DE102021206152A1 - Verfahren zur Authentifizierung eines Nutzers eines Fahrzeugs und Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs, bei welchem einem Nutzer des Fahrzeugs Zugang zu dem Fahrzeug gewährt wird. Der Nutzer wird anhand wenigstens eines nutzerspezifischen Merkmals authentifiziert. Dem Nutzer wird in dem Fahrzeug wenigstens ein Dienst (16) zur Inanspruchnahme freigegeben. Die Erfindung sieht vor, dass ein jeweiliger der von dem Nutzer in Anspruch nehmbaren Dienste (16) in Abhängigkeit von einem Authentifizierungsniveau (50, 52) freigegeben wird, wobei das Authentifizierungsniveau (50, 52) durch wenigstens eine Ermittlungseinrichtung (14) des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem wenigstens einen nutzerspezifischen Merkmal ermittelt wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein zur Durchführung eines solchen Verfahrens ausgebildetes Fahrzeug.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs, bei welchem einem Nutzer des Fahrzeugs Zugang zu dem Fahrzeug gewährt wird. Der Nutzer wird anhand wenigstens eines nutzerspezifischen Merkmals authentifiziert, und dem Nutzer wird in dem Fahrzeug wenigstens ein Dienst zur Inanspruchnahme freigegeben. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein zur Durchführung eines solchen Verfahrens ausgebildetes Fahrzeug.
  • Die US 2012/226421 A1 beschreibt ein Verfahren zur Identifikation eines Fahrers eines Fahrzeugs. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Fahrer nach dem Einsteigen in das Fahrzeug einen Code oder eine persönliche Identifikationsnummer eingibt, bevor das Fahrzeug in Betrieb genommen wird. Während der anschließenden Fahrt des Fahrzeugs werden dann mittels eines Mobilgeräts des Nutzers oder mittels eines Motorsteuergeräts des Fahrzeugs erfasste und über das Fahrverhalten Aufschluss gebende Sensordaten zur Identifizierung des Fahrers ausgewertet. Flottenbetreiber oder andere Einheiten können daraufhin eine Autorisierung des Fahrers zum Betreiben eines Fahrzeugs gewähren oder außer Kraft setzen.
  • Ein weiteres Verfahren zur Identifizierung eines Fahrers eines Fahrzeugs ist in der US 2015/353037 A1 beschrieben.
  • Außerdem beschreibt die US 2017/015318 A1 ein Verfahren, bei welchem Fahreinstellungen eines Fahrzeugs bei einem automatisierten Fahren abhängig von einem anhand des Fahrverhaltens identifizierten Fahrer des Fahrzeugs vorgenommen werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dem Nutzer eine vereinfachte Inanspruchnahme von Diensten zu ermöglichen, und ein zur Durchführung eines entsprechenden Verfahrens ausgebildetes Fahrzeug anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs wird einem Nutzer des Fahrzeugs Zugang zu dem Fahrzeug gewährt. Des Weiteren wird der einen Zugang zu dem Fahrzeug habende Nutzer anhand wenigstens eines nutzerspezifischen Merkmals authentifiziert. Dem Nutzer wird in dem Fahrzeug wenigstens ein Dienst zur Inanspruchnahme freigegeben. Hierbei wird ein jeweiliger der von dem Nutzer in Anspruch nehmbaren Dienste in Abhängigkeit von einem Authentifizierungsniveau freigegeben. Das Authentifizierungsniveau wird durch wenigstens eine Ermittlungseinrichtung des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem wenigstens einen nutzerspezifischen Merkmal ermittelt.
  • Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass in dem Fahrzeug eine sichere Identifizierung und Authentifizierung des Nutzers anhand von nutzerspezifischen Merkmalen möglich ist, sodass dem Nutzer sehr einfach und zuverlässig anhand der nutzerspezifischen Merkmale ein bestimmtes Authentifizierungsniveau zugeordnet werden kann. Indem der Dienst, welcher von dem Nutzer in Anspruch genommen werden kann, in Abhängigkeit von diesem Authentifizierungsniveau freigegeben wird, ist dem Nutzer eine vereinfachte Inanspruchnahme von Diensten ermöglicht.
  • Weil bei der Freigabe des Dienstes das Authentifizierungsniveau berücksichtigt wird, kann zudem auf zuverlässige Art und Weise sichergestellt werden, dass der Nutzer für die Inanspruchnahme des jeweiligen Dienstes tatsächlich autorisiert ist. Außerdem lassen sich die nutzerspezifische Merkmale insbesondere mittels oft ohnehin vorhandener fahrzeugseitiger Einrichtungen besonders zuverlässig und präzise erfassen, sodass das Authentifizierungsniveau basierend auf einer solchen Erfassung sehr leicht ermittelt werden kann.
  • Des Weiteren liegen in dem Fahrzeug meist ohnehin eine Reihe von nutzerspezifischen Daten vor, oder es können solche nutzerspezifischen Daten leicht gewonnen werden, welche bei der Identifizierung und Authentifizierung des Nutzers einfach verwendet werden können.
  • Außerdem ist es möglich, die von dem Fahrzeug vorgenommene Authentifizierung weiterzugeben, etwa an ein fahrzeugexternes Gerät, insbesondere in Form eines fahrzeugexternen mobilen Endgeräts wie etwa eines Smartphones oder dergleichen, und/oder an einen Anbieter des wenigstens einen Dienstes. Dadurch brauchen weder das fahrzeugexterne Gerät noch der Dienstanbieter eine eigene Authentifizierung vorzunehmen. Vielmehr kann auf einfache und aufwandsarme Weise die bereits von dem Fahrzeug vorgenommene Authentifizierung genutzt werden.
  • Vorteilhaft ist es jedoch auch möglich, dass eine von dem fahrzeugexternen Gerät und/oder von dem Dienstanbieter vorgenommene Authentifizierung mittels der von dem Fahrzeug vorgenommenen Authentifizierung abgesichert wird. Auch dies ist im Hinblick auf eine vereinfachte Inanspruchnahme von Diensten durch den Nutzer des Fahrzeugs vorteilhaft.
  • Prinzipiell kann zwar auch in dem Fahrzeug die bei heutigen mobilen Endgeräten, wie etwa Smartphones, vorhandene Sensorik zur Erkennung beziehungsweise Identifizierung eines Nutzers des Smartphones verwendet werden. Jedoch ist zum einen die Genauigkeit bei der Identifizierung des Nutzers auf diesem Wege vergleichsweise beschränkt. Zudem sollte im Fahrzeug aus Gründen der Fahrsicherheit von der Bedienung oder Nutzung eines Smartphones oder dergleichen Endgerät durch den Fahrer abgesehen werden. Auch deswegen ist es vorteilhaft, wenn eine bereits von dem Fahrzeug vorgenommene Authentifizierung mit einem bestimmten Authentifizierungsniveau an ein fahrzeugexternes Gerät wie etwa das Smartphone weitergegeben wird. Denn dann brauchen von dem Nutzer, insbesondere von dem Fahrer, des Fahrzeugs nicht während der Nutzung des Fahrzeugs Eingaben auf dem mobilen Endgerät vorgenommen zu werden.
  • Eine Weitergabe des Authentifizierungsniveaus zum Zweck der Inanspruchnahme des jeweiligen Dienstes durch den Nutzer ist prinzipiell über unterschiedliche Kommunikationspfade möglich, wobei die Weitergabe kabelgebunden und/oder über einen mobilen Datenträger, etwa über eine USB-Einrichtung oder dergleichen, und/oder kabellos erfolgen kann. Des Weiteren sind bei der kabellosen Übertragung unterschiedliche Technologien nutzbar, wobei eine Übertragung beispielsweise über Bluetooth, insbesondere Bluetooth Low Energy (BLE), also eine Funktechnik mit besonders geringem Energieverbrauch, NFC (NFC = Near Field Communication = Nahfeldkommunikation), Schall, Infrarot, Mobilfunk, WLAN (WLAN = Wireless Local Area Network, drahtloses lokales Netzwerk) oder dergleichen zum Einsatz kommen kann.
  • Vorzugsweise wird als das wenigstens eine nutzerspezifische Merkmal zumindest eine biometrische Eigenschaft des Nutzers erfasst. Denn dies macht eine besonders zuverlässige Authentifizierung des Nutzers möglich. Es kann nämlich über eine Erfassung biometrischer Merkmale, bei welcher insbesondere eine Spracherkennung und/oder eine Gesichtserkennung und/oder ein Scan eines Fingerabdrucks des Nutzers und/oder der Iris des Nutzers zum Einsatz kommen können, der Nutzer mit einer sehr hohen Genauigkeit identifiziert und authentifiziert werden.
  • Des Weiteren können als biometrische Eigenschaften etwa Bewegungsabläufe des Nutzers zur Identifizierung desselben und somit für die Authentifizierung genutzt werden, und zwar insbesondere sowohl dann, wenn sich der Nutzer noch auf das Fahrzeug zu bewegt als auch dann, wenn sich der Nutzer in dem Fahrzeug befindet.
  • Aber auch indem etwa mittels eines Gewichtssensors ein Gewicht des auf einem Fahrzeugsitz des Fahrzeugs sitzenden Nutzers und/oder etwa mittels einer Kamera eine Größe des Nutzers erfasst werden, können die entsprechenden biometrischen Merkmale in Form der Größe und/oder des Gewichts des Nutzers zu dessen Identifizierung und dann der Authentifizierung herangezogen werden. Das Gewicht des Nutzers kann insbesondere mittels einer wenigstens einen entsprechenden Gewichtssensor aufweisenden Sitzmatte erfasst werden, welche in dem Fahrzeugsitz des Fahrzeugs angeordnet ist.
  • Insbesondere können Erfassungseinrichtungen des Fahrzeugs zum Erfassen biometrischer Merkmale des Nutzers verwendet werden, welche auch für andere Zwecke nutzbar sind. Beispielsweise kann mittels einer die Umgebung des Fahrzeugs erfassenden Kamera des Fahrzeugs die Bewegung des Nutzers erfasst werden, während sich dieser noch außerhalb des Fahrzeugs befindet.
  • Und mittels einer zusätzlich oder alternativ den Fahrgastraum des Fahrzeugs erfassenden Kamera können gut Bewegungsabläufe und/oder die Größe des Nutzers erfasst werden, wenn sich dieser in dem Fahrgastraum befindet. Mittels der Erfassungseinrichtung in Form der wenigstens einen Kamera des Fahrzeugs kann darüber hinaus beispielsweise eine Sitzposition des Nutzers auf dem Fahrzeugsitz des Fahrzeugs zur Identifizierung und Authentifizierung des Nutzers herangezogen werden.
  • Des Weiteren kann eine Kamera des Fahrzeugs für die Gesichtserkennung und/oder für das Scannen der Iris und/oder eines Venenmusters, etwa das Venenmuster an einer Hand des Nutzers, oder dergleichen genutzt werden. Es können jedoch auch andere und/oder weitere Scanvorrichtungen des Fahrzeugs als wenigstens eine Erfassungseinrichtung genutzt werden, um derartige biometrische Eigenschaften des Nutzers festzustellen. Zusätzlich oder alternativ kann die zumindest eine Erfassungseinrichtung des Fahrzeugs ein Mikrofon etwa einer Freisprechanlage des Fahrzeugs umfassen, wobei das Mikrofon für die Spracherkennung genutzt werden kann. Die Nutzung derartiger ohnehin vorhandener Erfassungseinrichtungen des Fahrzeugs ist besonders vorteilhaft.
  • Vorzugsweise wird daher die wenigstens eine biometrische Eigenschaft des Nutzers mittels zumindest einer Erfassungseinrichtung des Fahrzeugs erfasst. Denn so kann auf ohnehin vorhandene Erfassungseinrichtungen des Fahrzeugs auch zum Zwecke der Authentifizierung des Nutzers zurückgegriffen werden. Dies geht mit einem verringerten Aufwand für die Authentifizierung des Nutzers einher.
  • Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, wenigstens eine fahrzeugexterne Erfassungseinrichtung zum Erfassen der wenigstens einen biometrischen Eigenschaft des Nutzers einzusetzen. Beispielsweise kann mittels eines Gyroskopsensors eines mobilen Endgeräts, wie etwa eines Smartphones, des Nutzers die Bewegung des Nutzers erfasst werden. Entsprechende, die Bewegung des Nutzers angebenden Daten können dann zur Authentifizierung und zur anschließenden Ermittlung des Authentifizierungsniveaus an eine Auswerteeinrichtung des Fahrzeugs übermittelt werden, welche insbesondere durch die Ermittlungseinrichtung bereitgestellt sein kann.
  • Des Weiteren ist es möglich, mittels eines Ohrhörers, welchen der Nutzer im Ohr trägt, biometrische Eigenschaften des Nutzers zu erfassen und für die Authentifizierung des Nutzers zu verwenden. Insbesondere kann nämlich der Nutzer mittels eines derartigen Ohrhörers anhand der spezifischen Gestalt seines Gehörgangs identifiziert werden, und dies kann für die Authentifizierung des Nutzers verwendet werden. Bei der Authentifizierung, für welche der Ohrhörer oder ein derartiges Hearable herangezogen wird, kann eine Reflexion von Schallsignalen erfasst werden, welche mittels des Ohrhörers in den Gehörgang des Nutzers abgegeben werden. Die von dem Ohrhörer abgegebenen Schallsignale werden in dem Gehörgang reflektiert und anschließend wieder mittels eines entsprechenden Sensors des Ohrhörers erfasst. Auch eine derartige Methode ist für eine sehr zuverlässige Authentifizierung des Nutzers anhand biometrischer Eigenschaften vorteilhaft verwendbar.
  • Zusätzlich oder alternativ wird als das wenigstens eine nutzerspezifische Merkmal eine Vorgehensweise des Nutzers bei einem Handhaben wenigstens einer Fahrzeugkomponente erfasst. Beispielsweise kann mittels geeigneter Sensoren des Fahrzeugs festgestellt werden, wie der Nutzer eine Fahrzeugkomponente in Form wenigstens einer Tür und/oder wenigstens einer Klappe, etwa einen Kofferraumdeckel und/oder eine Heckklappe des Fahrzeugs, öffnet und/oder schließt, und welche zeitliche Abfolge hierbei gegeben ist. Des Weiteren kann erfasst werden, wie der Nutzer eine Fahrzeugkomponente in Form eines Sicherheitsgurts des Fahrzeugs anlegt. Zusätzlich oder alternativ kann eine zeitliche Abfolge insbesondere von dem Öffnen der wenigstens einen Tür bis zu dem Anschnallen des Nutzers zur Identifizierung des Nutzers herangezogen werden. Auch derartige Vorgehensweisen des Nutzers beim Handhaben der entsprechenden Fahrzeugkomponenten können sehr gut und einfach zur Identifizierung und schließlich zur Authentifizierung des Nutzers herangezogen werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann als das wenigstens eine nutzerspezifische Merkmal eine Vorgehensweise des Nutzers bei einem Bedienen wenigstens einer Fahrzeugkomponente erfasst werden. Beispielsweise kann festgestellt werden, wie der Nutzer Fahrzeugkomponenten in Form eines Gangwahlhebels beziehungsweise Schaltknüppels und/oder eines Lenkstockschalters und/oder weiterer mechanischer Bedienelemente des Fahrzeugs betätigt. Auch Derartiges kann für eine besonders sichere Authentifizierung des Nutzers herangezogen werden.
  • Des Weiteren kann die Vorgehensweise des Nutzers beim Bedienen eines Bedienelements etwa in Form eines Touchpads und/oder Touchscreens des Fahrzeugs erfasst werden, um den Nutzer zu identifizieren und zu authentifizieren. Denn auch ein derartiges, individuelles Bedienverhalten von Fahrzeugkomponenten in Form solcher Bedienelemente und/oder Eingabegeräte ist gut für die Authentifizierung des Nutzers anhand entsprechender nutzerspezifischer Merkmale verwendbar.
  • Insbesondere kann demnach ein Tippverhalten auf einem derartigen Eingabegerät zur Identifizierung beziehungsweise Authentifizierung des Nutzers verwendet werden. Des Weiteren ist es möglich, den Nutzer etwa anhand einer von dem Nutzer auf einem derartigen Eingabegerät geleisteten Unterschrift zu authentifizieren oder eine entsprechende Vorgehensweise des Nutzers beim Bedienen einer solchen Fahrzeugkomponente zumindest für die Authentifizierung heranzuziehen.
  • In analoger Weise ist es möglich, den Nutzer zu identifizieren, indem dieser beispielsweise über ein Bedienelement beziehungsweise eine entsprechende Benutzerschnittstelle des Fahrzeugs eine Email-Adresse und/oder ein Passwort und/oder eine persönliche Identifikationsnummer (PIN) oder dergleichen eingibt.
  • Zusätzlich oder alternativ kann als das wenigstens eine nutzerspezifische Merkmal wenigstens eine von dem Nutzer vorgenommene Einstellung zumindest eines verstellbaren Ausstattungselements des Fahrzeugs erfasst werden. Beispielsweise können Einstellungen eines Ausstattungselements in Form eines Fahrzeugsitzes erfasst werden, um den jeweiligen Nutzer zu identifizieren und dies für die Authentifizierung des Nutzers zu verwenden.
  • Insbesondere sind nämlich eine Höhe eines Sitzkissens des Fahrzeugsitzes und/oder eine Neigung einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes und/oder eine Verstellposition des Fahrzeugsitzes in Längsrichtung des Fahrzeugs geeignete nutzerspezifische Merkmale, welche sinnvoll für die Identifizierung und somit Authentifizierung des Nutzers herangezogen werden können. In analoger Weise gilt dies für eine Einstellung von Ausstattungselementen des Fahrzeugs etwa in Form eines Innenrückspiegels und/oder wenigstens eines Außenspiegels des Fahrzeugs.
  • Zusätzlich oder alternativ kann als das wenigstens eine nutzerspezifische Merkmal wenigstens eine von dem Nutzer vorgenommene Einstellung zumindest einer Komforteinrichtung des Fahrzeugs erfasst werden. Beispielsweise kann der Nutzer an einer Komforteinrichtung wie etwa einer Klimaanlage des Fahrzeugs Einstellungen vornehmen, die für den Nutzer angenehm sind. Wenn typischerweise ein anderer Nutzer andere Einstellungen der Klimaanlage bevorzugt, so kann auch dies zur Unterscheidung unterschiedlicher Nutzer des Fahrzeugs herangezogen werden.
  • In analoger Weise gilt dies für die Einstellung einer Komforteinrichtung, wie etwa eines Infotainmentsystems des Fahrzeugs, an welchem der Nutzer bestimmte Radiosender auswählt und/oder üblicherweise eine bestimmte Lautstärke bei der Wiedergabe von Inhalten einstellt. Entsprechendes gilt beispielsweise, wenn ein bestimmter Nutzer es üblicherweise bevorzugt, im Fahrzeug mittels des Infotainmentsystems bestimmte Medien, wie etwa CDs, wiedergeben zu lassen anstatt Radioinhalte anzuhören. Auch derartige Einstellungen der Komforteinrichtung in Form des Infotainmentsystems des Fahrzeugs können gut für die Identifizierung und die Authentifizierung des Nutzers herangezogen werden.
  • Des Weiteren können an einer Komforteinrichtung wie etwa einem Navigationssystem des Fahrzeugs vorgenommene Einstellungen Aufschluss über den jeweiligen Nutzer geben, etwa wenn der jeweilige Nutzer typischerweise bestimmte Fahrziele in das Navigationssystem eingibt beziehungsweise wiederholt bestimmte Fahrziele abruft.
  • Darüber hinaus kann auch anhand einer zeitlichen Abfolge bei der Bedienung von Fahrzeugkomponenten und/oder verstellbaren Ausstattungselementen und/oder Komforteinrichtungen des Fahrzeugs eine den Nutzer identifizierende Aussage getroffen werden, welche dann zur Authentifizierung des jeweiligen Nutzers herangezogen werden kann.
  • Zusätzlich oder alternativ kann als das wenigstens eine nutzerspezifische Merkmal ein Fahrverhalten des Nutzers erfasst werden. Beispielsweise können Vorgänge wie ein Ausparken und/oder Beschleunigen und/oder Bremsen und/oder Gangwechsel und/oder das Vornehmen von Lenkbewegungen und/oder eine Betätigung eines Fahrtrichtungsanzeigers des Fahrzeugs und/oder die gefahrene Geschwindigkeit als nutzerspezifische Merkmale für die Authentifizierung des Nutzers herangezogen werden. Auch eine derartige Authentifizierung ist in dem Fahrzeug durch Auswertung von Signalen entsprechender Sensoren besonders aufwandsarm zu bewerkstelligen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann als das wenigstens eine nutzerspezifische Merkmal ein Nutzungsverhalten beim Gebrauch des Fahrzeugs erfasst werden. Beispielsweise können Uhrzeiten erfasst werden, zu welchen der Nutzer üblicherweise das Fahrzeug in Betrieb nimmt, und/oder Zeitdauern des Betriebs, und/oder es können typischerweise vom Nutzer mit dem Fahrzeug zurückgelegte Routen oder dergleichen zur Identifizierung und Authentifizierung des Nutzers herangezogen werden. Auch dies ist einer zuverlässigen Authentifizierung des Nutzers zum Zwecke der Ermittlung des Authentifizierungsniveaus zuträglich.
  • Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, den Nutzer anhand eines von dem Nutzer mitgeführten mobilen Endgeräts wie etwa eines Smartphones zu identifizieren und dies für die Authentifizierung des Nutzers zu verwenden.
  • Insbesondere wenn der Nutzer anhand von nutzerspezifischen Merkmalen authentifiziert wird, welche keine expliziten Eingabeaktivitäten des Nutzers erfordern, ist das Authentifiziertwerden für den Nutzer besonders aufwandsarm. Daher ist eine Authentifizierung, welche lediglich die biometrischen Eigenschaften des Nutzers und/oder typische Vorgehensweisen des Nutzers beim Gebrauch des Fahrzeugs und/oder von Komponenten des Fahrzeugs verwendet, als Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Diensten durch den Nutzer besonders vorteilhaft.
  • Vorzugsweise wird dem jeweils erfassten nutzerspezifischen Merkmal einer Mehrzahl von nutzerspezifischen Merkmalen ein Wert zugeordnet. Hierbei wird das Authentifizierungsniveau basierend auf den Werten ermittelt. Dies macht die Verwendung der erfassten nutzerspezifischen Merkmale zur Ermittlung des Authentifizierungsniveaus besonders einfach und zielführend. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine Summe der einzelnen Werte der jeweiligen nutzerspezifischen Merkmale einen bestimmten Schwellenwert zu überschreiten hat, um ein bestimmtes Authentifizierungsniveau zu erreichen. Eine derartige Ermittlung des Authentifizierungsniveaus basierend auf den Werten lässt sich technisch besonders einfach umsetzen.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn nach dem Freigeben des Dienstes von dem Nutzer ein Bezahlvorgang autorisiert wird. Denn insbesondere bei der Abwicklung von Bezahlvorgängen im Fahrzeug ist es vorteilhaft, wenn hierfür das Erreichen eines bestimmten Authentifizierungsniveaus vorausgesetzt wird. Zudem hat der Nutzer dann die Möglichkeit, die in dem Fahrzeug verbrachte Zeit vorteilhaft für Bezahlvorgänge zu nutzen, ohne dass hierbei aufwendige Eingaben von dem Nutzer vorgenommen zu werden brauchen. Dies macht die Durchführung von Bezahlvorgängen in dem Fahrzeug für den Nutzer besonders komfortabel.
  • Vorzugsweise wird ein zu erreichendes Authentifizierungsniveau abhängig von einer Art des von dem Nutzer zu autorisierenden Bezahlvorgangs festgelegt. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ein Bezahlvorgang einer ersten Art ein erstes Authentifizierungsniveau erfordert und ein Bezahlvorgang einer zweiten Art ein zweites Authentifizierungsniveau, welches höher ist als das erste Authentifizierungsniveau. Durch eine derartige Abstufung der Arten der Bezahlvorgänge im Hinblick auf das Authentifizierungsniveau kann ein besonders sicheres Bezahlen im Fahrzeug realisiert werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird dem Nutzer infolge des Autorisierens des Bezahlvorgangs wenigstens eine Fahrzeugfunktion zumindest vorübergehend zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise kann der Nutzer bezahlpflichtige Fahrzeugfunktionen nach seinen Wünschen zusammenstellen beziehungsweise konfigurieren. Dies ist im Hinblick auf ein von dem jeweiligen Nutzer gewünschtes Fahrerlebnis beim Gebrauch des Fahrzeugs vorteilhaft.
  • Derartiges ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Fahrzeug Bestandteil einer Fahrzeugflotte ist, wobei die jeweiligen Fahrzeuge der Fahrzeugflotte von unterschiedlichen Nutzern verwendet werden können. Beispielsweise kann die Fahrzeugfunktion eine Funktionalität eines bestimmten Fahrerassistenzsystems des Fahrzeugs umfassen, welches der Fahrer lediglich in bestimmten Fahrsituationen wünscht, jedoch nicht dauerhaft benötigt. Analoges gilt, wenn beispielsweise die Fahrzeugfunktion das Bereitstellen einer bestimmten Motorleistung und/oder bestimmter Funktionen von Scheinwerfern des Fahrzeugs umfasst, wobei derartige Fahrzeugfunktionen infolge des Autorisierens des Bezahlvorgangs von dem Nutzer quasi zugebucht werden können.
  • In analoger Weise kann als die Fahrzeugfunktion dem Nutzer ein mobiler Schlüssel zur Verfügung gestellt werden, welcher es ermöglicht, Zugang zu dem Fahrzeug zu erhalten und das Fahrzeug zu starten. Ein derartiger mobiler Schlüssel beziehungsweise auf einem mobilen Endgerät wie etwa einem Smartphone ablegbarer Schlüssel kann insbesondere von dem Nutzer beispielsweise an einen anderen Nutzer weitergegeben werden, wenn der Nutzer dies wünscht, etwa damit der weitere Nutzer das Fahrzeug von einem Abstellort zurückholen kann oder dergleichen.
  • Indem derartige Fahrzeugfunktionen infolge des Autorisierens des Bezahlvorgangs zumindest vorübergehend zur Verfügung gestellt werden, ist ein sehr individueller Gebrauch des Fahrzeugs durch den Nutzer ermöglicht.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn dem Nutzer infolge des Autorisierens des Bezahlvorgangs Zugriff auf wenigstens eine fahrzeugexterne Ware und/oder Dienstleistung gewährt wird. Dadurch kann der Nutzer während der Fahrt mit dem Fahrzeug in komfortabler Weise Waren und/oder Dienstleistungen erwerben.
  • Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass ein Zahlbetrag zum Erwerb der Ware und/oder Dienstleistung über eine Kreditkarte des Nutzers abgewickelt wird, ohne dass der Nutzer in aufwendiger Weise eine Kreditkartennummer oder dergleichen in dem Fahrzeug einzugeben braucht. Vielmehr wird etwa die derzeit bei einem mit einer Kreditkarte durchgeführten Bezahlvorgang gemäß europäischen Regelungen vorgesehene Zwei-Faktor-Authentifizierung fahrzeugseitig bereitgestellt. Denn indem dem Nutzer Zugang zu dem Fahrzeug gewährt wurde, hat der Nutzer nachgewiesen, dass er im Besitz eines Schlüssels zum Entriegeln und/oder Starten des Fahrzeugs ist. Des Weiteren kann das wenigstens eine benutzerspezifische Merkmal als zweiter Faktor herangezogen werden, um die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu gewährleisten.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen, dass der Bezahlvorgang mittels einer Tankkarte oder dergleichen Zahlungsmittel abgewickelt und dem Nutzer somit Zugriff auf eine fahrzeugexterne Ware in Form von beispielsweise Kraftstoff und/oder elektrischer Energie gewährt wird. Auch derartige Bezahlvorgänge lassen sich sehr einfach realisieren, indem für das Freigeben des entsprechenden Dienstes das zuvor ermittelte Authentifizierungsniveau berücksichtigt wird.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass zum Zwecke des Bezahlens an einer Kraftstoff und/oder elektrische Energie bereitstellenden Tankstelle ein niedrigeres Authentifizierungsniveau erforderlich ist als für das Bezahlen mittels einer Kreditkarte des Nutzers. Auf diese Weise kann jeweiligen Sicherheitsanforderungen bei unterschiedlichen Arten von Bezahlvorgängen besonders gut Rechnung getragen werden.
  • Das erfindungsgemäße Fahrzeug ist dazu ausgebildet, einem Nutzer Zugang zu dem Fahrzeug zu gewähren und den Nutzer anhand wenigstens eines nutzerspezifischen Merkmals zu authentifizieren. Das Fahrzeug ist weiter dazu ausgebildet, dem Nutzer in dem Fahrzeug wenigstens einen Dienst zur Inanspruchnahme freizugeben. Hierbei ist das Fahrzeug dazu ausgebildet, einen jeweiligen der von dem Nutzer in Anspruch nehmbaren Dienste in Abhängigkeit von einem Authentifizierungsniveau freizugeben. Wenigstens eine Ermittlungseinrichtung des Fahrzeugs ist dazu ausgebildet, das Authentifizierungsniveau in Abhängigkeit von dem wenigstens einen nutzerspezifischen Merkmal zu ermitteln. Folglich ermöglicht das Fahrzeug dem Nutzer eine vereinfachte Inanspruchnahme von Diensten.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten in analoger Weise für das Fahrzeug und umgekehrt.
  • Zu der Erfindung gehören demnach auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 schematisch Schritte bei einer Autorisierung etwa eines in einem Fahrzeug vorgenommenen Bezahlvorgangs durch einen Nutzer des Fahrzeugs;
    • 2 in einer weiteren schematischen Ansicht das zur Authentifizierung des jeweiligen Nutzers ausgebildete Fahrzeug gemäß 1;
    • 3 Schritte bei einem Ermitteln eines Authentifizierungsniveaus zum Freigeben eines jeweiligen Dienstes in dem Fahrzeug gemäß 1, wobei der Nutzer in dem Fahrzeug den jeweiligen Dienst in Anspruch nehmen kann; und
    • 4 schematisch den Nutzer beim Einsteigen in das Fahrzeug gemäß 1, wobei der Nutzer anhand biometrischer Eigenschaften identifiziert und authentifiziert wird.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist schematisch ein Fahrzeug 10 gezeigt, welches in der Lage ist, einen Nutzer 12 (vergleiche 4) des Fahrzeugs 10 zu identifizieren und den Nutzer 12 anhand von nutzerspezifischen Merkmalen zu authentifizieren. Das Fahrzeug 10 umfasst eine in 3 schematisch gezeigte Ermittlungseinrichtung 14, welche dazu ausgebildet ist, ein Authentifizierungsniveau 50, 52 (vergleiche 3) zu ermitteln.
  • Je nach ermitteltem Authentifizierungsniveau 50, 52 können dann von dem Nutzer 12 in dem Fahrzeug 10 unterschiedliche Dienste 16 in Anspruch genommen werden (vergleiche 3), wobei die jeweiligen Dienste 16 in 3 lediglich schematisch dargestellt sind. Von diesen Diensten 16, welche von dem Nutzer 12 des Fahrzeugs 10 in Anspruch genommen werden können, sind in 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einige mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Bei dem Authentifizieren des Nutzers 12 des Fahrzeugs 10 macht man sich vorliegend den Umstand zunutze, dass in dem Fahrzeug 10 eine qualitativ hochwertige Sensorik zum Erfassen von nutzerspezifischen Merkmalen vorhanden ist, wobei diese Sensorik zur Authentifizierung des Nutzers 12 anhand der nutzerspezifischen Merkmale verwendet werden kann.
  • In 1 ist beispielhaft für eine in dem Fahrzeug 10 vorhandene Erfassungseinrichtung zum Erfassen von nutzerspezifischen Merkmalen des Nutzers 12 ein Fingerabdruckscanner 18 gezeigt. Jedoch kann das Fahrzeug 10 eine Vielzahl weiterer und/oder anderer Erfassungseinrichtungen aufweisen, um nutzerspezifische Merkmale zu erfassen und den Nutzer 12 anhand dieser Merkmale zu identifizieren und zu authentifizieren.
  • Insbesondere können in dem Fahrzeug 10 zum Zwecke der Authentifizierung des Nutzers 12 eine Vielzahl von biometrischen Eigenschaften des Nutzers 12 erfasst werden. Beispielsweise kann das Fahrzeug 10 zusätzlich oder alternativ zu dem Fingerabdruckscanner 18 (vergleiche 1) über eine Erfassungseinrichtung in Form einer Kamera 20 (vergleiche 2) verfügen, welche insbesondere zur Gesichtserkennung ausgebildet sein kann. Des Weiteren kann das Fahrzeug 10 über eine Erfassungseinrichtung etwa in Form eines Spracherkennungsmittels 22 verfügen, welches in 2 ebenfalls lediglich schematisch gezeigt ist.
  • Darüber hinaus kann das Fahrzeug 10 eine in 1 schematisch gezeigte Benutzerschnittstelle etwa in Form eines Bedienbildschirms 24 aufweisen. Folglich kann etwa anhand einer von dem Nutzer 12 auf dem Bedienbildschirm 24 vorgenommenen Unterschrift der Nutzer 12 identifiziert werden. Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, anhand eines Eingabeverhaltens beziehungsweise Tippverhaltens, also anhand der Vorgehensweise, wie der Nutzer 12 beispielsweise den Bedienbildschirm 24 bedient, den Nutzer 12 zu identifizieren.
  • Wenn die Kamera 20 (vergleiche 2) zum Erfassen einer Umgebung des Fahrzeugs 10 ausgebildet ist, so kann beispielsweise mittels der Kamera 20 der Nutzer 12 erfasst werden, während sich der Nutzer 12 zum Zwecke der Ingebrauchnahme des Fahrzeugs 10 auf das Fahrzeug 10 zu bewegt (vergleiche die Darstellung links oben in 4). Insbesondere kann also mittels der Kamera 20 der Nutzer 12 an seinem Gang erkannt werden, während der Nutzer 12 auf das Fahrzeug 10 zugeht.
  • Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, dass der Nutzer 12 ein (nicht gezeigtes) mobiles Endgerät wie etwa ein Smartphone mit sich führt, wobei mittels wenigstens eines Sensors etwa in Form eines Gyroskops und/oder eines Lagesensors des mobilen Endgeräts eine Gangerkennung des Nutzers 12 durchgeführt werden kann. Hierbei erfasste Parameter können von dem mobilen Endgerät an eine Auswerteeinrichtung des Fahrzeugs 10 übermittelt werden, welche insbesondere in die in 3 schematisch gezeigte Ermittlungseinrichtung 14 integriert sein kann.
  • In einer in 4 gezeigten weiteren Darstellung 26 ist veranschaulicht, wie der auf das Fahrzeug 10 zugehende Nutzer 12 das Fahrzeug 10 entriegelt. Dementsprechend wird dem Nutzer 12 Zugang zu dem Fahrzeug 10 gewährt. Zu diesem Zweck kann der Nutzer 12 beispielsweise einen Funkschlüssel betätigen. Zusätzlich oder alternativ kann der Nutzer 12 auf seinem mobilen Endgerät etwa in Form des Smartphones einen mobilen Schlüssel mit sich führen, mittels welchem sich das Fahrzeug 10 entriegeln lässt, um dem Nutzer 12 Zugang zu dem Fahrzeug 10 zu gewähren.
  • Derartige Gegenstände etwa in Form des Funkschlüssels und/oder des mobilen Schlüssels können von dem Fahrzeug 10 als ein erster Faktor einer Zwei-Faktor-Authentifizierung genutzt werden, um dem Nutzer 12 nach erfolgter Authentifizierung Zugriff auf wenigstens einen der Dienste 16 (vergleiche 3) zu gewähren. Ein zweiter Faktor der Zwei-Faktor-Authentifizierung kann durch die Erfassung der vorstehen beispielhaft genannten biometrischer Eigenschaften des Nutzers 12 bereitgestellt werden.
  • Der Nutzer 12 kann somit insbesondere unter Berücksichtigung beziehungsweise Heranziehung biometrischer Eigenschaften authentifiziert werden. Jedoch ermöglicht es das Fahrzeug 10 vorliegend in vorteilhafter Weise, insbesondere zusätzlich, weitere benutzerspezifische Merkmale zu erfassen und diese benutzerspezifischen Merkmale zur Authentifizierung des Nutzers 12 heranzuziehen, insbesondere um ein entsprechendes Authentifizierungsniveau 50, 52 zu ermitteln.
  • Beispielsweise kann erfasst werden, wie der Nutzer 12 eine Tür 28 des Fahrzeugs 10 öffnet, um Zugang zu einem Fahrgastraum 30 des Fahrzeugs 10 zu erhalten (vergleiche die Darstellung links unten in 4). In 4 ist eine Bewegung der Tür 28 beim Öffnen durch den Nutzer 12 mittels eines Pfeils 32 veranschaulicht. Nach dem Öffnen der Tür 28 oder Fahrzeugtür nimmt der Nutzer 12 auf einem Fahrzeugsitz 34 des Fahrzeugs 10 Platz, wie dies in 4 in einer weiteren Darstellung 36 veranschaulicht ist. Anschließend kann der Nutzer 12 sich anschnallen beziehungsweise einen (nicht gezeigten) Sicherheitsgurt des Fahrzeugs 10 anlegen.
  • Insbesondere können vorliegend eine zeitliche Abfolge und/oder ein Bewegungsmuster bei dem Handhaben einer solchen Fahrzeugkomponente, wie etwa der Tür 28, als weitere nutzerspezifische Merkmale zur Authentifizierung des Nutzers 12 und zur Ermittlung des Authentifizierungsniveaus 50, 52 (vergleiche 3) herangezogen werden.
  • Des Weiteren kann zur Identifizierung des Nutzers 12 festgestellt werden, welche Einstellungen der Nutzer 12 an einem Ausstattungselement des Fahrzeugs 10 wie etwa dem Fahrzeugsitz 34 vornimmt, um eine gewünschte beziehungsweise für den Nutzer 12 angenehme Sitzposition auf dem Fahrzeugsitz 34 einzunehmen. Analoges gilt für eine von dem Nutzer 12 vorgenommene Einstellung eines Ausstattungselements in Form eines (nicht gezeigten) Innenrückspiegels des Fahrzeugs 10 und/oder wenigstens eines Außenspiegels 38 (vergleiche 2) des Fahrzeugs 10.
  • Wenn der Nutzer 12 dann das Fahrzeug 10 startet, so kann auch an einem Bedienverhalten beim Betätigen von Hebeln und/oder Schaltern des Fahrzeugs 10 und/oder an der Art, wie der Nutzer 12 ein Display wie etwa den Bedienbildschirm 24 (vergleiche 1) bedient, der Nutzer 12 identifiziert werden, und dies kann für die Authentifizierung des Nutzers 12 genutzt werden.
  • Der in 1 beispielhaft gezeigte Bedienbildschirm 24 ist vorliegend stellvertretend für wenigstens eine Komforteinrichtung des Fahrzeugs 10 genannt, mittels welcher sich beispielsweise eine Temperatur und/oder ein Luftstrom und/oder wenigstens eine zu belüftende Zone etwa bei einer Klimatisierung des Fahrgastraums 30 des Fahrzeugs 10 einstellen lässt. Des Weiteren kann durch den Bedienbildschirm 24 ein Infotainmentsystem des Fahrzeugs 10 bereitgestellt sein, über welches sich in an sich bekannter Weise Inhalte wie etwa Radiosendungen oder Nachrichten, aber auch Medien wie etwa CDs oder dergleichen nutzen lassen können. Zusätzlich oder alternativ kann der Bedienbildschirm 24 Teil einer Komforteinrichtung in Form eines Navigationssystems des Fahrzeugs 10 sein.
  • Auch die Art der Bedienung wenigstens einer derartigen Komforteinrichtung des Fahrzeugs 10 lässt sich vorliegend zur Authentifizierung des Nutzers 12 und insbesondere zur Ermittlung des Authentifizierungsniveaus 50, 52 durch die Ermittlungseinrichtung 14 (vergleiche 3) heranziehen.
  • Wenn sich der Nutzer 12, vorliegend in Form des Fahrers des Fahrzeugs 10, dann in dem Fahrgastraum 30 des Fahrzeugs 10 befindet (vergleiche 4), kann des Weiteren das Fahrverhalten des Nutzers 12 zur Identifizierung und zur Authentifizierung des Nutzers 12 herangezogen werden. Beispielsweise kann mittels entsprechender Erfassungseinrichtungen des Fahrzeugs 10, welche vorliegend nicht näher spezifiziert zu werden brauchen, erfasst werden, wie der Nutzer 12 ausparkt, beschleunigt, bremst, Gangwechsel vornimmt, lenkt, blinkt, mit welcher Fahrgeschwindigkeit er das Fahrzeug 10 fährt und dergleichen.
  • Mit Bezug auf 3 soll erläutert werden, auf welche Art und Weise insbesondere die vorstehend beispielhaft genannten nutzerspezifischen Merkmale bei der Identifizierung und Authentifizierung des Nutzers 12 verwendet werden können.
  • Zunächst kann erfasst werden, auf welche Art und Weise der Nutzer 12 sich Zugang 40 zu dem Fahrzeug 10 verschafft. Hierfür kann der Nutzer 12 beispielsweise den Funkschlüssel verwenden und/oder eine Applikation auf seinem mobilen Endgerät, etwa in Form seines Smartphones.
  • Des Weiteren können biometrische Eigenschaften 42 des Nutzers 12 erfasst werden, etwa indem eine Spracherkennung, eine Gesichtserkennung, ein Scan der Iris des Nutzers 12, ein Fingerabdruck des Nutzers 12, Gewicht und/oder Größe des Nutzers 12 oder dergleichen erfasst werden.
  • Des Weiteren können Routinen 44 des Nutzers 12 erfasst werden, etwa typische Zeiten, zu welchen der Nutzer 12 bestimmte Handlungen wie das Entriegeln des Fahrzeugs 10, das Einsteigen, das Schließen der Tür 28, das Anschnallen, das Losfahren und dergleichen vornimmt. Insbesondere in diesem Zusammenhang kann auch die zeitliche Abfolge derartiger Vorgänge zur Identifizierung und Authentifizierung des Nutzers 12 herangezogen werden.
  • Des Weiteren können eine Vorgehensweise des Nutzers 12 beim Handhaben und/oder Bedienen von Fahrzeugkomponenten erfasst werden, und ein derartiges Bedienverhalten 46 kann für die Identifizierung und Authentifizierung des Nutzers 12 herangezogen werden.
  • Obwohl dies in 3 nicht explizit dargestellt ist, können selbstverständlich auch die Einstellungen etwa des Fahrzeugsitzes 34 und/oder des wenigstens einen Spiegels des Fahrzeugs 10, wie vorstehend bereits erläutert, für die Identifizierung und Authentifizierung des Nutzers 12 herangezogen werden.
  • Und auch das Fahrverhalten 48 des Nutzers 12 kann, wie in 3 veranschaulicht, von der Ermittlungseinrichtung 14 zur Identifizierung und Authentifizierung des Nutzers 12 herangezogen werden.
  • In Abhängigkeit von den erfassten nutzerspezifischen Merkmalen, welche von der Ermittlungseinrichtung 14 berücksichtigt werden, können jeweilige Authentifizierungsniveaus 50, 52 durch die Ermittlungseinrichtung 14 ermittelt werden, beispielsweise ein erstes Authentifizierungsniveau 50 und ein zweites, höheres Authentifizierungsniveau 52. Je nach dem ermittelten Authentifizierungsniveau 50, 52 können dem Nutzer 12 in dem Fahrzeug 10 dann die unterschiedlichen Dienste 16 zur Inanspruchnahme freigegeben werden. Letzteres ist in 3 durch entsprechende Pfeile 54 veranschaulicht, wobei in 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich einige dieser Pfeile 54 mit einem Bezugszeichen versehen sind.
  • Beispielsweise können bestimmte persönliche Informationen des Nutzers 12, wie etwa Kontakte und/oder Termine oder dergleichen, dann zur Verwendung durch den Nutzer 12 freigegeben werden, wenn die Ermittlungseinrichtung 14 das erste Authentifizierungsniveau 50 ermittelt hat.
  • Des Weiteren kann ein Erreichen des ersten Authentifizierungsniveaus 50 beispielsweise als ausreichend dafür angesehen werden, dass der Nutzer 12 einen Bezahlvorgang 56 vornehmen beziehungsweise autorisieren kann, welcher in 1 schematisch durch ein entsprechendes Symbol veranschaulicht ist.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass unterschiedliche Bezahlvorgänge 56 unterschiedliche Authentifizierungsniveaus 50, 52 als Voraussetzung für eine Inanspruchnahme durch den Nutzer 12 haben. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das erste Authentifizierungsniveau 50 ausreichend ist, um aus dem Fahrzeug 10 heraus ein Betanken des Fahrzeugs 10 an einer Tankstelle zu bezahlen. Wenn der Nutzer 12 in dem Fahrzeug 10 jedoch beispielsweise einen Kauf mit seiner Kreditkarte abwickeln möchte, so kann vorgesehen sein, dass hierfür die Ermittlungseinrichtung 14 zuvor das Bestehen des zweiten Authentifizierungsniveaus 52 festgestellt hat.
  • Für den Nutzer 12 ist es einfach und komfortabel, derartige Bezahlvorgänge 56 in dem Fahrzeug 10 vornehmen zu können, also während sich der Nutzer 12 in dem Fahrgastraum 30 des Fahrzeugs 10 befindet, ohne hierbei durch die Handhabung etwa einer Kreditkarte und/oder seines Smartphones oder dergleichen abgelenkt zu sein. Vielmehr können die Bezahlvorgänge 56 ablenkungsfrei vorgenommen werden. Beispielsweise können in dem Fahrzeug 10 Parkgebühren, Mautgebühren, Gebühren für eine Nutzung von Fähren, Kinokarten, Preise für Sonderangebote und dergleichen sehr komfortabel insbesondere sogar während der Fahrt des Fahrzeugs 10 bezahlt werden.
  • Zusätzlich ist es möglich, dem Nutzer 12 in dem Fahrzeug 10 etwa über den Bedienbildschirm 24 (vergleiche 1) Zugriff auf bezahlpflichtige Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs 10 zu gewähren. Auch damit einhergehende Bezahlvorgänge 56 können von dem Nutzer 12 bequem in dem Fahrzeug 10 und insbesondere während der Fahrt abgewickelt werden.
  • Des Weiteren können die von dem Nutzer 12 zur Inanspruchnahme freigegebenen Dienste 16 etwa einen Zugriff auf einen digitalen Assistenten und/oder auf Flottendienstleistungen, einen Zugriff auf von einem (nicht gezeigten) Server oder dergleichen bereitgestellte Dienstleistungen, einen Zugriff auf Dienstleistungen von externen Anbietern wie etwa eine Nutzung von Musikangeboten oder dergleichen, die Nutzung eines mobilen Büros durch den Nutzer 12 und dergleichen mehr umfassen. Darüber hinaus können auch zahlreiche andere und/oder weitere Dienste 16 von dem Nutzer 12 in Abhängigkeit von dem jeweiligen Authentifizierungsniveau 50, 52 in dem Fahrzeug 10 in Anspruch genommen werden.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie in dem Fahrzeug 10 eine Personenauthentifizierung, insbesondere für Anbieter von Diensten 16, also insbesondere für Dritte, realisiert werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Fahrzeug
    12
    Nutzer
    14
    Ermittlungseinrichtung
    16
    Dienst
    18
    Fingerabdruckscanner
    20
    Kamera
    22
    Spracherkennungsmittel
    24
    Bedienbildschirm
    26
    Darstellung
    28
    Tür
    30
    Fahrgastraum
    32
    Pfeil
    34
    Fahrzeugsitz
    36
    Darstellung
    38
    Außenspiegel
    40
    Zugang
    42
    Eigenschaft
    44
    Routinen
    46
    Bedienverhalten
    48
    Fahrverhalten
    50
    Authentifizierungsniveau
    52
    Authentifizierungsniveau
    54
    Pfeil
    56
    Bezahlvorgang
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2012226421 A1 [0002]
    • US 2015353037 A1 [0003]
    • US 2017015318 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs (10), bei welchem einem Nutzer (12) des Fahrzeugs (10) Zugang zu dem Fahrzeug (10) gewährt wird, bei welchem der Nutzer (12) anhand wenigstens eines nutzerspezifischen Merkmals authentifiziert wird, und bei welchem dem Nutzer (12) in dem Fahrzeug (10) wenigstens ein Dienst (16) zur Inanspruchnahme freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger der von dem Nutzer (12) in Anspruch nehmbaren Dienste (16) in Abhängigkeit von einem Authentifizierungsniveau (50, 52) freigegeben wird, wobei das Authentifizierungsniveau (50, 52) durch wenigstens eine Ermittlungseinrichtung (14) des Fahrzeugs (10) in Abhängigkeit von dem wenigstens einen nutzerspezifischen Merkmal ermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als das wenigstens eine nutzerspezifische Merkmal wenigstens eine biometrische Eigenschaft des Nutzers (12) erfasst wird, insbesondere mittels zumindest einer Erfassungseinrichtung (18, 20, 22) des Fahrzeugs (10) erfasst wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als das wenigstens eine nutzerspezifische Merkmal eine Vorgehensweise des Nutzers (12) bei einem Handhaben und/oder Bedienen wenigstens einer Fahrzeugkomponente (28) erfasst wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als das wenigstens eine nutzerspezifische Merkmal wenigstens eine von dem Nutzer (12) vorgenommene Einstellung zumindest eines verstellbaren Ausstattungselements (34, 38) des Fahrzeugs (10) und/oder zumindest einer Komforteinrichtung (24) des Fahrzeugs (10) erfasst wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als das wenigstens eine nutzerspezifische Merkmal ein Fahrverhalten (48) des Nutzers (12) und/oder ein Nutzungsverhalten beim Gebrauch des Fahrzeugs (10) erfasst wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem jeweils erfassten nutzerspezifischen Merkmal einer Mehrzahl von nutzerspezifischen Merkmalen ein Wert zugeordnet wird, wobei das Authentifizierungsniveau (50, 52) basierend auf den Werten ermittelt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Freigeben des Dienstes (16) von dem Nutzer (12) ein Bezahlvorgang (56) autorisiert wird, wobei ein zu erreichendes Authentifizierungsniveau (50, 52) abhängig von einer Art des von dem Nutzer (12) zu autorisierenden Bezahlvorgangs (56) festgelegt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Nutzer (12) infolge des Autorisierens des Bezahlvorgangs (56) wenigstens eine Fahrzeugfunktion zumindest vorübergehend zur Verfügung gestellt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Nutzer (12) infolge des Autorisierens des Bezahlvorgangs (56) Zugriff auf wenigstens eine fahrzeugexterne Ware und/oder Dienstleistung gewährt wird.
  10. Fahrzeug (10), welches dazu ausgebildet ist, einem Nutzer (12) Zugang zu dem Fahrzeug (10) zu gewähren und den Nutzer (12) anhand wenigstens eines nutzerspezifischen Merkmals zu authentifizieren, wobei das Fahrzeug (10) dazu ausgebildet ist, dem Nutzer (12) in dem Fahrzeug (10) wenigstens einen Dienst (16) zur Inanspruchnahme freizugeben, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (10) dazu ausgebildet ist, einen jeweiligen der von dem Nutzer (12) in Anspruch nehmbaren Dienste (16) in Abhängigkeit von einem Authentifizierungsniveau (50, 52) freizugeben, wobei wenigstens eine Ermittlungseinrichtung (14) des Fahrzeugs (10) dazu ausgebildet ist, das Authentifizierungsniveau (50, 52) in Abhängigkeit von dem wenigstens einen nutzerspezifischen Merkmal zu ermitteln.
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