Wenn der Ladestand in der Traktionsbatterie 14 beim Schritt 240 einen Schwellenstand der Traktionsbatterie unterschreitet, geht das Verfahren 200 vom Schritt 240 zu dem Schritt 260 über.
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Beim Schritt 250 beurteilt das Verfahren 200, ob der Ladestand der Hilfsbatterie 60 den Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie für die Hilfsbatterie 60 unterschreitet. Wenn der Ladestand der Hilfsbatterie 60 beim Schritt 250 den Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie nicht unterschreitet, kehrt das Verfahren 200 zum Schritt 210 zurück. Wenn der Ladestand der Hilfsbatterie 60 beim Schritt 250 den Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie unterschreitet, geht das Verfahren 200 zum Schritt 270 über, in dem die Hilfsbatterie 60 aus der Traktionsbatterie 14 geladen wird. Das Laden der Hilfsbatterie 60 aus der Traktionsbatterie 14 erhöht den Ladestand der Hilfsbatterie 60 derart, dass er bei oder über dem Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie liegt. Das Laden der Hilfsbatterie beim Schritt 270, um den Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie zu erreichen oder zu überschreiten, stellt sicher, dass die Hilfsbatterie 60 die Niederspannungslasten 64 mit Strom versorgen kann.
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Das Verfahren 200 sendet in dieser Ausführungsform keinen Alarm an den Benutzer, um die Ladung der Hilfsbatterie 60 einzuleiten, da die Ladung der Hilfsbatterie 60 erfolgen kann, ohne den Motor 22 zu starten. In einer anderen Ausführungsform kommuniziert das Verfahren 200 einen Alarm an den Benutzer, und fordert einen Befehl an, die Ladung der Hilfsbatterie 60 aus der Traktionsbatterie 14 zu autorisieren, obwohl ein Starten des Motors 22 nicht erforderlich ist. Wenn eine derartige Autorisierung empfangen wird, geht das Verfahren 200 zum Schritt 270 über. Wenn eine derartige Autorisierung nicht empfangen wird, kehrt das Verfahren 200 zum Schritt 210 zurück.
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Beim Schritt 260 sendet das Verfahren 200 eine Anforderung, die Traktionsbatterie 14 zu laden. Bei der Anforderung kann es sich um eine Anforderung, die Traktionsbatterie 14 zu laden, wenn eine Zündung für das Fahrzeug abgeschaltet ist, handeln. Die Anforderung im Schritt 260 kann gesendet werden, wenn der Benutzer beim Abschluss eines Fahrzyklus gerade das Fahrzeug verlassen will, wie etwa wenn die Fahrzeuggangschaltung auf Parken gestellt wird. Bei der Anforderung beim Schritt 260 kann es sich um eine Meldung handeln, die auf dem Armaturenbrett oder einer anderen HMI-Anzeige angezeigt wird. Die Meldung kann erfordern, dass der Benutzer autorisiert, dass der Motor 22 für eine Zeit, angenommen 5 Minuten, betrieben wird, um die Traktionsbatterie 14 zu laden, obwohl das Fahrzeug über den Zündschlüssel abgeschaltet ist. Die Anforderung könnte beinhalten, den Benutzer aufzufordern, zu bestätigen, ob sich das Fahrzeug in einem geschlossenen Raum befindet oder nicht, in dem der Motorbetrieb nicht erlaubt sein kann.
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Bei einem Schritt 280 wird eine Ja- oder Nein-Antwort von dem Benutzer empfangen. Lautet die Antwort ja, geht das Verfahren zum Schritt 290 über, in dem das Fahrzeug bis zu 5 Minuten nachdem der Fahrer das Fahrzeug verlässt weiter betrieben wird, um die Traktionsbatterie zu laden. Nach dem Laden ist der Schritt 290 abgeschlossen, das Verfahren geht zum Schritt 250 über. Wenn die Antwort beim Schritt 280 nein lautet, geht das Verfahren 200 zu einem Schritt 300 über.
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Beim Schritt 250 beurteilt das Verfahren 200, ob der Ladestand der Hilfsbatterie 60 den Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie für die Hilfsbatterie 60 unterschreitet. Wenn der Ladestand der Hilfsbatterie 60 beim Schritt 250 den Schwellenwert 66 der Hilfsbatterie nicht unterschreitet, kehrt das Verfahren 200 zum Schritt 210 zurück.
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Wenn der Ladestand der Hilfsbatterie 60 beim Schritt 300 den Grundschwellenwert 66 der Hilfsbatterie unterschreitet, geht das Verfahren 200 zu einem Schritt 310 über, in dem ein Alarm an einen Benutzer des Fahrzeugs übertragen wird.
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Das Verfahren 200 geht ebenfalls zum Schritt 310 über, wenn beim Schritt 230 bestimmt wird, dass der Ladestand der Hilfsbatterie 60 einen kritischen Schwellenwert unterschreitet. Kritisch niedrig könnte zum Beispiel ein Stand sein, der zum Starten des Fahrzeugs ungeeignet ist. Wenn der Ladestand beim Schritt 230 nicht kritisch niedrig ist, kehrt das Verfahren 200 zum Start 210 zurück. Auch wenn der Urlaubsmodus inaktiv ist kann der Schritt 230 kann trotzdem die Hilfsbatterie auf einen kritisch niedrigen SOC-Schwellenwert überwachen.
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Beim Schritt 310 kann es sich bei dem Alarm um einen Alarm handeln, der an die entfernte Vorrichtung 92 gesendet wird, wenn die entfernte Vorrichtung 92 von dem Fahrzeug entfernt ist. Ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Alarm könnte das Anzeigen einer Popup-Meldung auf der Touchscreen-Anzeige 84 der Mensch-Maschine-Schnittstelle 80 in einem Fahrgastraum des Fahrzeugs beinhalten, ähnlich wie die Meldungen, die in Verbindung mit den Schritten 240 und 260 angezeigt werden. Ein derartiger Alarm, der mit einem Abschnitt des Fahrzeugs anstatt einer von dem Fahrzeug entfernten Vorrichtung verbunden ist, wird als fahrzeuginterner Alarm betrachtet.
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Als Reaktion auf den beim Schritt 310 übertragenen Alarm kann das Steuermodul einen Befehl empfangen, wie in Verbindung mit dem Mobiltelefon 92a aus 4 beschrieben. Der Befehl könnte auf verschiedenartige Weisen eingeleitet werden. Wenn der Alarm über die Mensch-Maschine-Schnittstelle 80 kommuniziert wird, könnte der Befehl als Reaktion auf den Alarm zum Beispiel von dem Fahrer eingeleitet werden, der mit einer virtuellen Taste auf der Touchscreen-Anzeige 84 der Mensch-Maschine-Schnittstelle 80 interagiert. Der Alarm kann eine Anforderung, die Traktionsbatterie 14 durch Betreiben des Motors 22 zu laden, beinhalten. Der Alarm könnte beinhalten, den Benutzer aufzufordern, zu bestätigen, ob sich das Fahrzeug in einem geschlossenen Raum befindet oder nicht, in dem der Motorbetrieb nicht erlaubt sein kann.
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Bei einem Schritt 320 beurteilt das Verfahren 200, ob ein Befehl, der eine Ladung der Traktionsbatterie 14 autorisiert, empfangen wurde. Wenn bei einem Schritt 320 kein Autorisierungsbefehl als Reaktion auf den Alarm aus dem Schritt 310 empfangen wird, kann das Verfahren 200 bei einem Schritt 330 enden. Das Verfahren 200 kann als Reaktion darauf, dass der Benutzer als Reaktion auf den Schritt 320 kein Laden anweist, beim Schritt 330 enden. Wenn der Benutzer nein zum Laden angibt, endet das Verfahren bei Schritt 330, das Verfahren 200 kann keine weiteren Alarme senden und kann keine anderen Handlungen ergreifen bis das Verfahren 200 bei einem nachfolgenden Zündzyklus erneut beginnt. Das Verfahren 200 könnte auch erneut beginnen als Reaktion auf einen Befehl von dem Benutzer, der zum Beispiel das Verfahren 200 autorisiert, erneut zu beginnen.
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Wenn bei einem Schritt 320 ein Befehl empfangen wird, der den weiteren Betrieb des Motors 22 autorisiert, geht das Verfahren zum Schritt 340 über, in dem der Motor 22 angeschaltet wird (oder angeschaltet bleibt) und beginnt, die Traktionsbatterie 14 zu laden. Das Betreiben des Motors 22 lädt die Traktionsbatterie 14 auf, um den Schwellenwert der Traktionsbatterie zu erreichen oder zu überschreiten.
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Das Verfahren 200 kann vom Schritt 340 zum Schritt 350 übergehen, in dem die Traktionsbatterie 14 die Hilfsbatterie 60 lädt.
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Es ist anzumerken, dass bei einigen Ausführungsformen des Verfahrens 200 das Anweisen des Benutzers, in den Urlaubsmodus einzutreten woraufhin der Benutzer das Fahrzeug autorisiert, in den Urlaubsmodus einzutreten, als eine Übertragung eines Alarms und das Empfangen eines Befehls als Reaktion auf den Alarm betrachtet werden könnte. In derartigen Ausführungsformen könnten der Alarm, der beim Schritt 310 übertragen wird, und der Befehl, der beim Schritt 320 empfangen wird, weggelassen werden. In derartigen Beispielen wird angenommen, dass der Benutzer bereits einen Befehl bereitgestellt hat, der den Start den Motors 22, um die Traktionsbatterie 14 zu laden, autorisiert, indem der Benutzer wählt, in den Urlaubsmodus einzutreten.
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Merkmale der offenbarten Beispiele beinhalten Anordnungen und Verfahren, um eine präventive Ladung oder eine Ladung nach Bedarf einer Traktionsbatterie durch Betreiben eines Motors, und das Laden einer Hilfsbatterie aus der Traktionsbatterie bereitzustellen. Das System kann einen Benutzer unter anderem auf einen Ladestand der Hilfsbatterie hinweisen.
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Die Bemessung der Hilfsbatterie wird unter anderem durch die Fähigkeit der Hilfsbatterie, Fahrzeuglasten bei abgeschalteter Zündung für längere Zeiträume zu erhalten, wenn das Fahrzeug eingelagert, geparkt oder beides wird, bestimmt. Die längeren Zeiträume reichen in einigen Beispielen von 40 bis 70 Tagen.
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Die präventive Ladung oder Ladung nach Bedarf kann in einigen Fällen das Reduzieren einer Größe der Hilfsbatterie erlauben. Zum Beispiel kann die Hilfsbatterie von einer nominellen Kapazität von 50-70 A-H auf weniger als 40 A-H reduziert werden, da die Hilfsbatterie von der Traktionsbatterie intermittierend wiederaufgeladen werden kann. Dies kann Gewichts- und Kosteneinsparungen bereitstellen. Das Fahrzeug kann somit untätig bleiben, wenn es zum Beispiel von einem Werk zu einem Händler transportiert wird, ohne dass die Hilfsbatterie unter einen Stand, der zum Versorgen der Lasten bei abgeschalteter Zündung ausreichend ist, entleert wird.
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Die kleinere Hilfsbatterie kann mehr Flexibilität in Bezug auf die Ausgestaltung und Verpackung bereitstellen. Eine kleinere Hilfsbatterie könnte zum Beispiel in der Nähe des DC/DC-Wandlers des Fahrzeugs positioniert werden, was unter anderem eine Menge von Verdrahtung, die erforderlich ist, um die Hilfsbatterie elektrisch mit dem DC/DC-Wandler zu koppeln, reduzieren kann.
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Die vorstehende Beschreibung ist eher beispielhafter als einschränkender Natur. Dem Fachmann können sich Variationen und Modifikationen der offenbarten Beispiele erschließen, die nicht zwangsläufig vom Kern dieser Offenbarung abweichen. Demnach kann der Umfang dieser Offenbarung lediglich durch Lektüre der folgenden Ansprüche bestimmt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren das Übertragen eines Alarms und das Empfangen eines Befehls von einem Benutzer als Reaktion auf den Alarm, und als Reaktion auf den Befehl, sowohl Betreiben eines Motors zum Laden einer Traktionsbatterie als auch Laden einer Hilfsbatterie aus der Traktionsbatterie.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch das Übertragen des Alarms als Reaktion drauf, dass ein Ladestand der Traktionsbatterie einen Schwellenstand unterschreitet, gekennzei chnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Schwellenstand ein Ladestand, der zum Laden der Hilfsbatterie ausreichend ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch das Übertragen des Alarms als Reaktion drauf, dass ein Ladestand der Hilfsbatterie einen Schwellenstand unterschreitet, gekennzei chnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch einen benutzergewählten Modus des Fahrzeugs gekennzeichnet, wobei die Übertragung erfolgt, wenn der benutzergewählte Modus aktiviert ist, und das Erfolgen der Übertragung blockiert ist, wenn der benutzergewählte Modus deaktiviert ist.
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Gemäß einer Ausführungsform wird der Alarm an eine Vorrichtung gesendet, die von einem Fahrzeug, das den Motor aufweist, entfernt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform wird der Befehl von der Vorrichtung, die von dem Fahrzeug entfernt ist, empfangen.
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Gemäß einer Ausführungsform wird der Alarm von einer Vorrichtung empfangen, die von einem Fahrzeug, das den Motor aufweist, entfernt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Alarm um einen fahrzeuginternen Alarm.
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Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei dem fahrzeuginternen Alarm um einen visuellen Alarm, der in dem Fahrzeug angezeigt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform wird der Alarm bei einem Abschluss eines Fahrzyklus übertragen, bevor ein Benutzer eine Fahrgastkabine des Fahrzeugs verlassen hat.
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Gemäß einer Ausführungsform erfolgt zumindest ein Teil des Ladens der Hilfsbatterie während der Motor betrieben wird, um die Traktionsbatterie zu laden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch das Anhalten des Motors nach dem Betreiben des Motors zum Laden der Traktionsbatterie und dann Starten des Ladens der Hilfsbatterie aus der Traktionsbatterie gekennzeichnet.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine elektrifizierte Fahrzeuganordnung bereitgestellt, die Folgendes aufweist: eine Traktionsbatterie, eine Hilfsbatterie, einen Motor und eine Steuerung, die dazu ausgelegt ist, den Motor als Reaktion auf einen von einem Benutzer empfangenen Befehl zu veranlassen, betrieben zu werden, um die Traktionsbatterie zu laden, und ferner dazu ausgelegt ist, die Traktionsbatterie zu veranlassen, die Hilfsbatterie zu laden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu ausgelegt, die Traktionsbatterie zu veranlassen, die Hilfsbatterie nach dem Anhalten des Motors zu laden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu ausgelegt, als Reaktion darauf, dass ein Ladestand der Hilfsbatterie einen Schwellenladestand der Hilfsbatterie unterschreitet eine Übertragung eines Alarms einzuleiten, wobei der Befehl als Reaktion auf den Alarm empfangen wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu ausgelegt, als Reaktion darauf, dass ein Ladestand der Traktionsbatterie eine Schwellenladung der Traktionsbatterie unterschreitet eine Übertragung eines Alarms einzuleiten, wobei der Befehl als Reaktion auf den Alarm empfangen wird.
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Gemäß einer Ausführungsform wird der Befehl von einer Vorrichtung, die von dem Fahrzeug entfernt ist, empfangen.
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Gemäß einer Ausführungsform wird der Befehl von einer Schnittstelle in einer Fahrgastkabine des Fahrzeugs beim Abschluss eines Fahrzyklus empfangen.