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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dem ein Fahrzeug unter Austausch mindestens einer fahrzeugindividuellen Kennung mit einem Dienst kommuniziert.
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Fahrzeuge verfügen über umfangreiche Möglichkeiten, elektronisch zu kommunizieren, insbesondere über Mobilfunk. Dazu gehört auch der Austausch von Daten. Daten, über die das Fahrzeug verfügt, sind die jeweilige Kennung wie Kennzeichen oder Seriennummer. Weiter sind in modernen Fahrzeugen auch Daten des Fahrers und/oder anderer Insassen hinterlegt.
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Hiervon ausgehend stellt sich die Aufgabe, die Möglichkeiten des Fahrzeugs zur Kommunikation und die mit dem Fahrzeug zur Verfügung stehenden Daten besser zu nutzen und die Bedienung und den Service des Fahrzeugs zu verbessern.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Lehre der unabhängigen Ansprüche erreicht. Verschiedene Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kommunikation betreffend mindestens eine fahrzeugindividuelle Kennung eines Fahrzeugs mit einem Dienst mit folgenden von dem Fahrzeug durchgeführten Schritten:
- Abfragen einer Kennung des Fahrzeugs und
- Ausgeben der Kennung an den Dienst.
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Eine „fahrzeugindividuelle Kennung“ im Sinne der Erfindung bedeutet einen Datensatz oder eine Kombination mehrerer Datensätze, die im Fahrzeug hinterlegt sind. Solche Datensätze können z. B. Seriennummer des Fahrzeugs, andere das Fahrzeug eindeutig identifizierende Daten, wie eine Kundennummer und/oder Kontonummer, und/oder Daten zur Position bestimmter Medieneinlässe am Fahrzeug sowie die geographische Position des Fahrzeugs sein. Eine solche Kennung kann als Identifikationsmerkmal dienen. Diese Datensätze werden von einer Steuervorrichtung des Fahrzeugs ermittelt oder sind in der Steuervorrichtung hinterlegt. Auch der Füllstand eines Betriebsmediums, wie Benzin, Diesel, Wasserstoff oder elektrische Energie, fällt unter diesen Begriff.
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Ein „Dienst“ im Sinne der Erfindung bedeutet einen für das Fahrzeug externen Anbieter, der über eine Kommunikationseinrichtung verfügt, die Daten des Fahrzeugs empfangen kann. Dieser Anbieter stellt Betriebsmedien bereit oder Dienste und/oder Waren für Insassen des Fahrzeugs (wie z.B. Drivethrough Essensdienste oder Autokino). Weiter verfügt der Dienst über die Möglichkeit, z.B. gegen Bezahlung bestimmte Funktionen freizuschalten. Ein solches Freischalten ist zum Beispiel das Freischalten des Ladevorgangs mit elektrischer Energie. Die Kommunikationseinrichtung des Dienstes sendet auch Daten, insbesondere Instruktionen, an das Fahrzeug und/oder andere, im Folgenden beschriebene Stellen. An das Fahrzeug gesendete Daten sind zum Beispiel eine Information über eine erfolgte Bezahlung, das erfolgte Freischalten, über die Dauer des Ladevorgangs und/oder eine oder mehrere Instruktionen (die weiter unten beschrieben werden).
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Das „Abfragen mindestens einer Kennung“ im Sinne der Erfindung bedeutet, dass die Steuervorrichtung des Fahrzeugs die Kennung durch Abfragen eines Datensatzes in einem Speicher oder durch Abfragen eines Sensors ermittelt.
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Das „Ausgeben der Kennung an den Dienst“ im Sinne der Erfindung bedeutet, dass die Steuervorrichtung des Fahrzeugs die Kennung an die Kommunikationsvorrichtung übermittelt und die Kommunikationsvorrichtung des Fahrzeugs diese Kennung zum Beispiel über eine Mobilfunk-Verbindung an den Dienst übermittelt.
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Wenn das Fahrzeug an einen externen Dienst eine Kennung übermittelt, kann der Dienst reagieren, indem der Dienst Funktionen freischaltet, ggf. nach erfolgter Bezahlung. So kann das Fahrzeug zum Beispiel sein Kennzeichen, seine Seriennummer und/oder Kontodaten, wie sie z.B. in einem Backend-System des Fahrzeugherstellers hinterlegt sind, an den Dienst übermitteln. Daraufhin kann der Dienst reagieren, indem Funktionen freigeschaltet werden. Eine solche Funktion kann die Abgabe eines Betriebsmediums wie Kraftstoff oder elektrischer Energie sein. Weiter ist es möglich, dass der Dienst Daten, z. B. Instruktionen ausgibt (s. o.).
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt beschrieben, die jeweils, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird oder technisch unmöglich ist, beliebig miteinander sowie mit dem im weiteren beschriebenen zweiten Aspekt der Erfindung kombiniert werden können.
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In einigen Ausführungsformen des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt wird die Kennung durch Abfragen eines Speichers eines Moduls des Fahrzeugs ermittelt.
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Ein „Modul“ des Fahrzeugs im Sinne der Erfindung ist ein auslesbares elektronisches Gerät, das in elektronischer Verbindung mit der Steuervorrichtung des Fahrzeugs steht. Dies kann ein interner Speicher der Steuervorrichtung sein, ein Lesegerät für ein entnehmbares Speichermedium, das in dem Lesegerät hinterlegt ist, oder ein Fahrzeugschlüssel, dessen Code (ID) das Fahrzeug identifiziert. Fahrzeugschlüssel können auch weitere Daten (ID's) enthalten, anhand derer die Person, die über den Schlüssel verfügt, identifiziert werden kann oder ein Konto .
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In einigen Ausführungsformen des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt wird die Kennung durch Abfragen eines Sensors des Fahrzeugs ermittelt.
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Ein „Sensor“ im Sinne der Erfindung kann ein Sensor für einen Füllstand eines Betriebsmediums, ein Ölstandsensor, ein Öldrucksensor, ein Reifendrucksensor oder ein Sensor für die Batteriespannung sein. Auch andere Sensoren des Batteriemanagementsystems fallen unter diesen Begriff.
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Die Kennung kann, wie vorstehend erwähnt, der Füllstand eines Betriebsmediums des Fahrzeugs sein. Für elektrische Energie kann dieser Füllstand anhand der Sensorik des Batteriemanagementsystems ermittelt werden. Für Kraftstoffe wie Benzin, Diesel oder Wasserstoff wird der Füllstand von einem Sensor am Kraftstoffbehälter ermittelt.
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In einigen Ausführungsformen weist das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt den oder die weiteren Schritte auf
Empfangen einer Kommunikationsadresse und/oder Instruktion; und/oder Ausführen der Instruktion durch eine Steuervorrichtung des Fahrzeugs.
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Eine „Kommunikationsadresse“ im Sinne der Erfindung ist z.B. eine Internetadresse (URL), die auf den Ort, wie z. B. eine Tankstelle, eine Ladestation für elektrische Energie oder eine Verkaufsstelle bezogen ist. Die Kommunikationsadresse kann sich auch auf den Dienst beziehen, der die Tankstelle, die Ladestation oder die Verkaufsstelle betreibt.
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„Instruktionen“ im Sinne der Erfindung sind Instruktionen an Fahrzeuginsassen, zum Beispiel Beträge betreffend Dauer, Menge und/oder Kosten des Ladevorgangs in eine entsprechende Eingabevorrichtung des Fahrzeugs einzugeben bzw. dieser Eingabevorrichtung zu bestätigen. Diese Instruktionen werden von der Kommunikationsvorrichtung des Fahrzeugs vom Dienst empfangen und über die Steuervorrichtung sowie eine mit der Steuervorrichtung verbundene Anzeige an Fahrzeuginsassen ausgegeben. Auf diese Instruktionen können Fahrzeuginsassen mit entsprechenden Eingaben reagieren, die zum Beispiel über ein Touchscreen von der Steuervorrichtung erfasst werden. Solche Eingaben sind entweder eine Bestätigung der Dauer bzw. der Menge und/oder Kosten, eine Änderung dieser Angaben oder ein kompletter Abbruch des eingeleiteten Vorgangs. Die Steuervorrichtung übermittelt die Eingaben repräsentierende Daten an die Kommunikationsvorrichtung und die Kommunikationsvorrichtung diese Daten dann an den Dienst. Weiter umfasst der Begriff Instruktionen auch Instruktionen, die von der Kommunikationsvorrichtung direkt an die Steuervorrichtung des Fahrzeugs erfolgen. Bei autonomen Fahrzeugen kann es sich zum Beispiel um eine Instruktion handeln, eine bestimmte geographische Position anzusteuern.
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In einigen Ausführungsformen repräsentiert die Kennung einen oder mehrere aus folgenden Datensätzen
Seriennummer des Fahrzeugs;
Kennzeichen des Fahrzeugs;
ID eines elektronischen Moduls;
ID eines Speichermediums;
ID für einen Account in einem Backend des Dienstes;
Nummer einer Bankkarte;
ID einer Zugangsberechtigung;
Mobilfunknummer;
Daten einer Bedienperson und/oder eines Insassen des Fahrzeugs; und
Füllstand zumindest eines Betriebsmediums.
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Eine „ID“ im Sinne der Erfindung ist ein der Identifikation dienender Datensatz. Es kann sich hierbei beispielsweise um eine Identifikationsnummer, eine Kundennummer, eine digitale Signatur, eine verschlüsselte Nachricht oder ein Hashtag z. B. einer Blockchain handeln. Jede dieser Signaturen kann mit einer zusätzlichen Passphrase oder einer Zwei-Faktor-Identifizierung gesichert sein.
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Eine „Mobilfunknummer“ im Sinne der Erfindung kann die Nummer eines Mobilfunkgeräts oder eine andere ID sein, die z.B. in der SIM-Card eines Mobilfunkgeräts hinterlegt ist.
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„Daten einer Bedienperson und/oder eines Insassen“ im Sinne der Erfindung sind Daten einer Person, die sich im Fahrzeug befindet oder dieses bedient. Solche Daten können Kontoinformationen der betreffenden Person sein, die beim Dienst hinterlegt sind. Auch die Sitzposition im Fahrzeug fällt unter diesen Begriff.
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Ein „Betriebsmedium“, kurz auch als Medium bezeichnet, im Sinne der Erfindung ist zumeist eine Substanz wie Kraftstoff, also Benzin, Diesel, Wasserstoff, ein Kraftstoffzusatz wie AdBlue, Motoröl oder ein anderer Schmierstoff, Druckluft zum Beispiel für die Reifen, Scheibenwischwasser. Es kann sich aber auch um elektrische Energie handeln, die in Fahrzeugbatterien gespeichert wird.
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Die genannten Daten des Fahrzeuges können als Kennung verwendet werden, um das Fahrzeug und/oder Bedienpersonen oder Fahrzeuginsassen zu identifizieren. Wenn der Füllstand eines Betriebsmediums als Kennung übermittelt wird, kann der Dienst z.B. Bedarf an diesem Betriebsmedium und oder Kosten ermitteln. Der Bedarf an Betriebsmedium kann auch eine zulässige Ladegeschwindigkeit bei einem elektrischen Ladevorgang oder eine Geschwindigkeit und/oder einen Maximaldruck bei einer anderen Befüllung umfassen.
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In einigen Ausführungsformen repräsentiert die Kennung einen oder mehrere aus folgenden Datensätzen
geographische Position des Fahrzeugs;
geographische Orientierung des Fahrzeugs; und
geometrische Position eines Medieneinlasses am Fahrzeug.
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Es kann vorkommen, dass ein Lenker eines Fahrzeugs dieses Fahrzeug nicht so positioniert, dass der Einfüllstutzen einer Zapfsäule für fluide Kraftstoffe oder das Verbindungskabel für elektrische Energie problemlos an die entsprechende Stelle des Fahrzeugs herangeführt bzw. eingeführt werden kann. Daher ist es hilfreich, wenn das Fahrzeug seine genaue Position und die geometrische Position des Einlasses für Medien wie Kraftstoff und elektrische Energie an den Dienst übermitteln kann, der das Medium bereitstellt. Die geometrische Position des Einlasses kann auch vom Fahrzeug selbst ermittelt werden, z. B. aus vergangenen Tank- oder Ladevorgängen. Dabei können anhand der geographischen Position und Orientierung Randbedingungen wie Abstände und/oder Kabellängen in die Ermittlung eingehen. Nach einer entsprechenden Reaktion des Dienstes erfolgt dann ein entsprechendes Empfangen einer Instruktion, zum Beispiel einer Freigabe oder einer Instruktion, das Fahrzeug neu zu positionieren.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kommunikation betreffend mindestens eine fahrzeugindividuelle Kennung eines Fahrzeugs mit einem Dienst aufweisend folgende von dem Dienst durchgeführte Schritte: Empfangen der Kennung, die vom Fahrzeug ausgegeben wurde; Bearbeiten der Kennung durch Vergleichen zumindest eines Teils der Kennung mit Referenzdaten; Ausgeben zumindest einer Instruktion.
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Wie bereits in Zusammenhang mit dem ersten Aspekt dargestellt, verfügt der Dienst über eine Kommunikationseinrichtung. Diese Kommunikationseinrichtung empfängt die Kennung vom Fahrzeug. Die Kennung kann zum Beispiel eine Anfrage nach Abgabe eines Mediums zum Betrieb des Fahrzeugs wie Kraftstoff oder elektrische Energie enthalten. Der Dienst kann daraufhin bei der Bearbeitung der Kennung die Berechtigung der Anfrage überprüfen. Hierfür werden die Daten der Kennung mit Referenzdaten verglichen. Diese Referenzdaten können zum Beispiel Kontodaten sein, die für das betreffende Fahrzeug beim Dienst hinterlegt sind. Anhand dieser Kontodaten kann der Dienst die Authentifizierung zur Abgabe überprüfen. Daraufhin kann der Dienst eine Instruktion ausgeben. Diese Instruktion kann eine Instruktion an die Zapfsäule oder Ladesäule sein. Es kann sich hierbei um eine Freigabe für den Zapf- oder Ladevorgang handeln. Es ist weiter möglich, dass diese Instruktion eine Instruktion an das Fahrzeug oder an den Fahrzeuglenker aufweist. Diese Instruktion wird von der Kommunikationseinrichtung des Dienstes an das Fahrzeug übermittelt. Eine solche Instruktion kann zum Beispiel eine Angabe der erforderlichen Menge an Betriebsmedium (flüssiger Kraftstoff oder elektrische Energie) sein. Im Fahrzeug kann daraufhin diese erforderliche Menge bestätigt oder geändert werden. Auch ein kompletter Abbruch des eingeleiteten Vorgangs (Zapfen von Kraftstoff oder Laden mit elektrischer Energie) ist möglich, wie in Zusammenhang mit den ersten Aspekt beschrieben.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt beschrieben, die jeweils, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird oder technisch unmöglich ist, beliebig miteinander sowie mit dem vorstehend beschriebenen ersten Aspekt der Erfindung kombiniert werden können.
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In einigen Ausführungsformen umfasst der Dienst eine Abgabe eines Betriebsmediums, von Waren und/oder Dienstleistungen.
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In einigen Ausführungsformen gibt der Dienst zumindest eine Instruktion an das Fahrzeug aus.
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Wenn die vom Fahrzeug übermittelte Kennung eine Fahrzeugposition enthält, in der es nicht möglich ist, den Medieneinlass des Fahrzeugs mit dem Medienauslass des Dienstes zu verbinden, erkennt das Computersystem des Dienstes bei der Bearbeitung dieser Kennung anhand der Referenzdaten, dass die Abgabe des Betriebsmediums nicht möglich ist. Dann erfolgt eine entsprechende Instruktion an das Fahrzeug. Mit solchen Instruktionen kann zum Beispiel das oben beschriebene korrekte Positionieren des Fahrzeugs relativ zu einer Abgabestelle für ein Betriebsmedium an das Fahrzeug übermittelt werden. Wenn es sich um ein autonomes Fahrzeug handelt, kann die Steuereinrichtung des Fahrzeugs diese Repositionierung selbst vornehmen. Andernfalls kann das Fahrzeug die Instruktion zur Repositionierung an einen menschlichen Fahrzeuglenker ausgeben, zum Beispiel über das Display eines Multifunktionsinstruments. Weiter ist es möglich, dass der Dienst nach Bestätigung einer Mautzahlung für eine mautpflichtige Strecke eine Instruktion zum Fortsetzen der Fahrt an das Fahrzeug bzw. seinen Lenker ausgibt.
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In einigen Ausführungsformen gibt der Dienst die Instruktion an eine Abgabestelle des Dienstes aus.
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Eine „Abgabestelle“ im Sinne der Erfindung ist zum Beispiel eine Ladesäule, eine Zapfsäule für fluiden (also flüssigen oder gasförmigen) Kraftstoff und/oder eine Mautstelle.
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Eine von dem Dienst an eine Abgabestelle des Dienstes übermittelte Instruktion kann zum Beispiel eine Freigabe zur Abgabe eines Betriebsmediums sein oder eine solche Freigabe, die zusätzlich die Menge des abzugebenden Betriebsmediums an die Abgabestelle übermittelt. Auch das Befahren einer Mautstrecke kann durch Öffnen einer Schranke ermöglicht werden, indem der Dienst eine entsprechende Instruktion an die jeweilige Mautstelle ausgibt. Viele weitere solche Instruktionen sind denkbar.
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In einigen Ausführungsformen umfasst die zumindest eine Instruktion eine Instruktion zum Ausführen eines oder mehrerer der Schritte
Weiterfahren;
Positionieren des Fahrzeugs;
Bereitstellen eines Medienauslasses einer Abgabestelle des Dienstes;
Bereitstellen eines Medieneinlasses des Fahrzeugs;
Verbinden zwischen dem Medieneinlass des Fahrzeugs und dem Medienauslass der Abgabestelle;
Freigeben einer Abgabe des Betriebsmediums.
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Bei der Abgabe von Betriebsmedien kann es nicht nur vorkommen, dass die Position des Fahrzeugs nicht so gewählt ist, dass mit der Abgabe des Betriebsmediums an das Fahrzeug begonnen werden kann, sondern auch, dass eine entsprechende Verbindung hergestellt werden muss zwischen Abgabestelle und Fahrzeug. In diesen Ausführungsformen werden entsprechende Instruktionen durch den Dienst ausgegeben, die es ermöglichen, eine solche Verbindung herzustellen.
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Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Kommunikationssystem, das zum Ausführen eines Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt und/oder einer seiner Ausführungsformen eingerichtet ist.
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Ein Fahrzeug, das das Verfahren nach dem ersten Aspekt ausführen kann, bietet dem Benutzer den Vorteil, dass Bedienung und Service des Fahrzeugs sowie Benutzung des Dienstes stark vereinfacht werden.
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Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft ein Computerprogrammprodukt, das zur Ausführung eines Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt in dem Kommunikationssystem dieses Fahrzeugs eingerichtet ist.
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Ein fünfter Aspekt der Erfindung betrifft ein Computersystem eines Dienstes, das zum Ausführen eines Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt eingerichtet ist.
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Ein Dienst, der zu entsprechender Kommunikation mit einem Fahrzeug bzw. seinem Lenker eingerichtet ist, hat den Vorteil, Bedienung und Service des Fahrzeugs sowie Benutzung des Dienstes für den Anwender des Fahrzeugs zu erleichtern.
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Ein sechster Aspekt der Erfindung betrifft ein Computerprogramm, das zum Ausführen eines Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt eingerichtet ist.
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Die in Bezug auf den ersten und den zweiten Aspekt der Erfindung erläuterten Merkmale und Vorteile gelten entsprechend auch für die weiteren Aspekte der Erfindung. Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren.
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Dabei zeigt
- 1 ein Fahrzeug an einer Ladesäule, das mit einem Dienst kommuniziert;
- 2 ein Verfahren nach dem ersten Aspekt;
- 3 eine Tabelle mit möglichen Kennungen;
- 4 ein Verfahren nach dem zweiten Aspekt; und
- 5 eine Tabelle mit möglichen Instruktionen.
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In den Figuren werden durchgängig dieselben Bezugszeichen für dieselben oder einander entsprechenden Elemente der Erfindung verwendet.
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In 1 ist ein Fahrzeug 1 dargestellt, das vor einer Ladesäule 5 abgestellt ist. Das Fahrzeug 1 ist an dem Ladeanschluss 8 mit der Ladesäule 5 über das Ladekabel 7 verbunden. Das Fahrzeug 1 kommuniziert mittels einer drahtlosen Kommunikation 2 mit der Cloud 3 und über die Verbindung 17 mit einem Computersystem 16. Das Computersystem 16 wird von einem Dienst bereitgestellt, u.a. um den Ladevorgang des Fahrzeugs 1 an der Ladesäule 5 abzuwickeln. Hierfür erfolgt die technische Kommunikation vom Computersystem 16 über die Verbindung 17 und die Cloud 3 mit dem Fahrzeug 1 und der Ladesäule 5. Die Ladesäule 5 verfügt über ein Display 6 und kommuniziert mittels einer drahtlosen Kommunikation 4 über die Cloud 3 und deren Verbindung 17 mit dem Computersystem 16.
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Zuerst fragt das Fahrzeug 1 den Ladezustand der Fahrzeugbatterien über das Steuergerät des Fahrzeugs und die Sensoren des Batteriemanagementsystems ab. Weiter fragt es über den GPS-Sensor 21 seine geographische Position und Ausrichtung ab. Ausrichtung bedeutet hier die geographische Ausrichtung des Fahrzeugs bezüglich der geographischen Himmelsrichtung. Das Fahrzeug kann auch andere Sensoren, wie zum Beispiel einen Sensor für die Batteriespannung, den Ölstand oder den Reifendruck mittels der Steuervorrichtung abfragen. Weiter erfolgt von der Steuervorrichtung des Fahrzeugs 1 eine Abfrage der im Speicher hinterlegten Daten zur geometrischen Position des Ladeanschlusses 8 am Fahrzeug selbst. Das Fahrzeug 1 fragt weiter Daten aus der Steuervorrichtung ab, die die Identifikation des Fahrzeugs und/oder eines Fahrzeuglenkers ermöglichen. Solche Daten können zum Beispiel im Speicher der Steuervorrichtung hinterlegte Daten wie Kontodaten aus dem Backend-Dienst des Fahrzeugherstellers sein, Anmeldedaten für einen anderen Dienst, z.B. Anmeldedaten für die Betreiberfirma der Ladesäule 5 oder eine ID eines mit der Steuervorrichtung verbundenen Mobilgerätes, das von einem Fahrzeuglenker benutzt wird. Die Daten können auch an einem Speicherort eines anderen elektronischen Moduls des Fahrzeugs hinterlegt sein. Die Daten können auch in einer entnehmbaren SIM-Karte oder einer anderen Speicherkarte hinterlegt sein. Ein Fahrzeugschlüssel kann ebenfalls ein elektronisches Modul im Sinne der Erfindung darstellen.
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Aus geographischer Position, geographischer Ausrichtung und der geometrischen Position des Ladeanschlusses 8 am Fahrzeug kann errechnet werden, ob das Fahrzeug so positioniert ist, dass die horizontalen Abstände 11 und 12 vom Ladeanschluss zur Ladesäule, die relative Höhe 10 des Ladeanschlusses 8 sowie die Höhe 13 des Anschlusses des Ladekabels 7 an der Ladesäule es ermöglichen, das Ladekabel 7 mit dem Ladeanschluss 8 des Fahrzeugs 1 zu verbinden.
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Das Fahrzeug 1 sammelt in seiner Steuervorrichtung solche abgefragten Daten zu einer Kennung. Danach wird die Kennung 14 in Pfeilrichtung über die Kommunikationsvorrichtung des Fahrzeugs und eine Antenne 20 als Kommunikation 2 über die Cloud 3 ausgegeben. Von der Cloud 3 empfängt das Computersystem 16 des Dienstes über die Verbindung 17 die Kennung 14.
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Das Computersystem 16 steuert die Abgabe elektrischer Energie durch die Ladesäule 5 an das Fahrzeug 1. Als Bedingungen für den Beginn des Ladevorgangs ist es einerseits erforderlich, dass im Computersystem 16 eine erfolgreiche Authentifizierung des Fahrzeugs 1 erfolgt, und dass andererseits das Fahrzeug 1 über das Ladekabel 7 bereits mit der Ladesäule 5 verbunden ist. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, kann das Computersystem 16 eine Instruktion 15 an die Ladesäule 5 ausgeben, mit dem Ladevorgang zu beginnen.
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In einem anderen Beispiel sind im Computersystem 16 Daten der Ladesäule 5 vorhanden, zum Beispiel maximale Spannung und/oder maximal verfügbare Stromstärke. Alternativ kann die Ladesäule solche Daten über eine mittels einer Kommunikation 4 als Datensatz 18 über die Cloud 3 und die Verbindung 17 an das Computersystem 16 übermitteln. Mit diesen Daten und in der Kennung enthaltenen Fahrzeugdaten, insbesondere dem Füllstand der Batterien, ermittelt das Computersystem zum Beispiel Ladedauer und/oder Kosten des Ladevorgangs. Wenn die Ladedauer und/oder die Kosten des Ladevorgangs als Instruktion 9 vom Computersystem an das Fahrzeug 1 übermittelt werden, kann das Fahrzeug 1 auf einem Display Ladedauer und/oder Kosten des Ladevorgangs einem Fahrzeuglenker oder einem anderen Fahrzeuginsassen anzeigen. Daraufhin kann dieser über Eingabefunktionen wie die Touchfunktion des Displays oder eine Spracheingabe diese Daten bestätigen, ändern oder ablehnen. Dieses Ergebnis der Instruktion wird dann als neue Kennung zurück über die Cloud 3 und die Verbindung 17 an das Computersystem 16 übermittelt. Daraufhin gibt das Computersystem 16 eine entsprechende erneute Instruktion 15 über die Verbindung 17 und die Cloud 3 an die Ladesäule 5 aus.
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In einem weiteren Beispiel enthält die vom Fahrzeug 1 an das Computersystem 16 ausgegebene Kennung 14 die mit dem GPS-Sensor oder aus Mobilfunkdaten ermittelten geographischen Daten des augenblicklichen Standorts des Fahrzeugs 1 sowie dessen geographische Orientierung, die zum Beispiel mit einem elektronischen Kompass oder dem GPS-Sensor ermittelt wurden. Weiter enthält die Kennung die geometrischen Daten, die angeben, an welcher Stelle des Fahrzeugs 1 der Anschluss 8 für das Ladekabel angeordnet ist. In der Kennung 14 kann alternativ oder ergänzend eine Zusammenfassung der geographischen und der geometrischen Daten enthalten sein. Aus einer solchen Kennung kann das Computersystem 16 ermitteln, ob die Länge des Ladekabels 7 ausreicht, den Anschluss 8 über das Ladekabel 7 mit der Ladesäule 5 zu verbinden. Wenn die Verbindung noch nicht hergestellt ist, also anders als in 1 gezeigt, und wenn das Fahrzeug korrekt in Beziehung zur Ladesäule positioniert ist, also wie in 1 gezeigt, kann das Computersystem eine Instruktion 9 an das Fahrzeug 1 ausgeben, dass eine Bedienperson das Ladekabel 7 mit dem Anschluss 8 verbinden kann. Diese Instruktion kann über ein Display des Fahrzeugs 1 der Bedienperson zugänglich gemacht werden. Alternativ oder ergänzend kann diese Instruktion vom Computersystem 16 auch als Instruktion 15 an die Ladesäule 5 ausgegeben werden. Am Display 6 der Ladesäule 5 kann die Bedienperson dann ablesen, dass und gegebenenfalls wie das Ladekabel 7 mit dem Anschluss 8 des Fahrzeugs 1 zu verbinden ist.
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2 zeigt das vom Fahrzeug 1 durchgeführte Verfahren. Im Schritt 110 beginnt das Verfahren. Im Schritt 120 fragt das Verfahren Daten für die an den Dienst auszugebende Kennung von mindestens einem Speicher in mindestens einem Modul des Fahrzeugs und/oder Sensoren des Fahrzeugs ab. Im Schritt 130 wird die Kennung wie in Zusammenhang mit 1 dargestellt an den Dienst ausgegeben. Im Schritt 140 empfängt das Fahrzeug eine Instruktion, die im Schritt 150 ausgeführt wird. Diese Instruktion kann über ein Display des Fahrzeugs im Schritt 160 an eine Bedienperson des Fahrzeugs ausgegeben werden. Im Schritt 170 endet das vom Fahrzeug durchgeführte Verfahren.
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3 zeigt eine Tabelle mit möglichen Kennungen.
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4 zeigt das vom Computersystem 16 durchgeführte Verfahren. Im Schritt 210 beginnt das Verfahren. Im Schritt 220 empfängt das Computersystem 16 über die Kommunikationseinrichtung 19 die vom Fahrzeug ausgegebene Kennung. Im Schritt 230 werden zumindest Teile der Kennung durch Vergleichen von in der Kennung enthaltenen Daten mit Referenzdaten bearbeitet. Im Schritt 240 gibt das Computersystem zumindest eine Instruktion aus. Wenn die empfangene Kennung die geographische Position und Orientierung sowie die geometrische Position des Medieneinlasses enthält, kann die Bearbeitung beispielsweise darin bestehen, diese Position und die Orientierung mit Referenzdaten, nämlich der Position der Ladesäule und der Länge des Verbindungskabels zu vergleichen. Wenn das Fahrzeug in einer Position ist, in der es nicht über das Ladekabel mit der Ladesäule 5 verbunden werden kann, erkennt das Computersystem, dass keine Medienabgabe möglich ist. Dann gibt das Computersystem eine Instruktion aus, das Fahrzeug neu zu positionieren. Diese Instruktion kann von einem autonomen Fahrzeug direkt verarbeitet werden. Ein konventionelles (von einem Fahrer gelenktes) Fahrzeug gibt die in der Instruktion enthaltenen Informationen über ein Display an den Fahrzeuglenker aus.
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In einem anderen Beispiel enthält die Kennung eine Position, in der das Fahrzeug relativ zur Ladesäule korrekt positioniert ist. Wenn weiter das Ladekabel bereits mit dem Fahrzeug verbunden ist und die Bearbeitung der Kennung ergeben hat, dass eine korrekte Authentifizierung erfolgt ist, kann das Computersystem 16 über die Kommunikationseinrichtung 19 eine Instruktion 15 an die Ladesäule ausgeben, mit dem Ladevorgang zu beginnen. Insbesondere ist es möglich, unter mehreren Ladesäulen diejenige auszuwählen und freizuschalten, die tatsächlich mit dem Fahrzeug verbunden ist.
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Wenn das Fahrzeug sich an einer Mautstelle befindet, kann die Kennung eine Identität, Kontoinformationen und/oder Zahlungsinformationen aufweisen. Die Bearbeitung der Kennung im Computersystem 16 des Mautdienstes ergibt dann, ob das Fahrzeug an der Mautstelle weiterfahren darf. Die Instruktion vom Computersystem 16 an die Mautstelle beinhaltet dann die Berechtigung zum Weiterfahren. Dies kann an der Mautstelle durch Öffnen einer Schranke oder durch Schalten einer Ampel auf Grün bewirkt werden. Alternativ oder ergänzend kann der Dienst eine Instruktion an das Fahrzeug ausgeben.
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Im Schritt 250 endet das Verfahren.
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5 zeigt eine Tabelle mit möglichen Instruktionen.
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Zusammenfassend kann gesagt werden, dass mit der Erfindung einerseits die technische Möglichkeit geschaffen wird, ein Fahrzeug als Zahlungsautorisierungsmittel zu verwenden. Dadurch werden Bezahlvorgänge mit Bargeld, Kreditkarten oder anderen Zahlungsmitteln überflüssig. Andererseits können Bedienung, Service und Wartung dadurch erleichtert werden, dass das Fahrzeug und der Dienst durch Austausch von Informationen ermitteln, ob und gegebenenfalls welche Mengen an Betriebsmedien erforderlich sind und/oder welche von mehreren nebeneinander angeordneten Abgabestellen tatsächlich vorliegt. So kann eine Freigabe an die jeweils korrekte Abgabestelle erfolgen.
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Während vorausgehend wenigstens eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben wurde, ist zu bemerken, dass eine große Anzahl von Variationen dazu existiert. Es ist dabei auch zu beachten, dass die beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen nur nichtlimitierende Beispiele darstellen, und es nicht beabsichtigt ist, dadurch den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der hier beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren zu beschränken. Vielmehr wird die vorausgehende Beschreibung dem Fachmann eine Anleitung zur Implementierung mindestens einer beispielhaften Ausführungsform liefern, wobei sich versteht, dass verschiedene Änderungen in der Funktionsweise und der Anordnung der in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne dass dabei von dem in den angehängten Ansprüchen jeweils festgelegten Gegenstand sowie seinen rechtlichen Äquivalenten abgewichen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- drahtlose Kommunikation des Fahrzeugs
- 3
- Cloud
- 4
- drahtlose Kommunikation der Ladesäule mit der Cloud
- 5
- Ladesäule
- 6
- Display an der Ladesäule
- 7
- Ladekabel
- 8
- Anschluss für Ladekabel am Fahrzeug
- 9
- Instruktion
- 10
- Höhe des Anschlusses für Ladekabel am Fahrzeug
- 11
- seitlicher Abstand Fahrzeug zu Ladesäule
- 12
- Längsabstand Fahrzeug zu Ladesäule
- 13
- Höhe des Anschlusses für die Abgabe elektrischer Energie
- 14
- Kennung
- 15
- Instruktion
- 16
- Computersystem des Dienstes
- 17
- Verbindung des Computersystems zur Cloud
- 18
- Datensatz der Ladesäule
- 19
- Kommunikationseinrichtung des Computersystems
- 20
- Antenne am Fahrzeug für die Kommunikation
- 21
- GPS-Sensor
- 22
- Kommunikationsvorrichtung Fahrzeug
- 23
- Steuervorrichtung Fahrzeug
- 25
- Speicher
- 110
- Start Verfahren Fahrzeug
- 120
- Abfrage der Daten für die Kennung
- 130
- Ausgabe der Kennung an den Dienst
- 140
- Empfangen der Instruktion
- 150
- Ausführen der Instruktion
- 160
- Anzeigen der Instruktion
- 170
- Ende Verfahren Fahrzeug
- 210
- Start Verfahren Dienst
- 220
- Empfang Kennung
- 230
- Bearbeitung der Kennung
- 240
- Ausgabe der Instruktion
- 250
- Ende Verfahren Dienst
- 310
- Kennung Seriennummer des Fahrzeugs
- 320
- Kennung Kennzeichen des Fahrzeugs
- 330
- Kennung ID eines elektronischen Moduls
- 340
- Kennung ID eines Speichermediums
- 350
- Kennung ID eines Accounts im Backend des Dienstes
- 360
- Kennung Nummer einer Bankkarte
- 370
- Kennung ID einer Zugangsberechtigung
- 380
- Kennung Mobilfunknummer
- 390
- Kennung Daten eines Bedieners des Fahrzeugs
- 400
- Kennung Füllstand Betriebsmedium
- 510
- Weiterfahren
- 520
- Positionieren des Fahrzeugs
- 530
- Bereitstellen eines Medienauslasses einer Abgabestelle des Dienstes
- 540
- Bereitstellen eines Medieneinlasses des Fahrzeugs
- 550
- Verbinden von Medieneinlass Fahrzeug zu Medienauslass Abgabestelle
- 560
- Freigeben Abgabe des Betriebsmediums