DE102022000604A1 - Strahlungsgekoppelte Antennen mit Netzwerk - Google Patents

Strahlungsgekoppelte Antennen mit Netzwerk Download PDF

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    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
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    • H01Q9/30Resonant antennas with feed to end of elongated active element, e.g. unipole
    • HELECTRICITY
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    • H01Q1/00Details of, or arrangements associated with, antennas
    • H01Q1/52Means for reducing coupling between antennas; Means for reducing coupling between an antenna and another structure
    • H01Q1/521Means for reducing coupling between antennas; Means for reducing coupling between an antenna and another structure reducing the coupling between adjacent antennas
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    • H01Q21/00Antenna arrays or systems
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  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Abstract

Antennensystem (1) mit zwei gleichen gegenseitig strahlungsgekoppelten zueinander symmetrisch angeordneten Antennen (1a,1b) mit jeweils einem Antennen-Anschlusstor (2a, 2b) und ein an die Antennen-Anschlusstore (2a, 2b) eingangsseitig angeschlossenes Netzwerk (3) mit jeweils einem Netzwerk-Anschlusstor (4a, 4b). Die spannungsführenden Anschlusspunkte (22a, 22b) der Antennen-Anschlusstore (2a, 2b) sind mit den entsprechenden spannungsführenden Anschlusspunkten (39a, 39b) der entsprechenden Netzwerk-Anschlusstore (4a, 4b) über zwei lineare, in einem Masse-Abstand (12) parallel zu einer flächig gestalteten gemeinsamen Massefläche (5) und in einem Leiterabstand (11) parallel zueinander geführte elektrische Leiter (8a, 8b) verbunden, sodass durch die beiden linearen elektrischen Leiter (8a,8b) jeweils sowohl eine auf die Masse (6) bezogene symmetrische elektrische Leitung (13) als auch zwischen den beiden linearen elektrischen Leitern (8a, 8b) eine aufeinander bezogene antisymmetrische elektrische Leitung (14) und somit insgesamt eine gekoppelte elektrische Leitung (15) gebildet ist, wobei die Wellenwiderstände und die elektrischen Winkel der symmetrischen und der antisymmetrischen Leitung (13, 14) jeweils in der Weise gestaltet sind, dass bei mindestens einer Frequenz f1 die zwischen den Netzwerk-Anschlusstoren (4a, 4b) bestehende Verkopplung (S4a4b) wesentlich kleiner ist als die zwischen den entsprechenden Antennen-Anschlusstoren (2a, 2b) bestehende Verkopplung (S2a2b).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Antennensystem 1 mit zwei gleichen gegenseitig strahlungsgekoppelten zueinander symmetrisch angeordneten Antennen 1a, 1b mit jeweils einem Antennen-Anschlusstor 2a, 2b und ein an die Antennen-Anschlusstore 2a, 2b eingangsseitig angeschlossenes und aus Blindelementen gebildetes Netzwerk 3 mit jeweils einem einer Antenne 1a, 1b gesondert zugeordnetem Antennenpfad 15a, 15b zu einem Netzwerk- Anschlusstor 4a, 4b.
  • Insbesondere für den Einsatz von Antennen auf Fahrzeugen sind der Flächenbedarf auf der Fahrzeugoberfläche, die Bauhöhe, ihre aerodynamische Form und ihr Windwiderstandswert von Bedeutung. Die besondere Bedeutung kommt jedoch aufgrund der im Fahrzeugbau üblichen großen Stückzahlen der Wirtschaftlichkeit der Herstellung einer derartigen Antenne zu.
  • Die Vielzahl moderner Mobilfunknetze, wie sie zum Beispiel nach dem Mobilfunkstandard LTE Long Term Evolution gestaltet oder noch in Entwicklung sind, erfordert häufig mehrere einander gleiche Antennen, welche aufgrund der fahrzeugtechnisch begründeten geringen Raumverfügbarkeit in kleinem Abstand voneinander angeordnet werden müssen. Für den LTE- Mobilfunk Standard sind zum Beispiel ein Frequenzbereich zwischen 698 und 960 MHz vorgesehen. Zur Gestaltung von einem Paar gleicher LTE- Gruppenantennen können diese - wie in der EP 3 734 755 A1 gezeigt - sehr vorteilhaft zum Beispiel mit einem Netzwerk auf einer Leiterplatte mechanisch und elektrisch verbunden sein und jeweils über auf dieser gesondert gestalteten Antennenpfaden mit den Anschlüssen von getrennten Sende-Empfangseinrichtungen verbunden sein.
  • Bei sehr dicht gedrängt und in einem Abstand von einem Bruchteil der elektrischen Wellenlänge λ0 im freien Raum zum Beispiel vertikal und parallel zueinander angeordneten Antennen stellt sich hierbei aufgrund der elektromagnetischen Verkopplung der beiden Antennen das Problem der Störung in einer auf Empfang eingestellten Sende-Empfangseinrichtung durch das starke Sendesignal der anderen Sende-Empfangseinrichtung. Insbesondere wird bei digitaler Signalübertragung hierdurch die Bitfehlerrate beim Empfang empfindlich angehoben.
  • Selbstverständlich ist die Anwendung der in der vorliegenden Schrift vorgestellten Antennen und Antennenanordnungen in keiner Weise auf das hier beispielhaft genannte LTE-System beschränkt. Darüber hinaus sind diese Antennen und Netzwerkanordnungen besonders vorteilhaft in allen Kommunikationssystemen anzuwenden, in welchen Antennensysteme in den beschriebenen Frequenzbereichen zur Anwendung kommen, zum Beispiel in den Kommunikationssystemen wie 5G, WLAN und Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation (Car2Car) z.B. nach dem Standard IEEE802.11p etc. Für diese Anwendungen werden Antennen benötigt, welche sich neben der elektrischen Funktion aufgrund ihrer Kompaktheit und ihren stilistischen Eigenschaften für Fahrzeuge eignen, wobei der Wirtschaftlichkeit der Herstellung eine besondere Bedeutung zukommt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, bei strahlungsgekoppelten Antennen mit Netzwerk nach dem Oberbegriff der vorliegenden Erfindung ein Netzwerk 3 zu schaffen, durch welches die zwischen den Antennen bestehende elektromagnetische Strahlungsverkopplung als die zwischen den beiden Ausgängen des Netzwerks 3 auftretende verbleibende Verkopplung wesentlich verringert ist und die Antennenanlage mit Netzwerk 3 für Mobilfunkdienste in kompakter Bauweise in einem einfachen und wirtschaftlich wenig aufwändigen Herstellungsprozess gestaltet ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der Beschreibung beschrieben.
  • Antennensystem 1 mit zwei gleichen gegenseitig strahlungsgekoppelten zueinander symmetrisch angeordneten Antennen 1a, 1b mit jeweils einem Antennen-Anschlusstor 2a, 2b und ein an die Antennen-Anschlusstore 2a, 2b eingangsseitig angeschlossenes und aus Blindelementen gebildetes Netzwerk 3 mit jeweils einem, einander gleichem, einer Antenne 1a, 1b gesondert zugeordnetem Antennenpfad 15a, 15b zu einem Netzwerk- Anschlusstor 4a, 4b umfassend die folgenden Merkmale
    • - jedes Antennen-Anschlusstor 2a, 2b besteht jeweils aus einem gegen Masse spannungsführenden Anschlusspunkt 22a, 22b und einem Masse-Anschlusspunkt 6, welcher mit einer für alle Anschlusstore 2a, 2b, 4a, 4b gemeinsamen Masse 6 verbunden ist.
    • - jeder spannungsführende Anschlusspunkt 22a, 22b eines Antennen-Anschlusstors 2a, 2b ist jeweils mit dem spannungsführenden Anschlusspunkt 39a, 39b des entsprechenden Netzwerk-Anschlusstors 4a, 4b eines Antennenpfades 5a, 5b durch einen linearen elektrischen Leiter 8a, 8b verbunden.
    • - Zumindest längs der beiden linearen elektrischen Leiter 8a, 8b ist eine in einem Masse-Abstand 12 flächig gestaltete Massefläche 5 vorhanden.
    • - Die beiden linearen, einander gleichen elektrischen Leiter 8a, 8b sind zumindest über eine gemeinsame Länge 110 sowohl in einem Leiterabstand 11 parallel zueinander als auch in einem Masse-Abstand 12 parallel zur Massefläche 9 geführt, sodass durch die beiden linearen elektrischen Leiter 8a, 8b jeweils sowohl eine auf die Masse 6 bezogene symmetrische elektrische Leitung 13 als auch zwischen den beiden linearen elektrischen Leitern 8a, 8b eine aufeinander bezogene antisymmetrische elektrische Leitung 14 und somit eine gekoppelte elektrische Leitung 15 gebildet ist
    • - Der bei gleichsinniger Erregung der gekoppelten elektrischen Leitung 15 vorliegende Wellenwiderstand ZLp und der elektrische Winkel αp sowie der bei gegensinniger Erregung der gekoppelten elektrischen Leitung 15 vorliegende Wellenwiderstand ZLn und der elektrische Winkel αn sind in der Weise gestaltet, dass bei mindestens einer Frequenz f1 die zwischen den Netzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b bestehende Verkopplung S4a4b durch den Einsatz des Netzwerks 3 wesentlich kleiner ist als die zwischen den entsprechenden Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b bestehende Verkopplung S2a2b.
    3b, 4
  • Von dem Antennensystem 1 kann zur Gestaltung des Zusammenwirkens mit der verkoppelten elektrischen Leitung die Admittanz YAp =GAp + jBAp an einem der Antennen-Anschlusstore 2a, 2b, welche sich bei dessen Erregung mit einem Messsignal und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Antennen - Anschlusstors 2a, 2b mit dem gleichen gleichsinnig polarisierten Messsignal einstellt erfasst sein.
  • Ebenso kann die Admittanz YAn =GAn + jBAn an einem der Anschlusstore, die sich bei dessen Erregung mit einem Messsignal und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Antennen - Anschlusstors 2a, 2b mit dem gleichen jedoch gegensinnig polarisierten Messsignal einstellt, erfasst sein.
  • Zur Gestaltung des Zusammenwirkens mit dem Antennensystem 1 können die elektrischen Eigenschaften der an ihrem einen Ende von den Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b losgelösten verkoppelten elektrischen Leitung 15 der geometrischen Länge l 10 anhand folgender am anderen Ende der elektrischen Leitung 15 vorliegenden Blindleitwerte
    zum einen bei Kurzschluss beider Leiter mit Masse 6 an dem einen Ende erfasst und eingestellt sein - und diese sind
    • • Blindleitwert Bkp an einem der Netzwerk-Anschlusstore 4a, 4b bei dessen Erregung mit einem Messsignal und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Entkoppelnetzwerk- Anschlusstors 4a, 4b mit dem gleichen gleichsinnig polarisierten Messsignal
    • • Blindleitwert Bkn an einem der Netzwerk-Anschlusstore 4a, 4b bei dessen Erregung mit einem Messsignal und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Entkoppelnetzwerk- Anschlusstors 4a, 4b mit dem gleichen jedoch gegensinnig polarisierten Messsignal
    und zum anderen können die elektrischen Eigenschaften anhand folgender Blindleitwerte, welche bei Leerlauf beider Leiter an dem einen Ende der elektrischen Leitung 15 auftreten, erfasst und eingestellt sein- und diese sind
    • • Blindleitwert Blp an einem der Netzwerk-Anschlusstore 4a, 4b bei dem gleichen gleichsinnig polarisierten Messsignal
    • • Blindleitwert Bln an einem der Netzwerk-Anschlusstore 4a, 4b bei dessen Erregung mit einem Messsignal und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Entkoppelnetzwerk- Anschlusstors 4a, 4b mit dem gleichen jedoch gegensinnig polarisierten Messsignal
    daraus können die reelle Leitungswellenadmittanz YLp der symmetrischen elektrischen Leitung 13 und deren elektrischer Winkel αp sowie die reelle Leitungswellenadmittanz YLn der antisymmetrischen elektrischen Leitung 14 und deren elektrischer Winkel αp und αn anhand folgender Beziehungen gesondert ermittelt und eingestellt sein. Y L p = B K p B l p  und  Y L n = B k n B l n
    Figure DE102022000604A1_0001
    α p = a r c   t a n ( B l p / B k p ) ;   α n = a r c   t a n ( B l n / B k n )
    Figure DE102022000604A1_0002
  • An beiden Netzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b kann bei der mindestens einen Frequenz f1 Impedanzanpassung an den in der Technik genormten reellen Widerstand Z0 = 1/Y0 und Entkopplung dadurch bestehen, dass die Struktur und die Länge l 10 der verkoppelten elektrischen Leitung 15 in der Weise gestaltet sind, dass sowohl die auf Y0 bezogene Leitungswellenadmittanz yLp = YLp/Y0 der symmetrischen elektrischen Leitung 13 und deren elektrischer Winkel αp als auch die entsprechende auf Y0 bezogene Leitungswellenadmittanz yLn = YLn/Y0 der antisymmetrischen elektrischen Leitung 14 und deren elektrischer Winkel αn gemäß den nachfolgenden Beziehungen gebildet sind, welche durch die auf Y0 bezogenen Admittanzen YAp/Y0 und YAn/Y0 des Antennensystem 1 an den Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b vorgegeben sind, wobei gilt: YAp/Y0 = yAp = gAp + j*bAp und YAp/Y0 = yAn = gAn + j*bAn
    Figure DE102022000604A1_0003
    Y L p / Y 0 = y L p = | y A p | 2 g A p g A p 1 ;   α p = a r c   t a n ( 1 g A p b A p · y L p )
    Figure DE102022000604A1_0004
    Y L n / Y 0 = y L n = | y A n | 2 g A n g A n 1 ;   α n = a r c   t a n ( 1 g A n b A n · y L n ) ,
    Figure DE102022000604A1_0005
    mit  j 2 = 1
    Figure DE102022000604A1_0006
  • Das Antennensystem 1 kann an den Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b bei der mindestens einen Frequenz f1 reelle Admittanzen GAp und GAn aufweisen, sodass YAp = GAp und YAn = GAn gegeben ist und die Entkopplung der beiden Entkoppelnetzwerk- Anschlusstore 4a, 4b und die Admittanzanpassung S4a4a=0, S4b4b =0 der beiden Entkoppelnetzwerk- Anschlusstore 4a, 4b an den Bezugsleitwert Y0 dadurch hergestellt sind, dass sowohl der elektrische Winkel αp = 2π ∗ l/ λp der symmetrischen Leitung 13 als auch der elektrische Winkel αn = 2π ∗ l/ λn der antisymmetrischen Leitung 14 jeweils αp = αn = 90° betragen und der Leitungswellenleitwert der symmetrischen Leitung 13  
    Figure DE102022000604A1_0007
    Y L p = G A p Y 0
    Figure DE102022000604A1_0008
    und der Leitungswellenleitwert der antisymmetrischen Leitung 14 Y L n = G A n Y 0
    Figure DE102022000604A1_0009
    gewählt sind, wobei λp und λn die Wellenlängen der symmetrischen und der antisymmetrischen Wellen beschreiben und gleich groß eingestellt sind.
  • Es kann sein, dass bei der mindestens einen Frequenz f1 an jeweils einem der beiden Entkoppelnetzwerk- Anschlusstore 4a, 4b sowohl bei gleichsinniger als auch bei gegensinniger Erregung am jeweils anderen Entkoppelnetzwerk-Anschlusstor 4a, 4b die gleiche auf Y0 bezogene vorgegebene Admittanz  
    Figure DE102022000604A1_0010
    Y N p Y 0 = Y N n Y 0 = y N = g N + j b N
    Figure DE102022000604A1_0011
    dadurch gegeben ist, dass für die symmetrischen Leitung 13 die auf Y0 bezogene Leitungswellenadmittanz Y L p Y 0
    Figure DE102022000604A1_0012
    entsprechend Y L p / Y 0 = y L p = g N | y A p | 2 g A p | y N | 2 g A p g N
    Figure DE102022000604A1_0013
    und der elektrische Winkel in Grad entsprechend (3) α p = 180 / π a r c   t a n ( g N g A p g N b A p + b N · g A p y L p )
    Figure DE102022000604A1_0014
    gewählt ist
    und es kann sein, dass für die antisymmetrischen Leitung 14 die auf Y0 bezogene Leitungswellenadmittanz entsprechend Y L n / Y 0 = y L n = g N | y A n | 2 g A n | y N | 2 g A n g N
    Figure DE102022000604A1_0015
    und der elektrische Winkel entsprechend (4) α n = 180 / π a r c   t a n ( g N g A n g N b A n + b N g A n y L n )
    Figure DE102022000604A1_0016
    gewählt sind, wodurch Entkopplung der beiden Netzwerk-Anschlusstore 4a, 4b am Ende der verkoppelten Leitung 15 erreicht ist.
  • Es kann sein, dass zur Erreichung der Impedanzanpassung an die genormte Admittanz Y0 an den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b für die mindestens eine Frequenz f1 zwischen jedem der beiden voneinander entkoppelten Enden der verkoppelten elektrischen Leitung - den Leitungs-Anschlusstoren 4a', 4b' - und dem entsprechenden Entkoppel-Netzwerk-Anschlusstor 4a, 4b ein einander gleiches Ausgangs-Anpassnetzwerk 25a,25b zur Transformation der jeweils an den Leitungs- Anschlusstoren 4a', 4b' der verkoppelten elektrischen Leitung 15 vorliegenden Admittanz in die genormte Admittanz Y0 eingefügt ist.
  • Es kann sein, dass zwischen jedem der beiden Antennen-Anschlusstore 4a, 4b und dem Anschluss an den entsprechenden Leiter 8a, 8b der verkoppelten elektrischen Leitung 15 ein einander gleiches Antennen-Anpassnetzwerk 24a, 24b geschaltet ist, durch welches die an den Anschlusstoren 4a, 4b vorliegenden Antennen-Admittanzen YAp bzw. YAn bei der mindestens einen Frequenz f1 jeweils in eine reelle Admittanz GAp bzw. GAn transformiert ist und die verkoppelte elektrische Leitung 15 in der Weise gestaltet ist, dass die Leitungswellenadmittanz der symmetrischen elektrischen Leitung 13 Y L p = G A p Y 0
    Figure DE102022000604A1_0017
    und ihr elektrischer Winkel α p = l λ p * 360 = 90 °
    Figure DE102022000604A1_0018
    αp betragen und
    die Leitungswellenadmittanz der antisymmetrischen elektrischen Leitung 14 Y L n = G A n Y 0
    Figure DE102022000604A1_0019
    und ihr elektrischer Winkel α n = l λ n * 360 = 90 °
    Figure DE102022000604A1_0020
    betragen.
  • Es kann sein, dass zur Erreichung der reellen Admittanzen GAp und GAn jedes Antennen-Anpassnetzwerk 24 aus einem parallel zum Antennen-Anschlusstor 2a, 2b geschalteten Parallelzweipol mit Blindleitwert Bp aus mindestens einem Blindelement und einem in Serie geschalteten Serienzweipol mit Blindwiderstand Xs aus mindestens einem Blindelement gebildet ist, wobei Bp/Y0 bzw. Xs/Z0 bei der mindestens einen Frequenz f1 zur Erfüllung der Forderung YAp = GAp bzw. YAn = GAn folgende Werte besitzen b p = B p / Y 0 = | z A n | 2 | z A p | 2 2 ( x A p | z A n | 2 x A n | z A p | 2 ) [ 1 ± 1 4 ( x A p | z A n | 2 x A n | z A p | 2 ) ( x A n x A p ) ( | z A p | 2 | z A n | 2 ) ]
    Figure DE102022000604A1_0021
    wobei gilt: z A p = r A p + j x A p = Z A p Z 0 = Y 0 Y A p  und  z A n = r A n + j x A n = Z A n Z 0 = Y 0 Y A n
    Figure DE102022000604A1_0022
  • Es kann sein, dass in jedem Antennen-Anpassnetzwerk 24a, 24b in der ersten der alternativen Kombinationen der Parallelzweipol mit Blindleitwert Bp als ein kapazitves Bauelement mit Kapazität Cp und der Serienzweipol mit Blindwiderstand Xs als ein induktives Bauelement mit Induktivität Ls ausgeführt sind und es kann sein, dass in der zweiten der alternativen Kombinationen der Parallelzweipol mit Blindleitwert Bp als ein induktives Bauelement mit Induktivität Lp und der Serienzweipol mit Blindwiderstand Xs als kapazitves Bauelement mit Kapazität Cs mit Induktivität Ls ausgeführt sind.
  • Es kann sein, dass zur Erweiterung des Frequenzbereichs um die mindestens eine Frequenz f1 als Mittenfrequenz in welchem sowohl eine Verbesserung der Entkopplung zwischen den Netzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b als auch eine verbesserte Impedanzanpassung an den Normwiderstand Z0 erreicht ist, der Parallelzweipol als Parallelresonanzkreis und der Serienzweipol als Serienresonanzkreis ausgeführt sind.
  • Es kann sein, dass das Antennen-Anpassnetzwerk 24 in der Weise gestaltet ist, dass der frequenzabhängige Verlauf der in die reellen Admittanzen GAp bzw. GAn transformierten Antennenadmittanz ZAp = 1/YAp bzw. ZAn = 1/YAn in der komplexen Impedanzebene mit wachsender Frequenz jeweils den reellen Widerstandswert RAp =1/GAp bzw. RAn = 1/GAn mit kleiner Abweichung zumindest teilweise umschlingt und der Widerstandswert RAp bzw. RAn durch die Transformation mit der gekoppelten elektrischen Leitung 15 in den Bezugswiderstand Z0 an den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b sowohl die Entkopplung als auch die Impedanzanpassung über einen größeren Frequenzbereich um die Frequenz f1 verbessert ist.
  • Es kann sein, dass zur Vergrößerung des Frequenzbereichs um die mindestens eine Frequenz f1 mit verbesserter Entkopplung zwischen den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b ausgehend von einer Realisierung der einander gleichen Antennen-Anschlussnetzwerke 24a, 24b nach einer oben angegebenen Dimensionierung des Parallelzweipols mit Blindleitwert Bp und des Serienzweipols mit Blindwiderstand Xs diese ergänzt sind zu jeweils einem parallel geschalteten Parallelresonanzkreis 7a und einem in Serie geschalteten Serienresonanzkreis 7b .
  • Es kann sein, dass zur Vergrößerung des Frequenzbereichs um die mindestens eine Frequenz f1 mit verbesserter Entkopplung und verbesserter Impedanzanpassung in einem Frequenzbereich um die Frequenz f1 an den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b das Ausgangs-Anpassnetzwerk 24a, 25b jeweils mindestens einen Parallelresonanzkreis 7a und einen Serienresonanzkreis 7b enthält, welche in der Weise gestaltet sind, dass sowohl die Impedanz ZNp als auch die Impedanz ZNn an den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b in ihrem Verlauf in der komplexen Impedanzebene mit wachsender Frequenz die genormte Impedanz Z0 in kleinem Abstand umschlingen.
  • Es kann sein, dass die elektrischen Eigenschaften der verkoppelten elektrischen Leitung 15 individuell durch strukturelle Gestaltung der über die Leiterlänge I 10 der einzelnen elektrischen Leiter 8a, 8b gegen Masse wirksame verteilte Kapazität Cm' = dCm/dl und der verteilten Kapazität Cb' = dCb/dl der einzelnen Leiter zueinander sowie die verteilten Induktivitäten Lp' = dLp/dl für gleichsinnigen Stromfluss in den beiden Leitern und die verteilten Induktivitäten Ln' = dLn/dl für gegensinnigen Stromfluss in den beiden Leitern in der Weise eingestellt sind, dass für die Frequenz f1 die geforderten Werte für den Leitungswellenleitwert Y L p = 1 z L p = C m ' / L p '
    Figure DE102022000604A1_0023
    und für den elektrischen Winkel pro Längeneinheit als Phasenkonstante d α p d l = β p = 2 π ƒ 1 L p ' C m '
    Figure DE102022000604A1_0024
    der symmetrischen elektrischen Leitung 13 und die geforderten Werte für den Leitungswellenwiderstand Y L n = 1 Z L n = ( C m ' + 2 C b ' ) / L n '
    Figure DE102022000604A1_0025
    und für den elektrischen Winkel pro Längeneinheit für die Phasenkonstante d α n d l = β n = 2 π ƒ 1 ( C m ' + 2 C b ' ) L n '
    Figure DE102022000604A1_0026
    der antisymmetrischen elektrischen Leitung 14 erreicht sind.
  • Zur Gestaltung einer verkoppelten elektrischen Leitung 15 mit den erfindungsgemäß geforderten Werten für YLp, YLn und den geforderten elektrischen Winkeln αp und αn kann es vorteilhaft sein, zunächst die Struktur der Leitung zu ermitteln, welche für YLp, YLn die geforderten Werte Liefert und die von der Leitungslänge l 10 unabhängigen Werte für die Phasenkonstanten βp und βn in der Weise liefert, dass deren Verhältnis βp /βn = αp /αn erfüllt ist und die geometrische Leitungslänge 110 gemäß I = αp / βp = αn/βn gewählt ist.
  • Es kann sein, dass die verkoppelte elektrische Leitung 15 als Mikrostreifenleitung mit Leiterstreifen 17 auf einem permittiven Substrat 27 ausgeführt ist und die Leiterbreite 26 unter Berücksichtigung der Permittivitätszahl des Substrats 27 zur Erreichung der gewünschten Kapazitätsbelegung Cm' und der Induktivitätsbelegung Lp' zur Gestaltung der Leitungswellenadmittanz YLp und der Phasenkonstanten βp entsprechend gewählt sind und
    es kann sein, dass der Leiterabstand 11 zur Gestaltung der Kapazitätsbelegung Cb' und - unter Wirkung der Belegung der Koppelinduktivität M' - die Induktivitätsbelegung Ln' in der Weise gewählt sind, dass die geforderte Leitwellenadmittanz YLn und die Phasenkonstante βn eingestellt sind.
  • Es kann sein, dass jede der einander gleichen Antennen 1a, 1b als eine mit einem ihrer Fußpunkt-Anschlüsse 2a', 2b' mit Masse 6 verbundene Monopol-Antenne 1a, 1b gebildet ist, welche zur Überbrückung des Antennenabstands d mit dem zugehörigen Antennen-Anschlusstor 2a, 2b über ein jeweils gleiches kurzes elektrisches masse-unsymmetrisches Leitungsstück 35 verbunden ist.
  • Es kann sein, dass jede der einander gleichen Antennen 1a, 1b jeweils als eine symmetrisch zur Masse 6 gestaltete Dipol-Antenne 1a', 1b' gebildet ist, deren masse-symmetrisches Anschlusstor 2a', 2b' jeweils mit dem zugeordneten Antennen-Anschlusstor 2a, 2b über eine jeweils gleiche
    Umsymmetrierungsanordnung 34 mit kurzer masse-symmetrischer Eingangs- und masse-unsymmetrischer Ausgansleitung zur Überbrückung des Antennenabstands d und zur Umsymmetrierung des masse-symmetrischen Dipol- Anschlusstors 2a',2b' hin zum masse-unsymmetrischen Antennen-Anschlusstor 2a, 2b verbunden ist.
  • Xxx
  • Die beiden linearen elektromagnetisch verkoppelten Leiter 8a und 8b des Entkoppelnetzwerks 3 mit ihren aufeinanderfolgenden infinitesimalen Leitungsstücken der Länge dl, bestehend aus den infinitesimalen Blindelementen dLp = dLn, dCm, dCb der symmetrischen verkoppelten Leitung 15 können ersetzt sein durch aufeinanderfolgende, entsprechend den Leitungsstücken jedoch aus diskreten Blindelementen bestehenden Schaltungsstufen S1, S2,.. endlicher Anzahl N. Anstelle der infinitesimalen Blindelemente dLp, dLn, dCm und dCb können diesen entsprechende diskrete Bauelemente mit der Serien-Induktivität ΔLp = ΔLs 36, der Brücken-Kapazität ΔCb 38 und der Masse-Kapazität ΔCm 37 eingesetzt und die Entkopplung der Entkoppelnetzwerk- Anschlusstore 4a, 4b bei einer hinreichend niedrigeren Frequenz f1 als der Grenzfrequenz ftp eingestellt sein.
  • Die Blindelement 36, 37, 38 können jeweils durch eine zweipolige Serien-Blindelementschaltung 43, 44, 45 in der Weise ersetzt sein, dass bei der Entkopplungsfrequenz f1 jeweils gilt:
    • Die Anstelle der Induktivität ΔLp, ΔLs 36 eingesetzte Serien-Blindelementschaltung 43,43' ist induktiv und besitzt den gleichen Blindwiderstandswert wie die Induktivität ΔLp, ΔLs 36.
    • Die Anstelle der Brücken-Kapazität ΔCb 38 eingesetzte Brücken-Blindelementschaltung 45, 45' ist kapazitiv und besitzt den gleichen Blindwiderstandswert wie die Brücken-Kapazität ΔCb 38
    • Die Anstelle der Masse-Kapazität ΔCm 37 eingesetzte Masse-Blindelementschaltung 44, 44' ist kapazitiv und besitzt den gleichen Blindwiderstandswert wie die Masse-Kapazität ΔCm 37.
  • Im Entkoppelnetzwerk 3 können mindestens zwei Stufen S1, S2.. gebildet sein, durch deren erste Stufe S1 im Zusammenwirken von der induktiven Serien-Blindelementschaltung 43 mit der zweipoligen Brücken-Blindelementschaltung 45 die Entkopplung am Entkoppelnetzwerk- Anschlusstor 4a, 4b für die Frequenz f1 auch dadurch gegeben sein kann, dass in der Serien-Blindelementschaltung 43' der zweiten Stufe S2 ein für diese Frequenz f1 durchlässiger serieller Serienresonanzkreis 46 und in der Brücken-Blindelementschaltung 45' ein für diese Frequenz f1 sperrender serieller Parallel-Resonanzkreis vorhanden ist. Die Entkopplung am Entkoppelnetzwerk-Anschlusstor 4a, 4b kann bei einer weiteren Frequenz f2 durch erfindungsgemäße Abstimmung der Serien-Blindelementschaltung 43' und der Brücken-Blindelementschaltung 45' gegeben sein.
  • Das als Tiefpassstruktur gestaltete Entkoppelnetzwerk 3 kann jedoch dual hierzu als Hochpassstruktur realisiert sein, wofür die Induktivität ΔLp = ΔLs 36 durch die Serienkapazität ΔCs 42, die Brücken-Kapazität ΔCb 38 durch Brücken-Induktivität ΔLb 41 und die Masse-Kapazität ΔCm 37 durch die Masse-Induktivität ΔLm 40 ersetzt sind. Die Größen der Serienkapazität ΔCs 42, der Masse-Kapazität ΔCm 37 und der Masse-Induktivität ΔLm 40 können gemäß den unter Anwendung der Dualitätsbildungsregeln durch duale Transformation der Tiefpassstruktur-Elemente gewonnenen Hochpasstruktur-Elementen gewählt und die Entkopplung der Entkoppelnetzwerk- Anschlusstore 4a, 4b bei einer hinreichend höheren Frequenz f1 als der Grenzfrequenz fhp eingestellt sein.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die zugehörigen Figuren zeigen im Einzelnen:
    • 1:
      1. a) Beispiel eines Antennensystems 1 mit zwei gleichen im Abstand von d angeordneten gegenseitig strahlungsgekoppelten zueinander symmetrisch angeordneten Antennen 1a, 1b mit nach dem Stand der Technik mit jeweils einem Antennen-Anschlusstor 2a, 2b. Jede Antenne ist gesondert mit einer Sende-Empfangseinrichtung 16a, 16b verbunden.
      2. b) Vierpol- bzw. Zweitor-Ersatzschaltung des Antennensystems 1 mit den komplexen Antennenimpedanzen ZA = RA+j*XA und der komplexen Koppelimpedanz Z12A = R12A+j*X12A zur Erfassung der Strahlungsverkopplung zwischen den Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b
      3. c) Verlauf des Realteils R12A und des Imaginärteils X12A der Koppelimpedanz Z12A in Abhängigkeit des auf die Freiraumwellenlänge λ0 bezogenen Antennenabstands d/λ0 am Beispiel von zwei stabförmigen parallel zueinander orientierten Antennen nach a) mit der relativen Höhe h/λ = 0,25.
    • 2:
      1. a) Verlauf des Realteils R12A und des Imaginärteils X12A der Koppelimpedanz Z12A am Beispiel des Antennensystems unter a) in Abhängigkeit von der Frequenz bei einem relativen Antennenabstand bei 750MHz von d/λ = 0,2
      2. b) Streuparameter des Übertragungsfaktors S2a2b zwischen den Antennenanschlusstoren 2a und 2b und des Reflexionsfaktors S2a2a bzw. S2b2b am Antennenanschlusstor 2a bzw. 2b jeweils bei Abschluss des anderen Tores mit Z0.
    • 3:
      1. a) Antennensystem 1 mit zwei gleichen strahlungsgekoppelten Antennen 1a, 1b nach dem Stand der Technik mit jemals einem einer Antenne gesondert zugeordneten Antennenpfad 15a, 15b zu einer Sende-Empfangseinrichtung 16a, 16b.
      2. b) Prinzipbild eines Antennensystems 1 in der Draufsicht mit Entkoppelnetzwerk 3 mit verkoppelter Leitung 15 zur Entkopplung der Netzwerk-Anschlusstore 4a, 4b nach der Erfindung und die daran angeschlossenen Sende-Empfangseinrichtungen 16a, 16b.
    • 4:
      1. a) Antennensystem 1 mit zwei gleichen strahlungsgekoppelten Antennen 1a, 1b mit zwei linearen elektrischen Leitern 8a, 8b gebildeter verkoppelter Leitung 15 als Entkoppelnetzwerk 3 nach der Erfindung mit den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b . Die beiden linearen elektrischen Leiter 8a, 8b sind über die gemeinsame Läng l 10 sowohl in einem Leiterabstand 11 parallel zueinander als auch in einem Masse-Abstand 12 parallel zur Massefläche 9 geführt. Durch die beiden linearen elektrischen Leiter 8a, 8b ist sowohl eine auf die Masse 6 bezogene symmetrische elektrische Leitung 13 als auch zwischen den beiden linearen elektrischen Leitern 8a, 8b eine aufeinander bezogene antisymmetrische elektrische Leitung 14 gebildet ist. Der Wellenwiderstand und die elektrischen Winkel αp bzw. αn sowohl der symmetrischen als auch der antisymmetrischen elektrischen Leitung 13, 14 in der verkoppelten elektrischen Leitung 15 sind in der Weise gestaltet, dass bei mindestens einer Frequenz f1 die zwischen den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b bestehende Verkopplung S4a4b durch den Einsatz des Netzwerks 3 wesentlich kleiner ist als die zwischen den entsprechenden Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b bestehende Verkopplung S2a2b.
      2. b) Draufsicht des Antennensystem1 mit Entkoppelnetzwerk 3 wie in a)
    • 5:
      • a) bis b) Erläuterung zur Erfassung der Eigenschaften des Antennensystems 1 anhand von dessen symmetrischem Impedanz - Ersatzschaltbilds (ZA) in Bezug auf die Antennen-Anschlusstore 2a, 2b durch Feststellung folgender Impedanzen
        1. a) Erfassung der Impedanz ZAp=RAp + jXAp = 1/YAp z.B. am Antennen-Anschlusstore 2b, welche sich bei dessen Erregung mit einem Messsignal U und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Entkoppelnetzwerk-Anschlusstors 2a mit dem gleichen gleichsinnig polarisierten Messsignal U einstellt
        2. b) Erfassung der Impedanz ZAn=RAn + jXAn=1/YAn am Antennen-Anschlusstor 2b, welche sich bei dessen Erregung mit einem Messsignal U und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Entkoppelnetzwerk-Anschlusstors 2a mit dem gleichen jedoch gegensinnig polarisierten Messsignal -U einstellt
      • c) bis d) Erläuterung zur Erfassung der Eigenschaften des Antennensystems 1 anhand von dessen Admittanz-Ersatzschaltbilds (YA) in Bezug auf die Antennen-Anschlusstore 2a, 2b durch Feststellung folgender Admittanzen
        • c) Erfassung der Admittanz YAp=GAp + jBAp = 1/ZAp am Antennen-Anschlusstor 2b, welche sich bei dessen Erregung mit einem Messsignal U und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Entkoppelnetzwerk-Anschlusstors 2a mit dem gleichen gleichsinnig polarisierten Messsignal U einstellt
        • d) Erfassung der Admittanz YAn=GAn + jBAn=1/ZAn am Antennen-Anschlusstor 2b, welche sich bei dessen Erregung mit einem Messsignal U und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Entkoppelnetzwerk-Anschlusstors 2a mit dem gleichen jedoch gegensinnig polarisierten Messsignal -U einstellt.
    Mit dem Zusammenhang YAp=1/ZAp und YAn = 1 / ZAn
    Figure DE102022000604A1_0027
  • In vollkommener Analogie hierzu werden die Eigenschaften des Antennensystems 1 mit Netzwerk 3 nach der Erfindung anhand von dessen symmetrischem Impedanz - Ersatzschaltbilds (ZN) in Bezug auf die zueinander symmetrischen Entkoppelnetzwerk-Anschlusstore 4a, 4b durch Feststellung der Impedanzen ZNp = RNp + jXNp = 1 / YNp und ZNn = RNn + jXNn = 1 / YNn
    Figure DE102022000604A1_0028
    erfasst und anhand von dessen symmetrischem Admittanz-Ersatzschaltbilds (YN) durch Feststellung der Admittanzen YNp = GNp + jBNp = 1 / ZNp und YNn = GNn + jBNn = 1 / ZNn
    Figure DE102022000604A1_0029
    erfasst.
  • Figuren e) und f).
  • Erfassung der elektrischen Eigenschaften - ausgedrückt durch die als verlustfrei vorausgesetzten reellen Wellenwidestände ZLp =1/YLp und ZLn = 1/YLn und der elektrischen Winkel αp und αn der symmetrischen und der antisymmetrischen elektrischen Leitungen 13, 14 der an ihrem einen Ende von den Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b losgelösten verkoppelten elektrischen Leitung 15 anhand folgender am anderen Ende der elektrischen Leitung 15 vorliegenden Blindleitwerte.
  • Bei Kurzschluss beider Leiter mit Masse 6 an dem einen Ende ergeben sich am anderen Ende folgende Blindleitwerte.
    • • Blindleitwert Bkp an einem der Netzwerk-Anschlusstore 4a, 4b bei dessen Erregung mit einem Messsignal U und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Entkoppelnetzwerk- Anschlusstors 4a, 4b mit dem gleichen gleichsinnig polarisierten Messsignal U
    • • Blindleitwert Bkn an einem der Netzwerk-Anschlusstore 4a, 4b bei dessen Erregung mit einem Messsignal und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Entkoppelnetzwerk- Anschlusstors 4a, 4b mit dem gleichen jedoch gegensinnig polarisierten Messsignal -U
  • Bei Leerlauf beider Leiter mit Masse 6 an dem einen Ende ergeben sich am anderen Ende entsprechend folgende Blindleitwerte.
    • • Blindleitwert Blp an einem der Netzwerk-Anschlusstore 4a, 4b bei dessen Erregung mit einem Messsignal U und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Entkoppelnetzwerk- Anschlusstors 4a, 4b mit dem gleichen gleichsinnig polarisierten Messsignal U
    • • Blindleitwert Bin an einem der Netzwerk-Anschlusstore 4a, 4b bei dessen Erregung mit einem Messsignal und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Entkoppelnetzwerk- Anschlusstors 4a, 4b mit dem gleichen jedoch gegensinnig polarisierten Messsignal -U
  • 6:
    • Veranschaulichung der Bildung der Wellenwiderstände ZLp, ZLn sowie der elektrischen Winkel αp und αn der symmetrischen und der antisymmetrischen elektrischen Leitung 13 und 14 anhand der Darstellung der verkoppelten Leitung 15 durch finite Elemente zur individuellen Gestaltung der über die Leiterlänge l 10 verteilten Kapazitäten Cm' = DCm/dl der einzelnen elektrischen Leiter 8a, 8b gegen Masse und Cb' = dCb/dl der einzelnen Leiter 8a, 8b zueinander sowie die verteilte Induktivität Lp' = dLp/dl für in beiden Leitern gleichsinnig fließende Ströme und Ln' = dLn/dl für in beiden Leitern gegensinnig fließende Ströme, beeinflusst durch die verteilte magnetische Verkopplung M' = dM/dl, 21 der beiden Leiter.
  • 7: Draufsicht auf ein Antennensystem 1 mit einer verkoppelten elektrischen Leitung 15 nach der Erfindung mit der Besonderheit, dass die an den zueinander symmetrisch angeordneten Antennen-Anschlusstoren 2a und 2b vorliegende symmetrische Admittanz YAp und die antisymmetrische Admittanz Yn bei der mindestens einen Frequenz f1 jeweils reell ist, sodass gilt: Y1 = GAp und Yn = GAn .
    Figure DE102022000604A1_0030
  • Die Entkopplung S4a4b und die Admittanzanpassung S4a4a=0, S4b4b =0 der beiden Ausgangs-Anschlusstore 4a, 4b an den Bezugsleitwert Y0 sind dadurch hergestellt, dass sowohl der elektrische Winkel
    αp = 2π ∗ l/ λp der symmetrischen Leitung 13 als auch der elektrische Winkel αn = 2π * l/ λn der antisymmetrischen Leitung 14 jeweils αp = αn = 90° betragen und der Leitungswellenleitwert der symmetrischen Leitung 13  
    Figure DE102022000604A1_0031
    Y L p = G A p Y 0
    Figure DE102022000604A1_0032
    und der Leitungswellenleitwert der antisymmetrischen Leitung 14 Y L n = G A n Y 0
    Figure DE102022000604A1_0033
    gewählt sind.
  • 8:
    1. a) Frequenzabhängigkeit des Streuparameters S4a4b in dB um die Frequenz f1 = 700MHz als Maß für die Entkopplung zwischen den Entkoppel-Netzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b des Antennensystems 1 mit verkoppelter Leitung 15 nach 4. Im Frequenzbereich um die Tiefenentkopplung bei f1 = 700MHz ergibt sich eine Verkopplung von - 15dB über eine Frequenzbandbreite von 30 MHz und von -20dB über eine Frequenzbandbreite von 16 MHz. Als Vergleich hierzu zeigt der Streuparameter S2a2b die Strahlungsverkopplung der beiden Antennen an den Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b bei einem Abstand voneinander von d/λ0 = 0,2 bei der Frequenz f1.
    2. b) Frequenzabhängigkeit des Streuparameters S4a4b in dB um die Frequenz f1 = 700MHz als Maß für den Reflexionsfaktor an jeweils einem Entkoppelnetzwerk-Anschlusstor 4a bzw. 4b bei Abschluss des anderen Entkoppelnetzwerk-Anschlusstors 4b bzw. 4a mit dem Normleitwert Y0. Als Vergleich hierzu zeigt der Streuparameter S2aS2b den Reflexionsfaktor an jeweils einem Antennen-Anschlusstor 2a bzw. 2b bei Abschluss des anderen Entkoppelnetzwerk-Anschlusstors 2b bzw. 2a mit dem Normleitwert Y0.
  • 9:
    1. a) Draufsicht auf das Antennensystem 1 mit verkoppelter elektrischer Leitung 15, wie in 7, jedoch mit dem Unterschied, dass die Admittanzen YAp und YAn an den Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b bei der Frequenz f1 nicht reell sind und die verkoppelte elektrische Leitung 15 in der Weise ausgeführt ist, dass die Leitungswellenadmittanz YLp und der elektrische Winkel αp der symmetrischen elektrischen Leitung 13 sowie die Leitungswellenadmittanz YLn und der elektrische Winkel αn der antisymmetrischen elektrischen Leitung 14 nach den angegebenen Beziehungen für die Frequenz f1 jeweils derart gestaltet sind, dass an beiden Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a', 4b' jeweils die symmetrische und die antisymmetrische Admittanz gleich sind, sodass gilt YNp = YNn und damit die beiden Entkopplungsnetzwerk-Anschlusstore 4a', 4b' voneinander entkoppelt sind.
    2. b) Wie in Figur a) jedoch mit dem Unterschied, dass zur Erreichung der Impedanzanpassung an die genormte Admittanz Y0 an den Entkoppel-Netzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b für die mindestens eine Frequenz f1 zwischen jedem der beiden voneinander entkoppelten Enden der verkoppelten elektrischen Leitung 15 - den Leitungs-Anschlusstoren 4a', 4b' - und dem entsprechenden Entkoppel-Netzwerk-Anschlusstor 4a, 4b ein einander gleiches Ausgangs-Anpassnetzwerk 25 zur Transformation der jeweils an beiden Enden der verkoppelten elektrischen Leitung 15 vorliegenden Admittanz in die genormte Admittanz Y0 eingefügt ist.
  • 10:
    1. a) Antennensystem 1 mit verkoppelter elektrischer Leitung 15 wie in 4, jedoch mit dem Unterschied, dass zwischen jedem der beiden Antennen-Anschlusstore 2a, 2b und dem Anschluss an den entsprechenden Leiter 8a, 8b der verkoppelten elektrischen Leitung 15 ein einander gleiches Antennen-Anpassnetzwerk 24a, 24b geschaltet ist, durch welches die an den Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b vorliegenden Antennen-Admittanzen YAp bzw. YAn bei der mindestens einen Frequenz f1 jeweils in eine reelle Admittanz GAp bzw. GAn transformiert ist und die verkoppelte elektrische Leitung 15 in der Weise gestaltet ist, dass die Leitungswellenadmittanz der symmetrischen elektrischen Leitung 13 Y L p = G a p Y 0
      Figure DE102022000604A1_0034
      und ihr elektrischer Winkel 1 λ p 360 = 90 °
      Figure DE102022000604A1_0035
      betragen und die Leitungswellenadmittanz der antisymmetrischen elektrischen Leitung 13 Y L n = G a n Y 0
      Figure DE102022000604A1_0036
      und ihr elektrischer Winkel  
      Figure DE102022000604A1_0037
      l λ n 360 = 90 °
      Figure DE102022000604A1_0038
      betragen und die voneinander entkoppelten Entkoppelnetzwerk-Anschlusstore 4a, 4b an die Normadmittanz Y0 angepasst sind.
    2. b) Schematische Draufsicht auf die Anordnung in Figur a.
  • 11:
    1. a) Schematische Draufsicht wie in 10b, jedoch mit der Besonderheit, dass jedes Antennen-Anpassnetzwerk 24a, 24b aus einem parallel zum Antennen-Anschlusstor 2a, 2b geschalteten Parallelzweipol mit Blindleitwert Bp aus mindestens einem Blindelement und einem in Serie geschalteten Serienzweipol mit Blindwiderstand Xs aus mindestens einem Blindelement gebildet ist, deren Werte Bp und Xs nach den weiter unten angegebenen Funktionen von ZAn und ZAp gewählt sind, Zur Gestaltung einer verbesserten Admittanzanpassung über eine größere Frequenzbandbreite an den Normleitwert Y0 ist der verkoppelten Leitung 15 an den Leitungs- Anschlusstoren 4a', 4b', wie in 9b, jeweils ein Ausgangs-Anpassnetzwerk 25a, 25b nachgeschaltet, dessen Ausgang nun jeweils eines der Entkoppelnetzwerk-Anschlusstore 4a, 4b bildet. Es zeigen:
      • a)
      • b) Wie in a), jedoch Bp realisiert als positiver Parallelblindleitwert 28 und Xs realisiert als positiver Serienblindwiderstand 29.
      • c) Wie in a), jedoch Bp realisiert als negativer Parallelblindleitwert 30 und Xs realisiert als negativer Serienblindwiderstand 31
  • 12:
    • Eine der in dem auf Z0 bezogenen kartesischen Reflexionsfaktor-Diagramm dargestellten Kurven zeigt den Verlauf der symmetrischen Antennenimpedanz ZAp an jeweils einem der Antennenanschlusstore 2a, 2b bei gleichsinniger Erregung des jeweils anderen der Antennenanschlusstore 2a, 2b mit wachsender Frequenz und den Impedanzpukt Zp bei der Frequenz f1. In Entsprechung hierzu zeigt die andere Kurve den Verlauf der antisymmetrischen Antennenimpedanz ZAn an jeweils einem der Antennenanschlusstore 2a, 2b jedoch bei gegensinniger Erregung des jeweils anderen der Antennenanschlusstore 2a, 2b mit wachsender Frequenz und den Impedanzpunkt Zn bei der Frequenz f1. Ausgehend von den Impedanzpunkten Zp und Zn transformiert jedes Antennen-Anschlussnetzwerk 24a, 24b mit den in 11d für eine der beiden Lösungsmöglichkeiten angegebenen Werten für Bp - realisiert durch Lp - und Xs - realisiert durch Cs - die symmetrische Impedanz Zp in den reellen Widerstand RAp und gleichermaßen die antisymmetrische Impedanz Zn in den reellen Widerstand RAn. Im Anschluss daran transformiert die entsprechend 10 gestaltete verkoppelte elektrische Leitung 15 mit ihrer symmetrischen elektrischen Leitung 13 mit Leitungswellenadmittanz YLp und l/λp = ¼ den reellen Widerstand RAp in den Anpassungspunkt Z0 und entsprechend hierzu die antisymmetrische elektrische Leitung 14 mit Leitungswellenadmittanz YLn und l/ λn = ¼ den reellen Widerstand RAn ebenso in den Anpassungspunkt Z0, wodurch bei der Frequenz f1 vollkommene Entkopplung zwischen den Entkoppelnetzwerk- Anschlusstoren 4a, 4b durch die verkoppelte elektrische Leitung 15 erreicht ist.
  • 13:
    1. a) Frequenzabhängigkeit des Streuparameters S4a4b in dB um die Frequenz f1 = 700MHz als Maß für die Entkopplung zwischen den Entkoppel-netzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b des Antennensystems 1 mit verkoppelter Leitung 15 gemäß den 10 bis 12. Im Frequenzbereich um die Tiefenentkopplung bei f1 = 700MHz ergibt sich eine Verkopplung von < -15dB über eine Frequenzbandbreite von 28 MHz und von < -20dB über eine Frequenzbandbreite von 15 MHz. Als Vergleich hierzu zeigt der Streuparameter S2aS2b die Strahlungsverkopplung der beiden Antennen bei einem Abstand voneinander von d/λ0 = 0,2 bei der Frequenz f1.
    2. b) Darstellung wie in Figur a), jedoch mit größerer Frequenzauflösung
  • 14:
    1. a) Korrespondierend mit 13a:
      • Darstellung der Frequenzabhängigkeit des Streuparameters S4a4b in dB um die Frequenz f1 = 700MHz als Maß für den Reflexionsfaktor an jeweils einem Entkoppelnetzwerk-Anschlusstor 4a bzw. 4b bei Abschluss des jeweils anderen Entkoppelnetzwerk-Anschlusstors 4b bzw. 4a mit dem Normleitwert Y0 = 1/Z0.
      • Als Vergleich hierzu zeigt der Streuparameter S2aS2b den Reflexionsfaktor an jeweils einem Antennen-Anschlusstor 2a bzw. 2b bei Abschluss des jeweils anderen Entkoppelnetzwerk-Anschlusstors 2b bzw. 2a mit dem Normleitwert Y0 = 1/Z0.
    2. b) Darstellung wie in Figur a), jedoch mit größerer Frequenzauflösung
  • 15:
    1. a) Zur Gestaltung einer verbesserten Admittanzanpassung an den Normleitwert Y0 mit den beiden Ausgangs-Anpassnetzwerken 25a, 25b in der Anordnung in 9b an den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b über eine größere Frequenzbandbreite sind in den Ausgangs-Anpassnetzwerken 25a, 25b jeweils ein parallel geschalteter Parallelresonanzkreis 7a und ein seriell geschalteter Serienresonanzkreis 7b eingesetzt.
    2. b) Zur Vergrößerung des Frequenzbereichs mit verbesserter Entkopplung zwischen den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b um die mindestens eine Frequenz f1 ausgehend von einer Realisierung der einander gleichen Antennen-Anschlussnetzwerke 24a, 24b nach einer Dimensionierung der beiden Zweipole aus Blindelementen wie in 11a sind diese ergänzt zu jeweils einem parallel geschalteten Parallelresonanzkreis 7a und zu einem in Serie geschalteten Serienresonanzkreis 7b.
  • 16:
    1. a) Zur Vergrößerung des Frequenzbereichs um einem Frequenzbereich um die Frequenz f1 mit verbesserter Entkopplung und verbesserter Impedanzanpassung an den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b sind in dem Ausgangs-Anpassnetzwerk 25a, 25b in 16a jeweils mindestens ein Parallelresonanzkreis 7a und einen Serienresonanzkreis 7b vorhanden, welche in der Weise gestaltet sind, dass sowohl die Impedanz ZNp als auch die Impedanz ZNn an den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b in ihrem Verlauf in der komplexen Impedanzebene mit wachsender Frequenz die genormte Impedanz Z0 in einem kleinen Abstand umschlingen.
    2. b) Typischer Verlauf der symmetrischen Antennenimpedanz ZAp sowie der antisymmetrischen Antennenimpedanz ZAn in der komplexen Reflexionsfaktorebene mit wachsender Frequenz f bezogen auf die normierte Impedanz Z0 für Impedanzanpassung. Beide Verläufe umschlingen den Anpassungspunkt Z0 teilweise. Der Abstand zwischen den Verläufen resultiert aus der Strahlungskopplung der beiden Antennen 1a, 1b.
    3. c) In Kombination mit dem Antennen-Anpassnetzwerk 24a, 24a und der erfindungsgemäß gestalteten verkoppelten elektrischen Leitung 15 ist das Antennen-Anpassnetzwerk 25a, 25a in der Weise gestaltet, dass die Impedanzverläufe für ZAp und ZAn in Figur b) in der Weise transformiert sind, dass diese in geringem Abstand voneinander mit wachsender Frequenz f den Impedanzpunkt Z0 für Impedanzanpassung mit geringer Abweichung von diesem gemeinsam umschlingen, wodurch erfindungsgemäß eine breite ausreichende Entkopplung der beiden Entkoppelnnetzwerk-Anschlusstore 4a, 4b voneinander erreicht wird.
  • 17:
    • Beispielhafte Frequenzabhängigkeit der Streuparameter um die Frequenz f1 = 700 MHz als Maß für die breitbandige Entkopplung zwischen den Netzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b des Antennensystems 1 mit verkoppelter Leitung 15. Im Frequenzbereich um f1 = 700MHz ergibt sich unter Verzicht auf eine Tiefenentkopplung eine verbesserte Entkopplung über einen größeren Frequenzbereich.
      1. a) Zur Gestaltung einer verbesserten Admittanzanpassung über eine größere Frequenzbandbreite an den Normleitwert Y0 ist im Beispiel der verkoppelten Leitung 15 an den Leitungs- Anschlusstoren 4a', 4b', wie in 9b, jeweils ein Ausgangs-Anpassnetzwerk 25a, 25b nachgeschaltet, dessen Ausgang nun jeweils eines der Entkoppelnetzwerk-Anschlusstore 4a, 4b bildet.
      2. b) Zur Transformation der Antennen-Admittanzen ist im Beispiel - wie in 10 - zwischen jedem der beiden Antennen-Anschlusstore 2a, 2b und dem entsprechenden Anschluss an die verkoppelte elektrische Leitung 15 ein einander gleiches Antennen-Anpassnetzwerk 24a, 24b, geschaltet, durch welches die jeweils an einem Antennen-Anschlusstor 2a, 2b vorliegende Antennen-Admittanz in eine einander gleiche reelle Admittanz GAp bzw. GAn transformiert ist
  • In a) und in b) sind jeweils die Verkopplungs- bzw. Reflexionsfaktoren als auf Z0 = 1/Y0 = 50 Ohm bezogene Streuparameter in dB dargestellt.
  • Es zeigen jeweils:
    • Kurve 1: Frequenzverlauf der Verkopplung der Antennen-Anschlusstore 2a, 2b anhand des Verlaufs des Streuparameters S2a2b in dB.
    • Kurve 2: Frequenzverlauf der Verkopplung der Netzwerk- Anschlusstore 4a, 4b anhand des Verlaufs des Streuparameters S4a4b in dB.
    • Kurve 3: Frequenzverlauf des Reflexionsfaktors S2a2a = S2b2b in dB jeweils an einem der Antennen-Anschlusstore 2a, 2b.
    • Kurve 4: Frequenzverlauf des Reflexionsfaktors S4a4a = S4b4b in dB jeweils an einem der Netzwerk- Anschlusstore 4a, 4b.
  • 18:
    1. a) Realisierung der verkoppelten elektrische Leitung 15 als Mikrostreifenleitung mit Leiterstreifen 17 auf einem permittiven Substrat 27. Die Leiterbreite 26 ist unter Berücksichtigung der Permittivitätszahl des Substrats 27 zur Erreichung der gewünschten Kapazitätsbelegung Cm' und der Induktivitätsbelegung Lp' zur Gestaltung der Leitungswellenadmittanz YLp entsprechend gewählt. Ebenso sind der Leiterabstand 11 zur Gestaltung der Kapazitätsbelegung Cb' und der Belegung der Koppelinduktivität M', welche in der Induktivitätsbelegung Ln' enthalten ist, in der Weise gewählt, dass die geforderte Leitungswellenadmittanz YLp und die Phasenkonstante βp sowie die YLp und die Phasenkonstante βn eingestellt sind. Die Einstellung der Kenngrößen kann bevorzugt und effektiv durch ein Simulationsmodell der gekoppelten Leitung 15 erfolgen. Diese wird dazu im Querschnitt, wie in Figur b) entlang von deren Symmetrieebene in zwei Hälften geteilt, welche jeweils nur noch einen Leiter 8a, 8b beinhalten. Dies geschieht im symmetrischen Fall symmetrische Erregung (positiv) durch Abschluss der Symmetrieebene mit einer magnetischen Wand und im antisymmetrischen Fall (negativ) durch Abschluss der Symmetrieebene mit einer elektrischen Wand.
    2. b) Simulationsmodell für den Querschnitt einer symmetrischen Mikrostreifenleitung 13 nach Figur a) zur Ermittlung des Wellenwiderstands ZLp
    3. c) Simulationsmodell für den Querschnitt einer antisymmetrischen Mikrostreifenleitung 14 nach Figur a) zur Ermittlung des Wellenwiderstands ZLn
    4. d) verkoppelte elektrische Leitung 15, realisiert als Zweidrahtleitung mit runden Leitern, mit Leiterdurchmesser 23 und Leiterabstand 11 über einer Massefläche im Masseabstand 19
    5. e) Beispiel wie in d) jedoch symmetrische Doppelleitung mit rundrohrförmiger Abschirmung
  • 19:
    1. a) Antennensystem 1 nach der Erfindung mit Monopol-Antennen 1a, 1b mit jeweils einem gleichen kurzen elektrischen masse-unsymmetrischen Leitungsstück 35 zur Überbrückung des Antennenabstands d.
    2. b) Antennensystem 1 nach der Erfindung mit Dipol-Antennen 1a', 1b' mit einer jeweils gleichen Umsymmetrierungsanordnung 34 mit kurzer masse-symmetrischer Eingangs- und masse-unsymmetrischer Ausgansleitung zur Überbrückung des Antennenabstands d und zur Umsymmetrierung des masse-symmetrischen Dipol- Anschlusstors 2a', 2b' hin zum masse-unsymmetrischen Antennen-Anschlusstor 2a, 2b.
  • 20:
    • Zeigt das zu 6 analoge Ersatzschaltbild für die beiden linearen elektromagnetisch verkoppelten Leiter 8a und 8b des Entkoppelnetzwerks 3 nach der Erfindung, jedoch mit konzentrierten elektrischen Bauelementen. Hierzu sind die aufeinanderfolgenden infinitesimalen Leitungsstücke der Länge dl, bestehend aus den infinitesimalen Blindelementen dLp = dLn, dCm, dCb der symmetrischen verkoppelten Leitung 15, durch aufeinanderfolgende, aus diskreten Blindelementen bestehende Schaltungsstufen S1, S2,.. hinreichender Anzahl N ersetzt. Anstelle der infinitesimalen Blindelemente dLp, dLn, dCm und dCb sind diesen entsprechende diskrete Bauelemente mit der Serien-Induktivität ΔLp = ΔLs 36, der Brücken-Kapazität ΔCb 38 und der Masse-Kapazität ΔCm 37 eingesetzt. Die Anzahl der Schaltungsstufen S1, S2,.. und die Werte der diskreten Bauelement sind in der Weise gewählt, dass die Entkopplung der Entkoppelnetzwerk- Anschlusstore 4a, 4b bei einer hinreichend niedrigeren Frequenz f1 als der Grenzfrequenz ftn eingestellt ist. Für Anpassung an den genormten Wellenleitwert Y0 = 1/Z0 des Entkoppelnetzwerks 3 an den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b sind die bezogenen Wellen- Leitwerte YLp/Y0 und YLn/Y0 sowie die elektrischen Winkel αp und αn der nachgebildeten elektrischen Leitung aus den komplexen Antennenadmittanzen YAp/Y0 und YAn/Y0 gemäß Gleichung (2) gefordert. In vollkommener Analogie zur elektrischen Leitung mit verteilten Blindelementen sind die Wellen Leitwerte YLp und YLn, die elektrischen Winkel αp und αn aus den gleichsinnigen bzw. gegensinnigen Kurzschluss-und Leerlauf-Admittanzen Blp, Bkp, Bin, Bkn aus den Gleichungen (1) bestimmt.
  • Der zur verkoppelten Leitung 15 äquivalente Leitungswellenwiderstand ZLp = 1/YLp für gleichsinnige Erregung lautet Y L p = 1 Z L p = Δ C m / Δ L p
    Figure DE102022000604A1_0039
    und für den dazugehörigen elektrischen Winkel der Schaltung ergibt sich α p = 2 π f 1 Δ L p Δ C m N .
    Figure DE102022000604A1_0040
  • Der zur verkoppelten Leitung 15 äquivalente Leitungswellenwiderstand ZLn = 1/YLn für gegensinnige Erregung lautet Y L n = 1 Z L n = ( Δ C m + 2 Δ C b ) / Δ L n
    Figure DE102022000604A1_0041
    und für den dazugehörigen elektrischen Winkel der Schaltung ergibt sich α n = 2 π f 1 ( Δ C m + 2 Δ C b ) Δ L n N
    Figure DE102022000604A1_0042
  • Für die Erreichung der Anpassung an den normierten Widerstand Z0=1/Y0 an den Entkoppelnetzwerk- Anschlusstoren 4a, 4b in 20 bei der Entkopplungsfrequenz Frequenz f1 ist die Einstellung der Wellenwiderstände ZLp u ZLn sowie die Einstellung der elektrischen Winkel αp und αn des Entkoppelnetzwerks 3 gefordert, welche sich aus den Antennen-Admittanzen YAp und YAn anhand der Gleichungen (2) ergeben.
  • Für die vorliegenden Betrachtungen ist es notwendig, die Entkopplungsfrequenz hinreichend unterhalb der Grenzfrequenz ftn einer Schaltungsstufe mit Tiefpassstruktur zu wählen. Für diese gilt: ftn = 1 / ( 2 π ( Δ C m + 2 Δ C b ) Δ L n )
    Figure DE102022000604A1_0043
  • Somit ist die kleinste notwendige Anzahl N der Stufen für den elektrischen Winkel αn aus Gleichung (19) der Schaltung gegeben durch N = α n f t n / f 1
    Figure DE102022000604A1_0044
  • Die elektrischen Eigenschaften der kontinuierlichen elektrischen Leitung aus den linearen elektrischen Leitern 8a, 8b - bestehend aus ihren infinit kleinen Elementen - sind mit der nachgebildeten elektrischen Leitung aus konzentrierten Bauelementen umso genauer erreicht, je größer die Anzahl N der Stufen für den elektrischen Winkel αn gewählt ist. Hierfür sollte das Verhältnis f 1 f t n < 0.5
    Figure DE102022000604A1_0045
    gewählt sein.
  • Auf diese Weise können die linearen elektrischen Leiter 8a, 8b in den 7, 9, 11, 15, 16 in vollkommener Analogie jeweils durch die aus konzentrierten Bauelementen bestehende, nachgebildete verkoppelte elektrische Leitung ersetzt werden, um die gleiche Entkopplung sowie Anpassung an den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b zu erreichen.
  • 21:
    • zeigt das Entkoppelnetzwerk 3 nach der Erfindung wie in 20, in welchem jedoch in allen Stufen S1, S2.. die diskreten induktiven Bauelemente der Induktivität ΔLp, ΔLs 36 jeweils durch eine diskrete zweipolige Serien-Blindelementschaltung 43, die diskreten kapazitiven Bauelemente mit der Brücken-Kapazität ΔCb 38 jeweils durch eine diskrete zweipolige Brücken-Blindelementschaltung 45 und die diskreten kapazitiven Bauelemente mit der Masse-Kapazität ΔCm 37 jeweils durch eine diskrete zweipolige Masse-Blindelementschaltung 44 ersetzt sind. Für alle eingesetzten Blindelementschaltungen zur Bildung der Entkopplung an der Entkopplungsfrequenz f1 gilt, dass jeweils die ersetzende Blindelementschaltung 43, 44, 45 in der Weise gestaltet ist, dass sie bei der Entkopplungs-Frequenz f1 und in deren Frequenzumgebung den hinreichend gleichen Blindwiderstandswert besitzt, wie das zu ersetzende diskrete Blindelement.
  • 22:
    • zeigt das Entkoppelnetzwerk 3 wie in 21 nach der Erfindung, in welchem mit nur zwei, jedoch zueinander ungleichen Stufen Slund S2 Entkopplung zwischen den Entkoppelnetzwerk- Anschlusstoren 4a, 4b bei zwei Frequenzen f1 und f2 erreicht ist. Im Zusammenwirken von der induktiven Serien-Blindelementschaltung 43 mit der zweipoligen Brücken-Blindelementschaltung 45 der erste Stufe S1 ist die Entkopplung am Entkoppelnetzwerk- Anschlusstor 4a, 4b für die Frequenz f1 dadurch gegeben, dass die zweite Stufe S2 für die erste Frequenz f1 durchlässig gestaltet ist. Diese Durchlässigkeit ist dadurch erreicht, dass in der Serien-Blindelementschaltung 43' der zweiten Stufe S2 ein für diese Frequenz f1 durchlässiger serieller Serienresonanzkreis 46 und in der Brücken-Blindelementschaltung 45' ein für diese Frequenz f1 sperrender serieller Parallel-Resonanzkreis 47 vorhanden ist, um die erreichte Entkopplung nicht zu beeinträchtigen. Die Entkopplung am Entkoppelnetzwerk- Anschlusstor 4a, 4b bei einer weiteren Frequenz f2 ist durch erfindungsgemäße Abstimmung der Serien-Blindelementschaltung 43' und der Brücken-Blindelementschaltung 45' gegeben. Die nachgeschalteten Ausgangs-Anpassnetzwerke 25a, 25b sind ohne Einfluss auf die Entkopplung und sind ausschließlich zur Impedanzanpassung vorhanden. Ebenso dienen die beiden Antennen-Anpassnetzwerke 24a, 24b ausschließlich zur Transformation der Antennenimpedanz an deren Ausgängen, welche aufgrund der Strahlungsverkopplung der Antennen ebenso verkoppelt sind.
  • 23:
    • Frequenzverlauf der Verkopplung der Entkoppelnetzwerk-Anschlusstore S4a4b des Entkoppelnetzwerks 3 in dB in 22 für Tiefentkopplung bei den Frequenzen f1 und f2.
  • 24:
    • Antennensystem 1 nach der Erfindung wie in 21, jedoch mit einem Entkoppelnetzwerk 3 mit nur einer Stufe S1, bestehend aus den beiden bei der Frequenz f1 induktiven diskreten zweipoligen Serien-Blindelementschaltungen 43 mit der Reaktanz X1, der die Entkopplung bei der Frequenz f1 bewirkenden, bei der Frequenz f1 kapazitiven, diskreten zweipoligen Brücken-Blindelementschaltung 45 mit der Admittanz B1 und der diskreten Masse-Blindelementschaltung 44 zur Impedanzanpassung.
  • Mit den zueinander gleichen strahlungsgekoppelten Antennen 1a, 1b ist für die Frequenz f1 die Reaktanz X1 aus den gleichsinnigen und gegensinnigen Antennenadmittanzen YAp = GAp + jBAp und YAn = GAn + jBAn die für die Entkopplung bei der Frequenz f1 mit einem reinen Blindleitwert B1 notwendige Reaktanz X1, wie folgt, ermittelt. Hierfür sind zwei Werte für X1 möglich: X 11 = GAp BAn GAn BAp + GAp GAn | YAp YAn | 2 G A p | Y A n | 2 G A n | Y A p | 2
    Figure DE102022000604A1_0046
    und X 12 = Gap Ban Gan BAp + Gap Gan | Yap Yan | 2 G A p | Y A n | 2 G A n | Y A p | 2 .
    Figure DE102022000604A1_0047
  • Somit ist X1 = X11 oder X1 = X12 gewählt.
  • Mit dem daraus gewählten Wert für X1 ist mit B1 = B1p B1n
    Figure DE102022000604A1_0048
    mit den Werten B1p = BAp X 1 | Y A p | 2 X 1 2 | Y A p | 2 2 X 1 B A p + 1
    Figure DE102022000604A1_0049
    und B1n = BAn X 1 | Y A n | 2 X 1 2 | Y A n | 2 2 X 1 B A n + 1
    Figure DE102022000604A1_0050
    unabhängig von der diskreten Masse-Blindelementschaltung 44 Entkopplung zwischen den Entkoppelnetzwerk- Anschlusstoren 4a, 4b erreicht.
  • 25:
    • In vollkommener Dualität zu der in 20 dargestellten, aus diskreten Bauelementen ΔLp = ΔLs, ΔCb, ΔCm gestalteten Leitungsnachbildung nach der Erfindung mit dem Charakter einer Tiefpassstruktur ist die in der vorliegenden Figur dargestellte Leitungsnachbildung mit einer Hochpassstruktur, bestehend aus einer Reihe von Stufen S1, S2.. mit jeweils zwei Serienkapazitäten ΔCs, einer Brückeninduktivität ΔLb und zwei Masse-Induktivitäten ΔLm gestaltet.
  • Durch duale Transformation der Schaltung in 20 ergibt sich bei gleichsinniger Erregung der Wellenwiderstand der äquivalenten Leitung in 25 zu ZLp = Δ L m Δ C s  und bei gegensinniger Erregung zu ZLn  = Δ L m Δ L p Δ C s ( Δ L p + 2 Δ L m )
    Figure DE102022000604A1_0051
  • Entsprechend ergibt sich die Grenzfrequenz einer Stufe mit Hochpassstruktur bezüglich der gegensinnigen Erregung zu fhn = 1 2 π Δ L b + 2 Δ L m Δ C s Δ L m Δ L p
    Figure DE102022000604A1_0052
  • Um bei Frequenzen im Frequenzbereich der Entkopplungsfrequenz f1 und bei Frequenzen darüber hinreichend gute Anpassung zu erreichen, sollte das Verhältnis f1/fhn > 2 eingehalten sein.
  • 26:
    • Zeigt die Zusammenführung des in 20 dargestellten Entkoppelnetzwerks 3 mit einer aus konzentrierten Blindelementen gebildeten Leitungsnachbildung mit Tiefpassstruktur mit dem in 25 dargestellten Entkoppelnetzwerk 3 mit einer aus konzentrierten Blindelementen gebildeten Leitungsnachbildung mit Hochpassstruktur. Mit der kombinierten Struktur ist ein Entkoppelnetzwerk 3 gegeben, durch dessen Tiefpassstruktur-Eigenschaft bei einer niedrigen Frequenz f1 und durch dessen Hochpassstruktur-Eigenschaft bei einer höheren Frequenz f2 jeweils Entkopplung erreicht ist.
  • Die Serien-Einzelelemente 36 und 42 in den 20 und 25 sind in der kombinierten Struktur jeweils durch einen Parallel-Resonanzkreis 36, 42 ersetzt, welcher bei der niedrigen Frequenz f1 den positiven Blindwiderstandswert ΔLs der Tiefpassstruktur und entsprechend bei der höheren Frequenz f2 den negativen Blindwiderstandswert ΔCs der Hochpassstruktur besitzt. Die Masse-Einzelelemente 37 und 40 in den 20 und 25 sind in der kombinierten Struktur jeweils durch einen Serien-Resonanzkreis 37, 40 ersetzt, welcher bei der niedrigen Frequenz f1 den negativen Masse-Blindwiderstandswert ΔCm der Tiefpassstruktur und entsprechend bei der höheren Frequenz f2 den positiven Blindwiderstandswert ΔLm der Hochpassstruktur aufweist. Ebenso sind die Brücken-Einzelelemente 38 und 41 in den 20 und 25 in der kombinierten Struktur jeweils durch einen Serien-Resonanzkreis 38, 41 ersetzt, welcher bei der niedrigen Frequenz f1 den negativen Brücken-Blindwiderstandswert ΔCb der Tiefpassstruktur und entsprechend bei der höheren Frequenz f2 den positiven Blindwiderstandswert ΔLb der Hochpassstruktur aufweist. Mit einem derartigen Entkoppelnetzwerk 3 kann ein Frequenzverlauf der Entkopplung ähnlich wie in 23 erreicht werden.
  • Im Folgenden werden weitere Vorteile der Erfindung im Einzelnen beschrieben:
    • Ein besonderer Vorteil einer Antennenanlage 1 mit Netzwerk 3 nach der Erfindung besteht in der Möglichkeit jede von zwei einzelnen infolge ihres kleinen Abstands voneinander strahlungsverkoppelten Antennen 1a, 1b mit einer Sende-Empfangseinrichtung über eine verkoppelte elektrische Leitung 15 zu verbinden, welche die durch die Verkopplung bedingten gegenseitigen Störungen in den Sende-Empfangseinrichtungen 16a, 16b vermeidet und mit besonders geringem wirtschaftlichen Aufwand individuell gestalten werden kann. Darüber hinaus ist die verkoppelte Leitung in der Lage, gleichzeitig Entkopplung und Impedanzanpassung an den genormten Widerstand Z0=1/Y0 zu erreichen. Dieser beträgt in der gängigen Technik zumeist Z0 = 50 Ohm.
  • Insbesondere besteht die vorteilhafte Möglichkeit, die Antennen 1a, 1b zusammen mit der verkoppelten elektrischen Leitung als EntkopplungsNetzwerk 3 auf einem gemeinsamen mechanischen Träger anzuordnen. Durch die unmittelbare mechanische Verbindung der Antennen mit einer auf einer elektrische Leiterplatte als mechanischen Träger ausgeführten verkoppelten elektrischen Leitung 15 ist eine besondere Raumersparnis ermöglicht, welche im Kraftfahrzeugbau häufig entscheidend ist.
  • Die Anordnung in den 4 und 7 nach der Erfindung mit einem ausschließlich aus einer erfindungsgemäß gestalteten verkoppelten elektrischen Leitung 15 als Entkoppelnetzwerk 3 ist individuell und wirtschaftlich extrem aufwandsarm zu realisieren und kann - entsprechend den angegeben Dimensionierungen - flexibel an das Antennensystem 1 angepasst werden. Damit wird die in 8a, 8b dargestellte Entkopplung erreicht. Dabei ist es besonders vorteilhaft, die verkoppelte elektrische Leitung 15 als Mikrostreifenleitung 26 auf der Leiterplatte auszuführen, wie sie beispielhaft in 18a dargestellt ist.
  • Mit nur wenigen elektrischen Bauteilen kann die Anordnung in 7 mit einem Antennen-Anpassnetzwerk 24a, 24b und einem Ausgangs-Anpassnetzwerk 25a, 25b - wie in 16a dargestellt - ergänzt werden und die breitbandige und häufig ausreichende Entkopplung gemäß 17a, 17b über einen größeren Frequenzbereich hergestellt werden. Die Herstellung der verkoppelten elektrischen Leitung 15 erfolgt nach den oben genannten Dimensionierungen für die Leitungs-Wellenwiderstände ZLp und Zln, sowie für die elektrischen Winkel αp und αn, welche sich aus den oben angegebenen mathematischen Beziehungen aus den Antennenimpedanzen ZAp = 1/YAp und ZAn = 1/YAn ergeben. Die Umsetzung in die geometrische Struktur der verkoppelten elektrischen Leitung 15 als Mikrostreifenleitung 26 erfolgt zweckmäßig anhand eines Simulationsmodells. Dieses kann hierzu zweckmäßig im Querschnitt entlang dessen Symmetrieebene in zwei Hälften geteilt werden, welche jeweils nur noch eine Leitung beinhalten. Dies geschieht im Fall der symmetrischen Leitung 13 durch Abschluss der Symmetrieebene mit einer magnetischen Wand gemäß 18b und im Fall der antisymmetrischen Leitung durch Abschluss der Symmetrieebene mit einer elektrischen Wand, wie in 18c. Darauf können die Leiterbreite 11 und der halbe Leiterbstand 11 bei gegebener Substrathöhe 19 und bei vorgegebenem Dielektrikum so lange variiert werden, bis sich für den Querschnitt links der gewünschte Leitungs-Wellenwiderstand ZLp und die Phasenkonstante βp und für den Querschnitt rechts der gewünschte Leitungs-Wellenwiderstand ZLn und die Phasenkonstante βn einstellt. Zusätzlich können z. B. die einander gegenüberliegenden Ränder der Streifenleiter unter Abstand zahnförmig ineinandergreifen, womit ZLp mit βp und ZLn mit βn besser gesondert eingestellt werden können. Für die Simulation stehen professionelle leistungsstarke digitale Rechenprogramme zum Beispiel nach der Methode der finiten Elemente zur Verfügung, welche die gezielte Ermittlung von geeigneten gedruckten Leiterstrukturen für eine verkoppelte elektrische Leitung 15 In Mikrostreifenleitungstechnik mit den geforderten Parametern ermöglichen. Ein Vergleich der Darstellung einer verkoppelten Leitung 15 als Mikrostreifenleitung 26 mit den in den 18d und 18e verkoppelten elektrischen Leitungen 15 veranschaulicht die vorteilhaft einfache und flexible Gestaltbarkeit der Mikrostreifenleitung 26 im Gegensatz zu einer Realisierung als Zweidrahtleitung über einer leitenden Ebene oder als Zweidrahtleitung mit kreisförmiger Abschirmung.
  • Im Folgenden werden die in 5a bis 5d am Tor 2b und somit ebenso am Antennenanschlusstor 2a vorliegenden symmetrischen, mit der Endung p gekennzeichneten und die antisymmetrischen, mit der Endung n gekennzeichneten Impedanzen (Z..) bzw. Admittanzen (Y..) - welche einander jeweils reziprok entsprechen - definiert:  
    Figure DE102022000604A1_0053
    Fig . a) U / I = ZAp = Z 11 A + Z12A ;  bezogen auf Z0 gilt: zAp = rAp + j*xAp = ZAp/Z 0 Fig . b) U / I = ZAn = Z 11 A - Z12A ;  bezogen auf Z0 gilt: zAn = rAn + j*xAn = ZAn/Z 0 Fig . c) I / U = YAp = Y 11 A + Y12A ;  bezogen auf Y0 gilt: yAp = gAp + j*bAp = YAp/Y 0 Fig . d) I / U = YAn = Y 11 A - Y12A ;  bezogen auf Y0 gilt: YAn = gAp + j*bAn = YAn/Y 0
    Figure DE102022000604A1_0054
  • Die Ausgangstore des Antennen-Anpassnetzwerks 24a, 24b sind mit 2a' und 2b' bezeichnet. Entsprechend gelten die obigen Beziehungen für die mit Apostroph' zu kennzeichnenden Impedanzen bzw. Admittanzen zur Beschreibung des zwischen den Toren 2a' und 2b' bestehenden Zweitors bzw. Vierpols.
  • In vollkommener Entsprechung zu den 5a bis 5d sind die elektrischen Kenngrößen als Vierpole am Ausgang des Netzwerks 3 zwischen den Antennenanschlusstoren 4a und 4b mit den Impedanzen bzw. Admittanzen erfasst. In Analogie zu diesen Figuren gilt zwischen den Ausgängen des Netzwerks 3 jeweils wie: Fig . a) U / I = ZNp = Z 11 N + Z12N ;  bezogen auf Z0 gilt: zNp = rNp + j*xNp = ZNp/Z 0 Fig . b) U / I = ZNn = Z 11 N - Z12N ;  bezogen auf Z0 gilt: zNn = rNp + j*xNn = ZNn/Z 0 Fig . c) I / U = YNp = Y 11 N + Y12N ;  bezogen auf Y0 gilt: yNp = gNp + j*bNp = YNp/Y 0 Fig . d) I / U = YNn = Y 11 N - Y12N ;  bezogen auf Y0 gilt: yAn = gNn + j*bNn = YNn/Y 0
    Figure DE102022000604A1_0055
  • Auf Basis der hier getroffenen Definitionen für die Impedanz bzw. Admittanzen an den Anschlusstoren lautet die auf die normierte Admittanz Z0 bezogene Impedanzmatrix bzw. die auf Y0 bezogene Admittanzmatrix für die Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b, wie folgt: z A M = 1 2 [ z A p + z A n z A p z A n z A p z A n z A p + z A n ]   b z w .   y A M = 1 2 [ y A p + y A n y A p y A n y A p y A n y A p + y A n ]
    Figure DE102022000604A1_0056
  • In Entsprechung hierzu lautet die bezogene Impedanzmatrix zNM bzw. die Admittanzmatrix yNM an den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b, wie folgt: z N M = 1 2 [ z N p + z N n z N p z N n z N p z N n z N p + z N n ]   b z w .   y N M = 1 2 [ y N p + y N n y N p y N n y N p y N n y N p + y N n ]
    Figure DE102022000604A1_0057
    wobei gilt: yAM = zAM-1 und yAN = zAN-1
  • Anhand der symmetrischen und unsymmetrischen Impedanzen bzw. Admittanzen kann daraus jeweils die Verkopplung zwischen den beiden Antennen-Anschlusstoren 2a und 2b bzw. zwischen den beiden Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a und 4b als Streuparameter S2a2b bzw. S4a4b bei Abschluss jeweils eines der Tore mit dem Normwiderstand Z0 =1/Y0 nach folgenden Beziehungen dargestellt werden: S 2 a 2 b = y A n y A p 1 + y A p + y A n + y A p y A n = z A p z A n 1 + z A p + z A n + z A p z A n  mit  S 2 a 2 b d B = 20 l o g ( | S 2 a 2 b | )
    Figure DE102022000604A1_0058
    S 4 a 4 b = y N n y N p 1 + y N p + y N n + y N p y N n = z N p z N n 1 + z N p + z N n + z N p z N n ;  mit  S 4 a 4 b d B = 20 l o g ( | S 4 a 4 b | )
    Figure DE102022000604A1_0059
  • Vollkommene, d. h. Tiefentkopplung ist zwischen den Entkopplungsnetzwerk-Anschlusstoren 4a und 4b bei der Frequenz f1 dann erreicht, wenn die Differenz zwischen der symmetrischen mit der Endung „p“ gekennzeichneten Impedanz bzw. Admittanz und der unsymmetrischen mit der Endung „n“ gekennzeichneten Impedanz bzw. Admittanz bei dieser Frequenz verschwindet, d.h. wenn yNn = yNp gleichbedeutend mit zNp = zNn erfüllt ist.
  • Als Maß für die Impedanzanpassung an den Normwiderstand Z0 an einem Anschlusstor wird der Reflexionsfaktor betrachtet, welcher sich jeweils einstellt, wenn das andere Anschlusstor mit dem Normwiderstand Z0 abgeschlossen ist.
  • Somit gilt für die Antennenanschlusstore 2a, 2b: S 2 a 2 a = S 2 b 2 b = 1 y A p y A n 1 + y A p + y A n + y A p y A n  mit  S 2 a 2 a d B = S 2 b 2 b d B = 20 l o g ( | S 4 a 4 a | )
    Figure DE102022000604A1_0060
  • Und für die Entkopplungsnetzwerk-Anschlusstore 4a, 4b gilt entsprechend: S 4 a 4 a = S 4 b 4 b = 1 y N p y N n 1 + y N p + y N n + y N p y N n  mit  S 4 a 4 a d B = S 4 b 4 b d B = 20 l o g ( | S 4 a 4 a | )
    Figure DE102022000604A1_0061
  • Damit ist gezeigt, dass die Reflexion S4a4a = S4b4b an den Entkopplungsnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b dann verschwindet, wenn die symmetrische, mit der Endung „p“ gekennzeichnete Impedanz bzw. Admittanz und unsymmetrische mit der Endung „n“ gekennzeichneten Impedanz bzw. Admittanz bei dieser Frequenz gleich sind d.h. yNn = yNp gleichbedeutend mit zNp = zNn erfüllt ist.
  • Erfindungsgemäß leistet somit die verkoppelte elektrische Leitung 15 in der wirtschaftlich besonders vorteilhaften Grundform der Erfindung in 4a, 4b und in 7 sowohl die Tiefentkopplung bei der Frequenz f1 - das ist die vollkommene Entkopplung zwischen den Netzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b - sondern transformiert darüber hinaus auch die an den Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b vorliegenden Impedanzen in der Weise, dass an jedem der Entkopplungsnetzwerk-Anschlusstore 4a, 4b Impedanzanpassung an Z0 = 1/Y0 gegeben ist, wenn das andere Anschlusstor jeweils mit Z0 abgeschlossen ist. Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht, dass die Geometrie und Ausführungsform der verkoppelten elektrischen Leitung 15 in der Weise gestaltet sind, dass sowohl die auf Y0 bezogene Leitungswellenadmittanz yLp = YLp/Y0 der symmetrischen elektrischen Leitung 13 und deren elektrischer Winkel αp als auch die entsprechende auf Y0 bezogene Leitungswellenadmittanz yLn = YLn/Y0 der antisymmetrischen elektrischen Leitung 14 und deren elektrischer Winkel αn gemäß den nachfolgenden Beziehungen gebildet sind, welche durch die auf Y0 bezogenen Admittanzen YAp/Y0 und YAn/Y0 des Antennensystem 1 vorgegeben sind, wobei folgende Forderungen gelten: Y L p / Y 0 = y L p = | y A p | 2 g A p g A p 1 ;   α p = a r c t a n ( 1 g A p b A p y L p )
    Figure DE102022000604A1_0062
    Y L n / Y 0 = y L n = | y A n | 2 g A n g A n 1 ;   α n = a r c t a n ( 1 g A n b A n y L n )
    Figure DE102022000604A1_0063
    und folgende Festlegungen gelten: y A p = Y A p Y 0 = g A p + j b A p ;  und  y A n = Y A n Y 0 = g A n + j A n ;
    Figure DE102022000604A1_0064
    mit: j 2 = 1
    Figure DE102022000604A1_0065
  • Zur Gestaltung einer verkoppelten elektrischen Leitung 15 mit den erfindungsgemäß geforderten Werten für YLp, YLn und den geforderten elektrischen Winkeln αp und αn ist es vorteilhaft, zunächst unabhängig von der Leitungslänge l 10 die elektrische Struktur der verkoppelten elektrischen Leitung 15 zu ermitteln, welche für YLp, YLn und für die Phasenkonstanten βp und βn Werte in der Weise liefert, dass deren Verhältnis βp/βn = αp/αn erfüllt ist und die geometrische Leitungslänge l 10 gemäß I = αp / βp, gleichbedeutend mit αn/βn für die Frequenz f1 zu wählen.
  • Als Hinführung zur Erreichung dieses Ziels sind YLp , YLn und βp/βn gemäß den oben angegebenen Beziehungen aus den verteilten Kapazitäten und Induktivitäten wie folgt zu gestalten: β p / β n = L p ' L n ' C m ' ( C m ' + 2 C b ' ) ;   Y L p = 1 Z L p = C m ' L p ' ,   Y L n = 1 Z L n = C m ' + 2 C b ' L n '
    Figure DE102022000604A1_0066
  • Die Entkopplung der Antennenanschlusstore 4a, 4b und die Reflexionsdämpfung sind In den 8a und 8b dargestellt und im Zusammenhang mit diesen Figuren bereits oben diskutiert.
  • Für den besonderen Fall, in welchem die Dimensionierung der verkoppelten elektrischen Leitung 15 aufgrund von besonderen symmetrischen und antisymmetrischen Antennenimpedanzen ZAp und ZAn des Antennensystems 1 bei der Frequenz f1 schwierig ist, oder zu unhandlichen Abmessungen führt, erfolgt in einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung in 9a die Transformation der Antennenimpedanzen ZAp und ZAn durch die verkoppelte elektrische Leitung 15 an deren Ende in zwei einander gleiche Admittanzen YNp = YNn, wodurch Entkopplung der beiden Netzwerk-Anschlusstore 4a, 4b am Ende der verkoppelten Leitung 15 in 9a erreicht ist.
  • Um gleiche auf Y0 bezogene vorgegebene Admittanz Y N p Y 0 = Y N n Y 0 = Y N Y 0 = Y N = g N + j b N
    Figure DE102022000604A1_0067
     
    Figure DE102022000604A1_0068
    zu erreichen, sind die Frequenz f1 für die symmetrische Leitung 13 die auf Y0 bezogene Leitungswellenadmittanz Y L p Y 0
    Figure DE102022000604A1_0069
    entsprechend Y L p / Y 0 = y L p = g N | y A p | 2 g A p | y N | 2 g A p g N
    Figure DE102022000604A1_0070
    und der elektrische Winkel in Grad entsprechend α p = 180 / π a r c t a n ( g N g A p g N b A p + b N g A p y L p )
    Figure DE102022000604A1_0071
    zu wählen und für die antisymmetrischen Leitung 14 ist die auf Y0 bezogene Leitungswellenadmittanz entsprechend y L n / Y 0 = y L n = g N | y A n | 2 g A n | y N | 2 g A n g N
    Figure DE102022000604A1_0072
    und der elektrische Winkel entsprechend α n = 180 / π a r c t a n ( g N g A n g N b A n + b N g A n y L n )
    Figure DE102022000604A1_0073
    einzustellen.
  • Zur Admittanzanpassung an die genormte Admittanz Y0 an den Entkoppel-Netzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b für die Frequenz f1 ist in 9b zwischen jedem der beiden voneinander entkoppelten Enden der verkoppelten elektrischen Leitung 15 - den Leitungs- Anschlusstoren 4a', 4b' - und dem entsprechenden Entkoppelnetzwerk-Anschlusstor 4a, 4b ein einander gleiches Ausgangs-Anpassnetzwerk 25a, 25b zur Transformation der jeweils an beiden Enden der verkoppelten elektrischen Leitung 15 vorliegenden Admittanz in die genormte Admittanz Y0 eingefügt.
  • Für den Sonderfall, dass das Antennensystem 1 an den Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b bei der Frequenz f1 reelle Admittanzen YAp = GAp und YAn = GAn wie in 7 aufweist, ist die Entkopplung S4a4b und die Admittanzanpassung (S4a4a=0, S4b4b =0) der beiden Ausgangs-Anschlusstore 4a, 4b an den Bezugsleitwert Y0 dadurch hergestellt sind, dass sowohl der elektrische Winkel αp = 2π ∗ l/ λp der symmetrischen Leitung 13 als auch der elektrische Winkel αn = 2π ∗ l/ λn der antisymmetrischen Leitung 14 jeweils αp = αn = 90° betragen und der Leitungswellenleitwert der symmetrischen Leitung 13 Y L p = G A p Y 0
    Figure DE102022000604A1_0074
    und der Leitungswellenleitwert der antisymmetrischen Leitung 14 Y L n = G A n Y 0
    Figure DE102022000604A1_0075
    gewählt sind.
    Die Wellenlängen der symmetrischen und der unsymmetrischen Wellen sind mit λp und λn beschrieben.
  • Im Allgemeinen Ist dieser Sonderfall YAp = GAp und YAn = GAn wie in 7 nicht gegeben. In diesem Fall ist es erfindungsgemäß gemäß 10 vorgesehen, zwischen jedem der beiden Antennen-Anschlusstore 4a, 4b und dem Anschluss an den entsprechenden Leiter 8a, 8b der verkoppelten elektrischen Leitung 15 ein einander gleiches Antennen-Anpassnetzwerk 24a, 24b mit den Ausgangstoren 2a' bzw. 2b' zu schalten, durch welches die an den Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b vorliegenden Antennen-Admittanzen YAp bzw. YAn bei der Frequenz f1 jeweils in eine reelle Admittanz GAp bzw. GAn transformiert ist. Die verkoppelte elektrische Leitung 15 ist, wie bereits oben beschrieben, in der Weise gestaltet, dass die Leitungswellenadmittanz der symmetrischen elektrischen Leitung 13 Y L p = G A p Y 0
    Figure DE102022000604A1_0076
    und ihr elektrischer Winkel α p = l λ p 360 = 90 °
    Figure DE102022000604A1_0077
    betragen und die Leitungswellenadmittanz der antisymmetrischen elektrischen Leitung 14 Y L n = G A n Y 0
    Figure DE102022000604A1_0078
    und ihr elektrischer Winkel α n = l λ n 360 = 90 °
    Figure DE102022000604A1_0079
    betragen.
  • Zur Erreichung der reellen Admittanzen GAp und GAn ist jedes Antennen-Anpassnetzwerk 24a ,24b wie in den 11b und 11c dargestellt, aus einem parallel zum Antennen-Anschlusstor 2a, 2b geschalteten Parallelzweipol 28, 30 mit Blindleitwert Bp aus mindestens einem Blindelement und einem in Serie geschalteten Serienzweipol 29, 31 mit Blindwiderstand Xs aus mindestens einem Blindelement gebildet, wobei Bp/Y0 bzw. Xs/Z0 bei der Frequenz f1 zur Erfüllung der Forderung YAp = GAp bzw. YAn = GAn folgende Werte besitzen mit den beiden in den 11b bzw 11c dargestellten Lösungen aus folgenden Beziehungen: b p = B p / Y 0   = | z A n | 2 | z A p | 2 2 ( x A p | z A n | 2 x A n | z A p | 2 ) [ 1 ± 1 4 ( x A p | z A n | 2 x A n | z A p | 2 ) ( x A n x A p ) ( | z A p | 2 | z A n | 2 ) 2 ]
    Figure DE102022000604A1_0080
    und x s = X s / Z 0 = | z A n | 2 | z A p | 2 2 ( x A p | z A n | 2 x A n | z A p | 2 )
    Figure DE102022000604A1_0081
    mit z A p = r A p + j x A p = Z A p Z 0 = Y 0 Y A p   u n d   z A n = r A n + j x A n = Z A n Z 0 = Y 0 Y A n
    Figure DE102022000604A1_0082
    sowie | z A n | 2 = ( r A n ) 2 + ( x A n ) 2   u n d   | z A n | 2 = ( r A n ) 2 + ( x A n ) 2
    Figure DE102022000604A1_0083
  • Die Wahl dieser Kombination aus Parallelzweipol Bp und Serienzweipoll Xs nach einer der angegebenen Dimensionierungen für die Frequenz f1 bewirkt in der komplexen Reflexionsfaktorebene in 12 die Transformation des Impedanzpunkts Zp in den reellen Widerstand RAp und gleichermaßen die Transformation des Impedanzpunkts Zn in den reellen Widerstand RAn, sodass bei der Frequenz f1 die vollkommene Entkopplung zwischen den Entkoppelnetzwerk- Anschlusstoren 4a, 4b über die Viertelwellentransformation der symmetrischen elektrischen Leitung 13 bzw. der antisymmetrischen elektrischen Leitung 14 der verkoppelten elektrischen Leitung 15 erfolgt. Als Maß für die Entkopplung zwischen den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b zeigen die 13a und 13b die bereits oben im Zusammenhang mit 14 beschriebene Frequenzabhängikeit des Streuparameters S4a4b in dB im Vergleich zum Streuparameter S2a2b des Antennensystems 1. Analog hierzu zeigen die 14a und 14b den Streuparameter S4a4a = S4b4b in dB als Reflexionsfaktor an jeweils einem der den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstore 4a, 4b bzw. an jeweils einem der Antennen-Anschlusstore 2a, 2b - bei Frequenzen um f1=700MHz - jeweils bei Abschluss des anderen Anschlusstores mit Z0=1/Y0.
  • In einer Weiterführung der Erfindung ist es häufig vorteilhaft, auf die Tiefentkopplung bei der Frequenz f1 teilweise zu Gunsten einer in der Frequenz breitbandigeren jedoch ausreichenden Entkopplung der Anschlusstore 4a, 4b zu verzichten und die größere Bandbreite dadurch herbeizuführen, dass die Frequenzverläufe für die Antennenimpedanzen ZAp und ZAn in 12 und in 16b nach der Transformation durch die Antennen-Anpassnetzwerke 24a, 24b und die darauf folgende Transformation über die verkoppelte Leitung 15 in geringem Abstand voneinander verlaufen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass ausgehend von einer Realisierung der Antennen-Anschlussnetzwerke 24a, 24b nach einer der beschriebenen Dimensionierungen der beiden Zweipole aus Blindelementen gemäß den 11a und 11b diese ergänzt sind zu jeweils mindestens einem parallel geschalteten Parallelresonanzkreis 7a und einem in Serie geschalteten Serienresonanzkreis 7b , wie in 16a angedeutet.
  • Zur Impedanzanpassung der auf diese Weise hinreichend voneinander entkoppelten Anschlusstore 4a, 4b ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Ausgangs-Anpassnetzwerke 25a, 25b in der Weise zu gestalten, dass die Frequenzverläufe der Impedanzen ZNp und ZNn an den Entkoppelnetzwerk-Anschlusstoren 4a, 4b in ihrem Verlauf in der komplexen Impedanzebene mit wachsender Frequenz zwischen einer unteren Frequenz fu und einer oberen Frequenz fo um eine Mittenfrequenz fm die genormte Impedanz Z0 in kleinem Abstand umschlingen, wie es in 16c skizziert ist. Diese Ausgangsanpassung wird mit jeweils mindestens einem Parallelresonanzkreis 7a und einem Serienresonanzkreis 7b in den Ausgangsnpassnetzwerken 25a, 25b in 16a erreicht. Eine hiermit erreichte breitbandige Entkopplung ist durch den Frequenzverlauf des Streuparameters S4a4b beispielhaft in 17a um eine Mittenfrequenz von 750 MHz dargestellt. Die breitbandig erreichte Verbesserung der Entkopplung durch das Entkoppelnetzwerk 3 nach der Erfindung geht aus dem Abstand zur Kurve S4a4b des zum Vergleich dargestellten Streuparameters S2a2b zwischen den Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b hervor. Der Vergleich mit dem in 17b zusätzlich dargestellten Frequenzverlauf der Tiefentkopplung nach einer Anordnung wie in 10 zeigt den Vorteil der breitbandig erreichbaren Entkopplung, welche bei vielen Anwendungen ausreicht, um die am Eingang besprochenen, gegenseitig verursachten Störungen in den Sende-Empfangseinrichtungen 16a, 16b zu vermeiden.
  • Die in den 1-18 gezeigten Beispiele legen die Anwendung der Lehren der vorliegenden Erfindung auf einander gleiche stabförmige Monopole 1a, 1b nahe. Die Erfindung ist jedoch in keiner Weise auf diese Antennenform beschränkt. Vielmehr trifft sie auf alle einander gleichen Antennenpaare (Antennen-Doubletten) zu, welche zueinander in Strahlungskopplung stehen. Hierbei ist ausschließlich die Strahlungskopplung gemäß dem Streuparameter S2a2b zwischen den Antennen-Anschlusstoren 2a, 2b von Bedeutung, welcher von der richtungsabhängigen Strahlungskopplung der Antennen-Doublette mit einer im Fernfeld befindlichen Antenne - und somit vom Richtdiagramm der Antennen-Doublette - unabhängig ist. Somit ist die Erfindung nicht auf paarige stabförmige Monopole beschränkt, sondern erfasst gleichermaßen alle paarigen, masse-unsymmetrischen Monopolstrukturen deren Monopol-Anschlusstor 2a', 2b' mit einem Pol durch die Masse 6 gegeben ist. Ähnlich verhält es sich mit paarigen Antennen mit massesymmetrischen DipolStrukturen mit jeweils einem masse-symmetrischen Anschlusstor 2a', 2b'. Zur Wahrung der Symmetrie der Anordnung ist im Übergang zu dem zugeordneten masse-unsymmetrischen Anschlusstor 2a, 2b jeweils eine Umsymmetrierungsanordnung 34 nachgeschaltet. Somit ist die Erfindung auch nicht auf paarige, stabförmige Dipole beschränkt, sondern erfasst gleichermaßen alle paarigen, masse-symmetrischen Dipolstrukturen, deren Dipol-Anschlusstor 2a', 2b' jeweils durch masse-symmetrische Anschlüsse gestaltet ist.
  • 19a zeigt eine Anordnung, bei der jede der einander gleichen Antennen 1a, 1b als eine mit einem ihrer Fußpunkt-Anschlüsse 2a', 2b' mit Masse 6 verbundene Monopol-Antenne 1a, 1b gebildet ist. Zur Überbrückung des Antennenabstands d mit dem zugehörigen Antennen-Anschlusstor 2a, 2b ist dieses über ein jeweils gleiches kurzes masse-unsymmetrisches Leitungsstück 35 verbunden.
  • Im Gegensatz hierzu ist in 19b jede der einander gleichen Antennen 1a, 1b jeweils als eine symmetrisch zur Masse 6 gestaltete Dipol-Antenne 1a', 1b' gebildet. Jedes masse-symmetrische Anschlusstor 2a', 2b' ist jeweils mit dem zugeordneten Antennen-Anschlusstor 2a, 2b über eine jeweils gleiche Umsymmetrierungsanordnung 34 mit kurzer masse-symmetrischer Eingangs- und masse-unsymmetrischer Ausgansleitung zur Überbrückung des Antennenabstands d und zur Umsymmetrierung des masse-symmetrischen Dipol- Anschlusstors 2a', 2b' hin zum masse-unsymmetrischen Antennen-Anschlusstor 2a, 2b verbunden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Antennensystem
    1a, 1b
    strahlungsgekoppelte Antennen
    2a, 2b
    Antennen-Anschlusstor
    2a', 2b'
    Antennen-Anpassnetzwerk-Anschlusstor
    3
    Netzwerk
    4a, 4b
    Netzwerk- Anschlusstor
    4a', 4b'
    Leitungs- Anschlusstoren
    5a, 5b
    Antennenpfad
    6
    gemeinsamen Masse
    7a, 7b
    Parallelresonanzkreis, Serienresonanzkreis
    8a, 8b
    linearer elektrischer Leiter
    9
    Masseschluss
    110
    Gemeinsame Länge
    11
    Leiterabstand
    12
    Masse-Abstand
    13
    Symmetrische (gleichsinnig erregte) elektrische Leitung
    14
    antisymmetrische (gegensinnig erregte) elektrische Leitung
    15
    verkoppelte Leitung
    16
    Sende-Empfangseinrichtung
    17
    Streifenleiter
    18
    Leiterabstand
    19
    Masse-Abstand
    20
    Massefläche
    21
    Koppelinduktivität M
    22a,22b
    spannungsführende Anschlusspunkt
    23
    Leiterdurchmesser
    24a, 24b
    Antennen-Anpassnetzwerke
    25a, 25b
    Ausgangs-Anpassnetzwerk
    26
    Leiterbreite
    27
    permittives Substrat
    28
    positiver Parallelblindleitwert
    29
    positiver Serienblindwiderstand
    30
    negativer Parallelblindleitwert
    31
    negativer Serienblindwiderstand
    32
    Mikrostreifenleitung
    33
    runder Leiter
    34
    Umsymmetrierungsanordnung
    35
    masse-unsymmetrisches Leitungsstück
    36
    Diskretes induktives Bauelement der Induktivität ΔLp, ΔLs
    37
    Diskretes kapazitives Bauelement mit der Masse-Kapazität ΔCm
    38
    Diskretes kapazitives Bauelement mit der Brücken-Kapazität ΔCb
    39a, 39b
    spannungsführender Anschlusspunkt
    40
    Diskretes induktives Bauelement mit der Masse-Induktivität ΔLm
    41
    Diskretes induktives Bauelement mit der Brücken-Induktivität ΔLb
    42
    Diskretes kapazitives Bauelement mit der Serien-Kapazität ΔCs
    43
    Diskrete zweipolige Serien-Blindelementschaltung; induktiv bei f1
    f1, f2 44, 44'
    Diskrete zweipolige Masse-Blindelementschaltung; kapazitiv bei
    f1, f2 45
    Diskrete zweipolige Brücken-Blindelementschaltung; kapazitiv bei
    46
    Trenn-Serienresonanzkreis
    47
    Trenn-Parallelresonanzkreis
    YAp = GGp + j*BAp und YAn = Gan + j*Ban YAp/Y0= yAp = gAp + j*bAp und YAn = yAn = gAn + j*bAn
    Antennenadmittanz
    Z0 = 1/Y0
    genormter reeller Bezugswiderstand
    d
    Antennenabstand
    S2a2b_dB
    Verkopplung: Antennen-Anschlusstore, Streuparameter
    S4a4b_dB
    Verkopplung: Entkoppelnetzwerk- Anschlusstore, Streuparameter
    S2a2a_dB, S2b2b_dB
    Reflexionsfaktor: Antennen-Anschlusstore, Streuparameter
    S4a4a_dB, S4b4b_dB
    Reflexionsfaktor: Entkoppelnetzwerk- Anschlusstore, Streuparameter
    Bp
    Blindleitwert zur Masse
    dLp, dLn
    Infinitesimale Serieninduktivitäten
    dCm
    Infinitesimale Massekapazität
    dCb
    Infinitesimale Brückenkapazität
    Cm' = dCm/dl
    verteilte Kapazität gegen Masse
    Cb' = dCb/dl
    verteilten Kapazität der Leiter zueinander
    YLp = 1/ZLp
    symmetrischer Leitungswellenleitwert
    YLn = 1/ZLn
    antisymmetrischer Leitungswellenleitwert
    symmetrische Leitungs-Phasenkonstante
    antisymmetrische Leitungs-Phasenkonstante
    λ0
    Freiraumwellenlänge
    λp
    symmetrische Wellenlänge
    λn
    antisymmetrische Wellenlänge
    αp
    elektrischer Winkel
    αn
    elektrischer Winkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3734755 A1 [0003]

Claims (22)

  1. Antennensystem (1) mit zwei gleichen gegenseitig strahlungsgekoppelten zueinander symmetrisch angeordneten Antennen (1a, 1b) mit jeweils einem Antennen-Anschlusstor (2a, 2b) und ein an die Antennen-Anschlusstore (2a, 2b) eingangsseitig angeschlossenes und aus Blindelementen gebildetes Netzwerk (3) mit jeweils einem, einander gleichen, einer Antenne (1a, 1b) gesondert zugeordnetem Antennenpfad (5a, 5b) zu einem Netzwerk- Anschlusstor (4a, 4b) umfassend die folgenden Merkmale - jedes Antennen-Anschlusstor (2a, 2b) besteht jeweils aus einem gegen Masse spannungsführenden Anschlusspunkt (22a, 22b) und einem Masse-Anschlusspunkt (6), welcher mit einer für alle Anschlusstore (2a, 2b, 4a, 4b) gemeinsamen Masse (6) verbunden ist. - jeder spannungsführende Anschlusspunkt (22a, 22b) eines Antennen-Anschlusstors (2a, 2b) ist jeweils mit dem spannungsführenden Anschlusspunkt (39a, 39b) des entsprechenden Netzwerk-Anschlusstors (4a, 4b) eines Antennenpfades (5a, 5b) durch einen linearen elektrischen Leiter (8a, 8b) verbunden. - Zumindest längs der beiden linearen elektrischen Leiter (8a, 8b) ist eine in einem Masse-Abstand (12) flächig gestaltete Massefläche (5) vorhanden. - Die beiden linearen, einander gleichen elektrischen Leiter (8a, 8b) sind zumindest über eine gemeinsame Länge l (10) sowohl in einem Leiterabstand (11) parallel zueinander als auch in einem Masse-Abstand (12) parallel zur Massefläche (9) geführt, sodass durch die beiden linearen elektrischen Leiter (8a, 8b) jeweils sowohl eine auf die Masse (6) bezogene symmetrische elektrische Leitung (13) als auch zwischen den beiden linearen elektrischen Leitern (8a, 8b) eine aufeinander bezogene antisymmetrische elektrische Leitung (14) und somit eine gekoppelte elektrische Leitung (15) gebildet ist - Der bei gleichsinniger Erregung der gekoppelten elektrischen Leitung (15) vorliegende Wellenwiderstand ZLp und der elektrische Winkel αp sowie der bei gegensinniger Erregung der gekoppelten elektrischen Leitung (15) vorliegende Wellenwiderstand ZLn und der elektrische Winkel αn sind in der Weise gestaltet, dass bei mindestens einer Frequenz f1 die zwischen den Netzwerk-Anschlusstoren (4a, 4b) bestehende Verkopplung (S4a4b) durch den Einsatz des Netzwerks (3) wesentlich kleiner ist als die zwischen den entsprechenden Antennen-Anschlusstoren (2a, 2b) bestehende Verkopplung (S2a2b)
  2. Antennensystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Antennensystem (1) zur Gestaltung des Zusammenwirkens mit der gekoppelten elektrischen Leitung • die Admittanz YAp =GAp + jBAp an einem der Antennen-Anschlusstore (2a, 2b), welche sich bei dessen Erregung mit einem Messsignal und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Antennen - Anschlusstors (2a, 2b) mit dem gleichen gleichsinnig polarisierten Messsignal einstellt und • die Admittanz YAn =GAn + jBAn an einem der Antennen -Anschlusstore, die sich bei dessen Erregung mit einem Messsignal und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Antennen - Anschlusstors (2a, 2b) mit dem gleichen jedoch gegensinnig polarisierten Messsignal einstellt, erfasst sind.
  3. Antennensystem (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Gestaltung des Zusammenwirkens in dem Antennensystem (1) die elektrischen Eigenschaften der an ihrem einen Ende von den Antennen-Anschlusstoren (2a, 2b) losgelösten gekoppelten elektrischen Leitung (15) der geometrischen Länge I (10) anhand folgender am anderen Ende der gekoppelten elektrischen Leitung (15), also an den Netzwerk-Anschlusstoren (4a, 4b) vorliegenden Blindleitwerte zum einen bei Kurzschluss beider Leiter mit Masse (6) an dem einen Ende erfasst und eingestellt sind -diese sind - • Blindleitwert Bkp an einem der Netzwerk-Anschlusstore (4a, 4b) bei dessen Erregung mit einem Messsignal und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Netzwerk- Anschlusstors (4a, 4b) mit dem gleichen gleichsinnig polarisierten Messsignal • Blindleitwert Bkn an einem der Netzwerk-Anschlusstore (4a, 4b) bei dessen Erregung mit einem Messsignal und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Netzwerk- Anschlusstors (4a, 4b) mit dem gleichen jedoch gegensinnig polarisierten Messsignal und zum anderen anhand folgender Blindleitwerte, welche bei Leerlauf beider Leiter an dem einen Ende der gekoppelten elektrischen Leitung (15) erfasst und eingestellt sind - diese sind - • Blindleitwert Blp an einem der Netzwerk-Anschlusstore (4a, 4b) bei dem gleichen gleichsinnig polarisierten Messsignal • Blindleitwert Bin an einem der Netzwerk-Anschlusstore (4a, 4b) bei dessen Erregung mit einem Messsignal und bei gleichzeitiger Erregung des anderen Netzwerk- Anschlusstors (4a, 4b) mit dem gleichen jedoch gegensinnig polarisierten Messsignal und daraus die reelle Leitungswellenadmittanz YLp der gleichsinnig erregten elektrischen Leitung (13) und deren elektrischer Winkel αp sowie die reelle Leitungswellenadmittanz YLn der gegensinnig erregten elektrischen Leitung (14) und deren elektrischer Winkel αp und αn anhand folgender Beziehungen gesondert ermittelt und eingestellt sind Y L p = B k p B l p  und  Y L n = B k n B l n
    Figure DE102022000604A1_0086
    α p = a r c   t a n ( B l p / B k p ) ;   α n = a r c   t a n ( B l n / B k n )
    Figure DE102022000604A1_0087
  4. Antennensystem (1) nach Anspruch 1, 2 und3, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Netzwerk-Anschlusstoren (4a, 4b) bei der mindestens einen Frequenz f1 Impedanzanpassung an den in der Technik genormten reellen Widerstand Z0 = 1/Y0 dadurch besteht, dass die Struktur und die Länge l (10) der gekoppelten elektrischen Leitung (15) in der Weise gestaltet sind, dass sowohl die auf Y0 bezogene Leitungswellenadmittanz yLp = YLp/YO der symmetrischen elektrischen Leitung (13) und deren elektrischer Winkel αp als auch die entsprechende auf Y0 bezogene Leitungswellenadmittanz yLn = YLn/YO der antisymmetrischen elektrischen Leitung (14) und deren elektrischer Winkel αn gemäß den nachfolgenden Beziehungen gebildet sind, welche durch die auf Y0 bezogenen Admittanzen YAp/Y0 und YAn/Y0 des Antennensystem (1) an den Antennen-Anschlusstoren (2a, 2b) vorgegeben sind, wobei gilt: y A p = Y A p Y 0 = g A p + j b A p ;  und  y A n = Y A n Y 0 = g A n + j b A n ;
    Figure DE102022000604A1_0088
    Y L p / Y 0 = y L p = | y A p | 2 g A p g A p 1 ;   α p = a r c   t a n ( 1 g A p b A p y L p )
    Figure DE102022000604A1_0089
    Y L n / Y 0 = y L n = | y A n | 2 g A n g A n 1 ;   α n = a r c   t a n ( 1 g A n b A n y L n )
    Figure DE102022000604A1_0090
    Mit:   j 2 = 1
    Figure DE102022000604A1_0091
  5. Antennensystem (1) nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Antennensystem (1) an den Antennen-Anschlusstoren (2a, 2b) bei der mindestens einen Frequenz f1 reelle Admittanzen GAp und GAn aufweist, sodass YAp = GAp und YAn = GAn gilt und die Entkopplung der beiden Netzwerk- Anschlusstore 4a, 4b und die Admittanzanpassung (S4a4a=0, S4b4b =0) der beiden Netzwerk- Anschlusstore 4a, 4b an den Bezugsleitwert Y0 dadurch hergestellt sind, dass sowohl der elektrische Winkel αp = 2π ∗ l/λp der symmetrischen Leitung (13) als auch der elektrische Winkel αn = 2π ∗ l/λn der antisymmetrischen Leitung (14) jeweils αp = αn = 90° betragen und der Leitungswellenleitwert der symmetrischen Leitung (13) Y L p = G A p Y 0
    Figure DE102022000604A1_0092
    und der Leitungswellenleitwert der antisymmetrischen Leitung (14) Y L n = G A n Y 0
    Figure DE102022000604A1_0093
     
    Figure DE102022000604A1_0094
    gewählt sind, wobei λp und λn die Wellenlängen der symmetrischen und der antisymmetrischen Wellen beschreiben und gleich groß eingestellt sind.
  6. Antennensystem (1) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der mindestens einen Frequenz f1 an jeweils einem der beiden Netzwerk-Anschlusstore (4a, 4b) sowohl bei gleichsinniger als auch bei gegensinniger Erregung am jeweils anderen Netzwerk-Anschlusstor (4a, 4b) die gleiche auf Y0 bezogene vorgegebene Admittanz Y N p Y 0 = Y N n Y 0 = Y N Y 0 = y N = g N + j b N
    Figure DE102022000604A1_0095
    dadurch gegeben ist, dass für die symmetrische Leitung (13) die auf Y0 bezogene Leitungswellenadmittanz Y L p Y 0
    Figure DE102022000604A1_0096
    entsprechend Y L p / Y 0 = y L p = g N | y A p | 2 g A p | y N | 2 g A p g N
    Figure DE102022000604A1_0097
    und der elektrische Winkel in Grad entsprechend α p = 180 / π a r c   t a n ( g N g A p g N b A p + b N g A p y L p )
    Figure DE102022000604A1_0098
    sowie für die antisymmetrischen Leitung (14) die auf Y0 bezogene Leitungswellenadmittanz YLn entsprechend Y L n / Y 0 = y L n = g N | y A n | 2 g A n | y N | 2 g A n g N
    Figure DE102022000604A1_0099
    und der elektrische Winkel entsprechend α n = 180 / π a r c   t a n ( g N g A n g N b A n + b N g A n y L n )
    Figure DE102022000604A1_0100
    gewählt sind, wodurch Entkopplung der beiden Netzwerk-Anschlusstore (4a, 4b) am Ende der gekoppelten Leitung (15) erreicht ist.
  7. Antennensystem (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erreichung der Impedanzanpassung der Netzwerk-Anschlusstore (4a, 4b) an die genormte Admittanz Y0 für die mindestens eine Frequenz f1 zwischen jedem der beiden voneinander entkoppelten Enden der gekoppelten elektrischen Leitung - den Leitungs- Anschlusstoren (4a', 4b') - und dem entsprechenden Entkoppel-Netzwerk-Anschlusstor (4a, 4b) ein einander gleiches Ausgangs-Anpassnetzwerk (25) zur Transformation der jeweils an den Leitungs- Anschlusstoren (4a', 4b') der gekoppelten elektrischen Leitung (15) vorliegenden Admittanz in die genormte Admittanz Y0 eingefügt ist.
  8. Antennensystem (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem der beiden Antennen-Anschlusstore (2a, 2b) und dem Anschluss an den entsprechenden Leiter (8a,8b) der gekoppelten elektrischen Leitung (15) ein einander gleiches Antennen-Anpassnetzwerk (24a, 24b) geschaltet ist, durch welches die an beiden Anschlusstoren (2a, 2b) vorliegenden Antennen-Admittanzen YAp bzw. YAn bei der mindestens einen Frequenz f1 jeweils in eine reelle Admittanz GAp bzw. GAn transformiert ist und die gekoppelte elektrische Leitung (15) in der Weise gestaltet ist, dass die Leitungswellenadmittanz der symmetrischen elektrischen Leitung (13) Y L p = G A p Y 0
    Figure DE102022000604A1_0101
    und ihr elektrischer Winkel α p = l λ p 360 = 90 °
    Figure DE102022000604A1_0102
    betragen und die Leitungswellenadmittanz der antisymmetrischen elektrischen Leitung (14) Y L n = G A n Y 0
    Figure DE102022000604A1_0103
    und ihr elektrischer Winkel α n = l λ n 360 = 90 °
    Figure DE102022000604A1_0104
    betragen.
  9. Antennensystem (1) nach Anspruch 1 bis 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erreichung der reellen Admittanzen GAp und GAn jedes Antennen-Anpassnetzwerk (24a,24b) aus einem parallel zum Antennen-Anschlusstor (2a, 2b) geschalteten Parallelzweipol mit Blindleitwert Bp aus mindestens einem Blindelement und einem in Serie geschalteten Serienzweipol mit Blindwiderstand Xs aus mindestens einem Blindelement gebildet ist, wobei Bp/Y0 bzw. Xs/Z0 bei der mindestens einen Frequenz f1 zur Erfüllung der Forderung YAp = GAp bzw. YAn = GAn folgende alternative Werte besitzen b p = B p / Y 0 = | z A n | 2 | z A p | 2 2 ( x A p * | z A n | 2 x A n | z A p | 2 )   [ 1 ± 1 4 ( x A p | z A n | 2 x A n | z A p | 2 ) ( x A n x A p ) ( | z A p | 2 | z A n | 2 ) 2 ]
    Figure DE102022000604A1_0105
    und x s = X s / Z 0 = | z A n | 2 | z A p | 2 2 ( x A p * | z A n | 2 x A n | z A p | 2 )
    Figure DE102022000604A1_0106
    wobei gilt: z A p = r A p + j x A p = Z A p Z 0 = Y 0 Y A p   u n d   z A n = r A n + j x A n = Z A n Z 0 = Y 0 Y A n
    Figure DE102022000604A1_0107
  10. Antennensystem (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Antennen-Anpassnetzwerk (24a, 24b) in der ersten der alternativen Kombinationen der Parallelzweipol mit Blindleitwert Bp als ein kapazitves Bauelement mit Kapazität Cp und der Serienzweipol mit Blindwiderstand Xs als ein induktives Bauelement mit Induktivität Ls ausgeführt oder in der zweiten der alternativen Kombinationen der Parallelzweipol mit Blindleitwert Bp als ein induktives Bauelement mit Induktivität Lp und der Serienzweipol mit Blindwiderstand Xs als kapazitves Bauelement mit Kapazität Cs mit Induktivität Ls ausgeführt ist.
  11. Antennensystem (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erweiterung des Frequenzbereichs um die mindestens eine Frequenz f1 als Mittenfrequenz in welchem sowohl eine Verbesserung der Entkopplung zwischen den Netzwerk-Anschlusstoren (4a, 4b) als auch eine verbesserte Impedanzanpassung an den Normwiderstand Z0 dadurch erreicht ist, dass der Parallelzweipol als Parallelresonanzkreis und der Serienzweipol als Serienresonanzkreis in den Antennen-Anpassnetzwerken (24a, 24b) ausgeführt ist.
  12. Antennensystem (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Antennen-Anpassnetzwerk (24a, 24b) in der Weise gestaltet ist, dass der frequenzabhängige Verlauf der transformierten Antennenimpedanz ZAp = 1/YAp bzw. ZAn = 1/YAn in der komplexen Impedanzebene mit wachsender Frequenz den reellen Widerstandswert RAp =1/GAp bzw. RAn =1/GAn jeweils mit kleiner Abweichung zumindest teilweise umschlingt und der Widerstandswert RAp bzw. RAn durch die Transformation mit der gekoppelten elektrischen Leitung (15) in den Bezugswiderstand Z0 an den Netzwerk-Anschlusstoren (4a, 4b) sowohl die Entkopplung als auch die Impedanzanpassung über einen größeren Frequenzbereich um die Frequenz f1 verbessert ist.
  13. Antennensystem (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Zur Vergrößerung des Frequenzbereichs mit verbesserter Entkopplung zwischen den Netzwerk-Anschlusstoren (4a, 4b) um die mindestens eine Frequenz f1 ausgehend von einer Realisierung der einander gleichen Antennen-Anschlussnetzwerke (24a, 24b) nach einer Dimensionierung der beiden Zweipole aus Blindelementen in Anspruch 9 diese ergänzt sind zu jeweils einem parallel geschalteten Parallelresonanzkreis (7a) und einem in Serie geschalteten Serienresonanzkreis (7b).
  14. Antennensystem (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vergrößerung des Frequenzbereichs um die mindestens eine Frequenz f1 mit verbesserter Entkopplung und verbesserter Impedanzanpassung in einem Frequenzbereich um die Frequenz f1 an den Netzwerk-Anschlusstoren (4a, 4b) das Ausgangs-Anpassnetzwerk (25a, 25b) jeweils mindestens einen Parallelresonanzkreis (7a) und einen Serienresonanzkreis (7b) enthält, welche in der Weise gestaltet sind, dass sowohl die Impedanz ZNp als auch die Impedanz ZNn an den Netzwerk-Anschlusstoren (4a, 4b) in ihrem Verlauf in der komplexen Impedanzebene mit wachsender Frequenz die genormte Impedanz Z0 in kleinem Abstand umschlingen.
  15. Antennensystem (1) nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Eigenschaften der gekoppelten elektrischen Leitung (15) individuell durch Gestaltung der über die Leiterlänge I (10) verteilten Kapazitäten Cm' = ΔCm/Δl der einzelnen elektrischen Leiter (8a, 8b) gegen Masse und Cb' = ΔCb/ΔI der einzelnen Leiter zueinander sowie die verteilten Induktivitäten Lp' = ΔLp/ΔI für gleichsinnigen Stromfluss in den der beiden Leitern und die verteilten Induktivitäten Ln' = ΔLn/ΔI für gegensinnigen Stromfluss in den in den beiden Leitern in der Weise eingestellt sind, dass die geforderten Werte für den Leitungswellenleitwert Y L p = 1 Z L p = C m ' / L p '
    Figure DE102022000604A1_0108
    und für den elektrischen Winkel pro Längeneinheit d α p d p = β p = 2 π ƒ 1 L p ' C m '
    Figure DE102022000604A1_0109
    der symmetrischen elektrischen Leitung (13) und die geforderten Werte für den Leitungswellenwiderstand Y L n = 1 Z L n = ( C m ' + 2 C b ' ) / L n '
    Figure DE102022000604A1_0110
    und für den elektrischen Winkel pro Längeneinheit d α n d l = β n = 2 π ƒ 1 ( C m ' + 2 C b ' ) L n '
    Figure DE102022000604A1_0111
    der antisymmetrischen elektrischen Leitung (14) erreicht sind.
  16. Antennensystem (1) nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass Die gekoppelte elektrische Leitung (15) als Mikrostreifenleitung mit Leiterstreifen (17) auf einem permittiven Substrat (27) ausgeführt ist und die Leiterbreite (26) unter Berücksichtigung der Permittivitätszahl des Substrats (27) zur Erreichung der gewünschten Kapazitätsbelegung Cm' und der Induktivitätsbelegung Lp' zur Gestaltung der Leitungswellenadmittanz YLp und der Phasenkonstanten βp entsprechend gewählt sind und der Leiterabstand (11) zur Gestaltung der Kapazitätsbelegung Cb' und - unter Wirkung der Belegung der Koppelinduktivität M' - die Induktivitätsbelegung Ln' in der Weise gewählt sind, dass die geforderte Leitwellenadmittanz YLn und die Phasenkonstante βn eingestellt sind.
  17. Antennensystem (1) nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass jede der einander gleichen Antennen (1a, 1b) als eine mit einem ihrer Fußpunkt-Anschlüsse (2a',2b') mit Masse (6) verbundene Monopol-Antenne (1a, 1b) gebildet ist, welche zur Überbrückung des Antennenabstands d mit dem zugehörigen Antennen-Anschlusstor (2a, 2b) über ein jeweils gleiches kurzes elektrisches masse-unsymmetrisches Leitungsstück 35 verbunden ist.
  18. Antennensystem (1) nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass jede der einander gleichen Antennen (1a, 1b) jeweils als eine symmetrisch zur Masse (6) gestaltete Dipol-Antenne (1a',1b') gebildet ist, deren massesymmetrisches Anschlusstor (2a', 2b') jeweils mit dem zugeordneten Antennen-Anschlusstor (2a, 2b) über eine jeweils gleiche Umsymmetrierungsanordnung (34) mit kurzer masse-symmetrischer Eingangs- und masse-unsymmetrischer Ausgangsleitung zur Überbrückung des Antennenabstands d und zur Umsymmetrierung des masse-symmetrischen Dipol- Anschlusstors (2a',2b') hin zum masse-unsymmetrischen Antennen-Anschlusstor (2a, 2b) verbunden ist.
  19. Antennensystem (1) nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden linearen elektromagnetisch gekoppelten Leiter 8a und 8b des Netzwerks (3) mit ihren aufeinanderfolgenden infinitesimalen Leitungsstücken der Länge dl, bestehend aus den infinitesimalen Blindelementen dLp = dLn, dCm, dCb der symmetrischen gekoppelten Leitung 15, ersetzt sind durch aufeinanderfolgende, entsprechend den Leitungsstücken jedoch aus diskreten Blindelementen bestehenden Schaltungsstufen S1,S2,.. endlicher Anzahl, worin anstelle der infinitesimalen Blindelemente dLp, dLn, dCm und dCb diesen entsprechende diskrete Bauelemente mit der Induktivität ΔLp = ΔLs (36), der Brücken-Kapazität ΔCb (38) und der Masse-Kapazität ΔCm (37) eingesetzt sind und die Werte der diskreten Bauelement in der Weise gewählt sind, dass die Entkopplung der Netzwerk- Anschlusstore 4a, 4b bei einer hinreichend niedrigeren Frequenz f1 als der Grenzfrequenz ftn eingestellt ist.
  20. Antennensystem (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die diskreten Blindelement (36, 37, 38) jeweils durch eine zweipolige diskrete Blindelemente-Schaltung (43, 44, 45) in der Weise ersetzt sind, dass bei der Entkopplungsfrequenz f1 jeweils gilt: Die Anstelle der Induktivität ΔLp, ΔLs (36) seriell eingesetzte Blindelementschaltung (43) ist induktiv und besitzt den gleichen Blindwiderstandswert wie die Induktivität ΔLp, ΔLs (36). Die Anstelle der Brücken-Kapazität ΔCb (38) eingesetzte Brücken-Blindelementschaltung (45) ist kapazitiv und besitzt den gleichen Blindwiderstandswert wie die Brücken-Kapazität ΔCb (38) Die Anstelle der Masse-Kapazität ΔCm (37) eingesetzte Masse-Blindelementschaltung (44) ist kapazitiv und besitzt den gleichen Blindwiderstandswert wie die Masse-Kapazität ΔCm (37).
  21. Antennensystem (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass im Netzwerk 3 mindestens zwei Stufen S1, S2.. gebildet sind, durch deren erste Stufe S1 im Zusammenwirken von der induktiven Serien-Blindelementschaltung (43) mit der zweipoligen Brücken-Blindelementschaltung (45) die Entkopplung am Netzwerk- Anschlusstor 4a, 4b für die Frequenz f1 auch dadurch gegeben ist, dass in der Serien-Blindelementschaltung 43' der zweiten Stufe S2 ein für diese Frequenz f1 durchlässiger serieller Serienresonanzkreis (46) und in der Brücken-Blindelementschaltung 45' ein für diese Frequenz f1 sperrender serieller Parallel-Resonanzkreis (47) vorhanden ist und die Entkopplung am Netzwerk- Anschlusstor 4a, 4b bei einer weiteren Frequenz f2 durch erfindungsgemäße Abstimmung der Serien-Blindelementschaltung 43' und der Brücken-Blindelementschaltung 45' gegeben ist.
  22. Antennensystem (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das als Tiefpassstruktur gestaltete Netzwerk 3 jedoch dual hierzu als Hochpassstruktur realisiert ist, wofür die Induktivität ΔLp = ΔLs (36) durch die Serienkapazität ΔCs (42), die Brücken-Kapazität ΔCb (38) durch Brücken-Induktivität ΔLm (41) und die Masse-Kapazität ΔCm (37) durch die Masse-Induktivität ΔLm (40) ersetzt sind und die Größen der Serienkapazität ΔCs (42), der Masse-Kapazität ΔCm (37) und der Masse-Induktivität ΔLm (40) gemäß den unter Anwendung der Dualitätsbildungsregeln durch duale Transformation der Tiefpassstruktur-Elemente gewonnenen Hochpassstruktur-Elementen gewählt sind und die Werte der diskreten Bauelemente in der Weise gewählt sind, dass die Entkopplung der Netzwerk- Anschlusstore 4a, 4b bei einer hinreichend höheren Frequenz f1 als der Grenzfrequenz fhp eingestellt ist.
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