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Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, ein Isoliergehäuse und eine Kabelanschlusseinrichtung.
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Eine Kabelanschlusseinrichtung in einem Isoliergehäuse weist zunächst üblicherweise einen Kontaktträger mit einer Stromschiene auf. Ferner ist üblicherweise ein federelastischer Kontaktarm zum Fixieren eines elektrischen Leiters an der Stromschiene vorgesehen. Der elektrische Leiter wird dafür zwischen der Stromschiene und dem Kontaktarm klemmend fixiert. Der Kontaktarm wirkt als Klemmarm oder Klemmschenkel. Der hier gewählte Begriff Kontaktarm soll zum Ausdruck bringen, dass der elektrische Leiter von der Klemmkraft des Kontaktarmes beaufschlagt werden muss, um den elektrischen Kontakt des Leiters mit der Stromschiene dauerhaft herzustellen. Ein mit dem Kontaktarm zusammenwirkender Betätiger dient zum Betätigen des Kontaktarms.
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Der Betätiger ist dafür in einem Führungskanal im Kontaktträger zwischen einer entlasteten Position und einer betätigten Position verschiebbar gelagert. Grundsätzlich dient die Kabelanschlusseinrichtung dazu, einen elektrischen Leiter, beispielsweise eine Ader insbesondere eine Litze eines in den Kontaktträger eingeführten elektrischen Leiters, mit dem Kontaktarm gegen die Stromschiene zu pressen und so elektrisch leitend mit der Stromschiene zu verbinden und zugleich mechanisch an der Stromschiene zu halten. Üblicherweise genügt es dabei in der sogenannten „Push-In“-Technik, den elektrischen Leiter einfach in eine Kabeleinführöffnung am Kontaktträger hineinzustecken, so dass er sich zwischen den Kontaktarm, vorzugsweise einen Klemmschenkel einer bevorzugt V-förmigen Klemmfeder, und einen Kontaktabschnitt der Stromschiene schiebt und gegen ein Herausziehen entgegen seiner Einführrichtung zwischen dem Kontaktarm und dem Kontaktabschnitt der Stromschiene klemmend fixiert ist. Diese „Push-In“-Anschlusstechnik ist besonders bedienungsfreundlich, da der händische Aufwand sehr gering ist und vom Anwender problemlos mit zwei Händen durchgeführt werden kann. Der Betätiger dient dann lediglich zum Lösen der Verbindung, falls entsprechender Bedarf besteht, indem er den Kontaktarm herunterdrückt.
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Allerdings setzt dieses Verfahren einen ausreichend biegesteifen und stabilen elektrischen Leiter voraus. Die einzelnen Drähte der Litzen müssen dazu beispielsweise zahlreich und/oder steif genug sein oder die Litze muss beispielsweise mit einer Aderendhülse versehen sein. Es kann sich bei der Ader auch um einen einzigen, vergleichsweise steifen Massivleiter handeln. Wird aber in Ausnahmefällen eine weniger steife Ader, beispielsweise eine dünne Litze ohne Aderendhülse, eingeschoben, so kann es geschehen, dass sie nicht in der Lage ist, den Kontaktarm vom Kontaktabschnitt der Stromschiene weg zu bewegen, insbesondere weg zu biegen. In diesem Fall kommt dem Betätiger eine zweite Funktion bereits beim Herstellen der Verbindung zwischen Leiter und Stromschiene zu, bei der er in seiner betätigten Position den Kontaktarm vom Kontaktabschnitt der Stromschiene wegbewegt, damit diese dünne Ader überhaupt eingeschoben werden kann. Wird der Betätiger nun wieder losgelassen, kann auch diese dünne Ader vom Kontaktarm am Kontaktabschnitt der Stromschiene festgeklemmt und elektrisch leitend verbunden sowie gegen unbeabsichtigtes Herausziehen gesichert werden. Dies ist jedoch mit zwei Händen nur sehr unkomfortabel zu bewerkstelligen, da gleichzeitig der Kontaktträger und das Kabel gehalten sowie der Betätiger betätigt werden muss.
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Aus der
DE 10 2017 127 001 B3 und der
DE 10 2008 039 232 B4 ist es bekannt, den Betätiger konstruktiv abzuwandeln oder durch zusätzliche Teile zu ergänzen, um den Betätiger in seiner betätigten Position zu arretieren. Infolge dieser Arretierung kann nun mit einer Hand der Kontaktträger gehalten und mit der anderen Hand die Ader bzw. das Kabelende eingeführt werden. In dieser eingeführten Position der Ader oder des Kabelendes können der Kontaktträger und das eingeführte Kabel leicht mit einer Hand gehalten werden und der Sperrkörper wieder entriegelt werden, so dass der Betätiger den Kontaktarm freigibt und sich der Kontakt selbsttätig schließt. Dies hat jedoch den Nachteil, dass zum einen konstruktive Veränderungen am Betätiger erforderlich sind und diese Veränderungen in der Regel Bauraum erfordern, der in der Regel nicht zur Verfügung steht.
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Aufgabenstellung
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Arretierung für den Betätiger anzugeben, die möglichst wenig Bauraum beansprucht. Gleichzeitig soll die Arretierung für den Betätiger möglichst wenig konstruktive Veränderung insbesondere der Kabelanschlusseinrichtung erfordern.
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Diese Aufgabe ist durch das Werkzeug nach Anspruch 1, das Isoliergehäuse nach Anspruch 14 und die Kabelanschlusseinrichtung nach Anspruch 17 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen definiert.
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Die Erfindung beruht auf der Grundüberlegung, den Betätiger für die Kabelanschlusseinrichtung unverändert zu belassen. Auf diese Weise ist sowohl eine optimale Stabilität als auch eine gute Handhabbarkeit des Betätigers sichergestellt. Da in einer weit überwiegenden Anzahl von Anwendungsfällen ein Kabelanschluss durch einfaches Einstecken des elektrischen Leiters in den Kontaktträger nach der „Push-In“-Technik ohne weiteres möglich ist, handelt es sich bei dem geschilderten Fall, den Betätiger gedrückt halten zu müssen, um eine nicht formstabile Ader dennoch einführen zu können, um einen eher seltenen Spezialfall.
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Die Erfindung geht deshalb einen anderen Weg als den Betätiger aufwändig konstruktiv zu modifizieren. Erfindungsgemäß ist ein Werkzeug vorgeschlagen, welches Mittel zur lösbaren Fixierung am Isoliergehäuse aufweist. Ferner weist das Werkzeug ein Antriebselement zum Bewegen des Betätigers in seine betätigte Position auf. Darüber hinaus arretiert das Antriebselement den Betätiger in dieser betätigten Position, um die erforderlichen Arbeiten vornehmen zu können. Anschließend wird das Werkzeug wieder vom Isoliergehäuse entfernt.
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Dieses erfindungsmäßige externe Werkzeug hat zunächst den Vorteil, dass es keinen zusätzlichen Bauraum im Führungskanal des Betätigers im Isoliergehäuse benötigt. Weiterhin ist vorteilhaft, dass der Bediener des Werkzeugs lediglich mit der ohnehin bekannten Längsverschieblichkeit des Betätigers und der Bedienung des Werkzeugs vertraut sein muss. Spezielle Vorrichtungen am Betätiger zu dessen Arretierung in der betätigten Position wie beim Stand der Technik muss der Bediener dem gegenüber nicht kennen. Das Werkzeug ist somit universell einsetzbar und erfordert darüber hinaus keine detaillierteren Produktkenntnisse des Bedieners.
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Zweckmäßig ist das Werkzeug so ausgebildet, dass es in seiner am Isoliergehäuse fixierten Position zugleich den Betätiger in seiner betätigten Position fixiert. Auf diese Weise ist für den Bediener klar, dass bei fixiertem Werkzeug der Betätiger den Kontaktarm von der Stromschiene gelöst hat, sodass ein angeschlossener Leiter abgezogen oder ein anzuschließender Leiter angeschlossen werden kann.
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In vorteilhafter Ausführung ist an der Innenwand des Kanals mindestens eine Hinterschneidung ausgebildet, in welche am Werkzeug ausgebildete Hintergreifteile eingreifen können. In der Regel sind derartige Hinterschneidungen an der Innenwand des Führungskanals ohnehin vorhanden, weil der Betätiger einen Anschlag in seiner entlasteten Position benötigt, um in seiner entlasteten Position bei geschlossenem Kontakt nicht aus dem Isoliergehäuse herauszufallen. So dient eine Hinterschneidung, bspw. eine flaschenhalsartige Einschnürung am Ende des Führungskanals, an welche der Betätiger mit einer Schulter anschlägt als Anschlag. Diese Hinterschneidung kann zugleich für den Hintergriff zur lösbaren Befestigung des Werkzeuges genutzt werden.
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In einer ersten Ausführungsform weist das Werkzeug eine um seine Werkzeuglängsachse drehbare Sperrplatte auf. Mit dieser Sperrplatte bzw. einem aus der Sperrplatte in Richtung auf das obere Ende des Betätigers vorstehenden Vorsprung wird der Betätiger in seine betätigte Position im Führungskanal des Isoliergehäuses verfahren. Wird die Sperrplatte in dieser betätigten Position des Betätigers um die Werkzeuglängsachse verschwenkt, bilden die die Hinterschneidung im Führungskanal hintergreifenden Plattenenden mit dieser Hinterschneidung den Hintergriff aus. Der Betätiger drückt dabei von unten her auf die Platte und drückt die Plattenenden so gegen die Hinterschneidungen. Das Werkzeug wird so im Führungskanal arretiert und hält den Betätiger in seiner betätigten Position. Zum Lösen der Verbindung muss die Sperrplatte wieder in Ihre Ausgangsstellung zurück geschwenkt werden, in welcher sie im Führungskanal in Richtung der Werkzeuglängsachse verfahren werden kann.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung weist zunächst einen biegesteifen Hebel als Antriebselement und zwei einander gegenüberliegende, den Hebel vorzugsweise beidseitig flankierende Rastarme auf. Die Rastarme sind quer zur Werkzeuglängsachse beweglich und weisen an ihren freien Enden Rastvorsprünge auf. Der sich in Richtung der Werkzeuglängsachse erstreckende zentrale biegesteife Hebel drückt als Antriebselement den Bediener in seine betätigte Position. Die Rastarme greifen in dieser betätigten Position mit ihren Rastvorsprüngen an ihren freien Enden in die bereits erwähnten Hinterschneidungen an der Innenwand des Führungskanals ein. Wird der Druck mit dem Hebel auf den Betätiger fortgelassen, drückt der Betätiger von unten auf den Hebel des Werkzeuges und drückt so die Rastvorsprünge von unten gegen die Hinterschneidungen. Das Werkzeug wird so im Führungskanal arretiert und hält den Betätiger in seiner betätigten Position.
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In einer Ausführungsform ist das Antriebselement als zentraler Hebel ausgeführt. In anderen Ausführungsformen ist der Hebel als Hohlkörper, insbesondere als zylindrischer Hohlkörper ausgeführt, wobei dann vorzugsweise die Rastarme und die Rastvorsprünge innerhalb des Hohlkörpers aufgenommen werden können.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind diese Rastarme als quer zur Werkzeuglängsachse federnde Federarme ausgebildet mit als Rasthaken ausgebildeten Rastvorsprüngen an ihren freien Enden. Bei dieser Ausführungsform wird das Werkzeug in den Führungskanal des Betätigers eingeführt, wobei die Rasthaken an den Innenwänden des Führungskanals hinuntergleiten, während der zentrale biegesteife Hebel den Betätiger in seine betätigte Position verfährt. Sobald diese betätigte Position des Betätigers erreicht ist, federn die Federarme aus und die Rasthaken bilden mit den Hinterschneidungen eine selbsttätig schließende Schnappverbindung aus. Zweckmäßig sind die den Federarmen abgewandten Enden der Rasthaken mit Einführschrägen versehen, was die Bewegung des Werkzeugs im Führungskanal optimiert. Wird der Druck mit dem Hebel auf den Betätiger fortgelassen, drückt der Betätiger wiederum von unten auf den Hebel des Werkzeuges und drückt so die Rastvorsprünge von unten gegen die Hinterschneidungen. Das Werkzeug wird auch bei dieser Ausführungsform im Führungskanal arretiert und hält den Betätiger in seiner betätigten Position.
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In Weiterbildung dieser Ausführungsform ist ein an den Außenflächen der Federarme in Richtung auf die Rasthaken verfahrbarer Führungsring vorgesehen. Dieser Führungsring weist eine Innenkontur auf, welche auf den Außenflächen der Federarme gleitet. Wird der Führungsring in Richtung auf die Rasthaken der Federarme verfahren, drückt die Innenkontur die Federarme an den Hebel des Werkzeugs an und verfährt die Rasthaken so in ihre Öffnungsstellung, öffnet also den Hintergriff. Wird der Führungsring hingegen von den Rasthaken an den Federarmen nach oben verfahren, federn die Federarme aus und die Rasthaken können wieder selbsttätig in die Hinterschneidungen an der Innenwand des Führungskanals hineinfahren. Der Führungsring dient also dazu, die elastisch federnd ausgebildeten Federarme aus ihrer Schließstellung, in der die Rasthaken die Hinterschneidungen in der Innenwand des Führungskanals des Betätigers hintergreifen, in eine Öffnungsstellung zu verfahren, in der die Federarme am biegesteifen Hebel anliegen, um das Werkzeug wieder aus dem Führungskanal sicher entfernen zu können. Hierbei ist es auch möglich, den biegesteifen zentralen Hebel als Hohlprofil so zu gestalten, dass die Federarme und insbesondere ihre endseitigen Rasthaken in der Schließstellung des Führungsrings im Hohlprofil einliegen, sich also in das Hohlprofil zurückziehen.
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In einer weiteren Ausführungsform des Werkzeugs ist ein Handgriff am Werkzeug vorgesehen. Dieser Handgriff ist vorzugsweise zylindrisch. In einem Hohlraum im Handgriff ist eine längsverschiebliche Entriegelungshülse angeordnet. Der Führungsring ist Bestandteil dieser Entriegelungshülse. Der Führungsring bildet das untere Ende der Entriegelungshülse.
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Am unteren Ende der Entriegelungshülse ist auch das eigentliche Werkzeug mit dem biegesteifen zentralen Hebel und den beiden Federarmen angeordnet. Das obere Ende des Werkzeuggriffs weist einen mit der Entriegelungshülse gekoppelten Taster auf. Der Taster ist in Richtung der Werkzeuglängsachse längsverschieblich im Werkzeuggriff gelagert. Wird der Taster in den Werkzeuggriff hineingedrückt, verfährt der Führungsring am unteren Ende der Entriegelungshülse in seine Schließstellung, sodass die Federarme eingefedert am Hebel anliegen oder im Hohlprofil des Hebels einliegen. Auf diese Weise kann das Werkzeug mit dem Taster am Handgriff einfach aus dem Hintergriff gelöst werden.
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Da der Taster gegen den Federdruck einer Druckfeder in den Werkzeuggriff hineinverfahren wird, verfährt der Taster selbsttätig wieder in seine Ausgangsstellung zurück, wenn er losgelassen wird. Der Taster zieht auch die Entriegelungshülse wieder nach oben in die Ausgangstellung, wodurch die Federarme in der den Rasthaken entfernten Öffnungsstellung des Führungsringes wieder ausfedern. Das in seinem Aussehen an einen Kugelschreiber erinnernde Werkzeug kann dann einfach in einen Führungskanal eines Isoliergehäuses wiedereingeführt werden, wobei die Rasthaken am Ende der Federarme an den Innenwänden des Führungskanals herabgleiten und selbsttätig mit der Hinterschneidung in der betätigten Position des Betätigers wieder verschnappen. Auch für diese Ausführungsformen mit Führungsring, Entriegelungshülse und Handgriff gilt, dass der Betätiger von unten mit seiner Rückstellkraft auf den Hebel des Werkzeuges drückt und so die Rastvorsprünge von unten gegen die Hinterschneidungen drückt, um das Werkzeug im Führungskanal zu arretieren und den Betätiger dabei in seiner betätigten Position zu halten.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der zentrale Hebel um die Werkzeuglängsachse drehbar gelagert. Aus der Mantelfläche des Hebels stehen zwei einander gegenüberliegende Spreiznocken hinaus. Durch ein Verdrehen des Hebels greifen diese Spreiznocken unter die Rastarme und bewegen sie quer zur Werkzeuglängsachse. Bei dieser Ausführungsform wird der Betätiger wiederum durch den Hebel in seine betätigte Position verfahren. Anschließend wird der Hebel so gedreht, dass die Spreiznocken die Rastarme aufspreizen, sodass die Rastarme wiederum mit ihren Rastvorsprüngen an ihren Enden in die Hinterschneidungen an der Innenwand des Führungskanals eingreifen zur Bildung des Hintergriffs. Das Werkzeug wird wiederum von der Rückstellkraft des Betätigers in der vorbeschriebenen Weise im Führungskanal arretiert.
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Derselbe Effekt ist mit einer abgewandelten Variante dieser Ausführungsform realisierbar. Dabei wird ein längsverschieblicher Hebel mit abgekröpften Rastarmen kombiniert. Die Kröpfungen an den Rastarmen werden bei in Richtung auf den Betätiger geschobenem Hebel vom Hebel unter- oder hintergriffen und bewirken so wie die Spreiznocken ein Aufspreizen der Rastarme quer zur Werkzeuglängsachse, sodass die Rastarme wiederum mit ihren Rastvorsprüngen an ihren Enden in die Hinterschneidungen an der Innenwand des Führungskanals eingreifen zur Bildung des Hintergriffs. Das Werkzeug wird wiederum von der Rückstellkraft des Betätigers in der vorbeschriebenen Weise im Führungskanal arretiert.
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Schließlich ist eine Ausführungsform des Werkzeugs vorgeschlagen, deren Bedienung derjenigen einer Schere oder einer Zange gleicht. Die Rastarme weisen dafür an ihren den Rastvorsprüngen abgewandten Enden jeweils einen bogenförmigen Greifarm mit vorzugsweise einer gegenläufigen Griffmulde auf. Der jeweilige Greifarm weist in Querrichtung in die gegenüberliegende Richtung des zugehörigen Rastvorsprungs am jeweiligen Rastarm . Beide Rastarme sind mit einem Drehgelenk am Werkzeug gelagert und über das Drehgelenk schwenkbar miteinander verbunden. Die Rastarme und das Drehgelenk bilden einen von den Greifarmen betätigten Scherenhebel miteinander aus.
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Aus dem Hebel stehen in Querrichtung bogenförmige und blattfederartige Federkörper ab, die in ihrer Bogenform so an die Bogenform der Greifarme angepasst sind, dass sich die Federkörper mit ihrer Aussenwand an die Innenwand der Greifarme anschmiegen. Soll das Werkzeug betätigt werden, werden die Greifarme in Querrichtung gegen den Federdruck der blattfederartigen Federkörper aufeinander zu geschwenkt, wodurch sich die Rastarme in Querrichtung ebenfalls aufeinander zu bewegen bis sie am Hebel bündig anliegen. Wird der Griff des Bedieners gelöst, bewegen die Federkörper sowohl die Greifarme als auch die Rastarme selbsttätig in ihre Ausgangsposition zurück.
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Das Isoliergehäuse gemäß der Erfindung weist einen Kontaktträger mit einer Adereinführungsöffnung, eine in der Adereinführungsöffnung angeordnete Stromschiene und einen die Stromschiene mit Federdruck beaufschlagenden Klemmschenkel einer Kontaktfeder auf. Weiterhin weist das Isoliergehäuse einen Führungskanal für einen gegen den Federdruck des Klemmschenkels zwischen einer entlasteten und einer betätigten Position längs verschieblichen Betätiger zum Schließen und Öffnen des Federkontakts auf. Weiterhin ist an der Innenwand des Führungskanals mindestens eine Hinterschneidung ausgebildet, welche die Doppelfunktion eines Anschlags für den Betätiger in seiner entlasteten Position und eines Hintergriffs für das Werkzeug am Isoliergehäuse erfüllen kann.
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In vorteilhafter Ausgestaltung kann diese Hinterschneidung nach Art eines Flaschenhalses von einer den restlichen Führungskanal einschnürenden Gehäuseöffnung am Ende des Führungskanals gebildet sein. Gegen diese Einschnürung stößt der Betätiger dann mit entsprechenden Anlageschultern.
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Es ist aber auch möglich, die Innenwand des Führungskanals mit Aussparungen und/oder Unterbrechungen zu versehen zur Bildung von Hinterschneidungen im Führungskanal.
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Der erfindungsmäßige Kontaktanschluss löst die gestellte Aufgabe in erfinderischer Weise.
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Anhand der in den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen:
- 1 das obere Ende eines Führungskanals mit einer Einschnürung,
- 2 das obere Ende eines Führungskanals mit Aussparungen,
- 3 eine Mischform der oberen Enden des Führungskanals aus 1 und 2,
- 4 das obere Ende eines Führungskanals mit einem Betätiger in seiner entlasteten Position mit einem darüber gehaltenen Werkzeug,
- 5 das obere Ende eines Führungskanals mit einem vom Werkzeug in seine betätigte Position verfahrenen Betätiger,
- 6 die Darstellung aus 5 mit von der Rückstellkraft des Betätigers im Führungskanal verriegeltem Werkzeug,
- 7 eine erste Ausführungsform des Werkzeuges mit Sperrplatte,
- 8 eine Detailansicht der Sperrplatte aus 7,
- 9 eine geschnittene Ansicht der in den Führungskanal eingeschobenen Sperrplatte,
- 10 eine Ansicht von unten auf die Sperrplatte ohne Eingriff in die Hinterschneidung im Führungskanal,
- 11 eine geschnittene Ansicht der in den Führungskanal eingeschobenen Sperrplatte mit Eingriff in die Hinterschneidung im Führungskanal,
- 12 eine Ansicht von unten auf die Sperrplatte mit Eingriff in die Hinterschneidung im Führungskanal,
- 13 eine zweite Ausführungsform des Werkzeugs mit Spreiznocken,
- 14 eine Detaildarstellung des Werkzeugs aus 13 mit am Hebel anliegenden Rastarmen,
- 15 eine Detaildarstellung des Werkzeugs aus 14 mit aufgespreizten Rastarmen,
- 16 eine Modifikation der zweiten Ausführungsform des Werkzeugs mit in die Rastarme eingeformten Spreiznocken,
- 17 eine dritte, pinzettenartige Ausführungsform des Werkzeuges für eine Schnappverbindung im Führungskanal,
- 18 eine perspektivische Ansicht des Werkzeugs aus 17, teilweise mit vergrößerten Details,
- 19 das Werkzeug aus 17 mit zusammengedrückten Federarmen,
- 20 eine modifizierte Bauform des Werkzeugs aus 17,
- 21 eine Detaildarstellung des Endes des Hebels am Werkzeug,
- 22 eine Detaildarstellung eines modifizierten Endes des Werkzeuges,
- 23 eine vierte, nach Art eines Kugelschreibers ausgebildete Ausführungsform des Werkzeugs mit entspannter Druckfeder,
- 24 das Werkzeug aus 23 mit gedrücktem Taster und komprimierter Druckfeder,
- 25 eine Detaildarstellung des unteren Endes des Werkzeugs mit den Federarmen 10' und den Rasthaken 11' aus 23,
- 26 eine Detaildarstellung des unteren Endes des Werkzeugs mit den Federarmen 10' und den Rasthaken 11' aus 24 und
- 27 eine fünfte, nach Art einer Schere oder Zange ausgebildete Ausführungsform des Werkzeugs mit entspannten Federkörpern.
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Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Für identische und baugleiche Teile werden identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Teile können unterschiedlich skaliert sein.
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1 zeigt das obere Ende eines Führungskanals 1. An den Innenwänden 2 ist ein in 4 erstmals dargestellter Betätiger 3 in Längsrichtung 4 verschiebbar gelagert. In der Darstellung der 1 ist weiterhin erkennbar, dass der Abstand zwischen den Innenwänden 2 in der zur Längsrichtung 4 rechtwinklig verlaufenden Querrichtung 5 am oberen Ende des Führungskanals 1 deutlich kleiner ist als im darunterliegenden Bereich des Führungskanals 1. Der Führungskanal 1 weist an seiner Einführungsöffnung eine flaschenhalsartige Einschnürung 6 auf. Im Übergang von dieser Einschnürung 6 zum Bereich des Führungskanals 1 mit größerem Querabstand der Innenwände 2 bilden sich auf diese Weise Hinterschneidungen 7.
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2 zeigt wiederum einen sich in Längsrichtung 4 erstreckenden Führungskanal 1. Der Querabstand der Innenwände 2 in Querrichtung 5 ist bei diesem Ausführungsbeispiel stets gleich. Im Bereich der Einführungsöffnung des Führungskanals 1 sind die Innenwände zur Schaffung von Hinterschneidungen 7 unterbrochen. Auf diese Weise sind beidseitig des Führungskanals 1 in den Innenwänden 2 Aussparungen freigelassen, deren oberer Abschluss jeweils eine Hinterschneidung 7 bildet.
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3 offenbart erkennbar eine Mischform der Gestaltung der Einführungsöffnung des Führungskanals 1 aus den beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen. Die linke Innenwand 2 in 3 ist zur Schaffung einer Hinterschneidung 7 durchbrochen. Der rechte Bereich der Innenwand 2 weist wiederum eine Einschnürung 6 zur Schaffung einer Hinterschneidung 7 auf.
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Anhand der 4, 5 und 6 wird das Funktionsprinzip der Erfindung erläutert: Der Betätiger 3 ist in 4 in seiner entspannten Ausgangsposition im Führungskanal 1 dargestellt. 4, 5 und 6 zeigen jeweils das obere Ende des Führungskanals 1 und des Betätigers 3. Mit seinem unteren Ende, welches in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, beaufschlagt der Betätiger 3 einen in den Zeichnungen nicht dargestellten Klemmschenkel einer Kontaktfeder zum Öffnen und Schließen des mit der ebenfalls nicht dargestellten Stromschiene gebildeten Kontakts. Zum Verfahren des Betätigers 3 im Führungskanal 1 in Längsrichtung 4 nach unten ist in 4 das untere Ende eines Werkzeugs 8 sichtbar. Das Werkzeug 8 weist einen zentralen biegesteifen Hebel 9 auf und zwei den biegesteifen Hebel 9 jeweils seitlich flankierende Rastarme 10 mit Rastvorsprüngen 11 an ihren freien Enden. In 4 ist weiterhin ein Werkzeugangriff 12 in der Deckfläche des Betätigers 3 erkennbar. In 4 liegen die Rastarme 10 eng am Hebel 9 an, sodass die Erstreckung des Werkzeugs 8 einschließlich der Rastvorsprünge 11 in Querrichtung 5 kleiner ist als der Querabstand der Innenwände 2 des Führungskanals 1. Das Werkzeug 8 kann so in Längsrichtung 4 in den Führungskanal 1 eingeschoben werden. Nach dem Einschieben des Werkzeugs 8 in den Führungskanal 1 trifft zunächst das dem Betätiger 3 zugewandte Ende des Hebels 9 auf die Deckfläche des Betätigers 3 und greift zugleich am Werkzeugangriff 12 des Betätigers 3 an. Der Betätiger 3 wird mit dem Hebel 9 so lange in Längsrichtung 4 nach unten gedrückt, bis er seine in 5 dargestellte betätigte Position erreicht. Der Klemmschenkel der nicht dargestellten Kontaktfeder ist in dieser betätigten Position des Betätigers 3 geöffnet.
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Die Abmessungen des Hebels 9 und der Rastarme 10 sind so aufeinander abgestimmt, dass exakt in dieser betätigten Position des Betätigers 3 die Rastarme 10 mit ihren Rastvorsprüngen 11 in Aussparungen in der Innenwand 2 eingreifen und so die vorstehend geschilderten Hinterschneidungen 7 hintergreifen. 5 zeigt genau diesen Moment, in dem der Betätiger 3 vollständig in Längsrichtung 4 nach unten in seine betätigte Position gedrückt ist und die Rastvorsprünge 11 der Rastarme 10 nach Art von Schnapphaken die Hinterschneidungen 7 hintergreifen.
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Lässt der Bediener nun das Werkzeug 8 los, wird der Betätiger 3 von der Federkraft des nicht dargestellten Klemmschenkels der Kontaktfeder in Längsrichtung 4 nach oben gedrückt und drückt so das Werkzeug 8 mit den Rastvorsprüngen 11 der Rastarme 10 gegen die Hinterschneidungen 7, sodass das Werkzeug 8 von der Rückstellkraft des Betätigers 3 verriegelt im Führungskanal 1 befestigt ist.
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7 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsmäßigen Werkzeugs 8. Bei dieser Ausführungsform ist das Werkzeug 8 von einem zylindrischen Handgriff 13 umschlossen. Der zylindrische Handgriff 13 weist Griffnuten 14 für die Finger des Bedieners auf. Am unteren Ende des Werkzeugs 8 ist eine Sperrplatte 15 um eine Werkzeuglängsachse 16 drehbar gelagert. Die Sperrplatte 15 wird beispielsweise mittels eines Drehknaufs 17 gedreht. Dieses Detail zeigt 8.
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Aus der Darstellung der 9 und der 10 ist erkennbar, dass die Sperrplatte 15 vorzugsweise zwei exzentrische Plattenarme 18 aufweist. Die Plattenarme 18 sind so dimensioniert, dass sie in einer in 9 und 10 gezeigten Einführungsposition in Querrichtung 5 eine geringere Erstreckung aufweisen als der Querabstand der Innenwände 2.
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Auf diese Weise kann der Betätiger 3 mit der Unterseite der Sperrplatte 15 in seine betätigte Position verfahren werden, welche in 9 und 11 erkennbar ist. Erreicht die Sperrplatte 15 in der betätigten Position des Betätigers 3 ihre in 9 und 11 dargestellte Stellung, kann sie mit einer Schwenkbewegung in die Aussparungen der Innenwände 2 hineinfahren und mit ihren Plattenenden 19 der Plattenarme 18 die Hinterschneidungen 7 hintergreifen, was in 11 und 12 dargestellt ist.
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Sobald die Plattenenden 19 der Sperrplatte 15 die Hinterschneidungen 7 hintergreifen, kann das Werkzeug 8 losgelassen werden. Durch die vom Klemmschenkel auf den Betätiger 3 ausgeübte Rückstellkraft ist das Werkzeug 8 in der in 11 und 12 gezeigten Position so sicher im Führungskanal 1 verriegelt.
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Zum Entriegeln wird die Sperrplatte 15 einfach wieder in ihre Ausgangsposition gemäß 9 und 10 zurückgeschwenkt, sodass sie den Hintergriff mit den Hinterschneidungen 7 wieder freigibt. Der Betätiger 3 und das Werkzeug 8 können so wieder im Führungskanal 1 nach oben verfahren und das Werkzeug 8 wieder aus dem Führungskanal 1 entnommen werden.
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13 zeigt wiederum ein Werkzeug 8 mit einem Handgriff 13. Der Handgriff 13 ist zylinderförmig und mit Griffnuten 14 versehen. Am unteren Ende des Werkzeugs 8 in 13 sind ein zentraler Hebel 9 und zwei den zentralen Hebel 9 beidseitig flankierende Rastarme 10 ausgebildet. Die Rastarme 10 tragen an ihren freien Enden Rastvorsprünge 11, was in den Detaildarstellungen der 14 und 15 besonders gut sichtbar ist.
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Das freie Ende des Hebels 9 verjüngt sich nach Art einer Schrauberklinge. Diese Ausgestaltung eignet sich bei allen Ausführungsformen mit einem Hebel 9 zum Angriff an einen als Schraubenschlitz ausgebildeten Werkzeugangriff in der Deckfläche des Betätigers 3. In der in 14 dargestellten Funktionsstellung liegen die Rastarme 10 analog der Darstellung in 4 eng am Hebel 9 an. Auf diese Weise kann das Werkzeug 8 einfach in den Führungskanal 1 eingeschoben werden. Sobald das schrauberklingenartige Ende des Hebels 9 in den schlitzförmigen Werkzeugangriff 12 am Betätiger 3 eingreift, kann der Betätiger 3 in Längsrichtung 4 in seine betätigte Position verschoben werden.
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Die Rastarme 10 sind beim Ausführungsbeispiel in 13, 14 und 15 aus einer Lagerhülse 20 freigeschnitten. Der Hebel 9 ist in der Lagerhülse 20 drehbar gelagert. Auf diese Weise ist es möglich, dass auf dem Außenmantel des Hebels 9 fixierte Spreiznocken 21 aus ihrer in 14 gezeigten Position neben den Federarmen 10' in eine in 15 gezeigte Position verdreht werden, in welcher die Spreiznocken 21 die Rastarme 10 jeweils untergreifen. Durch diesen Untergriff werden die Rastarme 10 in Querrichtung 5 aufgespreizt, was in 15 dargestellt ist.
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Bei dieser Variante mit um die Werkzeuglängsachse 16 drehbarem Hebel 9 mit Spreiznocken 21 kann das Werkzeug 8 wiederum in der in 14 dargestellten Funktionsstellung mit eng am Hebel 9 anliegenden Rastarmen 10 analog zum Beispiel aus 4 in den Führungskanal 1 des Isoliergehäuses eingeführt werden. Sobald der Betätiger 3 die in 5 dargestellte betätigte Stellung erreicht hat, werden die Spreiznocken 21 hinter die Rastarme 10 verdreht, so dass sich die Rastarme 10 gemäß der Darstellung in 15 aufspreizen mit der Folge, dass die Rastvorsprünge 11 wiederum in die Aussparungen mit den Hinterschneidungen 7 hineinfahren können.
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Wird das Werkzeug 8 losgelassen, bewirkt die Rückstellkraft des Betätigers 3 ein festes Anliegen der Rastvorsprünge 11 an den Hinterschneidungen 7 und verriegelt so das in 13, 14 und 15 gezeigte Werkzeug 8 sicher in der Führungsnut 1 des Isoliergehäuses.
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Zum Lösen des Werkzeuges 8 werden die Spreiznocken 21 mit dem drehbaren Hebel 9 wieder in ihre in 14 gezeigte ursprüngliche Stellung zurückgedreht, so dass die Federarme 10' wieder in ihre in 14 gezeigte Ausgangsposition zurückschwenken. Das Werkzeug 8 kann dann wieder aus dem Führungskanal 1 herausgezogen werden.
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16 zeigt eine Abwandlung der in 13, 14 und 15 gezeigten Ausführung des Werkzeugs. Der Hebel 9 ist als in Längsrichtung 4 über den Handgriff 13 herausragender Hohlkörper, beispielsweise Hohlzylinder, mit einem Hebelende 25 ausgeführt, welches das Antriebselement für den Betätiger 3 ausbildet. In der den Holkörper ausbildenden Wandung des Hebels 9 sind Aussparungen vorgesehen, durch welche die Rastvorsprünge 11 letztlich aus der Wandung austreteten und in Hinterschneidungen 7 der Innenwand 2 eingreifen können.
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In der in 16 links dargestellten unbetätigten Ausgangsposition der Rastarme 10 liegen die unteren Enden der Rastarme 10 mit den Rastvorsprüngen 11 aneinander. Mit einigem Abstand zu den Rastvorsprüngen 11 in Längsrichtung 4 sind beide Rastarme 10 jeweils nach außen hin in Querrichtung 5 abgekröpft. Im Handgriff 13 sind die Rastarme 10 noch einmal abgekröpft und verlaufen mit Querabstand in Längsrichtung 4 durch den Handgriff 13.
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Als Spreizantrieb für die Rastarme 10 verläuft im Handgriff 13 eine in Längsrichtung 4 verschiebbar gelagerte, als zylinderförmiger Dorn ausgestaltete Stange 38, die an einem in Längsrichtung 4 verfahrbaren Taster 31 endet.
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Wird der Taster 31 aus der in 16 links gezeigten unbetätigten Ausgangsposition der Rastarme 10 in Längsrichtung 4 nach unten gedrückt, was die zweite Darstellung von links in 16 zeigt, fährt die Stange 38 durch die Kröpfungen 33 und die anschließenden, zunächst aneinander liegenden Bereiche der Rastarme 10 hinduch. Die einander zugewandten Kröpfungen 33 haben dabei dieselbe Wirkung wie die Spreiznocken 21 beim zuvor anhand der 13, 14 und 15 beschriebenen Ausführungsbeispiel des Werkzeugs. Fährt die Stange 38 in Längsrichtung 4 nach unten, untergreift die Stange 38 die Kröpfungen 33 und spreizt die Kröpfungen 33 und die sich in Längsrichtung 4 daran anschließenden unteren Enden der Rastarme 10 mit den Rastvorsprüngen 11 in Querrichtung 5 auseinander. Dies ist im rechten Teil der 16 sehr gut erkennbar. Hier ist ferner gezeigt, dass die Rastvorsprünge 11 an den Enden der aufgespreizten Rastarme 10 in die Aussparungen mit den Hinterschneidungen 7 hineinfahren.
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Wird der Taster 31 losgelassen, bewirkt eine bekannte, hier nicht näher beschriebene Druckmechanik eines Kugelschreibers, dass der Taster 31 wenigstens teilweise in sein Ausgangsposition zurückfährt, was die zweite Darstellung von rechts in 16 zeigt. Die ebenfalls aus der Analogie mit einem Kugelschreiber bekannte Fixierung der Stange 38, die analog zu einer Mine des Kugelschreibers verstanden werden kann, in der ausgefahrenen Position bewirkt ein festes Anliegen der Rastvorsprünge 11 an den Hinterschneidungen 7 und verriegelt so das Werkzeug 8 sicher in der Führungsnut 1 des Isoliergehäuses.
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Zum Lösen des Werkzeuges 8 wird der der Taster 31 erneut in Längsrichtung 4 gedrückt. Die Stange 38 zieht sich dann in seine 16 links gezeigte unbetätigte Ausgangsposition zurück, Der Untergriff der Stange 38 an den Kröpfungen 33 wird wieder gelöst, so dass die Federarme 10' wieder in ihre in 16 links gezeigte Ausgangsposition zurückschwenken, in der ihre Enden mit den Rastvorsprüngen 11 wieder aneinander liegen. Das Werkzeug 8 kann dann wieder aus dem Führungskanal 1 herausgezogen werden, wodurch das in Längsrichtung 4 bewegende Hebelende 25 auch den Betätiger 3 in seine Ausgangslage zurückkehren lässt.
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In 16 ist die Bewegung der Stange 38 schematisch überproportional größer als die Strecke der Betätigung des Tasters 31 gezeigt. Mechanisch einfach und daher bevorzugt ist die Bewegung der Stange 38 in Längsrichtung direkt an die Bewegung des Tasters 31 gekoppelt, so dass die Stange 38 um die gleiche Strecke wie der Taster 31 verlagert wird.
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In anderen Ausführungen kann auch die Stange 38 als Antriebselement des Betätigers 3 wirken, so dass kein separater Hebel 9 notwendig ist. Hierfür ist zumindest in der betätigten Position, die in 16 in der zweiten Darstellung von links gezeigt ist, ein Vorstehen der Stange 38 über die Federarme 10' bzw. die Rastvorsprünge 11 in Längsrichtung 4 vorteilhaft. In einem einfachen Fall ist dies mechanisch dadurch lösbar, dass sich die Stange 38 in der in 16 links gezeigten unbetätigten Ausgangsposition nicht vollständig hinter die Kröpfungen 33 der Rastarme 10 zurückzieht. Der Spreizantrieb kann dann durch eine Verdickung der Stange 38 in dem passenden Bereich der Kröpfungen 33 umgesetzt werden.
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17, 18 und 19 zeigen eine nach Art einer Pinzette ausgebildete Ausführungsform des Werkzeugs 8. In der Ausführungsform der 17, 18 und 19 ist wiederum der biegesteife Hebel 9 erkennbar. Der biegesteife Hebel 9 wird dabei von zwei als Federarme 10' ausgebildeten Rastarmen 10 beidseitig flankiert. Diese Ausführungsform des Werkzeugs 8 ist besonders einfach zu handhaben, weil die als Federarme 10' ausgebildeten Rastarme 10 zum Einführen in den Führungskanal 1 lediglich mit der Fingerkraft 22 in Querrichtung 5 an den Hebel 9 herangedrückt werden müssen, was 19 zeigt.
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19 gibt die Funktionsstellung der Federarme 10' gemäß dem Beispiel in 4 wieder, in welcher das Werkzeug 8 in den Führungskanal 1 eingeführt werden kann. Sofort nach dem Einführen des Werkzeugs 8 können die Federarme 10' wieder losgelassen werden, weil die Enden der als Rasthaken 11' ausgebildeten Rastvorsprünge 11 dann an den Innenwänden 2 des Führungskanals 1 entlanggleiten. Sobald die Rasthaken 11' beim Verschieben des Werkzeugs 8 in Längsrichtung 4 die Hinterschneidungen 7 erreichen, schnappen sie von den als Federarmen 10' ausgebildeten Rastarmen 10 angetrieben in die Hinterschneidungen 7 ein und bilden so mit den Hinterschneidungen 7 eine selbsttätige Schnappverbindung aus.
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Um das Gleiten der Rastvorsprünge 11 an der Innenwand 2 zu begünstigen, können die Rasthaken 11' ebenso wie die Rastvorsprünge 11 in den anderen Ausführungsbeispielen gemäß der Darstellung in 20 mit Einführschrägen 23 versehen sein. Bei der Ausführungsform der 20 sind die Federarme 10' und der Hebel 9 an einer zentralen Griffplatte 24 pinzettenartig gelagert und die Rastarme 10 wiederum als mit der Fingerkraft 22 betätigbare Federarme 10' ausgestaltet.
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21 zeigt ein H-förmiges Hebelende 25. Mit den Querbalken des H kann dieses Hebelende 25 am Werkzeugangriff 12 des Betätigers 3 angreifen. In der in 4 und 19 gezeigten Position der Rastarme 10 bzw. Federarme 10' liegen die Rastvorsprünge 11 bzw. Rasthaken 11' zwischen den beiden Längsbalken der H-Kontur ein.
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22 zeigt schließlich eine Ausführungsform des Werkzeugs 8 mit einer sich verjüngenden Spitze am Hebelende 25.
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23 und im Detail 25 sowie 24 und im Detail 26 zeigen schließlich eine weitere nach Art eines Kugelschreibers aufgebaute Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist zunächst ein aus zwei Griffschalen 26 zusammengesetzter Handgriff 13 vorgesehen. 23, 24, 25 und 26 zeigen jeweils eine Griffschale 26, also den Handgriff 13 des Werkzeugs 8 im geöffneten Zustand. In die Griffschale 26 ist eine in Längsrichtung 4 längsverschiebliche Entriegelungshülse 27 eingebracht. Die Rastarme 10 sind als Federarme 10' analog zu 17 ff. ausgebildet. Am Ende der Entriegelungshülse 27 ist ein Führungsring 28 montiert. Dieser Führungsring 28 weist eine schlitzförmige Innenkontur 29 auf.
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Wird der Führungsring 28 in Längsrichtung 4 in Richtung auf die als Rasthaken 11' ausgebildeten Rastvorsprünge 11 in seine Schließstellung verfahren, werden die Federarme 10' an den zentralen Hebel 9 angepresst und schmiegen sich so an den Hebel 9 an und die Rasthaken 11' verfahren in ihre Position, in welcher sie ebenfalls am Hebel 9 anliegen, was in 19, 23 und im Detail 26 gezeigt ist.
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Im Ausführungsbeispiel der 23,, 24, 25 und 26 ist der Hebel 9 als Hohlprofil ausgebildet. Dieses Hohlprofil weist seitliche Schlitze 30 auf, in welchen die Federarme 10' mit ihren Rasthaken 11' geführt sind, was in 25 und 26 sehr gut erkennbar ist. Bei am Hebel 9 anliegenden Federarmen 10' sind die Rasthaken 11' so in die Schlitze 30 des als Hohlprofil ausgebildeten Hebels 9 zurückgezogen, sodass das Hohlprofil wiederum in den Führungskanal problemlos eingeführt werden kann. Dies zeigt 26.
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24 und 26 zeigen auch, dass die Entriegelungshülse 27 mit dem Führungsring 28 und der die Federarme 10' an den Hebel 9 drückenden Innenkontur 29 von einem Taster 31 betätigt sind. Der Taster 31 wird wie in 24 dargestellt gegen den Federdruck einer Druckfeder 32 in Richtung auf das untere Ende des Werkzeugs 8 gedrückt. Die Rasthaken 11' fahren dadurch in die Schlitze 30 des als Hohlprofil ausgestalteten Hebels 9 ein und analog der Darstellung in 4 kann das Werkzeug 8 wieder in den Führungskanal 1 eingeschoben werden, bis das Ende des Hebels 9 auf die Deckfläche des Betätigers 3 auftrifft.
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Wird dann der Taster 31 losgelassen, verfahren der Taster 31 und mit ihm die Entriegelungshülse 27 in ihre in 23 und 25 gezeigte Ausgangsstellung zurück. In dieser in 25 gezeigten Ausgangsstellung gibt die Innenkontur 29 des Führungsrings 28 in der Öffnungsstellung des Führungsringes 28 die Federarme 10' frei. Infolge ihrer federnden Ausbildung federn die Federarme 10' selbsttätig in ihre in 25 gezeigte Stellung nach außen und hintergreifen analog 5 die Hinterschneidungen 7. Wird das Werkzeug 8 ganz losgelassen, wird es wiederum von der Rückstellkraft des Betätigers 3 im Führungskanal 1 selbsttätig gehalten.
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Die in 27 gezeigte weitere Ausführungsform des Werkzeugs 8 hat einen optionalen knaufförmigen Handgriff 13, einen zentralen biegesteifen Hebel 9 und zwei den biegesteifen Hebel 9 jeweils seitlich flankierende Rastarme 10 mit Rastvorsprüngen 11 an ihren freien Enden. Die Abmessungen des Hebels 9 und der Rastarme 10 sind so aufeinander abgestimmt, dass in der betätigten Position des Betätigers 3 die Rastarme 10 mit ihren Rastvorsprüngen 11 in die Aussparungen in der Innenwand 2 eingreifen und so die Hinterschneidungen 7 hintergreifen. 27 zeigt diese Funktionsstellung des Werkzeugs 8. Das Werkzeug in 27 entspricht hinsichtlich der Ausbildung und der Funktion des Hebels 9 und der Rastarme 10 dem Ausführungsbeispiel in 4, 5 und 6.
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Die Rastarme 10 weisen an ihren den Rastvorsprüngen 11 abgewandten Enden jeweils einen bogenförmigen Greifarm 34 mit einer gegenläufigen Griffmulde 35 auf. Der jeweilige Greifarm 34 weist in Querrichtung 5 in die gegenüberliegende Richtung des zugehörigen Rastvorsprungs 11 am jeweiligen Rastarm 10. Beide Rastarme 10 sind mit einem Drehgelenk 36 am Werkzeug 8 gelagert und über das Drehgelenk 36 schwenkbar miteinander verbunden. Die Rastarme 10 und das Drehgelenk 36 bilden einen Scherenhebel miteinander aus. Dieser Scherenhebel wird von den Greifarmen 34 betätigt.
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Aus dem Hebel 9 stehen in Querrichtung 5 bogenförmige und blattfederartige Federkörper 37 ab. Die Federkörper 37 sind in ihrer Bogenform so an die Bogenform der Greifarme 34 angepasst, dass sich die Federkörper 37 mit ihrer Aussenwand von Innen an die Greifarme 34 anschmiegen. 27 zeigt die Position der Rastarme 10 vor dem Einführen in den Führungskanal 1 bzw. in der Hintergriffstellung der Rastvorsprünge 11 hinter den Hinterschneidungen 7.
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Soll das Werkzeug in den Führungskanal 1 eingeführt bzw. der Hintergriff der Rastvorsprünge 11 von den Hinterschneidungen 7 gelöst werden, werden die Greifarme 34 in Querrichtung 5 gegen den Federdruck der blattfederartigen Federkörper 37 aufeinander zu geschwenkt, wodurch sich die Rastarme 10 in Querrichtung 5 ebenfalls aufeinander zu bewegen bis sie am Hebel 9 bündig anliegen, was beispielsweise in 4 gezeigt ist. Der Daumen und der Zeigerfinger des Bedieners greifen dabei in die Griffmulden 35. Die Art der Bedienung dieser Ausführung des Werkzeugs 8 gleicht derjenigen einer Schere oder einer Zange.
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In dieser Position mit in Querrichtung 5 aufeinander zu bewegten Greifarmen 34 und Rastarmen 10 kann das Werkzeug in Längsrichtung 4 im Führungskanal 1 aus der entlasteten Position des Betätigers 3 in seine betätigte Position oder aus der betätigten Position des Betätigers 3 in seine entlastete Position hin und her bewegt werden. Löst der Bediener seinen Griff von den Greifarmen 34, werden sowohl die Greifarme 34 als auch die Rastarme 10 von der Federkraft der Federkörper 37 in ihre in 26 gezeigte Ausgangsposition selbsttätig zurück verfahren.
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Die gezeigten äußeren Erscheinungsformen des Werkzeugs 8 sind als lediglich schematisch und beispielhaft zu betrachten, dies betrifft insbesondere die Ausführung mit zylinderförmigem Handgriff 13 samt Griffnuten 14. Auch die funktionalen Ausgestaltungen des Werkzeugs 8, für die kein entsprechender Handgriff 13 gezeigt ist, können offensichtlich mit entsprechenden Merkmalen aus anderen Ausführungen kombiniert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Führungskanal
- 2
- Innenwand
- 3
- Betätiger
- 4
- Längsrichtung
- 5
- Querrichtung
- 6
- Einschnürung
- 7
- Hinterschneidung
- 8
- Werkzeug
- 9
- Hebel
- 10
- Rastarm,
- 10'
- Federarm
- 11
- Rastvorsprung,
- 11'
- Rasthaken
- 12
- Werkzeugangriff
- 13
- Handgriff
- 14
- Griffnut
- 15
- Sperrplatte
- 16
- Werkzeuglängsachse
- 17
- Drehknauf
- 18
- Plattenarm
- 19
- Plattenende
- 20
- Lagerhülse
- 21
- Spreiznocken
- 22
- Fingerkraft
- 23
- Einführschräge
- 24
- Griffplatte
- 25
- Hebelende
- 26
- Griffschale
- 27
- Entriegelungshülse
- 28
- Führungsring
- 29
- Innenkontur
- 30
- Schlitz
- 31
- Taster
- 32
- Druckfeder
- 33
- Kröpfung
- 34
- Greifarm
- 35
- Griffmulde
- 36
- Drehgelenk
- 37
- Federkörper
- 38
- Stange
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017127001 B3 [0005]
- DE 102008039232 B4 [0005]