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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit einem Verschluss für einen Mischer, insbesondere einen Mischer für Betone und andere Baumaterialien.
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Mischer sind in der Baustoffindustrie wichtig, um Betone und andere Materialien zu mischen, das heißt festes Pulver mit Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, aufzuschließen, mit dem Ziel, eine möglichst homogene Mischung bereitzustellen, welche dann später in Bauanwendungen eingesetzt wird. Mischer sind aber auch für in der chemischen Industrie, Pharmaindustrie und in der Entsorgung von Materialien häufig eingesetzt.
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Heutzutage nehmen insbesondere Hochleistungsbetone sowie ultrahochfeste Betone einen immer höheren Stellenwert ein. Diese zeichnen sich unter anderem durch eine hohe Druckfestigkeit, eine gute Haltbarkeit sowie durch günstige Verformungseigenschaften aus.
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Im Stand der Technik ist beispielsweise aus dem Dokument
EP 1 121 193 ein Zwangsmischer bekannt, welcher insbesondere als Betonmischer eingesetzt wird.
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Dieser Mischer hat einen trichterförmigen Mischraum mit einer entsprechenden Mittelachse, an welcher Rührwerke angebracht sind. Der Mischbehälter wird an seinem Auslaufende mit Hilfe einer Dichtung und dem durch ein Stellelement betätigten Verschlussschieber abgedichtet, und zur Überleitung des Mischguts in Transportbehälter können Rohre oder Schläuche dienen, welche an das Auslaufende des Mischbehälters angeschlossen werden können.
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Heutzutage werden in Mischbehältern allerdings auch immer mehr Hochleistungsbetone und ultrahochfeste Betone gemischt, und zur Mischung von solchen muss Wasser im Mischbehälter vorgelegt werden, erst dann wird der Feststoff eingebracht und der Mischvorgang beginnt. Ein Problem ist, dass bei Vorlage von Wasser gerade bei ultrahochfesten Betonen kein Wasser aus dem Mischbehälter entweichen darf, denn bei Dosierungen von beispielsweise 0,5 m3 Mischgut würde ein Verlust von bereits 0,1 Liter Wasser eine bedeutende Rolle bei der Qualität des Betons spielen - denn das Verhältnis zwischen Wasser und Feststoff muss gerade bei Hochleistungsbeton und hochfestem Beton immer genauestens eingehalten werden.
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Für den Verschluss eines Mischbehälters gibt es daher die Möglichkeit des Aufbringens einer Gummileiste, und ein entsprechendes Auffahren eines Drehverschlusses. Dieser müsste jedoch in diesem Fall fest über Spannschrauben eingestellt werden, dies bedeutet aber einen hohen Einstellungsaufwand. Komplette Wasserdichtigkeit kann durch so ein System in der Regel nicht gewährleistet werden. Durch Verschleiß des Verschlusses müssten diese Spannschrauben in regelmäßigen Abständen nachgestellt werden, allerdings droht der Verschluss dennoch, undicht zu werden.
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Auch wäre es möglich, die Mischbehälter mit einem Hydraulikstempel zu verschließen, dies wäre aber aufwendig und teuer. Ferner müsste der Hydraulikstempel immer mitwandern.
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Das Vorlegen von Wasser in einem Mischbehälter ist nicht nur bei der Mischung von Hochleistungsbeton und ultrahochfestem Beton wichtig, auch bei der Reinigung eines Mischbehälters nach dem Mischvorgang ist es wichtig, dass Wasser zu Reinigungszwecken im Mischbehälter vorgelegt werden kann und später wieder abgelassen werden kann. Wenn zur Reinigung beispielsweise 200 l Wasser vorgelegt werden müssen, wäre dies wegen des hohen Eigengewichts von Wasser mit einem Drehverschluss in der Regel nicht mehr mit hinreichender Dichtigkeit realisierbar.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verschluss für einen Trog eines Mischers bereitzustellen, welcher auch dann eingesetzt werden kann, wenn lediglich Wasser im Mischbehälter vorgelegt werden muss und trotzdem hohe Dichtigkeitserfordernisse vorliegen. Eines der damit verbundenes Ziele ist es, verbesserte Reinigungsmöglichkeiten für einen Mischer bereitzustellen, in dem acuh Wasser zu Reinigungszwecken vorgelegt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Verschlusseinrichtung für einen Mischer gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Eine erfindungsgemäße Verschlusseinrichtung für einen Mischer umfasst einen Deckel, welcher dazu angepasst ist, vor einer Öffnung eines Trogs positioniert zu werden und diese zu verschließen, sowie eine pneumatische Dichtungsmanschette, welche dazu angepasst ist, mit Luft oder einem anderen Fluid füllbar zu sein, und welche im gefüllten Zustand ein größeres Volumen einnimmt als im nicht gefüllten Zustand. Außer Luft kommen beispielsweise noch andere Gase wie z.B. Stickstoff in Frage.
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Die pneumatische Dichtungsmanschette ist ferner dazu angepasst, im gefüllten Zustand den Raum zwischen Trog und Deckel wasserdicht abzudichten, allerdings im nicht gefüllten Zustand der Dichtungsmanschette eine Bewegung des Deckels zu ermöglichen.
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Hierbei kann die pneumatische Dichtungsmanschette entweder direkt am Deckel anliegen, sie kann die erzeugte Anpresskraft aber auch indirekt auf den Deckel übertragen, also durch weitere Bauteile.
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Die pneumatische Dichtungsmanschette enthält also im gefüllten Zustand Luft und bewirkt so, dass zwischen Deckel und Öffnung des Trogs kein Wasser entweichen kann - im nicht gefüllten Zustand ist es allerdings möglich, den Deckel zu bewegen, d.h. von der Öffnung des Trogs wegzubewegen bzw. zu schwenken.
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Ein Einstellen der Dichtungsmanschette ist nicht nötig, es gibt keine Probleme durch Verschleiß, da durch Füllen der Dichtungsmanschette mit Luft immer ein geeigneter Anpressdruck eingestellt werden kann, welcher entsprechend das Dichtniveau sicherstellt. Ferner liegt keine Punkthaftung mehr vor, wie sie im Stand der Technik der Spannschrauben vorhanden war, viel mehr wird mit der Dichtungsmanschette durch einen flächigen Anpressdruck eine komplette Abdichtung über die gesamte Anlagefläche ermöglicht.
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Ferner erlaubt es eine solche Ausführungsform, dass Wasser in einem Mischerbehälter auch in größerer Menge (z.B. zur Reinigungszwecken, wenn der gesamte Mischertrog gereinigt werden soll) vorgelegt werden kann, ohne dass dieses auslaufen könnte.
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Auch kann so sichergestellt werden, dass ein flächiger Anpressdruck um die komplette Öffnung des Trogs vorhanden ist und keine nur punktuellen Abdichtkräfte mehr wirken.
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Vorzugsweise zeigt die Kraftrichtung der durch die pneumatische Dichtungsmanschette erzeugten Anpresskraft von oben nach unten - die Richtung von oben nach unten entspricht hier der Schwerkraftrichtung. Ein Deckel, der eine Öffnung eines Mischertrogs verschließen soll, ist in der Regel unterhalb des Mischertrogs vorgesehen - die durch die pneumatische Dichtungsmanschette erzeugte Anpresskraft drückt von oben auf den Deckel, der unterhalb des Mischertrogs platziert ist.
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Vorzugsweise weist die Verschlusseinrichtung mindestens ein Lager auf, welches dazu angepasst ist, welches dazu angepasst ist, den Deckel unter der Öffnung des Trogs zu fixieren, vorzugsweise mindestens na einer Seite. Der Deckel ist aber trotzdem beweglich und kann unter der Öffnung des Trogs weggeschwenkt werden. Das mindestens eine Lager übt in dem Fall, in welchem sich die pneumatische Dichtungsmanschette im gefüllten Zustand befindet, eine entsprechende Gegenkraft auf den Deckel auf, welche es ermöglicht, dass der Deckel gegen die Öffnung des Mischertrogs gepresst wird.
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Vorzugsweise umschließt die pneumatische Dichtungsmanschette die Öffnung des Trogs und ist daher weiter vorzugsweise kreisförmig ausgebildet. Dies ist eine einfache und kostengünstige Dichtlösung.
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Weiter vorzugsweise ist die pneumatische Dichtung zwischen einem Flansch, welcher am Trog befestigt ist, und einer Aufnahmeeinrichtung vorgesehen. Die Aufnahmeeinrichtung liegt ferner an der dem Deckel gegenüberliegenden Seite einer weiteren Dichtung an, welche weiter vorzugsweise zur verbesserten Abdichtung aus einem mehrschichtigen Gummi, noch weiter vorzugsweise Dreischichtgummi besteht. Wenn die pneumatische Dichtungsmanschette in den gefüllten Zustand gebracht wird, bewegt sich die Aufnahmeeinrichtung vom Trog weg, und somit drückt die Aufnahmeeinrichtung gegen die Dichtung, wodurch die Dichtung selbst gegen den Deckel gedrückt wird. Die von der pneumatischen Dichtungsmanschette erzeugte Anpresskraft wird also indirekt, also über die Aufnahmeeinrichtung und die Dichtung, auf den Deckel übertragen.
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So wird sichergestellt, dass die pneumatische Dichtungsmanschette nicht direkt mit der weiteren Dichtung in Berührung kommt, und Kraft kann so flächiger und genauer übertragen werden.
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Zudem ist die pneumatische Dichtungsmanschette in der Aufnahmeeinrichtung geschützt gelagert und ist so sicher vor spitzen Gegenständen, welche diese beschädigen könnten.
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Weiter vorzugsweise ist die Bewegung der Aufnahmeeinrichtung (welche durch die Volumenänderung der pneumatischen Dichtungsmanschette bewirkt wird) nach unten, d.h. von der Öffnung des Trogs weg, durch mindestens eine Begrenzungsvorrichtung begrenzt. Diese mindestens eine Begrenzungsvorrichtung bewirkt, dass durch die Volumenänderung der Dichtungsmanschette die Aufnahmeeinrichtung nur so weit nach unten bewegt wird, dass diese mit einem sinnvollen Anpressdruck gegen den Deckel drückt - den Deckel allerdings nicht schräg wegdrückt, so dass dieser abbrechen oder undicht werden könnte.
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Die mindestens eine Begrenzungsvorrichtung ist noch weiter vorzugsweise aus einem Stift mit Gewinde, welcher an der Aufnahmeeinrichtung angebracht ist, und einer Mutter ausgebildet - dieser Stift mit Gewinde wird dann durch ein Loch am Flansch gesteckt und mit der Mutter fixiert.
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Weiter vorzugsweise ist am Deckel ein Rahmen vorgesehen. Dieser umrundet noch weiter vorzugsweise den Deckel und verleiht diesem noch mehr Stabilität und Biegesteifigkeit.
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Durch diese Anordnung kann eine noch bessere Abdichtung ermöglicht werden.
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Weiter vorzugsweise ist der Deckel über den Rahmen und ein Drehgelenk mit dem unteren Teil des Trogs verbunden und ist so schwenkbar gelagert, dass der Deckel so konfiguriert ist, die Öffnung des Trogs zu verschließen oder zumindest teilweise freizugeben -je nachdem, wie weit der Deckel geschwenkt wird. Um gemischten Beton auszulassen, muss der Deckel die Öffnung des Trogs in der Regel komplett freigeben.
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So kann für das Mischen von Beton oder zur Reinigung des Betonmischers der Deckel verschlossen werden, wenn aber Beton ausgelassen werden soll, kann die Öffnung des Deckels zumindest teilweise freigegeben werden, so dass Beton ausfließen kann. Ein Schwenken des Deckels ist für den Bediener einfachschnell zu bewerkstelligen.
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Weiter vorzugsweise ist der Deckel auf einem Schwenkarm vorgesehen, welcher über das Drehgelenk mit dem unteren Teil des Trogs verbunden ist. Weiter vorzugsweise weist der Schwenkarm mindestens eine Querstrebe auf.
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Durch diese Anordnung kann sichergestellt werden, dass der Deckel einfach und auch mit einer kostengünstigen Konstruktion vom Mischertrog wegbewegt werden kann und auch wieder zu diesem hinbewegt werden kann. Zudem ist eine solche Konstruktion sehr stabil.
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Bei der praktischen Arbeit mit dem Mischbehälter ermöglicht dies eine sehr einfache, benutzerfreundliche und komfortable Bedienungsweise.
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Weiter vorzugsweise weist der Deckel eine im Wesentlichen ovale Form auf.
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Ferner ist vorzugsweise eine Öffnung in diesem Deckel vorgesehen. Der Deckel kann so unter der Öffnung des Trogs positionierbar sein, dass die Öffnung des Trogs vollständig durch den Deckel verschlossen ist und die weitere Öffnung sich nicht in dem Bereich befindet, welcher sich unterhalb der Öffnung des Trogs befindet. In diesem Fall kann Beton gemischt werden, und der Beton kann an keiner Stelle austreten.
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Es gibt aber auch einen Zustand, in welchem die Öffnung des Trogs vollständig durch den Deckel verschlossen ist, und die Öffnung im Deckel sich in dem Bereich befindet, welcher sich unterhalb der Öffnung des Trogs befindet.
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In diesem Fall kann beispielsweise der Mischertrog gereinigt werden, und entsprechendes Reinigungswasser kann durch die Öffnung abgelassen werden.
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Ferner kann die Öffnung des Trogs nicht durch den Deckel verschlossen sein, diese Konfiguration ist in einem Betriebszustand zu wählen, in welchem gemischter Beton durch die Öffnung des Trogs abgelassen werden soll.
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Weiter vorzugsweise ist eine Absperrvorrichtung vorgesehen, welche dazu angepasst ist, die Öffnung im Deckel freizugeben oder zu verschließen.
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Diese Absperrvorrichtung kommt beispielsweise bei der Reinigung des Mischertrogs zum Einsatz, wenn Wasser vorgelegt werden soll (beispielsweise um den gesamten Mischertrog zu füllen) und Reinigungsarbeiten stattfinden. In diesem Fall muss die Absperrvorrichtung verschlossen sein - wenn allerdings Reinigungswasser abgelassen werden soll, kann die Öffnung am Deckel durch die Absperrvorrichtung freigegeben werden, so dass Wasser durch die Öffnung ausfließen kann. Auf diese Art und Weise kann Wasser bzw. Reinigungsflüssigkeit gesteuert aus dem Mischertrog ausgelassen werden.
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren näher beschrieben.
- 1 zeigt eine Vorderansicht auf einen Mischerverschlus V gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt eine Detailansicht der Anordnung einer pneumatischen Dichtungsmanschette 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 3 zeigt eine Querschnittsansicht der Anordnung einer pneumatischen Dichtungsmanschette 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 4 zeigt eine isometrische Detailansicht einer Aufnahmeeinrichtung 4 für eine Dichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 5 zeigt ein pneumatisches Schaltbild einer Vorrichtung, welche die pneumatische Dichtungsmanschette 1 mit Luft befüllen kann und diese wieder ablassen kann.
- 6 zeigt eine Ansicht von schräg unten auf einen Mischerverschluss V gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 7 zeigt eine isometrische Ansicht von unten eines Mischerverschlusses V gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 8 zeigt eine Vorderansicht auf einen Mischerverschluss V gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 9 zeigt eine isometrische Ansicht von schräg unten auf einen Mischerverschluss V gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 10 zeigt schematische Ansichten der Stellungen des Deckels 5 eines Mischerverschlusses V gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In 1 ist eine Vorderansicht auf einen Mischerverschluss V gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt.
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Zu sehen ist ein Trog 7 eines Mischers M (nicht komplett gezeigt), an welchem über ein Drehgelenk 12 mit Drehachse 12a ein Deckel 5 schwenkbar am unteren Ende gelagert ist, so dass dieser von einer Trogöffnung 7a (hier nicht gezeigt) weg geschwenkt werden kann und direkt unter diese geschwenkt werden kann. Am unteren Ende des Mischertrogs 7 ist eine Aufnahmeeinrichtung 4 zu sehen, in welcher eine Dichtung 3 (hier nicht gezeigt) aufgenommen werden kann. Ferner ist ersichtlich, dass am Deckel 5 ein Rahmen 5 vorgesehen ist, welcher diesen stabilisiert. Der Deckel 5 bzw. der Rahmen 6 werden ferner von einem Schwenkarm 11 mit einer Querstrebe 11a getragen, wobei der Schwenkarm 11 mit dem Drehgelenk 12 verbunden ist.
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2 zeigt eine Detailansicht im Schnitt, hier ist die Position einer pneumatischen Dichtungsmanschette 1 gezeigt: Daraus ist ersichtlich, dass ein Flansch 2 mit dem Trog 7 verbunden ist. Zwischen der Aufnahmeeinrichtung 4 und dem Flansch 2 ist die pneumatische Dichtungsmanschette 1 vorgesehen. Eine Seite der Aufnahmeeinrichtung 4 liegt ferner an der Seite einer Dichtung 3 an, welche dem des Deckel 5) gegenüberliegt.
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Wenn sich die pneumatische Dichtungsmanschette 1 durch Befüllen mit Luft ausdehnt, wird die Aufnahmeeinrichtung 4 vom Flansch 2 weggedrückt und bewegt sich nach unten - dadurch wird auch die Dichtung 3 nach unten und somit gegen den Deckel 5 gedrückt.
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Ferner ist die Aufnahmeeinrichtung 4 am Flansch 2 über eine Begrenzungsvorrichtung 13 verbunden - im vorliegenden Fall ist an der Aufnahmeeinrichtung 4 ein Gewindestift 13a angebracht, welche durch ein Loch 2a (hier nicht gezeigt) des Flansches 2 gesteckt ist und mit einer Mutter 13b gesichert ist. Dies bewirkt, dass sich beim Aufblasen der pneumatischen Dichtungsmanschette 1 die Aufnahmeeinrichtung nur einen gewissen Weg nach unten bewegen kann, und somit die Dichtung 3 nur bis zu einem gewissen Grad komprimieren kann. Der Bewegungsspielraum der Aufnahmeeinrichtung 4 wird also dadurch eingeschränkt.
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3 zeigt eine weitere Detailansicht: auch hier ist der Deckel 5 mit Rahmen 6 gezeigt. Es ist weiterhin ein Lager 14 vorgesehen, welches mit einer Stufe des Rahmens 6 im Eingriff stehen kann, wenn sich der Deckel 5 direkt unter der Trogöffnung 7a (hier nicht gezeigt) befindet, der Deckel 5 also die Trogöffnung 7a verschließt. Ferner ist nochmals gezeigt, dass am Trog 7 der Flansch 2 vorgesehen ist, und die pneumatische Dichtungsmanschette 1 zwischen dem Flansch 2 und der beweglichen Aufnahmeeinrichtung 4 gelagert ist. Diese bewegliche Aufnahmeeinrichtung 4 kann bei Ausdehnung der pneumatischen Dichtungsmanschette 1 gegen die Dichtung 3 drücken, welche sich somit nach unten bewegt und gegen den Deckel 5 gedrückt wird.
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Da die pneumatische Dichtungsmanschette 1 und die Dichtung 3 um die gesamte Trogöffnung 7a (hier nicht gezeigt) verlaufen, können so punktförmige Anpressungen der Dichtung vermieden werden. Vielmehr wird so eine flächige Dichtung erreicht, welche entsprechend wasserdicht ist.
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Das Lager 14 übt beim Drücken der Dichtung 3 gegen den Rahmen 6 bzw. Deckel 5 von oben eine entsprechende Gegenkraft aus, somit kann sich eine flächige Anpresskraft einstellen.
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4 zeigt eine Detailansicht von außen, wobei gezeigt wird, dass sich der Rahmen 6 mit Deckel 5 (hier nicht gezeigt) unter der Trogöffnung 7a (hier nicht gezeigt) befindet. Die Aufnahmeeinrichtung 4, welche beweglich gestaltet ist, wird hier von außen gezeigt., Die Aufnahmeeinrichtung 4 ist über zwei Begrenzungsvorrichtungen 13 mit dem druckseitigen Flansch 2 verbunden. In der Aufnahmeeinrichtung 4 ist noch ein Anschlussstutzen 15 vorgesehen, mit welchen Luft in die pneumatische Dichtungsmanschette 1 (hier nicht gezeigt) gepumpt werden kann bzw. aus dieser ausgelassen werden kann. Der Bewegungsspielraum der Aufnahmeeinrichtung 4 nach unten kann über die Begrenzungsvorrichtungen 13 entsprechend eingestellt werden.
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5 zeigt eine Einrichtung, mit welcher die pneumatische Dichtungsmanschette 1, welche hier schematisch dargestellt ist, mit Luft befüllt werden kann, und durch welche auch Luft wieder aus dieser abgelassen werden kann. Durch diese Vorrichtung kann also bei der pneumatischen Dichtungsmanschette 1 zwischen dem gefüllten und ungefüllten Zustand gewechselt werden.
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Es ist eine Wartungseinheit W gezeigt, mit welcher der gewünschte Druck eingestellt werden kann, welche über ein Schaltventil S mit der pneumatischen Dichtungsmanschette 1 verbunden ist. Das Schaltventil S hat zwei Stellungen: Entweder kann es mit dem Kompressor K verbunden werden, damit Luft in die pneumatische Dichtungsmanschette 1 gepresst wird, oder die pneumatische Dichtungsmanschette 1 kann mit der Atmosphäre verbunden werden, wodurch Luft aus der pneumatischen Dichtungsmanschette 1 abgelassen werden kann.
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Eine solche Vorrichtung ist einfach und kostengünstig. Ein Druckbegrenzungsventil D lässt Luft ab, falls zu hoher Druck in der pneumatischen Dichtungsmanschette 1 vorhanden ist, um zu vermeiden, dass diese platzt oder beschädigt wird.
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6 zeigt zwei Zustände des Mischerverschlusses V gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In 6 a) ist der geschlossene Zustand dargestellt. Hier ist der Deckel 5 direkt unter der Öffnung 7a (hier nicht gezeigt) des Trogs 7 angeordnet. Der Deckel 5 wird entsprechend durch einen Schwenkarm 11 mit einer Querstrebe 11 a von unten gelagert, und der Schwenkarm 11 ist über ein Drehgelenk 12 mit dem Trog 7 verbunden.
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In 6 b) ist ein geöffneter Zustand gezeigt, hier ist die Trogöffnung 7a des Trogs 7 geöffnet. Hier ist der Deckel 5, welcher über den Schwenkarm 11 mit der Querstrebe 11 a mit dem Drehgelenk 12 verbunden ist, von der Trogöffnung 7a weggeschwenkt, so dass hier beispielsweise Beton aus dem Trog ausgelassen werden kann. Auch die Dichtung 3 ist hier dargestellt, welche an der Trogöffnung 7a vorgesehen ist.
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7 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Das Drehgelenk 12 mit dem Schwenkarm 11 und der Querstrebe 11a sind ähnlich wie in der ersten Ausführungsform ausgestaltet. In 7 ist auch ein geöffneter Zustand gezeigt, in welchem die Trogöffnung 7a offen ist, d.h. freiliegt. Auch die Dichtung 3 ist hier wieder zu sehen, welche an der Trogöffnung 7a vorgesehen ist. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform hat der Deckel 5 eine ovale Form. Am linken Ende des Deckels ist ein Auslauf 8 vorgesehen, welcher mit einer Öffnung 9 (hier nicht dargestellt) des Deckels 5 verbunden ist.
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Ferner ist an der rechten Seite des Trogs 7 noch das Lager 14 zu sehen, mit welchem der Deckel 5, wenn er sich in der geschlossenen Position befindet (d.h. in der Position, in welcher der Deckel 5 die Trogöffnung 7a verschließt), in Eingriff steht. Dieses Lager 14 ist bogenförmig ausgestaltet und der Form des Deckels 5 angepasst.
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In dieser Ausführungsform gibt es neben der gezeigten Stellung (Deckel 5 bedeckt Trogöffnung 7a nicht) weitere Stellungen des Deckels 5: Der Deckel 5 kann unten an der Trogöffnung 7a platziert werden, so dass der Deckel 5 die Trogöffnung 7a komplett abdeckt und die Öffnung 9 (hier nicht gezeigt), mit welcher der Auslauf 8 verbunden ist, sich nicht im Inneren des Trogs 7, also unterhalb der Trögöffnung 7a befindet. Somit ist die Trogöffnung 7a komplett verschlossen.
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Es ist allerdings durch die ovale Form des Deckels 5 auch ein Zustand möglich, in welchem in einem geschlossenen Zustand die Öffnung 9 (hier nicht gezeigt), mit welcher der Auslauf 8 verbunden ist, sich im Inneren, also direkt unterhalb der Trogöffnung 7a befindet. In solch einem Fall ist die Trogöffung 7a durch den Deckel 5 ebenfalls verschlossen, Beton kann so also nicht ausfließen, allerdings kann durch den Auslauf 8 Wasser ausgelassen werden (allerdings kein Beton und keine Materialien mit höherer Viskosität).
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8 zeigt eine Vorderansicht eines Mischerverschlusses V gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Ähnlich zur zweiten Ausführungsform ist auch hier ein Auslauf 8 am Deckel 5 (dieser ist hier nicht gezeigt, da durch den Rahmen 6 verdeckt) vorgesehen. Am Ende des Auslaufs 8 ist eine Absperrvorrichtung 10 vorgesehen, hier in Form eines Schaltventils. Wenn sich also die Öffnung 9 (hier nicht dargestellt), welche mit dem Auslauf 8 verbunden ist, im Bereich der Trogöffnung 7a befindet, kann Wasser durch die Trogöffnung auslaufen. Der Auslauf 8 kann allerdings durch die Absperrvorrichtung 10 verschlossen werden, beispielweise dann, wenn Wasser vorgelegt werden muss und das Innere des Trogs 7 gereinigt werden muss. Wenn der Reinigungsvorgang beendet ist, kann durch die Absperrvorrichtung 10 das Reinigungswasser ausgelassen werden.
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9 zeigt eine isometrische Ansicht auf den Mischerverschuss V von schräg unten gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Diese Figur ist grundsätzlich ähnlich zu 7, in welcher die zweite Ausführungsform gezeigt ist. Hier ist allerdings am Ende des Auslaufs 8 noch eine Absperrvorrichtung 10 vorhanden, mit welcher der Auslauf 8 geöffnet oder verschlossen werden kann. Dies eignet sich wiegesagt für Reinigungszwecke.
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10 zeigt noch drei Ansichten von unten gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Der Schwenkarm 11, die Querstrebe 11a sowie die Dichtung 3 sind in allen Ausführungsformen gleich aufgebaut, der Schwenkarm 11 mit der Querstrebe 11a ist jedoch immer an einer anderen Position.
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In 10 a) ist ein Zustand gezeigt, in welchem der Deckel 5 die Trogöffnung 7a vollständig verschließt. Allerdings ist die Öffnung 9 nicht im Bereich innerhalb der Trogöffnung 7a platziert, die Trogöffnung 7a ist vielmehr mit dem Teil des Deckels 5 abgedeckt, in welchem sich keine Öffnung befindet. Die Öffnung 9 befindet sich in einem Bereich des Deckels, welcher in diesem Zustand nicht unterhalb der Trogöffnung 7a positioniert ist. Dieser Zustand wird beispielsweise dann gewählt, wenn Betone oder Suspensionen gemischt werden - hier ist kein Wasserablauf erforderlich, weswegen ein fester Verschluss der Trogöffnung 7a wünschenswert ist.
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In 10 b) ist ein Zustand gezeigt, in welchem der Deckel 5 so positioniert ist, dass der Auslauf 8 (mit entsprechender Öffnung 9 im Deckel 5, welche hier nicht gezeigt ist) so platziert ist, dass sie sich innerhalb des Bereichs der Trogöffnung 7a, also direkt unterhalb der Trogöffnung 7a, befindet. Trotzdem ist die Trogöffnung 7a komplett vom Deckel 5 verschlossen. Diese Konfiguration wird beispielsweise dann verwendet, wenn der Mischer von innen gereinigt wird und wenn eine gewisse Menge an Waschwasser vorgelegt wird, welches nachher kontrolliert abgelassen werden soll (beispielsweise durch die Absperrvorrichtung 10).
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10 c) zeigt einen Zustand, in welchem der Deckel 5 so geschwenkt ist, dass er die Trogöffnung 7a komplett freigibt - diese Konfiguration kann gewählt werden, wenn Beton fertig gemischt ist und aus dem Mischer ausgelassen werden soll.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt.
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Die pneumatische Dichtungsmanschette könnte auch in einer anderen Form vorgesehen sein und könnte auch direkt zwischen einem Flansch 2 und einer Dichtung 3 vorgesehen sein oder direkt am Deckel 5 anliegen.
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Ferner kann der Deckel jede beliebige Form einnehmen, welche zum Verschluss der Trogöffnung 7a geeignet ist. Ferner muss der Deckel 5 nicht durch einen Schwenkarm 11 mit Querstrebe 11a und Drehgelenk 12 vorgesehen sein; der Deckel könnte genauso gut unter der Trogöffnung 7a durch eine andere Vorrichtung bewegt werden (beispielsweise horizontal oder vertikal bewegt und nicht geschwenkt).
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlusseinrichtung V für einen Mischer M mit einem Deckel 5, welcher dazu angepasst ist, vor einer Öffnung 7a eines Trogs 7 positioniert zu werden und diese zu verschließen, sowie einer pneumatische Dichtungsmanschette 1, welche dazu angepasst ist, mit Luft oder einem anderen Fluid füllbar zu sein, und welche im gefüllten Zustand ein größeres Volumen einnimmt als im nicht gefüllten Zustand. Die pneumatische Dichtungsmanschette 1 ist dazu angepasst, im gefüllten Zustand den Raum zwischen Trog 7 und Deckel 5 wasserdicht abzudichten, und im nicht gefüllten Zustand eine Bewegung des Deckels 5 zu ermöglichen. Dies ermöglicht die Vorlage von Wasser im Trog 7, beispielsweise zur Herstellung von Hochleistungsbetonen oder zu Reinigungszwecken.
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Bezugszeichenliste
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- V
- Mischerverschluss
- M
- Mischer
- 1
- pneumatische Dichtungsmanschette
- 2
- Flansch (trogseitig)
- 2a
- Loch im Flansch
- 3
- Dichtung (Drei-Schicht-Gummi)
- 4
- Aufnahmeeinrichtung (bewegliche Gummiaufnahme)
- 5
- Deckel
- 6
- Rahmen
- 7
- Trog (Mischer)
- 7a
- Trogöffnung
- 8
- Auslauf
- 9
- Öffnung (Reinigungsöffnung)
- 10
- Absperrvorrichtung
- 11
- Schwenkarm
- 11a
- Querstrebe
- 12
- Drehgelenk
- 12a
- Drehachse
- 13
- Begrenzungsvorrichtung
- 13a
- Gewindestift
- 13b
- Mutter
- 14
- Lager
- 15
- Anschlussstutzen
- W
- Wartungseinheit
- S
- Schaltventil
- D
- Druckbegrenzungsventil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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