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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle des Zugangs zu einem Kraftfahrzeug sowie eine Steuerungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs.
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Kraftfahrzeuge weisen üblicherweise nur einen einzigen Zugangsmodus auf. Dies bedeutet, dass ein Schlüssel des Kraftfahrzeugs den vollständigen Zugang zum Kraftfahrzeug ermöglicht, während ohne den Schlüssel kein Zugang möglich ist. Dies gilt auch für elektronische Schlüssel. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird unter "Zugang" insbesondere der Zugang zu einem Fahrgastraum und ggf. einem Laderaum sowie das Ermöglichen des Fahrens des Kraftfahrzeugs verstanden.
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Aus der
EP 1 000 825 B1 ist ein Verfahren zum Prüfen einer Zugangsberechtigung zu einem Fahrzeug bekannt, wobei ein Berechtigungscode und ein Identifizierungscode von einem Mobiltelefon an das Fahrzeug gesendet werden, und wobei die Zugangsberechtigung erteilt wird, wenn sowohl der Berechtigungscode als auch der Identifizierungscode mit im Fahrzeug abgespeicherten Werten übereinstimmt. In der
EP 1 302 374 B1 ist ein Verfahren zum Initialisieren eines Zugangskontrollsystems mit mehreren elektronischen Schlüsseln und mehreren Objekten, beispielsweise mehreren Fahrzeugen, offenbart; dabei soll mehreren Fahrern die Benutzung mehrerer Fahrzeuge ermöglicht werden, wobei jeder Fahrer einen Schlüssel hat, der zur Benutzung mehrerer Fahrzeuge berechtigt. Gemäß dem in der
EP 1 343 665 B1 beschriebenen Schließsystem für Kraftfahrzeuge trägt die SIM-Karte eines Mobiltelefons die Zugangsberechtigungsdaten für die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem Mobiltelefon sowie fahrzeugspezifische Fahrberechtigungsdaten. Eine Unterscheidung unterschiedlicher Zugangsmodi ist nicht vorgesehen.
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In der
DE 198 46 452 A1 ist ein Verfahren zur Kontrolle des Zugriffs auf ein zugriffsbeschränktes System offenbart, wobei abhängig von Identifizierungsinformationen eines Benutzers beurteilt wird, ob dieser zur Benutzung berechtigt ist oder nicht. Die Identifizierungsinformationen werden von Benutzerinformationen abgeleitet, die auf der SIM-Karte eines von dem Benutzer benutzten Mobiltelefons vorliegen. Die Zugriffsberechtigung auf das zugriffsbeschränkte System ist daher mit der SIM-Karte des Mobiltelefons verknüpft.
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Bei Nutzfahrzeugen sind nachrüstbare Zugangssysteme bekannt, die unterschiedliche Schlüssel für den Fahrer und für andere Benutzer des Nutzfahrzeugs umfassen. Hierdurch kann beispielsweise erreicht werden, dass der Fahrer das Fahrzeug fahren kann, jedoch keinen Zugang zum Laderaum hat; andererseits kann einem anderen Benutzer der Zugang zum Laderaum ermöglicht werden, jedoch nicht das Fahren des Nutzfahrzeugs. Bei diesen Systemen sind unterschiedlich kodierte Schlüssel notwendig. Diese zusätzliche Hardware verursacht zusätzliche Kosten und verringert die Flexibilität des Systems.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Kontrolle des Zugangs zu einem Kraftfahrzeug sowie eine Steuerungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs anzugeben, wobei eine Mehrzahl unterschiedlicher Zugangsmodi vorgesehen ist, und wobei die oben erwähnten Nachteile vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren sowie durch eine Steuerungseinrichtung wie in den unabhängigen Ansprüchen angegeben gelöst.
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Erfindungsgemäß weist ein Kraftfahrzeug eine Mehrzahl unterschiedlicher Zugangsmodi auf. Diese Zugangsmodi bestehen beispielsweise in einem unbeschränkten Zugang zum Kraftfahrzeug und einer entsprechend unbeschränkten Möglichkeit einer Nutzung des Kraftfahrzeugs sowie einem oder mehreren Modi eines beschränkten Zugangs, der nur eine beschränkte Nutzung des Kraftfahrzeugs erlaubt. So kann insbesondere ein unbeschränkter Zugang die Möglichkeit der Öffnung aller Türen des Kraftfahrzeugs sowie eines Laderaumdeckels ebenso wie die Möglichkeit zum Starten des Motors, zum Betätigen der Lenkung und zum Fahren des Kraftfahrzeugs beinhalten. Ein beschränkter Zugang kann demgegenüber in der einen oder anderen Weise eingeschränkt sein. Den unterschiedlichen Zugangsmodi des Kraftfahrzeugs sind jeweils unterschiedliche Zugangscodes zugeordnet, die insbesondere in einem Speicher einer Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs gespeichert sein können.
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Erfindungsgemäß wird ein von einem Benutzer des Kraftfahrzeugs bereitgestellter Benutzungscode von einer Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs empfangen. Der empfangene Benutzungscode wird zur Ermittlung einer Übereinstimmung mit einem, beispielsweise in der Steuerungseinrichtung gespeicherten, Zugangscode ausgewertet. Zur Auswertung können beispielsweise eine oder mehrere Rechenoperationen mit dem empfangenen Benutzungscode vorgenommen werden und/oder der empfangene Benutzungscode mit einer Mehrzahl von in dem Speicher der Steuerungseinrichtung gespeicherten Zugangscodes verglichen werden. Bei Übereinstimmung des ausgewerteten Benutzungscodes mit einem Zugangscode wird ein Zugang zum Kraftfahrzeug gemäß demjenigen Zugangsmodus, dem der Zugangscode zugeordnet ist, ermöglicht.
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Dadurch, dass aufgrund des empfangenen und ausgewerteten Benutzungscodes ein Zugang zum Kraftfahrzeug gemäß einem aus einer Mehrzahl möglicher Zugangsmodi ausgewählten Zugangsmodus gewährt wird, kann auf einfache und sichere Weise gewährleistet werden, dass einem Benutzer ein vorbestimmter, unbeschränkter oder beschränkter Zugang zum Kraftfahrzeug ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Benutzungscode von einer dem Kraftfahrzeug zugeordneten Eingabeeinheit an die Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs übermittelt. Eine derartige Eingabeeinheit kann beispielsweise eine Tastatur sein, insbesondere eine außen an dem Kraftfahrzeug, etwa im Bereich eines Türgriffs, angeordnete Tastatur. Der Benutzungscode ist von einem Benutzer über die Tastatur eingebbar und wird auf diese Weise für die Übertragung an die Steuerungseinrichtung und die weitere Auswertung im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bereitgestellt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Benutzungscode über eine drahtlose Kommunikationseinrichtung an die Steuerungseinrichtung übertragen. Eine solche drahtlose Kommunikationseinrichtung kann beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Smartphone, ein Tablet-PC, ein Laptop-PC oder ein Computer anderer Art sein, wobei der Benutzungscode über das Mobilfunknetz, über eine hochfrequente Nahbereichskommunikation (beispielsweise Bluetooth) oder auf andere drahtlose Weise übermittelt werden kann. Hierdurch wird eine einfache, sichere und besonders komfortable Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit in der Regel bereits vorhandener Hardware ermöglicht.
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Weiterhin ist es bevorzugt, dass gemäß mindestens einem Zugangsmodus mit mindestens einem diesem zugeordneten Zugangscode nur ein Öffnen der Türen und/oder nur ein Öffnen des Laderaums ermöglicht wird. Der Benutzungscode enthält in diesem Fall Informationen darüber, welche Art des Zugangs gewährt werden soll. Hierdurch kann beispielsweise erreicht werden, dass ein Zusteigen bzw. ein Beladen des Kraftfahrzeugs für Personen möglich ist, die nicht zum Fahren des Kraftfahrzeugs berechtigt sind.
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In weiterhin bevorzugter Weise kann mindestens ein Zugangsmodus mit mindestens einem diesem zugeordneten Zugangscode vorgesehen sein, der einen zeitlich beschränkten Zugang zum Kraftfahrzeug ermöglicht. Ein solcher zeitlich beschränkter Zugang kann insbesondere hinsichtlich eines Anfangszeitpunkts, eines Endzeitpunkts und/oder einer Dauer beschränkt sein. Hierzu enthält der Benutzungscode Informationen über die zeitliche Beschränkung. Hierdurch kann etwa, insbesondere wenn der Zugang gleichzeitig auf ein Öffnen eines Laderaums des Kraftfahrzeugs beschränkt ist, eine Beladung des Kraftfahrzeugs in einem vorbestimmten Zeitraum zugelassen werden.
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Weiterhin ist es bevorzugt, dass bei Überschreiten einer vorbestimmbaren Dauer und/oder eines vorbestimmbaren Endzeitpunkts von der Steuerungseinrichtung überprüft wird, ob der ermöglichte Zugang zum Kraftfahrzeug noch besteht, beispielsweise ob eine Laderaumtür noch geöffnet ist, und in diesem Fall ein Alarmsignal ausgelöst wird. So kann etwa nach einer Öffnungsdauer von einigen Minuten ein akustisches Alarmsignal ausgelöst werden, um einen Benutzer an das Schließen der Laderaumtür zu erinnern. Das Alarmsignal kann auch derart ausgestaltet sein, dass Passanten aufmerksam gemacht werden. Dadurch ist auch eine erhöhte Sicherheit gegen eine unberechtigte Benutzung erreichbar.
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Ferner ist es bevorzugt, dass gemäß mindestens einem Zugangsmodus mit mindestens einem diesem zugeordneten Zugangscode ein örtlich begrenzter Zugang zum Kraftfahrzeug ermöglicht wird. Hierfür kann die Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs mit einem Navigationssystem verbunden sein, wodurch die von dem Navigationssystem übermittelten Daten eine Lokalisierung des Kraftfahrzeugs ermöglichen. Der Benutzungscode enthält in diesem Fall Informationen über die örtliche Beschränkung des Zugangs. Gemäß dem mindestens einen Zugangscode wird sodann ein Zugang nur in dem Fall gewährt, wenn sich das Kraftfahrzeug in einem bestimmten räumlichen Bereich befindet. Hierdurch kann beispielsweise in einem vorbestimmbaren geographischen Gebiet nur ein Beladen und in einem weiteren vorbestimmbaren geographischen Gebiet nur ein Entladen des Kraftfahrzeugs zugelassen werden.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Benutzungscode von einer einem Hauptbenutzer zugeordneten Kommunikationseinrichtung an eine einem Zweitbenutzer zugeordnete Kommunikationseinrichtung übermittelt, so dass dieser durch Bereitstellung des Benutzungscodes einen Zugang zum Kraftfahrzeug gemäß einem vom Hauptbenutzer vorbestimmten Zugangsmodus erlangen kann. Die Kommunikationseinrichtungen können beispielsweise mobile Kommunikationseinrichtungen sein, etwa Mobiltelefone, Smartphones, Tablet-PCs oder Laptop-Computer. Zur Erzeugung des Benutzungscodes kann eine Hauptkommunikationseinrichtung vorgesehen sein, die dem Hauptbenutzer zugeordnet ist. Der Zweitbenutzer kann den übermittelten Benutzungscode beispielsweise an einer Tastatur des Kraftfahrzeugs eingeben oder über die ihm zugeordnete Kommunikationseinrichtung an die Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs drahtlos übermitteln. Hierdurch wird der besondere Vorteil erzielt, dass der Hauptbenutzer des Kraftfahrzeugs einem Zweitbenutzer einen gemäß einem vorbestimmbaren Zugangsmodus beschränkten, beispielsweise nach der Art des Zugangs und/oder zeitlich und/oder örtlich eingeschränkten Zugang zum Kraftfahrzeug gewähren kann. Der Zugangsmodus ist somit übertragbar und nicht an eine Kommunikationseinrichtung des Zweitbenutzers gekoppelt. Der Benutzungscode kann mehrfach benutzbar sein oder auch nur einmal benutzbar sein, um dem Zweitbenutzer lediglich einen einmaligen Zugang zu gewähren.
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Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Benutzungscode einen Authentifizierungscode umfasst und/oder in verschlüsselter Form übertragen bzw. bereitgestellt wird. Insbesondere kann der Benutzungscode mit einer elektronischen Signatur versehen werden. Der Benutzungscode kann von der Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs entschlüsselt bzw. die elektronische Signatur überprüft werden. Hierdurch ist ein erhöhtes Maß an Sicherheit gegen eine unberechtigte Verschaffung des Zugangs zum Kraftfahrzeug erreichbar.
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Erfindungsgemäß kann somit beispielsweise ein Hauptbenutzer einen "virtuellen Schlüssel" für einen oder mehrere Zweitbenutzer definieren und den "virtuellen Schlüssel" an den oder die Zweitbenutzer übermitteln. Der "virtuelle Schlüssel" kann dem bzw. den Zweitbenutzern einen vollständigen oder einen in unterschiedlicher Weise beschränkten Zugang zum Kraftfahrzeug gewähren, wofür in der Regel bereits vorhandene elektronische Kommunikationseinrichtungen ausreichen.
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Eine erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs umfasst einen Speicher zum Speichern einer Mehrzahl von Zugangscodes, die einer Mehrzahl von unterschiedlichen Zugangsmodi des Kraftfahrzeugs zugeordnet sind, wobei die Steuerungseinrichtung zum Empfangen eines von einem Benutzer bereitgestellten Benutzungscodes, zum Auswerten des empfangenen Benutzungscodes zur Ermittlung einer Übereinstimmung mit einem gespeicherten Zugangscode und bei Übereinstimmung des ausgewerteten Benutzungscodes mit einem Zugangscode zum Ermöglichen eines Zugangs zum Kraftfahrzeug gemäß demjenigen Zugangsmodus, dem der Zugangscode zugeordnet ist, ausgebildet ist. Insbesondere ist die Steuerungseinrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens zur Kontrolle des Zugangs zu dem Kraftfahrzeug eingerichtet.
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Die Steuerungseinrichtung kann insbesondere Prozessormittel zur Durchführung von Rechenoperationen, beispielsweise zur Entschlüsselung des Benutzungscodes, zur Überprüfung einer elektronischen Signatur und zum Vergleich des ggf. entsprechend verarbeiteten Benutzungscodes mit einer Mehrzahl von gespeicherten Zugangscodes umfassen. Der Speicher zum Speichern der Mehrzahl von Zugangscodes kann insbesondere der Steuerungseinrichtung zugeordnet sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein vereinfachtes Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 eine symbolische Darstellung des Ablaufs eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens kann unterschiedlichen Personen ein unterschiedlicher Zugang zu einem Kraftfahrzeug gewährt werden und/oder der gewährte Zugang in unterschiedlicher Weise beispielsweise nach Zeitpunkt, Zeitdauer und/oder Ort beschränkt werden. Einige mögliche Zugangsmodi sind beispielhaft in der nachfolgenden Tabelle angegeben, wobei zum Vergleich auch ein konventionelles System mit einem mechanischen oder elektronischen Schlüssel erwähnt ist. Dabei bedeuten:
x Zugangsberechtigung
- Keine Zugangsberechtigung
| Zugang | Konventioneller Schlüssel | Erfindungsgemäßes Verfahren |
| | Mit Schlüssel | Ohne Schlüssel | Fahrer | Mitfahrer | Lieferant |
| Öffnen der Fahrertür | x | - | x | - | - |
| Öffnen der Beifahrertür | x | - | x | - | - |
| Öffnen der hinteren Türen | x | - | - | x | - |
| Öffnen der Laderaumtür | x | - | - | x | x |
| Starten des Motors | x | - | x | - | - |
| Fahren (Lenkradschloss) | x | - | x | - | - |
| Ändern der Einstellungen | x | - | x | - | - |
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Wie in Tabelle 1 beispielhaft aufgeführt, kann erfindungsgemäß entsprechend einem ersten Zugangsmodus beispielsweise einem Fahrer des Kraftfahrzeugs ein Zugang in der Art gewährt werden, dass der Fahrer die Fahrertür und die Beifahrertür öffnen kann, die elektrischen Systeme des Kraftfahrzeugs aktivieren und den Motor starten, das Lenkradschloss entriegeln und das Kraftfahrzeug fahren kann sowie bestimmte Einstellungen des Kraftfahrzeugs, etwa einen Tageskilometerzähler, ändern kann; ein Öffnen der hinteren Türen sowie des Laderaums wird dem Fahrer dabei jedoch nicht gewährt. Auch etwa die Berechtigung zum Öffnen der Beifahrertür könnte ausgeschlossen werden. Dies ist zum Beispiel sinnvoll, wenn das Fahrzeug z. B. einem Hotelbediensteten zum Einparken übergeben wird. Natürlich kann einem Fahrer auch ein vollständiger oder beispielsweise ein zeitlich beschränkter Zugang zum Kraftfahrzeug ermöglicht werden.
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Demgegenüber kann einem Mitfahrer gemäß einem zweiten Zugangsmodus beispielsweise nur ermöglicht werden, die hinteren Türen des Kraftfahrzeugs und eine Laderaumtür zu öffnen, wobei die Betätigung weiterer Funktionen des Kraftfahrzeugs, etwa einer Standheizung, ermöglicht oder ausgeschlossen werden kann. Ein derartig beschränkter Zugang kommt beispielsweise für Kinder in Frage, die noch keine Fahrerlaubnis besitzen und etwa nur auf den Rücksitzen mitfahren dürfen. Ein Lieferant kann demgegenüber beispielsweise gemäß einem dritten Zugangsmodus nur einen Zugang zum Laderaum haben. Auch hierfür können zeitliche und/oder örtliche Beschränkungen des Zugangs festgelegt werden. Eine solche zeitliche bzw. örtliche Beschränkung kann beispielsweise für einen Lieferanten festgelegt werden, um ein Beladen und/oder Entladen des Kraftfahrzeugs in einem vorbestimmten Zeitraum und/oder in einem vorbestimmten geographischen Bereich, etwa auf einem Parkplatz oder an einer Laderampe zuzulassen, außerhalb dieses Zeitraums bzw. des örtlichen Bereichs das Kraftfahrzeug jedoch gegen einen unberechtigten Zugriff verschlossen zu halten.
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Demgegenüber ermöglichen bekannte Systeme lediglich eine Unterscheidung zwischen einem berechtigten Benutzer, der über einen Schlüssel verfügt und einen vollständigen Zugang zum Kraftfahrzeug hat und einem nicht Berechtigten, der über keinen Schlüssel verfügt und keinen Zugang zum Kraftfahrzeug hat.
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Die unterschiedlichen Zugangsmodi müssen den unterschiedlichen Benutzern nicht fest zugeordnet sein, sondern können auf einfache Weise verändert werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein Hauptbenutzer eine Zugangsberechtigung für einen Zweitbenutzer definieren bzw. einen Zugangsmodus auswählen und dem Zweitnutzer mit Hilfe von Kommunikationseinrichtungen einen entsprechenden Zugang ermöglichen.
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Wie in dem in 1 beispielhaft gezeigten Flussdiagramm dargestellt ist, wird vom Hauptbenutzer in einem ersten Schritt der dem Zweitbenutzer zu ermöglichende Zugang definiert, insbesondere die Art des Zugangs, also beispielsweise, welche Türen des Fahrzeugs durch den Zweitbenutzer geöffnet werden können sollen und ob der Zweitbenutzer auch zum Fahren des Kraftfahrzeugs berechtigt sein soll. Weiterhin werden ggf. zeitliche und räumliche Beschränkungen der Benutzung definiert. Aufgrund dieser Angaben, die der Hauptbenutzer beispielsweise in eine ihm zugeordnete Kommunikationseinrichtung eingeben kann, wird ein dem entsprechenden Zugangsmodus zugeordneter Zugangscode ermittelt. Dieser Zugangscode hat die Funktion eines "virtuellen Schlüssels". Der "virtuelle Schlüssel" kann mit einem Authentifizierungscode, etwa einer elektronischen Signatur, versehen werden, um die Sicherheit gegen Missbrauch zu erhöhen, und/oder durch bekannte kryptographische Verfahren verschlüsselt werden (in 1 symbolisch durch ein Schlüsselsymbol dargestellt). Der auf diese Weise erzeugte Zugangscode wird sodann von der Kommunikationseinrichtung des Hauptbenutzers zu einer Kommunikationseinrichtung des Zweitbenutzers übermittelt, beispielsweise als Anhang zu einer SMS oder einer E-Mail oder auch durch Informationsaustausch zwischen Programmen, die auf beiden Kommunikationseinrichtungen laufen. Zur Erhöhung der Sicherheit kann die Übermittlung verschlüsselt erfolgen. Auf der Kommunikationseinrichtung des Zweitbenutzers können die für diesen festgelegten Zugangsmöglichkeiten angezeigt werden.
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Wenn der Zweitbenutzer die ihm auf diese Weise übermittelte Zugangsberechtigung wahrnehmen will, wird der Zugangscode an eine Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs übermittelt, insbesondere durch drahtlose Übertragung, die ebenfalls verschlüsselt erfolgen kann. Die Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs wertet den empfangenen Zugangscode dahingehend aus, dass eine ggf. vorhandene elektronische Signatur oder ein anderer Authentifizierungscode überprüft und der dem empfangenen Zugangscode zugeordnete Zugangsmodus ermittelt wird. Durch Vergleich des aktuellen Datums und der aktuellen Uhrzeit, die etwa von einer der Steuerungseinrichtung zugeordneten Uhr bereitgestellt werden können, mit einer ggf. mit dem Zugangscode übermittelten zeitlichen Beschränkung wird sodann festgestellt, ob zum aktuellen Zeitpunkt der Zugang ermöglicht werden soll oder nicht. Ggf. kann durch Vergleich mit von einem satellitengestützten Navigationssystem oder auf andere Weise ermittelten Lokalisierungsdaten festgestellt werden, ob bei einer mit dem Zugangscode übermittelten örtlichen Beschränkung, etwa auf einen bestimmten Parkplatz, ein Zugang ermöglicht werden soll. Sind diese Bedingungen erfüllt, so wird durch Ansteuerung entsprechender Schließeinrichtungen der Türen bzw. durch Freigabe einer Starteinrichtung des Motors und/oder Entriegeln eines Lenkradschlosses der vom Zweitbenutzer angefragte Zugang ermöglicht.
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In 2 sind beispielhaft verschiedene Möglichkeiten für die Erzeugung und Übermittlung eines Benutzungscodes dargestellt. Hierfür kann beispielsweise eine dem Kraftfahrzeug zugeordnete oder beim Kauf des Kraftfahrzeugs mit diesem synchronisierte Hauptkommunikationseinrichtung 1 verwendet werden. Mit der Hauptkommunikationseinrichtung 1, die beispielsweise ein Mobiltelefon oder ein Smartphone sein kann, kann gemäß der vom Hauptbenutzer definierten Beschränkungen ein Benutzungscode erzeugt werden (oberes Bild der linken Spalte in 2). Der Benutzungscode kann auch von einer weiteren Kommunikationseinrichtung erzeugt und von der Hauptkommunikationseinrichtung bestätigt werden bzw. mit einem Authentifizierungscode versehen werden, etwa von einem PC (mittleres Bild links) oder mit Hilfe einer Eingabeeinheit des Kraftfahrzeugs, etwa einem Touch Screen (unteres Bild links).
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Der auf diese Weise erstellte Benutzungscode kann beispielsweise per SMS oder E-Mail oder über eine Nahbereichskommunikation (Bluetooth) zu einer weiteren Kommunikationseinrichtung übermittelt werden, die insbesondere einem Zweitbenutzer zugeordnet ist, etwa einem Mobiltelefon 2 bzw. einem Smartphone, einem Laptop-PC 2‘ oder einem Tablet-PC 2‘‘. Wenn der Zweitbenutzer entsprechend dem definierten Zugangsmodus Zugang zum Kraftfahrzeug erlangen will, so braucht er nur eine Übermittlung des Benutzungscodes an die Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs, etwa von einem Mobiltelefon 2 über das Mobilfunknetz oder über Bluetooth an das Kraftfahrzeug bzw. dessen Steuerungseinrichtung zu veranlassen. Auf diese Weise können in der Regel bereits vorhandene Kommunikationseinrichtungen zur Erzeugung und Übermittlung eines Benutzungscodes genutzt werden. Der gewährte Zugangsmodus (A, B, C) kann auf einem Display des Mobiltelefons 2 angezeigt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1000825 B1 [0003]
- EP 1302374 B1 [0003]
- EP 1343665 B1 [0003]
- DE 19846452 A1 [0004]
