DE102021129589A1 - Brandschutzanlage und Verfahren zu ihrem Betrieb - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brandschutzanlage (1) und ein Verfahren für ihren Betrieb. Erfindungsgemäß ist die Brandschutzanlage (1) für einen nebeneinander liegende Stellplätze (3A, 3B, 3C, 3D) für Fahrzeuge (4) aufweisenden Abstellhof vorgesehen und ist ausgestattet miteinem Branddetektor (5) zum Überwachen wenigstens eines Teils der nebeneinander liegenden Stellplätze (3A, 3B, 3C, 3D) und zum Erkennen eines Brandes (2) in dem überwachten Bereich,einem Rohrsystem (6) mit je wenigstens einer zwischen zwei nebeneinander liegenden Stellplätzen (3A, 3B, 3C, 3D) in Längsrichtung der Stellplätze verlaufenden Rohrleitung (8A, 8B, 8C, 8D, 8E) zum Transportieren eines nichtbrennbaren Fluids, wobei die Rohrleitungen (8A, 8B, 8C, 8D, 8E) jeweils ein Stellventil (11) zum Steuern des Fluidtransports und ein Auslassventil (9) zum Emittieren eines Fluidnebels (10) nach oben in den Bereich zwischen den nebeneinander liegenden Stellplätzen (8A, 8B, 8C, 8D, 8E) aufweisen, undeiner Steuereinheit (12) zum Steuern der Stellventile (11) und der Auslassventile (9) in Abhängigkeit eines von dem Branddetektor (5) in dem von ihm überwachten Bereich erkannten Brandes.Auf diese Weise wird eine Brandschutzanlage (1) bereitgestellt, die auch für nicht überdachte Stellplätze eine automatische Brandlokalisation und gezielte Brandschutzmaßnahme direkt am Brandgeschehen ermöglicht, um Zeit für die Vorbereitung von Löschmaßnahmen zu gewinnen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brandschutzanlage zum Verzögern und/oder Verhindern eines Brandes für einen Abstellhof mit einer Mehrzahl an Stellplätzen zum Abstellen von Fahrzeugen, wobei die Stellplätze wenigstens teilweise nebeneinander angeordnet sind.
  • Auf Abstellhöfen, insbesondere von großen Verkehrsunternehmen aber auch von großen Speditionen oder von Kraftfahrzeugherstellern, werden Fahrzeuge, wie Busse, Lkws, Pkws und Bahnwaggons, geparkt bzw. abgestellt. Um den begrenzten Platz der Abstellhöfe optimal ausnutzen zu können, werden die Fahrzeuge eng beieinander abgestellt. Fängt ein Fahrzeuge an zu brennen, beispielsweise auf Grund von technischen Defekten, tritt das Feuer ungeachtet der Brandursache in der Regel auf die benachbarten Fahrzeuge über noch bevor die Feuerwehr eintrifft und entsprechende Maßnahmen einleiten kann. Dadurch werden in kürzester Zeit eine Mehrzahl von Fahrzeugen irreparabel beschädigt bis vollständig zerstört. Der dadurch entstandene finanzielle Schaden beläuft sich nicht selten auf Beträge in Millionenhöhe.
  • Um derartige Schadensausmaße zu verringern, ist ein gutes Brandschutzkonzept unabdingbar. Befinden sich die Abstellhöfe jedoch im Freien, also ohne eine Überdachung, kommen herkömmliche Sprinkleranlagen, die eine Bewässerung von oben ermöglichen, nicht in Frage. Ferner ist es bei Abstellhöfen, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassen, eine Herausforderung, den Brand zu lokalisieren und die Zeit, die benötigt wird, bis erste Brandbekämpfungsmaßnahmen direkt am Brandherd eingeleitet werden können, zu minimieren. Trifft die Feuerwehr an der Brandstelle ein, vergeht wertvolle Zeit, bis sich der betroffene Einsatzleiter einen Überblick verschafft und zwischen Rettung von Mitarbeitern, Rettung von angrenzenden Gebäuden und Einleiten eines Löschvorgangs abwägt. Für die Einleitung eines Löschvorgangs ist es ferner erforderlich, dass eine ausreichende Wasserversorgung aufgebaut wird. In dieser Zeit kann der Brand die dicht benachbarten Fahrzeuge derart aufheizen, dass sich diese selbst entzünden und der Brand auf diese Weise von Fahrzeug zu Fahrzeug weitergetragen wird.
  • Aus dem Stand der Technik sind keine Brandschutzanlagen für Abstellhöfe mit mehreren nicht überdachten Stellplätzen bekannt, die die beschriebenen Herausforderungen überwinden und die Umsetzung eines hinreichenden Brandschutzkonzeptes für Freiluft-Abstellhöfe gewährleisten können.
  • Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Brandschutzanlage bereitzustellen, die auch für nicht überdachte Stellplätze eine automatische Brandlokalisation und gezielte Brandschutzmaßnahme direkt am Brandgeschehen ermöglicht, um Zeit für die Vorbereitung von Löschmaßnahmen zu gewinnen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen finden sich in den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß wird somit eine Brandschutzanlage für einen nebeneinander liegende Stellplätze für Fahrzeuge aufweisenden Abstellhof bereitgestellt, mit
    • einem Branddetektor zum Überwachen wenigstens eines Teils der nebeneinander liegenden Stellplätze und zum Erkennen eines Brandes in dem überwachten Bereich,
    • einem Rohrsystem mit je wenigstens einer zwischen zwei nebeneinander liegenden Stellplätzen in Längsrichtung der Stellplätze verlaufenden Rohrleitung zum Transportieren eines nichtbrennbaren Fluids, wobei die Rohrleitungen jeweils ein Stellventil zum Steuern des Fluidtransports und ein Auslassventil zum Emittieren eines Fluidnebels nach oben in den Bereich zwischen den nebeneinander liegenden Stellplätzen aufweisen, und
    • einer Steuereinheit zum Steuern der Stellventile und der Auslassventile in Abhängigkeit eines von dem Branddetektor in dem von ihm überwachten Bereich erkannten Brandes.
  • Unter „Abstellhof“ wird vorliegend eine vorzugsweise nicht überdachte Fläche verstanden, auf der Fahrzeuge abgestellt bzw. geparkt werden können. Der Abstellhof umfasst Stellplätze, die vorzugsweise vorbestimmt sind. Damit ist gemeint, dass auf dem Abstellhof Parkpositionen für Fahrzeuge fest definiert sind. Ein Abstellen bzw. Parken des Fahrzeuges soll also nur innerhalb des vorbestimmten bzw. fest definierten Stellplatzes erfolgen.
  • Ist vorliegend die Rede davon, dass die Stellplätze nebeneinander liegen, bedeutet dies, dass je zwei Stellplätze derart angeordnet sind, dass ihre Längsachsen im Wesentlichen auf der gleichen Höhe voneinander beabstandet und zueinander im Wesentlichen parallel verlaufen. Bei einer hinreichend großen Anzahl von Stellplätzen können diese teilweise nebeneinander und teilweise hintereinander angeordnet sein. Mit dem Begriff „hintereinander“ wird auf eine Anordnung hingewiesen, bei der die Längsachsen zweier Stellplätze im Wesentlichen identisch sind.
  • Als „nichtbrennbares Fluid“ wird vorliegend eine nichtbrennbare Flüssigkeit sowie ein nichtbrennbarer Schaum verstanden, die bzw. der vorzugsweise auch zum Löschen eines Brandes geeignet ist. Als nichtbrennbares Fluids ist vorzugsweise Wasser vorgesehen. Als „Fluidnebel“ wird ein heterogenes Gemisch aus festen oder flüssigen Schwebeteilchen des Fluids in der Umgebungsluft verstanden.
  • Die zwischen jeweils zwei nebeneinander liegenden Stellplätzen in Längsrichtung der Stellplätze verlaufenden Rohrleitung sind vorzugsweise im Boden oder nahe am Boden angeordnet. Damit wird erreicht, dass von unten her praktisch die gesamte Höhe der Seitenfront eines Fahrzeugs von dem Fluidnebel vor einem Brand geschützt werden kann.
  • Unter „Stellventil“ wird ein Stellglied verstanden, mit dem der Fluiddurchfluss durch die Rohrleitung gesteuert, also eine jeweilige Rohrleitung geöffnet oder geschlossen werden kann. Insbesondere kann mit dem Steuerventil vorzugsweise auch die Durchflussmenge durch die jeweilige Rohrleitung eingestellt werden.
  • Ist vorliegend die Rede davon, dass die Auslassventile „gesteuert werden“, ist damit das Öffnen und/oder Schließen der jeweiligen Auslassventile gemeint.
  • Als „benachbartes Fahrzeug“ wird vorliegend das Fahrzeug verstanden, das auf dem Stellplatz neben dem brennenden Fahrzeug, also auf dem „benachbarten Stellplatz“ abgestellt bzw. geparkt ist.
  • Es ist somit ein maßgeblicher Punkt der Erfindung, dass aufgrund des zwischen den Stellplätzen verlaufenden Rohrsystems, der Stellventile und der Auslassventile ein Fluidnebel gezielt in den Brandraum zwischen einem brennenden Fahrzeug und einem benachbarten Fahrzeug gesprüht werden kann. Durch die Ausrichtung des Fluidnebels von unten nach oben kann die Wärme bzw. die Wärmeenergie, die von dem brennenden Fahrzeug ausgeht, umgeleitet und nach oben hin wegtransportiert werden. Zudem werden die Seitenwände des benachbarten Fahrzeugs gekühlt und mit dem Fluid benetzt. Dadurch kann die Erhöhung der Temperatur der Seitenwände des benachbarten Fahrzeuges bzw. das Erreichen der Zündtemperatur verzögert und im Idealfall verhindert werden. Somit gewährleistet die erfindungsgemäße Brandschutzanlage eine insbesondere auch für nicht überdachte Abstellhöfe geeignete und kurzfristig durchführbare Brandschutzmaßnahme zum Verzögern und/oder Verhindern eines Brandes an einem benachbarten Fahrzeug.
  • Das Emittieren eines Fluidnebels stellt eine Brandverzögerungs- bzw. eine Brandverhinderungsmaßnahme dar. Die eigentliche Brandbekämpfung durch geeignete Löschmaßnahmen obliegt vorzugsweise der Feuerwehr und muss in der Regel zusätzlich erfolgen. Die Brandschutzanlage stellt ein Instrument dar, das insbesondere für den Zeitraum zwischen Brandentstehung und Eintreffen der Feuerwehr zum Einsatz kommt und den Übergriff des Brandes auf benachbarte Fahrzeuge verzögern bzw. verhindern soll.
  • Vorzugsweise ist die Steuereinheit so eingerichtet und mit den Stellventilen und den Auslassventilen verbunden, dass die Stellventile und die Auslassventile individuell und unabhängig voneinander steuerbar sind. Dies ermöglicht es, nur dort einen Fluidnebel zu erzeugen, wo tatsächlich ein Brand erkannt worden ist.
  • Um einen Fluidnebel zu erzeugen, weisen die Auslassventile vorzugsweise Fluidnebeldüsen auf. Die Öffnungen der Fluidnebeldüsen sind hinreichend klein, um einen gleichmäßigen Fluidnebel zu erzeugen. Dabei ist der Durchmesser der Öffnungen so gewählt, dass die Tröpfchen des Fluidnebels einen mittleren Durchmesser bevorzugt kleiner als 50 µm, besonders bevorzugt kleiner als 25 µm, ganz besonders bevorzugt kleiner als 10 µm aufweisen. Wenn die Auslassventile am Boden oder nahe am Boden angeordnet sind, kann der Fluidnebel ausgehend vom Boden unter Hochdruck durch die Fluidnebeldüsen nach oben in den Brandraum austreten. Das Rohrsystem ist insbesondere mit einem Fluidspeicher und/oder mit einer Zuflussleitung gekoppelt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Fluidspeicher im Erdreich angeordnet ist und/oder ein Volumen von wenigstens 300 m3 aufweist. Dies ermöglicht eine ausreichende und direkt verfügbare Wasserversorgung sowie eine platzsparende Bauweise, da die Fläche oberhalb des Fluidspeichers anderweitig genutzt werden kann. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, einen Regenwasserzulauf und/oder einen Tiefenbrunnen zu nutzen, jeweils in Kombination mit einem Wasserspeicher. Der Wasserspeicher kann auch ein oberirdisches Silo anstatt eines unterirdischen Fluidspeichers sein. Ist das Rohrsystem an eine Zuflussleitung gekoppelt, wird das Wasser vorzugsweise aus der zentralen bzw. städtischen Wasserversorgung bezogen, die typischerweise für derart große Wassermengen geeignet ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Branddetektor zum Bestimmen der Brandtemperatur des erkannten Brandes ausgestaltet. Vorzugsweise umfasst der Branddetektor eine Infrarotkamera. Demnach ist der Branddetektor gemäß dieser bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nicht nur dazu ausgestaltet, einen Brand zu erkennen, sondern auch die Brandtemperatur zu ermitteln. Anhand der Brandtemperatur kann der Brand charakterisiert werden. Die Brandtemperatur zeigt beispielsweise an, wie fortgeschritten der Brand bereits ist. Anhand der Brandtemperatur kann der Brand insbesondere in eine Vorstufe, beispielsweise bei einer Temperatur zwischen 150°C und 300°C, und in eine Hauptstufe, beispielsweise bei einer Temperatur größer 300°C, eingeteilt werden. Abhängig von der jeweiligen Stufe können unterschiedliche Brandschutzmaßnahmen eingeleitet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind zwischen zwei nebeneinander angeordneten Stellplätzen wenigstens zwei Auslassventile angeordnet sind. Die Auslassventile sind dabei vorzugsweise derart angeordnet, dass eine möglichst gleichmäße Verteilung des Fluidnebel entlang der Längsseite des Fahrzeuges ermöglicht wird. Insbesondere ist es bevorzugt, dass je 30 Meter Länge zwei Auslassventile pro Seite zum Abdecken der Längsseiten des Fahrzeuges vorgesehen sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weisen die Rohrleitungen wenigstens eine Entnahmevorrichtung zum Entnehmen des Fluids auf. An der Entnahmestelle können beispielsweise Feuerwehrleute zur Brandbekämpfung eine Wasserversorgung aufbauen, sodass sich die Wegstrecken der Wasserversorgung auf ein Minimum beschränken, da in unmittelbarer Nähe der Brandstelle Wasser bezogen werden kann.
  • Im Rahmen der Erfindung kann es auch vorgesehen sein, den Abstellhof in besonderer Weise auszugestalten. Bei einer Vielzahl von Stellplätzen ist dabei vorzugsweise vorgesehen, dass die Stellplätze in wenigstens zwei Sektoren aufgeteilt sind und jeder Sektor über einen zentralen Punkt einzeln mit der Steuereinheit gekoppelt ist. Es ist aber auch möglich, eine Kopplung über ein Bussystem herzustellen, z.B. über eine der üblichen Netzwerktopologien (z.B. ringförmig). Dadurch können kurze Kabelwege in den Sektoren und eine verbesserte Verwaltung der Brandschutzanlage gewährleistet werden. Treten beispielsweise innerhalb der Brandschutzanlage Fehler auf, können diese auf einen bestimmten Sektor begrenzt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist an jedem Stellplatz eine von der Steuereinheit steuerbare Lichtsignaleinrichtung angeordnet. Die Lichtsignaleinrichtung kann insbesondere in unterschiedlichen Farben leuchten und damit unterschiedliche Zustände anzeigen. Ferner dienen die Lichtsignaleinrichtungen vorzugsweise als Leitsystem zum Leiten bzw. Hinführen eines Mitarbeiters und/oder der Feuerwehr zum Brandherd, sodass der Mitarbeiter und/oder die Feuerwehr den Brandherd ohne Zeitverzug, der durch das Orientieren und Suchen eines betroffenen Stellplatzes bedingt wäre, erreichen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist an jedem Stellplatz ein mit der Steuereinheit gekoppelter Sensor zum Detektieren des Belegzustandes des jeweiligen Stellplatzes vorgesehen. Ein solcher Sensor kann Bestandteil des Stellplatzes aber auch Bestandteil des auf dem Stellplatz abgestellten Fahrzeugs sein. Der Steuereinheit werden demnach Informationen bereitgestellt, aus denen hervorgeht, ob ein Stellplatz mit einem Fahrzeug belegt ist oder nicht. Dies kann insbesondere bei der Steuerung der Auslassventile berücksichtigt werden. Alternativ dazu kann der Belegzustand herangezogen werden, um zu ermittelt, welche und wie viele Fahrzeuge sich in unmittelbarer Nähe des brennenden Fahrzeuges befinden, um in einem frühen Stadium des Brandes durch organisatorische Maßnahmen, wie beispielsweise das Wegfahren bzw. Umparken von benachbarten Fahrzeugen, einer Ausbreitung des Brandes entgegenzuwirken.
  • Erfindungsgemäß ist weiterhin ein Verfahren zum Betreiben einer oben näher beschriebenen Brandschutzanlage mit folgenden Verfahrensschritten vorgesehen:
    • Verfahren zum Betreiben einer Brandschutzanlage (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, mit folgenden Verfahrensschritten:
      • Erkennen eines brennenden Fahrzeuges und Lokalisieren des betroffenen Stellplatzes, auf dem das brennende Fahrzeug abgestellt ist, mittels des Branddetektors,
      • Transportieren eines nichtbrennbaren Fluids in die zwischen dem betroffenen Stellplatz und dem benachbarten Stellplatz verlaufende Rohrleitung durch entsprechendes Ansteuern des Stellventils dieser Rohrleitung und Abgeben der in der zwischen dem betroffenen Stellplatz und dem benachbarten Stellplatz verlaufenden Rohrleitung befindlichen Luft über das Öffnen wenigstens eines nicht zwischen dem betroffenen Stellplatz und dem benachbarten Stellplatz angeordneten Auslassventils, und
      • Öffnen wenigstens eines zwischen dem betroffenen Stellplatz und dem benachbarten Stellplatz angeordneten Auslassventils zum Emittieren des Fluidnebels.
  • Es ist ein maßgeblicher Punkt der Erfindung, dass das Rohrsystem nicht permanent mit Fluid gefüllt sein muss. Damit können insbesondere Frostschäden vermieden werden. Zum Befüllen der Rohrleitung ist daher eine Abgabe der in der Rohrleitung befindlichen Luft, also ein Entlüften, erforderlich. Diese Luft wird erfindungsgemäß nicht über die Auslassventile direkt im Bereich des Brandes abgegeben, um den Brand nicht weiter zu schüren. Vielmehr wird die Luft über Auslassventile abgegeben, die nicht am betroffenen Stellplatz angeordnet sind, sondern insbesondere hinreichend weit von dem betroffenen Stellplatz entfernt sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst das Verfahren folgende weitere Verfahrensschritte:
    • Bestimmen einer Brandtemperatur des erkannten Brandes,
    • Klassifizieren des Brandes in eine Vorstufe und eine Hauptstufe abhängig von der bestimmten Brandtemperatur, und
    • Öffnen der zwischen dem betroffenen Stellplatz und dem benachbarten Stellplatz angeordneten Auslassventile zum Emittieren des Fluidnebels, wenn die Hauptstufe erreicht ist.
  • Anhand der Brandtemperatur kann der Brand charakterisiert werden. Die Brandtemperatur zeigt beispielsweise an, wie fortgeschritten der Brand bereits ist. Anhand der Brandtemperatur wird der Brand in eine Vorstufe, beispielsweise bei einer Temperatur größer als 150°C, und in eine Hauptstufe, beispielsweise bei einer Temperatur größer 300°C, eingeteilt. Abhängig von der jeweiligen Stufe werden unterschiedliche Brandschutzmaßnahmen eingeleitet. In der Vorstufe wird nur der löschbereite Zustand hergestellt. Das bedeutet, dass die Rohrleitung entlüftet und mit Fluid gefüllt wird. Ein Öffnen der Auslassventile, also eine Fluidabgabe, erfolgt erst, wenn die Hauptstufe erreicht ist. Vorher können noch organisatorische Maßnahmen, wie beispielsweise das Umparken bzw. Entfernen von Fahrzeugen durchgeführt oder die Brandbekämpfung insbesondere mittels Feuerlöscher versucht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst das Verfahren zusätzlich wenigstens einen der folgenden weiteren Verfahrensschritte:
    • Anzeigen des betroffenen Stellplatzes mittels einer Lichtsignaleinrichtung,
    • Öffnen eines Tors für die Feuerwehr,
    • Alarmierung der Mitarbeiter und
    • Aktivierung eines Leitsystems für die Feuerwehr, z.B. durch Darstellung beleuchteter Pfeile.
  • Über die Lichtsignaleinrichtung werden insbesondere Mitarbeiter und/oder die Feuerwehr zum Brandherd geleitet bzw. geführt. Der Mitarbeiter und/oder die Feuerwehr können somit den Brandherd ohne Zeitverzug, der durch das Orientieren und Suchen eines betroffenen Stellplatzes bedingt ist, erreichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst das Verfahren folgenden weiteren Verfahrensschritt:
    • Erkennen des Belegzustandes für jeden Stellplatz.
  • Die Information über die Belegzustände der Stellplätze kann insbesondere beim Steuern der Auslassventile berücksichtigt werden. Ist auf einem benachbarten Stellplatz kein Fahrzeug angeordnet bzw. abgestellt, ist es im Allgemeinen nicht zwingend erforderlich, dass die Auslassventile zwischen dem betroffenen und dem benachbarten leeren Stellplatz geöffnet werden, da kein neben dem brennenden Fahrzeug abgestelltes Fahrzeug vor einem Brand geschützt werden muss. Dadurch kann die benötigte Wassermenge reduziert sowie die Effizienz der Brandschutzanlage verbessert werden. Ferner kann anhand der Information über die Belegzustände der Stellplätze ermittelt werden, welche und wie viele Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe des brennenden Fahrzeuges abgestellt sind, so dass in einem frühen Stadium des Brandes durch organisatorische Maßnahmen, wie beispielsweise das Wegfahren bzw. Umparken von benachbarten Fahrzeugen, reagiert werden kann.
  • Nachfolgend wir die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter im Detail erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen
    • 1a schematisch eine Brandschutzanlage gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem ersten Szenario,
    • 1b schematisch eine Brandschutzanlage gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung aus 1a in einem zweiten Szenario,
    • 2 schematisch eine Brandschutzanlage gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 3 schematisch ein Verfahren zum Betreiben einer Brandschutzanlage gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Aus 1a und 1b ist schematisch eine Brandschutzanlage 1 ersichtlich. In 1a ist auf den drei fest definierten Stellplätzen 3A, 3B, 3C jeweils ein Fahrzeug 4 angeordnet. Bei den Fahrzeugen 4 handelt es sich vorliegend um Züge. Zwischen den Stellplätzen 3A, 3B, 3C verlaufen die Rohrleitungen 8B, 8C. Neben der äußeren Stelllätze 3A, 3C verläuft ebenfalls je eine Rohrleitung 8A, 8D. Entlang der Längsseite der Fahrzeuge, die in der 1a und 1b in die Zeichenebene hinein verläuft, sind jeweils zwei Auslassventile 9 in der Rohrleitung 8A, 8B, 8C, 8D angeordnet. Das Rohrsystem 6 befinden sich in diesem Ausführungsbeispiel oberhalb und nahe des Bodens 7.
  • Ein Branddetektor 5, hier in Form einer Infrarotkamera, überwacht die Stellplätze 3A, 3B, 3C. An dem Fahrzeug 4', das auf dem mittleren Stellplatz 3B abgestellt ist, entwickelt sich ein Brand 2. Der Brand 2 wird von dem Branddetektor 5 erkannt. Die Rohrleitungen zwischen dem betroffenen Stellplatz 3B, auf dem das brennende Fahrzeug 4` abgestellt ist, und den benachbarten Stellplätzen 3A, 3C werden mit dem Fluid gefüllt und die Auslassventile 9 zwischen dem betroffenen Stellplatz 3B und der benachbarten Stellplätze 3A und 3C geöffnet, sodass ein Fluidnebel 10 in den Brandraum zwischen dem brennenden Fahrzeug 4` und den benachbarten Fahrzeugen 4 austreten kann. Der Fluidnebel 10 lenkt die Wärme, die von dem brennenden Fahrzeug 4` ausgestrahlt wird, noch oben um, sodass sie die benachbarten Fahrzeuge weniger bis gar nicht erreicht. Zusätzlich werden die Längsseiten der benachbarten Fahrzeuge 4 gekühlt, sodass sie sich weniger aufheizen und die Zündtemperatur, bei der sich das Fahrzeug selbst entzündet, später oder im Idealfall gar nicht erreicht wird.
  • 1b zeigt das gleiche Szenario jedoch mit einem leeren Stellplatz 3A. Über die Sensoren 15 werden die Belegzustände erfasst. Die Steuereinheit 12 erhält über die Sensoren 15 die Information, dass der Stellplatz 3A nicht belegt ist und dass die Stellplätze 3B, 3C belegt sind. Dementsprechend werden auch nur die Auslassventile 9 geöffnet, die zwischen dem brennenden Fahrzeug 4` und dem benachbarten Fahrzeug 4 angeordnet sind. Die Auslassventile 9 zwischen dem betroffenen Stellplatz 3B und dem leeren Stellplatz 3A werden nicht geöffnet, da zu dieser Seite hin kein Fahrzeug 4 abgestellt ist, das vor einem Brand 2 geschützt werden muss.
  • 2 zeigt eine Brandschutzanlage 1 in einer schematischen Darstellung. Der Abstellhof umfasst eine Vielzahl von fest definierten Stellplätzen 3A, 3B, 3C, 3D, die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Mehrere Reihen von nebeneinander angeordneten Stellplätzen sind hintereinander angeordnet, sodass die Stellplätze insgesamt schachbrettmusterartig angeordnet sind. Dabei sind die Stellplätze in Sektoren I, II, III unterteilt. Jeder Sektor I, II, III ist mit der Steuereinheit 12 verbunden. Jede Rohrleitung 8A, 8B, 8C, 8D, 8E, kann über ein Stellventil 11 geöffnet bzw. gesperrt werden. Neben einer Längsseite eines jeden Stellplatzes 3A, 3B, 3C, 3D sind in der jeweiligen Rohrleitung 8A, 8B, 8C, 8D, 8E jeweils zwei Auslassventile 9 angeordnet. Die Steuereinheit 12 steuert sowohl die Stellventile 11 als auch die Auslassventile 9. Das Rohrsystem 6 ist mit einem Fluidspeicher 14 verbunden, aus dem die benötigte Fluidmenge bezogen und über Pumpen 16 in die Rohrleitungen 8A, 8B, 8C, 8D, 8E transportiert wird. Jede Rohrleitung 8A, 8B. 8C, 8D, 8E weist wenigstens eine Entnahmestelle 13 auf, an der das Fluid zusätzlich zur Brandbekämpfung durch die Feuerwehr entnommen werden kann.
  • Das brennende Fahrzeug 4` ist auf dem betroffenen Stellplatz 3B abgestellt. Um die Fahrzeuge 4, die links und rechts auf den benachbarten Stellplätzen 3A, 3C abgestellt sind, vor einem Übergriff des Brandes 2 zu schützen, werden zunächst die Rohrleitungen 8B, 8C, die zwischen dem betroffenen Stellplätz 3B und den benachbarten Stellplätzen 3A, 3C angeordnet sind, durch Öffnen des jeweiligen Stellventils 11 geöffnet und durch Aktivieren der Pumpen 16 mit Fluid gefüllt. Die in den Rohrleitungen 8B, 8C befindliche Luft wird über Auslassventile 9', die hinreichend weit vom Brand 2 entfernt sind, abgegeben, um den Brand 2 nicht weiter zu schüren. Wenn die Rohrleitungen 8B, 8C mit dem Fluid gefüllt sind, werden die Auslassventile, die zwischen dem betroffenen Stellplatz 3B und den benachbarten Stellplätzen 3A, 3C angeordnet sind, geöffnet, sodass ein Fluidnebel 10 in den Raum zwischen dem brennenden Fahrzeug 4` und den benachbarten Fahrzeugen 4 freigegeben wird.
  • 3 zeigt einen schematischen Ablauf des Verfahrens zum Betreiben der Brandschutzanlage gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In einem ersten Schritt wird ein brennendes Fahrzeug 4` erkannt S 1 a und der betroffene Stellplatz, auf dem das brennende Fahrzeug 4' abgestellt ist, im Netz der Vielzahl von Stellplätzen lokalisiert S1b. Danach wird die Brandtemperatur bestimmt S5, um daraufhin den Brand zu klassifizieren S6. Parallel dazu kann optional der betroffene Stellplatz 3B über die Lichtsignaleinrichtung optisch angezeigt werden S7. Ferner kann optional der Belegzustand jedes einzelnen Stellplatzes 3A, 3B, 3C, 3D abgefragt werden S8, um eine Übersicht zu erhalten, welche und wie viele Fahrzeuge 4 in unmittelbarer Nähe des brennenden Fahrzeugs 4` abgestellt sind.
  • Anschließend wird der löschbereite Zustand hergestellt. Das bedeutet, dass das Fluid in die betroffenen Rohrleitungen 8B, 8C transportiert wird und die Rohrleitungen 8B, 8C mit dem Fluid gefüllt werden S2. Gleichzeitig werden die Rohrleitungen 8B, 8C entlüftet, indem die in den Rohrleitungen 8B, 8C befindliche Luft über wenigstens ein hinreichend weit vom Brand entferntes Auslassventil abgegeben wird S3. Der löschbereite Zustand tritt ein, wenn die Rohrleitungen 8B, 8C entlüftet und mit Fluid gefüllt sind. Ist der Brand 2 so weit fortgeschritten, dass die Hauptstufe erreicht wird, werden die Brandverzögerungsmaßnahmen eingeleitet. Zunächst wird festgestellt, auf welchen Stellplätzen 3A, 3B, 3C, 3D tatsächliche Fahrzeuge 4 abgestellt sind S8. Ist der benachbarte Stellplatz 3A, 3C belegt, werden die Auslassventile 9, die zwischen dem betroffenen Stellplatz 3B und dem benachbarten belegten Stellplatz geöffnet S4, sodass ein Fluidneben in den Zwischenraum zwischen dem brennenden Fahrzeug 4` und dem benachbarten Fahrzeug 4 austreten kann. Der Fluidnebel 10 stellt eine Brandverzögerungs- bzw. eine Brandverhinderungsmaßnahme dar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Brandschutzanlage
    2
    Brand
    3A, 3B, 3C, 3D
    Stellplatz
    4
    Fahrzeug
    4`
    brennendes Fahrzeug
    5
    Branddetektionsmittel
    6
    Rohrsystem
    7
    Boden
    8A, 8B, 8C, 8D, 8E
    Rohrleitung
    9
    Auslassventil
    9`
    Auslassventil, hinreichend weit vom Brand entfernt
    10
    Fluidnebel
    11
    Stellventil
    12
    Steuereinheit
    13
    Entnahmevorrichtung
    14
    Fluidspeicher
    15
    Sensor
    16
    Pumpe
    I, II, III
    Sektor
    S1a
    Erkennen eines brennenden Fahrzeuges
    S1b
    Lokalisieren des betroffenen Stellplatzes
    S2
    Transportieren des Fluids in die Rohrleitung
    S3
    Abgeben der in der Rohrleitung befindlichen Luft
    S4
    Öffnen der Auslassventile
    S5
    Bestimmen einer Brandtemperatur
    S6
    Klassifizieren des Brandes
    S7
    Anzeigen des betroffenen Stellplatzes
    S8
    Erkennen des Belegzustandes für jeden Stellplatz

Claims (10)

  1. Brandschutzanlage (1) für einen nebeneinander liegende Stellplätze (3A, 3B, 3C, 3D) für Fahrzeuge (4) aufweisenden Abstellhof, mit einem Branddetektor (5) zum Überwachen wenigstens eines Teils der nebeneinander liegenden Stellplätze (3A, 3B, 3C, 3D) und zum Erkennen eines Brandes (2) in dem überwachten Bereich, einem Rohrsystem (6) mit je wenigstens einer zwischen zwei nebeneinander liegenden Stellplätzen (3A, 3B, 3C, 3D) in Längsrichtung der Stellplätze verlaufenden Rohrleitung (8A, 8B, 8C, 8D, 8E) zum Transportieren eines nichtbrennbaren Fluids, wobei die Rohrleitungen (8A, 8B, 8C, 8D, 8E) jeweils ein Stellventil (11) zum Steuern des Fluidtransports und ein Auslassventil (9) zum Emittieren eines Fluidnebels (10) nach oben in den Bereich zwischen den nebeneinander liegenden Stellplätzen (8A, 8B, 8C, 8D, 8E) aufweisen, und einer Steuereinheit (12) zum Steuern der Stellventile (11) und der Auslassventile (9) in Abhängigkeit eines von dem Branddetektor (5) in dem von ihm überwachten Bereich erkannten Brandes.
  2. Brandschutzanlage (1) nach Anspruch 1, wobei der Branddetektor (5) zum Bestimmen der Brandtemperatur eines erkannten Brandes ausgestaltet ist.
  3. Brandschutzanlage (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei zwischen zwei nebeneinander angeordneten Stellplätzen (3A, 3B, 3C, 3D) wenigstens zwei Auslassventile (9) angeordnet sind.
  4. Brandschutzanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Rohrleitungen (8A, 8B, 8C, 8D, 8E) wenigstens eine Entnahmevorrichtung (13) zum Entnehmen des Fluids aufweisen.
  5. Brandschutzanlage (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei an jedem Stellplatz (3A, 3B, 3C, 3D) eine von der Steuereinheit (12) steuerbare Lichtsignaleinrichtung angeordnet ist.
  6. Brandschutzanlage (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei an jedem Stellplatz (3A, 3B, 3C, 3D) ein mit der Steuereinheit (12) gekoppelter Sensor zum Detektieren des Belegzustandes des Stellplatzes (3A, 3B, 3C, 3D) vorgesehen ist.
  7. Verfahren zum Betreiben einer Brandschutzanlage (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, mit folgenden Verfahrensschritten: S1a) Erkennen eines brennenden Fahrzeuges (4') und S1b) Lokalisieren des betroffenen Stellplatzes (3B), auf dem das brennende Fahrzeug (4`) abgestellt ist, mittels des Branddetektors (5), S2) Transportieren eines nichtbrennbaren Fluids in die zwischen dem betroffenen Stellplatz (3B) und dem benachbarten Stellplatz (3A, 3C) verlaufende Rohrleitung (8B, 8C) durch entsprechendes Ansteuern des Stellventils (11) dieser Rohrleitung (8B, 8C) und Abgeben der in der zwischen dem betroffenen Stellplatz (3B) und dem benachbarten Stellplatz (3A, 3C) verlaufenden Rohrleitung (8B, 8C) befindlichen Luft über das Öffnen wenigstens eines nicht zwischen dem betroffenen Stellplatz (3B) und dem benachbarten Stellplatz (3A, 3C) angeordneten Auslassventils (9`), und S4) Öffnen wenigstens eines zwischen dem betroffenen Stellplatz (3B) und dem benachbarten Stellplatz (3A, 3C) angeordneten Auslassventils (9) zum Emittieren des Fluidnebels (10).
  8. Verfahren nach Anspruch 7, mit folgenden weiteren Verfahrensschritten: S5) Bestimmen der Brandtemperatur des erkannten Brandes (2), S6) Klassifizieren des Brandes (2) in eine Vorstufe, wenn die Brandtemperatur einen vorbestimmten Schwellwert nicht übersteigt bzw. in eine Hauptstufe, wenn die Brandtemperatur den vorbestimmten Schwellwert übersteigt, und Öffnen der zwischen dem betroffenen Stellplatz (3B) und dem benachbarten Stellplatz (3A, 3C) angeordneten Auslassventile (9) zum Emittieren des Fluidnebels (10), wenn die Hauptstufe erreicht ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, mit folgendem weiteren Verfahrensschritt: S7) Anzeigen des betroffenen Stellplatzes (3B) mittels einer Lichtsignaleinrichtung.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, mit folgendem weiteren Verfahrensschritt: S8) Erkennen des Belegzustandes für jeden Stellplatz (3A, 3B, 3C, 3D).
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