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Die Erfindung betrifft eine Trägereinheit für eine Peripherieauflage zur Aufnahme von Computerperipheriegeräten, wie insbesondere Maus, Joystick, Tastatur und/oder Simulationsbauteile, wobei an der Trägereinheit ein Aufnahmebereich ausgebildet ist.
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Peripherieauflagen für Computerperipheriegeräte, wie insbesondere für Tastatur, Maus und/oder Joystick sind im Stand der Technik bereits beschrieben, wobei eine Peripherieauflage tischartig ausgebildet sein kann. Eine solche Peripherieauflage wird eingesetzt, um hinsichtlich der Benutzungsergonomie Verbesserungen bereitstellen zu können. Insbesondere erreicht man dadurch, dass die Trägereinheit und die Peripherieauflage zusammenwirken können.
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Eine derartige tischartige Peripherieauflage ist aus der
DE 10 2008 044 775 bekannt. Diese Peripherieauflage ist insbesondere zur Benutzung in Verkehrsmitteln oder an sonstigen Orten wie einem Garten vorgesehen. Dabei wird auf diese Peripherieauflage eine Computertastatur oder ein Notebook aufgelegt. Um die Bedienung der Tastatur zu vereinfachen, weist diese Peripherieauflage seitliche Stützelemente auf, die ausgeklappt werden können. Die ausgeklappten Stützelemente sind keilförmig ausgebildet und bewirken, dass die Tastatur bei Auflage auf einer geraden Unterfläche zu dem Benutzer hin geneigt angeordnet ist. Dabei sitzt oder kniet der Benutzer vor der Peripherieauflage, die beispielsweise auf einen Tisch oder eine Bank aufgestellt werden kann. Eine weitere Peripherieauflage ist aus der
DE 698 14 624 T2 bekannt. Diese Peripherieauflage ist als Schwenkauflage ausgebildet, die sowohl die Tastatur als auch eine Maus aufnimmt. Die Schwenkauflage wird mit einem Halter beispielsweise an einer Schreibtischplatte befestigt und die eigentliche Auflage für die Tastatur und die Maus ist gegenüber der Schreibtischplatte ortsveränderlich angebracht. Schließlich ist eine weitere Peripherieauflage aus der
DE 102011116043 bekannt, die hinsichtlich der Benutzungsergonomie verbessert ist, wobei zwei kissenartige Trägerelemente zusammenwirken, um die tischartige Peripherieauflage aufzunehmen, ohne dass die Peripherieauflage beispielsweise mit den Oberschenkeln des Benutzers in Kontakt kommt. Andererseits weisen die kissenartigen Trägerelemente wenigstens einen Aufnahmebereich auf, auf welchem einerseits die Peripherieauflage aufnehmbar ist und andererseits Platz zum Ablegen der Arme von Benutzenden bereitgehalten wird. Beispielsweise können Benutzende ihren Arm oder Ellenbogen auf den Aufnahmebereich ablegen. Mit diesen bekannten Peripherieauflagen ist eine Benutzung auf einer Couch, einem Sofa, einem Sessel oder auch auf einer Liege beziehungsweise in einem Bett problemlos möglich, wobei eine wesentliche Verbesserung der Bedienung von beispielsweise der Tastatur, der Computer-Maus oder des Joysticks ergonomisch bereitgestellt wird.
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Dieser Stand der Technik berücksichtigt nicht, dass in dem technischen Segment von Computerspielen ein ergonomischer Austausch zwischen dem das Spiel wiedergebenden Gerät und dem Körper der benutzenden Person gewünscht ist. Dieser Austausch erfolgt in der Regel visuell, akustisch oder haptisch. Während visuelle und akustische Eindrücke im Wesentlichen über Bildschirm und (Kopfhörer-)Lautsprecher übertragen werden, fehlen für haptische Eindrücke entsprechender Ausgabegeräte. Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Ausgabegerät bereitzustellen, welches den Austausch für haptische Eindrücke gewährleistet.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Lösung dadurch bereitgestellt, dass die Trägereinheit elektronische Mittel und wenigstens ein Schwingungselement aufweist, welches mit dem Aufnahmebereich zusammenwirkt und dass mittels Schwingungselement analoge Signale erzeugbar, übertragbar und in den Aufnahmebereich als Vibration einleitbar sind. In den meisten Computerspielen sowie ebenfalls von der Erfindung umfassten sonstigen Anwendungen zur Erzeugung virtueller Realitäten, wie beispielsweise Film, Wissenschaft und Forschung spielt der Eindruck von Geschwindigkeit und Genauigkeit eine wesentliche Rolle. Des Weiteren werden die bereits aus Filmen bekannten Stimmungsschwankungen als ein Element von Spannung in Spielen wiedergegeben. Daneben ist die Vertrautheit mit den Anwendungskonfigurationen von entscheidender Bedeutung für den Hergang des Spielgeschehens und dem individuellen Spielerlebnis der spielenden Person, oder der entsprechenden virtuellen Realität. Typische wiederkehrende Anwendungselemente sind dabei Ereignisse, welche im realen Leben mit einem Schlag oder Schwingungen auf den Körper der spielenden oder anwendenden Person einwirken würden. Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, mit welcher die haptische Erfahrung einer Spiel- oder Anwendungssituation von Audiosignalen mittels analoger Schwingungen auf den Aufnahmebereich und darüber auf die spielende oder anwendende Person übertragbar ist. Audiosignale werden dabei in der Trägereinheit vom Schwingungselement in analoge Schwingungen umgesetzt, welche in die Trägereinheit übertragen werden. Eine spielende oder anwendende Person empfängt während eines Spiels oder einer Anwendung dann die Schwingungen vom Aufnahmebereich.
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Eine Weiterbildung der Erfindung wird dadurch bereitgestellt, dass die Trägereinheit Polsterbereiche aufweist, dass die Polsterbereiche das Schwingungselement schwingungsleitend aufnehmen und dass das Schwingungselement zur Übertragung von Schwingungen zum Aufnahmebereich wenigstens eine Schwingungsbrücke aufweist. Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung wird in vorteilhafter Weise ein Aspekt berücksichtigt, wonach die in das Polsterelement geleiteten Schwingungen neben einfacher Vibration auch Makroschwingungen übertragen sollen, welche beispielsweise Schläge, dumpfes Holpern, Absacken der virtuellen Bewegungsebene des Protagonisten wiedergeben soll. Es ist vorgesehen, dass dazu die im grundlegenden Audiosignal enthaltenen verschiedenen Klangkanäle in analoge Schwingungen übertragen werden. Dabei wird die Übertragung vom erzeugenden Schwingungselement über wenigstens ein Stabilisatorelement in den Polsterbereich geleitet. Das Stabilisatorelement unterstützt dabei das Gewebe des Trägerelements mechanisch und erzeugt eine effiziente Schwingungsbrücke.
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Um die Spielsituationen wirklichkeitsnahe von der spielenden Person erlebbar zu machen, ist in vorteilhafter Weise von der Erfindung vorgesehen, dass die Schwingungsbrücke zumindest eine der spielenden Person zugeneigte Außenfläche des Aufnahmebereichs zur haptischen Interaktion mit der spielenden Person aufweist.
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Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass ein Stabilisatorelement aus einem schwingungsleitenden Material, vorzugsweise aus Holz besteht, welches die Trägereinheit und die Schwingungsbrücke stabilisiert und dass das Stabilisatorelement mit dem Schwingungselement zur Übertragung von Schwingungen verbunden ist. Das Stabilisatorelement dient dabei einerseits dazu, den Körper der Trägereinheit innen zu stabilisieren. Andererseits wird erreicht, dass beim Spielen die Übertragung der Schwingungen vom Schwingungselement zum Aufnahmebereich gewährleistet ist. Dabei werden die Schwingungen in den Körper der Trägereinheit eingeleitet und mechanisch im Inneren weitergeleitet. In vorteilhafter Weise wird so der Körper der Trägereinheit formstabil gehalten. Es ist dabei möglich, die Verkabelung und Beschaltung des Schwingungselements vollständig in dem Stabilisatorelement aufzunehmen. Vorzugsweise ist das Stabilisatorelement von dem Material der Füllung des Trägerelements umgeben. Es besteht in vorteilhafterweise aus Holz. Geeignet und von der Erfindung umfasst sind jedoch auch anderer Materialien, die zur Übertragung der Schwingungen geeignet sind. Die Übertragung der Schwingungen kann damit in alle Bereiche der Trägereinheit geleitet werden. Vorzugsweise weist die Trägereinheit Polsterbereiche auf, gegenüber dem das Material der Schwingungsbrücke verdichtet oder sonst wie verfestigt sein kann. Vorgesehen ist dabei, dass das Stabilisatorelement als Teil der Schwingungsbrücke ausgebildet ist und die elektronischen Bauteile wie auch die Verkabelung auf diese Weise vor nicht gewünschten Schwingungen geschützt sind. Erfindungsgemäßer Vorteil ist dabei insbesondere, dass die Trägereinheiten hohe Formstabilität für die Aufnahme der Peripherieauflage aufweisen und die Haltbarkeit auch bei intensiver Benutzung gewährleistet ist.
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Erfindungsgemäß ist außerdem ein Spiele-Cockpit bestehend aus wenigstens einer Trägereinheit nach einem der vorherigen Ansprüche und einer Peripherieauflage vorgesehen. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist von Vorteil, dass jede Trägereinheit und/oder die Peripherieauflage miteinander korrespondierende Mittel zum Empfang, zur Verarbeitung und Weiterleitung von analogen und/oder digitalen Audiosignalen aufweisen, über welche analoge Signale Algorithmus gesteuert an das wenigstens eine Schwingungselement übertragbar/verteilbar sind.
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Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, dass Frequenzmodulatoren analoge Schwingungsereignisse erzeugen, welche von wenigstens einem Schwingungselement in die Schwingungsbrücke einleitbar und von dieser über den Aufnahmebereich an die spielende Person übertragbar sind.
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Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, dass voneinander unabhängig wahrnehmbare symmetrische und/oder asymmetrische haptische Schwingungsereignisse in wenigstens mehr als eine Trägereinheit einleitbar sind. Gemäß einem erfindungsgemäßen Aspekt wirken dabei maschinenlesbare Medien zusammen, insbesondere mit einer Vielzahl von Programmieranweisungen zum Empfangen von Daten, die für die Verarbeitung in einem Computersystem bereitgestellt werden, wobei die Daten Audio-, Video- und Gerätedaten umfassen können, die eine Benutzerschnittstelle (UI) zur Signalkommunikation mit dem Computersystem beschreiben, wobei die Gerätedaten ferner die Interaktionen beschreiben, die durch die UI vorgesehen sind.
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Mit der Erfindung wird eine Anordnung bereitgestellt, mit welcher computerlesbare Medien mittels einem Frequenzmodulator zur Erzeugung von haptisch wahrnehmbarem Schwingungen verarbeitet werden, wobei eine Vielzahl von haptischen Ereignissen erzeugt werden. Die erfindungsgemäße Trägereinheit kann einen Mehrkanal-Audiostrom empfangen und verarbeiten, der analog, beziehungsweise digital verarbeitbar ist. Die Vorrichtung kann den Mehrkanal-Audiostrom in eine Vielzahl von Audiokanälen aufteilen, für jedes haptische Ereignis einer Vielzahl von haptischen Signalen erzeugen sowie das Schwingungselement der Trägereinheit mit haptischen, analogen Signalen basierend auf einem oder mehreren Audiokanälen der Vielzahl von Audiokanälen versorgen. Für jedes digitale Signal aus der Vielzahl der digitalen Signale kann der Frequenzmodulator ein entsprechendes analoges Signal erzeugen, das an ein oder mehrere entsprechende Schwingungselemente übertragbar ist, um ein bestimmtes haptisches Ereignis zu erzeugen. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die wenigstens eine Trägereinheit unabhängig von anderen Peripheriegeräten mit einer Computereinheit, wie einem Spielecomputer und/oder einer sonstigen Prozessoreinheit zur Erzeugung einer virtuellen Realität anschließbar und einsetzbar ist. Dies bedeutet, dass die Erfindung sowohl an Computern mit gesonderten Peripheriegeräten als auch an und/oder mit Prozessoreinheiten, wie an den sogenannte Smartphones, Phablets, Tablets mit integrierter Peripherie und an kommerziellen Spielekonsolen einsetzbar ist.
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In der beigefügten Zeichnung werden wie folgt bestimmte Merkmale des einen oder anderen Aspektes der Erfindung im Detail dargestellt. Diese Merkmale zeigen jedoch nur einige der verschiedenen Möglichkeiten auf, wie die Prinzipien der Erfindung gestaltet werden können, daher soll diese Beschreibung nicht als abschließend aufgefasst werden.
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Es zeigen
- - 1 eine Ansicht auf ein Spiele-Cockpit 13 mit zwei Trägereinheiten 1a, 1b;
- - 2 eine erfindungsgemäße Trägereinheit 1 im Teilschnitt.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes Spiele-Cockpit 13 gezeigt. Es ist für die Benutzung auf einer couchartigen Unterlage dargestellt, wobei es eine nicht dargestellte Sitzfläche mit Rückenlehne aufweist und auf der Sitzfläche zueinander beabstandet angeordnete Trägereinheiten 1a, 1b angeordnet sind. Dabei kann die Sitzfläche eine Couch sein, jedoch ist auch jede andere Unterlage zum Sitzen, insbesondere auch Sessel, breite Stühle, Bänke, der Fussboden und dergleichen ebenso als Sitzfläche geeignet. Die Erfindung beansprucht daher auch nicht eine bestimmte Sitzfläche als Unterlage. Die Trägereinheiten 1a, 1b sind in Sitzrichtung rechts und links von einer nicht dargestellten spielenden Person angeordnet, die zwischen den beiden Trägereinheiten 1a, 1b beispielsweise auf einer Couch sitzen könnte. Auf den Trägereinheiten 1a, 1b ist eine Peripherieauflage 2 aufgelegt, die quer zur Sitzrichtung der spielenden Person angeordnet ist. Die Peripherieauflage 2 und die beiden Trägereinheiten 1a, 1b sind dabei so angeordnet, dass die Trägereinheiten 1a, 1 b eine Aufnahmefläche 4 aufweisen, die für die spielende Person frei bleibt und beispielsweise als Armablage dienen kann. Erfindungsgemäß erstreckt sich die Aufnahmefläche 4 aber auch nach unten zur Sitzfläche, wobei eine haptische Interaktion über die gesamte Aufnahmefläche 4 möglich ist.
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Die Beine der spielenden Person ragen im Benutzungsfalle durch den zwischen der nicht in der Zeichnung dargestellten Sitzfläche und der Peripherieauflage 2. Dabei sind die Trägereinheiten 1a, 1b diejenigen Elemente, welche maßgeblich den Abstand zwischen der Sitzfläche und der Peripherieauflage 2 erzeugen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Trägereinheiten 1a, 1b kissenartige Körper sind. Diese sind erfindungsgemäß aus einem Kunststoff gefertigt, welcher von einem Bezug umgeben ist. Der Kunststoff kann dabei ein elastischer Schaum, ein Formschaum oder aber auch eine faserartige Struktur sein. In einer beispielhaften Ausführungsform weisen die Trägereinheiten 1a, 1b eine Höhe von 18 cm, eine Breite von 25 cm und eine Länge von 60 cm auf. Diese Maße haben sich als gängige und einfach handhabbare Ausführungsformen für gewöhnliche Haushaltsmöbel wie couchartige Möbelstücke bewährt und sind für spielende Personen nahezu jeder Größe ausreichend gut geeignet. Andere geeignete Abmessungen sind von der Erfindung ebenfalls umfasst. Ein Vorteil ist des Weiteren, dass die Trägereinheit 1 und die Peripherieauflage 2 im Rahmen der Erfindung in speziellen Ausführungsformen geschaffen werden kann, welche insbesondere bezüglich der Länge, Breite und Höhe sowohl an die vorgesehenen Sitzflächen, als auch an die persönlichen, individuellen Voraussetzungen der spielenden Personen angepasst sein können. So sind unterschiedliche Anfertigungen für Erwachsene und Kinder, aber auch für körperlich eingeschränkte Personen mit entsprechenden Sitzbedürfnissen möglich. Außerdem sind Anfertigungen für Betten, insbesondere für Funktionsbetten für den Einsatz in Krankeneinrichtungen möglich.
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Die Peripherieauflage 2 dient der Aufnahme von Computerperipheriegeräten 3, 3a, 3b, 3c, 3d und ist das Verbindungselement zwischen zwei Trägereinheiten 1a, 1b. Es ist zwar erfindungsgemäße einer Anordnung von einer Trägereinheit 1 und einer Peripherieauflage 2 möglich, beispielsweise eine hufeisenförmig um die spielende Person geformte Trägereinheit 1, auf deren Enden die Peripherieauflage 2 aufliegt, bevorzugt wird jedoch erfindungsgemäß die in 1 gezeigte Anordnung, bei welcher die Peripherieauflage 2 zwischen zwei Trägereinheiten 1a, 1b brettartig angeordnet ist, wobei ebenfalls eine in der Zeichnung nicht dargestellte, dritte nicht dargestellte Trägereinheiten in Form einer Rückenlehne von der Erfindung mit umfasst ist. Die Trägereinheiten 1, 1a, 1b können vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt sein. Ebenso ist die Herstellung aus Naturstoffen wie Holz, Bambus, Leder möglich, wobei das Innere der Trägereinheiten 1, 1a, 1b bei flexiblen, elastischen Außenmaterialien entsprechende Stabilität erhält. Die Peripherieauflage 2 weist bevorzugt eine Länge von 90 cm, eine Tiefe von 35 cm und eine Höhe von 2 cm auf. Bei einer erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, dass die Peripherieauflage 2 frei auf den Trägereinheiten 1, 1a, 1b aufliegt. Die Peripherieauflage 2 kann jedoch auch lösbar mit einer oder beiden Trägereinheiten 1, 1a, 1b verbunden sein. Hierzu dienen erfindungsgemäß Materialien wie Magnetstreifen, Haft- oder Klettband auf einer korrespondierenden Gegenfläche. Erfindungsgemäß vorgesehen ist auch, dass die Peripherieauflage 2 auf seiner Oberfläche mit Mitteln zur Befestigung der Computerperipheriegeräten 3, 3a, 3b, 3c, 3d versehen ist. Als Computerperipheriegeräte 3 kommen dabei die üblichen Geräte wie Maus 3a, Joystick 3b, Tastatur 3c, Simulationsbauteile 3d und dergleichen in Frage. Mittig ist eine Tastatur 3c zur Bedienung eines Computers auf der Peripherieauflage 2 vorgesehen. Auf jeweils einer Seite davon ist ein Mauspad mit Maus 3a und ein Joystick 3b angeordnet. Im Inneren der Peripherieauflage 2 können Kabelkanäle eingelassen sein, in denen Anschlusskabel 11a, 11b, 11c von der Maus 3a, der Tastatur 3c und dem Joysticks 3b bzw. dem Simulationsbauteil 3d aufnehmbar sind.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass als Computerperipheriegerät 3 auch ein hier als Simulationsbauteil 3d bezeichnetes Gerät angeordnet werden kann. Ein solches Simulationsbauteil 3d kann dabei ein aus dem Automotivebereich bekanntes Steuerelement sein, wie das Lenkrad am Kraftfahrzeug, bzw. ein aus dem Aeronautikbereich bekanntes Steuerelement, wie beispielsweise der so genannte Steuerknüppel eines Flugzeugs. Es ist erfindungsgemäß dabei vorgesehen, dass das Simulationsbauteil 3d unmittelbar mit der Peripherieauflage 2 verbunden ist. Dabei kommen zusätzlich bestimmte ergonomische Anpassungen der Peripherieauflage 2 in Betracht, die der Fachmann auf dem Gebiet des Produktdesigns ohne Weiteres realisieren kann.
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In 2 ist eine Trägereinheit 1 im Teilschnitt gezeigt, bei welcher im Inneren die erfindungsgemäßen Elemente zur Erzeugung von haptischen Ereignissen sichtbar sind und eine bevorzugte erfinderische Ausgestaltung hinsichtlich ihrer Anordnung offenbart wird. Die Trägereinheit 1 ist für eine Peripherieauflage 2 zur Aufnahme von Computerperipheriegeräten 3 ausgelegt, die insbesondere Maus 3a, Joystick 3b, Tastatur 3c umfassen. Die Trägereinheit 1 weist einen Aufnahmebereich 4 auf. Es sind in der gezeigten Trägereinheit 1 elektronische Mittel 5 und wenigstens ein Schwingungselement 6 angeordnet. Von der Erfindung sind jedoch auch Anordnungen umfasst, bei denen das oder die elektronischen Mittel 5 ganz oder teilweise außerhalb der Trägereinheit 1, 1a, 1b angeordnet ist/sind. Das Schwingungselement 6 ist mit dem Aufnahmebereich 4 verbunden und wirkt in einer Weise, dass mittels Schwingungselement 6 analoge Signale 7 erzeugbar, übertragbar und in Aufnahmebereich 4 einleitbar sind. Die analogen Signale 7 werden dabei von Frequenzmodulatoren 14 zur Verfügung gestellt, welche diese aus seitens eines Computers zugeführten, digitalen Audiosignalen - beispielsweise einer Computerspielanwendung - moduliert haben. Hierzu weist die Trägereinheit 1 Polsterbereiche 8, 8a, 8b auf. Die Polsterbereiche 8, 8a, 8b nehmen das Schwingungselement 6 schwingungsleitend auf. Das Schwingungselement 6 dient zur Übertragung von Schwingungen zum Aufnahmebereich 4 und bildet dabei wenigstens eine Schwingungsbrücke 9. Die Schwingungsbrücke 9 weist zumindest eine der spielenden Person zugeneigten Außenfläche 12 des Aufnahmebereichs 4 zur haptischen Interaktion mit der spielenden Person auf. Die Schwingungsbrücke 9 umfasst ein Stabilisatorelement 10, welches in der dargestellten Ausgestaltung aus Holz besteht und in Form und Festigkeit so ausgestaltet ist, dass es die anderen Bauteile, insbesondere das Schwingungselement 5 aufnehmen kann. Holz hat gegenüber anderen Werkstoffen hervorragende physikalische Eigenschaften für Resonanz- und Schwingungsübertragung. Es eignet sich damit besonders gut, da das Schwingungselement 6, 6a, 6b fest damit verbunden werden kann. Von der Erfindung sind auch andere Materialien umfasst, welche zur Schwingungsübertragung, insbesondere zur Befestigung des Schwingungselements 6, 6a, 6b geeignet sind und die Schwingungsbrücke 9 stabilisieren. Dabei ist ein erfindungsgemäßer Vorteil, dass die Trägereinheit 1 mit genügend Festigkeit ausgestattet ist, um sowohl das Gewicht der Peripherieauflage 2 und aller Computerperipheriegeräte 3 als auch das Gewicht der sich auf der Trägereinheit 1 im Aufnahmebereich 12 abstützenden, spielenden Personen problemlos aufzunehmen. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Füllstoff im Polsterbereich 8a, 8b zusätzlich versteift oder gehärtet ist, bzw. dass zusätzliche tragende Elemente, welche in der Zeichnung nicht dargestellt sind, im Inneren der Trägereinheiten 1 angeordnet sind. Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung beziehungsweise des Aufbaus der Trägereinheit 1 ist, dass die vom Schwingungselement 6 erzeugten Ereignisse wie Schwingungen und Vibrationen akustisch erzeugbar sind, über das Innere der Trägereinheit 1, 1a, 1b an die Außenfläche 12 leitbar sind und als haptische Wahrnehmung erfahrbar sind. Die wesentlichen Eigenschaften der Trägereinheiten 1, 1a, 1b neben der Übertragung der haptischen Ereignisse auf die spielende Person, die Bequemlichkeit und die ergonomisch angenehme Positionierung der Computerperipheriegeräte wirken somit für ein optimales Spielerlebnis zusammen.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1a, 1b
- Trägereinheit
- 2
- Peripherieauflage
- 3, 3a, 3b, 3c, 3d
- Computerperipheriegeräte
- 4, 4a, 4b
- Aufnahmebereich
- 5
- elektronische Mittel
- 6, 6a, 6b
- Schwingungselement
- 7
- analoge Signale
- 8, 8a, 8b
- Polsterbereiche
- 9
- Schwingungsbrücke
- 10
- Stabilisatorelement
- 11, 11a, 11b, 11c
- Anschlusskabel
- 12
- Außenfläche
- 13
- Spiele-Cockpit
- 14
- Frequenzmodulator
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Zitierte Patentliteratur
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008044775 [0003, 0020]
- DE 69814624 T2 [0003, 0020]
- DE 102011116043 [0003]
- DE 102011116043 A1 [0020]