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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des Stampfvolumens von Schüttgütern, wobei durch eine Schablone ein versehentlich falsches Aufsetzen von Messzylindern auf die Vorrichtung durch den Nutzer der Vorrichtung verhindert wird und dadurch eine versehentlich falsche Auswahl des Messverfahrens zur Bestimmung des Stampfvolumens vermieden wird. Die Erfindung betrifft auch Schablonen, durch die das richtige Messverfahren für die Bestimmung des Stampfvolumens ausgewählt wird, und durch die ein versehentlich falsches Aufsetzen von Messzylindern auf die Vorrichtung durch den Nutzer der Vorrichtung verhindert wird. Die Erfindung betrifft schließlich auch ein Verfahren zur Messung des Stampfvolumens von Schüttgütern, wobei in dem Verfahren durch das Auflegen einer Schablone auf die Messvorrichtung das richtige Messverfahren ohne Fehlermöglichkeiten gewählt wird. Durch die Erfindung werden Fehler bei der Bestimmung des Stampfvolumens von Schüttgütern vermieden.
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Die Bestimmung von Stampfvolumina ist in vielen technischen Gebieten heutzutage ein oft angewandtes Verfahren. Durch die Bestimmung eines Stampfvolumens kann insbesondere die Dichte von Schüttgütern zuverlässig bestimmt werden. Bei der Bestimmung der Dichte über das Stampfvolumen wird die Schüttung eines Schüttguts einer Stampfung oder einer Vibration ausgesetzt, die durch eine periodische Auf- und Abwärtsbewegung des das Schüttgut enthaltenden Gefäßes hervorgerufen wird. Die Stampfung wird in der Regel in einem Volumenmessgefäß durchgeführt, welches der Stampfung ausgesetzt wird, durch welche das Schüttgut nach einiger Zeit die dichtestmögliche Verdichtung einnimmt. Nach Einnahme der dichtestmöglichen Verdichtung innerhalb einer vorbestimmten Zeit wird dann das Volumen bestimmt, durch welches die Dichte unter Hinzunahme des gemessenen Gewichtes bestimmt werden kann. Die Bestimmung des Stampfvolumens wird dabei unter genormten Bedingungen durchgeführt, damit das Stampfvolumen, welches bei der Messung bedingt durch die Messmethode stets gewissen Schwankungen unterliegt, stets möglichst einheitlich bestimmt wird.
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Die Bestimmung von Schüttvolumina wird sehr häufig in der pharmazeutischen Industrie vorgenommen. In dieser Branche muss sehr häufig die Dichte von Schüttgütern bestimmt werden. Damit die Messungen der Schüttvolumina zuverlässig sind, müssen diese in der gesamten Branche einheitlich vorgenommen werden. Hierzu wird im Regelwerk der US-Pharmakopöe eine Messmethode vorgeschrieben, durch die die Messung der Schüttdichte genormt vorgenommen wird. Diese nennt sich „<616> Bulk density and tapped density of powders“ (Internet: URL = https://www.usp.org/sites/default/files/usp/document/harmonization/genchapter/bulk_density.pdf, eingesehen am 23.09.2021) und wird heutzutage bei fast allen Messungen der Schüttdichte in der pharmazeutischen Industrie ausgeführt. Die genormte Messung wurde auch von dem europäischen Regelwerk EP-Pharmakopöe übernommen. Die Messung erfolgt dabei in einem Messzylinder, der wahlweise mit einer Taktfrequenz von 250 ± 15 Hüben pro Minute und mit einer Hubhöhe von 3 ± 0,2 mm oder mit einer Taktfrequenz von 300 ± 15 Hüben pro Minute und mit einer Hubhöhe von 14 ± 2 mm periodisch auf- und abbewegt wird. Die Wahl der Messmethode richtet sich dabei nach dem zu bestimmenden Schüttgut.
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Apparaturen, die diese Messung automatisch vornehmen, sind im Stand der Technik bekannt. Das Dokument
CN209745753U beschreibt eine Vorrichtung zur Messung eines Schüttgutes, welche mit einem Vibrationsmechanismus ausgestattet ist, einem Abstandsmessgerät, einem Kontrollsystem, und einem Messgefäß, wobei das Messgefäß auf dem Vibrationsmechanismus montiert ist, so dass der Vibrationsmechanismus eine Schwingung in vertikaler Richtung auf das Schüttgut ausübt, und das Abstandsmessgerät Abstandsmessungen auf der Oberfläche des Schüttgutes in dem Gefäß vornimmt, und ein Kontrollsystem vorhanden ist, welches automatisch die Daten des Vibrationsmessgeräts und des Abstandsmessgeräts aufnimmt und bereitstellt. Die Vorrichtung stellt außerdem die Möglichkeit zur Verfügung, die Vibrationsfrequenz des Vibrationsmechanismus automatisch einzustellen, so dass sich der Prozess der Bestimmung des Stampfvolumens automatisieren lässt und die Genauigkeit der Messungen erhöht wird.
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Das Dokument
WO2020165336A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Messung der Schüttdichte eines Schüttgutes, welche einen Antriebsmechanismus und ein Gefäß zur Bereitstellung einer Pulverprobe aufweist, wobei das Gefäß durch den Antriebsmechanismus in eine Auf- und Abwärtsbewegung versetzbar ist, und das Gefäß vorbestimmte Messmarkierungen aufweist, und das Gefäß mit einer Abstandsmesseinrichtung zur Messung eines Abstands zwischen zwei verschiedenen Messpunkten in dem Gefäß versehen ist, wobei die Vorrichtung eine Temperatureinstelleinrichtung zur Kühlung oder Erwärmung des Gefäßes zur Durchführung der Messung bei einer bestimmten Temperatur aufweist, und wobei das Abstandsmessgerät eine Lasermesseinrichtung mit einem abwärtsgerichteten Laserstrahl ist, um die Schütthöhe in dem Gefäß zu bestimmen. Das Dokument beschreibt auch ein Verfahren zur Bestimmung der Schütthöhe und damit des Stampfvolumens eines Schüttgutes in einem Gefäß.
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Die Stampfung wird in der Regel in einem Messzylinder vorgenommen, welcher vorgegebene Messmarkierungen für bestimmte Volumina aufweist, und welcher an der Unterseite mit einem Antriebsstift versehen ist. Der Messzylinder wird dann mit dem Antriebsstift in eine dafür vorgesehene Aufnahmeöffnung einer Aufnahmevorrichtung eingesetzt. Die Stampfung, der das Schüttgut ausgesetzt wird, wird dabei durch einen sogenannten Exzenter vorgenommen, der durch seinen asymmetrischen Aufbau bei einer Kreisbewegung den Antriebsstift periodisch hebt, so dass sich insgesamt eine periodische Auf- und Abwärtsbewegung und damit eine Stampfung oder Vibration ergibt. Die Kreisbewegung wird durch eine Antriebseinheit und durch eine Antriebswelle erzeugt. Die Daten der Messung können nach Ablauf der vorgeschriebenen Messzeit durch Ablesen des Stampfvolumens manuell erfasst oder elektronisch aufgezeichnet und ausgewertet werden.
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Damit die Messung eines Schüttguts zuverlässig bleibt, muss für jedes zu bestimmende Schüttgut eine vorgegebene Messmethode gewählt werden. Oftmals unterscheiden sich die Schüttgüter in ihren mechanischen Eigenschaften beträchtlich. Dabei kann je nach Schüttgut eine Stampfung wahlweise mit einer Taktfrequenz von 250 ± 15 Hüben pro Minute und mit einer Hubhöhe von 3 ± 0,2 mm oder mit einer Taktfrequenz von 300 ± 15 Hüben pro Minute und mit einer Hubhöhe von 14 ± 2 mm erforderlich sein. Die Messmethode ist für jedes Schüttgut vorgegeben.
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Zur richtigen Bestimmung des Stampfvolumens und damit der Dichte ist es erforderlich, dass der Nutzer die richtige Geschwindigkeit der Stampfung und die richtige Hubhöhe wählt. Dabei kann es vorkommen, dass der Nutzer vergisst, die Messmethode zu wechseln und die falsche Zahl an Hüben pro Minute und die falsche Hubhöhe wählt. Um diesen Fehler zu vermeiden, werden oftmals zwei Messgeräte vorgehalten, von denen eines mit 250 ± 15 Hüben pro Minute und mit einer Hubhöhe von 3 ± 0,2 mm und das andere mit 300 ± 15 Hüben pro Minute und mit einer Hubhöhe von 14 ± 2 mm betrieben wird. Das ständige Vorhalten von zwei betriebsbereiten Geräten ist jedoch teuer und aufwändig.
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Es wird deshalb nach Möglichkeiten gesucht, nur ein Messgerät zur Bestimmung des Stampfvolumens von Schüttgütern bereitzuhalten, und gleichzeitig Fehler bei der Bestimmung des Schüttguts durch eine falsche Wahl der Zahl an Hüben pro Minute und die falsche Hubhöhe zu vermeiden.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Bestimmung des Stampfvolumens eines Schüttguts bereitzustellen, welche die Bestimmung des Stampfvolumens eines Schüttguts nur bei einer vorgegebenen Zahl an Hüben pro Minute und bei einer vorgegebenen Hubhöhe ermöglicht, und welche sich durch eine Umrüstung auf eine andere Zahl an Hüben pro Minute und auf eine andere Hubhöhe einstellen lässt, so dass diese Vorrichtung ohne Umrüstung immer nur für eine bestimmte Zahl an Hüben pro Minute und bei einer bestimmten vorgegebenen Hubhöhe nutzen lässt, so dass Fehler bei der Bestimmung des Stampfvolumens vermieden werden.
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Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Messung des Stampfvolumens von Schüttgütern, welche mindestens zwei Aufnahmevorrichtungen mit Aufnahmeöffnungen zur Aufnahme von Antriebsstiften umfasst, und mindestens eine Antriebseinheit, die jeweils mit mindestens einer Antriebswelle und mindestens einem Exzenter verbunden ist, und die Antriebseinheit mit dem dazugehörigen Exzenter auf eine vorgegebene Zahl an Hüben pro Minute bei einer vorgegebenen Hubhöhe einstellbar ist, wobei durch eine Schablone, die auf der Vorrichtung aufgebracht wird, die Aufnahmeöffnungen abgedeckt werden, unter denen der Exzenter angeordnet ist, der nicht auf die vorgegebene Zahl an Hüben pro Minute bei einer vorgegebenen Hubhöhe einstellbar ist, und durch eine Betätigungskontur in der Schablone ein Sensor in der Vorrichtung betätigt wird, durch den die Antriebseinheit durch die Einstellung der Umdrehungsgeschwindigkeit auf die vorgeschriebene Taktfrequenz an Hüben pro Minute eingestellt wird.
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Die Zahl der Aufnahmeöffnungen und der Antriebe, die einen Exzenter antreiben, kann variieren. In einer typischen Ausführungsform sind in einer Vorrichtung zwei Aufnahmevorrichtungen mit jeweils zwei Aufnahmeöffnungen vorhanden, von denen zwei mit darunter angeordneten Exzentern versehen sind, die die dazugehörige Hubhöhe ermöglichen und die anderen beiden Aufnahmeöffnungen mit zwei darunter angeordneten Exzentern versehen sind, die die andere dazugehörige Hubhöhe ermöglichen. Die Schablone deckt dann stets die Aufnahmeöffnungen ab, deren Exzenter mit der dazugehörigen Hubhöhe nicht benötigt werden.
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Beansprucht wird eine Vorrichtung zur Messung des Stampfvolumens von Schüttgütern, umfassend
- • eine Grundplatte,
- • mindestens zwei Aufnahmevorrichtungen mit jeweils zwei Aufnahmeöffnungen, welche auf einer ersten Halteplatte der Vorrichtung angeordnet sind, für Antriebsstifte von Messzylindern, wobei die erste Halteplatte über mindestens eine zweite Halteplatte mit der Grundplatte der Vorrichtung verbunden ist,
- • mindestens eine Antriebseinheit, die auf der zweiten Halteplatte angeordnet ist und mindestens eine Antriebswelle antreibt, wobei die Antriebseinheit mit mindestens einer Antriebswelle verbunden ist, die wiederum jeweils mit mindestens einem Exzenter verbunden ist, wobei der Exzenter unterhalb der Aufnahmevorrichtungen für die Antriebsstifte angeordnet ist, und der Exzenter einen solchen Abstand zu den Antriebsstiften der Messzylinder in einer Aufnahmevorrichtung aufweist, dass dieser bei einer kreisförmigen Bewegung um seine Achse die Antriebsstifte der Messzylinder in eine periodische Auf- und Abwärtsbewegung versetzt,
- • Stromversorgungseinrichtungen und Steuereinrichtungen für die Antriebseinheit,
- • ein Gehäuse mit seitlichen Abdeckungen und eine obere Abdeckung, wobei die obere Abdeckung die Aufnahmeöffnungen für die Antriebsstifte der Messzylinder freilässt,
und welche dadurch gekennzeichnet ist, dass - • die obere Abdeckung des Gehäuses eine Aufnahmekontur für eine Schablone aufweist, die in der Aufnahmekontur befestigbar ist und die Schablone in ihrem Profil die periodische Auf- und Abwärtsbewegung des Messzylinders nicht behindert, und
- • die Vorrichtung einen Sensor aufweist, der beim Auflegen der Schablone durch eine Betätigungskontur in der Schablone eine automatische Erkennung der zu verwendenden Messmethode ermöglicht und die Taktfrequenz durch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswelle einstellt.
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Die Vorrichtung kann auch als Stampfvolumeter bezeichnet werden. Zu der Vorrichtung gehören auch Messzylinder mit Antriebsstiften, von denen zur Messung des Stampfvolumens mindestens einer in gefülltem Zustand mit dem Antriebsstift in eine Aufnahmeöffnung gegeben werden muss. Die Messzylinder mit den Antriebsstiften sind aus dem Stand der Technik bekannt. Die Aufnahmekontur kann in einer einfachen Ausführungsform nur aus den Aufnahmevorrichtungen für die Befestigungsmittel der Schablone bestehen. Die Aufnahmekontur kann jedoch beispielhaft auch aus einer Vertiefung in der Oberseite des Gehäuses bestehen, die in ihrer geometrischen Formgebung an die Abmessungen der Schablone angepasst ist.
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Der Sensor besteht beispielsweise aus Kontaktöffnungen, die durch eine Betätigungskontur in der Schablone betätigt werden. Die Betätigungskontur in der Schablone ist beispielsweise ein Kontaktstift, der bei Einlegen der Schablone einen Schalter in der Kontaktöffnung der Vorrichtung zur Bestimmung des Stampfvolumens betätigt.
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In der Regel umfasst die Vorrichtung zwei Aufnahmevorrichtungen mit jeweils zwei Aufnahmeöffnungen, eine Antriebseinheit, eine Antriebswelle und zwei Exzenter.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Antriebseinheit auf eine Taktfrequenz von 250 ± 15 Hüben pro Minute oder auf eine Taktfrequenz von 300 ± 15 Hüben pro Minute einstellbar und die Asymmetrie des über die Antriebswelle damit verbundenen einen Exzenters lässt eine periodische Auf- und Abwärtsbewegung mit einer Hubhöhe von 3 mm ± 0,2 mm und die Asymmetrie des über die Antriebswelle damit verbundenen anderen Exzenters eine periodische Auf- und Abwärtsbewegung mit einer Hubhöhe von 14 mm ± 2 mm zu. Die Einstellung der Taktfrequenz des Antriebs kann über die Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle eingestellt werden, die elektrisch durch die Betätigungskontur der Schablone einstellbar ist. Diese wiederum wird durch die elektrische Antriebseinheit in Verbindung mit der Masse der damit verbundenen anzutreibenden Bestandteile bestimmt. Die Hubhöhe wird durch die Form des Exzenters bestimmt. Der Exzenter ist im Inneren der Vorrichtung angeordnet und kann nicht ohne vollständige Demontage der Vorrichtung ausgetauscht werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung umfasst diese zwei Aufnahmevorrichtungen mit jeweils zwei Aufnahmeöffnungen, zwei Antriebseinheiten, zwei Antriebswellen und vier Exzenter.
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In dieser Ausführungsform der Erfindung ist eine Antriebseinheit auf eine Taktfrequenz von 250 ± 15 Hüben pro Minute einstellbar und die Asymmetrien der über die Antriebswelle der damit verbundenen beiden Exzenter lasssen eine periodische Auf- und Abwärtsbewegung mit einer Hubhöhe von 3 mm ± 0,2 mm zu, und die andere Antriebseinheit ist auf eine Taktfrequenz von 300 ± 15 Hüben pro Minute einstellbar und die Asymmetrien der über die Antriebswelle damit verbundenen beiden Exzenter lassen eine periodische Auf- und Abwärtsbewegung mit einer Hubhöhe von 14 mm ± 2 mm zu.
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Die Taktfrequenz und die Hubhöhe werden durch das Regelwerk der US-Pharmakopöe und der europäischen Pharmakopöe vorgegeben. Die Vorrichtung kann gleichermaßen bei anderen Taktfrequenzen und bei anderen Hubhöhen betrieben werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die genannten Regelwerke geändert werden sollten und andere Taktfrequenzen und Hubhöhen vorgegeben werden. Hierzu muss dann die Antriebseinheit so eingestellt werden, dass diese eine andere Drehgeschwindigkeit erreicht oder der Exzenter ausgetauscht wird, damit dieser eine andere Hubhöhe ermöglicht.
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Die Vorrichtung weist typischerweise Befestigungsmittel auf, durch die eine Schablone in der Aufnahmekontur befestigbar ist. Das oder die Befestigungsmittel sind typischerweise Schraubgewinde, jedoch ist jedes Befestigungsmittel geeignet, durch das eine Schablone in der Aufnahmekontur befestigbar ist. Befestigungsmittel können auch beispielhaft Klemmen oder Klettverschlüsse sein.
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Beansprucht wird auch eine Schablone zur Befestigung in der Aufnahmekontur der oben beschriebenen Vorrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass diese in der Aufnahmekontur der Vorrichtung durch Befestigungsmittel befestigbar ist, eine Aufnahmeöffnung für den Antriebsstift eines Messzylinders freilässt und durch eine Betätigungskontur die Betätigung des Sensors in der Vorrichtung ermöglicht. Durch das Freilassen nur einer Öffnung kann die Vorrichtung mit nur einem Messzylinder und mit einer durch die Schablone gewählten Taktfrequenz an Hüben pro Minute und der dazugehörigen Hubhöhe betrieben werden. Wird eine andere Taktfrequenz an Hüben pro Minute mit der dazugehörigen Hubhöhe gewünscht, muss eine andere Schablone aufgesetzt werden, welche eine andere Aufnahmeöffnung freigibt, unterhalb derer der Antrieb und der Exzenter für die andere Taktfrequenz an Hüben pro Minute und die andere dazugehörige Hubhöhe angeordnet ist, und die durch die Betätigungskontur in dem Sensor der Vorrichtung zur Bestimmung des Stampfvolumens die dazugehörige Taktfrequenz an Hüben pro Minute einstellt.
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Beansprucht wird eine weitere Schablone zur Befestigung in der Aufnahmekontur der oben beschriebenen Vorrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass diese in der Aufnahmekontur der Vorrichtung durch Befestigungsmittel befestigbar ist, zwei Aufnahmeöffnungen für zwei Antriebsstifte von zwei Messzylindern freilässt und durch eine Betätigungskontur die Betätigung des Sensors in der Vorrichtung ermöglicht. Durch diese Schablone können zwei Messzylinder gleichzeitig betrieben werden. Je nach Anordnung der Öffnungen in der Schablone werden die beiden Messzylinder mit nur einer Taktfrequenz an Hüben pro Minute und der dazugehörigen Hubhöhe betrieben, oder der eine Messzylinder wird mit einer Taktfrequenz an Hüben pro Minute und der dazugehörigen Hubhöhe, und der andere Messzylinder wird mit der anderen Taktfrequenz an Hüben pro Minute und der anderen dazugehörigen Hubhöhe betrieben, wobei zwei Antriebseinheiten mit den dazugehörigen Antriebswellen und dem dazugehörigen Exzenter erforderlich sind.
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Die Schablonen sind zur Ausführung der Erfindung unerlässlich. Diese können im Ruhezustand der Vorrichtung getrennt gelagert werden oder aber auf der Vorrichtung verbleiben. Die Schablonen besitzen in einer typischen Ausführungsform Befestigungsmittel, durch die diese in der Aufnahmekontur befestigbar sind. Die Befestigungsmittel passen in jedem Fall zu dem oder den Befestigungsmitteln, die in der Aufnahmekontur der Vorrichtung angeordnet sind und durch die diese in der Aufnahmekontur befestigbar sind. Dies können Schrauben sein, die in die Befestigungsmittel der Aufnahmekontur der Vorrichtung einsetzbar sind. Dies können aber auch beispielhaft Klemmen oder Klettverschlüsse sein.
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Beansprucht wird auch ein Verfahren zur Messung des Stampfvolumens von Schüttgütern, umfassend die Schritte
- • des Einsetzens eines Messzylinders mit einem Antriebsstift in eine Vorrichtung, welche eine Grundplatte und zwei Aufnahmevorrichtungen mit jeweils zwei Aufnahmeöffnungen, welche auf einer ersten Halteplatte der Vorrichtung angeordnet sind und durch ein Gehäuse der Vorrichtung mit seitlichen Abdeckungen und eine obere Abdeckung nicht verdeckt werden, für den Antriebsstift des Messzylinders aufweist, wobei die erste Halteplatte über mindestens eine zweite Halteplatte mit der Grundplatte der Vorrichtung verbunden ist, und
- • der Messzylinder mit dem Antriebsstift in eine der Aufnahmeöffnungen eingesetzt wird, so dass ein Exzenter, welcher mit der Antriebswelle einer Antriebseinheit verbunden ist und unterhalb der Aufnahmevorrichtungen für die Antriebsstifte angeordnet ist, den Antriebsstift und den Messzylinder bei einer kreisförmigen Bewegung um seine Achse in eine periodische Auf- und Abwärtsbewegung versetzt, und
- • eine Antriebseinheit eingeschaltet wird, durch die die Messung des Stampfvolumens durchgeführt wird, wobei die Antriebseinheit sich mit einer vorgegebenen Taktfrequenz von Hüben pro Minute bewegt,
und welches dadurch gekennzeichnet ist, dass - • vor der Messung eine Schablone mit einer Betätigungskontur in eine Aufnahmekontur auf der oberen Seite eines Gehäuses eingesetzt wird, und durch die Schablone mit der Betätigungskontur ein Sensor betätigt wird, durch den die Antriebseinheit eingeschaltet wird, und
- • drei der Aufnahmeöffnungen durch die Schablone verdeckt werden, so dass nur die Öffnung der Schablone mit dem darunter gelegenen Exzenter vorgegeben ist, der eine vorgegebene Hubhöhe des Messzylinders zulässt, und
- • durch die Betätigungskontur des Sensors die Antriebseinheit mit der vorgegebenen Antriebsgeschwindigkeit eingeschaltet wird, so dass die vorgegebene Taktfrequenz eingestellt wird.
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Das Verfahren wird in einer typischen Ausführungsform der Erfindung mit der oben dargestellten Vorrichtung ausgeführt.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens wird die Schablone so gewählt, dass der Antriebsstift des Messzylinders durch den Exzenter angetrieben wird, mit dem Hubhöhe des Messzylinders 3 mm ± 0,2 mm beträgt, und die Betätigungskontur der Schablone die Antriebseinheit auf eine Taktfrequenz von 250 ± 15 Hüben pro Minute einstellt. Die Öffnung in der Schablone ist dabei so angeordnet, dass eine Aufnahmeöffnung freigelassen wird, unterhalb derer ein Exzenter angeordnet ist, der eine mögliche erste Hubhöhe des Messzylinders von 3 mm ± 0,2 mm ermöglicht.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird die Schablone so gewählt, dass der Antriebsstift des Messzylinders durch den Exzenter angetrieben wird, mit dem Hubhöhe des Messzylinders 14 mm ± 2 mm beträgt, und die Betätigungskontur der Schablone die Antriebseinheit auf eine Taktfrequenz von 300 ± 15 Hüben pro Minute einstellt. Die Öffnung in der Schablone ist dabei so angeordnet, dass eine Aufnahmeöffnung freigelassen wird, unterhalb derer ein Exzenter angeordnet ist, der eine mögliche zweite Hubhöhe des Messzylinders von 14 mm ± 2 mm ermöglicht.
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In einer von den vorhergehenden Ausführungsformen des Verfahrens zur Messung des Stampfvolumens abweichenden Ausführungsform wird auch ein Verfahren beansprucht, umfassend die Schritte
- • des Einsetzens zweier Messzylinder mit je einem Antriebsstift in eine Vorrichtung, welche eine Grundplatte und zwei Aufnahmevorrichtungen mit jeweils zwei Aufnahmeöffnungen, welche auf einer ersten Halteplatte der Vorrichtung angeordnet sind und durch ein Gehäuse der Vorrichtung mit seitlichen Abdeckungen und eine obere Abdeckung nicht verdeckt werden, für den Antriebsstift eines Messzylinders aufweist, wobei die erste Halteplatte über mindestens eine zweite Halteplatte mit der Grundplatte der Vorrichtung verbunden ist, und
- • der erste Messzylinder mit dem Antriebsstift in eine der Aufnahmeöffnungen eingesetzt wird, so dass einer der Exzenter der ersten Antriebsvorrichtung, welcher unterhalb der Aufnahmevorrichtungen für die Antriebsstifte angeordnet ist, den ersten Antriebsstift und den ersten Messzylinder bei einer kreisförmigen Bewegung um seine Achse in eine periodische Auf- und Abwärtsbewegung versetzt, und
- • des Einsetzens des weiteren zweiten Messzylinders mit einem zweiten Antriebsstift in eine weitere Aufnahmeöffnung, so dass einer der Exzenter der anderen Antriebsvorrichtung, welcher unterhalb der Aufnahmevorrichtungen für die Antriebsstifte angeordnet ist, den zweiten Antriebsstift und den zweiten Messzylinder bei einer kreisförmigen Bewegung um seine Achse in eine periodische Auf- und Abwärtsbewegung versetzt, und
- • die Messung des Stampfvolumens durchgeführt wird, wobei die erste Antriebseinheit sich mit einer ersten vorgegebenen Taktfrequenz von Hüben pro Minute bewegt und durch den Exzenter eine erste Hubhöhe des Messzylinders zulässt, und die zweite Antriebseinheit sich mit einer zweiten vorgegebenen Taktfrequenz von Hüben pro Minute bewegt und durch den Exzenter eine zweite Hubhöhe des Messzylinders zulässt,
und welches dadurch gekennzeichnet ist, dass - • vor der Messung eine Schablone mit einer Betätigungskontur in eine Aufnahmekontur auf der oberen Seite eines Gehäuses eingesetzt wird, und durch die Schablone mit der Betätigungskontur ein Sensor betätigt wird, durch die die beiden Antriebseinheiten eingeschaltet werden, und
- • zwei der Aufnahmeöffnungen durch die Schablone verdeckt werden, so dass die Taktfrequenzen und die Hubhöhen ausgewählt werden, die durch die Öffnung der Schablone und die darunter gelegenen Exzenter mit den damit verbundenen Antriebseinheiten vorgegeben sind, und
- • durch die Betätigungskontur des Sensors die Antriebseinheiten mit der vorgegebenen Antriebsgeschwindigkeit eingeschaltet werden, so dass die vorgegebenen Taktfrequenzen eingestellt werden.
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Auch dieses weitere Verfahren wird in einer typischen Ausführungsform der Erfindung mit der oben dargestellten Vorrichtung ausgeführt.
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In einer weiteren Ausführungsform dieser Ausführungsform des Verfahrens mit einer Schablone mit zwei Öffnungen wird die Schablone so gewählt, dass der Antriebsstift des ersten Messzylinders durch den Exzenter der ersten Antriebseinheit angetrieben wird, mit dem die Hubhöhe des Messzylinders 3 mm ± 0,2 mm beträgt, und die erste Antriebseinheit durch die Betätigungskontur des Sensors auf eine Taktfrequenz von 250 ± 15 Hüben pro Minute eingestellt wird, und der Antriebsstift des zweiten Messzylinders durch den Exzenter der zweiten Antriebseinheit angetrieben wird, mit dem die Hubhöhe des Messzylinders 3 mm ± 0,2 mm beträgt, und die zweite Antriebseinheit durch die Betätigungskontur des Sensors auf eine Taktfrequenz von 250 ± 15 Hüben pro Minute eingestellt wird.
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In einer weiteren Ausführungsform dieser Ausführungsform des Verfahrens mit einer Schablone mit zwei Öffnungen wird die Schablone so gewählt, dass der Antriebsstift des ersten Messzylinders durch den Exzenter der ersten Antriebseinheit angetrieben wird, mit dem die Hubhöhe des Messzylinders 3 mm ± 0,2 mm beträgt, und die erste Antriebseinheit durch die Betätigungskontur des Sensors auf eine Taktfrequenz von 250 ± 15 Hüben pro Minute eingestellt wird, und der Antriebsstift des zweiten Messzylinders durch den Exzenter der zweiten Antriebseinheit angetrieben wird, mit dem die Hubhöhe des Messzylinders 14 mm ± 2 mm beträgt, und die zweite Antriebseinheit durch die Betätigungskontur des Sensors auf eine Taktfrequenz von 300 ± 15 Hüben pro Minute eingestellt wird.
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In einer weiteren Ausführungsform dieser Ausführungsform des Verfahrens mit einer Schablone mit zwei Öffnungen wird die Schablone so gewählt, dass der Antriebsstift des ersten Messzylinders durch den Exzenter der ersten Antriebseinheit angetrieben wird, mit dem die Hubhöhe des Messzylinders 14 mm ± 0,2 mm beträgt, und die erste Antriebseinheit durch die Betätigungskontur des Sensors auf eine Taktfrequenz von 300 ± 15 Hüben pro Minute eingestellt wird, und der Antriebsstift des zweiten Messzylinders durch den Exzenter der zweiten Antriebseinheit angetrieben wird, mit dem die Hubhöhe des Messzylinders 14 mm ± 0,2 mm beträgt, und die zweite Antriebseinheit durch die Betätigungskontur des Sensors auf eine Taktfrequenz von 300 ± 15 Hüben pro Minute eingestellt wird. Hierzu sind die beiden Öffnungen in der Schablone so angeordnet, dass unterhalb einer der beiden Öffnungen ein Exzenter angeordnet ist, der die erste Hubhöhe des Messzylinders von 3 mm ± 0,2 mm ermöglicht und unterhalb der anderen der beiden Öffnungen ein Exzenter angeordnet ist, der die zweite Hubhöhe des Messzylinders von 14 mm ± 2 mm ermöglicht. Durch diese Ausführungsform ist es möglich, das Stampfvolumen zweier unterschiedlicher Schüttgüter, die mit verschiedenen Messverfahren bestimmt werden müssen, gleichzeitig zu bestimmen.
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In keinem Fall ist es möglich, eine falsche Taktfrequenz oder eine falsche Hubhöhe für ein bestimmtes Schüttgut zu wählen, wenn die richtige Schablone in die Aufnahmekontur der Vorrichtung eingesetzt ist. Die Schablone wird typischerweise durch Schraubverbindungen in der Aufnahmekontur befestigt. Dadurch kann diese auch kurzfristig ausgetauscht werden. Diese kann jedoch auch dauerhaft in der Aufnahmekontur befestigt sein.
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Das Verfahren kann durch weitere Ausführungsformen ergänzt werden, die die Messungen erleichtern. Hierzu gehören insbesondere Automatisierungen. In einer Ausführungsform der Erfindung wird das Füllvolumen der Schüttung in dem Messzylinder nach der Messung durch ein Abstandsmessgerät automatisch bestimmt. Zur Messung des Füllstandes können beispielsweise Lasermessungen, optische Messungen, kapazitive Messungen oder Radarmessungen genutzt werden. Die Messdaten können auch elektronisch erfasst werden.
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Die Erfindung bietet den Vorteil, Fehlern bei der Bestimmung des Stampfvolumens vorzubeugen, indem durch die Auswahl der passenden Schablone die richtige Messmethode vorgegeben wird und die für das zu messende Schüttgut richtige Messmethode ausgewählt wird. Dadurch wird das Vorhalten von mehreren Messgeräten in einem Betrieb oder einem Labor zur Messung von Schüttgütern entbehrlich.
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Die Erfindung wird anhand von zehn Zeichnungen weiter beschrieben, wobei die Zeichnungen nur Ausführungsformen der Erfindung darstellen und die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist.
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Die Zeichnung 1 zeigt ein Stampfvolumeter in frontaler Ansicht. Die Zeichnung 2 zeigt ein Stampfvolumeter in seitlicher Ansicht mit offener Seite. Die Zeichnung 3 zeigt einen Messzylinder mit Antriebsstift. Die Zeichnung 4 zeigt ein Stampfvolumeter in senkrechter Ansicht von oben. Die Zeichnung 5 zeigt ein Stampfvolumeter mit aufgesetzter Schablone in schräg seitlicher Ansicht von oben. Die Zeichnung 6 zeigt eine Schablone mit einer Öffnung für eine erste Messmethode. Die Zeichnung 7 zeigt eine Schablone mit einer Öffnung für eine zweite Messmethode. Die Zeichnung 8 zeigt eine Schablone mit zwei Öffnungen für eine erste Messmethode. Die Zeichnung 9 zeigt eine Schablone mit zwei Öffnungen für eine zweite Messmethode. Die Zeichnung 10 zeigt eine Schablone mit einer Öffnung für eine erste Messmethode und mit einer Öffnung für eine zweite Messmethode.
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Die Zeichnung 1 zeigt die Vorrichtung (1) in frontaler Ansicht. Die Vorrichtung (1) ist ein Stampfvolumeter. Zu sehen sind das Stampfvolumeter (1) mit Gehäuse (1a), welches mit einem Berührungsbildschirm (2) ausgestattet ist. Das Gehäuse (1a) ist auf Gummifüßen (3) abgestellt. In dem Stampfvolumeter (1) sind zwei Messzylinder (4) abgestellt, welche in Aufnahmeöffnungen des Stampfvolumeters (1) eingestellt sind. Die Befestigung der Messzylinder (4) in der jeweiligen Aufnahmeöffnung erfolgt über Vorsprünge (4a) in den Messzylindern (4).
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Die Zeichnung 2 zeigt das Stampfvolumeter (1) in seitlicher Ansicht mit offener Seite. Zu sehen ist ein Messzylinder (4). Zu sehen ist weiterhin eine Antriebseinheit (5), die eine Antriebswelle (6) antreibt, auf der ein Exzenter (7) aufgebracht ist.
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Die Zeichnung 3 zeigt einen Messzylinder (4) mit Antriebsstift (8) in seitlicher Ansicht. Zu sehen ist auch ein Vorsprung (4a), mit dem der Messzylinder (4) in einer Aufnahmeöffnung befestigt werden kann. Der Antriebsstift (8) wird beim Betrieb der Vorrichtung in eine Aufnahmeöffnung gesteckt und durch den Exzenter (7) periodisch angehoben, so dass dieser mit dem Messzylinder (4) eine periodische Auf- und Abwärtsbewegung ausführt.
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Die Zeichnung 4 zeigt das Stampfvolumeter (1) in senkrechter Ansicht von oben ohne Gehäuse (1a). Dabei sind die Aufnahmeöffnungen (9) mit den Aufnahmevorrichtungen (9a) zu sehen, in die in mindestens eine davon im Betrieb der Antriebsstift (8) eines Messzylinders (4) eingesetzt wird. An dem Stampfvolumeter (1) ist auch ein Berührungbildschirm (2) zur Bedienung des Stampfvolumeters (1) angebracht. Durch diesen kann die Antriebseinheit (5) in Betrieb gesetzt und die Messung begonnen werden. Die Antriebseinheit (5) treibt dann die Antriebswellen (6) an, auf denen die Exzenter (7) sitzen. Die Exzenter (7) sind hier durch die Aufnahmevorrichtungen (9a) mit den Aufnahmeöffnungen (9) verdeckt. Die Antriebseinheit (5) ist auf einer Zwischenplatte (10) befestigt, die wiederum durch Stege (11) auf der Grundplatte (12) des Stampfvolumeters (1) befestigt ist. Das Stampfvolumeter (1) ist auch mit einer Platine (13) für die elektronischen Bauteile für die Antriebseinheit (5) und eine Steuer- und Messeinheit mit dem Berührungsbildschirm (2) ausgestattet. Es ist auch möglich, durch den Berührungsbildschirm (2) Messergebnisse anzeigen zu lassen, wie beispielsweise die abgelaufene Zeit, die eingestellte Taktfrequenz mit der Hubhöhe und das gemessene Füllvolumen der Schüttung.
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Die Zeichnung 5 zeigt ein Stampfvolumeter (1) mit aufgesetzter Schablone (14) in schräg seitlicher Ansicht von oben. Das Stampfvolumeter ist hier mit ohne Gehäuse (1a) dargestellt. Über eine Antriebseinheit (5) werden zwei Antriebswellen (6a,6b) angetrieben. Diese werden über eine elektrische Versorgungseinheit (5a) mit elektrischem Strom versorgt. An beiden Antriebswellen (6a,6b) ist jeweils ein Exzenter (7) befestigt. An den Exzentern (7) ist der asymmetrische Versatz (7a,7b) zu sehen, durch den der Antriebsstift (8) des im Betrieb darüberstehenden Messzylinders (4) gehoben wird. Die jeweiligen asymmetrischen Versätze (7a,7b) der beiden Exzenter unterscheiden sich, so dass ein Versatz (7a) eine Hubhöhe von 3 mm ± 0,2 mm ermöglicht, und der andere Versatz (7b) eine Hubhöhe von 14 mm ± 2 mm ermöglicht. Über den Aufnahmeöffnungen (9) ist eine Schablone (14) montiert, welche zwei Öffnungen (15a,15b) enthält. Dadurch sind nur zwei Aufnahmeöffnungen (9) benutzbar. Die passende Schablone (14) ermöglicht immer nur Zugang zu dem Exzenter (7) mit dem passenden Versatz (7a,7b). Die Messzylinder (8) werden dadurch stets in die vorgegebenen Aufnahmeöffnungen (9) eingesetzt, in denen die richtige Taktfrequenz mit der richtigen Hubhöhe eingestellt ist. Die Schablone (14) ist durch eine Schraubverbindung (16) in der Aufnahmekontur eingesetzt. Die Aufnahmekontur ist auf der oberen Seite des Gehäuses (1a) aufgebracht und hier nicht zu sehen. Die Taktfrequenz mit den Hubhöhen pro Minute wird durch die Schablone mit den vorgegebenen Öffnungen durch die Betätigungskontur elektrisch eingestellt.
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Die Zeichnung 6 zeigt eine Schablone (14) mit einer Öffnung (15a) für eine erste Messmethode. Diese erste Messmethode (USP 1) gibt bevorzugt eine Taktfrequenz von 300 ± 15 Hüben pro Minute und eine Hubhöhe von 14 mm ± 2 mm vor. Die Schablone wird mit Schraubverbindungen (16) an der Aufnahmekontur des Gehäuses (1a) der Stampfvolumeters (1) befestigt. Eine erste Beschriftung (17) zeigt an, dass durch die Öffnung (15a) die erste Messmethode vorgegeben ist.
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Die Zeichnung 7 zeigt eine Schablone (14) mit einer Öffnung (15b) für eine zweite Messmethode. Diese zweite Messmethode (USP 2) gibt bevorzugt eine Taktfrequenz von 250 ± 15 Hüben pro Minute und eine Hubhöhe von 3 mm ± 0,2 mm vor. Die Schablone wird mit Schraubverbindungen (16) an der Aufnahmekontur des Gehäuses (1a) des Stampfvolumeters (1) befestigt. Eine zweite Beschriftung (18) zeigt an, dass durch die Öffnung (15b) die zweite Messmethode vorgegeben ist.
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Die Zeichnung 8 zeigt eine Schablone (14) mit zwei Öffnungen (15a) für die erste Messmethode. Die erste Messmethode gibt bevorzugt eine Taktfrequenz von 300 ± 15 Hüben pro Minute und eine Hubhöhe von 14 mm ± 2 mm vor. Die Schablone wird mit Schraubverbindungen (16) an der Aufnahmekontur des Gehäuses (1a) des Stampfvolumeters (1) befestigt. Eine erste Beschriftung (17) zeigt an, dass durch die Öffnungen (15a) die erste Messmethode vorgegeben ist.
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Die Zeichnung 9 zeigt eine Schablone (14) mit zwei Öffnungen (15b) für die zweite Messmethode. Die zweite Messmethode gibt bevorzugt eine Taktfrequenz von 250 ± 15 Hüben pro Minute und eine Hubhöhe von 3 mm ± 0,2 mm vor. Die Schablone wird mit Schraubverbindungen (16) an der Aufnahmekontur des Gehäuses (1a) des Stampfvolumeters (1) befestigt. Eine zweite Beschriftung (18) zeigt an, dass durch die Öffnungen (15b) die zweite Messmethode vorgegeben ist.
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Die Zeichnung 10 zeigt eine Schablone (14) mit einer Öffnung (15a) für eine erste Messmethode und mit einer Öffnung (15b) für eine zweite Messmethode. Die erste Messmethode (USP 1) gibt bevorzugt eine Taktfrequenz von 300 ± 15 Hüben pro Minute und eine Hubhöhe von 14 mm ± 2 mm und die zweite Messmethode eine Taktfrequenz von 250 ± 15 Hüben pro Minute und eine Hubhöhe von 3 mm ± 0,2 mm vor. Die Schablone wird mit Schraubverbindungen (16) an der Aufnahmekontur des Gehäuses (1a) des Stampfvolumeters (1) befestigt. Beschriftungen (17,18) zeigen an, dass durch die erste Öffnung (15a) die erste Messmethode und durch die zweite Öffnung (15b) die zweite Messmethode vorgegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 1a
- Gehäuse
- 2
- Berührungsbildschirm
- 3
- Gummifuß
- 4
- Messzylinder
- 4a
- Vorsprung
- 5
- Antriebseinheit
- 5a
- Versorgungseinheit
- 6
- Antriebswelle
- 6a
- Erste Anntriebswelle
- 6b
- Zweite Antriebswelle
- 7
- Exzenter
- 7a
- Erster Versatz des ersten Exzenters
- 7b
- Zweiter Versatz des zweiten Exzenters
- 8
- Antriebsstift
- 9
- Aufnahmeöffnung
- 9a
- Aufnahmevorrichtung
- 10
- Zwischenplatte
- 11
- Steg
- 12
- Grundplatte
- 13
- Platine
- 14
- Schablone
- 15a
- Öffnung für die erste Messmethode
- 15b
- Öffnung für die zweite Messmethode
- 16
- Schraubverbindung
- 17
- Erste Beschriftung
- 18
- Zweite Beschriftung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 209745753 U [0004]
- WO 2020165336 A1 [0005]