DE102021128827A1 - Fahrtreppenvorrichtung mit freitragender fachwerkartiger Abstützstruktur mit Zugstreben aus Hybridmaterial sowie Verfahren und Verwendung - Google Patents

Fahrtreppenvorrichtung mit freitragender fachwerkartiger Abstützstruktur mit Zugstreben aus Hybridmaterial sowie Verfahren und Verwendung Download PDF

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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B23/00Component parts of escalators or moving walkways

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  • Escalators And Moving Walkways (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrtreppenvorrichtung (1) mit motorisch angetriebener Fahrtreppe, wobei die Fahrtreppe an einer fachwerkartigen Abstützstruktur umfassend wenigstens zwei Typen von Streben abstützbar/abgestützt ist, wobei sich die fachwerkartigen Abstützstruktur von einem tieferliegenden Zugangsbereich bis zu einem höherliegenden Zugangsbereich der Fahrtreppenvorrichtung erstreckt, wobei die fachwerkartige Abstützstruktur (10) zwischen den Zugangsbereichen freitragend ausgestaltet ist. Bei wenigstens einem der Streben-Typen wird ein nichtmetallischer Materialabschnitt realisiert, indem ein metallischer Materialabschnitt mit einem Hybridmaterialabschnitt (12.3) verbunden ist/wird. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bereitstellen der fachwerkartigen Abstützstruktur sowie die Verwendung einer solchen fachwerkartigen Abstützstruktur für freitragende Fahrtreppenvorrichtungen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrtreppenvorrichtung mit motorisch angetriebener Fahrtreppe, wobei die Fahrtreppe an einer fachwerkartigen Abstützstruktur umfassend wenigstens zwei Typen von Streben abstützbar/abgestützt ist, wobei sich die fachwerkartigen Abstützstruktur von einem tieferliegenden Zugangsbereich bis zu einem höherliegenden Zugangsbereich der Fahrtreppenvorrichtung erstreckt, wobei die fachwerkartige Abstützstruktur zwischen den Zugangsbereichen freitragend ausgestaltet ist. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bereitstellen der fachwerkartigen Abstützstruktur sowie die Verwendung einer solchen fachwerkartigen Abstützstruktur für freitragende Fahrtreppenvorrichtungen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Fahrtreppen müssen bei vielen Anwendungen großen Belastungen standhalten können, insbesondere dann, wenn eine große freie Länge (Spannweite) zu überbrücken ist. Die erzielbare Spannweite hängt von der Einbausituation, den zu erwartenden Belastungen sowie vom Eigengewicht und von der Festigkeit/Belastbarkeit der verwendeten Materialien und Strukturbauteile ab. Die konstruktive Möglichkeit, große Spannweiten zu realisieren, kann also großer Vorteil erachtet werden. Eine der Maßnahmen, um in konstruktiver Hinsicht zu möglichst großer Spannweite zu gelangen, ist die Konzipierung der Strukturbauteile in der Art eines Fachwerks. Speziell so genannte einfache Fachwerke (Fachwerke, bei welchem einzelne Streben nur an Endpunkten mit weiteren Streben verbunden sind) haben sich für das Anwendungsgebiet von Fahrtreppen als vorteilhaft erwiesen. Insbesondere auch für fachwerkartige Strukturen kann als weitere Maßnahme auch eine Gewichtsoptimierung genannt werden, also eine Minimierung des Eigengewichts der Strukturbauteile bei möglichst maximaler Festigkeit der Struktur.
  • Bislang bekannt sind vornehmlich die standardmäßig oder herkömmlich verwendeten metallischen Materialien, die sich insbesondere auch für die Streben von (einfachen) Fachwerken eignen. Es besteht jedoch Interesse an der Verwendung von Materialien und Strukturen, die gegenüber etablierten herkömmlichen metallischen Materialien Vorteile hinsichtlich eines möglichst günstigen Verhältnisses von Festigkeit bzw. Belastbarkeit zu Eigengewicht versprechen, insbesondere in Hinblick auf möglichst große Spannweiten von Fahrtreppen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Ausgehend von dieser Situation ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abstützstruktur für eine Fahrtreppenvorrichtung bzw. eine entsprechende Fahrtreppenvorrichtung zu konzipieren, womit sich bei möglichst niedrigem Eigengewicht eine besonders gute Festigkeit und Belastbarkeit in Hinblick auf eine maximal große Spannweite der Fahrtreppenvorrichtung realisieren lässt. Insbesondere besteht die Aufgabe speziell auch darin, bei einfachen Fachwerkstrukturen von Fahrtreppen ein hinsichtlich Eigengewicht und Steifigkeit und Belastbarkeit besonders vorteilhaftes Design (Konstruktion, Materialien) aufzufinden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Sofern technisch möglich, kann die Lehre der jeweiligen Unteransprüche beliebig mit der Lehre der weiteren Haupt- und Unteransprüche kombiniert werden.
  • Insbesondere wird die Aufgabe demnach gelöst durch eine Fahrtreppenvorrichtung mit motorisch angetriebener Fahrtreppe, wobei die Fahrtreppe an einer fachwerkartigen Abstützstruktur umfassend wenigstens zwei Arten/Typen von Streben abstützbar/abgestützt ist, wobei sich die fachwerkartigen Abstützstruktur von einem (relativ) tieferliegenden Zugangsbereich bis zu einem (relativ höher, auf einem höheren Höhenniveau) höherliegenden Zugangsbereich der Fahrtreppenvorrichtung erstreckt, wobei die fachwerkartige Abstützstruktur zwischen den Zugangsbereichen freitragend ausgestaltet ist, also ohne zusätzliche zum Boden oder anderweitig die Kräfte ableitende Stützen; wobei die fachwerkartige Abstützstruktur gewichtsoptimierte Zugstreben als einen ersten Streben-Typ aufweist, welche aus Hybridmaterial(gewebe) bestehen oder dieses Hybridmaterial(gewebe) zumindest abschnittsweise aufweisen, wobei die fachwerkartige Abstützstruktur als einen zweiten Streben-Typ weitere Streben aufweist, welche aus Metall bestehen. Dies ermöglicht eine sehr effiziente Optimierung hinsichtlich der per se gegensätzlichen Anforderungen geringes/minimales Eigengewicht und große/maximale Belastbarkeit, insbesondere indem durch die wenigstens zwei Streben-Typen eine belastungsspezifische Auslegung für die einzelnen Streben/Strukturbauteile vorgenommen wird, insbesondere auch auf materialspezifische Weise. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung und konstruktive Integration von bestimmten Typen von Streben ermöglicht auch besonders große Spannweiten insbesondere bei einfachen Fachwerken bzw. bei Ein-Feld-Fachwerken.
  • Beispielsweise sind all jene Streben gemäß dem ersten Streben-Typ ausgestaltet, die im Wesentlichen Zugspannungen ausgesetzt sind. Insbesondere bei einfachen Fachwerken kann sehr spezifisch vorbestimmt werden, welche Streben welcher Art von Spannung/Belastung ausgesetzt sein werden, so dass die Selektion der für den jeweiligen Streben-Typ geeigneten Streben/Strukturbauteile vom Fachmann vorgenommen werden kann.
  • Die fachwerkartige Abstützstruktur erstreckt sich beispielsweise in nur einer Ebene (ebenes, flächiges Fachwerk). Für diesen Fall kann eine/die einzelne Fahrtreppenvorrichtung auch zwei oder mehr fachwerkartige Abstützstrukturen aufweisen, die sich jeweils parallel zueinander seitlich von den Stufen längs des Verlagerungsweges der Stufen/Individuen erstrecken. Eine seitliche Skalierung hinsichtlich mehrerer paralleler Verlagerungswege, integriert in/zu einer Fahrtreppenvorrichtung, ist freilich ebenso realisierbar.
  • Nachfolgend werden vorteilige Aspekte der beanspruchten Erfindung erläutert und weiter nachfolgend bevorzugte modifizierte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Erläuterungen, insbesondere zu Vorteilen und Definitionen von Merkmalen, sind dem Grunde nach beschreibende und bevorzugte, jedoch nicht limitierende Beispiele. Sofern eine Erläuterung limitierend verstanden werden soll, wird dies ausdrücklich erwähnt.
  • Mit anderen Worten ist insbesondere bei den Zugstreben vorgesehen, dass sowohl metallische als auch faserverstärkte Materialien in einem fachwerkartigen Aufbau miteinander verbaut werden, wobei die faserverstärkten Materialien vorwiegend oder ausschließlich in den auf Zug belasteten Streben verbaut werden. Beispielsweise wird als faserverstärktes Material ein Hybridmaterialgewebe aus Metallfasern und Glas- und/oder Karbonfasern eingesetzt, beispielsweise indem diese gewirkt/kettengewirkt sind.
  • Beispielsweise ist die Fahrtreppe über Schienen und/oder Führungseinrichtungen und/oder punktuelle Auflager an der Abstützstruktur abstützbar. Für den motorischen Antrieb der Fahrtreppe können insbesondere die vorbekannten üblicherweise verwendeten Antriebskomponenten und Sensoren und/oder Aktuatoren verwendet werden.
  • Die Abstützstruktur kann wahlweise ausschließlich durch die beiden Streben-Typen gebildet sein. Wahlweise können auch weitere Streben-Typen vorgesehen sein. Wahlweise sind alle Zugstreben entsprechend dem ersten Streben-Typ ausgestaltet; optional können einzelne Zugstreben auch gemäß einem weiteren Streben-Typ ausgestaltet sein. Wahlweise sind alle weiteren Streben entsprechend dem zweiten Streben-Typ ausgestaltet; optional können einzelne weitere Streben (Druckstrebe oder Torsions-/Biegestrebe bzw. Torsions-/Biegebalken) auch gemäß einem (noch) weiteren Streben-Typ ausgestaltet sein.
  • Als „Zugstrebe“ ist dabei insbesondere eine Strebe eines Fachwerks zu verstehen, die überwiegend auf Zug belastet wird, bzw. die in konstruktiver Hinsicht (bei bestimmungsgemäßer Belastung) vornehmlich oder gar ausschließlich für eine Belastung auf Zug verbaut ist/wird. In der vorliegenden Offenbarung wird eine solche vornehmlich oder ausschließlich auf Zug belastete Strebe immer als „Zugstrebe“ bezeichnet. Die hier in der vorliegenden Offenbarung allgemein als „Streben“ bzw. „weitere Strebe“ bzw. „Balken“ bzw. „Pfosten“ bezeichneten weiteren Strukturbauteile der Abstützstruktur hingegen sind in konstruktiver/funktionaler Hinsicht als Bauteile ausgeführt, welche bei bestimmungsgemäßer Belastung auch (oder im Wesentlichen oder gar ausschließlich) auf Druck, Biegung oder Torsion belastet werden, bzw. welche funktional für diese Belastungsarten ausgelegt sind.
  • Die hier beschriebenen (weiteren) Streben (bzw. Balken, Pfosten), soweit sie nicht explizit als Zugstreben bezeichnet/beschrieben werden, bestehen bevorzugt aus einem metallischen Material, sind also bevorzugt in herkömmlicher Bauweise und Materialzusammensetzung implementiert, denn es hat sich gezeigt, dass bei Belastungen, die nicht überwiegen als Zugbelastungen auftreten, die Materialeigenschaften von Metallen besonders vorteilhaft sind und nicht auf einfache Weise ersetzbar wären durch die hier zur Verwendung für die Zugstreben beschriebenen Hybridmaterialien. Somit beruht die Erfindung auch auf dem Konzept, die hier (alternativ zu Metallen) beschriebenen Hybridmaterialien vornehmlich oder ausschließlich für die Zugstreben zu implementieren (funktionale Unterscheidung, die sich in der Materialauswahl widerspiegelt). Dieser funktional-materialbasierte Ansatz liefert auch ein gutes Aufwand-Nutzen-Verhältnis.
  • Als „Hybridmaterial(gewebe)“ ist dabei insbesondere ein Hybridmaterial zu verstehen, bei welchem wenigstens zwei unterschiedliche strukturtragende/strukturelle Materialien (insbesondere Metall, Nicht-Metall) jeweils mit struktureller Funktion miteinander verbaut/verbunden sind, wobei die wenigstens zwei unterschiedliche Materialien jeweils für sich bevorzugt als Fasern und zusammengenommen bevorzugt als Gewebe aus den wenigstens zwei unterschiedlichen Materialien vorliegen, insbesondere als Fasergewebe mit wenigstens zwei Fasermaterialien. Die Art des Gewebes aus diesen wenigstens zwei Fasermaterialien kann dabei auch je nach Anwendungsfall oder schwerpunktmäßig zu setzender Funktionalität gewählt werden, beispielsweise in der Art eines Gewirks, Geflecht, Gestricks, oder eines weiteren anwendungsspezifisch adäquaten Gewebes. Der Begriff „Hybridmaterial(gewebe)“ umfasst dabei auch eine Ausgestaltung der Zugstrebe in mehreren Abschnitten, welche jeweils eine unterschiedliche Materialzusammensetzung aufweisen, beispielsweise auch in mehreren Abschnitten mit jeweils hybrider Materialzusammensetzung mit unterschiedlichem Anteil und/oder unterschiedlicher Ausrichtung der wenigstens zwei unterschiedlichen Fasern.
  • Somit basiert die Erfindung auch auf dem Konzept, in einer bisher üblicherweise (insbesondere ausschließlich) aus Metallmaterialien ausgeführten Fachwerkkonstruktion Hybridmaterialien in den auf Zug belasteten Strukturbauteilen zu verwenden, zumindest abschnittsweise entlang der Länge des jeweiligen Strukturbauteils, wobei ein Materialübergang von Metall auf Hybridmaterial (umfassend wenigstens eine nichtmetallische Materialkomponente insbesondere in Faserform und wenigstens eine metallische Materialkomponente insbesondere in Faserform) durch wenigstens einen speziell dafür vorgesehenen Hybridmaterialabschnitt auf vergleichsweise einfache und standardisierbare Weise sichergestellt werden kann. Dabei kann die metallische Materialkomponente mit dem metallischen Strukturbauteil verbunden werden, und die nicht-metallische Materialkomponente kann mit (weitgehend frei wählbaren) Leichtbaumaterialabschnitten verbunden werden. Auf diese Weise kann ein Übergang von Metall auf Leichtbaumaterial mittels der beiden (wenigstens zwei) im Hybridmaterial(abschnitt) miteinander verbauten/verbundenen Materialkomponenten (insbesondere Fasern) sichergestellt werden.
  • Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung können als nicht-metallische Materialien (insbesondere auch die erste Materialkomponente des Hybridmaterials) insbesondere die folgenden Materialien erachtet werden: Glas/-faser, Keramik-/faser, Karbon-/faser, Kunststoff-/faser.
  • Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung können als metallische Materialien (insbesondere auch die zweite Materialkomponente des Hybridmaterials) insbesondere die folgenden Materialien erachtet werden: Stahl, Eisen, Aluminium, Titan (insbesondere jeweils auch in Faserform).
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die fachwerkartige Abstützstruktur als einfaches Fachwerk ausgebildet, also als Fachwerk, bei welchem die Streben immer nur an den Endpunkten mit anderen Streben verbunden sind, insbesondere als Ein-Feld-Fachwerk. Dies liefert nicht zuletzt auch einen vorteilhaften Ansatz für die Auslegung der Zugstreben des Fachwerks; die funktionale Aufteilung der Streben-Typen ist bei derartigen Fachwerken besonders zweckdienlich.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die jeweilige Zugstrebe gemäß dem ersten Streben-Typ mit jeweils wenigstens einer Strebe gemäß dem zweiten Streben-Typ und/oder mit wenigstens einer weiteren Zugstrebe verbunden, entweder direkt (insbesondere verschweißt) oder intermediär durch Zwischenschaltung wenigstens einer metallischen Adaptereinheit (insbesondere verschweißt mit der Adaptereinheit). Dies ermöglicht nicht zuletzt auch einen breiten/zahlreichen Einsatz der hier beschriebenen Zugstreben, nämlich grundsätzlich im Bereich einer jeden Verstrebung, bei welcher die bestimmungsgemäße Belastungsart vornehmlich oder ausschließlich als Zugkraft definierbar ist.
  • Bei einem Ein-Feld-Fachwerk (einfeldrige Fachwerke; Engl.: one field trusses) spannen die Streben jeweils nur ein Feld bzw. eine Ebene auf, insbesondere jeweils mit den Streben/Zugstreben in Dreiecksanordnung (die von Streben umgrenzten Felder sind dreieckig, und in den Knotenpunkten treffen maximal zwei, drei oder an Knickstellen auch vier Endpunkte aufeinander oder auf einen über den Knotenpunkt verlaufenden durchgehenden Träger). An einer Knickstelle eines Längsträgers (Übergang von horizontalem Verlauf in geneigten Verlauf gemäß der Steigung der Fahrtreppe) treffen also maximal drei Endpunkte von Zug-/Streben und die an der Knickstelle zusammenlaufenden beiden Enden des Längsträgers zusammen.
  • Beispielsweise ist das Fachwerk ein Strebenfachwerk mit Pfosten, wobei der Abstand der Pfosten zueinander und/oder die Ausrichtung der Streben abschnittsweise auch variieren kann. Der Fachmann kann die exakte Ausgestaltung und Anordnung der einzelnen Streben und Pfosten anwendungsspezifisch optimieren.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist wenigstens eine der Zugstreben gemäß dem ersten Streben-Typ das Hybridmaterial(gewebe) lediglich abschnittsweise auf und weist ferner einen daran angrenzend angeordneten Leichtbaumaterialabschnitt auf, insbesondere einen mittig angeordneten Leichtbaumaterialabschnitt mit beidseitig daran angebundenen Hybridmaterialabschnitten. Dies begünstigt weitere Optimierungsmaßnahmen und ermöglicht auch eine noch freiere Materialauswahl. Insofern kann der Hybridmaterialabschnitt auch als eine Art Materialadapter(abschnitt) bezeichnet werden, nämlich als ein Adapter, welcher eine Verbindung von abschnittsweise aus Leichtbaumaterial ausgestalteten Zustreben an Metall ermöglicht: auf der einen Seite bindet sich der Hybridmaterialabschnitt an das Leichtbaumaterial (beispielsweise/insbesondere durch Laminierung), und am anderen Ende wird der Hybridmaterialabschnitt an Metall angebunden, insbesondere durch Verschweißen der metallischen Materialkomponente des Hybridmaterials mit dem Metall der Fachwerkstruktur (Druckstrebe oder Adapterplatte oder Träger oder dergleichen).
  • Somit basiert die Erfindung auch auf dem Konzept, die Zugstreben zumindest abschnittsweise aus Hybridmaterial auszugestalten, mittels welchem der Materialübergang von Leichtbaumaterial auf Metallmaterial sichergestellt werden kann, insbesondere an beidseitigen Enden der jeweiligen Zugstrebe. Das Hybridmaterial kann demnach eine Funktion als Verbinder oder Verbindungsabschnitt oder Materialadapterabschnitt zwischen Verbundwerkstoffen (insbesondere Leichtbaumaterialen mit wenigstens einem Fasermaterial) und Metallmaterial (insbesondere Stahl, insbesondere massiv) bereitstellen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist wenigstens eine der Zugstreben gemäß dem ersten Streben-Typ einen an einen Metallmaterialabschnitt oder an eine metallische Adaptereinheit angebundenen Hybridmaterialabschnitt auf. Diese Ausgestaltung kann auch als eine mehrstufige Materialanpassung bezeichnet werden: Der Metallmaterialabschnitt kann dabei wahlweise auch in die jeweilige Zugstrebe bzw. an deren Enden integriert sein; die Zugstrebe weist dann den folgenden Aufbau auf (vom jeweiligen Ende bis zur Mitte gesehen): Metallmaterialabschnitt, Hybridmaterialabschnitt, Leichtbaumaterialabschnitt. Wahlweise kann die Zugstrebe auch ohne Metallmaterialabschnitt direkt an eine Adaptereinheit oder direkt an eine metallische Strebe angebunden sein/werden.
  • Der Hybridmaterialabschnitt kann im Sinne eines Materialadapters zwischen Leichtbaumaterial und (insbesondere herkömmlichem) metallischem Material eingesetzt werden. Der Hybridmaterialabschnitt ist bevorzugt zumindest seitens eines/des angrenzenden Metallmaterialabschnitts abschnittsweise von Metallfasern bzw. Metallfasergewebe durchzogen. Die Metallfasern bzw. das Metallfasergewebe erstrecken sich nicht notwendigerweise auch bis zum anderen Ende des Hybridmaterialabschnitt; anders ausgedrückt: die gegenüberliegende Anbindung an einen Leichtbaumaterialabschnitt erfolgt bevorzugt in einem Abschnitt, welcher keine metallischen Komponenten aufweist, also allenfalls nichtmetallische Fasern.
  • Indem an beiden Enden einer Strebe ein Übergang von Leichtbaumaterial zu Hybridmaterial(gewebe) vorgesehen ist, kann der Leichtbaumaterialabschnitt beidseitig an einen metallischen Kontakt/Verbinder gekoppelt werden/sein, insbesondere mittels metallischer Adaptereinheit, insbesondere indem die zweite Materialkomponente (Metallfasergewebe) des Hybridmaterial(gewebe)s mit dem/der metallischen Kontakt/Adaptereinheit verschweißt wird.
  • Der Leichtbaumaterialabschnitt ist bevorzugt ein Abschnitt aus Faserverbundwerkstoff/- material. Der Leichtbaumaterialabschnitt kann aus den für den jeweiligen Anwendungszweck vorteilhaften Leichtbaumaterialien bestehen, beispielsweise auch aus Fasergewebelaminat.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die jeweilige Zugstrebe gemäß dem ersten Streben-Typ wenigstens einen Leichtbaumaterialabschnitt auf und ist an wenigstens einem ihrer beiden Enden über die folgenden aufeinanderfolgenden Abschnitte mit einer Strebe gemäß dem zweiten Streben-Typ verbunden, zum Bilden der fachwerkartigen Abstützstruktur: Hybridmaterialabschnitt; Metallmaterialabschnitt. Der Hybridmaterialabschnitt ist bevorzugt mit dem Leichtbaumaterialabschnitt verbunden. Dies ermöglicht auch einen stufenweisen (Kraft-)Übergang von den unterschiedlichen Materialien im jeweiligen Materialabschnitt. Der Hybridmaterialabschnitt ist bevorzugt durch eine erste Materialkomponente in Ausgestaltung als Glasfaser(gewebe) und durch eine zweite Materialkomponente in Ausgestaltung als Metallfaser(gewebe) gebildet. Die Gewebe können z.B. (ketten)gewirkt sein.
  • Die erste Materialkomponente (Glasfaser/-gewebe) ist bevorzugt mit dem Leichtbaumaterial des angrenzenden Leichtbaumaterialabschnitts durch Laminierung verbunden (verbindendes Laminat).
  • Der Metallmaterialabschnitt ist wahlweise mit einer intermediären Adaptereinheit oder direkt mit der Strebe gemäß dem zweiten Streben-Typ verbunden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind in Eckpunkten der fachwerkartigen Abstützstruktur metallische Adaptereinheiten, insbesondere Adapterplatten vorgesehen, welche mit den Zugstreben gemäß dem ersten Streben-Typ verbunden sind, insbesondere mit deren Hybridmaterial(abschnitt) verschweißt sind. Dies begünstigt auch eine Standardisierung und kann eine direkte Anbindung des Hybridmaterials bzw. Hybridmaterialabschnitts erleichtern.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist wenigstens eine der folgenden Komponenten der fachwerkartigen Abstützstruktur zumindest abschnittsweise durch die Zugstreben gebildet oder als Zugstrebe jeweils gemäß dem ersten Streben-Typ ausgestaltet: Diagonalstrebe zwischen ober- und unterseitigem Längsträger, unterseitiger Längsträger. Eine Anwendung des erfindungsgemäßen Leichtbaukonzeptes hat sich insbesondere für die Diagonalstreben als vorteilhaft erwiesen, kann jedoch auch im Bereich eines/des unterseitigen Längsträgers realisiert werden. Insofern umfasst der Begriff Zugstrebe für diesen Fall auch einen vornehmlich auf Zug belasteten unterseitigen Längsträger.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist wenigstens eine der folgenden weiteren Komponenten der Fahrtreppenvorrichtung einen an einen Metallmaterialabschnitt oder an eine metallische Adaptereinheit angebundenen Hybridmaterialabschnitt auf Streben gemäß dem zweiten Streben-Typ in Ausgestaltung als Pfosten; Grundplatte und/oder Plattform insbesondere jeweils im Zugangsbereich der Fahrtreppenvorrichtung. Mit anderen Worten: Das erfindungsgemäße Leichtbaukonzept kann auch in eher flächigen als stabförmigen Abschnitten oder Bereichen realisiert werden; der Hybridmaterialabschnitt kann als vergleichsweise breiter, flacher Abschnitt bereitgestellt sein. Es hat sich gezeigt, dass dabei die erzielbaren Gewichtseinsparungen in Ergänzung zu jenen bei den Streben ebenfalls einen spürbaren Vorteil bringen. Je nach Ausgestaltung der jeweiligen Fahrtreppe können sich Grundplatte und Plattform auch über einen vergleichsweise großen Längenbereich entlang der Fachwerkstruktur erstrecken, so dass die ergänzende Option, diese Komponenten ebenfalls zumindest abschnittsweise aus Leichtbaumaterialien bereitstellen zu können, von großem Wert ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Hybridmaterial(gewebe) der Zugstreben gemäß dem ersten Streben-Typ mit einem weiteren Leichtbaumaterial (drittes Material) verbunden, insbesondere durch Laminierung/Laminat. Das Leichtbaumaterial kann zusätzlich zu den Gewichtseinsparungen, die bereits mittels des Hybridmaterials erzielbar sind, weitere Gewichtseinsparungen ermöglichen, insbesondere da es wahlweise auch über eine größere Länge vorgesehen werden kann; das Hybridmaterial hingegen dient erfindungsgemäß bevorzugt lediglich als eine Art Materialadapter zwischen einer metallischen Seite und der Leichtbaumaterialseite.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Hybridmaterial(gewebe) der Zugstreben gemäß dem ersten Streben-Typ ein gewirktes Gewebe, insbesondere ein kettengewirktes Gewebe. Dies liefert eine besonders gute Verbindung der beiden Materialkomponenten untereinander. Die wenigstens zwei (strukturtragenden) Materialkomponenten des Hybridmaterials können jedoch auch z.B. als Geflecht oder Gestrick vorliegen, insbesondere in Abhängigkeit davon, in welcher Konfektionierung die beiden Materialkomponenten bereitgestellt sind.
  • Das Hybridmaterial(gewebe) kann mehrere Lagen aufweisen, also mehrlagig sein. Die Lagen können durch Fäden oder Fasern miteinander verbunden sein.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Spannweite der Fahrtreppe durch den Abstand der Zugangsbereiche voneinander definiert. Die Fahrtreppenvorrichtung kann spannweitenmaximiert konstruiert sein, insbesondere indem eine Abstützung der Fahrtreppe auf dem Untergrund nur in den Endbereichen der Zugangsbereiche erfolgt, nicht aber im dazwischenliegenden freitragenden Abschnitt. Bei dieser Art von Konstruktion liefern die erfindungsgemäßen Gewichtseinsparpotentiale besonders große Vorteile, insbesondere hinsichtlich einer Maximierung der Spannweite bzw. der Länge der Fahrtreppe.
  • ITEM Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist wenigstens eine der Zugstreben gemäß dem ersten Streben-Typ das Hybridmaterial(gewebe) lediglich abschnittsweise auf, nämlich in Ausgestaltung wenigstens eines Hybridmaterialabschnitts, und weist ferner einen daran angrenzend angeordneten Leichtbaumaterialabschnitt auf, wobei der Hybridmaterialabschnitt mit einem Metallmaterialabschnitt oder mit einer metallischen Adaptereinheit oder direkt mit einer weiteren Strebe verbunden ist; wobei im Hybridmaterialabschnitt wenigstens zwei Faser-Materialkomponenten vorgesehen sind, von denen wenigstens eine Materialkomponente ein metallisches Fasergewebe oder - material und von denen wenigstens eine Materialkomponente ein nicht-metallisches Fasergewebe oder -material ist, wobei sich die nicht-metallische Materialkomponente zumindest bis zum Leichtbaumaterialabschnitt erstreckt und damit verbunden ist, und wobei sich die metallische Materialkomponente zumindest bis zum Metallmaterialabschnitt oder bis zur metallischen Adaptereinheit oder bis zur/zu einer weiteren Strebe erstreckt und damit verbunden ist. Dies liefert zahlreiche zuvor genannte Vorteile, insbesondere hinsichtlich einer standardisierbaren Materialadapterfunktion in einem vergleichsweise kurzen Längenabschnitt zwischen (rein) metallischen Materialien und Leichtbau-/Kompositmaterialien (insbesondere Faser/Matrize-Materialien).
  • Die zuvor weiter oben definierte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Bilden einer fachwerkartigen Abstützstruktur für eine Fahrtreppenvorrichtung mit motorisch angetriebener Fahrtreppe, insbesondere zum Bilden einer zuvor weiter oben beschriebenen fachwerkartigen Abstützstruktur, wobei wenigstens zwei Typen von Streben für die sich zwischen einem tieferliegenden Zugangsbereich und einem höherliegenden Zugangsbereich der Fahrtreppenvorrichtung freitragend erstreckende fachwerkartige Abstützstruktur vorgesehen werden und miteinander verbaut werden; wobei als ein erster Streben-Typ Zugstreben bereitgestellt werden, welche aus Hybridmaterial(gewebe) bestehen oder dieses Hybridmaterial(gewebe) zumindest abschnittsweise aufweisen, wobei als ein zweiter Streben-Typ weitere Streben bereitgestellt werden, welche aus Metall bestehen, wobei die beiden Streben-Typen mittels des Hybridmaterial(gewebe)s, insbesondere mittels wenigstens eines daraus bestehenden Hybridmaterialabschnitts, miteinander verbunden sind/werden. Dies liefert zuvor weiter oben beschriebene Vorteile, insbesondere auch hinsichtlich großer Variabilität bei der Konzipierung und Auslegung von Leichtbau-Fachwerken.
  • Es ist bevorzugt, dass die Reihenfolge von Verfahrensschritten, soweit nicht technisch in einer expliziten Reihenfolge erforderlich, variiert werden kann. Besonders bevorzugt ist jedoch die hier beschriebene Reihenfolge der Verfahrensschritte, bei welcher die Zugstreben zunächst mit dem Hybridmaterial versehen werden, und bereitgestellt werden, und erst danach in der Fachwerkstruktur verbaut werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die Zugstreben das Hybridmaterial in einem Hybridmaterialabschnitt auf, welcher mit wenigstens einer weiteren Strebe des zweiten Streben-Typs oder mit wenigstens einer weiteren Zustrebe (insbesondere mit deren Metallmaterialabschnitt) oder mit einer metallischen Adaptereinheit verbunden wird, insbesondere durch Verschweißen einer metallischen Materialkomponente des Hybridmaterialabschnitts. Dies ermöglicht eine standardisierbare Anbindung von Hybrid-/Leichtbaumaterial an metallische Materialien.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die jeweilige Zugstrebe einen Leichtbaumaterialabschnitt auf, welcher durch Laminierung mit dem Hybridmaterial/- abschnitt dieser jeweiligen Zugstrebe verbunden ist/wird. Dies ermöglicht auch, den Hybridmaterialabschnitt vergleichsweise kurz zu halten und auf die Funktion eines Materialadapters zu fokussieren, so dass ein vergleichsweise großer Längenabschnitt der jeweiligen Zugstrebe im bevorzugten Leichtbaumaterial bereitgestellt werden kann (ohne das Erfordernis einer Integration einer zweiten, metallischen Materialkomponente entlang dieses Längenabschnitts). Dies kann den Metallmaterialeinsatz weiter vermindern zu Gunsten eines stärkeren Leichtbaumaterialeinsatzes.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die jeweilige Zugstreben gemäß dem ersten Streben-Typ an wenigstens einem, bevorzugt an beiden ihrer Enden einen Metallmaterialabschnitt auf, welcher auf der einen Seite mit dem Hybridmaterial dieser Zugstrebe und auf der anderen Seite mit wenigstens einem weiteren Strukturbauteil der Abstützstruktur verschweißt ist. Dies begünstigt eine weitere Standardisierung und kann auch die Variabilität hinsichtlich der Befestigung/Verbindung von mehreren Streben in nur einem Verbindungsknoten erhöhen.
  • Die zuvor weiter oben definierte Aufgabe wird auch gelöst durch Verwendung von Hybridmaterial in wenigstens einem Längenabschnitt wenigstens einer Zugstrebe einer fachwerkartigen Abstützstruktur einer Fahrtreppenvorrichtung mit motorisch angetriebener Fahrtreppe, insbesondere in einer zuvor weiter oben beschriebenen Fahrtreppenvorrichtung, wobei das Hybridmaterial mit einem Metallmaterialabschnitt oder mit einer metallischen Adaptereinheit oder direkt mit einer weiteren Strebe der fachwerkartigen Abstützstruktur verbunden wird, indem im Hybridmaterialabschnitt wenigstens zwei Faser-Materialkomponenten vorgesehen sind, von denen wenigstens eine Materialkomponente ein metallisches Fasergewebe oder -material und von denen wenigstens eine Materialkomponente ein nicht-metallisches Fasergewebe oder -material ist, wobei die nicht-metallische Materialkomponente zumindest bis zum Leichtbaumaterialabschnitt vorgesehen wird und damit verbunden wird, und wobei die metallische Materialkomponente zumindest bis zum Metallmaterialabschnitt oder bis zur metallischen Adaptereinheit oder bis zur/zu einer weiteren Strebe vorgesehen wird und damit verbunden wird. Dies liefert zuvor weiter oben beschriebene Vorteile, insbesondere auch hinsichtlich einer strebenweise vornehmbaren, standardisierbaren Leichtbau-Optimierung.
  • Die zuvor weiter oben definierte Aufgabe wird auch gelöst durch eine fachwerkartige Abstützstruktur für eine Fahrtreppenvorrichtung mit motorisch angetriebener Fahrtreppe, insbesondere für eine zuvor weiter oben beschriebenen Fahrtreppenvorrichtung, wobei die fachwerkartige Abstützstruktur Zugstreben und weitere Streben aufweist, hergestellt durch Bereitstellen der Zugstreben oder wenigstens einer Teilauswahl der Zugstreben mit einem Längenabschnitt aus Hybridmaterial, welches mit einem Metallmaterialabschnitt oder mit einer metallischen Adaptereinheit oder direkt mit einer weiteren Strebe der fachwerkartigen Abstützstruktur verbunden wird, indem der Hybridmaterialabschnitt mit wenigstens zwei Faser-Materialkomponenten bereitgestellt wird, von denen wenigstens eine Materialkomponente ein metallisches Fasergewebe oder -material und von denen wenigstens eine Materialkomponente ein nicht-metallisches Fasergewebe oder -material ist, wobei die nicht-metallische Materialkomponente zumindest bis zum Leichtbaumaterialabschnitt vorgesehen wird und damit verbunden wird, und wobei die metallische Materialkomponente zumindest bis zum Metallmaterialabschnitt oder bis zur metallischen Adaptereinheit oder bis zur/zu einer weiteren Strebe vorgesehen wird und damit verbunden wird, wobei die jeweilige abschnittsweise aus Hybridmaterial bestehende Zustrebe mit wenigstens einer der weiteren Streben verbunden wird (direkt oder mittels eines/des Metallmaterialabschnitts oder einer/der metallischen Adaptereinheit), zum Bilden der fachwerkartigen Abstützstruktur. Dies liefert zuvor weiter oben beschriebene Vorteile.
  • Zusammenfassung: Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrtreppenvorrichtung mit motorisch angetriebener Fahrtreppe, wobei die Fahrtreppe an einer fachwerkartigen Abstützstruktur umfassend wenigstens zwei Typen von Streben abstützbar/abgestützt ist, wobei sich die fachwerkartigen Abstützstruktur von einem tieferliegenden Zugangsbereich bis zu einem höherliegenden Zugangsbereich der Fahrtreppenvorrichtung erstreckt, wobei die fachwerkartige Abstützstruktur zwischen den Zugangsbereichen freitragend ausgestaltet ist. Bei wenigstens einem der Streben-Typen wird ein nichtmetallischer Materialabschnitt realisiert, indem ein metallischer Materialabschnitt mit einem Hybridmaterialabschnitt verbunden ist/wird. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bereitstellen der fachwerkartigen Abstützstruktur sowie die Verwendung einer solchen fachwerkartigen Abstützstruktur für freitragende Fahrtreppenvorrichtungen.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Formulierung Figur ist in den Zeichnungen mit Fig. abgekürzt. Es zeigen
    • 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer Abstützstruktur einer Fahrtreppenvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 2 in schematischer Darstellung in perspektivischer Ansicht einen Zugangsbereich einer Fahrtreppenvorrichtung mit Abstützstruktur gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 3, 4 jeweils in schematischer Detail-Darstellung in perspektivischer Ansicht einer Zugstrebe einer Abstützstruktur einer Fahrtreppenvorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung;
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbespiele
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind lediglich Beispiele, die im Rahmen der Ansprüche auf vielfältige Weise modifiziert und/oder ergänzt werden können. Jedes Merkmal, das für ein bestimmtes Ausführungsbeispiel beschrieben wird, kann eigenständig oder in Kombination mit anderen Merkmalen in einem beliebigen anderen Ausführungsbeispiel genutzt werden. Jedes Merkmal, das für ein Ausführungsbeispiel einer bestimmten Anspruchskategorie beschrieben wird, kann auch in entsprechender Weise in einem Ausführungsbeispiel einer anderen Anspruchskategorie eingesetzt werden. Die Bezugszeichen werden zunächst allgemein beschrieben; eine individuelle Bezugnahme erfolgt im Zusammenhang mit der jeweiligen Figurenbeschreibung.
  • Eine Fahrtreppenvorrichtung 1 weist wenigstens eine Fahrtreppe 3 auf, die sich zwischen einem tieferliegenden Zugangsbereich 5 und einem höherliegende Zugangsbereich 7 erstreckt. Im jeweiligen Zugangsbereich und/oder entlang der Fahrtreppe können Grundplatten 8 und/oder Plattformen 9 vorgesehen sein, insbesondere in verschiedenen Höhenebenen. Die Fahrtreppe 3 stützt sich an einer fachwerkartigen Abstützstruktur 10 ab, die vornehmlich unterhalb von Stufen (nicht dargestellt) der Fahrtreppe 3 angeordnet ist und sich beispielsweise in wenigstens einer Erstreckungsebene Exz entlang von zwei in Höhenrichtung voneinander beabstandeten Längsträgern 14 (oberseitiger Längsträger 14a, unterseitiger Längsträger 14b) erstreckt. Vorteilhafterweise bildet die Abstützstruktur 10 ein einfaches Fachwerk. Die in der Abstützstruktur 10 verbauten Streben 12 sind insbesondere in zwei Kategorien/Typen bereitgestellt, nämlich als Zugstreben 12a (gemäß einem ersten Streben-Typ mit vornehmlicher Funktion einer Zugkraftübertragung/-weiterleitung) und als weitere Streben 12b (gemäß einem zweiten Streben-Typ mit vornehmlicher Funktion einer Übertragung von Kräften und Momenten ungleich Zugkräften). Die weiteren Streben 12b (also nicht die explizit für Zugkräfte verbauten Zugstreben) sind beispielsweise als Druckstreben und/oder Torsions-/Biegestreben bzw. Torsions-/Biegebalken bereitgestellt. Auch können Streben 13 zwischen zwei Längsträgern vorgesehen sein, insbesondere in Ausgestaltung als Pfosten. Da diese Streben 13 bei vielen der denkbaren Ausgestaltungen der Abstützstruktur 10 vornehmlich für die Übertragung von Druckkräften vorgesehen sind, können auch diese Streben 13 hier unter die Definition „weitere Strebe ungleich Zugstrebe“ fallen. Insofern kann definitionsgemäß auch ein Längsträger oder zumindest ein Längsträgerabschnitt zwischen zwei oder mehr Knotenpunkten als weitere Strebe 12b vorgesehen sein, insbesondere ein unterseitiger Längsträger 14b. Die Zugstreben 12a (alle oder einzelne ausgewählte Zugstreben davon, insbesondere die Diagonalstreben 12al) sind zumindest abschnittsweise aus Hybridmaterial(gewebe) gebildet und ermöglichen das Bereitstellen eines Materialadapters von metallischen Materialien zu nicht-metallischen Leichtbaumaterialien. Insofern weisen die Zugstreben (bzw. das darin verwendete Hybridmaterial) bevorzugt wenigstens zwei Materialkomponenten auf, nämlich eine erste Materialkomponente (insbesondere Glasfaser(gewebe)) 12.1 und eine zweite Materialkomponente 12.2 (insbesondere Metallfaser(gewebe), insbesondere aus Stahl). Das Hybridmaterial ist beispielsweise lediglich in einem (in Hinblick auf die jeweilige Gesamtlänge der Zugstrebe vergleichsweise kurzen, z.B. nur im einstelligen oder unteren zweistelligen Prozentbereich der Gesamtlänge) Hybridmaterialabschnitt 12.3 vorgesehen. Der Hybridmaterialabschnitt 12.3 wird als Materialadapter (in der Art eines Zwischenstücks) zwischen Leichtbaumaterial und metallischem Material verbaut, insbesondere zwischen einem vergleichsweise langen Leichtbaumaterialabschnitt 12.4 (insbesondere dritte Materialkomponente oder dritte Materialzusammensetzung der jeweiligen Zugstrebe, insbesondere in längs mittiger Anordnung) und einem Metallmaterialabschnitt 12.5 (insbesondere Stahlabschnitt) oder einer metallischen Adaptereinheit 16 (insbesondere in Ausgestaltung als Adapterplatte). Somit ermöglicht das erfindungsgemäße Konzept eines Materialadapters bzw. eines mehrere Materialien koppelnden zwischengeschalteten Abschnitts (insbesondere in Ausgestaltung als verwobener, insbesondere gewirkter Abschnitt X12a mit wenigstens zwei Fasermaterialien, zwischengeschaltet zwischen einem ersten Übergangsbereich U1 und einem zweiten Übergangsbereich U2) eine beträchtliche Gewichtseinsparung und damit auch vergleichsweise große Spannweiten X10 für den freitragenden Abschnitt zwischen den Zugangsbereichen 5, 7.
  • 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau und die Anordnung der Abstützstruktur 10 in Relation zu den Zugangsbereichen 5, 7, wobei sich die Abstützstruktur 10 bis in die Zugangsbereiche 5, 7 hinein erstreckt. Die gesamte Fahrtreppenvorrichtung 1 ist bevorzugt nur an diesen Zugangsbereichen 5, 7 am Untergrund oder irgendwie sonst in der Umgebung abgestützt, und dazwischen freitragend ausgestaltet.
  • Je nachdem, in welcher Form die Zugangsbereiche 5, 7 abgestützt sind/werden, erstreckt sich die Spannweite X10 der Abstützstruktur bis zu den Zugangsbereichen 5, 7 oder sogar zumindest annähernd bis zum Ende der in die Zugangsbereiche 5, 7 hineinragenden Abstützstruktur 10.
  • 2 zeigt eine Verwendung der Zugstreben 12a am Beispiel der Zugangsbereiche 5, 7. Die Relativposition des Hybridmaterialabschnitts 12.3 (insbesondere verwobener, gewirkter Abschnitt X12a) relativ zu den weiteren Abschnitten 12.4, 12.5 ist erkennbar. Wahlweise kann der Abschnitt 12.5 entfallen, d.h., der Hybridmaterialabschnitt 12.3 kann auch direkt an einen Metalladapter 16 oder sogar direkt an die (metallischen) weiteren Abstützstrukturbauteile angebunden sein/werden, insbesondere durch Verschweißung.
  • 3 zeigt eine Ausgestaltung bei Verwendung eines Metallmaterialabschnitts 12.5 und/oder einer Adapterplatte 16.
  • Die dünnen Linien an den auslaufenden Enden der Streben deuten einen Schnitt in der Struktur an, hier lediglich zwecks besserer/leichterer Darstellbarkeit.
  • 4 zeigt eine Ausgestaltung, bei welcher der Hybridmaterialabschnitt 12.3 direkt mit wenigstens einem weiteren metallischen Abstützstrukturbauteil 12b (z.B. Druckstrebe) verbunden ist.
  • Die in den 3, 4 angedeuteten Übergangsbereiche X12a, U1, U2 können je nach Anwendungsfall unterschiedlich lang ausgestaltet sein. Der Übergangsbereich U1 ist bevorzugt als Laminierung/Laminat ausgestaltet, und der Übergangsbereich U2 ist bevorzugt als (Ver-)Schweißung ausgestaltet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrtreppenvorrichtung
    3
    Fahrtreppe
    5
    tieferliegender Zugangsbereich
    7
    höherliegender Zugangsbereich
    8
    Grundplatte
    9
    Plattform
    10
    fachwerkartige Abstützstruktur
    12
    Strebe
    12a
    Zugstrebe aus Hybridmaterial(gewebe)
    12b
    Druckstrebe oder Torsions-/Biegestrebe bzw. Torsions-/Biegebalken
    12a1
    Diagonalstrebe
    12.1
    erste Materialkomponente, insbesondere Glasfaser(gewebe)
    12.2
    zweite Materialkomponente, insbesondere Metallfaser(gewebe), insbesondere Stahl
    12.3
    Hybridmaterialabschnitt
    12.4
    Leichtbaumaterial (drittes Material) bzw. Leichtbaumaterialabschnitt
    12.5
    Metallmaterialabschnitt, insbesondere Stahlabschnitt
    13
    Strebe zwischen zwei Längsträgern, insbesondere in Ausgestaltung als Pfosten
    14
    Längsträger
    14a
    oberseitiger Längsträger
    14b
    unterseitiger Längsträger
    16
    metallische Adaptereinheit, insbesondere Adapterplatte
    X10
    Spannweite
    X12a
    verwobener, insbesondere gewirkter Abschnitt (zwei Fasermaterialien)
    Exz
    Erstreckungsebene flächiges Fachwerk (Abstützstruktur)
    U1
    erster Übergangsbereich
    U2
    zweiter Übergangsbereich

Claims (15)

  1. Fahrtreppenvorrichtung (1) mit motorisch angetriebener Fahrtreppe (3), wobei die Fahrtreppe an einer fachwerkartigen Abstützstruktur (10) umfassend wenigstens zwei Typen von Streben (12, 13) abstützbar/abgestützt ist, wobei sich die fachwerkartige Abstützstruktur von einem tieferliegenden Zugangsbereich (5) bis zu einem höherliegenden Zugangsbereich (7) der Fahrtreppenvorrichtung erstreckt, wobei die fachwerkartige Abstützstruktur zwischen den Zugangsbereichen freitragend ausgestaltet ist; dadurch gekennzeichnet, dass die fachwerkartige Abstützstruktur (10) Zugstreben (12a) als einen ersten Streben-Typ aufweist, welche aus Hybridmaterial(gewebe) bestehen oder dieses Hybridmaterial(gewebe) zumindest abschnittsweise aufweisen, wobei die fachwerkartige Abstützstruktur als einen zweiten Streben-Typ weitere Streben (12b, 13, 14) aufweist, welche aus Metall bestehen.
  2. Fahrtreppenvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die fachwerkartige Abstützstruktur (10) als einfaches Fachwerk ausgebildet ist; und/oder wobei die jeweilige Zugstrebe (12a) gemäß dem ersten Streben-Typ mit jeweils wenigstens einer Strebe gemäß dem zweiten Streben-Typ und/oder mit wenigstens einer weiteren Zugstrebe verbunden ist, entweder direkt oder intermediär durch Zwischenschaltung wenigstens einer metallischen Adaptereinheit (16).
  3. Fahrtreppenvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei wenigstens eine der Zugstreben (12a) gemäß dem ersten Streben-Typ das Hybridmaterial(gewebe) lediglich abschnittsweise aufweist und ferner einen daran angrenzend angeordneten Leichtbaumaterialabschnitt (12.4) aufweist, insbesondere einen mittig angeordneten Leichtbaumaterialabschnitt mit beidseitig daran angebundenen Hybridmaterialabschnitten (12.3); und/oder wobei wenigstens eine der Zugstreben (12a) gemäß dem ersten Streben-Typ einen an einen Metallmaterialabschnitt (12.5) oder an eine metallische Adaptereinheit (16) angebundenen Hybridmaterialabschnitt (12.3) aufweist.
  4. Fahrtreppenvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, wobei die jeweilige Zugstrebe (12a) gemäß dem ersten Streben-Typ wenigstens einen Leichtbaumaterialabschnitt (12.4) aufweist und an wenigstens einem ihrer beiden Enden über die folgenden aufeinanderfolgenden Abschnitte mit einer Strebe gemäß dem zweiten Streben-Typ verbunden ist: Hybridmaterialabschnitt (12.3); Metallmaterialabschnitt (12.5).
  5. Fahrtreppenvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, wobei in Eckpunkten der fachwerkartigen Abstützstruktur (10) metallische Adaptereinheiten (16), insbesondere Adapterplatten vorgesehen sind, welche mit den Zugstreben (12a) gemäß dem ersten Streben-Typ verbunden sind, insbesondere mit deren Hybridmaterial(abschnitt) (12.3) verschweißt sind.
  6. Fahrtreppenvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, wobei wenigstens eine der folgenden Komponenten der fachwerkartigen Abstützstruktur (10) zumindest abschnittsweise durch die Zugstreben (12a) gebildet oder als Zugstrebe jeweils gemäß dem ersten Streben-Typ ausgestaltet ist: Diagonalstrebe (12a1) zwischen ober- und unterseitigem Längsträger (14), unterseitiger Längsträger (14b); und/oder wobei wenigstens eine der folgenden weiteren Komponenten der Fahrtreppenvorrichtung (1) wenigstens einen an einen Metallmaterialabschnitt (12.5) oder an eine metallische Adaptereinheit (16) angebundenen Hybridmaterialabschnitt (12.3) aufweist: Streben gemäß dem zweiten Streben-Typ in Ausgestaltung als Pfosten (13); Grundplatte (8) und/oder Plattform (9) insbesondere jeweils im Zugangsbereich (5, 7) der Fahrtreppenvorrichtung.
  7. Fahrtreppenvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, wobei das Hybridmaterial(gewebe) der Zugstreben (12a) gemäß dem ersten Streben-Typ mit einem weiteren Leichtbaumaterial verbunden ist, insbesondere durch Laminierung/Laminat.
  8. Fahrtreppenvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, wobei die Spannweite (X10) der Fahrtreppe durch den Abstand der Zugangsbereiche voneinander definiert ist; und/oder wobei die Fahrtreppenvorrichtung spannweitenmaximiert konstruiert ist, insbesondere indem eine Abstützung der Fahrtreppe auf dem Untergrund nur in den Endbereichen der Zugangsbereiche erfolgt.
  9. Fahrtreppenvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei wenigstens eine der Zugstreben (12a) gemäß dem ersten Streben-Typ das Hybridmaterial(gewebe) lediglich abschnittsweise aufweist, nämlich in Ausgestaltung wenigstens eines Hybridmaterialabschnitts (12.3), und ferner einen daran angrenzend angeordneten Leichtbaumaterialabschnitt (12.4) aufweist, wobei der Hybridmaterialabschnitt mit einem Metallmaterialabschnitt (12.5) oder mit einer metallischen Adaptereinheit (16) oder direkt mit einer weiteren Strebe verbunden ist; wobei im Hybridmaterialabschnitt (12.3) wenigstens zwei Faser-Materialkomponenten (12.1, 12.2) vorgesehen sind, von denen wenigstens eine Materialkomponente ein metallisches Fasergewebe oder -material und von denen wenigstens eine Materialkomponente ein nicht-metallisches Fasergewebe oder -material ist, wobei sich die nicht-metallische Materialkomponente zumindest bis zum Leichtbaumaterialabschnitt erstreckt und damit verbunden ist, und wobei sich die metallische Materialkomponente zumindest bis zum Metallmaterialabschnitt oder bis zur metallischen Adaptereinheit oder bis zur/zu einer weiteren Strebe erstreckt und damit verbunden ist.
  10. Verfahren zum Bilden einer fachwerkartigen Abstützstruktur (10) für eine Fahrtreppenvorrichtung (1) mit motorisch angetriebener Fahrtreppe, wobei wenigstens zwei Typen von Streben für die sich zwischen einem tieferliegenden Zugangsbereich und einem höherliegenden Zugangsbereich der Fahrtreppenvorrichtung (1) freitragend erstreckende fachwerkartige Abstützstruktur (10) vorgesehen werden und miteinander verbaut werden; dadurch gekennzeichnet, dass als ein erster Streben-Typ Zugstreben (12a) bereitgestellt werden, welche aus Hybridmaterial(gewebe) bestehen oder dieses Hybridmaterial(gewebe) zumindest abschnittsweise aufweisen, wobei als ein zweiter Streben-Typ weitere Streben (12b, 13, 14) bereitgestellt werden, welche aus Metall bestehen, wobei die beiden Streben-Typen mittels des Hybridmaterial(gewebe)s miteinander verbunden sind/werden.
  11. Verfahren nach dem vorgenannten Verfahrensanspruch, wobei die Zugstreben (12a) das Hybridmaterial in einem Hybridmaterialabschnitt (12.3) aufweisen, welcher mit wenigstens einer weiteren Strebe des zweiten Streben-Typs oder mit wenigstens einer weiteren Zustrebe oder mit einer metallischen Adaptereinheit (16) verbunden wird, insbesondere durch Verschweißen einer metallischen Materialkomponente des Hybridmaterialabschnitts.
  12. Verfahren nach mindestens einem der vorgenannten Verfahrensansprüche, wobei die jeweilige Zugstrebe (12a) einen Leichtbaumaterialabschnitt (12.4) aufweist, welcher durch Laminierung mit dem Hybridmaterial/-abschnitt (12.3) dieser jeweiligen Zugstrebe verbunden ist/wird.
  13. Verfahren nach mindestens einem der vorgenannten Verfahrensansprüche, wobei die jeweilige Zugstreben (12a) gemäß dem ersten Streben-Typ an wenigstens einem, bevorzugt an beiden ihrer Enden einen Metallmaterialabschnitt (12.5) aufweist, welcher auf der einen Seite mit dem Hybridmaterial dieser Zugstrebe und auf der anderen Seite mit wenigstens einem weiteren Strukturbauteil der Abstützstruktur verschweißt ist.
  14. Verwendung von Hybridmaterial in wenigstens einem Längenabschnitt (12.3) wenigstens einer Zugstrebe (12a) einer fachwerkartigen Abstützstruktur (10) einer Fahrtreppenvorrichtung (1) mit motorisch angetriebener Fahrtreppe (3), insbesondere in einer Fahrtreppenvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Hybridmaterial mit einem Metallmaterialabschnitt oder mit einer metallischen Adaptereinheit oder direkt mit einer weiteren Strebe der fachwerkartigen Abstützstruktur verbunden wird, indem im Hybridmaterialabschnitt (12.3) wenigstens zwei Faser-Materialkomponenten (12.1, 12.2) vorgesehen sind, von denen wenigstens eine Materialkomponente ein metallisches Fasergewebe oder -material und von denen wenigstens eine Materialkomponente ein nicht-metallisches Fasergewebe oder -material ist, wobei die nicht-metallische Materialkomponente (12.1) zumindest bis zum Leichtbaumaterialabschnitt vorgesehen wird und damit verbunden wird, und wobei die metallische Materialkomponente (12.2) zumindest bis zum Metallmaterialabschnitt (12.5) oder bis zur metallischen Adaptereinheit (16) oder bis zur/zu einer weiteren Strebe vorgesehen wird und damit verbunden wird.
  15. Fachwerkartige Abstützstruktur (10) für eine Fahrtreppenvorrichtung (1) mit motorisch angetriebener Fahrtreppe (3), wobei die fachwerkartige Abstützstruktur (10) Zugstreben (12a) und weitere Streben aufweist, hergestellt durch Bereitstellen der Zugstreben oder wenigstens einer Teilauswahl der Zugstreben mit einem Längenabschnitt (12.3) aus Hybridmaterial, welches mit einem Metallmaterialabschnitt (12.5) oder mit einer metallischen Adaptereinheit (16) oder direkt mit einer weiteren Strebe der fachwerkartigen Abstützstruktur (10) verbunden wird, indem der Hybridmaterialabschnitt (12.3) mit wenigstens zwei Faser-Materialkomponenten bereitgestellt wird, von denen wenigstens eine Materialkomponente ein metallisches Fasergewebe oder -material (12.2) und von denen wenigstens eine Materialkomponente ein nicht-metallisches Fasergewebe oder -material (12.1) ist, wobei die nicht-metallische Materialkomponente zumindest bis zum Leichtbaumaterialabschnitt vorgesehen wird und damit verbunden wird, und wobei die metallische Materialkomponente zumindest bis zum Metallmaterialabschnitt oder bis zur metallischen Adaptereinheit oder bis zur/zu einer weiteren Strebe vorgesehen wird und damit verbunden wird, wobei die jeweilige abschnittsweise aus Hybridmaterial bestehende Zustrebe mit wenigstens einer der weiteren Streben verbunden wird, zum Bilden der fachwerkartigen Abstützstruktur (10).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3132859A1 (de) 1980-12-18 1982-08-05 Fiberite Corp., 55987 Winona, Minn. Drapierbares und formbares gewebtes graphitgewebe mit einer hohen elektrischen leitfaehigkeit
DE102011107512A1 (de) 2011-07-15 2013-01-17 Daimler Ag Duktile CFK-Struktur

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