DE102022001712A1 - Verfahren zum Abrechnen von fahrzeugbezogenen Diensten - Google Patents

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DE102022001712A1
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Martin Keppler
Mark Gerban
Patrick Becker
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Mercedes Benz Group AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abrechnen von fahrzeugbezogenen kostenpflichtigen Diensten gegenüber mehreren Nutzern (9, 10) eines Fahrzeugs und einem Fahrzeughalter (11), wobei eine Aufteilung der Kosten für die Dienste in nutzerabhängige Kosten und rein fahrzeugbasierte Kosten erfolgt, und wobei der jeweilige Nutzer (9, 10) in dem Fahrzeug identifiziert wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzeridentifikation (N-ID) mit einer Fahrzeugidentifikation (F-ID) verknüpft wird, wonach die angefallenen nutzerabhängigen Kosten an den identifizierten Nutzer (9, 10) und die rein fahrzeugbasierten Kosten an den Fahrzeughalter (11) abgerechnet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abrechnen von fahrzeugbezogenen kostenpflichtigen Diensten nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
  • Fahrzeuge mit einem Telematiksystem sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannt. Dieses kann optional an einen fahrzeugexternen Server wie beispielsweise ein Online-Backend angeschlossen sein und bildet damit gegebenenfalls ein hybrides Telematiksystem. Über solche Telematiksysteme lassen sich nun, und auch dies ist aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannt, kostenpflichtige Dienste anbieten und durch Nutzer in dem Fahrzeug nutzen. Beispiele hierfür könnten ein Verkehrsdaten-Abo, ein Navigations-Abo, ein Musik-Streaming-Abo und dergleichen sein.
  • Unter diesen Diensten gibt es nun rein personenbezogene Dienste die dazu dienen, persönliche Bedürfnisse eines Nutzers zu erfüllen. In diese Kategorie fällt beispielsweise das oben angesprochene Beispiel des Musik-Streaming-Abos, zu dem eine persönliche Playlist und/oder persönliche Musikvorlieben gehören. Im Stand der Technik sind diese Dienste üblicherweise personalisiert und werden damit über den Nutzer als den eigentlichen Abonnenten direkt abgerechnet.
  • Darüber hinaus gibt es fahrzeugbezogene Dienste. Solche fahrzeugbezogenen Dienste sind eng auf die Eigenschaften des Fahrzeugs abgestimmt und werden vom Nutzer als fahrzeugbezogen wahrgenommen. Ein entsprechender Abo-Vertrag wird hier typischerweise auch nicht für jeden Nutzer einzeln sondern nur einmal pro Fahrzeug abgeschlossen. Ein typisches Beispiel wäre hier beispielsweise eine Vignette, welche mit dem Fahrzeug verknüpft, beispielsweise auf die Scheibe aufgeklebt wird, sodass beliebige Fahrer mit eben diesem Fahrzeug, das über die Vignette verfügt, die vignettenpflichtigen Straßen nutzen dürfen. In diese Kategorie von Diensten fallen auch Mautbezahldienste, wobei hier der Bezug zu dem Fahrzeug typischerweise über das Fahrzeugkennzeichen oder eine Fahrzeugidentifikation gegeben ist, mit welcher das Fahrzeug bei der Infrastruktur des Dienstanbieters die Nutzung des Dienstmerkmals, also das Befahren der mautpflichtigen Straße, quittiert.
  • Komplex wird es nun, wenn derartige fahrzeugbezogene Dienste bei einem Fahrzeug abgerechnet werden müssen, welches von mehreren Nutzern genutzt wird, beispielsweise das Fahrzeug einer Fahrzeugflotte, ein Fahrzeug im Car-Sharing oder dergleichen. Die US 2018/0047220 A1 beschreibt in diesem Zusammenhang ein System, um derartige Dienste zu verwalten, welche von einem Nutzer genutzt werden, welcher ein Fahrzeug nutzt, das nicht dem Nutzer gehört, sondern beispielsweise einem Fahrzeugvermieter. Im Kern erfolgt hierzu eine Aufteilung der Kosten in dem Nutzer zuordenbare Kosten und ausschließlich dem Fahrzeug zugeordnete Kosten wie beispielsweise Grundgebühren oder dergleichen. Eine Alternative zu einem solchen System kann auch die Nutzung eines Fahrtenbuchs darstellen, welches jedoch immer vergleichsweise aufwändig zu führen als auch in der Abrechnung zu berücksichtigen ist.
  • Die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin ein verbessertes Verfahren zum Abrechnen von fahrzeugbezogenen kostenpflichtigen Diensten nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art anzugeben.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen im Anspruch 1, und hier insbesondere im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den hiervon abhängigen Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht es vor, dass fahrzeugbezogene kostenpflichtige Dienste gegenüber einzelnen Nutzern des Fahrzeugs und gegenüber einem Fahrzeughalter, beispielsweise dem Besitzer eines Fahrzeugs, einer die Fahrzeuge für das Car-Sharing zur Verfügung stellenden Instanz oder dergleichen, abgerechnet wird. Die Kosten werden dabei aufgeteilt in nutzerabhängige Kosten und rein fahrzeugbasierte Kosten wie beispielsweise Grundgebühren oder dergleichen. Zum Abrechnen wird dann der jeweilige Nutzer in dem Fahrzeug identifiziert. Dies kann beispielsweise durch eine Nutzereingabe erfolgen oder gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch passiv automatisiert, beispielsweise indem der Nutzer durch eine Kamera und einen Algorithmus zur Gesichtserkennung erkannt wird. Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch ein LIDAR-System zur Erfassung der Topologie des Gesichts mit eingesetzt werden. Aktive Möglichkeiten wären beispielsweise die Eingabe einer Nutzernummer, bevorzugt zusammen mit einem PIN zur sicheren Authentifizierung des Nutzers, die Eingabe eines Fingerabdrucks an einem Lesegerät oder dergleichen. All dies kann auch kombiniert genutzt werden, um eine möglichst komfortable Erkennung des jeweiligen Nutzers zu ermöglichen und gleichzeitig eine sehr gute Authentifizierung zu gewährleisten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht es nun vor, dass die erfasste Nutzeridentifikation mit einer Fahrzeugidentifikation, beispielsweise einer eindeutig dem Fahrzeug zuordenbaren Nummer, einem Fahrzeugkennzeichen oder dergleichen verknüpft wird. Diese Verknüpfung ermöglicht es in dem erfindungsgemäßen Verfahren die angefallenen nutzerabhängigen Kosten an den individuellen Nutzer und die rein fahrzeugbasierten Kosten an den Fahrzeughalter abzurechnen. All dies kann weitgehend automatisiert erfolgen, sofern die entsprechenden Zahlungsdaten einmal hinterlegt worden sind.
  • Prinzipiell kann die Verknüpfung und Abrechnung innerhalb des Fahrzeugs erfolgen, sodass beispielsweise unmittelbar während der Nutzung über eine Kreditkarte, eine Prepaidkarte oder dergleichen zumindest die nutzerabhängigen Kosten beglichen werden können.
  • Gemäß einer weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass die Abrechnung über wenigstens einen fahrzeugexternen Server, beispielsweise einen Cloud-Server im Form eines Backends, welcher von einem Flottenmanagement und/oder dem Fahrzeughersteller betrieben wird, erfolgt. Die Telematikeinheit des Fahrzeugs übermittelt in diesem Fall die Nutzeridentifikation und die Fahrzeugidentifikation an dieses Backend. Parallel dazu können weitere Daten an Dritte übermittelt oder von diesen angefragt werden, beispielsweise Zeitpunkt und Position zum Abrechnen einer Straßenmaut, sodass über eine Kommunikation zwischen den Servern des Flottenbetreibers einerseits und den Servern des (Maut-)Dienstleisters andererseits die Zahlung direkt aufgeteilt auf den jeweiligen Nutzer einerseits und den Fahrzeughalter, sofern nötig, andererseits abgerechnet werden kann.
  • Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht es dabei vor, dass bei mehreren Fahrzeuginsassen entweder die das Fahrzeug fahrende Person oder bei mehreren erkannten Personen diejenige Person als der Nutzer festgelegt wird, die in einer hinterlegten Liste von Nutzern die höchste Priorität hat. Dadurch ist es möglich, bei mehreren Fahrzeuginsassen, welche alle berechtigten Nutzer des Fahrzeugs sind, beispielsweise die das Fahrzeug fahrende Person als denjenigen Nutzer auszuwählen, der für eventuelle kostenpflichtige fahrzeugbezogene und den Nutzer zugeordnete Dienste bezahlt. Andererseits lässt sich auch eine Prioritätenliste hinterlegen, sodass beispielsweise immer eine der Personen die Kosten übernimmt, wenn diese sich im Fahrzeug befindet, beispielsweise zahlt bei einer Gruppe aus Mitarbeitern und einem Chef typischerweise der Chef, egal ob dieser das Fahrzeug fährt oder nicht. Bei einer aktiven Eingabe der jeweiligen Nutzer lässt sich dies natürlich auch durch die entsprechende Eingabe situationsbedingt durch die beteiligten Personen individuell anpassen und steuern.
  • Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich auch aus dem Ausführungsbeispiel, welches nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figur näher beschrieben ist.
  • Die einzige beigefügte Figur zeigt dabei eine schematische Darstellung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand einer Maut-Zahlung.
  • In der einzigen beigefügten 1 ist eine schematische Darstellung eines Szenarios zu erkennen, dessen zentraler Teil eine hier mit 1 bezeichnetes Telematiksystem eines Fahrzeugs ist. Das Fahrzeug soll rein beispielhaft an einer Mautstelle 2 ankommen und übergibt über eine Maut-Kommunikationseinheit 3 eine Fahrzeugidentifikation F-ID an die Mautstation 2, um sich zu identifizieren. Dieselbe Fahrzeugidentifikation F-ID wird außerdem an einen mit 4 bezeichneten Backendserver übertragen.
  • Die Mautstation 2 übergibt die Fahrzeugidentifikation F-ID an einen Server 5 eines ersten Mautanbieters sowie optional über einen weiteren dargestellten Server 6 eines weiteren Mautanbieters, sofern erforderlich, wenn mehrere Mautanbieter auf der zu befahrenen Strecke nacheinander zuständig sind.
  • Der Server 5 des Mautanbieters kommuniziert dann mit dem Backend 4 und übermittelt diesem die Fahrzeugidentifikation sowie hier ganz allgemein mit 7 bezeichnete Daten, welche den zu bezahlenden Betrag und den Grund für die Zahlung beinhalten. Nach erfolgter Bezahlung kann über diese Schiene auch die Zahlung bestätigt werden und Zeitpunkt und Datum der Bezahlung an den Backendserver rückgemeldet werden.
  • Innerhalb des Telematiksystems 1 des hier nicht dargestellten Fahrzeugs befindet sich nun außerdem eine Nutzererkennung 8, welche innerhalb des Fahrzeugs aktiv und/oder passiv verschiedene Nutzer, welche eine Berechtigung für das jeweilige Fahrzeug haben, erkennen kann. Hierfür sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, beispielsweise die Eingabe einer Nutzernummer, eine Fingerabdruckerkennung, eine Spracherkennung, eine Personen- bzw. Gesichtserkennung über eine Kamera, das Erkennen verschiedener Gesichtsmerkmale oder anderer biometrischer Merkmale über eine Kamera, eine Infrarotprojektion, ein Radarsystem, ein LIDAR oder dergleichen. Daneben kann, insbesondere zur Authentifizierung, auch die Eingabe von persönlichen Identifikationsnummern (PIN) oder dergleichen dienen. Darüber hinaus können andere Verfahren eingesetzt werden, beispielsweise erkannte individuelle Fahrzeugschlüssel oder RF-ID-Tags, mit einem nutzergekoppelte persönliche Smartphones, Smartwatches, Smartrings, Smartglasses oder dergleichen. Auch andere biometrische oder andersartige Möglichkeiten zum Erkennen und/oder Authentifizieren eines entsprechenden Nutzers können eingesetzt werden. Insbesondere können diese Verfahren untereinander kombiniert werden, um die Zuverlässigkeit der Erkennung zu erhöhen und insbesondere die Qualität der Authentifizierung zu steigern. Bei der Verwendung von funkbasierten Systemen zur Authentifizierung kann durch die Verwendung von Zeitstempeln oder durch die Verwendung der Sicherheitsmechanismen des UWB-Verfahrens die Sicherheit zusätzlich erhöht werden.
  • In der Darstellung der 1 ist dies rein beispielhaft durch zwei Nutzerprofile 9, 10 exemplarisch dargestellt. Das Telematiksystem 1 übermittelt je nachdem, welcher der hier beispielhaften zwei Nutzer 9, 10 erkannt worden ist, die entsprechende Nutzeridentifikation N-ID1 oder N-ID2 an den Backendserver 4.
  • In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel soll ausgehend von einem angedeuteten und mit 11 bezeichneten Flottenmanager ein entsprechendes Regelwerk zur Aufteilung der Kosten zwischen dem ersten Nutzer 9, dem zweiten Nutzer 10 oder dem Flottenmanager 11 angelegt sein. Dieses Regelwerk ist innerhalb des Backendservers 4 angedeutet und mit dem Bezugszeichen 12 versehen. Es erhält als Input die Inputdaten an den Backendserver 4 vom Server 5, 6 des Maut-Dienstleisters, also die Fahrzeugidentifikation F-ID sowie die Daten 7, soweit notwendig. Typischerweise werden diese Daten dann über den mit 13 bezeichneten Weg an einen Zahlungsdienstleister 14 übermittelt, welcher die Zahlung gemäß der mit 15 bezeichneten Transaktion an den Maut-Dienstleister abwickelt. Hierbei können unmittelbar die entsprechenden Zahlungsinformationen der einzelnen Nutzer 9, 10 und/oder des Flottenmanagers 11 hinterlegt sein. Prinzipiell ließe sich auch, und so ist es in der Darstellung der 1 ganz rechts angedeutet, die Zahlungen zuerst zentral leisten, beispielsweise durch den Flottenmanager 11, um diese dann beispielsweise monatlich weiter zu berechnen, was hier durch die mit 16 bezeichnete Box angedeutet ist. Die Rechnung würde dann den entsprechenden Report über die Art und Höhe der anfallenden Kosten an den Nutzer 9,10 beinhalten. Optional lässt sich dieser selbstverständlich auch dann über den Backendserver 4 an den jeweiligen Nutzer versenden, wenn die Abrechnung direkt über den Zahlungsdienstleister 14 erfolgt. Ansonsten kann auch dieser die entsprechenden Informationen unmittelbar an die Nutzer 9, 10 weiterreichen, beispielsweise durch entsprechende Daten in den Abbuchungsinformationen einer Kreditkarte oder ähnlichem.
  • Damit ist es nun möglich, die Bezahlung über verschiedene Möglichkeiten direkt beispielsweise über eine Kreditkarte, über Bankeinzug, direkt über Kryptowährungen oder dergleichen abzuwickeln. Dabei erfolgt, wie bereits erwähnt, für die fahrzeugbezogenen Dienste die unmittelbare Abrechnung der laufenden nutzungsabhängigen Kosten auf den jeweiligen Nutzer 9, 10 sowie eine Abrechnung der rein fahrzeugabhängigen Kosten gegenüber dem Fahrzeughalter, hier beispielsweise dem Flottenmanager 11.
  • Die Auftrennung der Kosten in die nutzerabhängigen Kosten, welche auch als fahrerspezifische Kosten bezeichnet werden könnten, und die rein fahrzeugbezogenen, also fahrzeugspezifischen Kosten, kann folgendermaßen vorgenommen werden:
    1. 1. Fahrzeugspezifische Kosten, bei welchen
      1. a. die Verknüpfung des Fahrzeugbezugs durch z.B. das Merkmal des Fahrzeugkennzeichens oder durch ein eindeutiges steuergerätbezogenes Merkmal (Unique ID / RF ID) mit dem Dienstanbieter erfolgt zum Zwecke der Identifizierbarkeit und Abrechnung des Fahrzeugs bei Nutzung der Infrastruktur durch Weiterleitung des Fahrzeugmerkmals und dessen Nutzung von der Infrastruktur an den Dienstbetreiber (bei einem lokalen Dienst ist der Fahrzeugbezug ohnehin durch die lokale Nutzung bekannt)
      2. b. die Vertragsbedingungen für die Dienstnutzung durch den Fahrzeugbetreiber (Flottenmanager) bestätigt und für das Fahrzeug im Abrechnungssystem / im Backend hinterlegt werden
      3. c. die Bezahldaten des Fahrzeugbetreibers zur Bezahlung der fahrzeugspezifischen Diensteinrichtungskosten und -Grundkosten (z.B. Monatliche Grundkosten) hinterlegt werden.
      4. d. die Bezahlung der fahrzeugspezifischen Diensteinrichtungskosten und - Grundkosten (z.B. Monatliche Grundkosten) über die Abrechnungseinheit auf Kosten des Fahrzeugbetreibers erfolgen.
    2. 2. Nutzerspezifische Kosten, bei welchen
      1. a. die Verknüpfung der Identität des Fahrers / Nutzers mit einer Identität im Abrechnungssystem im Fahrzeug / im Backend erfolgt
      2. b. die Vertragsbedingungen für die Dienstnutzung durch den Fahrer / Nutzer bestätigt und für diese Identität im Abrechnungssystem / im Backend hinterlegt werden
      3. c. die Bezahldaten des Fahrers / Nutzers zur Bezahlung der laufenden nutzungsabhängigen Dienstnutzungskosten hinterlegt werden.
      4. d. die Bezahlung der laufenden nutzungsabhängigen Dienstnutzungskosten über die Abrechnungseinheit fahrerspezifisch / nutzerspezifisch erfolgt
  • Vor Fahrtbeginn wird nun also automatisch oder durch eine manuelle Eingabe die Nutzeridentifikation des jeweiligen Nutzers N-1D1, N-ID2 erfasst und an die Abrechnungseinheit übertragen, welche beispielsweise im Fahrzeug oder, wie in der Darstellung der Figur im Backend 4, oder auch bei einem weiteren Dienstebetreiber sein kann, übertragen. Der Bezug zu dem Fahrzeug selbst wird über die Fahrzeugidentifikation F-ID mitübertragen und kann beispielsweise das Fahrzeugkennzeichen, ein eindeutiges Steuergerät bezogenes Merkmal oder dergleichen umfassen. Diese Merkmale werden dann in der Abrechnungseinheit, beispielsweise dem Backend 4, zusammengeführt. Anhand der Verknüpfung kann nun ein bei der Infrastruktur wie beispielsweise der Mautstelle 2 erfasstes Fahrzeug über den Fahrzeugbezug F-ID einem konkreten Nutzer, beispielsweise dem ersten Nutzer 9 (N-ID1), zugeordnet werden. Laufende nutzungsabhängige Kosten, hier also Mautkosten, können dann systemseitig unmittelbar und eindeutig dem ersten Nutzer 9, beispielsweise dem Fahrer des Fahrzeugs, zugeordnet und über seine Bezahldaten abgerechnet werden. Grundgebühren, Einrichtungsgebühren und dergleichen, welche fahrzeugspezifische Kosten sind, können parallel dazu mit dem Fahrzeughalter, beispielsweise über eine bestimmte Kostenstelle des Flottenmanagers 11, abgerechnet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2018/0047220 A1 [0005]

Claims (5)

  1. Verfahren zum Abrechnen von fahrzeugbezogenen kostenpflichtigen Diensten gegenüber mehreren Nutzern (9, 10) eines Fahrzeugs und einem Fahrzeughalter (11), wobei eine Aufteilung der Kosten für die Dienste in nutzerabhängige Kosten und rein fahrzeugbasierte Kosten erfolgt, und wobei der jeweilige Nutzer (9, 10) in dem Fahrzeug identifiziert wird dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzeridentifikation (N-ID) mit einer Fahrzeugidentifikation (F-ID) verknüpft wird, wonach die angefallenen nutzerabhängigen Kosten an den identifizierten Nutzer (9, 10) und die rein fahrzeugbasierten Kosten an den Fahrzeughalter (11) abgerechnet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrechnung über wenigstens einen fahrzeugexternen Server (4) erfolgt, dem ein Telematiksystem (1) des Fahrzeugs die Nutzeridentifikation (N-ID) und die Fahrzeugidentifikation (F-ID) übermittelt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fahrzeug eine automatische passive Identifizierung und/oder Authentifizierung der Nutzer (9, 10) erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fahrzeug eine aktive Identifizierung und/oder Authentifizierung der Nutzer (9, 10) erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren erkannten Fahrzeuginsassen die das Fahrzeug fahrende Person oder diejenige Person als Nutzer (9, 10) festgelegt wird, die in einer hinterlegten Liste von Nutzern (9, 10) die höchste Priorität hat.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20180047220A1 (en) 2015-03-06 2018-02-15 Stephane SAVOURE Device, system and method for sharing vehicles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20180047220A1 (en) 2015-03-06 2018-02-15 Stephane SAVOURE Device, system and method for sharing vehicles

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