DE102021132986A1 - Chirurgisches Handgerät und Schaft für ein chirurgisches Handgerät - Google Patents

Chirurgisches Handgerät und Schaft für ein chirurgisches Handgerät Download PDF

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Abstract

Die Erfindung schafft einen Schaft (17) sowie ein chirurgisches Handgerät (10) mit einer optimierten Form zur Aufnahme eines Instrumentes. Das wird dadurch erreicht, dass ein umlaufender Rand (19) einer distalen Öffnung (20) eines Schaftes (17) für ein chirurgisches Handgerät (10) wenigstens abschnittsweise eine nach außen weisende Aufdickung (21) aufweist. Durch diese Aufdickung (21) können aufgrund der abgerundeten Ränder der distalen Öffnung (20) Schnittverletzungen vermieden werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schaft für ein chirurgisches Handgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein chirurgisches Handgerät gemäß dem Anspruch 10.
  • Chirurgische Handgeräte, wie beispielsweise Endoskope, Resektoskope, Zystoskope und dergleichen sind im Wesentlichen aus einem Geräte- bzw. Hauptkörper und einem rohrartigen Schaft aufgebaut. Bei dem rohrartigen Schaft kann es sich beispielsweise um einen Außenschaft handeln. Im Inneren des Außenschafts können verschiedene weitere rohrartige Schäfte, z.B. Innenschäfte, parallel zur Längsrichtung des Außenschafts gelagert sein. Die Innenschäfte können verschiedene Instrumente zur medizinischen Behandlung enthalten, z.B. eine Optik oder im Falle eines Resektoskops einen Elektrodenträger. Dabei ist es für die meisten Instrumente vorgesehen, dass diese parallel zur Längsrichtung des Außenschafts in diesem bewegbar sind. Neben der Optik können noch weitere Instrumente in den Schaft eingeführt werden. Den Raum, der in dem Schaft nicht von der Optik eingenommen wird, bezeichnet man als Arbeitskanal. In diesen Arbeitskanal lassen sich die weiteren Instrumente in den Schaft einführen. Neben dem Außenumfang des Schaftes stellt die Größe bzw. der Durchmesser des Arbeitskanals eine wichtige Kenngröße des chirurgischen Handgerätes dar.
  • Chirurgische Handgeräte der hier beschriebenen Art werden hauptsächlich für endoskopische Anwendungen im menschlichen Körper eingesetzt. Dazu wird jeweils der rohrartige Schaft eines chirurgischen Handgeräts in eine Öffnung des menschlichen Körpers eingeführt. Dabei kommt das distale Ende des Außenschafts und ggfs. auch die distalen Enden von Innenschäften mit dem menschlichen Gewebe in direkten Kontakt. Dieser Kontakt birgt grundsätzlich eine Verletzungsgefahr für das menschliche Gewebe. Die Gefahr der Verletzung geht insbesondere von der Kante des distalen Endes des rohrartigen Schafts aus. Beispielsweise werden Zystoskope zu diagnostischen oder therapeutischen Verfahren im unteren Harntrakt eingesetzt. Dabei ist die Harnröhre des Patienten nicht beliebig dehnbar und beschränkt dadurch den Umfang des Schaftes des Zystoskops, der in den Patienten eingeführt werden kann. Um den Patienten nicht zu verletzen, sollte der Schaft nicht größer sein als es anatomisch möglich ist. Sofern sich ein Schaft mit einem größeren Umfang nicht verwenden lässt, heißt dies auch, dass gewisse Instrumente möglicherweise nicht für die Behandlung des Patienten verwendet werden können, da der Arbeitskanal zu klein wäre. Daher wird es angestrebt, einen Schaft zu verwenden, dessen Arbeitskanal im Verhältnis zum Außenumfang des Schaftes einen optimalen Wert aufweist. Für eine Optimierung des Verhältnisses von Außenumfang des Schaftes und Durchmesser des Arbeitskanals, ist zunächst eine Profilform des Schaftes zu wählen, die möglichst geringe Todräume innerhalb des Schaftes bildet. Darüber hinaus sind sämtliche Fertigungstoleranzen zu reduzieren, um einen Mindestdurchgang zu gewährleisten. Eine weitere Möglichkeit die Dimension des Schaftes zu reduzieren besteht darin, die Wandstärke des Schaftes zu reduzieren sowie Verengungen innerhalb des Schaftes zu vermeiden. Schafte mit derart reduziertem Außenumfang dürfen jedoch keine scharfen Kanten bzw. Ränder an den Enden, insbesondere an dem distalen Ende, aufweisen. Dazu ist bekannt, dass Ränder des Schaftes eine Aufdickung aufweisen, um die Gefahr einer Traumatisierung des Patienten zu vermeiden. Derartige Aufdickungen führen allerdings dazu, dass der Innenumfang des Schaftes reduziert ist. Dadurch reduziert sich auch das Volumen des Arbeitskanals zur Aufnahme von Instrumenten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaft sowie ein chirurgisches Handgerät zu schaffen, welches eine optimierte Form zur Aufnahme eines Instrumentes aufweist.
  • Eine Lösung dieser Aufgabe wird durch die Maßnahmen des Anspruchs 1 beschrieben. Demnach ist es vorgesehen, dass ein umlaufender Rand einer distalen Öffnung eines Schaftes für ein chirurgisches Handgerät wenigstens abschnittsweise eine nach außen weisende Aufdickung, insbesondere eine Materialaufdickung, aufweist. Durch diese Aufdickung können aufgrund der abgerundeten Ränder der distalen Öffnung Schnittverletzungen des Patienten vermieden werden. Durch die Nachaußenverlagerung der Aufdickung wird der Innenraum bzw. der Arbeitskanal des Schaftes freigegeben für das Einführen eines Instrumentes. Die Größe des Arbeitskanals wird dadurch also optimiert bzw. maximiert. Durch die beanspruchte abschnittsweise Vergrößerung des Außenumfangs des Schaftes lässt sich auch das Einführen des Handgeräts bzw. Schaftes in den menschlichen Körper verbessern. Es erweist sich insbesondere als vorteilhaft gegenüber einem Instrument, dessen Außendurchmesser über die gesamte Länge des Schaftes vergrößert ist.
  • Insbesondere sieht es die Erfindung vor, dass der gesamte umlaufende Rand der distalen Öffnung die nach außen weisende Aufdickung aufweist. Durch diese durchgehende Aufdickung des Randes kann eine Traumatisierung des Patienten quasi ausgeschlossen werden. Darüber hinaus kann durch die Aufdickung eine erhöhte Stabilität des Schaftes, insbesondere im distalen Bereich, erreicht werden.
  • Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht es vor, dass die distale Öffnung schräg ausgebildet ist. Durch diesen schrägen Verlauf bzw. durch diese schräge Ausbildung der Öffnung reduziert sich der Außenumfang des Schaftes zum distalen Ende hin. Diese Reduzierung des Außenumfangs kann je nach Form der Abschrägung kontinuierlich oder stufenweise erfolgen. Dabei besteht ein wesentliches Merkmal der Erfindung darin, dass der Außenumfang bzw. Durchmesser des Schaftes trotz der Aufdickung des umlaufenden Randes des schrägen distalen Endes abnimmt. Lediglich in dem am weitesten proximal gelegenen Bereich des Schaftes, in dem die Abschrägung beginnt, ist der Außendurchmesser des Schaftes aufgrund der Aufdickung gegenüber dem restlichen Schaft erhöht. Weiter kann es vorgesehen sein, dass der Außenumfang des Schaftes durch die Aufdickung des Randes nur über eine Länge des Schaftes von 0,5 mm bis 5 mm, insbesondere von 1 mm, vergrößert ist. Darüber hinaus ist es denkbar, dass der Außenumfang des Schaftes durch die Aufdickung des Randes nur über eine Länge des Schaftes von 0,1 % bis 1,0 %, insbesondere 0,5 %, vergrößert ist. Diese Werte haben sich als besonders vorteilhaft für ihre Anwendung erwiesen.
  • Bevorzugt sieht es die Erfindung vor, dass der Rand der distalen Öffnung zwei schräge Bereiche und einen horizontalen Bereich, der wenigstens nahezu parallel zu einer Längsachse des Schafts ausgerichtet ist, aufweist. Eine derartige abgestufte Form der distalen Öffnung eignet sich besonders gut für das Einführen des Gerätes in den menschlichen Körper sowie zur Verwendung der Optik im Zusammenhang mit einem weiteren Gerät, welches durch den Arbeitskanal des Schaftes zu führen ist.
  • Es ist erfindungsgemäß denkbar, dass sich die Stärke der Aufdickung der Öffnung kontinuierlich entlang des Rohres ändert. Diese kontinuierliche Veränderung der Dimensionierung der Aufdickung lässt sich durch eine optimierte Form der Öffnung für das Einführen in den Körper sowie die Verwendung weiterer Instrumente innerhalb des Schafts realisieren. Darüber hinaus lässt sich durch eine angepasste Aufdickung der Öffnung die Stabilität des Schaftes maximieren und zwar bei gleichzeitiger Reduzierung des Materials.
  • Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung kann es vorsehen, dass die Aufdickung einen runden, vorzugsweise einen kreisförmigen, Querschnitt aufweist. Derartige Formen sind optimal an die anatomischen Gegebenheiten angepasst. Es kann sich jedoch auch als vorteilhaft erweisen, wenn die Aufdickung eine andere Form aufweist, um beispielsweise die Stabilität zu erhöhen oder Material einzusparen.
  • Ein chirurgisches Handgerät zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 10 beschrieben. Demnach ist es vorgesehen, dass ein chirurgisches Handgerät, insbesondere ein Zystoskop, ein Resektoskop oder dergleichen einen Schaft gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1-9 aufweist.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines chirurgischen Handgeräts,
    • 2 eine schematische Sicht auf ein distales Ende des chirurgischen Handgeräts,
    • 3 eine schematische Darstellung eines distalen Endabschnitts eines rohrartigen Schafts, und
    • 4 eine schematische Darstellung eines Bereichs des distalen Endabschnitts.
  • In der 1 ist für eine bessere Veranschaulichung stark schematisiert, sowie symbolisiert, ein chirurgisches Handgerät 10 dargestellt. Dieses chirurgische Handgerät 10 weist einen Gerätekörper 11 auf, der auch als Griffeinheit ausgebildet sein kann. Des Weiteren ist an einem proximalen Ende 12 des Gerätekörpers 11 ein Okular 13 für eine Optik 14 angeordnet. Außerdem weist der hier rein schematisch dargestellte Gerätekörper 11 zwei Anschlüsse 15, 16 auf. Diese Anschlüsse 15, 16 können sowohl zur Versorgung des chirurgischen Handgerätes 10 mit elektrischer Energie, Licht, einem Fluid oder als Port für weitere Instrumente dienen.
  • An einem dem proximalen Ende 12 des Gerätekörpers 11 gegenüberliegenden Ende ist ein rohrartiger Schaft 17 angeordnet. Dieser Schaft 17 ist länglich ausgebildet und dient dazu, mit einem distalen Ende 18 in den Patienten eingeführt zu werden. Auch dieser Schaft 17 ist in der 1 stark schematisiert dargestellt und dient lediglich dem besseren Verständnis der hier beschriebenen Erfindung. Dabei sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein derartiger Schaft 17 auch mit anderen chirurgischen Geräten gekoppelt werden kann. So ist auch die schräge Ausgestaltung des distalen Endes 18 des Schaftes 17 als stark schematisiert zu betrachten. So ist es nämlich durchaus vorgesehen, dass die Form der Abschrägung von der in der 1 dargestellten stark abweichen kann.
  • Die Erfindung sieht es vor, dass ein umlaufender Rand 19 einer distalen Öffnung 20 des Schaftes 17 wenigstens abschnittsweise eine Aufdickung 21 aufweist. Diese Aufdickung 21 des umlaufenden Randes 19 ist in der 2 dargestellt. Diese 2 zeigt eine Sicht auf die distale Öffnung 20 des Schaftes 17. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu erkennen, dass die Aufdickung 21 sich über den gesamten umlaufenden Rand 19 erstreckt. Durch diese Aufdickung 21 wird der Außenumfang bzw. der Durchmesser des Schaftes 17 bereichsweise vergrößert. Da sich diese Aufdickung 21 nach außen erstreckt, bleibt der Innenumfang von dieser Aufdickung 21 unbeeinflusst, d. h., dass das volle innere Volumen des Schaftes 17 zur Verfügung steht, um dort Instrumente ein- bzw. durchzuführen.
  • Der 2 ist zu entnehmen, dass bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel eine stark schematisierte Optik 14, die als Lichtleiter oder Stablinsensystem ausgebildet sein kann, innerhalb des Schaftes 17 angeordnet ist. Der Raum um die Optik 14 herum bzw. unterhalb der Optik 14 bezeichnet man als Arbeitsraum. Durch diesen Arbeitsraum lassen sich weitere Instrumente durch den Schaft 17 in das Innere des zu behandelnden Patienten einführen. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Arbeitsraum als Kreis 22 gekennzeichnet. Durch die Verlagerung der Aufdickung 21 aus dem Innenraum des Schaftes 17 nach außen, steht der Optik 14 und dem Arbeitsraum das größtmögliche Volumen zur Verfügung.
  • Wie bereits oben ausgeführt, ist diese Aufdickung 21 des umlaufenden Randes 19 zwingend erforderlich, um den Patienten nicht mit den scharfen Kanten des distalen Endes 18 des Schaftes 17 zu traumatisieren. Dabei kann die Aufdickung 21 einen kreisartigen, ovalen oder dergleichen Querschnitt aufweisen mit einem Durchmesser von einigen Zehntel Millimeter.
  • In der 3 ist das distale Ende 18 des Schaftes 17 von der Seite dargestellt. Der Darstellung ist zu entnehmen, dass die distale Öffnung 20 abgeschrägt ist. Dabei gestaltet sich die Form dieser Abschrägung als schnabelartig. Während die Öffnung 20 zwei schräge Bereiche 23, 24 aufweist, erstreckt sich zwischen diesen beiden Bereichen 23, 24 ein horizontaler Abschnitt. Es hat sich gezeigt, dass diese Form der distalen Öffnung 20 besonders gut geeignet ist, um den Schaft 17 körperschonend in den Patienten einzuführen. Insbesondere durch die Aufdickung 21 des umlaufenden Randes 19 können Traumatisierungen bzw. Verletzungen vermieden werden. Gleichzeitig lassen sich durch das Nachaußenverlegen der Aufdickung 21 Instrumente, wie beispielsweise eine Optik 14, effizient durch den Schaft 17 führen.
  • Durch die hier dargestellte Form der distalen Öffnung 20 des Schaftes 17 wird der Außenumfang des Schaftes 17 durch die Aufdickung 21 lediglich auf einer sehr kurzen Strecke vergrößert. Dies wird in der 4 veranschaulicht. In der 4 ist ein Ausschnitt der distalen Öffnung 20 gemäß der 3 dargestellt. Die punktierte Linie 26 stellt den unveränderten Bereich des Schaftes 17 dar, welcher dem Durchmesser des Schaftes 17 entspricht. Durch den durchgehenden Strich 27 wird der Bereich des Schaftes 17 gekennzeichnet, dessen Außenumfang im Vergleich zum übrigen Schaft 17 (punktierte Linie 26) durch die Aufdickung 21 erhöht wird. Die strichpunktierte Linie 28 kennzeichnet den Bereich des Schaftes 17, an dem der Außenumfang bzw. der Durchmesser durch die Form der distalen Öffnung 20 reduziert wird. Dadurch, dass die Aufdickung 21 der schrägen distalen Öffnung 20 folgt, ist der Außenumfang des größten Querschnitts nur leicht erhöht. Nur ca. 1 mm vor Beginn der distalen Öffnung 20 ist der Außenumfang leicht erhöht. Mit der Abschrägung der distalen Öffnung 20 nimmt der Außenumfang des Schaftes 17 trotz der Aufdickung 21 ab. Es hat sich gezeigt, dass sich der Schaft 17 mit einem sehr lokal erhöhten Außenumfang besser in den Patienten einführen lässt, als ein Schaft, welcher einen entsprechend vergrößerten Außenumfang über die gesamte Länge des Schaftes aufweist.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    chirurgisches Handgerät
    11
    Gerätekörper
    12
    proximales Ende
    13
    Okular
    14
    Optik
    15
    Anschluss
    16
    Anschluss
    17
    Schaft
    18
    distales Ende
    19
    umlaufender Rand
    20
    distale Öffnung
    21
    Aufdickung
    22
    Kreis
    23
    schräger Bereich
    24
    schräger Bereich
    25
    horizontaler Abschnitt
    26
    punktierte Linie
    27
    durchgehender Strich
    28
    strichpunktierte Linie

Claims (10)

  1. Schaft (17) für ein chirurgisches Handgerät (10), insbesondere für ein Zystoskop, zur Aufnahme einer Optik (14) und mindestens eines weiteren Instrumentes, wobei ein proximales Ende des rohrartig ausgebildeten Schafts (17) mit einem Gerätekörper (11) und/oder einer Griffeinheit koppelbar ist und wobei die Optik (14) und das Instrument mit ihren distalen Enden innerhalb einer distalen Öffnung (20), vorzugsweise einer Fensteröffnung, des Schafts (17) positionierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein umlaufender Rand (19) der distalen Öffnung (20) des Schafts (17) wenigstens abschnittsweise eine nach außen weisende Aufdickung (21), insbesondere Materialaufdickung, aufweist.
  2. Schaft (17) für ein chirurgisches Handgerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte umlaufende Rand (19) der distalen Öffnung (20) die nach außen weisende Aufdickung (21) aufweist.
  3. Schaft (17) für ein chirurgisches Handgerät (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die distale Öffnung (20) schräg ausgebildet ist.
  4. Schaft (17) für ein chirurgisches Handgerät (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (19) der distalen Öffnung (20) zwei schräge Bereiche (23, 24) und einen horizontalen Abschnitts (25), der wenigstens nahezu parallel zu einer Längsachse des Schafts (17) ausgerichtet ist, aufweist.
  5. Schaft (17) für ein chirurgisches Handgerät (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stärke der Aufdickung (21) der Öffnung (20) kontinuierlich entlang des Schaftes (17) ändert.
  6. Schaft (17) für ein chirurgisches Handgerät (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außenumfang des Schaftes (17) durch die Aufdickung (21) des Randes (19) nur bereichsweise vergrößert ist.
  7. Schaft (17) für ein chirurgisches Handgerät (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumfang des Schaftes (17) durch die Aufdickung (21) des Randes (19) nur über eine Länge des Schaftes (17) von 0,5 mm bis 5 mm, insbesondere von 1 mm, vergrößert ist.
  8. Schaft (17) für ein chirurgisches Handgerät (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumfang des Schaftes (17) durch die Aufdickung (21) des Randes (19) nur über eine Länge des Schaftes (17) von 0,1 % bis 1,0 %, insbesondere 0,5 %, vergrößert ist.
  9. Schaft (17) für ein chirurgisches Handgerät (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufdickung (21) einen runden, vorzugsweise einen kreisförmigen, Querschnitt aufweist.
  10. Chirurgisches Handgerät (10), insbesondere Zystoskop, Resektoskop oder dergleichen, mit einem Schaft (17) gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9.
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