DE102021128703A1 - Vorrichtung zum Applizieren einer Kontaktlinse - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung 10 zum Applizieren einer Kontaktlinse, umfassend eine Linsenhalteeinrichtung 14, welche dafür eingerichtet ist, eine Kontaktlinse zu halten, eine Lidhalteeinrichtung 22, welche einen Lidkontaktabschnitt 24 zum Kontaktieren eines Augenlids aufweist, und eine Stelleinrichtung 26, welche mit der Linsenhalteeinrichtung 22 gekoppelt ist, um die Linsenhalteeinrichtung 14 relativ zur Lidhalteeinrichtung 22 zwischen einer Ruhestellung und einer Applikationsstellung zu bewegen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Applizieren einer Kontaktlinse, umfassend eine Linsenhalteeinrichtung, welche dafür eingerichtet ist, eine Kontaktlinse zu halten.
  • Das Einsetzen einer Kontaktlinse in das Auge ist allgemein als diffiziler und mühsamer Vorgang bekannt, welcher einiges an Geschick und Übung sowie eine ruhige Hand erfordert und für viele nur schwer zu erlernen ist. Die koordinative Herausforderung liegt insbesondere darin, mit einer Hand das Auge ruhig und ausreichend weit geöffnet zu halten und mit der anderen Hand die Linse an das Auge anzunähern. Darüber hinaus kostet es oft große Überwindung, den empfindlichen Bereich des Augapfels zu kontaktieren und einen Fremdkörper dort zu applizieren. Nicht zuletzt verhindert dann in vielen Fällen der Augenschließreflex das erfolgreiche Einsetzen der Linse. Ferner besteht beim Einsetzen durch den Finger die Gefahr eines Eintrags von Verunreinigungen oder Keimen in das Auge. Viele Personen verzichten allein aufgrund all dieser Schwierigkeiten auf das Tragen von Kontaktlinsen.
  • Im Stand der Technik sind stabförmige, manuell zu bedienende Kontaktlinsenhalter bekannt, welche an einem Ende einen Saugnapf aufweisen, um eine Kontaktlinse daran zu halten. Dieser Stab ist anstelle des Fingers dem Auge anzunähern, um die Kontaktlinse einzusetzen. Auch diese Vorrichtung kann das Einsetzen der Linse nicht wesentlich erleichtern, da weiterhin die Annäherungsbewegung des Stößels an das Auge zum einen ungenau oder unruhig verläuft und zum anderen mit einer reflexartigen Abwehrbewegung des Auges einhergeht.
  • Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Applizieren einer Kontaktlinse bereitzustellen, welche das Einsetzen einer Kontaktlinse in ein menschliches Auge erleichtert.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, durch eine Vorrichtung zum Applizieren einer Kontaktlinse, umfassend eine Linsenhalteeinrichtung, welche dafür eingerichtet ist, eine Kontaktlinse zu halten, eine Lidhalteeinrichtung, welche einen Lidkontaktabschnitt zum Kontaktieren eines Augenlids aufweist, und eine Stelleinrichtung, welche mit der Linsenhalteinrichtung gekoppelt ist, um die Linsenhalteinrichtung relativ zur Lidhalteinrichtung zwischen einer Ruhestellung und eine Applikationsstellung zu bewegen.
  • Kernidee der Erfindung ist die Bereitstellung einer Linsenhalteeinrichtung zum Halten einer Kontaktlinse sowie einer Lidhalteeinrichtung zum Halten eines Augenlids in ein und derselben Vorrichtung. Damit kann die Vorrichtung beide Aktionen, die zum Einsetzen einer Kontaktlinse notwendig sind, d.h. das Halten eines Augenlids zum Offenhalten des Auges einerseits und das Einsetzen der Linse andererseits, durch jeweilige Abschnitte einer einzigen Vorrichtung geführt und kontrollierbar ausführen. Es ist somit nicht länger notwendig, einen ersten Finger oder ein erstes Hilfsmittel zum Einsetzen der Kontaktlinse einerseits und gleichzeitig einen zweiten Finger oder ein zweites Hilfsmittel zum Halten des Augenlids andererseits zu koordinieren. Stattdessen können Linsenhalteeinrichtung und die Lidhalteeinrichtung an einer gemeinsamen Vorrichtung zur definierten relativen Bewegung zueinander angeordnet werden, sodass die während des Einsetzens der Linse vom Nutzer zu koordinierenden Bewegungsfreiheitsgrade reduziert werden und das Einsetzen der Kontaktlinse dementsprechend erleichtert wird.
  • Als Linsenhalteeinrichtung kann dabei grundsätzlich jedes technische Mittel zum Einsatz kommen, welches dafür eingerichtet ist, eine Kontaktlinse zu halten. Insbesondere kann die Linsenhalteeinrichtung eine Haltefläche aufweisen, an der ein Teilbereich einer Kontaktlinse, zum Beispiel ein zentraler Bereich der Kontaktlinse, flächig anliegen kann, sodass die Kontaktlinse durch Adhäsionskräfte an der Haltefläche gehalten wird. Beispiele hierfür sind an sich im Stand der Technik bekannte Saugnäpfe oder dergleichen. Vorzugsweise ist die Linsenhalteeinrichtung lösbar an der Vorrichtung gehalten oder ein Kontaktabschnitt der Linsenhalteeinrichtung, der im Gebrauchszustand eine Kontaktlinse berührt, ist lösbar an der Linsenhalteeinrichtung gehalten, so dass die Linsenhalteeinrichtung beziehungsweise der Kontaktabschnitt, zum Zweck der Reinigung, des Austauschs oder aus anderen Gründen von der Vorrichtung abgenommen werden kann. Die Demontage erfolgt vorzugsweise ohne Verwendung eines Werkzeugs.
  • Als Lidhalteeinrichtung gemäß der Erfindung kommt jedes technische Mittel in Betracht, welches geeignet ist, ein menschliches Augenlid zu kontaktieren und insbesondere durch Drücken, Ziehen, Halten oder durch anderweitigen Eingriff mit dem Augenlid ein Offenhalten des Auges während des Einsetzens einer Kontaktlinse zu unterstützen. Dementsprechend wird der Lidkontaktabschnitt vorzugsweise aus einem glatten, runden oder ergonomisch geformten Abschnitt sein und gegebenenfalls ein hautfreundliches Material aufweisen.
  • Die Stelleinrichtung ist erfindungsgemäß dafür vorgesehen, die eigentliche Bewegung der Kontaktlinse zum Einsetzen in das Auge zu bewirken, indem sie die Linsenhalteeinrichtung mit einer daran gehaltenen Kontaktlinse von einer zurückgezogenen Ruhestellung in eine dem Auge angenäherte Applikationsstellung bewegt. Da ferner erfindungsgemäß die Linsenhalteeinrichtung relativ zur Lidhalteeinrichtung bewegbar ist, kann die Lidhalteeinrichtung das Augenlid während des Applizierens der Kontaktlinse weitgehend unabhängig von der Bewegung der Linsenhalteeinrichtung festhalten und ein Offenhalten des Auges unterstützen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Linsenhalteeinrichtung, die Lidhalteeinrichtung und die Stelleinrichtung zu einer gemeinsam handhabbaren Baueinheit verbunden sein. Die Vorrichtung ist dementsprechend mobil und von einem Nutzer insbesondere mit einer Hand tragbar und bedienbar. Vorzugsweise ist die Vorrichtung dabei von solch kompakter Bauform, dass sie problemlos vom Nutzer mitgeführt werden kann. Hierfür ist beispielsweise die größte Ausdehnung der Vorrichtung kleiner als 15 cm, besonders bevorzugt kleiner als 10 cm.
  • Die Lidhalteeinrichtung ist vorzugsweise als Vorsprung ausgebildet, der allgemein in proximaler Richtung (zum Nutzer hin) vorsteht und sich insbesondere parallel zu einer Bewegungsrichtung der Linsenhalteeinrichtung von der Ruhestellung hin zu Applikationsstellung erstreckt. Dementsprechend kann der Nutzer die Vorrichtung vor dem Auge halten, sodass sich die Lidhalteeinrichtung zum Auge hin erstreckt und ein Augenlid kontaktiert, woraufhin die Linsenhalteeinrichtung anschließend von der Ruhestellung hin zur Applikationsstellung verstellt werden kann, um die Kontaktlinse zu applizieren. Während dieser Bewegung bleibt die Lidhalteeinrichtung in Kontakt mit dem Augenlid, um ein Offenhalten des Auges zu unterstützen.
  • Der die Lidhalteeinrichtung bildende Vorsprung kann von einem Gehäuse der Vorrichtung aus zum Auge des Nutzers hin vorstehen, sodass eine einfache und kompakte Variante der Erfindung erreicht wird. Dient ein Gehäuse in dieser Variante nicht nur dem Schutz innenliegender Bereiche der Vorrichtung, sondern gleichzeitig auch der Handhabung zum Halten der Vorrichtung vor dem Auge des Nutzers, so kann eine am Gehäuse vorgesehene Lidhalteeinrichtung eine einfache und intuitive Bedienung der Vorrichtung zum Fixieren eines Augenlids des Nutzers erlauben. Ein integral mit dem Gehäuse gebildeter Vorsprung kann darüber hinaus eine kompakte und kostengünstige Herstellung der Vorrichtung unterstützen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Lidhalteeinrichtung in einen Gebrauchszustand der Vorrichtung während des Einsetzens einer Kontaktlinse unterhalb der Linsenhalteeinrichtung angeordnet sein, um ein unteres Augenlid eines Nutzers zu kontaktieren. In Experimenten des Erfinders wurde gefunden, dass gerade eine Unterstützung bzw. ein Halten des unteren Augenlids eine besondere Erleichterung beim Einsetzen einer Kontaktlinse bereitstellen kann. Zur weiteren Unterstützung der Augenöffnung kann ein oberes Augenlid durch die zweite Hand des Nutzers gehalten werden. Es hat sich gezeigt, dass diese Variante überraschend ergonomische Vorteile bietet und das korrekte Einsetzen der Kontaktlinse mit höherer Zuverlässigkeit gewährleistet.
  • In Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die Bewegung der Linsenhalteeinrichtung zwischen Ruhestellung und Applikationsstellung vorzugsweise im Wesentlichen linear. Auch hier wurde in Funktionstests nachgewiesen, dass eine im Wesentlichen lineare Bewegung eine höhere Zuverlässigkeit und einfachere Bedienung erlaubt. Als Grund hierfür wird angenommen, dass der Verlauf einer linearen Bewegung für den Nutzer besser antizipierbar ist als beispielsweise der Verlauf einer bogenförmigen Bewegung.
  • Die Vorrichtung kann in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ein Gehäuse umfassen, wobei die Linsenhalteeinrichtung relativ zu dem Gehäuse zwischen Ruhestellung und Applikationsstellung bewegbar sein kann und wobei die Linsenhalteeinrichtung in der Ruhestellung wenigstens teilweise in dem Gehäuse aufgenommen sein kann und in der Applikationsstellung weiter aus dem Gehäuse herausragen kann als in der Ruhestellung. Ein Gehäuse kann nicht nur dem Schutz der Stellvorrichtung dienen, sondern auch die Handhabung der Vorrichtung durch den Nutzer erleichtern. Wenn die Linsenhalteeinrichtung in der Ruhestellung wenigstens teilweise in dem Gehäuse aufgenommen ist, kann die Vorrichtung in diesem Zustand für einen Transport gut geschützt sein. Dies fördert den Charakter der Vorrichtung als kompakte und mobile Einheit, welche ausreichend robust ist, um beispielsweise in einer Tasche mitgeführt zu werden.
  • Das Gehäuse kann einen rohförmigen Aufnahmeabschnitt aufweisen und die Linsenhalteeinrichtung kann einen zylinderförmigen Führungsabschnitt aufweisen. Aufnahmeabschnitt und Führungsabschnitt können dann derart einander angepasst sein, dass der Führungsabschnitt passend und in axialer Richtung des Aufnahmeabschnitts beweglich in den Aufnahmeabschnitt eingesetzt ist. Eine solche teleskopartige Bauanordnung kann insbesondere eine zuverlässige und im Wesentlichen spielfreie Linearführung zwischen Gehäuse und Linsenhalteeinrichtung bereitstellen und andererseits einen Innenraum der Vorrichtung zuverlässig gegen einen Eintritt von Verunreinigungen schützen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Stelleinrichtung eine Betätigungseinrichtung zur Betätigung durch einen Nutzer auf, wobei die Betätigungseinrichtung vorzugsweise zwischen einer der Ruhestellung der Linsenhalteeinrichtung zugeordneten ersten Betätigungsstellung und einer der Applikationsstellung der Linsenhalteeinrichtung zugeordneten zweiten Betätigungsstellung bewegbar ist. Die Stelleinrichtung kann dann dafür eingerichtet sein, eine Bewegung der Betätigungseinrichtung zwischen erster Betätigungsstellung und zweiter Betätigungsstellung in eine Bewegung der Linsenhalteeinrichtung zwischen Ruhestellung und Applikationsstellung zu übertragen. Eine solche Stelleinrichtung erlaubt eine im Wesentlichen direkte und intuitiv leicht bedienbare Betriebsweise der Stelleinrichtung, die vom Nutzer besonders gut kontrollierbar ist. Der Nutzer hat durch die Betätigung der Betätigungseinrichtung eine unmittelbare und zuverlässige Kopplung zur Bewegung der Kontaktlinse, wodurch die Akzeptanz der Vorrichtung gestärkt wird.
  • Insbesondere kann die Stelleinrichtung vorwiegend oder vorzugsweise vollständig mechanisch ausgebildet sein, sodass die Bewegungsübertragung zwischen einer Bewegung der Betätigungseinrichtung (Bedienbewegung des Nutzers) einerseits und einer Bewegung der Kontaktlinse andererseits eine ausschließlich mechanische Übertragung darstellt. Somit kann die Vorrichtung dem Nutzer die Koordination zwischen der Aktion des Haltens des Augenlids und der Aktion der Bewegung der Kontaktlinse zum Auge hin abgenommen werden, wobei der Nutzer gleichzeitig aber die vollständige Kontrolle über den eigentlichen Vorgang und Vorschritt des Einsetzens der Linse behält. Dadurch können Schutzreflexe des Auges des Nutzers minimiert werden und ein zuverlässiges Einsetzen der Kontaktlinse wird ermöglicht.
  • Die Stelleinrichtung der zuvor beschriebenen Ausführungsform kann insbesondere dafür eingerichtet sein, eine Drehbewegung der Betätigungseinrichtung in eine im Wesentlichen lineare Bewegung der Linsenhalteeinrichtung zu übertragen. Eine Drehbewegung kann für den Nutzer gut dosierbar und ohne die Gefahr einer Verklemmung ausgeführt werden, sodass die Bewegung der Linsenhalteeinrichtung gut kontrollierbar ist. Die Betätigungseinrichtung kann zum Beispiel ein Zahnrad aufweisen, welches im Eingriff mit einer der Linsenhalteeinrichtung zugeordneten Zahnstange steht. Wenn der Nutzer das Zahnrad dann unmittelbar kontaktiert und betätigt, so dass die Verzahnung des Zahnrads gleichzeitig griffsicherer Bedienabschnitt und mechanisches Getriebeelement zur Bewegungsübertragung ist, so lässt sich eine Stelleinrichtung mit einer minimalen Anzahl von Bauteilen bereitstellen und die Vorrichtung kann besonders kompakt, leicht und kostengünstig sein.
  • Die Betätigungseinrichtung, beispielsweise das Zahnrad, kann in einem Gebrauchszustand der Vorrichtung während des Einsetzens einer Kontaktlinse unterhalb der Linsenhalteeinrichtung angeordnet sein. Eine solche Positionen der Betätigungseinrichtung hat sich in Versuchen als ergonomisch besonders vorteilhart herausgestellt. Insbesondere ist die Betätigungseinrichtung dann durch den Daumen des Nutzers gut kontrollierbar, insbesondere durch den Daumen derselben Hand, die auch die Vorrichtung trägt und vor dem Auge des Nutzers in Position hält.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Bewegung der Betätigungseinrichtung zwischen erster Betätigungsstellung und zweiter Betätigungsstellung einer Drehung der Betätigungseinrichtung um einen Drehwinkel entsprechen, welcher größer als 10° und kleiner als 190° ist. Liegt der Drehwinkel über 190°, so muss der Nutzer zumeist mindestens einmal umgreifen und den Finger an der Betätigungseinrichtung neu ansetzen, um die vollständige Bewegung der Linsenhalteeinrichtung zwischen Ruhestellung und Applikationsstellung auszuführen, sodass keine flüssige Bewegung möglich ist und ein Verrutschen der Position der Vorrichtung am Auge riskiert wird. Ist der Drehwinkel dagegen kleiner als 10°, so lässt sich die Geschwindigkeit und die Position der Kontaktlinse während des Applizierens nicht mehr mit auszureichender Genauigkeit kontrollieren. In Tests hat es sich herausgestellt, dass ein besonders guter Ausgleich zwischen den oben genannten Rahmenbedingungen erreicht wird, wenn der Drehwinkel größer als 30° und kleiner als 100° ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Applizieren einer Kontaktlinse gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, in einer Ruhestellung,
    • 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel, jedoch in einer Applikationsstellung,
    • 3 eine perspektivische Ansicht einer Linsenhalteeinrichtung der Vorrichtung des Ausführungsbeispiels,
    • 4 die Vorrichtung des Ausführungsbeispiels in einer axialen Ansicht von vorn, wobei die Linsenhalteeinrichtung demontiert ist, und
    • 5 eine Axialansicht entsprechend 4 jedoch mit montierter Linsenhalteeinrichtung.
  • Eine Vorrichtung zum Halten einer Kontaktlinse gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen allgemein mit 10 bezeichnet und umfasst ein Gehäuse 12 sowie eine Linsenhalteeinrichtung 14, welche entlang einer Axialmittelachse A der Vorrichtung 10 relativ zum Gehäuse 12 verschiebbar am Gehäuse 12 gehalten ist.
  • Die Linsenhalteeinrichtung 14 weist an einem axial vorderen Ende, welches in einem Gebrauchszustand der Vorrichtung 10 einem Auge eines Nutzers zugewandt ist und somit einen proximalen Endabschnitt bildet, einen Kontaktabschnitt 16 auf, welcher dafür eingerichtet ist, im Gebrauchszustand der Vorrichtung 10 eine Kontaktlinse (in den Figuren nicht dargestellt) zu berühren und zu halten. Der Kontaktabschnitt 16 ist im Ausführungsbeispiel durch einen flächigen Abschnitt, insbesondere einen gekrümmten, flächigen Abschnitt gebildet, welcher beispielsweise der Krümmung einer Kontaktlinse in etwa angepasst sein kann. In Frage kommt hier beispielsweise ein Saugnapf aus flexiblem Material, beispielsweise Silikon. Vorzugsweise ist der Kontaktabschnitt 16 aus hygienischen Gründen austauschbar und kann zum Beispiel über eine nicht dargestellte Steckverbindung mit dem restlichen Teil der Linsenhalteeinrichtung 14 lösbar verbunden sein, so dass er zur Reinigung oder für einen Austausch abgenommen werden kann.
  • Der Linsenhalteeinrichtung 14 weist vorzugsweise ferner einen zylinderförmigen Führungsabschnitt 18 auf, welche eine zylinderförmige Außenfläche umfasst, die in eine zugeordnete zylinderförmige Innenfläche 20 des Gehäuses 12 passend eingeführt ist, wobei die Geometrien des Führungsabschnitts 18 und der zylinderförmigen Innenfläche 20 so aneinander angepasst sind, dass der Führungsabschnitt 18 im Wesentlichen spielfrei und passend in dem Gehäuse 12 gleiten kann. Auf diese Weise wird eine im Wesentlichen lineare Bewegung der Linsenhalteeinrichtung 14 entlang der axialen Längsachse A zwischen einer in 1 gezeigten Ruhestellung und einer in 2 gezeigten Applikationsstellung ermöglicht. In der Ruhestellung ist die Linsenhalteeinrichtung 14 vorzugsweise teilweise in dem Gehäuse 12 aufgenommen, wobei insbesondere der Führungsabschnitt 18 im Wesentlichen vollständig in dem Gehäuse 12 aufgenommen sein kann. In der Applikationsstellung ragt die Linsenhalteeinrichtung 14 hingegen weiter aus dem Gehäuse 12 heraus als in der Ruhestellung. Durch die beschriebene Linearführung der Linsenhalteeinrichtung 14 relativ zum Gehäuse 12 ist entsprechend auch eine an dem Kontaktabschnitt 16 gehaltene Kontaktlinse linear verschiebbar und insbesondere einem Auge des Nutzers annäherbar und auf diese Weise schließlich applizierbar.
  • Gemäß einem wichtigen Merkmal der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung 10 ferner eine Lidhalteeinrichtung 22 mit einem Lidkontaktabschnitt 24 zum Kontaktieren eines Augenlids des Nutzers auf. Wie in den 1 und 2 gut zu erkennen ist, ragt die Lidhalteeinrichtung 22 im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Vorsprung des Gehäuses 12, insbesondere als integraler Vorsprung des Gehäuses 12, zum Auge des Nutzers hin, d.h. in proximaler Richtung, insbesondere in axialer Richtung (parallel zur axialen Längsachse A). Sowohl Linsenhalteeinrichtung als auch Lidhalteeinrichtung bilden somit in proximaler Richtung vorstehende Vorsprünge.
  • Der Lidkontaktabschnitt 24 der Lidhalteeinrichtung 22 ist durch einen proximalen Endabschnitt der Lidhalteeinrichtung 22 gebildet, insbesondere durch eine proximale Stirnseite des die Lidhalteeinrichtung 22 bildenden Vorsprungs. Gegebenenfalls kann im Bereich des Lidkontaktabschnitts 24 ein hautfreundliches oder/und besonders weiches oder haftendes Material, beispielsweise Silikon, vorgesehen sein, um einen angenehmen und gleichzeitig sicheren Halt an einem Augenlid des Nutzers zu ermöglichen.
  • In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 12 in Zylinderform ausgebildet, wobei die Lidhalteeinrichtung 22 vorzugsweise den Zylindermantel des Gehäuses 12 in einem Umfangsabschnitt axial vorsetzt und somit als Zylindermantelabschnitt ausgebildet ist. Dies vereinfacht die Herstellung des integralen Bauteils, welches Gehäuse 12 und Lidhalteeinrichtung 22 ausbildet und ermöglichte gleichzeitig eine mechanische Stabilisierung des Vorsprungs, der die Lidhalteeinrichtung 22 bildet, um ein Brechen des Vorsprungs zu verhindern. Ein weiterer Vorteil einer Lidhalteeinrichtung in Form eines Zylindermantelabschnitts liegt darin, dass der Führungsabschnitt 18 der Linsenhalteeinrichtung 14 auch außerhalb des Gehäuses 12 weiter an der zylinderabschnittsförmigen, konkaven Innenfläche 25 der Lidhalteeinrichtung 22 geführt werden kann, sodass eine besser stabilisierte Linearführung erreicht wird und ein Verkanten oder Wackeln der Linsenhalteeinrichtung 14 auch bei ausgefahrener Linsenhalteeinrichtung 14 (im Bereich der Applikationsstellung) sicher vermieden werden kann.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, dass eine Lidhalteeinrichtung 22 in Form eines Zylindermantelabschnitts einen Lidkontaktabschnitt 24 (eine proximale Stirnseite des Vorsprungs) aufweisen kann, der die Form eines gebogenen Streifens hat (siehe auch 4 und 5), die sich gut an die Form des Augenlids des Auges angleichen kann und somit das Augenlid auf relativ großer Fläche und mit angenehmem Kontaktgefühl berührt.
  • Anzumerken ist noch, dass der Kontaktabschnitt 16 der Linsenhalteeinrichtung 14, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, relativ zur axialen Längsachse A, welche definiert ist durch die Mittelachse der Zylinderform des Gehäuses 12 bzw. der Führungsfläche 18, nach oben versetzt sein kann. Mit anderen Worten kann die Längsachse A zwischen dem Kontaktabschnitt 16 und der Lidhalteeinrichtung 22 liegen. Auf diese Weise wird eine weitere Reduzierung der Baugröße der Vorrichtung 10 erreicht.
  • Wie in 1 und 2 gut zu erkennen ist, bewegt sich die Linsenhalteeinrichtung 14 in axialer Richtung relativ zum Gehäuse 12 und damit relativ zur Lidhalteeinrichtung 22. Diese Bewegung wird durch eine im Folgenden zu beschreibende Stelleinrichtung 26 der Vorrichtung 10 durch den Nutzer bewirkt und vom Nutzer kontrolliert.
  • Die Stelleinrichtung 26 umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel eine drehbare Betätigungseinrichtung 28, hier beispielsweise in Form eines Rads, welches um eine beispielsweise orthogonal zur axialen Richtung A orientierte Drehachse 30 im Gehäuse 12 drehbar gelagert ist (4). Die Stelleinrichtung 26 ist dafür eingerichtet, eine Drehbewegung der Betätigungseinrichtung 28 in eine lineare Bewegung der Linsenhalteeinrichtung 14 entlang der axialen Richtung A umzusetzen. Für diese Bewegungsübertragung ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Zahnrad-Zahnstangen-Eingriff vorgesehen. Insbesondere kann ein Zahnrad 32, welches die Betätigungseinrichtung 28 bildet (oder alternativ von der Betätigungseinrichtung 28 gedreht wird), im Zahneingriff stehen mit einer Zahnstange 34, welche in axialer Richtung orientiert ist und an der Linsenhalteeinrichtung 14 vorgesehen ist. Die Zahnstange 34 kann dabei durch eine integral an der Linsenhalteeinrichtung 14 ausgebildete Verzahnung oder durch ein separates, an der Linsenhalteeinrichtung 14 befestigtes Zahnstangeelement gebildet sein.
  • Vorzugsweise ist die Zahnstange 34 in einer Nut 36 angeordnet, sodass das Zahnrad 32 in der Nut 36 sicher geführt ist und somit ein unbeabsichtigtes Lösen des Zahneingriffs vermieden werden kann. Ferner ist in 3 zu erkennen, dass ein distales (dem Nutzers abgewandtes) Ende der Zahnstange 34 offen sein kann und gegebenenfalls auch die optionale Nut 36 an ihrem distalen Längsende offen sein kann, sodass das Zahnrad 32 an diesem Ende aus der Zahnstange 34 ungehindert auslaufen kann. Dies erlaubt das Lösen der Linsenhalteeinrichtung 14 aus dem Gehäuse 12, um beide Bauteile getrennt voneinander reinigen zu können oder auswechseln zu können. Alternativ können andere technische Mittel vorgesehen sein, um eine einfache Demontage von Linsenhalteeinrichtung 14 und Gehäuse 12 zu ermöglichen.
  • Schließlich ist in den Figuren zu erkennen, dass die Betätigungseinrichtung 28 vorzugsweise durch eine Öffnung 38 an einer Unterseite des Gehäuses 12, beispielsweise im Falle der Verwendung eines Zahnrads 32 durch eine schlitzförmige Öffnung 38, hindurchdringt, sodass die Betätigungseinrichtung 28 durch den Nutzer von außen betätigbar ist und gleichzeitig im Inneren des Gehäuses 12 im Eingriff mit der Linsenhalteeinrichtung 14 gelangen kann. Das Gehäuse legt auf diese Weise nur den für eine Bedienung durch den Nutzer zu kontaktierenden Abschnitt der Stelleinrichtung 26 frei, während es übrige Abschnitte der Stelleinrichtung 26 schützend umgibt.
  • Nachfolgend wird ein Gebrauch der Vorrichtung 10 zum Applizieren einer Kontaktlinse näher beschrieben. Im ersten Schritt wird eine Kontaktlinse an dem Kontaktabschnitt 16 der Linsenhalteeinrichtung 14 angeordnet. Hierfür kann die Linsenhalteeinrichtung 14 durch Drehen der Betätigungseinrichtung 28 in die in 2 gezeigte Applikationsstellung gebracht werden, sodass der Kontaktabschnitt 16 möglichst weit exponiert angeordnet ist und zum Aufnehmen einer Kontaktlinse in ein Gefäß eingeführt werden kann, in welchem die Kontaktlinse in einer Flüssigkeit aufbewahrt ist. Die Kontaktlinse kann auf diese Weise ohne Berührung durch eine Hand des Nutzers an der Linsenhalteeinrichtung 14 angeheftet werden.
  • Anschließend kann die Linsenhalteeinrichtung 14 durch Betätigung der Betätigungseinrichtung 28 in die in 1 gezeigte Ruhestellung gebracht werden, sodass die Kontaktlinse relativ zur Lidhalteeinrichtung 22 relativ weit zurückgezogen ist. Anschließend kann der Nutzer das Gehäuse 12 der Vorrichtung 10 ergreifen und die Vorrichtung 10 derart an das Auge ansetzen, dass der Lidkontaktabschnitt 24 der Lidhalteeinrichtung 22 ein unteres Augenlid des Auges kontaktiert. Der Nutzer kann dann auf diese Weise das untere Augenlid fixieren oder durch leichten Druck absenken, um das Auge zu öffnen bzw. offen zu halten. Zweckmäßigerweise kann der Nutzer zusätzlich mit seiner zweiten freien Hand ein oberes Augenlid desselben Auges halten oder anheben, um die Augenöffnung weiter zu unterstützen. Da sich die Linsenhalteeinrichtung 14 zu diesem Zeitpunkt in der Ruhestellung befindet, weist die Kontaktlinse noch einen gewissen Abstand vom Augapfel des Nutzers auf.
  • Anschließend kann der Nutzer die Betätigungseinrichtung 28 betätigen, um die Linsenhalteeinrichtung 14 von der Ruhestellung hin zur Applikationsstellung zu bewegen und somit die Kontaktlinse an den Augapfel anzunähern. Während dieser Bewegung bleibt die Position des Gehäuses 12 relativ zum Nutzer weitgehend konstant und die Lidhalteeinrichtung 22 kann somit das untere Augenlid zuverlässig festhalten. Die Stelleinrichtung 26 ist vorzugsweise derart konfiguriert, dass durch einmalige Drehung der Betätigungseinrichtung 28 um einen Drehwinkel, der zwischen ca. 30° und ca. 190° liegen kann, eine vollständige Bewegung der Linsenhalteeinrichtung 14 von der Ruhestellung bis in die Applikationsstellung stattfindet. Auf diesem Weg, vorzugsweise kurz vor Erreichen der Applikationsstellung, gelangt die Kontaktlinse schließlich in Kontakt mit dem Augapfel und bleibt am Augapfel haften, da die Adhäsionsfläche zwischen Kontaktlinse und Augapfel größer ist als die Adhäsionsfläche zwischen Kontaktlinse und Kontaktabschnitt 16.
  • Sobald die Kontaktlinse am Augapfel anliegt, kann die Linsenhalteeinrichtung 14 wieder in Richtung Ruhestellung zurückbewegt werden oder/und die Vorrichtung 10 kann vom Auge entfernt werden. Der Vorgang des Applizierens der Kontaktlinse ist dann abschlossen.

Claims (13)

  1. Vorrichtung (10) zum Applizieren einer Kontaktlinse, umfassend • eine Linsenhalteeinrichtung (14), welche dafür eingerichtet ist, eine Kontaktlinse zu halten, • eine Lidhalteeinrichtung (22), welche einen Lidkontaktabschnitt (24) zum Kontaktieren eines Augenlids aufweist, und • eine Stelleinrichtung (26), welche mit der Linsenhalteeinrichtung (22) gekoppelt ist, um die Linsenhalteeinrichtung (14) relativ zur Lidhalteeinrichtung (22) zwischen einer Ruhestellung und einer Applikationsstellung zu bewegen.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Linsenhalteeinrichtung (14), Lidhalteeinrichtung (22) und Stelleinrichtung (26) zu einer gemeinsam handhabbaren Baueinheit verbunden sind.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lidhalteeinrichtung (22) als Vorsprung ausgebildet ist, der im Wesentlichen in einer Bewegungsrichtung der Linsenhalteeinrichtung (14) von der Ruhestellung hin zur Applikationsstellung vorsteht.
  4. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lidhalteeinrichtung (22) als Vorsprung ausgebildet ist, der von einem Gehäuse (12) der Vorrichtung (10) aus zum Auge des Nutzers hin vorsteht und insbesondere integral mit dem Gehäuse (12) gebildet ist.
  5. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Lidhalteeinrichtung (22) in einem Gebrauchszustand der Vorrichtung (10) während des Einsetzens einer Kontaktlinse unterhalb der Linsenhalteeinrichtung (14) angeordnet ist, um ein unteres Augenlid eines Nutzers zu kontaktieren.
  6. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Linsenhalteeinrichtung (14) zwischen Ruhestellung und Applikationsstellung im Wesentlichen linear ist.
  7. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Gehäuse (12), wobei die Linsenhalteeinrichtung (14) relativ zu dem Gehäuse (12) zwischen Ruhestellung und Applikationsstellung bewegbar ist, und wobei die Linsenhalteeinrichtung (14) in der Ruhestellung wenigstens teilweise in dem Gehäuse (12) aufgenommen ist und in der Applikationsstellung weiter aus dem Gehäuse (12) herausragt als in der Ruhestellung.
  8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) einen rohrförmigen Aufnahmeabschnitt (20) aufweist und dass die Linsenhalteeinrichtung (14) einen zylinderförmigen Führungsabschnitt (18) aufweist, wobei Aufnahmeabschnitt (20) und Führungsabschnitt (18) derart aneinander angepasst sind, dass der Führungsabschnitt (18) passend und in axialer Richtung des Aufnahmeabschnitts (20) beweglich in den Aufnahmeabschnitt (20) eingesetzt ist.
  9. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) eine Betätigungseinrichtung (28) zur Betätigung durch einen Nutzer aufweist, wobei die Betätigungseinrichtung (28) vorzugsweise zwischen einer der Ruhestellung der Linsenhalteeinrichtung (14) zugeordneten ersten Betätigungsstellung und einer der Applikationsstellung der Linsenhalteeinrichtung (14) zugeordneten zweiten Betätigungsstellung bewegbar ist, und wobei die Stelleinrichtung (26) dafür eingerichtet ist, eine Bewegung der Betätigungseinrichtung (28) zwischen erster Betätigungsstellung und zweiter Betätigungsstellung in eine Bewegung der Linsenhalteeinrichtung (14) zwischen Ruhestellung und Applikationsstellung zu übertragen.
  10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung dafür eingerichtet ist, eine Drehbewegung der Betätigungseinrichtung (28) in eine im Wesentlichen lineare Bewegung der Linsenhalteeinrichtung (14) zu übertragen.
  11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (28) ein Zahnrad (32) aufweist und dass die Linsenhalteeinrichtung (14) eine mit dem Zahnrad (32) im Eingriff stehende Zahnstange (34) aufweist.
  12. Vorrichtung (10) nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (26) in einem Gebrauchszustand der Vorrichtung (10) während des Einsetzens einer Kontaktlinse unterhalb der Linsenhalteeinrichtung (14) angeordnet ist.
  13. Vorrichtung (10) nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Betätigungseinrichtung (26) zwischen erster Betätigungsstellung und zweiter Betätigungsstellung einer Drehung der Betätigungseinrichtung um einen Drehwinkel entspricht, welcher größer als 10° und kleiner als 190° ist, vorzugsweise größer als 30° und kleiner als 100° ist.
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