-
Stand der Technik
-
Die Erfindung bezieht sich auf pedalbetätigte Musikinstrumente, insbesondere Schlaginstrumente, bei denen durch das Niedertreten eines Pedals ein Schlagimpuls ausgelöst wird. Das können Pedalkonstruktionen sein, an denen ein oder mehrere Schlägel angebracht sind, die durch das Niedertreten des Pedals eine Anschlagsbewegung auf ein Trommelfell oder andere klingende Flächen ausführen. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist es, die erfindungsgemäße Vorrichtung in sogenannten HiHat -Maschinen einzusetzen - ohne sich darauf zu beschränken - , um durch das Niedertreten des Pedals ein oder mehrere Becken anzuschlagen.
-
Pedalkonstruktionen, bei denen durch das Niedertreten des Pedals gegen den Widerstand einer Rückstellfeder ein Anschlagsimpuls erzeugt wird, sind bekannt. Diese Konstruktionen bestehen im Wesentlichen aus einer Rahmen - oder Haltestruktur, die eine, oder mehrere Schwenk - bzw. Rotationswellen tragen. An die Rahmen - oder Haltestruktur ist ein Pedal angeordnet, an dessen vorderes Ende ein Zugglied angebracht ist. Dieses Zugglied kann starr oder flexibel sein. Das starre Zugglied kann an einem Befestigungspunkt einer Kurbel beweglich angebracht werden, die wiederum auf der Schwenk - bzw. Rotationswelle befestigt ist.
-
Durch das Niedertreten des Pedals wird das Zuglied nach unten gezogen und die Welle in eine Rotationsbewegung versetzt, wodurch sich der Befestigungspunkt des starren Zuggliedes auf einer kreisförmigen Bahn um die Schwenkachse bewegt. Auf der Welle angebrachte Schlägel oder dergleichen werden in eine Anschlagsposition gebracht und durch die Rückstellfeder in eine Ausgangspostion zurückversetzt. Diese Art des Antriebes wird als Direktantrieb bezeichnet und wegen der direkten Reaktion von einem Teil der Schlagzeuger bevorzugt.
-
Eine weitere bekannte Art des Antriebes ist die Verwendung einer Riemenscheibe oder eines Kettenrades, das auf der Schwenk - bzw. Rotationswelle befestigt ist. Über diese Riemenscheibe ist ein flexibles Zugglied gelegt und befestigt. Das Gleiche trifft für das Kettenrad zu. In Bezug auf die Achse der Schwenk - bzw. Rotationswelle kann die Abrollfläche zentrisch, exzentrisch oder eine andere, beliebige Ausformung haben. Es ist bekannt, dass die Abrollfläche verstellt werden kann, um ein zentrisch auf der Schwenk - bzw. Rotationswelle gelagertes Abrollelement in ein exzentrisches zu verlagern. Bei den bekannten Lösungen wird ein Teil der Abrollfläche (
US 6,894,210 B1 ); (
US 5,714,701 ); (
US 2004/0060421 A1 ), oder die Riemenscheibe in Gänze (
US 7,579,539 B); (
US 7,663,041 B1 ); (
US 7,956,268 B1 ) so von der Schwenkachse weg verlagert, dass eine auf die Schwenk - bzw. Rotationswelle bezogene Exzentrität entsteht. Bezogen auf eine waagerechte, die Schwenkachse quer zur Achsrichtung schneidende Linie, erreicht die Exzentrität dabei zu Beginn des Schwenkvorganges innerhalb eines Schwenkwinkels die größte Ausdehnung. Da die Rückstellfeder, je nach Federkennlinie und ausgehend von einer Vorspannung am Anfang des Schwenkvorganges die geringste Federspannung hat, wird der geringste Federwiderstand mit den größten Hebeln überwunden, wogegen die während des Schwenkverlaufs zunehmende Federspannung mit kleiner werdenden Hebeln überwunden werden muss. Das kann, je nach Präferenz des Musikers, vorteilhaft sein, ein präferierter linearer Spielverlauf ist damit nicht möglich. Des Weiteren ist bekannt, dass der Haltepunkt des von der Pedalspitze abgewandten Ende des flexiblen, kraftübertragenden Zuggliedes so verstellt werden kann, dass sich die Pedalspitze anhebt oder absenkt, so dass sich Winkel des Pedals relativ zur Bodenstruktur ändert. Dies kann über gerasterte Schraubverbindungen (
US 2007/0113722 A1 ); (
US 7,956,268 B1 )oder über Klemmverbindungen eines innerhalb dafür vorgesehenen Schlitzes zum Beispiel (
US 6,894,210 B1 ); (
US 7,858,861 B1 ) erfolgen.
-
Diese Verstellmöglichkeit kann einerseits sehr umständlich sein und andererseits wesentlich durch die Klemmlänge innerhalb eines Schlitzes begrenzt sein, so dass nur relativ kleine Stellwege möglich sind.
-
6A, 6B und 6C beschreiben den Stand der Technik.
6A zeigt eine durch ein Pedal 3 angetriebene Trommelschlagvorrichtung. Die Riemenscheibe 160, über die das flexible Zugglied 5 abrollt kann in in Bezug auf auf die Schwenkachse 70 unverstellbar zentrisch, oder exzentrisch gelagert sein. Eine Anpassung, der während des Schwenkverlaufes zu Einsatz kommenden effektiv wirksamen Hebel, ist hier nicht möglich.
-
6B zeigt eine durch ein Pedal 3 angetriebene Trommelschlagorrichtung, bei der das Zugelement 5 ,ähnlich einer Kurbel, an einem Punkt auf dem Schwenkelement gelagert ist. Durch Niedertreten des Pedals wird die Baugruppe mit dem Trommelschlägel 110A in eine Anschlagposition versetzt. Wegen des direkten Ansprechverhaltens wird dieser Antrieb auch Direktantrieb genannt.
-
6C zeigt in den Abbildungen a und b in einer Seitenansicht schematisch ein Abrollelement, das in Gänze meist horizontal auf der Schwenkachse verschoben werden kann, dass eine Veränderung der während des Schwenkverlaufes zu Einsatz kommenden effektiv wirksamen Hebel möglich ist. Durch diese Art der Verstellung ist es nur möglich eine Exzentrität des Abrollelementes in Bezug auf die Schwenkachse S herzustellen, bei der nur die zu Beginn des Schwenkverlaufes zu Einsatz kommenden Hebel verlängert werden. Eine Anpassung an die Federkennlinie der Rückstellfeder hin zu einer lineareren, sich während des Schwenkverlaufes entwickelnden Rückstellkraft, ist nicht möglich. Eine Verstellung hin zu einem als Direktantrieb wirkenden Mechanismus ist ebenfalls nicht möglich.
-
6C zeigt in den und in einer Seitenansicht schematisch eine weitere Möglichkeit nach dem Stand der Technik eine Exzentrität des Abrollelementes herzustellen. Dabei wird ein beweglicher Teil eines Abrollelementes 160B von einem auf der Schwenkwelle 70 fest gelagerten Teil 160A so nach außen verschoben, dass, ausgehend von einem zentrisch gelagerten Abrollelement ,eine Exzentrität der Abrollfläche in Bezug auf die Schwenkachse S entsteht. Es entsteht ein größerer oder kleinerer Exzenter, ohne dass auf die Anordnung, der während des Schwenkverlaufes zu Einsatz kommenden effektiv wirksamen Hebel, wesentlicher Einfluss ausgeübt werden kann. Eine Anpassung an die Federkennlinie der Rückstellfeder hin zu einer lineareren, sich während des Schwenkverlaufes entwickelnden Rückstellkraft, ist nicht möglich. Eine Verstellung hin zu einem als Direktantrieb wirkenden Mechanismus ist ebenfalls nicht möglich.
-
6C zeigt in den Abbildungen e und f in einer Seitenansicht schematisch eine weitere Möglichkeit nach dem Stand der Technik eine Exzentrität des Abrollelementes herzustellen. Dabei wird ein beweglicher Teil 160B eines Abrollelementes, das an einem äußeren Ende als Pendel an einem auf der Schwenkwelle 70 fest gelagerten Teil 160A befestigt ist, so nach außen verschoben, dass ausgehend von einem zentrisch gelagerten Abrollelement eine Exzentrität der Abrollfläche in Bezug auf die Schwenkachse S entsteht. Durch diese Art der Verstellung ist es nur möglich eine Exzentrität des Abrollelementes in Bezug auf die Schwenkachse S herzustellen, bei der nur die zu Beginn des Schwenkverlaufes zu Einsatz kommenden Hebel verlängert werden. Eine Anpassung an die Federkennlinie der Rückstellfeder hin zu einer lineareren, sich während des Schwenkverlaufes entwickelnden Rückstellkraft, ist nicht möglich. Eine Verstellung hin zu einem als Direktantrieb wirkenden Mechanismus ist ebenfalls nicht möglich.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der eine Abrollfläche, auf der das flexible Zugglied während des Schwenkvorganges abrollt, sowohl zentrisch als auch exzentrisch mit während des Schwenkverlaufes zunehmenden oder abnehmenden Hebeln eingestellt werden kann. In einer bevorzugten Ausführung kann das Stellglied so in Position gebracht werden, dass der Schwenkmechanismus wie ein sogenannter Direktantrieb wirken kann. Startpositionen und damit Hebellängen, an denen das Zugglied für den Direktantrieb angreifen kann, können eingestellt werden. Hybrideinstellungen aus Direktantrieb und Abrollfläche können ebenfalls eingestellt werden. Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verstellmöglichkeit der effektiv wirksamen Länge des flexiblen, kraftübertragenden Zuggliedes zu schaffen, die über einen erheblichen Verstellweg verfügt, stabil ist und sich leicht bedienen lässt.
-
Diese Aufgaben werden durch die in dem Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
-
Kurzbeschreibungen der Zeichnungen
-
- 1A und 1B sind die Ansichten einer bevorzugten Ausformung der vorliegenden Erfindung mit einer in die Halte - und/oder Trägerstruktur integrierte Schlägelanordnung.
- 2A und 2B sind die Ansichten einer bevorzugten Ausformung der vorliegenden Erfindung mit einer von der Halte - und/oder Trägerstruktur separierten Schlägelhalterung, hier beispielsweise mit zwei Schlägeln, wobei der zweite Schlägel durch eine zweite Pedalanordnung angetrieben wir (nicht gezeigt).
- 3A und 3B zeigen die Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit nur einem Merkmal. Gezeigt wird hier die Anordnung eines Stellgliedes an einer Baugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung zur Anpassung der Hebeleinstellung während des Schwenkverlaufes.
- 4A und 4B zeigen die Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit nur einem Merkmal. Gezeigt wird hier die Anordnung eines Stellgliedes an einer Baugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung zur Anpassung der effektiv wirksamen Länge des flexiblen Zuggliedes zur Einstellung des Neigungswinkels des Pedals.
- 5A zeigt die Seitenansicht einer Baugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Schlägel, der von einer Ruheposition „A“ über einen Schwenkwinkel „ALPHA“ in eine Anschlagposition „B“ verschwenkt wird.
- 5B zeigt die Seitenansicht einer Baugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Stellglied zur Verstellung der während des Schwenkverlaufes effektiv wirksamen Hebel, hier ausgehend von einer in Bezug auf die Schwenkachse zentrisch angeordneten Abrollfläche (Ansicht a) hin zu Einstellungen während des Schwenkverlaufs mit über die Schwenkstationen 1,2,3,4,5,6,7 abnehmenden Hebeln (Ansichten b,c,d,e,f).
- 5C zeigt die Seitenansicht einer Baugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Stellglied zur Verstellung der während des Schwenkverlaufes effektiv wirksamen Hebel, hier ausgehend von einer in Bezug auf die Schwenkachse zentrisch angeordneten Abrollfläche (Ansicht a) hin zu Einstellungen während des Schwenkverlaufs mit über die Schwenkstationen 1,2,3,4,5,6,7 zunehmenden Hebeln (Ansichten b,c,d,e,f).
- Fig, 5D zeigt die Seitenansicht einer Baugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Stellglied zur Verstellung der während des Schwenkverlaufes effektiv wirksamen Länge des flexiblen, kraftübertragenden Zuggliedes (das flexible, kraftübertragende Zugglied hier nicht gezeigt).
- 6A zeigt Ansichten einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Schlagimpulses auf herkömmliche Weise. Das mit dem Pedal verbundene Zugglied ist hier flexibel.
- 6B zeigt Ansichten einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Schlagimpulses auf herkömmliche Weise. Das mit dem Pedal verbundene Zugglied ist hier starr.
- 6C zeigt Seitenansichten von Baugruppen mit denen die effektiv wirksamen Hebel während des Schwenkverlaufes verstellt werden können. Dies entspricht im Wesentlichen dem Stand der Technik.
-
Die Ansichten „a“ und „b“ zeigen ein Abrollelement, das in Gänze linear auf der Schwenkwelle so verschoben werden kann, dass eine Exzentrität der Abrollfläche in Bezug auf die Schwenkachse hergestellt werden kann. Bei dieser Art der Einstellung können die effektiv wirksamen Hebellängen im Wesentlichen nur so verstellt werden, dass sie als zu Beginn des Schwenkverlaufes längere Hebel wirken.
-
Die Ansichten „c“ und „d“ zeigen die Seitenansicht einer Baugruppe, bei der die Abrollfläche von einem auf der Schwenkwelle befestigten Trägerelement linear nach außen so verschoben werden kann, dass in Bezug auf die Schwenkachse eine Exzentrität der Abrollfläche entsteht. Bei dieser Art der Einstellung können die effektiv wirksamen Hebellängen im Wesentlichen nur so verstellt werden, dass sie als zu Beginn des Schwenkverlaufes längere Hebel wirken.
-
Die Ansichten „e“ und „f“ zeigen die Seitenansicht einer Baugruppe, bei der die Abrollfläche eines Stellgliedes , das an einem seiner äußeren Enden an einem mit der Schwenkwelle verbundenen Trägerelement befestigt ist und sich um diesen Befestigungspunkt nach außen so verschoben werden kann, dass in Bezug auf die Schwenkachse eine Exzentrität der Abrollfläche entsteht. Bei dieser Art der Einstellung können die effektiv wirksamen Hebellängen im Wesentlichen nur so verstellt werden, dass sie als zu Beginn des Schwenkverlaufes längere Hebel wirken.
-
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Diese Darstellungen sind rein schematischer Natur. Das heißt, Ausformungen, Proportionen, Lage von Bauteilen, Toleranzen und dergleichen dienen hier nur dazu, den Gegenstand der Erfindung zu beschreiben, ohne den Schutzumfang der Erfindung darauf zu beschränken und ihn einzuschränken.
Begriffe wie „oben“, „unten“, „an“, „auf“ , „hinter“, „durch“ , „vor“, „zwischen“ und dergleichen dienen dazu, die Beziehungen der einzelnen Bauteile zu einander zu beschreiben, aber nicht darauf, sie zu beschränken.
-
1A und 1B zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer bevorzugten Ausformung. Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einer Grundplatte 2 (andere Basisstrukturen sind ebenfalls möglich), einer Rahmenstruktur 1, einem Pedal 3, das mir der Grundplatte direkt oder über weitere Bauteile (hier zum Beispiel das Fersenteil 4) verbunden ist. Diese Rahmenstruktur 1 trägt mindestens eine Welle 70, die in einem Abstand oberhalb der Grundplatte 2 über Wälz - und/oder Gleitlager 70A gelagert werden kann. Auf dieser Welle kann ein Trägerelement 100A, oder 100B direkt, oder als Teil einer Baugruppe befestigt sein. Dieses Trägerelement kann ein Stellglied 90 zur Einstellung der effektiv wirksamen Hebel während des Schwenkverlaufes direkt oder als Teil einer Baugruppe tragen und befestigen und /oder ein Stellglied 80 zum Einstellen der effektiv wirksamen Länge des flexiblen Zuggliedes 5 und damit zum Einstellen des Neigungswinkels des Pedals. Das Stellglied 90 kann in Wirkverbindung mit einem Betätigungselement 120 stehen, welches dazu dient, die Abrollfläche zwischen den Begrenzungen 90A und 90B des Stellgliedes 90 in Bezug auf die Schwenkachse S einzustellen.
-
In das Trägerelement 100A kann eine Halterung, bzw. Aufnahme für den Trommelschlägel 110A integriert sein.
-
2A und 2B zeigen eine Ausformung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der mindestens eine Trommelschlägelhalterung 110 unabhängig vom Trägerelement 100B direkt oder als Teil einer Baugruppe auf der Schwenkwelle 70 und/oder 71 befestigt ist. Gezeigt wird hier eine Ausführung mit zwei unabhängig voneinander zu betätigenden Trommelschlägeln 110A und 110B, wobei der zweite Trommelschlägel 110B durch eine zweite, hier nicht gezeigte, Pedalanordnung angetrieben werden kann.
-
An das Trägerelement 100A oder 100B kann ein Stellglied 80 direkt, oder als Teil einer Baugruppe, befestigt sein. An dieses Stellglied 80 kann das flexible Zugglied 5 mit einem äußeren, dem Pedal 3 abgewandten Ende, direkt oder über Unterbaugruppen befestigt sein. In Verstellrichtung über einen Winkel Y kann das flexible Zugglied 5 so verstellt werden, dass sich der vordere Teil des Pedals 3, an dem das andere Ende des flexiblen Zuggliedes 5 direkt oder über Unterbaugruppen angeschlossen ist, anhebt oder absenkt, bzw. der Neigungswinkel des Pedals 3 in Bezug auf die Grundplatte 2, bzw. eine andere Basisstruktur, einstellbar ist.
-
Über eine Baugruppe mit einem Federmechanismus bestehend aus 60, 61, 62, 63, 64, 65 kann der Schlägel 110A und / oder 110B von einer Schlagposition SP in eine Ruheposition RP zurückversetzt werden. Andere Federmechanismen nach dem Stand der Technik können ebenfalls zum Einsatz kommen.
-
Es versteht sich von selbst, dass beide erfindungsgemäße Verstellmöglichkeiten in Kombination, oder jeweils einzeln für sich, angewendet werden können.
-
3A und 3B zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung mit nur einem erfindungsgemäßen Merkmal, hier das Stellglied 90, dass sowohl an das Trägerelement 100A, als auch an das Trägerelement 100B direkt, oder über Unterbaugruppen angeschlossen werden kann, um die effektiv wirksamen Hebel, hier beispielhaft 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, während des Schwenkverlauf über einen Schwenkwinkel ALPHA in Bezug auf die Schwenkachse S einzustellen.
-
4A und 4B zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung mit nur einem erfindungsgemäßen Merkmal, hier das Stellglied 80, dass sowohl an das Trägerelement 100A, als auch an das Trägerelement 100B direkt, oder über Unterbaugruppen angeschlossen werden kann, als auch integraler Bestandteil einer anderen Abroll - und / oder Halterungsstruktur, zum Beispiel hier 130, sein kann.
-
5A zeigt die erfindungsgemäße Baugruppe in einer Seitenansicht, wie die Baugruppe und damit der Schlägel 110A von einer Ruheposition RP über einen Winkel ALPHA in eine Schlagposition SP verschwenkt wird.
-
5B zeigt die erfindungsgemäße Baugruppe in einer Seitenansicht. In der Ansicht 5B-a wird das Stellglied 90 gezeigt, dessen Abrollfläche zwischen den Bereichen 90A und 90B Hebellängen 1,2,3,4,5,6,7, aufweist, die während des Verschwenkens der Baugruppe über einen Schwenkwinkel ALPHA, in Bezug auf die Schwenkachse S in etwa gleich lang sein können.
-
Die Ansichten 5B-b bis 5B-f zeigen, wie das Stellglied 90 in eine Verstellrichtung so verstellt wird, dass sich der Bereich 90A auf die Schwenkachse S zubewegt und der Bereich 90B sich von der Schwenkachse S entfernt. Je weiter der Bereich 90A in Richtung auf die Schwenkachse S verstellt wird, desto kleiner werden die während des Schwenkverlaufes über den Schwenkwinkel ALPHA effektiv wirksamen Hebel. Der Bereich 90B entfernt sich dabei im zunehmenden Maße von der Schwenkachse S, wodurch die Hebel zu Beginn des Schwenkverlaufes größer werden.
-
5C zeigt die erfindungsgemäße Baugruppe in einer Seitenansicht. In der Ansicht 5C-a wird das Stellglied 90 gezeigt, dessen Abrollfläche zwischen den Bereichen 90A und 90B Hebellängen 1,2,3,4,5,6,7, aufweist, die während des Verschwenkens der Baugruppe über einen Schwenkwinkel ALPHA, in Bezug auf die Schwenkachse S in etwa gleich lang sein können.
Die Ansichten 5C-b bis 5C-f zeigen, wie das Stellglied 90 in eine Verstellrichtung so verstellt wird, dass sich der Bereich 90A von der Schwenkachse S wegbewegt und der Bereich 90B sich auf die Schwenkachse S zubewegt. Je weiter der Bereich 90A von der Schwenkachse weg verstellt wird, desto größer werden die während des Schwenkverlaufes über den Schwenkwinkel ALPHA effektiv wirksamen Hebel. Der Bereich 90B bewegt sich dabei im zunehmenden Maße auf die Schwenkachse S zu, wodurch die Hebel zu Beginn des Schwenkverlaufes kleiner werden werden. Zu erkennen ist, dass je weiter der Bereich 90B in Richtung auf die Schwenkachse S hin verstellt wird, der Punkt, an dem das Zugglied Z an den Hebel 1 der während des Schwenkverlaufes effektiv wirksamen Hebel auf dem Stellglied 90 angreift, in Richtung des Bereiches 90A wandert. Ist das Stellglied 90 soweit verstellt worden, dass der Angriffspunkt des Zuggliedes Z an den Hebel 1 dicht an den Bereich 90A heranrückt, wirkt der gesamte Schwenkmechanismus wie der eines Direktantriebes. Hybridformen aus Abrollbereichen und Direktantrieb sind ebenfalls möglich. Mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, ein in Bezug auf die Schwenkachse S zentrisches Abrollelement; ein in Bezug auf die Schwenkachse S exzentrisches Abrollelement mit zu Beginn des Schwenkverlaufes größeren und dann während des weiteren Verschwenkens kleiner werdenden effektiv wirksamen Hebeln; ein in Bezug auf die Schwenkachse S exzentrisches Abrollelement mit zu Beginn des Schwenkverlaufes kleiner und dann während des weiteren Verschwenkens größer werdenden effektiv wirksamen Hebeln; einen Direktantrieb und verschiedene Hybridformen einzustellen.
-
5D zeigt schematisch in einer Seitenansicht verschiedene Einstellungen des Stellgliedes 80 in Verstellrichtung. Die einzelnen Ansichten a, b, c, d, e, f, zeigen, wie sich der Verbindungspunkt V, an dem das flexible Zugglied 5 an das Stellglied 80 direkt oder über Unterbaugruppen angeschlossen ist, bei, durch das Verstellen des Stellgliedes 80 größer werdenden Winkel BETA, so verstellt, dass das flexible Zugglied 5 (hier nicht gezeigt) , das dadurch mitgezogen wird, die Pedalspitze, an der das flexible Zugglied 5 mit seinem anderen Ende direkt oder über Unterbaugruppen befestigt ist, anhebt. Der Neigungswinkel des Pedals 3 in Bezug auf die Grundplatte 2, oder einer anderen Basisstruktur, verändert sich. Ein großer Einstellbereich des Neigungswinkels des Pedals 3 ist so möglich. Das Stellglied 80 kann nach der Einstellung wieder sicher befestigt werden.
-
5E zeigt schematisch in einer Seitenansicht einzelne Stationen des Verschwenkens der erfindungsgemäßen Baugruppe von einer Ruheposition in eine Schlagposition. Wie in gezeigt ist, ist die Abrollfläche, die sich zwischen den Bereichen 90A und 90B befindet, in Bezug auf die Schwenkachse S so eingestellt, dass daraus ein zentrisch gelagertes Abrollelement entsteht.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rahmen
- 2
- Grundplatte
- 3
- Pedal
- 4
- Fersenteil
- 5
- flexibles, kraftübertragendes Zugglied
- 50
- Lager Schwenkwelle 1
- 51
- Lager Schwenkwelle 2
- 60
- Rückstellelement
- 61
- Lagerbock mit Kugellager
- 62
- Rückstellfeder
- 63
- Kontermutter
- 64
- Stellmutter
- 65
- Gewindestellglied
- 70
- Schwenkwelle 1
- 70 A
- Lager Schwenkwelle
- 71
- Schwenkwelle 2
- 80
- Stellglied zur Einstellung der effektiv wirksamen Länge des flexiblen, kraftübertrangenden Zuggliedes
- 81
- Positionsscheibe für Sellglied 80
- 81
- Schraube für Positionsscheibe
- 90
- Stellglied zur Einstellung der effektiv wirksamen Hebel beim Verschwenken der Baugruppe
- 90A
- Bereich A des Stellgliedes 90
- 90B
- Bereich B des Stellgliedes 90
- 91
- Rändelscheibe mit Welle
- 92
- Positionsscheibe für Rändelscheibe mit Welle
- 100 A
- Trägerelement mit integrierter Schlägelhalterung
- 100 B
- Trägerelement für separate Schlägelhalterung
- 101
- Kreuzmutter
- 102
- Druckschraube
- 103
- Spannschraube
- 104
- Stift
- 105
- Gewindemuffe
- 106
- Stellring
- 107
- Befestigungsschraube
- 108
- Mutter
- 110
- Schlägelhalterung
- 110 A
- Schlägel
- 111
- Verbindungszylinder
- 113
- Stützlager
- 114
- Verbindungszylinder 2
- 115
- Schlägelhalterung 2
- 115 A
- Schlägel 2
- 120
- Justierwelle mit Griff
- 150
- Pedalwinkelverstellmöglichkeit
- RP
- Ruheposition
- SP
- Schlagposition
- X-Y
- Waagerechte quer zur Schwenkachse
- Z
- Zugpunkt des flexiblen kraftübertragenden Zuggliedes
- ALPHA
- Schwenkwinkel
- 1,2,3,4,5,6,7
- beispielhafte effektiv wirksame Hebel innerhalb eines bestimmten Schwenkwinkels während des Schwenkverlaufes
- F
- auf das Zugglied einwirkende Kraft
- S
- Schwenkachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 6894210 B1 [0004]
- US 5714701 [0004]
- US 2004/0060421 A1 [0004]
- US 7579539 [0004]
- US 7663041 B1 [0004]
- US 7956268 B1 [0004]
- US 2007/0113722 A1 [0004]
- US 7858861 B1 [0004]