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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs sowie ein Kraftfahrzeug.
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Aus der
US 2019/0361533 A1 ist bereits ein Verfahren zur automatisierten Aktivierung eines Sichtunterstützungssystems eines Fahrzeugs bekannt. Bei dem Verfahren wird eine Aktivierungsgeste erfasst, die durch eine Bewegung eines Kopfes und/oder Oberkörpers eines Fahrzeugbenutzers gebildet ist. Weiterhin wird ein von dem Fahrzeugbenutzer gewünschtes Sichtfeld auf Basis der erfassten Aktivierungsgeste bestimmt. Derjenige Teil des Sichtunterstützungssystems wird bei dem Verfahren aktiviert, welcher das gewünschte Sichtfeld abbildet.
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Weiterhin ist aus der
US 2017/0108864 A1 ein Fahrzeugsystem für ein Fahrzeug bekannt, welches eine im Inneren des Fahrzeugs angeordnete Kamera umfasst. Weiterhin umfasst das Fahrzeugsystem eine Auswerteeinheit, welche mit der Kamera gekoppelt ist, sowie eine mit der Auswerteeinheit gekoppelte Kommunikationseinrichtung. Das Fahrzeugsystem weist außerdem eine Selbstfahreinheit auf, mittels welcher das Fahrzeug autonom fahrbar ist. Die Kamera ist auf einen Fahrzeuginsassen gerichtet, um ein Gesicht eines Fahrzeuginsassen zu betrachten und das betrachtete Gesicht repräsentierende Daten an die Auswerteeinheit weiterzugeben. Die Auswerteeinheit ist dazu eingerichtet, durch künstliche Intelligenz die Daten der Kamera in Bezug auf eine Aufmerksamkeit und eine Emotion des Fahrzeuginsassen auszuwerten. Aufgrund einer vorgegebenen, von der künstlichen Intelligenz erkannten Emotion oder einer von der künstlichen Intelligenz erkannten Unaufmerksamkeit des Fahrzeuginsassen wird der Fahrzeuginsasse über die Emotion oder die Unaufmerksamkeit informiert und die Selbstfahreinheit wird aktiviert.
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Überdies ist aus der
US 10 800 455 B2 ein Verfahren zur Erkennung eines Blinkerstatus eines Fahrzeugs für eine Kollisionsvermeidung bei Fahrbahnwechselmanövern bekannt. Das Verfahren umfasst das Erkennen der Anwesenheit eines zweiten Fahrzeugs in einer benachbarten Fahrbahn relativ zu einem ersten Fahrzeug. Weiterhin wird bei dem Verfahren ein Teilbereich in einem Bild des zweiten Fahrzeugs identifiziert, der einen Blinkeranzeiger des zweiten Fahrzeugs umfasst. Dieser Teilbereich des Bilds wird bei dem Verfahren weiterhin verarbeitet, um einen Zustand des Blinkeranzeigers zu bestimmen. Bei dem Verfahren ist es weiterhin vorgesehen, dass basierend auf dem Zustand des Blinkers der Fahrer des ersten Fahrzeugs benachrichtigt wird oder ein Fahrmanöver im ersten Fahrzeug durchgeführt wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, welche ein Vermeiden von Verletzungen oder Beschädigungen von Fahrzeuginsassen oder Verkehrsteilnehmern in Folge einer unterbliebenen Sichtkontrolle durch einen Fahrer eines Kraftfahrzeugs ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere mögliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbart.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, bei welchem mittels einer elektronischen Recheneinrichtung in Abhängigkeit von wenigstens einem Kriterium eine definierte auszulösende Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeugs ermittelt wird. Es wird somit in Abhängigkeit von einer Art des wenigstens einen Kriteriums sowie in Abhängigkeit von einem Vorliegen oder einem Nichtvorliegen des wenigstens einen Kriteriums die diesem Kriterium zugeordnete definierte auszulösende Fahrzeugfunktion ermittelt. Bei dem Kriterium kann es sich beispielsweise um eine die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion repräsentierende Benutzereingabe handeln. Alternativ kann das erfüllte Kriterium charakterisieren, dass ein Fahrerassistenzsystem, welches dazu eingerichtet ist, den Fahrer des Kraftfahrzeugs beim Steuern des Kraftfahrzeugs zu unterstützen, insbesondere das Kraftfahrzeug zumindest teilautomatisiert, insbesondere vollautomatisiert, querzusteuern und/oder längszusteuern, sich in einem aktivierten Zustand befindet.
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Bei dem Verfahren ist es weiterhin vorgesehen, dass mittels einer Erfassungseinrichtung des Kraftfahrzeugs den Fahrer des Kraftfahrzeugs repräsentierende Erfassungsdaten aufgezeichnet werden. Für das Erfassen der Erfassungsdaten kann die Erfassungseinrichtung beispielsweise eine Kamera und/oder ein Radar und/oder ein Lidar aufweisen, welche jeweils dazu eingerichtet sind, die den Fahrer des Kraftfahrzeugs repräsentierenden Erfassungsdaten bereitzustellen. Es ist bei dem Verfahren weiterhin vorgesehen, dass mittels einer Auswerteeinrichtung anhand der Erfassungsdaten eine Blickrichtung des Fahrers ermittelt wird. Es wird somit anhand der Erfassungsdaten ermittelt, wohin ein Sichtbereich des Fahrers des Kraftfahrzeugs ausgerichtet ist. Die Blickrichtung des Fahrers kann beispielsweise in Abhängigkeit von einer Ausrichtung des Kopfes des Fahrers und/oder in Abhängigkeit von einer Ausrichtung von Pupillen des Fahrers ermittelt werden.
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Die ermittelte Blickrichtung wird weiterhin mittels der elektronischen Recheneinrichtung mit einer für die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion vorgegebenen Soll-Blickrichtung verglichen. Wird im Rahmen des Vergleichs festgestellt, dass die ermittelte Blickrichtung mit der Soll-Blickrichtung auseinanderfällt, dann wird mittels der elektronischen Recheneinrichtung ein Auslösen der definierten Fahrzeugfunktion unterbunden und/oder mittels einer Ausgabeeinrichtung ein Warnhinweis ausgegeben. Wird im Rahmen des Verfahrens festgestellt, dass die ermittelte Blickrichtung zumindest im Wesentlichen mit der für die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion vorgegebenen Soll-Blickrichtung zusammenfällt, dann kann mittels der elektronischen Recheneinrichtung die definierte Fahrzeugfunktion ausgelöst werden. Wird somit bei dem Verfahren festgestellt, dass beispielsweise ein für die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion vorgegebener durchzuführender Schulterblick beziehungsweise eine vorgegebene durchzuführende Ausrichtung der Blickrichtung des Fahrers nicht vorliegt, da die ermittelte Blickrichtung mit der Soll-Blickrichtung auseinanderfällt, dann wird das Auslösen der Fahrzeugfunktion unterbunden und/oder der Warnhinweis ausgegeben. Es wird somit bei dem Verfahren ermittelt, ob von dem Fahrer des Kraftfahrzeugs eine Sichtprüfung durchgeführt worden ist. In Abhängigkeit von einem Ergebnis dieser Überprüfung kann der die ermittelte unterbliebene Sichtprüfung charakterisierende Warnhinweis ausgegeben werden und/oder die Fahrzeugfunktion unterbunden werden. Mittels des Warnhinweises kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs auf das ermittelte Unterbleiben der Sichtprüfung hingewiesen werden, sodass der Fahrer die Sichtprüfung nachholen kann. Weiterhin kann durch das Unterbinden des Auslösens der Fahrzeugfunktion eine aufgrund der unterbliebenen Sichtprüfung auftretende Gefahr beim Auslösen der Fahrzeugfunktion zumindest im Wesentlichen vermieden oder zumindest abgemildert werden. Somit ermöglicht das Verfahren ein für das Kraftfahrzeug sowie für weitere Verkehrsteilnehmer des Straßenverkehrs besonders sicheres Betreiben des Kraftfahrzeugs.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Blickrichtung des Fahrers für ein vorgegebenes, mit Ermitteln des Vorliegens des für das Ermitteln der definierten auszulösenden Fahrzeugfunktion wenigstens einen Kriteriums startendes Zeitintervall überprüft wird und ein Überprüfen der Blickrichtung nach Ablauf des Zeitintervalls unterbleibt. Wird somit ermittelt, dass sämtliche für die definierte Fahrzeugfunktion vorgesehenen Kriterien vorliegen, dann wird das Zeitintervall gestartet. Wird das Vorliegen des wenigstens einen Kriteriums ermittelt, dann kann beispielsweise das Aufzeichnen der den Fahrer des Kraftfahrzeugs repräsentierenden Erfassungsdaten gestartet werden. Alternativ oder zusätzlich können ab dem Starten des Zeitintervalls die Erfassungsdaten hinsichtlich der Blickrichtung des Fahrers mittels der Auswerteeinrichtung ausgewertet werden. Weiterhin alternativ oder zusätzlich kann ab dem Starten des Zeitintervalls mittels der elektronischen Recheneinrichtung die ermittelte Blickrichtung mit der für die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion vorgegebenen Soll-Blickrichtung verglichen werden. Nach Ablaufen des Zeitintervalls kann beispielsweise das Aufzeichnen der Erfassungsdaten durch die Erfassungseinrichtung gestoppt werden, wodurch eine dauerhafte Beobachtung des Fahrers des Kraftfahrzeugs unterbleiben kann. Es ist somit möglich, dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs mittels der Erfassungseinrichtung lediglich während des Laufens des definierten Zeitintervalls beobachtet wird. Hierdurch kann eine Privatsphäre des Fahrers besonders gut geschützt werden. Darüber hinaus kann durch das Überprüfen der Blickrichtung des Fahrers für das Zeitintervall ermöglicht werden, dass lediglich Blickrichtungen des Fahrers überprüft und ausgewertet werden, welche mit der definierten auszulösenden Fahrzeugfunktion in Verbindung stehen. Hierdurch kann eine Fehlerwahrscheinlichkeit für ein fälschliches Zusammenbringen einer ermittelten Blickrichtung mit der mit dem Kriterium zusammenhängenden auszulösenden Fahrzeugfunktion besonders geringgehalten werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Fahrzeugfunktion ein manueller oder zumindest teilautomatisierter Spurwechsel ist. Das bedeutet, dass bei dem Verfahren in Abhängigkeit von dem mittels der elektronischen Recheneinrichtung durchgeführten Vergleich der ermittelten Blickrichtung des Fahrers mit der vorgegebenen Soll-Blickrichtung der manuelle oder zumindest teilautomatisierte Spurwechsel ausgelöst oder unterbunden wird. Für das Auslösen beziehungsweise Unterbinden des zumindest teilautomatisierten Spurwechsels kann in Abhängigkeit von dem Vergleich der ermittelten Blickrichtung mit der vorgegebenen Soll-Blickrichtung mittels der elektronischen Recheneinrichtung das Kraftfahrzeug derart quergesteuert und/oder längsgesteuert werden, dass das Kraftfahrzeug den Spurwechsel durchführt oder unterlässt. Für ein Freigeben des manuellen Spurwechsels kann mittels der elektronischen Recheneinrichtung ein Unterbinden des manuellen Spurwechsels unterbleiben, wenn mittels der elektronischen Recheneinrichtung ermittelt worden ist, dass die ermittelte Blickrichtung mit der vorgegebenen Soll-Blickrichtung zusammenfällt. Wird mittels der elektronischen Recheneinrichtung ermittelt, dass die ermittelte Blickrichtung und die vorgegebene Soll-Blickrichtung auseinanderfallen, kann für ein Unterbinden des manuellen Spurwechsels wenigstens eine Fahrzeugkomponente des Kraftfahrzeugs derart angesteuert werden, dass dem Fahrer des Kraftfahrzeugs ein Durchführen des manuellen Spurwechsels erschwert wird. Hierfür kann beispielsweise mittels des Lenkrads des Kraftfahrzeugs einer durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs ausgelösten Lenkung entgegengehalten werden. Um ein Gefahrenpotential besonders gering zu halten, kann der Lenkung jedoch lediglich derart gegengehalten werden, dass diese Gegenhaltungskraft von dem Fahrer überwunden werden kann. Hierdurch kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs die Gegenhaltung der Lenkung problemlos übersteuern, um den manuellen Spurwechsel doch durchzuführen. Das Verfahren ermöglicht somit, dass das Kraftfahrzeug einen besonders sicheren Spurwechsel durchführen kann.
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In einer Weiterbildung ist es hierbei vorgesehen, dass als Kriterium mittels eines Fahrtrichtungsanzeigers als Eingabeeinrichtung eine Benutzereingabe empfangen wird und in Abhängigkeit von einer die Benutzereingabe repräsentierenden Betätigung des Fahrtrichtungsanzeigers der Spurwechsel als auszulösende Fahrzeugfunktion ermittelt wird. Wird bei dem Verfahren somit ermittelt, dass der Fahrtrichtungsanzeiger betätigt ist und somit ein Blinker des Kraftfahrzeugs gesetzt ist, dann wird festgestellt, dass das Kriterium gegeben ist. Infolgedessen wird als Fahrzeugaktion der Spurwechsel ausgelöst oder unterbunden in Abhängigkeit von einem Ergebnis des Vergleichs der ermittelten Blickrichtung mit der vorgegebenen Soll-Blickrichtung. Über das Betätigen des Fahrtrichtungsanzeigers kann somit der Fahrer des Kraftfahrzeugs dem Kraftfahrzeug anzeigen, dass er ein Durchführen des Spurwechsels wünscht. Wird mittels der elektronischen Recheneinrichtung ermittelt, dass eine für das Durchführen des Spurwechsels vorgegebene durchzuführende Sichtprüfung durch den Fahrer erfolgt ist, dann gibt die elektronische Recheneinrichtung das Durchführen des Spurwechsels frei. Wird mittels der elektronischen Recheneinrichtung ermittelt, dass die für den Spurwechsel vorgegebene durchzuführende Sichtprüfung durch den Fahrer nicht erfolgt ist, insbesondere nicht innerhalb des vorgegebenen Zeitintervalls erfolgt ist, dann unterbindet die elektronische Recheneinrichtung das Durchführend des Spurwechsels. Über das Betätigen des Fahrtrichtungsanzeigers ist der Spurwechsel als auszulösende Fahrzeugfunktion besonders einfach und eindeutig vorgebbar.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Warnhinweis einen durchzuführenden Schulterblick charakterisiert. Das bedeutet, dass der Warnhinweis dazu vorgesehen ist, den Fahrer auf den durchzuführenden, nicht als erfolgt ermittelten Schulterblick hinzuweisen. Mit anderen Worten repräsentiert der Warnhinweis eine Aufforderung an den Fahrer des Kraftfahrzeugs einen Schulterblick durchzuführen. Hierbei kann mittels des Warnhinweises der Fahrer darauf hingewiesen werden, dass für die auszulösende Fahrzeugfunktion der Schulterblick durchzuführen ist. Hierdurch kann eine Gefahr eines Vergessens des Schulterblicks durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs besonders gering gehalten werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Warnhinweis optisch und/oder akustisch und/oder haptisch, insbesondere mittels eines Lenkrads des Kraftfahrzeugs, bereitgestellt wird. Hierbei kann der Warnhinweis insbesondere in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden, wodurch der Warnhinweis für den Fahrer des Kraftfahrzeugs besonders gut wahrnehmbar ist. Für das haptische Bereitstellen des Warnhinweises kann beispielsweise das Lenkrad des Kraftfahrzeugs in Vibration versetzt werden. Optisch kann der Warnhinweis beispielsweise mittels einer Bildschirmeinrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder mittels eines Leuchtelements des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden. Akustisch kann der Warnhinweis beispielsweise mittels eines Lautsprechers des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden. Durch das optische und/oder akustische und/oder haptische Bereitstellen des Warnhinweises besteht eine besonders hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs den bereitgestellten Warnhinweis wahrnimmt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Auswerteeinrichtung ein trainierbares neuronales Netz umfasst, über welches die Blickrichtung aus den Erfassungsdaten ermittelt wird. Das trainierbare neuronale Netz kann beispielsweise bei einem Betrieb des Kraftfahrzeugs trainiert werden. Das trainierbare neuronale Netz ermöglicht eine besonders hohe Erkennungsgenauigkeit der Blickrichtung aus den Erfassungsdaten, wobei eine Erkennungsgenauigkeit der Blickrichtung aus den Erfassungsdaten durch Trainieren des neuronalen Netzes beim Betrieb des Kraftfahrzeugs kontinuierlich verbessert werden kann. Hierdurch kann eine Fehlerwahrscheinlichkeit für ein falsches Erkennen der Blickrichtung besonders gering gehalten werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass ein dem Fahrer zugeordnetes Fahrerprofil ermittelt wird und mittels der Auswerteeinrichtung die Erfassungsdaten in Abhängigkeit von dem ermittelten Fahrerprofil hinsichtlich der Blickrichtung des Fahrers ausgewertet werden. Das dem Fahrer zugeordnete Fahrerprofil kann insbesondere über eine Identifikation ermittelt werden. Das bedeutet, dass sich der Fahrer des Kraftfahrzeugs gegenüber der elektronischen Recheneinrichtung identifizieren kann und in Folge der Identifikation des Fahrers gegenüber der elektronischen Recheneinrichtung mittels der elektronischen Recheneinrichtung über eine Zuordnungsvorschrift das dem identifizierten Fahrer zugeordnete Fahrerprofil ermittelt wird. Das jeweilige Fahrerprofil kann insbesondere eine Größe und/oder eine Kopfposition und/oder einen speziellen Bewegungsablauf des dem Fahrerprofil zugeordneten Fahrers umfassen. Hierdurch kann eine auf den Fahrer abgestimmte personalisierte Auswertung der Erfassungsdaten erfolgen, wodurch eine Gefahr eines Fehlers beim Auswerten der Blickrichtung besonders gering gehalten werden kann.
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Es ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Fahrzeugfunktion eine Rückwärtsfahrt des Kraftfahrzeugs oder ein Verstellen eines Fahrzeugfensters des Kraftfahrzeugs ist. Das bedeutet, dass in Abhängigkeit von dem Vergleich der ermittelten Blickrichtung mit der vorgegebenen Soll-Blickrichtung die Rückwärtsfahrt des Kraftfahrzeugs freigegeben oder unterbunden wird beziehungsweise das Verstellen des Fahrzeugfensters des Kraftfahrzeugs freigegeben oder unterbunden wird. Für die Rückwärtsfahrt kann beispielsweise festgestellt werden, dass das Kriterium vorliegt, wenn der Rückwärtsgang des Kraftfahrzeugs eingelegt ist. In Folge des eingelegten Rückwärtsgangs kann mittels der elektronischen Recheneinrichtung überprüft werden, ob die Sichtprüfung durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs durchgeführt worden ist. Für das Verstellen des Fahrzeugfensters als Fahrzeugfunktion kann das Vorliegen des Kriteriums festgestellt werden, wenn eine Betätigung eines Fensterheberbetätigungselements ermittelt worden ist. In Folge des Ermittelns der Betätigung des Fensterheberbetätigungselements kann mittels der elektronischen Recheneinrichtung das Ausführen der Sichtprüfung durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs überprüft werden. Somit wird ein besonders sicheres Verstellen des Fahrzeugfensters beziehungsweise ein besonderes sicheres Rückwärtssteuern des Kraftfahrzeugs durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs ermöglicht, indem die Rückwärtsfahrt des Kraftfahrzeugs beziehungsweise das Verstellen des Fahrzeugfensters lediglich dann freigegeben wird, wenn ermittelt worden ist, dass die Sichtprüfung durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs durchgeführt worden ist, insbesondere innerhalb des vorgegebenen Zeitintervalls, und somit die ermittelte Blickrichtung zumindest im Wesentlichen mit der vorgegebenen Soll-Blickrichtung zusammenfällt.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Kraftfahrzeug, welches dazu eingerichtet ist, ein Verfahren wie es bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben worden ist, auszuführen. Das Kraftfahrzeug umfasst eine Erfassungseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, den Fahrer des Kraftfahrzeugs repräsentierende Erfassungsdaten aufzuzeichnen. Weiterhin umfasst das Kraftfahrzeug eine Auswerteeinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, anhand der Erfassungsdaten eine Blickrichtung des Fahrers zu ermitteln. Das Kraftfahrzeug umfasst überdies eine elektronische Recheneinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von wenigstens einem Kriterium eine definierte auszulösende Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeugs zu ermitteln. Weiterhin ist die elektronische Recheneinrichtung dazu eingerichtet, die ermittelte Blickrichtung mit einer für die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion vorgegebenen Soll-Blickrichtung zu vergleichen und in Abhängigkeit von dem Vergleich ein Auslösen der Fahrzeugfunktion zu unterbinden. Das Kraftfahrzeug kann darüber hinaus eine Ausgabeeinrichtung umfassen, welche dazu eingerichtet ist, einen Warnhinweis auszugeben, insbesondere wenn mittels der elektronischen Recheneinrichtung ein Auseinanderfallen der ermittelten Blickrichtung mit der Soll-Blickrichtung ermittelt worden ist. Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs anzusehen und umgekehrt.
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Weitere Merkmale der Erfindung können sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung sowie anhand der Zeichnung ergeben. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
- 1 eine schematische Draufsicht zweier Fahrbahnen einer Straße, wobei auf jeder Fahrbahn ein Kraftfahrzeug angeordnet ist und wenigstens eines der Kraftfahrzeuge dazu eingerichtet ist, einen Spurwechsel erst dann durchzuführen, wenn ein Schulterblick des Fahrers dieses Kraftfahrzeugs mittels einer elektronischen Recheneinrichtung ermittelt worden ist; und
- 2 ein Verfahrensschema für ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, bei welchem eine in Abhängigkeit von wenigstens einem vorliegenden Kriterium ermittelte auszulösende Fahrzeugfunktion bei einem ermittelten Unterbleiben einer Sichtprüfung durch einen Fahrer des Kraftfahrzeugs mittels einer elektronischen Recheneinrichtung des Kraftfahrzeugs unterbunden wird und/oder ein Warnhinweis bei dem ermittelten Unterbleiben der Sichtprüfung ausgegeben wird.
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Gleiche oder funktionsgleiche Elemente sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist ein erstes Kraftfahrzeug 10 gezeigt, welches sich auf einer Straße 12 befindet. Dieses erste Kraftfahrzeug 10 weist eine elektronische Recheneinrichtung 14, eine Erfassungseinrichtung 16, eine Auswerteeinrichtung 18 sowie eine Ausgabeeinrichtung 20 auf. Die elektronische Recheneinrichtung 14, die Erfassungseinrichtung 16, die Auswerteeinrichtung 18 sowie die Ausgabeeinrichtung 20 sind jeweils schematisch mit einem Kästchen gezeigt. Die Erfassungseinrichtung 16 umfasst vorliegend wenigstens eine Kamera, welche mit ihrem Erfassungsbereich auf einen Fahrerbereich des ersten Kraftfahrzeugs 10 ausgerichtet ist, wodurch mittels der Erfassungseinrichtung 16 den Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs 10 repräsentierende Erfassungsdaten aufgezeichnet werden können. Die Ausgabeeinrichtung 20 ist dazu eingerichtet, einen Warnhinweis in einem Innenraum des ersten Kraftfahrzeugs 10 optisch und/oder akustisch und/oder haptisch auszugeben.
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In 2 ist ein Verfahrensschema für ein Verfahren zum Betreiben des Kraftfahrzeugs gezeigt. Bei dem Verfahren ist es vorgesehen, dass eine definierte auszuführende Fahrzeugfunktion des ersten Kraftfahrzeugs 10 mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 in Abhängigkeit von einer durch den Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs 10 durchzuführenden Sichtprüfung ermöglicht oder unterbunden wird. Bei dem Verfahren ist es in einem ersten Verfahrensschritt V1 vorgesehen, dass mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 ein Vorliegen oder Nichtvorliegen wenigstens eines Kriteriums ermittelt wird und in Abhängigkeit von dem Vorliegen beziehungsweise dem ermittelten Nichtvorliegen des Kriteriums die auszulösende Fahrzeugfunktion ermittelt wird. Handelt es sich bei der definierten auszulösenden Fahrzeugfunktion um einen manuellen oder zumindest teilautomatisierten, insbesondere vollautomatisierten, Spurwechsel, dann kann dieser Spurwechsel als Fahrzeugfunktion ermittelt werden, wenn mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 festgestellt worden ist, dass als wenigstens ein Kriterium eine Betätigung eines Fahrtrichtungsanzeigers des ersten Kraftfahrzeugs 10 vorliegt und gegebenenfalls als weiteres Kriterium mittels einer in den Figuren nicht gezeigten Umfelderfassungseinrichtung des ersten Kraftfahrzeugs 10 erfasste, ein Umfeld des ersten Kraftfahrzeugs 10 charakterisierende Umfelddaten einen für das erste Kraftfahrzeug 10 freien Weg für den Spurwechsel repräsentieren. Handelt es sich bei der definierten auszulösenden Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeugs um eine Rückwärtsfahrt des Kraftfahrzeugs, dann kann die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion ermittelt werden, wenn als Kriterium ein Rückwärtsgang in dem Kraftfahrzeug eingelegt ist. Wird als Kriterium eine Betätigung eines Fensterheberbetätigungselements ermittelt, dann kann ermittelt werden, dass es sich bei der auszulösenden Fahrzeugfunktion um ein Verstellen eines Fahrzeugfensters des ersten Kraftfahrzeugs 10 handelt.
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In einem zweiten Verfahrensschritt V2 des Verfahrens ist es vorgesehen, dass mittels der Erfassungseinrichtung 16 den Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs 10 repräsentierende Erfassungsdaten aufgezeichnet werden. Hierbei können insbesondere lediglich während eines laufenden Zeitintervalls die Erfassungsdaten aufgezeichnet werden. Nach Ablauf des Zeitintervalls kann ein Aufzeichnen der Erfassungsdaten unterbunden werden. Das Zeitintervall kann insbesondere bei Ermitteln des Vorliegens des wenigstens einen Kriteriums, insbesondere sämtlicher für die auszulösende Fahrzeugfunktion vorgesehenen Kriterien, gestartet werden. Der Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs 10 kann insbesondere mittels der Erfassungseinrichtung 16 gefilmt werden.
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In einem dritten Verfahrensschritt V3 des Verfahrens ist es vorgesehen, dass mittels der Auswerteeinrichtung 18 eine Blickrichtung des Fahrers anhand der Erfassungsdaten ermittelt wird. Hierbei kann die Auswerteeinrichtung 18 ein trainierbares neuronales Netz umfassen, mittels welchem eine jeweilige Blickrichtung des Fahrers aus den Erfassungsdaten ermittelt werden kann. Das neuronale Netz kann insbesondere hinsichtlich spezieller Bewegungsabläufe des Fahrers des ersten Kraftfahrzeugs 10 trainiert sein. Um bei unterschiedlichen Fahrern des ersten Kraftfahrzeugs 10 für jeden Fahrer ein besonders gutes Auswerten der Erfassungsdaten zu ermöglichen, kann in dem dritten Verfahrensschritt V3 ein dem Fahrer zugeordnetes Fahrerprofil ermittelt werden, insbesondere mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14. Mittels der Auswerteeinrichtung 18 können die Erfassungsdaten in Abhängigkeit von dem ermittelten Fahrerprofil ausgewertet werden. Hierdurch kann für jeden Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs 10 die Blickrichtung mit besonders geringer Fehlerwahrscheinlichkeit ermittelt werden.
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In einem vierten Verfahrensschritt V4 ist es vorgesehen, dass mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 die ermittelte, von der Auswerteeinrichtung 18 bereitgestellte Blickrichtung, mit einer für die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion vorgegebenen Soll-Blickrichtung verglichen wird. Hierbei kann die Soll-Blickrichtung insbesondere in der elektronischen Recheneinrichtung 14 hinterlegt sein. Bei dem Vergleich wird insbesondere überprüft, ob die ermittelte Blickrichtung mit der vorgegebenen Soll-Blickrichtung zusammenfällt und somit die ermittelte Blickrichtung zumindest im Wesentlichen der vorgegebenen Soll-Blickrichtung entspricht. Hierbei kann insbesondere überprüft werden, ob eine Abweichung zwischen der ermittelten Blickrichtung und der vorgegebenen Soll-Blickrichtung innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs für das Zusammenfallen der Blickrichtung mit der Soll-Blickrichtung liegt. Wird somit festgestellt, dass die ermittelte Blickrichtung zumindest im Wesentlichen der vorgegebenen Soll-Blickrichtung entspricht, dann wird festgestellt, dass durch den Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs 10 die für die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion vorgegebene Sichtprüfung durchgeführt worden ist. In Folge des Feststellens des Vorliegens der vorgegebenen Sichtprüfung kann mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion ausgelöst beziehungsweise freigegeben werden. Wird mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 in dem vierten Verfahrensschritt V4 und somit bei dem Vergleich festgestellt, dass die ermittelte Blickrichtung mit der Soll-Blickrichtung auseinanderfällt und somit eine Abweichung der ermittelten Blickrichtung zu der Soll-Blickrichtung außerhalb des vorgegebenen Toleranzbereichs liegt, dann wird festgestellt, dass die für die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion vorgesehene Sichtprüfung unterblieben ist.
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In Folge des Ermittelns des Unterbleibens der für die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion vorgegebenen Sichtprüfung kann in einem fünften Verfahrensschritt V5 mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 ein Auslösen der Fahrzeugfunktion unterbunden werden. Alternativ oder zusätzlich kann in dem fünften Verfahrensschritt V5 mittels der Ausgabeeinrichtung 20 ein Warnhinweis in dem Innenraum des ersten Kraftfahrzeugs 10 ausgegeben werden. Dieser Warnhinweis charakterisiert insbesondere die vorgesehene Sichtprüfung sowie das Feststellen des Unterbleibens der vorgegebenen Sichtprüfung. Insbesondere kann der Warnhinweis einen durchzuführenden Schulterblick charakterisieren, sofern für die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion ein durchzuführender Schulterblick als Sichtprüfung vorgesehen ist. Dieser Warnhinweis kann mittels der Ausgabeeinrichtung 20 im Innenraum des ersten Kraftfahrzeugs 10 optisch und/oder akustisch und/oder haptisch ausgegeben werden.
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In 1 ist eine Verkehrssituation gezeigt, in welcher mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 das erste Kraftfahrzeug 10 bei einem Spurwechsel zu unterstützen ist. Das erste Kraftfahrzeug 10 ist auf einer ersten Fahrbahn 22 der Straße 12 angeordnet. Auf einer neben der ersten Fahrbahn 22 liegenden zweiten Fahrbahn 24 ist ein zweites Kraftfahrzeug 26 angeordnet. Möchte das erste Kraftfahrzeug 10 einen Spurwechsel durchführen, so ist sicherzustellen, dass eine Kollision des ersten Kraftfahrzeugs 10 mit dem zweiten Kraftfahrzeug 26 unterbleibt. Hierbei kann das zweite Kraftfahrzeug 26 in einem toten Winkel des ersten Kraftfahrzeugs 10 angeordnet sein. Wird somit mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 ermittelt, dass der Spurwechsel als auszulösende Fahrzeugfunktion gewünscht ist, dann wird mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 dieser Spurwechsel erst freigegeben, wenn ermittelt worden ist, dass ein Schulterblick des Fahrers des ersten Kraftfahrzeugs 10 ermittelt worden ist, insbesondere innerhalb des vorgegebenen Zeitintervalls. Hierbei kann mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 das vorgegebene Zeitintervall gestartet werden, sobald als das Kriterium ein Betätigen des Fahrtrichtungsanzeigers des ersten Kraftfahrzeugs 10 durch den Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs 10 ermittelt worden ist. Während des Zeitintervalls kann der Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs 10 hinsichtlich seiner Blickrichtung überwacht werden, um festzustellen, ob der Fahrer den Schulterblick durchführt. Wird in Abhängigkeit von dem Vergleich der ermittelten Blickrichtung mit der vorgegebenen Soll-Blickrichtung ermittelt, dass der Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs 10 den Schulterblick durchgeführt hat, dann kann mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 der Spurwechsel für das erste Kraftfahrzeug 10 freigegeben werden. Wird mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 in Abhängigkeit von dem Vergleich der ermittelten Blickrichtung mit der vorgegebenen Soll-Blickrichtung festgestellt, dass ein Schulterblick des Fahrers des ersten Kraftfahrzeugs 10 unterblieben ist, dann wird mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 der Spurwechsel unterbunden und/oder das Ausgeben des Warnhinweises im Innenraum des ersten Kraftfahrzeugs 10 ausgelöst. Somit kann der Spurwechsel gesperrt werden, wenn kein Schulterblick des Fahrers des ersten Kraftfahrzeugs 10 erkannt worden ist.
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Ist mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 in Abhängigkeit von den Umfelddaten der Umfelderfassungseinrichtung ermittelt worden, dass ein Spurwechsel des ersten Kraftfahrzeugs 10 kollisionsfrei möglich ist, dann kann mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 als die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion der Spurwechsel ermittelt werden, wenn als das wenigstens eine Kriterium der Schulterblick des Fahrers des ersten Kraftfahrzeugs 10 erkannt worden ist. Hierbei kann der Schulterblick sowohl als Kriterium für das Ermitteln der definierten auszulösenden Fahrzeugfunktion als auch als Anhaltspunkt dafür, ob die Sichtprüfung durchgeführt worden ist, herangezogen werden. Als weiteres Kriterium für das Ermitteln der definierten auszulösenden Fahrzeugfunktion kann in diesem Fall eine Navigationsroute, auf welcher sich das erste Kraftfahrzeug 10 befindet, herangezogen werden. Insbesondere kann in Abhängigkeit von einem in einem in Fahrtrichtung vor dem ersten Kraftfahrzeug 10 liegenden Routenabschnitt vorgesehenen oder nicht vorgesehenen Abbiegevorgang ermittelt werden, ob der Spurwechsel als gewünschte auszulösende Fahrzeugfunktion in Frage kommt. Insbesondere kann in Abhängigkeit von der Navigationsroute und hierbei insbesondere in Abhängigkeit von einem vorgesehenen Abbiegevorgang ermittelt werden, dass unabhängig davon, ob der Schulterblick als Kriterium ermittelt worden ist oder nicht, das erste Kraftfahrzeug 10 auf seiner derzeitigen ersten Fahrbahn 22 zu halten ist.
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Dem beschriebenen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass aktuelle Fahrzeug- und Fahrerassistenzfunktionen einen Fahrer bei seiner Tätigkeit als Fahrzeugführer unterstützen.
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Eingesetzte Systeme können komfort- oder sicherheitssteigernde Funktionen haben. Verantwortlich für ein sicheres Führen des Fahrzeugs ist auch beim teilautomatisierten Fahren stets der Fahrer. Kommt es bei einem Einsatz eines derartigen eingesetzten Systems zum Unfall, so kann der Fahrer in der Verantwortung sein. Ein Schadensfall kann insbesondere vorliegen, wenn Körperteile beim Fensterschließen beziehungsweise Schiebedachschließen aufgrund einer Fehlbedienung eingeklemmt werden oder eine Kollision mit einem weiteren Fahrzeug beim Spurwechsel ohne vorherigen Schulterblick erfolgt. Eine derartige Fehlbedienung oder Fehlaktivierung von Funktionen könnte verhindert werden, wenn sichergestellt ist, dass der Fahrer durch eine vorherige Sichtkontrolle ausgeschlossen hat, dass es zu einer unsicheren Situation kommen kann.
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Bei dem Verfahren kann eine Fahrerbeobachtungskamera der Erfassungseinrichtung 16 eine Blickrichtung beziehungsweise eine Kopfhaltung des Fahrers aufzeichnen, welche mittels der Auswerteeinrichtung 18 über eine künstliche Intelligenz ausgewertet werden kann. Vor einer Funktionsfreigabe von Fahrzeug- oder Fahrerassistenzfunktionen ist es vorgesehen, dass der Fahrer eine Sichtkontrolle durchführt. In einem ersten Fall kann das erste Kraftfahrzeug 10 über einen automatischen Spurwechselassistenten verfügen, welcher eine Freigabe erteilt, wenn bestimmte Parameter erfüllt sind. Trotz einer Absicherung eines rückwärtigen Verkehrsbereichs des ersten Kraftfahrzeugs 10 kann es sein, dass sich ein Objekt, wie das zweite Kraftfahrzeug 26 oder ein Fahrrad, im Bereich neben dem ersten Kraftfahrzeug 10, insbesondere auf der zweiten Fahrbahn 24 befindet. Mit diesem Objekt kann es bei einer Aktivierung des Spurwechselassistenten durch den Fahrer zu einer Kollision kommen. Das Auswerten der Blickrichtung beziehungsweise der Kopfdrehung des Fahrers dient als zusätzliche Absicherung. Insbesondere wird mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 der automatische Spurwechsel erst freigegeben und vom ersten Kraftfahrzeug 10 vollzogen, wenn ermittelt worden ist, dass der Fahrer den Schulterblick vollzogen hat. Um sicherzustellen, dass der Bereich neben dem ersten Kraftfahrzeug 10 frei ist, ist das Freigeben des automatischen Spurwechsels erst vorgesehen, dass dieser Schulterblick durch die künstliche Intelligenz und die Fahrerbeobachtungskamera erfasst wird.
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In einem zweiten Fall ist es vorgesehen, dass der Fahrer Fenster in einem Fondbereich des ersten Kraftfahrzeugs 10 geöffnet hat und mit einem Kind auf dem Rücksitz unterwegs ist. Eine Kindersicherung für die Bedienung der hinteren Fenster kann aktiviert sein. Schließt der Fahrer aufgrund von Windgeräuschen das hintere Fenster ohne zu bemerken, dass das Kind seine Hände im Klemmbereich der Scheibe hat, können aufgrund eines Einklemmschutzes zwar ernsthafte Verletzungen vermieden werden, das Kind kann jedoch zum Weinen gebracht werden. Dieses Szenario kann durch eine vorherige Freigabeüberprüfung mittels der Fahrerbeobachtungskamera und der elektronischen Recheneinrichtung 14 vermieden werden. Eine indirekte Freigabeüberprüfung kann durch ein Absichern des Bereichs durch den Fahrer vor der Bedienung erfolgen. Eine direkte Freigabeüberprüfung kann durch eine Kamera erfolgen, welche direkt erkennen kann, ob der Klemmbereich frei ist. Eine logische Verknüpfung von Bedienoperatoren könnte zusätzlich die Funktion der vorherigen Blickabsicherung deaktivieren, wenn die Blickabsicherung nicht benötigt wird. Beispielsweise kann die Blickabsicherung nicht benötigt sein, wenn Rücksitze des ersten Kraftfahrzeugs 10 nicht belegt sind. Wird somit mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 ermittelt, dass die Blickabsicherung nicht benötigt wird, dann kann mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 das Verstellen des Fahrzeugfensters unabhängig von einem Ermitteln einer Durchführung der Sichtprüfung freigegeben werden.
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Im Zusammenhang mit Spurwechseln sind querführende Assistenzsysteme bekannt, mittels welchen das erste Kraftfahrzeug 10 quergeführt werden kann beziehungsweise der Fahrer beim Steuern des ersten Kraftfahrzeugs 10 unterstützt werden kann. Ein assistierter Spurwechsel des ersten Kraftfahrzeugs 10 kann durch den Fahrer initiiert werden, insbesondere durch sogenanntes Tippblinken, wodurch mittels des Spurwechselassistenten das erste Kraftfahrzeug 10 derart angesteuert wird, dass das erste Kraftfahrzeug 10 die Fahrbahn wechselt, insbesondere beispielsweise auf der Autobahn.
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Der Spurwechselassistent kann unter anderem mittels Heckradaren ausgehend vom ersten Kraftfahrzeug 10 nach hinten überprüfen, ob eine Umgebung des ersten Kraftfahrzeugs 10 einen Fahrbahnwechsel erlaubt. Um einen sicheren Spurwechsel zu ermöglichen, sollte ein Detektieren von einem Objekt näher als einen vorgegebenen Mindestabstand zum ersten Kraftfahrzeug 10 mittels der Heckradare unterbleiben. Wird dem Fahrer bei einer Spurwechselfreigabe suggeriert, dass ein Bereich hinter dem ersten Kraftfahrzeug 10 frei ist, und verlässt sich der Fahrer auf den Spurwechselassistenten, dann kann es passieren, dass der für einen Spurwechsel notwendige Schulterblick des Fahrers nicht durchgeführt wird.
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Das im Zusammenhang mit den Figuren beschriebene Verfahren ermöglicht, dass mit Hilfe einer Innenraumüberwachung der Warnhinweis besonders selten, insbesondere lediglich bei Bedarf, ausgegeben wird, und trotzdem eine sichere Umsetzung eines assistierten Spurwechsels ermöglicht wird. Bei einem manuellen Spurwechsel kann mittels der Ausgabeeinrichtung 20 der Warnhinweis ausgegeben werden, welcher charakterisiert, dass der Schulterblick durchzuführen ist. Ein manueller vorgesehener Spurwechsel kann festgestellt werden, wenn ein Rastblinken oder ein Tippblinken ermittelt wird und/oder ein Fahrerassistenzsystem nicht im Spurwechselmodus eingestellt ist oder ein Spurwechselassistent nicht verbaut ist.
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Bei einer Durchführung des assistierten Spurwechsels kann ein Warnhinweis ausgegeben werden, welcher beispielsweise lauten kann „Bitte Umfeld beachten“. Hierbei kann der assistierte Spurwechsel insbesondere erst dann als definierte auszulösende Fahrzeugfunktion ermittelt werden, wenn alle für den assistierten Spurwechsel vorgegebenen Freigabebedingungen als Kriterien erfüllt sind, insbesondere das erste Kraftfahrzeug 10 eine Geschwindigkeit innerhalb eines vorgegebenen Geschwindigkeitsbereichs aufweist und/oder ermittelt worden ist, dass das Umfeld des ersten Kraftfahrzeugs 10 frei ist und/oder die Hände des Fahrers am Lenkrad des ersten Kraftfahrzeugs 10 angeordnet sind. Nachdem ein Blinker des ersten Kraftfahrzeugs 10 betätigt worden ist, kann der Spurwechselassistent dazu eingerichtet sein, erst eine vorgegebene Zeitspanne, beispielsweise 1 Sekunde, zu warten und erst dann ein Spurwechselmanöver zu starten. Diese Zeitspanne kann bei dem Verfahren zum Betreiben des ersten Kraftfahrzeugs 10 dazu genutzt werden, zu entscheiden, ob der Warnhinweis ausgegeben wird oder nicht.
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Bei dem Verfahren erfolgt somit eine Initiierung des Spurwechsels durch den Fahrer, insbesondere durch Setzen des Blinkers des ersten Kraftfahrzeugs 10. In Folge der Initiierung des Spurwechsels kann die Fahrerbeobachtungskamera in einen Überprüfungsmodus verstellt werden. Mittels der Auswerteeinrichtung 18 kann anhand der von der Fahrerbeobachtungskamera erfassten Erfassungsdaten ermittelt werden, ob der Schulterblick durch den Fahrer durchgeführt worden ist. Hierbei können spezielle neuronale Netze eine Kopfbewegung des Fahrers überprüfen und in Abhängigkeit von der überprüften Kopfbewegung feststellen, ob der Schulterblick erfolgt ist oder unterblieben ist. Die neuronalen Netze können in lernenden Verfahren während einer Nutzung des ersten Kraftfahrzeugs 10 verbessert werden. Diese neuronalen Netze können mit Hilfe von Personalisierung unterschiedliche Fahrerprofile berücksichtigen. Hierbei können die jeweiligen Fahrerprofile jeweilige Eigenschaften des dem Fahrerprofil zugeordneten Fahrers charakterisieren. Bei der Eigenschaft des Fahrers kann es sich insbesondere um eine Größe oder um eine Kopfposition handeln. Eine Identifikation des jeweiligen Fahrers für ein Ermitteln des dem identifizierten Fahrers zugeordneten Fahrerprofils kann über eine Personalisierung und/oder eine Erkennung eines mobilen elektronischen Endgeräts, beispielsweise über Bluetooth, oder über eine Gesichtserkennung erfolgen.
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Der Warnhinweis wird insbesondere lediglich dann mittels der Ausgabeeinrichtung 20 ausgegeben, wenn mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 festgestellt worden ist, dass der Schulterblick unterblieben ist. Nach einer Beendigung des Spurwechselmanövers kann die Fahrerbeobachtungskamera in einen Ausgangsmodus rückgestellt werden.
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Wenn alle weiteren Kriterien für den Spurwechsel erfüllt sind, kann der Spurwechsel bei dem mittels der elektronischen Recheneinrichtung 14 erkannten Schulterblick als weiteres Kriterium durchgeführt werden. Hierfür kann in Fahrzeugeinstellungen des ersten Kraftfahrzeugs 10 hinterlegt sein, dass als Kriterium für die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion des Spurwechsels ein ermittelter Schulterblick vorgesehen ist und somit der Schulterblick als Auslöser für das Ermitteln der definierten auszulösenden Fahrzeugfunktion dient. Hierbei kann eine von dem neuronalen Netz beim Ermitteln des Schulterblicks zu erfüllende Güte vorgegeben sein, welche für das Feststellen des Erfüllens des Kriteriums zu erreichen ist. Somit wird die definierte auszulösende Fahrzeugfunktion des Spurwechsels lediglich dann ermittelt, wenn der Schulterblick wenigstens mit der vorgegebenen Güte mittels des neuronalen Netzes erkannt worden ist. Über das Vorgeben der Güte kann eingestellt werden, dass der Spurwechsel als definierte auszulösende Fahrzeugfunktion lediglich dann ermittelt wird, wenn der Schulterblick mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit und somit besonders sicher detektiert worden ist.
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Insgesamt zeigt die Erfindung wie ein Auswerten der Blickrichtung des Fahrers für die Freigabe von Fahrzeugfunktionen beziehungsweise Fahrerassistenzfunktionen genutzt werden kann sowie wie ein Verfahren zur Verbesserung eines assistierten Spurwechsels mit Hilfe einer Innenraumüberwachung bereitgestellt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- erstes Kraftfahrzeug
- 12
- Straße
- 14
- elektronische Recheneinrichtung
- 16
- Erfassungseinrichtung
- 18
- Auswerteeinrichtung
- 20
- Ausgabeeinrichtung
- 22
- erste Fahrbahn
- 24
- zweite Fahrbahn
- 26
- zweites Kraftfahrzeug
- V1-V4
- jeweilige Verfahrensschritte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2019/0361533 A1 [0002]
- US 2017/0108864 A1 [0003]
- US 10800455 B2 [0004]
