DE102021207297B3 - Verfahren zum Entfernen eines fehlerhaft eingetragenen Schussfadens sowie Luftdüsenwebmaschine - Google Patents

Verfahren zum Entfernen eines fehlerhaft eingetragenen Schussfadens sowie Luftdüsenwebmaschine Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Entfernen eines fehlerhaft eingetragenen Schussfadens an einer Luftdüsenwebmaschine sowie eine entsprechende Luftdüsenwebmaschine vorgestellt, wobei ein erster Antrieb eine Fachbildeeinrichtung antreibt und wobei ein zweiter Antrieb eine Weblade (36) mitsamt einem Webblatt (32) antreibt. Eine Steuerung steuert den ersten Antrieb und den zweiten Antrieb derart an, dass sie im normalen Webbetrieb synchronisiert zueinander betrieben werden. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die folgenden Schritte:Detektieren eines fehlerhaft in das Webfach eingetragenen Schussfadens mit mindestens einem Fadenwächter,Aufheben der Synchronisation zwischen dem ersten und dem zweiten Antrieb durch die Steuerung,Ansteuern des zweiten Antriebs durch die Steuerung derart, dass das Webblatt (32) eine vom Bindepunkt (66) weggeschwenkte erste Schwenkstellung einnimmt,Ansteuern des ersten Antriebs durch die Steuerung derart, dass die Fachbildeeinrichtung das Webfach in eine erste Offenstellung mit einem relativ kleinen Öffnungswinkel (α) überführt,Beseitigen des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens auf der Eintragsseite oder der Austragsseite des Schussfadens,Abschneiden des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens auf der Eintragsseite, undEntfernen des fehlerhaft eingetragenen und abgeschnittenen Schussfadens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen eines fehlerhaft eingetragenen Schussfadens bei einer Luftdüsenwebmaschine sowie eine solche Luftdüsenwebmaschine.
  • Aus der EP 0 310 804 B1 ist ein derartiges Verfahren und eine derartige Luftdüsenwebmaschine bekannt, bei dem bzw. der Schussfäden mittels einer auf einer Eintragsseite des Schussfadens angeordneten Hauptblasdüse und mehreren längs eines durch Kettfäden gebildeten Webfachs angeordneten Stafettendüsen in dieses Webfach eingetragen werden. Hierbei wird das Webfach, das von einem Unterfach und einem Oberfach von entsprechend ausgelenkten Kettfäden definiert ist, mittels einer Fachbildeeinrichtung erzeugt, welche von einem ersten Antrieb angetrieben wird. Die Schäfte der Fachbildeeinrichtung verlagern periodisch nach jedem Schusseintrag die Kettfäden des Unterfachs ins Oberfach und umgekehrt. Nach Eintrag eines Schussfadens wird das Webfach in eine geschlossene Stellung überführt und ein von einem zweiten Antrieb angetriebenes Webblatt schlägt den Schussfaden an den Bindepunkt an, woraufhin der eingetragene Schussfaden von einer an der Eintragsseite vorgesehenen Trenneinrichtung, insbesondere Schneideinrichtung, vom bereitgehaltenen Schussfadenvorrat abgetrennt wird. Der erste Antrieb und der zweite Antrieb werden hierbei von einer Steuerung angetrieben, welche dafür sorgt, dass die beiden Antriebe stets synchronisiert zueinander laufen.
  • Auf der der Eintragsseite abgewandten Seite, im Folgenden Austragsseite genannt, überprüft ein Fadenwächter den fehlerlosen Eintrag der Schussfäden. Ein fehlerloser Schusseintrag, bei dem der Schussfaden den Fadenwächter passiert, führt zu keinem Fehlersignal. Wird ein Schussfaden jedoch fehlerhaft eingetragen - wobei dieses Szenario auch als Schussbruch bezeichnet wird -, gibt der Fadenwächter ein Fehlersignal aus. Das Fehlersignal veranlasst die Steuerung, die Webmaschine zu stoppen. Da das Stoppen nicht unverzüglich erfolgen kann, wird der fehlerhaft eingetragene Schussfaden noch vom Webblatt an den Bindepunkt angeschlagen und muss daher nachfolgend von dem Bindepunkt gelöst werden, um entfernt werden zu können.
  • Zum Entfernen des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens steuert die Steuerung bei dem bekannten Verfahren den ersten und den zweiten Antrieb derart an, dass einerseits die Fachbildeeinrichtung das Webfach in eine Offenstellung überführt und - als Folge der Synchronisation und durchaus beabsichtigt - andererseits das Webblatt von dem Bindepunkt weggeschwenkt wird. Durch dieses Wegschwenken wird der fehlerhaft eingetragene und noch aus der Hauptblasdüse ragende Schussfaden zumindest an der Eintragsseite von dem Bindepunkt abgehoben, da die Hauptblasdüse, genauso wie eine ggf. vorhandene Vordüse sowie die Stafettendüsen, zusammen mit dem Webblatt auf der Weblade angeordnet sind und daher mit dieser von dem Bindepunkt weggeschwenkt werden. Durch die Aktivierung der Hauptblasdüse sowie der Stafettendüsen (sowie der ggf. vorhandenen Vordüse oder Vordüsen) kann dann der fehlerhaft eingetragene Schussfaden über seine komplette Länge von dem Bindepunkt gelöst und mitsamt eines freigegebenen Teils des auf der Eintragsseite bereitgehaltenen Schussfadens zu der Austragsseite transportiert werden, wo das Schussfadenende von einer Saugdüse gestreckt und gehalten wird. Dieser Vorgang wird im Rahmen der vorliegenden Beschreibung als „Ausblasen“ bezeichnet.
  • Alternativ zu einem Strecken des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens durch das Webfach hindurch sind Ausführungen bekannt, bei denen ein fehlerhaft eingetragener Schussfaden auf der Eintragsseite mittels einer mechanischen Einrichtung aus dem Webfach herausgezogen werden.
  • Nach Schließen des Webfachs und bei zumeist in Richtung des Bindepunkts verschwenktem Webblatt wird der fehlerhaft eingetragene und von der Saugdüse gestreckte und gehaltene Schussfaden auf der Eintragsseite mittels einer Schneideinrichtung abgetrennt. Der getrennte Schussfaden wird anschließend bei wieder geöffnetem Webfach und von dem Bindepunkt weggeschwenktem Webblatt mit Hilfe der Saugdüse auf der Austragsseite abgesaugt. Bei der oben genannten, nicht in der EP 0 310 804 B1 beschriebenen Variante des mechanisch auf der Eintragsseite aus dem Webfach beseitigten Schussfadens wird dieser ebenfalls auf der Eintragsseite abgeschnitten und zweckmäßigerweise auf dieser Eintragsseite entfernt.
  • Es folgt ein Kontrollschritt zum Prüfen, ob der Schussfaden tatsächlich abgesaugt wurde. Hierzu wird das Webfach geschlossen und das Webblatt an den Bindepunkt angeschlagen. Wenn der Fadenwächter dann die Anwesenheit eines Schussfadens registriert, bedeutet dies, dass der zuvor fehlerhaft eingetragene Schussfaden nicht vollständig aus dem Webfach entfernt wurde. In diesem Fall wird dieser Schussfaden bei dann geöffnetem Webfach manuell entfernt.
  • Nachteilig bei der in der EP 0 310 804 B1 beschriebenen Luftdüsenwebmaschine ist, dass durch das wiederholte Öffnen und Schließen des Webfachs während der aufeinanderfolgenden Schritte bei der automatischen Schussbruchbehebung die Kettfäden wiederholt und zudem für längere Zeiträume (im Vergleich zum normalen Webbetrieb) gedehnt werden, woraus dann sog. Anlaufstellen im fertigen Gewebe entstehen können.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein automatisiertes Verfahren zum Entfernen eines fehlerhaft eingetragenen Schussfadens bei einer Luftdüsenwebmaschine sowie eine derartige Luftdüsenwebmaschine für die automatische Schussbruchbehebung zur Verfügung zu stellen, bei dem bzw. der Anlaufstellen im Gewebe vermieden bzw. zumindest reduziert werden.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren sowie eine Vorrichtung mit den jeweiligen Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
  • Gemäß der Erfindung hebt die Steuerung der Luftdüsenwebmaschine bei Empfang eines einen Schussbruch feststellenden Fehlersignals des Fadenwächters die Synchronisation zwischen dem ersten und dem zweiten Antrieb auf und steuert dann die beiden Antriebe unabhängig voneinander an. Hierzu sind die beiden Antriebe mechanisch zueinander getrennt ausgeführt, d.h. sie sind mechanisch zu jedem Zeitpunkt nicht miteinander gekoppelt, aber elektronisch im Normalbetrieb miteinander synchronisiert. Alternativ sind die beiden Antriebe während des Normalbetriebs mechanisch miteinander gekoppelt und auf diese Weise im Normalbetrieb miteinander synchronisiert, aber voneinander entkoppelbar, z.B. mittels einer entsprechend ausgebildeten und von der Steuerung entsprechend ansteuerbaren Kupplung.
  • Damit der fehlerhaft eingetragene Schussfaden sich von dem Bindepunkt lösen kann, wird - vergleichbar zum bekannten Verfahren zur automatischen Schussbruchbehebung - das Webblatt mittels der Ansteuerung des zweiten Antriebs von dem Bindepunkt weggeschwenkt. Anders als im Stand der Technik steuert die Steuerung hierzu den zweiten Antrieb unabhängig vom ersten Antrieb an, um das Webblatt in eine von dem Bindepunkt weggeschwenkte erste Schwenkstellung zu bringen. Durch das Wegschwenken ist es vorteilhafterweise möglich, den noch mit der Hauptblasdüse verbundenen Schussfaden auf der Eintragsseite von dem Bindepunkt abzuheben und dann - wie ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt - mit Hilfe der mindestens einen Hauptblasdüse und den Stafettendüsen über seine vollständige Länge im Webfach von dem Bindepunkt zu lösen.
  • Weiterhin erfindungsgemäß wird der erste Antrieb seitens der Steuerung unabhängig vom zweiten Antrieb derart angesteuert, dass das Webfach zum Ausblasen und/oder Ansaugen und/oder mechanischen Beseitigen des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens in eine erste Offenstellung mit einem kleineren Öffnungswinkel im Vergleich zum während des normalen, d.h. kontinuierlichen, Webbetriebs erreichten maximalen Öffnungswinkel überführt wird. Der Öffnungswinkel ist definiert als der Winkel, der ausgehend von dem Bindepunkt, zwischen dem Unterfach und dem Oberfach gebildet wird. Da die Fachbildeeinrichtung konstruktionsbedingt bei einem Verkleinern des Webfachs stets das Unterfach anhebt und das Oberfach absenkt, tauchen durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung die Stafettendüsen, die zusammen mit dem Webblatt an der Weblade angeordnet sind, nun in geringerem Maße von unten durch das Unterfach in das Webfach, so dass die Stafettendüsen kaum noch ein Hindernis für den zu beseitigenden Schussfaden darstellen und sich dieser weniger häufig bis gar nicht mehr an den Stafettendüsen verfangen kann. Hierdurch ist es möglich, dass fehlerhaft eingetragene Schussfäden mit deutlich höherer Erfolgsrate aus dem Webfach entfernt werden können. Dieser Vorteil ergibt sich sowohl bei dem Strecken des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens in dem Webfach (durch Ausblasen und/oder Ansaugen) als auch bei dem mechanischen Beseitigen eines solchen Schussfadens auf der Eintragsseite.
  • Wie oben angedeutet, kann die erfindungsgemäße erste Offenstellung mit dem relativ kleinen Öffnungswinkel nur dann realisiert werden, wenn der erste und zweite Antrieb mechanisch nicht miteinander gekoppelt sind bzw. zumindest während des Prozesses des Entfernens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens entkoppelt werden. Erfindungsgemäß sind demzufolge sowohl die Webfachöffnung als auch die Webblattposition in Bezug auf das Webfach jeweils frei, d.h. voneinander unabhängig, einstellbar. Bevorzugt ist es, dass die beiden Antriebe jeweils als Einzelantriebe ausgebildet sind, wobei diese beiden Einzelantriebe zwar stets entkoppelt, aber während des kontinuierlichen Webbetriebs mittels der Steuerung miteinander synchronisiert sind. Beim Feststellen eines Schussbruchs wird dann das Webblatt wie im Stand der Technik in eine von dem Bindepunkt entfernte erste Schwenkstellung verschwenkt, während die Fachbildeeinrichtung, angetrieben vom ersten Antrieb, das Webfach in die besagte erste Offenstellung überführt.
  • Die erste Offenstellung ist bevorzugt, aber nicht zwangsläufig, die unmittelbar nach Aufhebung der Synchronisation der beiden Antriebe angefahrene Offenstellung des Webfachs. Das Webfach kann jedoch zunächst auch eine vorgeschaltete Zwischenstellung gefahren werden, was aber in den meisten Fällen keinen Vorteil bringen würde.
  • Die grundsätzlichen Schritte des - nach erfindungsgemäßer Überführung des Webfachs in die erste Offenstellung - anschließenden Ausblasens und/oder Ansaugens und/oder mechanischen Beseitigens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens, das Abschneiden dieses Schussfadens sowie dessen endgültiges Entfernen werden vorteilhafterweise entsprechend gemäß dem Stand der Technik durchgeführt, allerdings besonders bevorzugt bei weiterhin aufgehobener Synchronisation der beiden Antriebe. Der erste und der zweite Antrieb werden vorzugsweise erst mit Wiederaufnahme des normalen Webbetriebs durch entsprechende Ansteuerung seitens der Steuerung miteinander synchronisiert.
  • Besonders bevorzugt steuert die Steuerung den ersten Antrieb bei dem besagten Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters derart an, dass das Webfach nach seiner Überführung in die erste Offenstellung nicht nur während des Schritts des Ausblasens und/oder Ansaugens und/oder mechanischen Entfernens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens in dieser ersten Offenstellung verbleibt, sondern auch während des Abschneidens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Webfach zusätzlich auch während des Entfernens des geschnittenen fehlerhaft eingetragenen Schussfadens in der ersten Offenstellung bleibt. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Webfach zusätzlich während eines vorzugsweise mit dem Fadenwächter durchgeführten Kontrollschritts zur Überprüfung der erfolgreichen Entfernung des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens in der ersten Offenstellung bleibt.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform bleibt das Webfach in der ersten Offenstellung, bis der Neustart der Webmaschine mit dann wieder miteinander synchronisierten erstem und zweitem Antrieb vorbereitet und durchgeführt wird. Bei dieser letztgenannten Variante wird also nach Aufhebung der Synchronisation das Webfach in die erste Offenstellung gefahren und verbleibt dort während des gesamten Vorgangs zur Schussbruchbehebung, ggf. einschließlich eines Kontrollschritts, bis der Startvorgang der Webmaschine zur Aufnahme des Webbetriebs eingeleitet wird.
  • Vorzugsweise steuert die Steuerung den zweiten Antrieb bei dem besagten Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters derart an, dass das Webblatt nach dem Verschwenken in die erste Schwenkstellung während des Ausblasens und/oder Ansaugens und/oder mechanischen Beseitigens in dieser ersten Schwenkstellung verbleibt. Die erste Schwenkstellung ist hierbei bevorzugt möglichst weit weg vom Bindepunkt, damit der fehlerhaft eingetragene Schussfadem durch die an der Weblade angeordnete Hauptdüse und die Stafettendüsen vom Bindepunkt gelöst und gestreckt werden kann.
  • Zum Zwecke des Abschneidens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens wird dann das Webblatt durch Ansteuerung der Weblade mittels des zweiten Antriebs bevorzugt in eine zweite Schwenkstellung überführt, in der das Webblatt nahe am Bindepunkt ist, um auf diese Weise den im Webfach gestreckten fehlerhaft eingetragenen Schussfaden kontrolliert abschneiden zu können. Durch das Verschwenken in diese zweite Schwenkstellung wird der fehlerhaft eingetragene Schussfaden bevorzugt in eine Schussfadenschere eingeführt.
  • Während des Entfernens des geschnittenen fehlerhaft eingetragenen Schussfadens und/oder zum erneuten Starten des Webvorgangs im dann wieder synchronisierten Betrieb des ersten und zweiten Antriebs kann das Webblatt in die erste Schwenkstellung gebracht werden oder wird, was bevorzugt ist, in eine dritte Schwenkstellung verfahren, in der das Webblatt vorzugsweise näher am Bindepunkt ist als in der ersten Schwenkstellung und weiter weg vom Bindepunkt als in der zweiten Schwenkstellung. Ein Verschwenken der Weblade mit dem Webblatt in eine solche dritte Schwenkstellung, die näher am Bindepunkt ist als die erste Schwenkstellung, hat den Vorteil, dass das Webblatt in dieser dritten Schwenkstellung einen geringeren Schwenkweg, ausgehend von der zweiten Schwenkstellung, zurückzulegen hat und somit die Dauer des automatisierten Verfahrens zum Entfernen eines fehlerhaft eingetragenen Schussfadens verkürzt wird, was wiederum die Stillstandszeit der Webmaschine nach einem Schussbruch verringert. Außerdem wird die Gefahr eines Hängenbleibens des geschnittenen fehlerhaft eingetragenen Schussfadens beim Absaugen weiter minimiert, da die Stafettendüsen in der dritten Schwenkstellung noch weniger ins Webfach ragen als in der ersten Schwenkstellung des Webblatts.
  • Besonders bevorzugt wird der erste Antrieb bei einem Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters von der Steuerung so angesteuert, dass die Kettfäden des Oberfachs und die Kettfäden des Unterfachs in der ersten Offenstellung des Webfachs einen Öffnungswinkel von weniger als 30°, vorzugsweise weniger als 15°, besonders bevorzugt weniger als 12° bilden. Diese Winkelstellungen haben sich als vorteilhaft für eine wesentlich weniger anfällige Schussbruchbehebung sowie für eine Schonung der während der Schussbruchbehebung gespannten Kettfäden erwiesen.
  • Auch steuert die Steuerung besonders bevorzugt den ersten Antrieb bei einem Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters derart an, dass die Kettfäden des Oberfachs und die Kettfäden des Unterfachs in der ersten Offenstellung des Webfachs einen Öffnungswinkel von mehr als 4°, vorzugsweise mehr als 6°, besonders bevorzugt mehr als 7° bilden.
  • Mit einem relativ kleinen Öffnungswinkel in der ersten Offenstellung wird eine übergroße Dehnung der Kettfäden vermieden, so dass die Zahl der Anlaufstellen im fertigen Gewebe reduziert werden kann. Gleichzeitig wird ermöglicht, dass die Stafettendüsen, welche über die Weblade mit dem Webblatt verbunden sind, weniger tief durch das Unterfach in das Webfach eintauchen.
  • Ein weiterer Vorteil eines relativ kleinen Öffnungswinkels des Webfachs sind die geringeren Verzüge im linken und rechten Breithalterbereich. Die Breithalter dienen dazu, das Gewebe an seinen beiden in Kettrichtung verlaufenden Randbereichen festzuhalten, um zu vermeiden, dass es aufgrund mechanischer Spannungen sich zur Gewebemitte hin zusammenzieht. Je geringer die Fachöffnung bzw. der Öffnungswinkel des Webfachs ist, umso geringer ist die auf die Geweberänder nach innen wirkende mechanische Spannung, da die Fadenspannung bei kleinem Fach kaum erhöht wird, was letztendlich zu einer gleichmäßigeren Bindepunktlinie über die Webbreite führt.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Öffnungswinkel zwischen 7° und 12° liegt.
  • Vorzugsweise steuert die Steuerung den ersten Antrieb bei einem Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters so an, dass die Stafettendüsen, gemessen von der Unterkante der untersten Blasöffnung der Stafettendüsen, in der ersten Offenstellung des Webfachs nicht mehr als 6 mm durch die Ebene der Kettfäden des Unterfachs in das Webfach hineinragen. Unter den Begriff der besagten „untersten Blasöffnung“ jeder Stafettendüse soll auch der Fall verstanden werden, dass eine oder mehrere Stafettendüsen nur eine einzige Blasöffnung aufweisen. Die vorgenannte Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Blasöffnungen (bzw. die einzige Blasöffnung) nur mit einer geringen Höhe in das Webfach ragen und somit die Stafettendüsen kaum ein Hindernis für den von der Eintragsseite nahenden Schussfaden darstellen.
  • Gleichfalls betrifft die Erfindung eine Vorrichtung nach dem unabhängigen Vorrichtungsanspruch mit den entsprechenden Vorrichtungsmerkmalen, die sich unmittelbar aus dem oben Gesagten ergeben. Dies gilt auch für die abhängigen Vorrichtungsansprüche.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
  • Die Erfindung wird vorliegend anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Luftdüsenwebmaschine in schematischer Seitenansicht;
    • 2 eine Vorderansicht auf ein Webblatt sowie pneumatische Einrichtungen der Luftdüsenwebmaschine;
    • 3 eine Seitenansicht eines Webblatts in einer ersten Schwenkstellung und einem Webfach, dargestellt einerseits mit einem ersten Öffnungswinkel α und andererseits mit einem Öffnungswinkel α' gemäß dem Stand der Technik;
    • 4 eine Seitenansicht des Webblatts der 3 in einer zweiten Schwenkstellung, und
    • 5 eine Seitenansicht des Webblatts der 3 und 4 in einer dritten Schwenkstellung.
  • In der 1 sind, in sehr schematischer Seitenansicht, wesentliche Elemente einer Luftdüsenwebmaschine 1 dargestellt. Zwei hintereinander angeordnete Schäfte 23 einer Fachbildeeinrichtung 22 nehmen in bekannter Weise Kettfäden 2 auf, wobei die beiden Schäfte 23 mittels eines ersten Antriebs 20 im Gegentakt auf und nieder bewegt werden. Hierdurch bilden die Kettfäden 2 ein Unterfach 62 und ein Oberfach 64, die zusammen ein Webfach 60 entstehen lassen, welches sich durch die ständig vom Unterfach 62 ins Oberfach 64 und umgekehrt wechselnden Kettfäden 2 öffnet und schließt. Bei geöffnetem Webfach 60 wird ein Schussfaden 3 in Schussrichtung SR, welche orthogonal zur Kettrichtung KR verläuft, durch das Webfach 60 geschossen (s. 2), woraufhin das Webfach 60 mittels der Fachbildeeinrichtung 22 geschlossen wird und ein Webblatt 32 an den Bindepunkt 66 der Ware 67 anschlägt. Das Webblatt 32 ist hierbei auf einer Weblade 36 angeordnet, welche während des normalen Webbetriebs von einem zweiten Antrieb 30 periodisch zum Bindepunkt 66 hin und vom Bindepunkt 66 weg geschwenkt wird.
  • Der erste Antrieb 20 und der zweite Antrieb 30 werden beide über entsprechende Signalleitungen 51, 52 von einer Steuerung 50 angesteuert. Es ist besonders bevorzugt, dass beide Antriebe 20, 30 als Einzelantriebe ausgebildet sind, welche die Steuerung 50 separat voneinander anzusteuern vermag. Im normalen Webbetrieb werden die beiden Antriebe 20, 30 derart angesteuert, dass sie synchron zueinander laufen, um den für einen Webzyklus erforderlichen wiederholten präzisen Bewegungsablauf von Webfachbildung und Blattanschlag zu gewährleisten.
  • Aus der Vorderansicht der 2 wird der Vorgang des Schusseintrags in das Webfach 60 ersichtlich. Auf der Eintragsseite 8 ist mindestens eine Hauptblasdüse 6 angeordnet, welcher Schussfadenmaterial aus einem entsprechenden Schussfadenspeicher (nicht dargestellt) vorgelegt wird. Hier ist zu erwähnen, dass es verschiedenste Konstellationen und Anordnungen von einer oder mehreren Hauptblasdüsen 6 gibt. So ist es möglich, dass eine oder mehrere Hauptblasdüsen 6 auf der Weblade 36 angeordnet sind und mit dieser mitverschwenkt werden. Auch gibt es Varianten, bei denen ein oder zwei (oder mehr) Hauptblasdüsen auf der Weblade angeordnet sind, während ein oder zwei (oder mehr) stationäre Hauptblasdüsen vorgesehen sind, die nicht mit der Weblade mitverschwenkt werden. Vorliegend wird von mindestens einer, hier auf der Weblade 36 angeordneten und mit dieser mitverschwenkten, Hauptblasdüse 6 ausgegangen, die gemäß 2 über ein Verbindungsstück 7 mit der Weblade 36 verbunden ist.
  • Auf der von dem zweiten Antrieb 30 angetriebenen Weblade 36 ist das Webblatt 32 angeordnet, wobei vorliegend nur an den Außenseiten jeweils einige seiner Webblattzähne 33 dargestellt sind. Auf der Weblade 36 sind zudem mehrere in Schussrichtung SR beabstandete Stafettendüsen 40 auf jeweils einer Halterung 38 angeordnet, deren ein oder mehrere Blasöffnungen 42 auf einen in Schussrichtung SR verlaufenden Kanal 34 gerichtet sind, der von Einbuchtungen in den Webblattzähnen 33 gebildet ist (s. hierzu die 3-5). Die mindestens eine Hauptblasdüse 6 trägt einen Schussfaden 3 auf der Eintragsseite 8 in das Webfach 60 ein, der dann von den Stafettendüsen 40 in dem Kanal 34 durch das Webfach 60 transportiert und von einer an die Austragsseite 9 angeordneten Saugeinrichtung 45 eingesaugt wird. Anschließend wird das Webfach 60 von der Fachbildeeinrichtung 22 geschlossen, der eingetragene Schussfaden 3 von dem Webblatt 32 an den Bindepunkt 66 angeschlagen und nachfolgend von einer Schneideinrichtung 68 auf der Eintragsseite 8 abgeschnitten.
  • Auf der Austragsseite 9 überprüft ein Fadenwächter 48, der vorliegend aus einem optischen Sender und einem optischen Empfänger besteht, den fehlerlosen Eintrag jedes Schussfadens 3. Der Fadenwächter 48 gibt hierbei nur ein Fehlersignal aus, wenn ein Schussfaden 3 fehlerhaft eingetragen wird und nicht den Fadenwächter 48 erreicht. Dieses Szenario wird auch Schussbruch genannt. Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zur automatischen Schussbruchbehebung. Ein besagtes Fehlersignal des Fadenwächters 48 veranlasst die mit dem Fadenwächter 48 verbundene Steuerung 50, zunächst den normalen Webbetrieb der Luftdüsenwebmaschine 1 zu stoppen. Erfindungsgemäß wird dann die Synchronisation zwischen dem ersten und dem zweiten Antrieb 20, 30 von der Steuerung 50 aufgehoben. Die Steuerung 50 steuert nun den zweiten Antrieb 30 derart an, dass das Webblatt 32 eine vom Bindepunkt 66 weggeschwenkte erste Schwenkstellung einnimmt, s. 3. Zuvor hat das Webblatt 32 allerdings - aufgrund der Unmöglichkeit des unmittelbaren Anhaltens der bewegten Elemente nach dem Maschinenstopp - den fehlerhaft eingetragenen Schussfaden 3 noch in Richtung des Bindepunkts 66 geschoben. Wenn die mindestens eine Hauptblasdüse 6, wie es üblich ist, auf der Weblade 36 angeordnet ist und mit dieser mitverschenkt wird, kann durch das Verschwenken des Webblatts 32 in die erste Schwenkstellung der fehlerhaft eingetragene Schussfaden 3 zumindest im Bereich der Hauptblasdüse 6 vom Bindepunkt 66 gelöst werden.
  • Weiterhin erfindungsgemäß steuert die Steuerung 50 den ersten Antrieb 20 derart an, dass die Fachbildeeinrichtung 22 das Webfach 60 in eine erste Offenstellung überführt, wobei der Öffnungswinkel α dieser ersten Offenstellung - ausgehend vom Bindepunkt 66 und zwischen Unterfach 62 und Oberfach 64 gemessen - kleiner ist als der maximale Öffnungswinkel α' der während des kontinuierlichen Webbetriebs erreichten Offenstellung, s. ebenfalls 3. In jedem Fall wird aber durch das Überführen des Webblatts 32 in die erste Schwenkstellung im Zusammenspiel mit dem durch die Fachbildeeinrichtung 22 in eine erste Offenstellung gebrachten Webfach 60 die Möglichkeit eröffnet, dass der fehlerhaft eingetragene Schussfaden 3 letztendlich aus dem Webfach 60 entfernt werden kann. In dieser ersten Offenstellung des Webfachs mit dem ersten Öffnungswinkel α wird dann bei der in den Figuren dargestellten Luftdüsenwebmaschine 1 der prinzipiell bekannte Schritt des Ausblasens des fehlerhaft eingebrachten Schussfadens ausgeführt. Unter dem Begriff „Ausblasen“ wird verstanden, dass der noch mit dem Schussfadenvorrat auf der Eintragsseite 8 verbundene Schussfaden 3 durch Aktivierung der mindestens einen Hauptblasdüse 6 und der Stafettendüsen 40 (sowie ggf. einer oder mehreren Vordüsen) in Richtung der Austragsseite 9 transportiert und dort von der Saugeinrichtung 45 gestreckt wird. Damit das Schussfadenende die Saugeinrichtung 45 erreichen kann, wird ein Stück des Schussfadens aus dem Schussfadenspeicher freigegeben. In der genannten gestreckten Position kann der fehlerhaft eingetragene Schussfaden 3 von der Schneideinrichtung 68 auf der Eintragsseite 8 geschnitten und schließlich endgültig entfernt werden. Dies geschieht zweckmäßigerweise durch Absaugen mittels der Saugeinrichtung 45 auf der Austragsseite 9.
  • Allerdings sind auch andere Varianten als das besagte Ausblasen denkbar, beispielsweise das mechanische Beseitigen des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens 3 aus dem Webfach 60 mittels einer Zugeinrichtung auf der Eintragsseite 8 (diese Variante ist nicht dargestellt).
  • In allen Varianten wird der fehlerhaft eingetragene Schussfaden 3 letztendlich mittels der Schneideinrichtung 68 abgeschnitten und endgültig entfernt.
  • Zurückkommend auf die 3 ist aus dieser erkennbar, dass das von dem Unterfach 62 und dem Oberfach 64 gebildete Webfach 60 in seiner ersten Offenstellung vorliegend einen Öffnungswinkel α von ca. 10° einnimmt, wobei vorzugsweise der Öffnungswinkel α zwischen 7° und 12° liegt. Hingegen liegt der Öffnungswinkel α' zwischen Unterfach 62' und Oberfach 64' (s. 3) bei maximaler Offenstellung des Webfachs 60 während des normalen Webbetriebs bei über 30°.
  • Der kleine Öffnungswinkel α bietet insbesondere den Vorteil, dass die von den Schäften 23 ausgelenkten Kettfäden 2 zumindest während der Phase des Ausblasens und/oder Ansaugens und/oder mechanischen Entfernens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens 3 nur sehr wenig gedehnt werden. Weiterhin ist aus der 3 erkennbar, dass die Stafettendüsen 40 bei der ersten Offenstellung des Webfachs 60 nur geringfügig durch das Unterfach 62 in das Webfach 60 hineinragen. Damit kann der fehlerhaft eingetragene Schussfaden 3 - unabhängig davon, ob er zur Austragsseite 9 hin gestreckt oder auf der Eintragsseite 8 herausgezogen wird - sich kaum an den Stafettendüsen 40 verfangen, wodurch sich eine größere Erfolgsquote bei der automatischen Schussbruchbehebung erzielen lässt.
  • In der 3 ist auch angedeutet, dass die Unterkante einer - hier nur als einzeln vorhanden dargestellten - Blasöffnung 42, die an den freien Enden jeder Stafettendüse 40 angeordnet ist, nur geringfügig durch das Unterfach 62 ragt, vorzugsweise nicht mehr als 6 mm. Damit ist die Funktionsfähigkeit zum Ausblasen des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens 3 noch gegeben, aber bei minimaler Hinderung von dessen Bewegungsfreiheit auf seinem Weg zur Austragsseite 9 oder zur Eintragsseite 8.
  • In der 4 ist das Webblatt 32, durch Ansteuerung des zweiten Antriebs 30 mittels der Steuerung 50, in eine zweite Schwenkstellung nahe des Bindepunkts 66 verschwenkt, um dann das Abschneiden des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens 3 vorzunehmen. Aufgrund der aufgehobenen Synchronisation zwischen den beiden Antrieben 20, 30 kann das Webfach in der besagten ersten Offenstellung verbleiben, so dass die Kettfäden 2 weiterhin nur wenig gedehnt werden.
  • In der 5 schließlich ist das Webblatt 32 in eine dritte Schwenkstellung überführt, in der sich das Webblatt 32 zwischen der ersten und zweiten Schwenkstellung befindet, sodass das Webblatt 32 nur einen relativ geringen Schwenkweg, ausgehend von der zweiten Schwenkstellung, zurücklegen muss. Das Webfach 60 hingegen kann weiterhin in der besagten vorteilhaften ersten Offenstellung mit dem Öffnungswinkel α verbleiben. Bei diesen Stellungen des Webblatts 32 und des Webfachs 60 wird vorzugsweise der fehlerhaft eingetragene und mittlerweile geschnittene Schussfaden 3 entfernt, bevorzugt durch Absaugen mittels der Saugeinrichtung 45. Das Risiko eines Hängenbleibens des geschnittenen Schussfadens 3 beim Absaugen wird durch diese dritte Schwenkstellung weiter minimiert, da hier die Stafettendüsen 40 noch weniger in das Unterfach 62, im Vergleich zur ersten Schwenkstellung, hineinragen. Das Überführen des Webblatts 32 in die beschriebene dritte Schwenkstellung führt zudem zu einer Zeitersparnis im automatischen Ablauf der Schussbruchbehebung und zu geringen Stillstandszeiten der Webmaschine.
  • Nach Veranlassung dieses Entfernens des abgeschnittenen fehlerhaft eingetragenen Schussfadens 3 kann sich ein Kontrollschritt anschließen, bei dem geprüft wird, ob der besagte Schussfaden 3 tatsächlich endgültig entfernt wurde. Hierzu verbleibt das Webfach 60 in seiner vorher angefahrenen Offenstellung mit seinem relativ kleinen Öffnungswinkel, während das Webblatt 32 nahe an den Bindepunkt 66 bewegt wird (vergleichbar zu der Stellung des Webfachs 60 und des Webblatts 32 gemäß der 4). Wenn der Fadenwächter 48 dann immer noch die Anwesenheit eines Schussfadens 3 registriert und ein entsprechendes Signal ausgibt (hier also die Präsenz eines Schussfadens signalisierend), bedeutet dies, dass der zuvor fehlerhaft eingetragene Schussfaden 3 nicht vollständig aus dem Webfach 60 entfernt wurde. In diesem Fall wird dieser Schussfaden 3 bei dann geöffnetem Webfach 60 vorzugsweise manuell entfernt.
  • Auch bis zur Vorbereitung des erneuten Anfahrens der Luftdüsenwebmaschine 1, bei dem dann der erste Antrieb 20 und der zweite Antrieb 30 wieder durch Ansteuerung seitens der Steuerung 50 im synchronisierten Betrieb laufen, befindet sich das Webfach 60 vorzugsweise noch in der ersten Offenstellung mit Öffnungswinkel α. Das Webblatt 32 hingegen wird mittels des von der Steuerung 50 angesteuerten zweiten Antriebs 30 vorteilhafterweise in eine Stellung ähnlich derjenigen in der 5 beschriebenen dritten Schenkstellung verfahren bzw. verbleibt nach dem Entfernen des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens 3 in dieser dritten Schwenkstellung, mit dem schon oben beschriebenen Effekt der Zeitersparnis bei der automatischen Schussbruchbehebung und der damit verbundenen Verringerung der Stillstandszeiten. Hinsichtlich des Webfachs 60 ist die Steuerung 50 demnach derart eingerichtet, dass sie bevorzugt den ersten Antrieb 20 bei einem Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters 48 derart ansteuert, dass das Webfach 60 nach seiner Überführung in die erste Offenstellung bis zum erneuten Start des kontinuierlichen Webbetriebs in dieser ersten Offenstellung verbleiben kann. Erst dann werden vorzugsweise das Webblatt 32 und/oder die Schäfte 23 der Fachbildeeinrichtung 22 in die für den kontinuierlichen Webbetrieb mit der damit einhergehenden Synchronisation von Fachbildeeinrichtung 22 und Webblatt 32 notwendige Position gebracht, woraufhin dann der Webbetrieb fortgesetzt werden kann.
  • Das genannte lange Verweilen in der ersten Offenstellung mit dem reduzierten Öffnungswinkel hat den Vorteil, dass die Kettfäden 2 während des gesamten Vorgangs des Entfernens des Schussfadens 3 nur wenig gedehnt werden. Weitere Vorteile der Erfindung aufgrund des relativ geringen und vorzugsweise gleichbleibenden Öffnungswinkels des Webfachs sind ein geringerer Verzug im Breithalterbereich sowie ein gleichmäßiger Bindepunkt. Durch die freie, voneinander unabhängige Einstellbarkeit des Öffnungswinkels des Webfachs einerseits und der Stellung des Webblatts in Bezug auf das geöffnete Webfach andererseits kann eine höhere Erfolgsquote bei der automatischen Fehlerbehebung erreicht werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • So muss die erste Offenstellung des Webfachs 60 nicht unmittelbar nach dem Maschinenstopp angefahren werden; es sind vorausgehend auch ein oder mehrere Zwischenstellungen möglich. Auch ist es möglich, dass nach dem Ausblasen und/oder Ansaugen und/oder mechanischen Beseitigen des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens 3 das Webfach 60 in eine oder - dann nacheinander - mehrere andere Offenstellungen gefahren wird, die vorzugsweise ebenfalls einen relativ kleinen Öffnungswinkel von kleiner als 30° aufweisen. Auch sind weitere Fadenwächter an anderen Positionen in Bezug auf das Webfach 60 anordenbar; weiterhin können der Fadenwächter 48 und/oder andere Fadenwächter auf anderen Funktionsprinzipien als mittels optischer Detektion basieren.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Luftdüsenwebmaschine
    2
    Kettfaden
    3
    Schussfaden
    6
    Hauptblasdüse
    7
    Verbindungsstück
    8
    Eintragsseite
    9
    Austragsseite
    20
    erster Antrieb
    22
    Fachbildeeinrichtung
    23
    Schäfte
    30
    zweiter Antrieb
    32
    Webblatt
    33
    Webblattzahn
    34
    Kanal
    36
    Weblade
    38
    Halterung
    40
    Stafettendüsen
    42
    Blasöffnung
    45
    Saugeinrichtung
    48
    Fadenwächter
    50
    Steuerung
    51
    Signalleitung
    52
    Signalleitung
    60
    Webfach
    62,62'
    Unterfach
    64,64'
    Oberfach
    66
    Bindepunkt
    67
    Ware
    68
    Schneideinrichtung
    SR
    Schussrichtung
    KR
    Kettrichtung
    α
    Öffnungswinkel
    α'
    Öffnungswinkel (Stand der Technik)

Claims (13)

  1. Verfahren zum Entfernen eines fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3) an einer Luftdüsenwebmaschine (1), welche in Schussrichtung (SR) mindestens eine Hauptblasdüse (6) sowie mehrere jeweils eine oder mehrere Blasöffnungen (42) aufweisende und längs einer Weblade (36) angeordnete Stafettendüsen (40) aufweist, wobei ein erster Antrieb (20) eine Fachbildeeinrichtung (22) zum Öffnen und Schließen eines durch Kettfäden (2) definierten Webfachs (60) antreibt, wobei das Webfach (60) von einem Unterfach (62) und einem Oberfach (64) gebildet wird, und wobei die mindestens eine Hauptblasdüse (6) und die Stafettendüsen (40) die jeweiligen Schussfäden (3) durch das Webfach (60) transportieren, und wobei ein zweiter Antrieb (30) die Weblade (36) mitsamt einem an der Weblade (36) angeordneten Webblatt (32) antreibt, so dass dieses periodisch an den Bindepunkt (66) der Ware (67) anschlägt, wobei eine Steuerung (50) den ersten Antrieb (20) und den zweiten Antrieb (30) derart ansteuert, dass sie im normalen Webbetrieb synchronisiert zueinander betrieben werden, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Detektieren eines fehlerhaft in das Webfach (60) eingetragenen Schussfadens (3) mit mindestens einem Fadenwächter (48), der ein entsprechendes Fehlersignal erzeugt und dieses an die Steuerung (50) weitergibt, Aufheben der Synchronisation zwischen dem ersten und dem zweiten Antrieb (20, 30) durch die Steuerung (50) nach Empfang des Fehlersignals, Ansteuern des zweiten Antriebs (30) durch die Steuerung (50) derart, dass das Webblatt (32) eine vom Bindepunkt (66) weggeschwenkte erste Schwenkstellung einnimmt, Ansteuern des ersten Antriebs (20) durch die Steuerung (50) derart, dass die Fachbildeeinrichtung (22) das Webfach (60) in eine erste Offenstellung überführt, deren ausgehend vom Bindepunkt (66) vom Unterfach (62) und Oberfach (64) gebildeter Öffnungswinkel (a) kleiner als der Öffnungswinkel (α') der während des kontinuierlichen Webbetriebs erreichten maximalen Offenstellung des Webfachs (60) ist, Ausblasen und/oder Ansaugen des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3) auf der Eintragsseite (8) oder der Austragsseite (9) des Schussfadens (3) und/oder mechanisches Beseitigen des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3) aus dem Webfach (60) bei jeweils besagter erster Offenstellung des Webfachs (60), Abschneiden des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3) auf der Eintragsseite (8), und Entfernen des fehlerhaft eingetragenen und abgeschnittenen Schussfadens (3).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) den ersten Antrieb (20) bei dem besagten Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters (48) derart ansteuert, dass das Webfach (60) nach seiner Überführung in die erste Offenstellung nicht nur während des Ausblasens und/oder Ansaugens und/oder mechanischen Beseitigens in dieser ersten Offenstellung verbleibt, sondern auch während mindestens einem der folgenden Schritte: - während des Abschneidens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3), - während des Abschneidens sowie des Entfernens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3), - während des Abschneidens und des Entfernens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3) sowie eines vorzugsweise mit dem Fadenwächter (48) durchgeführten Kontrollschritts zur Überprüfung von dessen erfolgreicher Entfernung, oder - während des Abschneidens und des Entfernens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3), eines optionalen Kontrollschritts sowie bis zum erneuten Starten des Webvorgangs im synchronisierten Betrieb des ersten und zweiten Antriebs (20, 30).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) den zweiten Antrieb (30) derart ansteuert, dass das Webblatt (32) für das Abschneiden des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3) in eine zweite Schwenkstellung nahe am Bindepunkt (66) gebracht wird und/oder dass das Webblatt (32) für das Entfernen des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3) aus dem Webfach (60) und/oder zum erneuten Starten des Webvorgangs im synchronisierten Betrieb des ersten und zweiten Antriebs (20, 30) in eine dritte Schwenkstellung gebracht wird, die zwischen der ersten und zweiten Schwenkstellung liegt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) bei dem besagten Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters (48) den ersten Antrieb (20) derart ansteuert, dass die Kettfäden des Unterfachs (62) und die Kettfäden des Oberfachs (64) in der ersten Offenstellung des Webfachs (60) einen Öffnungswinkel von weniger als 30°, vorzugsweise weniger als 15°, besonders bevorzugt weniger als 12° bilden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) bei dem besagten Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters (48) den ersten Antrieb (20) derart ansteuert, dass die Kettfäden des Unterfachs (62) und die Kettfäden des Oberfachs (64) in der ersten Offenstellung des Webfachs (60) einen Öffnungswinkel von mehr als 4°, vorzugsweise mehr als 6°, besonders bevorzugt mehr als 7° bilden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) bei dem besagten Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters (48) den ersten Antrieb (20) derart ansteuert, dass die Stafettendüsen (40), gemessen von der Unterkante des Blasbereichs der Stafettendüsen (40), in der ersten Offenstellung des Webfachs (60) nicht mehr als 6 mm durch die Ebene der Kettfäden des Unterfachs (62) in das Webfach (60) hineinragen.
  7. Luftdüsenwebmaschine (1) mit einer Vorrichtung zum Entfernen eines fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3), mit einer mindestens einer Hauptblasdüse (6) sowie mehreren jeweils eine oder mehrere Blasöffnungen (42) aufweisenden und längs einer Weblade (36) angeordneten Stafettendüsen (40), wobei zumindest die mindestens eine Hauptblasdüse (6) und die Stafettendüsen (40) die jeweiligen Schussfäden (3) durch ein von Kettfäden (2) definiertes Webfach (60) transportieren, wobei das Webfach (60) von einem Unterfach (62) und einem Oberfach (64) gebildet wird, mit einem ersten Antrieb (20) zum Antreiben einer Fachbildeeinrichtung (22) zum Öffnen und Schließen des Webfachs (60), einem zweiten Antrieb (30) zum periodischen Anschlagen eines an der Weblade (36) angeordneten Webblatts (32) an den Bindepunkt (66), mit mindestens einem Fadenwächter (48) zum Detektieren eines fehlerhaft in das Webfach (60) eingetragenen Schussfadens (3) und zum Erzeugen eines entsprechenden Fehlersignals, mit einer Steuerung (50), ausgebildet zum Ansteuern des ersten und zweiten Antriebs (20, 30), so dass diese im normalen Webbetrieb synchronisiert zueinander betrieben werden, sowie zum Empfangen eines besagten Fehlersignals von dem mindestens einen Fadenwächter (48), wobei zumindest die mindestens eine Hauptblasdüse (6) und die Stafettendüsen (40) und/oder eine Saugeinrichtung (45) und/oder eine mechanische Beseitigungseinrichtung den fehlerhaft eingetragenen Schussfaden (3) im Webfach (60) strecken oder aus dem Webfach (60) auf der Eintragsseite (8) des Schussfadens (3) abtransportieren, mit einer Schneideinrichtung (68) zum Abschneiden des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3) auf der Eintragsseite (8), und mit einer Einrichtung zum Entfernen des fehlerhaft eingetragenen und abgeschnittenen Schussfadens (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) eingerichtet ist, dass sie bei Empfang eines besagten Fehlersignals des Fadenwächters (48) die Synchronisation zwischen dem ersten und dem zweiten Antrieb (20, 30) aufhebt, dass sie weiterhin den zweiten Antrieb (30) so ansteuert, dass das Webblatt (32) eine vom Bindepunkt (66) weggeschwenkte erste Schwenkposition einnimmt, sowie weiterhin den ersten Antrieb (20) derart ansteuert, dass dieser das Webfach (60) zum Ausblasen und/oder Ansaugen des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3) in eine erste Offenstellung überführt, wobei der ausgehend vom Bindepunkt (66) vom Unterfach (62) und Oberfach (64) gebildete Öffnungswinkel (α) der besagten ersten Offenstellung kleiner als der Öffnungswinkel (α') der während des kontinuierlichen Webbetriebs erreichten maximalen Offenstellung des Webfachs (60) ist.
  8. Luftdüsenwebmaschine (1) nach dem vorhergehenden Vorrichtungsanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) eingerichtet ist, dass sie den ersten Antrieb (20) bei dem besagten Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters (48) derart ansteuert, dass das Webfach (60) nicht nur während des Ausblasens und/oder Absaugens und/oder mechanischen Beseitigens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3) in der ersten Offenstellung verbleibt, sondern auch: - während des Abschneidens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3), oder - während des Abschneidens sowie des Entfernens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3), oder - während des Abschneidens und des Entfernens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3) sowie eines vorzugsweise mit dem Fadenwächter (48) durchgeführten Kontrollschritts zur Überprüfung von dessen erfolgreicher Entfernung, oder - während des Abschneidens und des Entfernens des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3), eines optionalen Kontrollschritts sowie bis zum erneuten Starten des Webvorgangs im synchronisierten Betrieb des ersten und zweiten Antriebs (20, 30).
  9. Luftdüsenwebmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) eingerichtet ist, dass sie den zweiten Antrieb (30) derart ansteuert, dass das Webblatt (32) für das Abschneiden des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3) in eine zweite Schwenkstellung nahe am Bindepunkt (66) gebracht wird und/oder dass das Webblatt (32) für das Entfernen des fehlerhaft eingetragenen Schussfadens (3) aus dem Webfach (60) und/oder zum erneuten Starten des Webvorgangs im synchronisierten Betrieb des ersten und zweiten Antriebs (20, 30) in eine dritte Schwenkstellung gebracht wird, die zwischen der ersten und zweiten Schwenkstellung liegt.
  10. Luftdüsenwebmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) eingerichtet ist, dass sie den ersten Antrieb (20) bei dem besagten Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters (48) derart ansteuert, dass die Kettfäden (2) des Unterfachs (62) und die Kettfäden (2) des Oberfachs (64) in der ersten Offenstellung des Webfachs (60) einen Winkel (a) von weniger als 30°, vorzugsweise weniger als 15°, besonders bevorzugt weniger als 12° bilden.
  11. Luftdüsenwebmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) eingerichtet ist, dass sie den ersten Antrieb (20) bei dem besagten Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters (48) derart ansteuert, dass die Kettfäden (2) des Unterfachs (62) und die Kettfäden (2) des Oberfachs (64) in der ersten Offenstellung des Webfachs (60) einen Winkel von mehr als 4°, vorzugsweise mehr als 6°, besonders bevorzugt mehr als 7° bilden.
  12. Luftdüsenwebmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) eingerichtet ist, dass sie den ersten Antrieb (20) bei dem besagten Fehlersignal des mindestens einen Fadenwächters (48) derart ansteuert, dass die Stafettendüsen (40), gemessen von der Unterkante der untersten Blasöffnung (42) der Stafettendüsen (40), in der ersten Offenstellung des Webfachs (60) nicht mehr als 6 mm durch die Ebene der Kettfäden des Unterfachs (62) in das Webfach (60) hineinragen.
  13. Luftdüsenwebmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Antrieb (20) und der zweite Antrieb (30) Einzelantriebe sind.
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