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Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für einen Kraftwagen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren.
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Anzeigevorrichtungen beziehungsweise Frontscheibenanzeigen wie beispielsweise sogenannte Head-Up-Displays werden in Fahrzeugen zur Anzeige eines vitalen Datenbilds verwendet. Diese Head-Up-Displays (HUD) befinden sich in der Regel in einem Bereich vor dem Fahrersitzplatz und sind in die obere Instrumententafel integriert. Aufgrund der Projektionseinheit ist diese zur Windschutzscheibe hin funktionsbedingt offen gestaltet. Dementsprechend kann so Staub ungehindert auf die Projektionseinheit beziehungsweise eine gegebenenfalls vorhandene transparente Abdeckung im inneren Bereich auftreffen. Dieser Staub ist nur schwer zu entfernen, da der Bereich der Öffnung des HUDs nur sehr schlecht beziehungsweise gar nicht mit der Hand erreichbar ist.
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Die
DE 10 2006 042 595 A1 offenbart eine Anzeigeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer unter einer Gehäusewand angeordneten Head-Up-Anzeigevorrichtung, durch die durch eine Ausnehmung in der Gehäusewand ein Bild hindurch reflektierbar ist.
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Die
DE 10 2019 203 500 A1 hingegen offenbart ein Verfahren zur Beeinflussung von Lichtstrahlen im Innenraum eines Kraftfahrzeugs. Die Lichtstrahlen gelangen dabei aus Richtung einer einem Head-Up-Display zugeordneten Spiegelbank.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anzeigevorrichtung für einen Kraftwagen derart weiterzuentwickeln, dass äußerliche Einflüsse aus einer Umgebung der Anzeigevorrichtung die Anzeigevorrichtung nicht beeinflussen beziehungsweise dass die Anzeigevorrichtung von den äußeren Einflüssen wenigstens teilweise geschützt ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung sind als vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen, wobei die Mittel der Vorrichtung zur Durchführung der Verfahrensschritte eingesetzt sind. Weiterhin sind vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtungen in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einer aus einem Schacht in einer Instrumententafel und durch eine Öffnung des Schachtes herausfahrbaren Head-Up-Anzeigeeinrichtung, wobei die Öffnung mittels einer Abdeckeinrichtung offen- und/oder abdeckbar ausgebildet ist. In anderen Worten soll in einem Schacht beziehungsweise in einer tiefen Öffnung in der Instrumententafel die herausfahrbare Head-Up-Anzeigeeinrichtung angeordnet werden, wodurch diese im Falle einer Nichtnutzung für einen Insassen des Kraftwagens unsichtbar ist. Der Schacht weist in Fahrzeughochrichtung eine Öffnung auf, durch welche die Head-Up-Anzeigeeinrichtung herausfahrbar ist. Diese Öffnung weist hierbei eine Abdeckeinrichtung auf, beziehungsweise es ist eine Abdeckeinrichtung an der Öffnung angeordnet, welche dazu ausgebildet ist, die Öffnung bei Nutzung der Head-Up-Anzeigeeinrichtung zu öffnen und bei einer Nichtnutzung wieder zu schließen. Insbesondere soll dadurch das Eindringen von Verschmutzungen beziehungsweise von äußeren Einflüssen in der Umgebung der Instrumententafel von einem Eindringen in den Schacht geblockt beziehungsweise verhindert werden. Dadurch ist die Head-Up-Anzeigeeinrichtung innerhalb des Schachts besonders geschützt beziehungsweise diese ist unsichtbar und stört somit auch nicht im Design des Kraftwagens. Insbesondere kann der Schacht als ein Gehäuse dargestellt sein, welches in der Instrumententafel integriert ist, und welches in Fahrzeughochrichtung die Öffnung aufweist, welche durch die Abdeckeinrichtung offen- und abdeckbar ausgebildet ist.
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Um die Aufgabe der Erfindung zu lösen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Abdeckeinrichtung eine den Schacht abgrenzende Blendenstruktur aufweist, welche eine im Wesentlichen ringförmige Anordnung von mindestens drei in einer gemeinsamen Ebene verschwenkbare und die Öffnung abdeckbare Blendelemente aufweist. In anderen Worten sind mindestens drei Blendelemente an dieser einen Ebene angeordnet, welche durch eine Schiebebewegung relativ zum Mittelpunkt der Öffnung einen jeweiligen Anteil der Öffnung abdecken. Dadurch ist es möglich, durch die Schiebebewegung der jeweiligen Blendelemente die gesamte Öffnung abzudecken, wobei insbesondere eine Vielzahl von solchen Blendelementen möglich ist, sodass jedes einzelne Blendelement einen eigenen jeweiligen Teil der Öffnung abdeckt. In anderen Worten soll beim Herausfahren der Head-Up-Anzeigeeinrichtung die Abdeckeinrichtung zunächst geöffnet werden, wobei hierfür die jeweiligen Blendelemente verschwenkt werden. Diese sind in einem Radius beziehungsweise in einem Abstand zur Mitte der Öffnung verteilt, wobei die jeweiligen Blendelemente eine eigene Winkelverteilung aufweisen und jedes einzelne Blendelement von der Mitte aus gesehen gleichmäßig verteilt ist. Nach der Öffnung der Blendelemente ist nun die Öffnung derart bereitgestellt, dass die herausfahrbare Head-Up-Anzeigeeinrichtung durch die Öffnung hindurch herausfahrbar ausgestaltet ist. Nach Anwendung der Head-Up-Anzeigeeinrichtung wird diese nun wieder in den Schacht hineingefahren, das heißt, dass die Head-Up-Anzeigeeinrichtung in die Instrumententafel hineingeführt wird, sodass diese nicht mehr sichtbar ist. Anschließend ist es vorgesehen, dass die Abdeckeinrichtung die abdeckbaren Blendelemente derart verschiebt, dass die Öffnung geschlossen ist. Durch das Schließen der Öffnung wird hierbei das Eindringen von Partikeln, Verschmutzungen und äußeren Einflüssen in den Schacht vermieden, wodurch auch die Head-Up-Anzeigeeinrichtung von diesen geschützt ist. Insbesondere ist die herausfahrbare Head-Up-Anzeigeeinrichtung innerhalb des Schachts und dazu ausgebildet, aus der Öffnung herausgefahren zu werden, wobei die Richtung des Herausfahrens und die Anwendung verschiedener Komponenten zur Bewerkstelligung dieser Anzeigevorrichtung derart ausgestaltet sind, dass verschiedene Herausfahrmöglichkeiten gegeben sind. In anderen Worten ist hier eine Ausführungsvariante vorgesehen, die die gesamte obere Abdeckung beziehungsweise die Öffnung beziehungsweise die Abdeckeinrichtung mit einer Irisblendenmechanik schließt.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass an den Blendenelementen jeweilige Solarzellen angeordnet sind, welche bei einer geschlossenen Abdeckeinrichtung einen direkten Sonnenstrahl beziehungsweise Sonneneinstrahlung aufnehmen können und durch Photovoltaik entsprechende Energien erzeugen können. Dabei ist es vorgesehen, dass die Abdeckeinrichtung insbesondere im geschlossenen Zustand zu einer Sonneneinstrahlung hin angeordnet ist, sodass die gemeinsamen Ebenen der verschwenkbaren Blendelemente möglichst vorteilhaft angestrahlt werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Abdeckeinrichtung ein an der Instrumententafel fest verbundenes erstes Halteelement und ein an einer ersten Seite des ersten Halteelements um eine Achse schwenkbares zweites Halteelement aufweist, an welchem die Blendenstruktur angeordnet ist. In anderen Worten ist die Abdeckeinrichtung insbesondere zweiteilig aufgebaut, wobei ein erstes Halteelement und das zweite Halteelement beispielsweise mittels eines Scharniers oder weiterer Schwenkelementen miteinander verbunden sind. Insbesondere ist das zweite Halteelement an dem ersten Halteelement um die Schwenkachse verbunden, sodass das zweite Halteelement um einen vorgegebenen Winkel relativ zum ersten Halteelement schwenkbar ist. Dies bedeutet, dass das zweite Halteelement um die Achse in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne schwenkbar ist, wobei die Fläche der Instrumententafel, an welcher die Abdeckeinrichtung angeordnet ist, bei der Verschwenkung des zweiten Halteelements berücksichtigt werden muss, da hier eventuell bereits eine Abwinklung beziehungsweise Neigung der Anzeigevorrichtung gegeben ist, welche die Abdeckeinrichtung bereits in eine zur waagerechten Ebene geneigte Ebene darstellt. Insbesondere ist es möglich, durch das Schwenken des zweiten Halteelements die Abdeckeinrichtung und somit die Blendenstruktur und somit die jeweiligen Solarzellen an den Blendelementen zu einem vorgegebenen Winkel zu schwenken, wodurch auch die Sonneneinstrahlung verbessert wird oder mögliche Schatten im Weg der Sonneneinstrahlung überwindbar sind.
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Weiterhin vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung der Erfindung erwiesen, in welcher zwischen einem ersten äußeren Umfang des ersten Halteelements und einem zweiten äußeren Umfang des zweiten Halteelements ein Faltenbalg angeordnet ist, welches insbesondere dazu ausgebildet ist, die Partikel oder Feuchtigkeit aus der Umgebung der Anzeigevorrichtung vor einem Eindringen in den Schacht zu schützen. Der Faltenbalg ist insbesondere aus einem Kunststoff oder aus einem elastischen Material ausgebildet und um die Halteelemente herum angeordnet, sodass beim Verschwenken des zweiten Halteelements relativ zum ersten Halteelement der Faltenbalg ausziehbar ausgestaltet ist und bei einem Zurückschwenken des zweiten Halteelements in Richtung des ersten Halteelements und somit in Richtung der Ebene der Instrumententafel der Faltenbalg zusammengeknickt beziehungsweise zusammengedrückt werden kann, ohne dass das Verschwenken hierbei gestört wird. Alternativ ist es auch möglich, den Faltenbalg an der Öffnung innenumfangsseitig anzuordnen sowie an einem Innenumfang des Außenschachts, wobei die Ausgestaltung des Faltenbalgs derart auswählbar ist, dass von außen beziehungsweise von der Umgebung der Anzeigevorrichtung keine Verschmutzung in den Schacht und somit an die Head-Up-Anzeigeeinrichtung gelangt.
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Schließlich ist es in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass ein erster Aktuator zum Herausfahren der Head-Up-Anzeigeeinrichtung und ein zweiter Aktuator zum Schwenken des zweiten Halteelements und ein dritter Aktuator zum Öffnen und Schließen der Abdeckeinrichtung miteinander mechanisch gekoppelt sind. Insbesondere ist ein jeweiliger Aktuator derart ausgebildet, dass dieser alleine, aber auch in Verbindung mit den anderen Aktuatoren, mechanisch bedienbar ist. Beispielsweise kann beim Herausfahren der Head-Up-Anzeigeeinrichtung der erste Aktuator das Herausfahren übernehmen, wobei der zweite Aktuator ruht und der dritte Aktuator die Abdeckeinrichtung öffnet, sodass die Head-Up-Anzeigeeinrichtung durch die Öffnung hindurch herausgefahren werden kann. Es ist möglich, mittels des ersten Aktuators die Head-Up-Anzeigeeinrichtung herauszufahren, mittels des dritten Aktuators die Abdeckeinrichtung zu öffnen, sodass die Head-Up-Anzeigeeinrichtung hindurchkommt, und den zweiten Aktuator derart anzuwenden, dass das Schwenken des zweiten Halteelements um einen vorgegebenen Winkel möglich ist, sodass die Head-Up-Anzeigeeinrichtung durch den Faltenbalg wenigstens teilweise geschützt ist. Die jeweiligen Möglichkeiten, die Aktuatoren miteinander mechanisch zu koppeln, können durch verschiedene Modi angegeben werden. Insbesondere sind alle Aktuatoren beispielsweise mittels einer elektronischen Recheneinrichtung elektronisch koppelbar, sodass die elektronische Recheneinrichtung ausgebildet ist, die Aktuatoren so zu steuern, dass diese die erfindungsgemäßen Abläufe der Anzeigevorrichtung bewerkstelligen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herausfahren einer Head-Up-Anzeigeeinrichtung einer Anzeigevorrichtung für einen Kraftwagen, bei welchem die Head-Up-Anzeigeeinrichtung aus einem Schacht in einer Instrumententafel des Kraftwagens und durch eine offen- und/oder abdeckbar ausgebildete Öffnung des Schachtes hindurch herausgefahren wird, wobei die Abdeckeinrichtung eine Blendenstruktur mit einer im Wesentlichen ringförmigen Anordnung aufweist, bei welcher mindestens drei in einer gemeinsamen Ebene und die Öffnung abdeckbare Blendelemente zum Öffnen der Öffnung verschwenkt werden. Insbesondere ist die Head-Up-Anzeigeeinrichtung aus dem Schacht mittels eines Aktuators herausfahrbar, wobei die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung beispielsweise mittels einer elektronischen Kopplung mit einer elektronischen Recheneinrichtung derart ausgebildet ist, wenigstens teilweise automatisch verschiedene Verfahrensschritte durchzuführen.
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In anderen Worten sieht die Erfindung vor, die Öffnung eines Head-Up-Displays mittels eines Verschlussmechanismus beziehungsweise mittels einer Verschlussautomatik auf Basis einer Irisblendenmechanik verschließen zu können. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die einzelnen Segmente der Irisblendemechanik zusätzlich an einer jeweiligen Oberseite mit Solarzellen bestückt sind. Zudem ist es in einer Ausführungsvariante vorgesehen, dass die gesamte obere Abdeckung mit der Irisblendenmechanik zumindest in mindestens einer Achse dreh- und/oder schwenkbar gelagert ist, um im geschlossenen Zustand und in einem abgestellten Fahrzeugzustand stets einen optimalen Winkel zum Lichteinfall generieren zu können. Dabei dient ein Faltenbalg, welcher zwischen dem starren Gehäuseunterteil und dem schwenkbaren Oberteil befindet, als Abdichtung. Hierbei ist es auch vorgesehen, dass die Steuerung der Schwenkrichtung durch einen Sonnenstandsensor erfolgt, welcher zum Beispiel auch in dem unteren Gehäuserahmen integriert sein kann. (Zum Anspruch hinzufügen) Zudem ist es vorgesehen, dass der Antrieb für den Öffnungs- und Schließmechanismus der Irisblendenmechanik sowie der soweit vorhandenen Antrieb für den Drehbeziehungsweise Schwenkmechanismus von einer kleinen wieder aufladbaren Batterie gespeist wird, die ihrerseits wiederum von den Solarzellen der Irisblende mit Strom versorgt werden beziehungsweise diese aufladen. Diese Batterie kann beispielsweise in dem unteren Gehäuserahmen integriert werden. (Zum Anspruch 2 hinzufügen)
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Prinzipiell ist es ebenso möglich, den gewonnenen Solarstrom zusätzlich in das Bordnetz einzuspeisen oder für weitere Bedienungen der Anzeigevorrichtung anzuwenden. Durch die oben beschriebenen Ausführungen mittels einer Irisblendenmechanik wird es trotz des oftmals sehr beengten Bauraums im Bereich der Öffnung der Instrumententafel für ein Head-Up-Display erst möglich, eine solche Abdeckeinheit überhaupt erst integrieren zu können. Grundsätzlich ist es auch vorgesehen, die gesamte Abdeckeinheit beziehungsweise die Anzeigevorrichtung modular beziehungsweise segmentiert, das heißt auch einfach austauschbar auszuführen. Dies hat den Vorteil, dass zum einen hinsichtlich der Nachhaltigkeit beispielsweise defekte Abdeckeinheiten separat getauscht werden können und nicht die ganze Instrumententafel oder beispielsweise auch die Windschutzscheibe ausgebaut werden muss. Zum anderen kann die Abdeckeinheit somit auch beispielsweise baureihenübergreifend zur Anwendung kommen. Insbesondere stellt die Abdeckeinheit das zweite Halteelement dar beziehungsweise das Abdeckelement mit der Abdeckeinrichtung.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Dabei zeigen:
- 1 eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung in einer Instrumententafel eines Kraftwagens;
- 2 drei verschiedene Draufsichten einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckeinrichtung in drei verschiedenen Öffnungszuständen;
- 3 eine Schnittansicht eines Frontbereichs des Kraftwagens sowie der Instrumententafel, in welcher die Anzeigevorrichtung eingebaut ist; und
- 4 eine weitere Schnittansicht, in welcher die Anzeigevorrichtung mit einem geschwenkten zweiten Halteelement dargestellt ist.
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In den Figuren sind gleiche Elemente und funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Anzeigevorrichtung für einen Kraftwagen 12 mit einer aus einem in 1 nicht dargestellten Schacht 14 in einer Instrumententafel 16 des Kraftwagens 12 eingebauten Head-Up-Anzeigeeinrichtung 20. Die Head-Up-Anzeigeeinrichtung 20 ist aus dem Schacht 14 durch eine Öffnung 18 des Schachtes 14 herausfahrbar, wobei die Öffnung 18 mittels einer Abdeckeinrichtung 22 offen- und/oder abdeckbar ausgebildet ist. Die Abdeckeinrichtung 22 weist eine den Schacht 14 abgrenzende Blendstruktur 24 auf, welche eine im Wesentlichen ringförmige Anordnung von mindestens drei und in 1 acht in einer gemeinsamen Ebene verschwenkbare und die Öffnung 18 abdeckbare Blendelemente 26a, 26b, 26c aufweist. In anderen Worten zeigt die 1 die Instrumententafel 16, in welcher ein Schacht 14 eingebaut ist, in welchem die Head-Up-Anzeigeeinrichtung 20, welche nicht dargestellt ist, herausfahrbar eingegliedert ist. Die Abdeckeinrichtung 22 schließt die Öffnung 18 des Schachts 14 und ist derart ausgebildet, dass diese offen- oder die Öffnung 18 abdeckbar ausgebildet ist.
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2 zeigt die drei verschiedenen Öffnungszustände der Abdeckeinrichtung 22, wobei hier insbesondere die jeweiligen abdeckbaren Blendelemente 26a, 26c, 26b in verschiedenen Positionen dargestellt sind. Beispielsweise wird hierbei mittels eines Antriebs ein Bewegungselement zum Bewegen beziehungsweise zum Verschieben der Blendelemente 26a, 26b, 26c derart verschoben, dass die Blendelemente 26a, 26b, 26c die Öffnung 18 abdecken beziehungsweise verschließen. Dieses Bewegelement beziehungsweise Verschiebeelement ist hierbei beispielsweise als eine viertelkreisförmige Zahnstange dargestellt, welche durch den Antrieb verstellbar ist und durch dessen Verstellung die Blendelemente 26a, 26b, 26c verstellbar sind. Ein solcher Antrieb ist beispielsweise durch einen Aktuator möglich.
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3 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung in einer Seitenansicht, bei welcher insbesondere der Schacht 14 in der Instrumententafel 16 dargestellt ist. In Fahrzeughochrichtung z des Kraftwagens 12 ist die Abdeckeinrichtung 22 dargestellt, welche ein an der Instrumententafel 16 fest verbundenes erstes Halteelement 32 und ein an einer ersten Seite 30 des ersten Halteelements 32 um eine Achse A schwenkbares zweites Halteelement 34 aufweist, an welchem die Blendstruktur 24 angeordnet ist. In anderen Worten ist das erste Halteelement 34 mit dem zweiten Halteelement 34 um die Achse A verbunden. Hierbei kann beispielsweise ein Scharnier oder weitere Elemente angewendet werden. An dem zweiten Halteelement ist hierbei die Abdeckeinrichtung 22 angeordnet, welche aufgrund der möglichen Verschwenkung um die Achse A nun ebenfalls um die Achse A verschwenkbar ist. Dadurch können die Blendelemente 26a, 26b, 26c mit deren jeweiligen Solarzellen 28a, 28b, 28c um einen vorgegebenen Winkel geschwenkt werden, sodass ein Lichteinfall auf die Solarzellen 28a, 28b, 28c besonders günstig und besonders vorteilhaft ausgewählt werden kann.
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In der 4 ist ebenfalls eine Schnittansicht der Anzeigevorrichtung dargestellt, wobei hier das zweite Halteelement 34 um einen vorgegebenen Winkel um die Achse A in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne geschwenkt ist. Zwischen einem ersten äußeren Umfang des ersten Halteelements 32 und einem zweiten äußeren Umfang des zweiten Halteelements 34 ist hierbei ein Faltenbalg 36 angeordnet, welcher zur Abdichtung bei hochgeklapptem Mechanismus dienbar ist, sodass keine Verschmutzungen oder Partikel oder weitere Einflüsse aus der Umgebung der Anzeigevorrichtung 10 in den Schacht gelangen und somit die Anzeigevorrichtung beziehungsweise die Head-Up-Anzeigeeinrichtung 20 verschmutzen oder beschädigen. Insbesondere ist durch das Verschwenken um die Achse A ein besserer Einfallswinkel des Lichts auf die Sonnenzellen möglich, wobei das zweite Halteelement 34 insbesondere in der Nähe der Windschutzscheibe des Kraftwagens 12 angeordnet ist. Ein solcher Schwenkmechanismus ist ebenfalls mittels eines Aktuators möglich, wobei die Anzeigevorrichtung einen ersten Aktuator zum Herausfahren der Head-Up-Anzeigeeinrichtung 20 und einen zweiten Aktuator 40 zum Schwenken des zweiten Halteelements 34 und einen dritten Aktuator 42 zum Öffnen und Schließen der Abdeckeinrichtung 22 aufweist, und wobei der erste Aktuator 38, der zweite Aktuator 40, und der dritte Aktuator 42 miteinander mechanisch gekoppelt sind. Ebenfalls ist es möglich, dass alle Aktuatoren 38, 40, 42 elektronisch mit einer nicht dargestellten elektronischen Recheneinrichtung verbunden sind beziehungsweise gekoppelt sind, sodass eine wenigstens teilautomatische Steuerung der jeweiligen Aktuatoren 38, 40, 42 durch die Vorgaben eines Fahrerassistenzsystems oder eines Nutzers möglich sind.
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In anderen Worten ist es mittels des zweiten Halteelements möglich, einen oberen schwenkbaren Rahmen bereitzustellen, welcher mit einer integrierten Irisblendenmechanik sowie integrierten Solarzellen auf den jeweiligen Lamellen eine Sonnenstromerzeugung ermöglicht, welche wiederum an den Kraftwagen übermittelt werden kann.
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Insbesondere stellt die Erfindung ebenfalls ein Verfahren zum Herausfahren der Head-Up-Anzeigeeinrichtung 20 der Anzeigevorrichtung 10 für den Kraftwagen 12 aus dem Schacht in der Instrumententafel 16 des Kraftwagens 12 dar. Die Head-Up-Anzeigeeinrichtung 20 ist durch eine offen- und/oder abdeckbar ausgebildete Öffnung 18 des Schachtes hindurch herausfahrbar. Ebenso weist die Abdeckeinrichtung 22 die Blendenstruktur 24 mit der im Wesentlichen ringförmigen Anordnung auf, bei welcher mindestens drei in der gemeinsamen Ebene und die Öffnung 18 abdeckbare Blendelemente 26a, 26b, 26c zum Öffnen der Öffnung 18 verschwenkt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006042595 A1 [0003]
- DE 102019203500 A1 [0004]