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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Gepäckträger für ein Mountainbike mit einer gefederten Hinterachse. Weiter betrifft die Erfindung ein mit dem erfindungsgemäßen Gepäckträger ausgestattetes Mountainbike.
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Hintergrund der Erfindung
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Als zumeist genutzte Einbauposition für einen Gepäckträger hat sich bei Fahrrädern, zu denen im Sinne der Erfindung auch solche mit einem elektrischen Hilfsantrieb gehören, die Einbauposition über dem Hinterrad am häufigsten durchgesetzt. Ein derartiger Gepäckträger umfasst eine Trägerplatte, die beispielsweise als Gestell ausgebildet ist. Auf dieser Trägerplatte können Sachen angebracht werden, beispielsweise auch mit verschiedenartigsten Schnellverschlusssystemen. Weiter lassen sich in einen Gepäckträger über der Hinterachse in der Regel auch Seitentaschen einhängen.
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Es gibt weiter sogenannte Mountainbikes mit einer gefederten Hinterachse, auch als „Fully“ bezeichnet. Ein derartiges Fahrrad umfasst einen Hauptrahmen, an welchem ein Hilfsrahmen, welcher das Ausfallende umfasst, gelenkig angeschlagen ist. Über ein Feder-/Dämpfer-System ist so die Hinterachse zusammen mit dem Hilfsrahmen federnd gelagert.
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Die Bereitstellung eines Gepäckträgers für ein derartiges Fahrrad ist problematisch. Die sonst übliche Benutzung eines Befestigungspunktes am Sitzrohr ist kaum möglich, da dieses allein zur Befestigung in der Regel nicht ausreicht und sich aufgrund des Einfederns die Geometrieverhältnisse zwischen Haupt- und Hilfsrahmen ständig ändern.
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Möglich ist es, den Gepäckträger gelenkig mit dem Hauptrahmen zu verbinden. Dabei müsste aber die Schwenkachse des Gepäckträgers mit der Schwenkachse desjenigen Hilfsrahmenteils, an welchem der Gepäckträger auch befestigt ist, übereinstimmen. Dies würde für jedes Fahrradmodell eine individuell darauf angepasste Lösung erfordern.
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Die Patentschrift
EP 2 225 145 B1 schlägt daher einen Gepäckträger mittels zwei Befestigungsvorrichtungen vor, welche über ein Zwischenstück voneinander beabstandet sind und an zwei Stellen an jeweils der Sitzstrebe befestigt sind.
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Nachteilig an dieser Konstruktion ist, dass diese aufgrund der zur Befestigung verwendeten Ratschenbänder relativ schlecht befestigt ist und zum Verrutschen neigt.
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Des Weiteren ist die Trägerplatte des Gepäckträgers lediglich über zwei links und rechts neben dem Rad angeordnete Streben abgestützt. Dies reduziert die Stabilität bzw. erfordert, bezogen auf die maximal mitführbare Masse, verhältnismäßig massiv ausgebildete Streben.
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Dies resultiert wiederum in einem klobigen Aussehen und einem hohen Gewicht. Hohes Gewicht ist beim Gepäckträger für ein vollgefedertes Mountainbike besonders von Nachteil, da bei einer Befestigung allein am Hilfsrahmen die ungefederte Masse erhöht wird.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile des Standes der Technik zu reduzieren. Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, einen Gepäckträger bereitzustellen, welcher am Hilfsrahmen eines vollgefederten Mountainbikes befestigbar ist und welcher möglichst leicht und dabei zugleich robust ausgebildet ist und sich zudem einfach anbringen lässt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung wird bereits durch einen Gepäckträger für ein Mountainbike nach dem unabhängigen Anspruch sowie durch ein damit ausgestattetes Mountainbike gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind dem Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen.
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Die Erfindung betrifft einen Gepäckträger, welcher dafür vorgesehen ist, für ein Mountainbike mit gefederter Hinterachse verwendet zu werden. Es versteht sich, dass gemäß der Erfindung nicht ausgeschlossen ist, dass der Gepäckträger auch für andere Fahrräder verwendet wird.
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Ein Mountainbike mit einer gefederten Hinterachse, welches auch einen elektrischen Hilfsantrieb umfassen kann, umfasst einen Hauptrahmen, welcher gelenkig mit einem Hilfsrahmen verbunden ist. Das Ausfallende kann so federnd einschwingen, wobei sich der Hilfsrahmen, insbesondere die Sitzstreben des Hilfsrahmens, gegenüber dem Hauptrahmen bewegen.
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Der erfindungsgemäße Gepäckträger ist vorzugsweise allein am Hilfsrahmen befestigt.
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Hierzu umfasst der Gepäckträger ein erstes Strebenpaar, welches am Ausfallende anbringbar ist. Das erste Strebenpaar führt zur Trägerplatte des Gepäckträgers. Insbesondere geht das erste Strebenpaar in einem hinteren Bereich der Trägerplatte schräg nach unten und läuft links und rechts des Hinterrades bis zum Ausfallende.
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Die Befestigung am Ausfallende erfolgt vorzugsweise mittels eines Formschlusses, insbesondere mittels einer Stange, welche am Ausfallende angebracht ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Strebenpaar an der Radachse befestigt. Die Radachse dient also der Befestigung des ersten Strebenpaars. Hierzu kann die Radachse beispielsweise gegenüber einer herkömmlichen Radachse verlängert sein und das erste Strebenpaar kann eine Öffnung, insbesondere ein Durchgangsloch aufweisen, durch welches die Radachse geführt, insbesondere gesteckt ist.
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Eine derartige Befestigung ist insbesondere bei Steckachsen sehr einfach zu montieren. Die so geschaffene formschlüssige Verbindung stellt gegenüber eingangs beschriebenem Stand der Technik zudem eine Verbindung bereit, welche bei Belastung nicht entlang der Sitzstrebe rutschen kann.
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Weiter umfasst der Gepäckträger ein zweites Strebenpaar, welches an den Sitzstreben anbringbar ist.
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Über das erste Strebenpaar und das zweite Strebenpaar wird also die Trägerplatte abgestützt.
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Vorzugsweise ist das zweite Trägerpaar an einem vorderen Bereich der Trägerplatte angeschlagen.
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Der Befestigungspunkt des zweiten Strebenpaars an der Sitzstrebe ist vorzugsweise von dem Befestigungspunkt des ersten Strebenpaars am Ausfallende beabstandet, insbesondere mindestens 5, vorzugsweise mindestens 10 cm, besonders bevorzugt 20 bis 40 cm, entlang der Sitzstrebe (Mitte-Mitte).
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Bei dem zweiten Strebenpaar kann auf eine Befestigung durch ein zusätzliches Befestigungselement an der Sitzstrebe, wie beispielsweise ein Durchgangsloch, verzichtet werden, da aufgrund der vorzugsweisen starren Ausgestaltung zwischen Trägerplatte und Strebenpaaren das erste Strebenpaar bereits ein Verschieben der Befestigungsstellen bei Belastung verhindert.
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Durch die Anbindung an der Hinterachse und auch an der Sitzstrebe wird eine gute Lastverteilung ermöglicht. Die Last sitzt verhältnismäßig weit hinten, so dass ein großer Freigang beim Einfedern ermöglicht wird.
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Weiter ermöglicht die Abstützung der Trägerplatte durch nicht nur zwei, sondern insbesondere vier Streben, eine filigranere und damit formschönere und leichtere Ausgestaltung.
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Es kann insbesondere ein Gepäckträger mit einer maximalen Tragkraft von 15 kg bereitgestellt werden, welcher unter 20 kg, bevorzugt 12 bis 15 kg, wiegt.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die Streben des zweiten Strebenpaars längenverstellbar.
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Insbesondere können die Streben als Teleskopstangen ausgebildet sein, wobei eine Stange in die andere geschoben werden kann, um die Länge zu verändern.
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Bei Erreichen der gewünschten Länge kann die Teleskopstange festgelegt werden, beispielsweise mittels eines Verrastmechanismus.
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Die längenverstellbaren zweiten Strebenpaare ermöglichen eine sehr effiziente Anpassung des Gepäckträgers auf unterschiedliche Rahmengeometrien, insbesondere auf unterschiedlich angeordnete Sitzstreben.
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Insbesondere kann so die Trägerplatte des Gepäckträgers auf einfache Weise horizontal ausgerichtet werden, wobei sich das hintere Strebenpaar um die Radachse dreht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Streben des zweiten Strebenpaars jeweils mittels eines Bandes, insbesondere eines Klettbandes, an der Sitzstrebe anbringbar.
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Dies ermöglicht eine besonders einfache Befestigung. Eine derartige Befestigung ermöglicht zwar keinen sehr stabilen Halt gegenüber einer Verschiebung entlang der Sitzstrebe. Eine derartige Verschiebung wird aber, wie vorstehend ausgeführt, durch den zusätzlichen Befestigungspunkt am Ausfallende verhindert.
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Der Gepäckträger umfasst insbesondere mittels eines Bandes befestigbare Halteelemente, welche eine Anlagefläche für die Sitzstrebe umfassen.
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Die Anlage für die Sitzstrebe ist insbesondere derart ausgebildet, dass dieser auf der Sitzstrebenoberseite anliegt.
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Die Halteelemente können eine Auflagefläche aus einem weichen Material umfassen, um zum einen den Kraftschluss zu verbessern und zum anderen ein Verkratzen der Sitzstreben zu vermeiden.
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Die Halteelemente umfassen jeweils ein Verbindungsstück zum Anbringen einer Strebe eines zweiten Strebenpaars.
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Das Verbindungsstück kann beispielsweise als Lasche mit einem Durchgangsloch ausgebildet sein, an welchem jeweils eine der zweiten Streben angeschraubt ist.
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Weiter umfasst das Halteelement ein Verbindungsstück für das Band.
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Es kann sich dabei insbesondere um zumindest eine Öse handeln, durch die das Band gezogen wird.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird, um eine besonders einfache Ausgestaltung zu ermöglichen, das Band mittels einer Einhängöse auf einer Seite eingehängt und auf der anderen Seite mittels einer Schlaufe befestigt.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Band festspannbar.
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Insbesondere kann das Halteelement eine Spannplatte zum Festspannen des Bandes umfassen.
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Es ist insbesondere vorgesehen, dass das Band an der Spannplatte anbringbar ist. Insbesondere kann das Spannband auf einer Seite an der Spannplatte eingehängt und auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Öse gezogen werden.
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Die Spannplatte ist im Halteelement beweglich gelagert. So kann durch ein Nach-oben-Ziehen der Spannplatte das mittels Klettverschluss befestigte Band festgespannt werden.
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Als Spannmittel kann beispielsweise eine Schraube verwendet werden, welche durch ein Durchgangsloch des Halteelements gesteckt ist und in ein Gewinde der Spannplatte greift.
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Das erste Strebenpaar nimmt vorzugsweise einen Winkel zur Trägerplatte von 100 bis 130° ein. Das zweite Strebenpaar nimmt vorzugsweise einen Winkel von 110 bis 150° zur Trägerplatte ein.
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Die Strebenpaare schließen vorzugsweise einen Winkel von 0 bis 35°, besonders bevorzugt von 10 bis 25° ein.
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Weiter kann eines der Strebenpaare, insbesondere das erste Strebenpaar, einen abgewinkelten Abschnitt umfassen.
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Bei dem abgewinkelten Abschnitt kann es sich insbesondere um ein Endstück des ersten Strebenpaares handeln, welches mit dem Ausfallende verbunden wird.
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Dieses kann gegenüber der restlichen Strebe um einen Winkel von vorzugsweise 10° bis 45° abgewinkelt sein.
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Durch diese Geometrie wird der Anlenkpunkt der hinteren Streben weiter nach hinten verlängert. So ist das hintere Strebenpaar weiter hinten platziert und der Hebelarm wird verkürzt.
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Figurenliste
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Der Gegenstand der Erfindung soll im Folgenden bezugnehmend auf ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen 1 bis 8 näher erläutert werden.
- 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein erfindungsgemäßes Mountainbike mit Gepäckträger.
- 2 ist eine Detaildarstellung des Bereiches mit dem Gepäckträger.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht nur des Gepäckträgers.
- 4 zeigt den Gepäckträger in einer Explosionsdarstellung.
- 5 ist eine Explosionsdarstellung des Bereichs der Befestigung des zweiten Strebenpaares.
- 6 ist eine Detaildarstellung eines Befestigungselements.
- 6a ist eine perspektivische Ansicht der Spannplatte des Befestigungselements.
- 7 ist eine perspektivische Ansicht des zur Befestigung verwendeten Bandes.
- 8 ist eine perspektivische Ansicht des Befestigungselements ohne das Spannelement.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines Mountainbikes 1, welches mit einem erfindungsgemäßen Gepäckträger 100 versehen ist.
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Das Mountainbike ist vollgefedert und umfasst das über eine gefederte Gabel 3 abgestützte Vorderrad 2a sowie das Hinterrad 2b, welches an einem federnden Hilfsrahmen angeordnet ist.
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Das Mountainbike 1 umfasst einen Hauptrahmen 4 mit einem Oberrohr 6 und einem Unterrohr 5.
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Oberrohr 6 und Unterrohr 5 sind über das Sitzrohr 12, an welchem die Sattelstütze mit dem Sattel angeordnet ist, verbunden.
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Der Hilfsrahmen 7 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel die Sitzstreben 8 sowie die Kettenstreben 9, welche über das Ausfallende 14 verbunden sind.
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Die Sitzstreben sind über einen Umlenkhebel 11 mit einem Feder-/Dämpfer-Element 10 gekoppelt, welches in diesem Ausführungsbeispiel am Mittelbau befestigt ist und so den Hilfsrahmen 7 gelenkig abstützt, so dass das Hinterrad 2b einfedern kann.
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Das Fahrrad umfasst einen Gepäckträger 100, welcher im Detail in 2 dargestellt ist.
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Der Gepäckträger 100 umfasst eine Trägerplatte 101. Die Platte im Sinne der Erfindung kann auch als Rahmen, insbesondere als Rahmen aus Rohren oder Stangen ausgebildet sein.
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Insbesondere kann die Trägerplatte sämtliche aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungssysteme, einschließlich Schnellspannsysteme zum Anbringen von Taschen, Kindersitzen etc. umfassen.
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Weiter umfasst der Gepäckträger 100 in diesem Ausführungsbeispiel Seitenstreben 102, welche seitlich neben und unterhalb der Trägerplatte 101 angeordnet sind.
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Die Seitenstreben 102 können sich insbesondere angrenzend zum Hinterrad erstrecken.
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In die Seitenstreben 102 können insbesondere Gepäcktaschen eingehängt werden.
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Im Bereich der Seitenstreben 102 verläuft in diesem Ausführungsbeispiel eine Querstrebe 103, welche die beiden Seitenteile des Gepäckträgers 100 im Bereich der Seitenstreben 102 verbindet.
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Die Trägerplatte 101 bzw. die Streben der Trägerplatte 101 gehen jeweils über einen Übergangsabschnitt 104, welcher schräg nach hinten verläuft, in die Streben 110 des ersten Strebenpaars über.
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Die Streben 110 des ersten Strebenpaars verlaufen schräg nach vorne in Richtung des Ausfallendes.
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In diesem Ausführungsbeispiel umfassen die Streben 110 jeweils eine Öse 111, beispielsweise um einen Gurt oder Haken zu halten bzw. festzuspannen.
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Die Streben 110 sind mit der Radachse 13 verbunden und bilden so die beiden ersten Befestigungspunkte des Gepäckträgers 100 am Hilfsrahmen.
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In diesem Ausführungsbeispiel umfassen die ersten Streben 110 an ihrem unteren Ende einen abgewinkelten Abschnitt 112, welcher mit der Radachse 13 verbunden ist und so die Streben 110 etwas weiter hinten verlaufen lässt.
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Die Trägerplatte 101 ist des Weiteren über die Streben 120 eines zweiten Strebenpaars mit den Sitzstreben 8 verbunden.
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Hierzu ist ein Halteelement 130 mittels eines Bandes jeweils an einer Kettenstrebe 8 befestigt. Das Halteelement 130 ist seinerseits mit der jeweiligen Strebe 120 verbunden.
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Über die so insgesamt vier vorhandenen Streben 110, 120 ist die Trägerplatte 101 an allen Ecken abgestützt. Es kann so eine robuste und filigrane Konstruktion bereitgestellt werden.
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3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht den Gepäckträger 100.
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Die Streben 110 werden mit der Radachse 13 verbunden.
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Die Streben 120 sind, wie in der Explosionsdarstellung gemäß 4 dargestellt, als Teleskopstreben ausgebildet und umfassen einen oberen Teil 121 und einen unteren Teil 122.
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Die Teile 121 und 122 können ineinander geschoben werden und bilden so ein längenverschiebbares Teleskoprohr.
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Die ersten Streben 110 umfassen jeweils ein Durchgangsloch, über das beispielsweise mittels einer Schraube 15 die Strebe 110 und gleichzeitig auch die Radachse 13 am Ausfallende befestigt ist.
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In diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Steckachse. Das hier dargestellte Prinzip ist allerdings auch für andere Achsenarten verwendbar.
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5 ist eine Detaildarstellung im Bereich der zweiten Streben 120 und deren Befestigung.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel umfasst der obere Teil 121 der als Teleskopstrebe ausgebildeten Strebe 120 ein Betätigungsorgan 123, welches mittels einer Spiralfeder 124 in einem Sackloch 125 sitzt.
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Der untere Teil 122 umfasst eine Vielzahl von Öffnungen 122, aus denen im montierten Zustand das Oberteil des Betätigungsorgans 123 herausschaut.
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Zum Einstellen der Länge kann das Betätigungsorgan heruntergedrückt und sodann das Oberteil 121 verschoben werden.
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Das Betätigungsorgan rastet sodann in der nächsten Öffnung 126 ein, in deren Richtung das Oberteil 121 gegenüber dem Unterteil 122 verschoben wird.
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So kann die Länge der Streben 120 sukzessive verstellt werden.
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Die Streben 120 sind mittels eines Halteelementes 130 mit den Sitzstreben verbunden. Eine Schraube 128 kann so von der Seite her eingeführt werden.
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Zur Verbindung mit der jeweiligen Strebe 120 umfasst das Halteelement 130 einen Arm 131 mit einem Durchgangsloch 132.
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Das Durchgangsloch 132 ist quer zur Fahrtrichtung ausgerichtet.
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Das Unterteil 122 der Strebe 120 kann auf den Arm 131 aufgeschoben werden, wobei es den Arm 131 umgreift.
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Das Unterteil 122 umfasst selbst Durchgangslöcher 127, durch die eine Schraube zur Befestigung an dem Arm 131 geführt werden kann.
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Die Schraube wird in diesem Ausführungsbeispiel mit einer Mutter 129 verbunden.
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Am Anfang des Durchgangslochs 127 ist eine Verdrehsicherung für die Mutter 129 vorhanden.
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Das Halteelement 130 wird an der Sitzstrebe befestigt, wobei eine elastische Auflage 133 an der Unterseite des Halteelements die Sitzstrebe vor Befestigungen schützt.
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Das Band wird an der Spannplatte 134 befestigt und kann mittels der Spannschraube 135 festgespannt werden, wie im Folgenden noch ausführlich erläutert wird.
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6 ist eine Detailansicht des Halteelements 130.
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Das Halteelement 130 umfasst auf der Oberseite ein Durchgangsloch 137 für die Spannschraube 135.
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In das Halteelement 130 eingesetzt ist die Spannplatte 134, welche auf einer Seite eine Schiene 136 zum Einhängen des in 7 dargestellten Bandes aufweist.
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Hierzu umfasst das in 7 dargestellte Band eine Einhängöse 152.
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6a ist eine perspektivische Ansicht der Spannplatte.
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Auf der der Ansicht gemäß 6 gegenüberliegenden Seite umfasst die Spannplatte 134 eine Öse 140, durch welche das in 7 geführte Band gezogen werden kann und sodann eine Schlaufe 151 bildet.
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Das Band 150 ist als Klettband ausgebildet. Die Schlaufe 151 kann so zusammengeklettet werden.
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Weiter umfasst die Spannplatte Führungsnuten 139, welche im montierten Zustand in den in 8 dargestellten Führungsstegen 141 sitzen.
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So kann sich die Spannplatte 134 weder verdrehen noch herausfallen.
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Nachdem die Spannplatte 134 und damit das Halteelement 130 mittels des Bandes 150 an der Sitzstrebe festgezurrt wurde, kann sodann mittels der Spannschraube 135, welche in das Gewinde 138 der Spannplatte greift, die Spannplatte 134 von der Sitzstrebe wegbewegt und damit das Halteelement festgespannt werden.
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So kann trotz der Verwendung eines Klettbandes anstelle beispielsweise eines Ratschenmechanismusses eine einfache und dennoch relativ feste Verbindung bereitgestellt werden.
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Unterhalb des Gewindes 138 der Spannplatte 134 kann in dem Halteelement 130 ein Führungsloch für die Spannschraube 135 vorhanden sein.
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Wie in 8 dargestellt, kann das Halteelement auf seiner Unterseite Formschlusselemente 142, beispielsweise in Form von Stutzen oder Einsenkungen, umfassen, welche einer besseren Verbindung mit der in 5 dargestellten elastischen Auflage (133) dienen.
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Durch die Erfindung konnte ein einfach zu befestigender Gepäckträger für vollgefederte Mountainbikes bereitgestellt werden, welcher zudem filigran gestaltet und relativ leicht ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mountainbike
- 2a
- Vorderrad
- 2b
- Hinterrad
- 3
- Gabel
- 4
- Hauptrahmen
- 5
- Unterrohr
- 6
- Oberrohr
- 7
- Hilfsrahmen
- 8
- Sitzstrebe
- 9
- Kettenstrebe
- 10
- Feder-/Dämpfer-Element
- 11
- Umlenkhebel
- 12
- Sitzrohr
- 13
- Radachse
- 14
- Ausfallende
- 15
- Schraube
- 100
- Gepäckträger
- 101
- Trägerplatte
- 102
- Seitenstrebe
- 103
- Querstrebe
- 104
- Übergangsabschnitt
- 110
- erstes Strebenpaar/Strebe des ersten Strebenpaars
- 111
- Befestigungsöse
- 112
- abgewinkelter Abschnitt
- 120
- zweites Strebenpaar/Strebe des zweiten Strebenpaars
- 121
- Oberteil der zweiten Strebe
- 122
- Unterteil der zweiten Strebe
- 123
- Betätigungsorgan
- 124
- Schraubenfeder
- 125
- Sackloch
- 126
- Öffnung
- 127
- Durchgangsloch
- 128
- Schraube
- 129
- Mutter
- 130
- Halteelement
- 131
- Arm
- 132
- Durchgangsloch
- 133
- elastische Auflage
- 134
- Spannplatte
- 135
- Spannschraube
- 136
- Schiene zum Einhängen des Bandes
- 137
- Durchgangsloch
- 138
- Gewinde
- 139
- Führungsnut
- 140
- Öse
- 141
- Führungssteg
- 142
- Formschlusselement
- 150
- Band
- 151
- Schlaufe
- 152
- Einhängöse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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