DE102021120860A1 - Verfahren zum Wecken eines Benutzers eines Kraftfahrzeugs, Steuereinrichtung, und Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Wecken eines Benutzers eines Kraftfahrzeugs, Steuereinrichtung, und Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wecken eines Benutzers eines Kraftfahrzeugs (10). Eine Steuereinrichtung (14) legt ein von einem auf dem Anzeigeflächenelement (28) einer Anzeigevorrichtung (20) des Kraftfahrzeugs (10) anzuzeigenden Anzeigeinhalt unabhängiges Ereignis fest (S1), und ordnet diesem einen Wechsel zwischen mindestens zwei Ausfahrpositionen des Anzeigeflächenelements (28) zu (S2). Die Steuereinrichtung (14) empfängt ein Steuerparametersignal aus einem Kraftfahrzeugsystem (38, S3), und prüft (S4), ob ein vorgegebenes Aufweck-Kriterium erfüllt ist. Die Steuereinrichtung (14) erzeugt bei Erfüllen des vorgegebenen Aufweck-Kriteriums ein Verstellsignal (S6), das einen sich mindestens einmal wiederholenden Wechsel zwischen den mindestens zwei Ausfahrpositionen beschreibt, sowie das sofortige Auslösen des Wechsels zwischen den Ausfahrpositionen; und überträgt dieses an die Verstelleinrichtung (26, (S7).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wecken eines Benutzers eines Kraftfahrzeugs. Verfahren zum Betreiben einer Anzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeugs. Die Erfindung betrifft außerdem ein Kraftfahrzeug und eine Steuereinrichtung.
  • In pilotierten Kraftfahrzeugen gibt es theoretisch die Möglichkeit, sich auszuruhen, zum Beispiel zu schlafen. Dabei ist es jedoch wünschenswert, dass ein Fahrer rechtzeitig aufwacht, also zum Beispiel in einer Notsituation schnell genug geweckt werden kann. Im Stand der Technik gibt es allerlei Ideen, um den Fahrer aufzuwecken, zum Beispiel Rüttler im Sitz, Weck- und Alarmtöne, Warnmeldungen im Display und das Regulieren einer Lichthelligkeit, sodass das Licht zum Beispiel heller wird.
  • Displays in Kraftfahrzeugen werden benutzt, um dem Fahrer Informationen anzuzeigen. Dem Fahrer kann dann zum Beispiel angezeigt werden, dass er demnächst die Aufgabe des Führens des Kraftfahrzeugs übernehmen soll, und dass er sich bereit machen soll. Ruht der Fahrer sich gerade aus, so kann begleitend zu der Display-Anzeige ein Warnton ausgegeben werden, oder es kann zum Beispiel der Sitz gerüttelt werden, und/oder das Licht im Innenraum des Kraftfahrzeugs kann heller gestellt werden. Die Techniken im Stand der Technik können den Fahrer also beim Aufwachen unterstützen.
  • Bei üblichen Displays in Kraftfahrzeugen sind diese entweder nicht beweglich, also statisch, oder können komplett ein- und ausfahrbar sein.
  • Die EP 3 712 001 A1 beschreibt ein elektronisches Gerät, das dazu konfiguriert werden kann, eine Größe einer exponierten Region eines ersten Displays basierend auf Fahrinformationen eines Kraftfahrzeugs zu steuern, und eine Benutzerschnittstelle zum Empfangen einer Benutzereingabe einzustellen, die mit Inhalten verknüpft ist, die auf dem Bildschirm angezeigt werden.
  • Die DE 10 2015 122 245 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, bei welchem ein einen Grad einer Müdigkeit eines Fahrers des Kraftfahrzeugs beschreibender Zustand mittels einer Zustandsüberwachungseinrichtung bestimmt wird.
  • Aus der DE 10 2017 214 365 A1 ist ein System für ein Fahrzeug zum Wecken eines Fahrzeuginsassen während eines automatisierten Fahrvorgangs bekannt. Das System weist eine Steuereinheit auf, die dazu eingerichtet ist, einen Weckzeitraum für einen Fahrzeuginsassen in Abhängigkeit des Schlafzustandes des Fahrzeuginsassen und Routeninformationen des Fahrzeugs zu ermitteln; und eine mit der Steuereinheit gekoppelte Reizvorrichtung, die dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit des Weckzeitraums den Fahrzeuginsassen durch Aussendung zumindest eines sensorischen Reizes aufzuwecken.
  • Die Techniken aus dem Stand der Technik unterstützen den Fahrer beim Aufwachen.
  • Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist das Bereitstellen einer effizienteren Weckmethode im Kraftfahrzeug.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäßen Vorrichtungen gemäß den nebengeordneten Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Wecken des Benutzers des Kraftfahrzeugs kann alternativ auch als Verfahren zum Betreiben einer Anzeigevorrichtung bezeichnet werden. Unter einer Anzeigevorrichtung wird dabei ein Gerät oder eine Gerätegruppe verstanden, das/die zum Anzeigen von Informationen, zum Beispiel eines digitalen Bildinhalts, ausgestaltet ist. Eine solche Anzeigevorrichtung weist ein Anzeigeflächenelement auf, das eine Anzeigefläche hat, auf der die Information angezeigt wird. Das Anzeigeflächenelement ist dabei das Bauteil, das die Information ausgibt und hierzu die Anzeigefläche aufweist. Vorzugsweise kann das Anzeigeflächenelement als Bildschirm zum Ausgeben eines digitalen Bildinhalts ausgestaltet sein. Das Anzeigeflächenelement ist vorzugsweise als berührungssensitiver Bildschirm ausgestaltet.
  • Die Erfindung basiert auf der Idee, im Kraftfahrzeug ein Anzeigeflächenelement einer Anzeigevorrichtung mit einer Weckfunktion zu belegen, indem das Anzeigeflächenelement, zum Beispiel ein Display, zum Weckzeitpunkt die Ausfahrposition wechselt. Bei dem im Kraftfahrzeug implementierten Anzeigeflächenelement handelt es sich um ein ausfahrbares Anzeigeflächenelement, das vorzugsweise in mehreren unterschiedlichen Ausfahrpositionen, also in mehreren Positionen mit unterschiedlichen Ausfahrhöhen, aus dem Innenraumverkleidungselement ausgefahren werden kann. Idealerweise ist der Wechsel zwischen den beiden Ausfahrpositionen zum Weckzeitpunkt nicht nur ein einfacher Wechsel, sondern ein mehrfacher Wechsel. Das bedeutet, dass das Anzeigeflächenelement entweder in mehr als zwei unterschiedliche Ausfahrpositionen verstellt wird, oder zwischen zwei oder mehreren Ausfahrpositionen hin- und herwechselt. Vorzugsweise erfolgt ein solcher einfacher oder mehrfacher Wechsel sehr schnell, idealerweise hoch und runter, sodass das Anzeigeflächenelement rüttelt, um die Person, also den Fahrer, aufzuwecken. Dabei entstehen durch die Mechanik Geräusche, die den Fahrer aufwecken. Das Geräusch, das beim Rütteln entsteht, kann entweder das Geräusch der Mechanik zum Ein- und Ausfahren des Anzeigeelements sein, und/oder ein zusätzlich erzeugtes Geräusch, das über die Lautsprechereinrichtung ausgegeben werden kann.
  • Idealerweise ist dabei das Anzeigeflächenelement angeschaltet, sodass die Lichtintensität durch das Ein- und Ausfahren einen optischen Reiz darstellt, der eine schlafende oder ruhende Person effizient aufmerksam machen und sogar wecken kann. Der Fahrer wird dann nicht nur durch das Rüttelgeräusch geweckt, sondern auch durch die Lichtintensität. Das Anzeigeflächenelement, also das bevorzugte Display, kann dabei vorzugsweise ein flexibel ausfahrbares Display sein, also ein stufenlos ausfahrbares Display. Als Weckzeitpunkt kann dabei zum Beispiel ein Zeitpunkt sein, den die Person als Weckzeitpunkt vorgegeben hat, oder eine Notfallsituation, also falls zum Beispiel ein Fahrerassistenzsystem vorausschauend feststellt, dass ein aktueller vollautonomer oder vollautomatischer Fahrmodus bald abgeschaltet wird und bald in einen teilautomatischen oder manuellen Modus wechselt.
  • Die Erfindung basiert also auf der Idee, in Abhängigkeit von einem Steuerparameter, der das Wecken des Insassen vorgibt, zum Beispiel einem festgestellten Weckzeitpunkt oder einer festgestellten Notsituation, das Anzeigeflächenelement in seiner Höhe variabel zu verstellen.
  • Im Gegensatz zu Displays aus dem Stand der Technik, die nur komplett ein- oder ausfahrbar sind, kann durch die Erfindung eine Relation zwischen Ausfahrzustand und Inhalt hergestellt werden. Die Höhe des Displays kann sich also automatisch an den Inhalt anpassen. Die Displayhöhe und der Display-Inhalt gehen Hand in Hand und verstärken sich. Die Sicht auf die Straße und das Raumgefühl sind optimal. Der Insasse im Kraftfahrzeug kann effizient mit vorhandener Technik aufwachen, es sind also keine weiteren Bauteile, wie zum Beispiel eine komplizierte Mechanik im Kraftfahrzeug, notwendig. Alternativ kann mit der Implementierung der hier beschriebenen Anzeigevorrichtung eine Technik mit bereits bekannten Weckfunktionen kombiniert werden und so synergistisch den Aufweck-Effekt vergrößern. Die Erfindung ermöglicht eine besondere Inszenierung und einen besonderen „Joy of Use“. Ist das Anzeigeflächenelement stufenlos verstellbar, so kann das Aufwecken und damit das Aufwachen der Person ohne störende Sprünge erfolgen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Wecken des Benutzers des Kraftfahrzeugs wird durch eine Steuereinrichtung durchgeführt.
  • Unter einer Steuereinrichtung wird ein Gerät, eine Gerätekomponente oder eine Gerätegruppe verstanden, die dazu eingerichtet sind, Signale zu empfangen, auszuwerten und Steuersignale zu erzeugen. Die Steuereinrichtung kann zum Beispiel als Steuergerät ausgestaltet sein, als Steuerchip oder Computerprogramm, oder ein Computerprogramm in Kombination mit zum Beispiel einem Steuergerät oder einem Steuerchip. Die Steuereinrichtung kann dabei vorzugsweise eine Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs sein.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist eine Anzeigevorrichtung auf, die ein Anzeigeflächenelement mit einer Anzeigefläche aufweist, das in zumindest einer Ausfahrposition, vorzugsweise in mindestens zwei oder mindestens drei unterschiedlichen Ausfahrpositionen verstellbar angeordnet ist, in denen die Anzeigefläche jeweils zumindest teilweise aus dem Innenraumausstattungselement ausgefahren ist und ein Anteil der Anzeigefläche für einen Benutzer des Kraftfahrzeugs sichtbar ist, das heißt zur Anzeige von Bildinhalten zur Verfügung steht. Das heißt auch, dass das Anzeigeflächenelement in jeder der Ausfahrpositionen eine andere Ausfahrhöhe hat.
  • Dies umfasst auch die Option, dass die Anzeigevorrichtung ein Gehäuse hat, in dem das Anzeigeflächenelement zumindest teilweise oder sogar vollständig verstaut werden kann. Ein solches Gehäuse wird dabei als Teil eines Innenraumverkleidungselements des Kraftfahrzeugs angesehen. Mit anderen Worten umfasst der Begriff „Innenraumverkleidungselement“ also auch ein optionales Gehäuse der Anzeigevorrichtung für das Anzeigeflächenelement.
  • Die Ausfahrpositionen des Anzeigeflächenelements unterscheiden sich also in einer jeweiligen Ausfahrhöhe einer der Unterkante gegenüberliegenden Oberkante des Anzeigeflächenelements, die auch die Oberkante der Anzeigefläche sein kann. Unter der Ausfahrhöhe wird dabei der Abstand der Oberkante zum Innenraumverkleidungselement verstanden, sodass bei unterschiedlichen Ausfahrhöhen unterschiedlich große Anteile einer Anzeigefläche für eine Person innerhalb und/oder außerhalb des Kraftfahrzeugs sichtbar sind. Mit anderen Worten unterscheiden sich die Ausfahrpositionen dahingehend, dass in jeder der Ausfahrpositionen ein unterschiedlich großer Anteil der Anzeigefläche ausgefahren, ausgebreitet, entfaltet oder aufgespannt ist.
  • Die jeweilige Ausfahrposition gibt also vor, wie weit oder zu welchem Anteil das Anzeigeflächenelement aus dem Innenraumverkleidungselement herausragt, gibt also die jeweilige Ausfahrhöhe vor. In jeder Ausfahrposition hat die verfügbare Anzeigefläche also eine andere Größe. Mit anderen Worten variieren die Ausfahrhöhe und damit der sichtbare Anteil der Anzeigefläche mit den verschiedenen Ausfahrpositionen. Um dies zu erreichen, ist also jeder Ausfahrposition eine vorbestimmte Ausfahrhöhe zugeordnet. Idealerweise kann das Anzeigeflächenelement in diese Ausfahrpositionen stufenlos eingestellt werden.
  • Das Kraftfahrzeug weist außerdem eine Verstelleinrichtung zum Einstellen der Ausfahrpositionen des Anzeigeflächenelements auf. Unter einer Verstelleinrichtung wird eine Baugruppe oder ein Bauteil verstanden, die zum Beispiel eine Mechanik zum Einstellen der Ausfahrposition aufweist. Ist das Anzeigeflächenelement zum Beispiel ein flexibles Display, also ein Display aus einem rollbaren oder biegsamen Material, so kann die Verstelleinrichtung zum Beispiel eine Mechanik zum Auf- und Abrollen des Anzeigeflächenelements aufweisen. Ist das Anzeigeflächenelement ein starrer Bildschirm oder eine starre Scheibe, so kann die Verstelleinrichtung zum Beispiel Schienen oder einen Gelenkmechanismus zum Aus- und Einklappen des Anzeigeflächenelements aufweisen, sodass das starre Anzeigeflächenelement in den verschiedenen Ausfahrpositionen aus dem Innenraumverkleidungselement verfahren werden kann. Die Verstelleinrichtung ist also dazu ausgestaltet, die Ausfahrpositionen des Anzeigeflächenelements zu justieren, das heißt das Anzeigeflächenelement zwischen verschiedenen Ausfahrpositionen zu bewegen. Optional kann zusätzlich eine Ruheposition vorgesehen sein, in der das Anzeigeflächenelement im Wesentlichen vollständig oder vollständig in das Innenraumverkleidungselement eingefahren und damit verstaut ist.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren legt die Steuereinrichtung ein von einem auf dem Anzeigeflächenelement angezeigten oder anzuzeigenden Anzeigeinhalt unabhängiges Ereignis fest, und ordnet dem festgelegten Ereignis einen Wechsel zwischen mindestens zwei der Ausfahrpositionen des Anzeigeflächenelements zu. Das bedeutet, dass die Steuereinrichtung dieses Verfahren unabhängig davon ausführen kann, ob oder was das Anzeigeflächenelement gerade etwas anzeigt, und unabhängig davon, welcher Anzeigeinhalt gerade angezeigt wird. Der Wechsel zwischen den Ausfahrpositionen ist also nicht an einen bestimmten Anzeigeinhalt gebunden, sondern an ein von dem Anzeigeinhalt unabhängiges Ereignis, zum Beispiel einem absoluten Zeitpunkt, zu dem der Insasse geweckt werden will oder soll, oder einem Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums bis zum Aufwecken des Insassen. Mit anderen Worten erfolgt das Verstellen des Anzeigeflächenelements in Abhängigkeit davon, ob der die Aufmerksamkeit des Benutzers erregt werden soll, ob er zum Beispiel geweckt werden will/soll. Alternativ kann das Ereignis auch ein Notfall sein, und/oder falls die Steuereinrichtung zum Beispiel feststellt, dass ein Beenden eines vollautonomen Fahrmodus oder eines vollautomatischen Fahrmodus absehbar ist.
  • Die Steuereinrichtung empfängt ein Steuerparametersignal aus einem Kraftfahrzeugsystem des Kraftfahrzeugs, wobei das empfangene Steuerparametersignal Steuerdaten des Kraftfahrzeugsystems beschreibt. Ist das Kraftfahrzeugsystem ein Zeitmesser, können die Steuerdaten den Weckzeitpunkt und/oder eine aktuelle Uhrzeit beschreiben. Ist das Kraftfahrzeugsystem ein Fahrerassistenzsystem oder eine Sensorik des Kraftfahrzeugs, so können die Steuerdaten zum Beispiel einen Notfall beschreiben oder einen Wechsel des Fahrmodus. Das Kraftfahrzeug-system kann also vorzugsweise ein Notsystem oder Sicherheitssystem sein.
  • Die Steuereinrichtung prüft, ob die durch das empfangene Steuerparametersignal beschriebenen Steuerdaten ein vorgegebenes Aufweck-Kriterium erfüllen. Das vorgegebene Aufweck-Kriterium ist erfüllt, falls den Steuerdaten eine Notwendigkeit zum sofortigen Benachrichtigen des Benutzers zugeordnet ist. Das vorgegebene Aufweck-Kriterium ist also erfüllt, falls aufgrund der Steuerdaten ein Aufweck-Zeitpunkt erreicht ist, also derjenige Zeitpunkt, zu dem der Benutzer geweckt oder aufmerksam gemacht werden soll. Der Verstell-Zeitpunkt, also der Zeitpunkt, zu dem das Anzeigeflächenelement rütteln soll, kann dann dem Aufweck-Zeitpunkt entsprechen oder dem Aufweck-Zeitpunkt nachfolgen, insbesondere unmittelbar nachfolgen.
  • Insbesondere bedeutet das, dass das vorgegebene Aufweck-Kriterium erfüllt ist, sofern eine durch die Steuerdaten beschriebene Information eine Notwendigkeit zum sofortigen Benachrichtigen oder Wecken des Benutzers zugeordnet ist, sofern die Steuerdaten also zum Beispiel das Erreichen des vorgegebenen Weckzeitpunkts beschreiben oder die akute oder bevorstehende Situation, in der der Fahrer die Aufgabe des Führens des Kraftfahrzeugs übernehmen soll. Mit anderen Worten gibt das vorgegebene Aufweck-Kriterium die Notwendigkeit zum sofortigen Benachrichtigen, Wecken oder Rufen des Insassen des Kraftfahrzeugs vor.
  • Die Steuereinrichtung stellt bei Erfüllen des vorgegebenen Aufweck-Kriteriums das Eintreten des festgelegten Ereignisses fest und erzeugt ein Verstellsignal, das einen sich mindestens einmal wiederholenden Wechsel zwischen den mindestens zwei Ausfahrpositionen beschreibt. Insbesondere kann die Steuereinrichtung nur bei Erfüllen des vorgegebenen Aufweck-Kriteriums das Eintreten des festgelegten Ereignisses feststellen und nur dann das Verstellsignal erzeugen. Das erzeugte Verstellsignal beschreibt außerdem das sofortige Auslösen oder Initiieren des Wechsels zwischen den Ausfahrpositionen. Mit anderen Worten beschreibt das erzeugte Verstellsignal, dass der Verstell-Zeitpunkt erreicht ist und dass das Anzeigeflächenelement zwischen den zwei Ausfahrpositionen wechseln soll. Die Steuereinrichtung überträgt dann das erzeugte Verstellsignal an die Verstelleinrichtung zum Verstellen des Anzeigeflächenelements zwischen den Ausfahrpositionen.
  • Es erfolgt also ein mehrfacher Wechsel zwischen den mindestens zwei Ausfahrpositionen, also ein Wechsel zwischen den mindestens zwei Ausfahrpositionen durch mehrfaches teilweise Ein- und Ausfahren des Anzeigeflächenelements. Das Anzeigeflächenelement fährt also mehrfach hoch und runter, und idealerweise ist eine Frequenz vorgegeben, sodass das Anzeigeflächenelement schnell hoch- und runterfährt.
  • Durch den mehrfachen Wechsel zwischen den mindestens zwei Ausfahrpositionen rüttelt das Display, und des Insassen Aufmerksamkeit wird durch das Rütteln geweckt, der Insasse kann also sogar geweckt werden, falls er schläft. Das Rütteln des Anzeigeflächenelements zieht die Aufmerksamkeit des Insassen auf sich, sodass er weiß, der er jetzt aufmerksam und wach sein muss. Es ergeben sich außerdem die weiteren, bereits oben genannten Vorteile. Das Anzeigeflächenelement übernimmt gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren also eine Weckfunktion. In den oben genannten Beispielen kann das empfangene Steuerparametersignal dann auch als Zeitsignal oder als Notfallsignal bezeichnet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens gibt das erzeugte Verstellsignal eine Frequenz vor, in der der mehrfache Wechsel erfolgt. Die Frequenz kann dementsprechend als Verstell-Frequenz bezeichnet werden. Vorzugsweise kann dabei die vorgegebene Frequenz den mehrfachen Wechsel zwischen zwei Ausfahrpositionen innerhalb von einem vorgegebenen Zeitraum von weniger als fünf Sekunden beschreiben, vorzugsweise weniger als zwei Sekunden, oder idealerweise einen Wechsel pro Sekunde. Je schneller der Wechsel ist, desto auffälliger ist das Rütteln und desto effizienter kann der Insasse geweckt werden.
  • Das Ereignis kann vorzugsweise ein vorgegebener Weckzeitpunkt sein. Die Steuereinrichtung kann dabei das Steuerparametersignal aus einer Zeitmesseinrichtung des Kraftfahrzeugs empfangen und die Steuerdaten können den Weckzeitpunkt und/oder die aktuelle Uhrzeit beschreiben. Eine Zeitmesseinrichtung ist ein Gerät oder eine Gerätekomponente zum Bestimmen einer aktuellen Zeit und/oder eines Zeitraums. Die Zeitmesseinrichtung kann zum Beispiel als Zeitmessgerät und/oder Uhr ausgestaltet sein.
  • Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist auch sehr hilfreich, falls das Kraftfahrzeug gerade nicht betrieben ist, das heißt dass das Kraftfahrzeug gerade parkt und der Insasse im parkenden Kraftfahrzeug schläft.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren stellt auch eine besonders wirksame Weckfunktion bereit, wenn das Kraftfahrzeug geparkt ist oder gerade fährt. Das Ereignis kann dann ein Notfall sein, und die Steuereinrichtung kann dann das Steuerparametersignal vorzugsweise aus einem Sicherheitssystem des Kraftfahrzeugs empfangen. Die Steuerdaten können zum Beispiel eine Benutzung eines Türschlosses beschreiben, falls zum Beispiel das Kraftfahrzeug gerade geparkt ist und der Insasse schläft. Hierzu kann eine entsprechende Sensorik an den Schlössern angebracht sein. Durch das Rütteln des Anzeigeflächenelements kann der Insasse aufgeweckt und gewarnt werden, denn unter Umständen könnte sich gerade eine unbefugte Person an dem Kraftfahrzeugschloss zu schaffen macht. Ein anderer Notfall kann zum Beispiel sein, wenn das Kraftfahrzeug in einem vollautomatischen oder vollautonomen Fahrmodus betrieben wird, und sich zum Beispiel abzeichnet, dass für einen zukünftigen Straßenabschnitt nicht genügend Daten für das vollautonome Fahren zur Verfügung stehen. Ein anderer Notfall kann zum Beispiel sein, dass aus einem Bordcomputer ein Steuerparametersignal empfangen wird, das einen nahezu leeren Tankfüllstand beschreibt. Der Fahrer kann dann aufgeweckt werden und vorzugsweise kann dann auf dem Anzeigeflächenelement eine entsprechende Warnung wie zum Beispiel „Tank ist bald leer“ angezeigt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Steuereinrichtung das Verfahren durchführen, während das Kraftfahrzeug in einem vollautonomen oder vollautomatischen Fahrmodus fährt. Während des Betriebs in einem vollautonomen oder vollautomatischen Fahrmodus kann es sehr wahrscheinlich sein, dass der Insasse, insbesondere der Fahrer, nicht sehr aufmerksam ist und sich ausruht. Insbesondere in Kombination mit weiteren Weck- und Warnmechanismen kann so das rüttelnde Anzeigeflächenelement die Aufmerksamkeit des Insassen schnell wiederherstellen.
  • In einer Weiterbildung, die besonders bevorzugt ist, kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung als Ereignis eine Situation feststellt, zum Beispiel prädiziert, in der der Betrieb im vollautonomen oder vollautomatischen Fahrmodus endet und in der der Fahrer die Kraftfahrzeug-Steuerung in einem teilautomatischen oder manuellen Fahrmodus zu übernehmen hat. Die Steuereinrichtung kann dann das Steuerparametersignal vorzugsweise aus einem Fahrerassistenzsystem des Kraftfahrzeugs empfangen. Die durch das Steuerparametersignal beschriebenen Steuerdaten können dann zum Beispiel den prädizierten Wechsel in einen teilautomatischen Fahrmodus beschreiben. Die Vorteile wurden bereits oben besprochen.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Weckfunktion verstärken sich synergistisch, falls die Steuereinrichtung zusätzlich zu dem Verstellsignal ein Ausgabesignal erzeugt, welches eine der im Folgenden beschriebenen Aktionen beschreibt und auslöst. Idealerweise hängt dann das Erzeugen des Ausgabesignals ebenfalls davon ab, ob die durch das empfangene Steuerparametersignal beschriebenen Steuerdaten das vorgegebene Aufweck-Kriterium erfüllen.
  • Das erzeugte Ausgabesignal kann zum Beispiel ein Anschalten einer Innenraumbeleuchtung einer Beleuchtungseinrichtung des Kraftfahrzeugs vorgeben. Unter einer Beleuchtungseinrichtung wird ein Gerät, eine Gerätekomponente oder eine Gerätegruppe verstanden, das/die zum Beleuchten des Kraftfahrzeugs, insbesondere des Innenraums des Kraftfahrzeugs, ausgestaltet und eingerichtet ist. Die Beleuchtungseinrichtung kann zum Beispiel mehrere Lampen im Kraftfahrzeug-Innenraum umfassen. In dieser Ausführungsform kann die Steuereinrichtung das erzeugte Ausgabesignal an die Beleuchtungseinrichtung übertragen. Die Beleuchtung, zum Beispiel sehr helles Licht oder helles Flackern, und das Rütteln des Anzeigeinhalts ergänzen sich dann vorteilhaft und wecken den Benutzer noch effizienter.
  • In einer weiteren Ausgestaltung kann das erzeugte Ausgabesignal ein Anschalten des Anzeigeflächenelements beschreiben und/oder einen auszugebenden Anzeigeinhalt vorgeben. Die Steuereinrichtung kann dann das erzeugte Ausgabesignal an die Anzeigevorrichtung übertragen. Vorzugsweise kann der vorgegebene Anzeigeinhalt situations-spezifisch sein, also eine Information zu der Aussage der Steuerdaten, zum Beispiel die Information „Es ist Zeit zum Aufwachen“, „Der Tank ist fast leer“ oder „Sie müssen gleich die Fahraufgabe übernehmen“. Die Steuereinrichtung kann dann das erzeugte Ausgabesignal an die Ausgabevorrichtung übertragen. Der Anzeigeinhalt kann in einem weiteren Beispiel eine entsprechende Graphik oder Computeranimation sein, zum Beispiel die Animation eines Sonnenaufgangs oder ein helles Flackern.
  • In einer weiteren Ausgestaltung kann das Ausgabesignal ein Ausgeben eines Warntons vorgeben, und die Steuereinrichtung kann das erzeugte Ausgabesignal an eine Lautsprechereinrichtung des Kraftfahrzeugs übertragen. Unter einer Lautsprechereinrichtung wird ein Gerät, eine Gerätekomponente oder eine Gerätegruppe verstanden, das/die zum Ausgeben eines Audiosignals und damit zum Ausgeben eines Tons oder mehrerer Töne ausgestaltet ist. Die Lautsprechereinrichtung kann zum Beispiel ein Lautsprechersystem des Kraftfahrzeugs sein.
  • Die beschriebenen Weiterbildungen können optional in beliebiger Kombination vorgesehen sein, was die Weckfunktion verstärkt.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Steuereinrichtung zusätzlich zu dem Verstellsignal ein Aktorsignal erzeugen, vorzugsweise in Abhängigkeit davon, ob die Steuerdaten das vorgegebene Aufweck-Kriterium erfüllen. Das erzeugte Aktorsignal kann ein Rütteln eines Kraftfahrzeugsitzes beschreiben, vorzugsweise desjenigen Kraftfahrzeugsitzes, in dem die aufzuweckende Person sitzt. Die Steuereinrichtung kann das erzeugte Aktorsignal dann an einen Aktor zum Bewegen des Kraftfahrzeugsitzes übertragen. Auch hier ergibt sich der Vorteil, dass der Effekt des wirksamen Aufweckens synergistisch gesteigert wird.
  • Zu der Erfindung gehört auch die Steuereinrichtung für das Kraftfahrzeug, die dazu eingerichtet ist, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Steuereinrichtung kann zum Beispiel als Steuergerät oder Steuerchip ausgestaltet sein. Die Steuereinrichtung kann eine Datenverarbeitungsvorrichtung oder eine Prozessoreinrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller und/oder zumindest einen FPGA (Field Programmable Gate Array) und/oder zumindest einen DSP (Digital Signal Processor) aufweisen. Des Weiteren kann die Prozessoreinrichtung einen Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Der Programmcode kann in einem Datenspeicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug umfasst eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung und ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet. Das Kraftfahrzeug weist eine wie bereits oben beschriebene Anzeigevorrichtung auf, und eine Verstelleinrichtung.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs und der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs und der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen. Die Erfindung umfasst also auch Realisierungen, die jeweils eine Kombination der Merkmale mehrerer der beschriebenen Ausführungsformen aufweisen, sofern die Ausführungsformen nicht als sich gegenseitig ausschließend beschrieben wurden.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung zu einem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtungen;
    • 2 eine schematische Darstellung zu einem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
    • 3 eine schematische Darstellung zu einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und zu einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • Die 1 veranschaulicht das Prinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtungen, sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens. Hierzu zeigt die 1 ein Kraftfahrzeug 10, zum Beispiel einen Personenkraftwagen. Die 1 zeigt dabei einen Blick von außen auf das Kraftfahrzeug 10 und durch die Windschutzscheibe 12 hindurch in den Innenraum.
  • Die Steuereinrichtung 14 kann zum Beispiel als Steuergerät ausgestaltet sein, oder zum Beispiel als Steuerchip. Optional zu der Darstellung in der 1 kann die Steuereinrichtung 14 zum Beispiel auch ein Bauteil der Anzeigevorrichtung 20 sein. Die Steuereinrichtung 14 des Beispiels der 1 kann vorzugsweise einen Datenspeicher 22 aufweisen, und eine Prozessoreinrichtung 24, also zum Beispiel einen oder mehrere Mikrochips oder einen oder mehrere Mikroprozessoren.
  • Eine Beleuchtungseinrichtung 16 kann zum Beispiel als Steuergerät für die Lichtquellen ausgestaltet sein, oder eine Komponente der Steuereinrichtung 14 sein. Optional kann die Beleuchtungseinrichtung 16 mehrere Lichtquellen umfassen und von der Steuereinrichtung 14 gesteuert werden, sodass die Innenraumbeleuchtung eingestellt werden kann.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Kraftfahrzeug eine Lautsprechereinrichtung (in der 1 nicht gezeigt) umfassen, zum Beispiel ein Lautsprechersystem. Alternativ oder zusätzlich kann das Kraftfahrzeug 10 einen Kraftfahrzeugsitz (in der 1 nicht gezeigt) umfassen, der über eine Motorik verfügt, die in Abhängigkeit von einem Aktorsignal das Kraftfahrzeug zum Rütteln bringen kann. Geeignete Aktoren sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Die Datenkommunikation der Steuereinrichtung 14 mit einer Verstelleinrichtung 26 und der Anzeigevorrichtung 20 kann über drahtlose oder drahtgebundene Datenkommunikationsverbindungen 18 erfolgen (siehe 1). Auch die Verstelleinrichtung 26 ist in der 1 schematisch gezeigt und weist Komponenten auf, die zum Verstellen des Anzeigeflächenelements 28 direkt dort verortet sein können. Solche Komponenten können zum Beispiel einen Elektromotor und eine aus dem Stand der Technik bekannte Mechanik umfassen, zum Beispiel ein Seilzug, eine Rastleiste, eine oder mehrere Schienen, oder andere, dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannte Mechanismen zum Ausfahren, Ausrollen oder Auffalten einer Anzeigefläche. Vorzugsweise kann die Verstelleinrichtung 26 einen Motor umfassen, der durch Steuersignale aus der Steuereinrichtung 14 gesteuert werden kann. Alternativ kann das Anzeigeflächenelement als Rolle mit mehreren starren Segmenten ausgestaltet sein, ähnlich eines Rollladens oder nach dem Prinzip einer Makisu, also dem Prinzip einer Matte, die bei der Herstellung von Sushi verwendet wird.
  • Im Beispiel der 1 ist das Anzeigeflächenelement 28 der Anzeigevorrichtung 20 in einer Ausfahrposition gezeigt, in der ein Großteil des Anzeigeflächenelements 28 zu sehen ist. Beispielhaft kann es sich bei dem Anzeigeflächenelement 28 um einen Bildschirm handeln, der starr ausgeführt ist, also nicht rollbar ist. Dementsprechend kann das Verfahren oder Bewegen oder Justieren des Anzeigeflächenelements 28 in die unterschiedlichen Ausfahrpositionen durch zum Beispiel Schieben oder Heben erfolgen, bei einem zum Beispiel rollbaren Anzeigeflächenelement 28 zum Beispiel über Aufrollen oder Auffalten. Das Anzeigeflächenelement 28 kann zumindest teilweise oder vollständig aus einem Innenraumverkleidungselement 30, das im Beispiel der 1 zum Beispiel eine Schalttafel oder ein Armaturenbrett sein kann, heraus- und/oder hineingefahren werden.
  • Mit anderen Worten kann eine Oberkante 34 des Anzeigeflächenelements 28 in ihrer Höhe verstellt werden. Die verschiedenen Ausfahrpositionen unterscheiden sich also in der Position der Oberkante 34, also in dem Abstand der Oberkante 34, die die Anzeigefläche 36 begrenzt, zu der Unterkante, beziehungsweise zu dem Innenraumverkleidungselement 30.
  • Das beispielhafte Anzeigeflächenelement 28 der 1 ist als Bildschirm ausgestaltet, dessen Anzeigefläche im Beispiel der 1 zum Beispiel in Richtung des Innenraums des Kraftfahrzeugs 10 gerichtet sein kann, in der 1 also nicht zu sehen ist. Von dem Anzeigeflächenelement 28 ist also in der 1 die Rückseite 32 zu sehen. In einer anderen Variante kann die Anzeigefläche 36, also die beispielhafte Bildschirmfläche, nach außen gerichtet sein, oder es kann sich bei dem Anzeigeflächenelement 28 um einen Bildschirm handeln, der sowohl nach vorne als auch nach hinten einen digitalen Bildinhalt ausgeben kann.
  • Die 2 zeigt ein weiteres Beispiel des Kraftfahrzeugs 10, wobei das Innenraumverkleidungselement 30, die beispielhafte Schalttafel oder das beispielhafte Armaturenbrett, im Querschnitt zu sehen ist. Das Kraftfahrzeug 10 des Beispiels der 2 kann dabei die Merkmale umfassen, die bereits zum Beispiel der 1 erklärt wurden, mit den im Folgenden beschriebenen Unterschieden des Anzeigeflächenelements 28.
  • Vorzugsweise kann es sich bei der Anzeigevorrichtung 20 um ein „Displayon-Demand Expandable“ handeln, also ein biegbares - also zum Beispiel rollbares - Display, das vorzugsweise kontinuierlich in variable Ausfahrhöhen eingestellt werden kann. Dies erfolgt situationsspezifisch, also in Abhängigkeit von einem entsprechenden Bedienwunsch. Das Anzeigeflächenelement 28 ist dabei in der 2 in einer Ausfahrposition gezeigt, in der es teilweise aus dem Innenraumverkleidungselement 30 herausgefahren ist. Das untere, in das Innenraumverkleidungselement 30 eingefahrene Ende des Anzeigeflächenelements 28 ist dabei gebogen gezeigt, wobei der Pfeil P andeutet, dass es teilweise oder vollständig in dem Innenraumverkleidungselement 30 verstaut, zum Beispiel aufgerollt, werden kann.
  • Die 2 deutet dabei an, dass das Anzeigeflächenelement 28 zum Beispiel durch eine Mechanik aus dem Innenraumverkleidungselement 30 herausgeschoben oder hineingefahren werden kann. Hierbei kann zum Beispiel der aus dem Innenraumverkleidungselement 30 herausgefahrene Anteil des Anzeigeflächenelements 28 zum Beispiel durch einen Rahmen oder zwei seitliche Schienen gestützt werden.
  • Die 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, in dem der Fokus auf der Bewegung des Anzeigeflächenelements 28 liegt. Das Anzeigeflächenelement 28 der 3 kann vorzugsweise Teil einer Anzeigevorrichtung 20 sein, wie sie bereits zu 1 oder zu 2 beschrieben wurde.
  • In einem ersten Verfahrensschritt S1 kann die Steuereinrichtung 14 als Ereignis, bei dem die Weckfunktion aktiviert werden soll, zum Beispiel eine Notfallsituation sein, genauer gesagt das Eintreten der Notfallsituation oder zum Beispiel das Erkennen einer Notfallsituation. Das Festlegen des Ereignisses kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass in dem Datenspeicher 22 eine Reihe von solchen Ereignissen in einer digitalen Liste abgelegt sein kann. Die Verfahrensschritte der Steuereinrichtung 14 sind insbesondere in der 1 gezeigt, in der die Steuereinrichtung 14, die das Verfahren durchführt, gezeigt ist. Ebenfalls durch die beispielhafte digitale Liste kann einem oder mehreren Ereignissen der Wechsel, insbesondere ein mehrfaches Wechseln, zwischen den mindestens zwei Ausfahrpositionen zugeordnet sein (S2).
  • Im Beispiel kann die Steuereinrichtung 14 aus einem Kraftfahrzeugsystem 38, das zum Beispiel ein Fahrerassistenzsystem sein kann, ein Steuerparametersignal empfangen (S3), welches zum Beispiel beschreiben kann, dass beim Auslesen digitaler Karten festgestellt wurde, dass sich das Kraftfahrzeug 10, das im Beispiel der 1 gerade in einem vollautonomen oder vollautomatischen Fahrmodus fahren kann, und das sich in Kürze auf einen Straßenabschnitt begibt, in dem der vollautonome Fahrmodus nicht mehr ausgeführt wird, weil zum Beispiel zu wenig Kartendaten vorliegen.
  • Optional kann zum Beispiel eine Sensoreinrichtung 40 des Kraftfahrzeugs, die zum Beispiel mehrere Kameras umfassen kann, die den Innenraum des Kraftfahrzeugs 10 filmen, ein Steuerparametersignal empfangen, das zum Beispiel beschreiben kann, dass der Fahrer seine Augen weiterhin geschlossen hat, obwohl die aktuelle Zeit ein Zeitpunkt ist, zu dem der Fahrer eigentlich aufwachen und/oder die Augen öffnen sollte. Geeignete Softwares zum Auswerten von Kamerabildern dahingehend, ob die Augen des Fahrers offen oder geschlossen sind, sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt. Die Ausführungsform kann in einem weiteren Beispiel zusätzlich kombiniert werden mit einem Steuerparametersignal aus einer Zeitmessereinrichtung 42, die ein entsprechendes Zeitsignal als Steuerparametersignal an die Steuereinrichtung 14 übertragen kann. Unabhängig von dem Signal aus der Sensoreinrichtung 40 kann der Trigger für die Weckfunktion des Anzeigeflächenelements 28 auch nur das Zeitsignal sein, falls dieses beschreibt, dass der gewünschte Aufweckzeitpunkt nun gekommen ist.
  • Das vorgegebene Aufweck-Kriterium kann zum Beispiel ebenfalls im Datenspeicher 22 abgelegt sein. Es kann zum Beispiel vorgeben, dass der Verstell-Zeitpunkt, also der Aufweck-Zeitpunkt oder Zeitpunkt, zu dem der Insasse des Kraftfahrzeugs aufgeweckt werden soll, zum Beispiel ein Notfallsignal wie dasjenige des Fahrerassistenzsystems ist, ein Zeitsignal mit dem vorgegebenen Weckzeitpunkt oder die Information aus dem Kamerasystem, dass der Fahrer trotz Erreichens des vorgegebenen Weckzeitpunkts die Augen nicht geöffnet hat. Zusätzlich oder alternativ kann das Aufweck-Kriterium zum Beispiel Wertebereiche für die Steuerdaten beschreiben, zum Beispiel Zeitbereiche, zu denen der Fahrer die Augen geöffnet und wachsam sein sollte. Im Prüfungsschritt S4 kann im Beispiel der 1 das vorgegebene Aufweck-Kriterium erfüllt sein. Da das vorgegebene Aufweck-Kriterium erfüllt ist, stellt die Steuereinrichtung 14 fest, dass das festgelegte Ereignis eintritt (S5), und erzeugt ein Verstellsignal (S6), das einen sich wiederholenden Wechsel zwischen mindestens zwei Ausfahrpositionen beschreibt. Die Steuereinrichtung 14 überträgt in S7 das erzeugte Verstellsignal an die Verstelleinrichtung 26.
  • Idealerweise kann das erzeugte Verstellsignal eine vorgegebene Rüttel-Frequenz vorgeben, idealerweise eine Frequenz von einem Wechsel zwischen zwei Ausfahrpositionen pro Sekunde, einen mehrfachen Wechsel, zum Beispiel einen dreifachen Wechsel, innerhalb von einem Zeitraum von weniger als fünf Sekunden oder weniger als zwei Sekunden.
  • Die 3 zeigt einen mehrfachen Wechsel S8, das heißt das Anzeigeflächenelement 28 kann zum Beispiel dreimal zwischen zwei Ausfahrpositionen wechseln und dabei ein Rüttelgeräusch erzeugen.
  • Vorzugsweise kann die Steuereinrichtung 14 bei Erfüllen des vorgegebenen Aufweck-Kriteriums zusätzlich ein Ausgabesignal erzeugen (S9), das zum Beispiel ein Anschalten der Innenraumbeleuchtung vorgibt (S10); und/oder ein Ausgeben eines Anzeigeinhalts und/oder ein Anschalten des Anzeigeflächenelements 28; oder das Ausgeben eines Warntons. Das erzeugte Ausgabesignal kann dann entsprechend an die jeweilige Steuerung übertragen werden, also zum Beispiel an die Beleuchtungseinrichtung 16, an die Anzeigevorrichtung 20 zum Ausgeben des Anzeigeinhalts, oder an die Lautsprechereinrichtung.
  • Wird optional bei der Weckfunktion auch noch ein Rütteln des Kraftfahrzeugsitzes ausgelöst, so kann die Steuereinrichtung 14 hierzu ein entsprechendes Aktorsignal erzeugen (S11) und an den entsprechenden Aktor übertragen.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie ein Aufwachszenario, also beispielsweise eine Weckfunktion, durch eine variable Höhe eines höhenverstellbaren Anzeigeflächenelements 28, zum Beispiel eines „Displayon-Demand Expandable Display“ bereitgestellt werden kann. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann im Kraftfahrzeug ein ausfahrbares Display als Anzeigeflächenelement 28 implementiert werden, das in mehrere Ausfahrhöhen ausgefahren und/oder eingefahren werden kann. Zum Wecken des Insassen, insbesondere des Fahrers, kann das Anzeigeflächenelement 28, das beispielhafte Display, vorzugsweise schnell hoch- und runterfahren (S8), um die Person aufzuwecken. Dabei entstehen Geräusche, die aufwecken. Vorzugsweise kann zusätzlich zu diesem Wechsel S8 beispielsweise eine Lichtintensität auf der Anzeigefläche 36 des Anzeigeflächenelements 28 gesteuert werden, welche ergänzend zu dem Ein- und/oder Ausfahren beim Aufwachen hilft.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann als Erweiterung die flexible Höhe ein Einschlaf- und/oder Aufwachprogramm unterstützen. Am Anfang von einem solchen beispielhaften „Power Nap“-Programm kann das beispielhafte Display komplett ausgefahren sein und zum Beispiel die Sonne anzeigen. Allmählich kann die angezeigte Sonne untergehen, und das Anzeigeflächenelement 28 kann stufenweise oder stufenlos einfahren. Vorzugsweise kann das Anzeigeflächenelement 28 irgendwann fast komplett oder komplett in das Innenraumverkleidungselement 30, zum Beispiel eine Schalttafel, eingefahren werden, und optional kann die Farbe dann dunkel sein. Der Insasse, insbesondere der Fahrer, kann dann gut schlafen. Beim Aufwachen kann es dann den umgekehrten Ablauf geben. Vorzugsweise kann dann am Ende des Aufwach-Programms das Anzeigeflächenelement 28 rütteln, insbesondere wenn der Insasse nicht aufwacht, oder in einer Notfallsituation.
  • Optional kann das Ausgabesignal an die Beleuchtungseinrichtung 16 zum Beispiel ein spezifisches Beleuchtungsmuster beschreiben, zum Beispiel ein Blinken der Lichtquellen oder einen Farbwechsel.
  • Die Anzeigevorrichtung 20 kann vorzugsweise auf einem „Display on Demand Expandable“ basieren, einem vorzugsweise biegbares Display das je nach Situation kontinuierlich und/oder variable Höhen haben kann.
  • Optional kann bei einem Einschlafprogramm das beispielhafte Display zuerst groß sein und im Laufe des Programms kontinuierlich kleiner werden. Beim Aufwachen ist es umgekehrt. Es hat eine Analogie mit dem Sonnenaufgang und -untergang.
  • Der große Vorteil hier ist, dass derartige Programme von der Display-Höhe visuell stark unterstützt werden. Man sieht gleich in welcher Phase das Programm ist, die die Änderung der Höhe ist. Es ist geschmeidig und passt zu ruhigem Einschlafen und/oder Aufwachen. Es entsteht eine Analogie zu Sonnen-Aufgang und Untergang. Es kann ein Prozess wie Aufwachen und/oder Einschlafen ohne störende Sprünge unterstützt werden. Man sieht direkt in welchem Zustand sich das Programm befindet
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3712001 A1 [0005]
    • DE 102015122245 A1 [0006]
    • DE 102017214365 A1 [0007]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Wecken eines Benutzers eines Kraftfahrzeugs (10), wobei eine Anzeigevorrichtung (20) des Kraftfahrzeugs (10) ein Anzeigeflächenelement (28) mit einer Anzeigefläche (36) aufweist, welches in mindestens zwei Ausfahrpositionen verstellbar angeordnet ist; wobei in zumindest einer der Ausfahrpositionen das Anzeigeflächenelement (28) zumindest teilweise aus einem Innenraumverkleidungselement (30) herausragt und ein Anteil der Anzeigefläche (36) für einen Benutzer des Kraftfahrzeugs (10) sichtbar ist, und wobei das Anzeigeflächenelement (28) in jeder der Ausfahrpositionen eine andere Ausfahrhöhe hat; wobei eine Steuereinrichtung (14): - ein von einem auf dem Anzeigeflächenelement (28) anzuzeigenden oder angezeigten Anzeigeinhalt unabhängiges Ereignis festlegt (S1), und dem festgelegten Ereignis einen Wechsel zwischen mindestens zwei der Ausfahrpositionen des Anzeigeflächenelements (28) zuordnet (S2), -ein Steuerparametersignal aus einem Kraftfahrzeugsystem (38) des Kraftfahrzeugs (10) empfängt (S3), wobei das empfangene Steuerparametersignal Steuerdaten des Kraftfahrzeugsystems (38) beschreibt, - prüft (S4), ob die durch das empfangene Steuerparametersignal beschriebenen Steuerdaten ein vorgegebenes Aufweck-Kriterium erfüllen, welches erfüllt ist, falls den Steuerdaten eine Notwendigkeit zum sofortigen Benachrichtigen des Benutzers des Kraftfahrzeugs (10) zugeordnet ist, - bei Erfüllen des vorgegebenen Aufweck-Kriteriums: das Eintreten des festgelegten Ereignisses feststellt (S5) und ein Verstellsignal erzeugt (S6), das einen sich mindestens einmal wiederholenden Wechsel zwischen den mindestens zwei Ausfahrpositionen beschreibt, sowie das sofortige Auslösen des Wechsels zwischen den Ausfahrpositionen; und - das erzeugte Verstellsignal an die Verstelleinrichtung (26) überträgt (S7).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das erzeugte Verstellsignal eine Frequenz vorgibt, in der der mehrfache Wechsel erfolgt; vorzugsweise wobei die vorgegebene Frequenz einen mehrfachen Wechsel zwischen zwei Ausfahrpositionen innerhalb von einem vorgegebenen Zeitraum von weniger als fünf Sekunden beschreibt, weniger als zwei Sekunden, oder einen Wechsel pro Sekunde.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ereignis ein vorgegebener Weckzeitpunkt ist, und wobei die Steuereinrichtung (14) das Steuerparametersignal aus einer Zeitmesseinrichtung (42) des Kraftfahrzeugs (10) empfängt; und wobei die Steuerdaten den Weckzeitpunkt und/oder die aktuelle Uhrzeit beschreiben.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ereignis ein als Notfall erkanntes Ereignis ist; vorzugsweise wobei die Steuereinrichtung (14) das Steuerparametersignal aus einem Sicherheitssystem empfängt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung das Verfahren durchführt, während das Kraftfahrzeug (10) in einem vollautonomen oder vollautomatischen Fahrmodus fährt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Steuereinrichtung (14) eine Situation, in der der Betrieb im vollautonomen oder vollautomatischen Fahrmodus endet, und in der der Fahrer die Kraftfahrzeug-Steuerung in einen teilautomatischen oder manuellen Fahrmodus zu übernehmen hat, feststellt oder prädiziert; und wobei die Steuereinrichtung (14) das Steuerparametersignal vorzugsweise aus einem Fahrerassistenzsystem des Kraftfahrzeugs (10) empfängt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (14) zusätzlich zu dem Verstellsignal ein Ausgabesignal erzeugt (S9), welches: - ein Anschalten einer Innenraum-Beleuchtung einer Beleuchtungseinrichtung (16) des Kraftfahrzeugs (10) vorgibt (S10); wobei die Steuereinrichtung (14) das erzeugte Ausgabesignal an die Beleuchtungseinrichtung (16) überträgt; und/oder - ein Anschalten des Anzeigeflächenelements (28) beschreibt und/oder und einen auszugebenden Anzeigeinhalt vorgibt; wobei die Steuereinrichtung (14) das erzeugte Ausgabesignal an die Anzeigevorrichtung (20) überträgt; und/oder - ein Ausgeben eines Warntons vorgibt; wobei die Steuereinrichtung (14) das erzeugte Ausgabesignal an eine Lautsprechereinrichtung des Kraftfahrzeugs (10) überträgt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (14) zusätzlich zu dem Verstellsignal ein Aktorsignal erzeugt (S11), welches ein Rütteln eines Kraftfahrzeugsitzes beschreibt; wobei die Steuereinrichtung (14) das erzeugte Aktorsignal an einen Aktor zum Bewegen des Kraftfahrzeugsitzes überträgt.
  9. Steuereinrichtung (14), die dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
  10. Kraftfahrzeug (10), umfassend: - eine Anzeigevorrichtung (20), die ein in mindestens zwei unterschiedliche Ausfahrpositionen verstellbares Anzeigeflächenelement (28) mit einer Anzeigefläche (36) aufweist, - eine Verstelleinrichtung (26) zum Einstellen der Ausfahrposition des Anzeigeflächenelements (28), und - eine Steuereinrichtung (14) nach Anspruch 9.
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