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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Fahrradtransportbox. Insbesondere betrifft die Erfindung eine modular aufgebaute Fahrradtransportbox mit einem Grundkörper und einem Zubehörteil. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Fahrrad mit einer solchen Fahrradtransportbox, ein passendes Zubehörteil sowie einen Verbinder für die Fahrradtransportbox.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei aus der Praxis bekannten aus einem Grundkörper und einem Zubehörteil ausgebildeten Fahrradtransportboxen wird zum Verbinden des Zubehörteils an dem Grundkörper beispielsweise eine speziell für das jeweilige Zubehörteil ausgebildete Befestigung, z.B. ein mittels Schrauben befestigter Bügel verwendet.
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Nachteilig hieran ist, dass ein Aufsetzen des Zubehörteils auf den Grundkörper und das Verbinden recht zeitaufwendig ist und zumeist Werkzeug erfordert. Dies erweist sich insbesondere bei großen Zubehörteilen als umständlich.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Fahrradtransportbox bereit zu stellen, bei der Anbringen eines Zubehörteils vereinfacht ist.
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Befestigungssysteme sind aus den Dokumenten
US 2019 / 0 351 836 A1 ,
WO 2021/ 014 336 A1 ,
JP H11- 217 094 A bekannt.
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Das Dokument
US 2019/0341836 A1 zeigt eine Fahrradbox mit einer abnehmbaren Klappe. Diese kann entfernt werden, indem ein Stift, der ansonsten ein Scharnier bildet, herausgezogen wird.
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Das Dokument
WO 2021/ 014 336 A1 zeigt ein offenes Kraftfahrzeug mit einer Gepäckbox einen Zapfen, der von einem Riegel gehalten wird.
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Das Dokument
JP H11-217 094 A zeigt die abnehmbaren Einzelteile eines Gepäckträgers an einem Fahrzeug.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Fahrradtransportbox, ein Fahrrad, ein Zubehörteil sowie einen Verbinder nach einem der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind dem Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen.
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Die Erfindung betrifft eine Fahrradtransportbox mit einem Grundkörper und einem Zubehörteil und mit zumindest einer Verbindungseinrichtung zum Verbinden des Zubehörteils mit dem Grundkörper.
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Gemäß der Erfindung ist die Verbindungseinrichtung so ausgelegt, dass bei einem Verbindungsvorgang das Zubehörteil an oder auf den Grundkörper gesetzt wird und erst anschließend durch Betätigung an der Verbindungseinrichtung die Verbindung hergestellt wird.
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Durch diese Ausbildung der Verbindungseinrichtung kann auch ein schwereres und großes, massiges Zubehörteil zunächst gut auf oder an dem Grundkörper platziert werden und dann im Folgeschritt die eigentliche Verbindung zu dem Grundkörper hergestellt werden. Die Trennung der Vorgänge des Aufsetzens in die Endposition und des Verbindens erleichtert also die Montage des Zubehörteils am Grundkörper.
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Gemäß der Erfindung ist
vorgesehen, dass die Verbindungseinrichtung einen Zapfen mit einem Zapfenkopf und einen Teller aufweist, wobei eine Verbindung herstellbar ist, indem der Zapfen in eine Öffnung (insbesondere im Bereich des Tellers) eintaucht und der Zapfenkopf durch eine Drehung des Tellers hinterfangen wird. Ähnliche Verbinder sind aus dem Möbelbau bekannt. Die Erfindung führt in diesem Aspekt das Grundkonzept in den Fahrradbau ein.
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Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Zapfen an dem Zubehörteil ausgebildet ist und der Teller an dem Grundkörper ausgebildet ist.
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Dann dient der Zapfen beim Aufsetzen des Zubehörteils gewissermaßen auch als Führung. Der Zapfen als das kleinere Element trägt weniger zum Gewicht des Zubehörteils beim Aufsetzen bei. Das größere Element, der Teller, ist an dem beim Verbinden nicht zu bewegenden Grundkörper angeordnet.
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Wenn an dem Teller ein Betätigungsgriff ausgebildet ist, lässt sich der Teller leicht drehen.
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Vorzugsweise ist der Teller als Spitzgussteil aus Kunststoff ausgebildet. Der Teller ist auf diese Weise sowohl stabil, als auch leicht und kostengünstig herzustellen.
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Es hat sich als günstig erwiesen, wenn der Teller rund ist und einen Durchmesser von zwischen 35 und 65 mm aufweist, vorzugsweise von zwischen 44 und 54 mm. Das passt zu der Form und Größe typischer Menschenhände, die den Teller entsprechend leicht bedienen können.
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Die Höhe des Tellers beträgt bei einer Ausführungsform der Erfindung zwischen 8 mm und 25 mm.
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Erfindungsgemäß gilt, dass der Grundkörper und/oder das Zubehörteil als Formschaumteil ausgebildet ist bzw. sind. Mit Formschaumteilen bleibt die Fahrradtransportbox leicht, sodass der Fahrradfahrer nicht übermäßig belastet wird.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein Formschaumteil bzw. beide Formschaumteile Schaumstoff aus expandierfähigem Polypropylen umfasst bwz. umfassen. Dieses Material ist robust und hat eine hohe Energieabsorption bei mechanischer Belastung.
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Erfindungsgemäß ist die Ausgestaltung der Fahrradtransportbox so, dass der Teller in einer Aufnahme des Formschaumteils aufgenommen ist, welche vorzugsweise als Loch, insbesondere Sackloch, ausgebildet ist. Dadurch ist die Montage des Tellers im Formschaumteil erleichtert.
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Das Loch kann einen Hinterschnitt umfassen, der den Teller gegen Herausrutschen sichert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Grundkörper einen Steg oder Grundrahmen in U-Form aufweisen, und es können je zumindest eine Verbindungseinrichtung an beiden Schenkeln der U-Form und zumindest eine Verbindungseinrichtung am Boden der U-Form ausgebildet sein. Die U-Form ist an die Form von Sesseln angelehnt und sowohl für die Personenbeförderung als auch die von Sachgütern (die dann hinten vor Herausfallen geschützt sind und vorne entnommen werden können) optimal.
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Der Grundkörper umfasst vorzugsweise mehrere Löcher mit jeweils einem Verbinder. Insbesondere können sich eine Vielzahl an Verbindern entlang einer horizontalen Linie erstrecken. Die Verbinder können insbesondere unterhalb der Oberkante der Seiten-, Rück- und/oder Vorderwand angeordnet sein.
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Vorzugsweise sind die Verbinder von der Innenseite der Transportbox zuganglich. So sind diese besser z.B. vor Staub und Nässe geschützt.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Fahrrad mit einer Transportbox.
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Unter einem Fahrrad im Sinne der Erfindung werden auch mehrspurige tretkurbelbetriebene Fahrzeuge verstanden, also insbesondere Lastenräder. Insbesondere ein Lastenrad mit zwei Hinterrädern kann eine erfindungsgemäße Fahrradtransportbox aufweisen.
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Als Fahrrad im Sinne der Erfindung werden auch Fahrzeuge mit einem elektrischen Unterstützungsantrieb, also sog. E-Bikes und Pedelecs verstanden.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Zubehörteil, welches für die vorstehend beschriebene Fahrradtransportbox ausgebildet ist.
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Als Zubehörteil kommen unter Anderem solche in Form einer Rückenlehne, einer Armlehne, eines Regenschutzes, eines Geländers und/oder eines Rücklichtes in Frage.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Verbinder, welcher für die vorstehend beschriebene Fahrradtransportbox ausgebildet ist.
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Figurenliste
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Der Gegenstand der Erfindung soll im Folgenden bezugnehmend auf die Zeichnungen 1 bis 10 näher erläutert werden.
- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrrads mit dem Grundkörper der erfindungsgemäßen Fahrradtransportbox, ohne Zubehörteil.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrrads gemäß 1 mit einem ersten Zubehörteil.
- 3 ist eine Ansicht des prinzipiellen Aufbaus einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung im offenen Zustand in einer Draufsicht von der Innenseite der Transportbox aus.
- 4 ist eine Schnittansicht des prinzipiellen Aufbaus einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung im offenen Zustand.
- 5 ist eine Ansicht des prinzipiellen Aufbaus einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung im offenen Zustand ohne Transportbox.
- 6 ist eine Ansicht des prinzipiellen Aufbaus einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung im geschlossenen Zustand in einer Draufsicht von vorne.
- 7 ist ein Querschnitt der Verriegelungseinrichtung in geschlossener Stellung in einem Längsschnitt der Wand der Transportbox.
- 8 zeigt eine halboffene Position der Verriegelungseinrichtung.
- 9 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrrads gemäß 1 mit einem zweiten Zubehörteil.
- 10 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrrads gemäß 1 mit einem dritten Zubehörteil.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein erfindungsgemäßes Fahrrad 10.
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Das Fahrrad 10 umfasst einen Rahmen 11.
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Der Rahmen 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Tiefeinsteiger ausgebildet und umfasst ein Unterrohr 12, welches das Steuerrohr 13 mit dem Sitzrohr 14 verbindet, an welchem der Sattel 18 angebracht ist. Kettenstreben 15 erstrecken sich bis zum Hinterbau 19.
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Das Fahrrad 10 umfasst drei Räder 21, von denen in der perspektivischen Darstellung gemäß 1 das Vorderrad und eines von zwei Hinterrädern zu sehen ist.
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Das Vorderrad ist an der Gabel 22 angeordnet, welche über den Lenker 20 drehbar und so das Fahrrad 10 steuerbar ist.
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Über eine Tretkurbel 17 wird das Fahrrad 10 angetrieben.
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Auf dem Hinterbau 19 ist ein Grundkörper 30 einer erfindungsgemäßen Fahrradtransportbox angebracht. Der Grundkörper 30 umfasst eine Bodenplatte 31 und einen daran angestückten in einer Draufsicht U-förmigen Grundrahmen 32, insbesondere in Form eines (breiten) Stegs.
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Zu Zwecken der Verbindung mit einem Zubehörteil sind am Boden der U-Form drei als Teller ausgebildete Verbindungseinrichtungsteile 33 und seitlich an jedem Schenkel der U-Form je ein hier baugleiches Verbindungseinrichtungsteil 33b (in 1 nur eines zu sehen) angeordnet, die mit komplementären Verbindungseinrichtungsteilen an Zubehörteilen (nicht vorhanden) eine Verbindungseinrichtung bilden.
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Die Verbindungseinrichtungsteile 33 sind von der Innenseite der jeweiligen Wand des Grundkörpers 30 zugänglich. Ein Zubehörteil kann mit einem Zapfen zur Verbindung (53 in 4) voran durch einen Durchlass an der Oberkante der Wand (56 in 4) aufgesteckt und sodann durch Drehen der Verbindungseinrichtungsteile 33 mit dem Grundkörper fest verbunden werden.
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2 ist eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Fahrrads gemäß 1 mit einem ersten Zubehörteil in Form einer Rückenstütze 40, die ebenfalls über die U-Form verfügt, und deren Unterseite passrichtig zu der Oberseite des Grundkörpers 30 ausgebildet ist. Die Rückenstütze 40 verwirklicht mit dem Grundkörper 30 eine erfindungsgemäße Fahrradtransportbox.
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3 ist eine Detailansicht der bei dem erfindungsgemäßen Fahrrad 10 und der erfindungsgemäßen Fahrradtransportbox verwendeten Verbindungseinrichtung, wobei der in der 3 untere Teil als Teil oder Abschnitt des Grundkörpers 30 zu sehen ist und der in der 3 obere Teil als Teil oder Abschnitt des Zubehörteils 40 zu sehen ist. Der obere und der untere Teil bestehen vorliegend aus Schaumstoff, der insbesondere unter Verwendung von expandierfähigem Polypropylen hergestellt ist.
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Von außen sichtbar ist ein kreisrunder Teller 50, der in einem Sackloch 51 des unteren Schaumstoffteils (Grundkörper 30) aufgenommen ist (siehe auch 5). Der Teller 50 ist unter Verwendung von Kunststoff (Hartplastik) hergestellt und weist einen Betätigungsgriff 52 auf. Diese Handhabe ermöglicht es, den Teller 50 in dem Sackloch 51 zu drehen. Der Teller weist einen Durchmesser von ca. 30 bis 60 mm auf.
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Der Betätigungsgriff 52 befindet sich vorzugsweise in einer Einsenkung des Tellers 50 und steht nicht über die Innenseite der Wand des Grundkörpers hervor.
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4 ist ein Längsschnitt der Seitenwand im Bereich der Verbindungseinrichtung. Dargestellt ist die Ansicht von außen. Das Verbindungseinrichtungsteil 33 befindet sich im offenen Stand. Hier ist nun zu sehen, dass in das obere Teil (Zubehörteil 40) ein Zapfen 53 eingefügt oder bei der Schaumstoffteilherstellung eingepasst ist, wobei der Zapfen 53 einen Zapfenkopf 54 aufweist, welcher verbreitert gegenüber einem Zapfenschaft 55 ist. Der Zapfenkopf 54 mit dem Zapfenschaft 55 hat beim Aufsetzen des Zubehörteils 40 auf den Grundkörper 30 einen Durchlass 56 zum Sackloch hin durchdrungen. Als Teil des Tellers 50 ist eine Falle 57 zu sehen.
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Der Längsschnitt verläuft durch die Falle 57, so dass diese nur zu Hälfte zu sehen ist.
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5 ist eine perspektivische Darstellung ohne die Transportbox, wobei von dem Zubehörteil nur der Zapfen dargestellt ist. Dargestellt ist der nicht verbundene Zustand.
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Der Zapfen 52 ragt in das Verbindungseinrichtungsteil (33), also in Konkretem den Teller (50).
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Die Falle 57 umfasst zwei gegenüberliegende Arme , zwischen denen sich ein Durchlass für den Zapfenschaft 55 befindet.
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Die Kontur der Falle 57 ist derart gestaltet, dass, wenn der Zapfenschaft 55 sich zwischen den Armen 57a befindet, beim Weiterdrehen nach und nach an den Zapfenkopf 54 annähern, bis diese in einer Endposition zur Anlage kommen (siehe 7 und 8).
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Dies wird in dem hier darstellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass der Zapfenkopf 54 außerhalb des Mittelpunktes des Tellers 50 angeordnet ist.
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Sofern der Zapfen 53 nicht ganz eingesteckt ist, wird dieser über die Drehung des Tellers 50 in die Endposition gezogen.
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Die Falle 57 kann auch so gestaltet sein, dass in der Endposition die Verbindung vorgespannt ist. Dies bewirkt eine Verdrehsicherung. Die Falle 57 ist als Bahn ausgebildet, die von einem Anfang ausgehend den Radius verringert, bis eine konzentrischer Verlauf um den Mittelpunkt des Tellers 50 erreicht ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann vor Erreichen der Endposition die Falle 57 den Abstand zum Zapfenkopf 54 auch wieder vergrößern. So wird ein Totpunkt mit maximaler Spannung beim Drehen überfahren. Dies bewirkt ein haptisch wahrnehmbares Erreichen der Endstellung und zugleich eine verbesserte Verdrehsicherung.
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Dies wird im Konkreten dadurch erreicht, dass sich der nach dem Erreichen eines konzentrisches Radius der Bahn dieser wieder vergrößert. Der konzentrische Radius entspricht dem o.g. Totpunkt. Auf den Zapfenkopf 54 wirkt nach dem Überschreiten des Totpunktes aufgrund des Winkels zur Bahn eine Kraft, die in Drehrichtung zum Verschließen der Verbindungseinrichtung gerichtet ist.
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6 ist eine der 3 entsprechende Detailansicht der bei dem erfindungsgemäßen Fahrrad 10 und der erfindungsgemäßen Fahrradtransportbox verwendeten Verbindungseinrichtung, wobei im Vergleich zu 3 der Teller 50 nunmehr um 180° in die geschlossene Position gedreht ist.
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7 ist ein Längsschnitt in geschlossener Stellung. Der Zapfen 53 wurde über die Arme 57a hinterfangen und der Teller 50 hat seine Endposition erreicht. In der Endposition kann der Zapfen an einem Anschlag 58 zur Anlage kommen. Der Anschlag 58 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine schräg zum Zapfenkopf 54 verlaufende Fläche. Der Teller 50 wird am Ende des Verriegelns so nicht abrupt gestoppt, sondern es erhöht sich aufgrund des sich wieder verringernden Radius die Kraft derart schnell, dass der Benutzer haptisch wahrnimmt, dass die Endstellung erreicht ist.
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8 zeigt eine Ansicht der Verbindungseinrichtung in einem halboffenen Zustand, bei welchem der Teller nur um eine halbe Umdrehung gedreht ist.
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Dabei befindet sich die Falle 57 in einer Stellung, in der der Zapfenkopf 54 nicht mehr völlig frei ist und nicht mehr herausgezogen werden kann. Die Falle berührt den Zapfenkopf 54 zwar noch nicht, steht aber über dem Zapfenkopf 54 und blockiert ein Herausziehen des Zapfens 53 nach oben, sodass im Ergebnis das Zubehörteil 40 an dem Grundköper 30 bereits festgehalten ist. Dies kann ggf. genutzt werden, um in diesem Zustand die angrenzenden Verbindungseinrichtungen einzufädeln oder auf korrekten Sitz zu überprüfen.
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Im Übergang von der Situation gemäß 3 zu der Situation gemäß 6 wird also der Teller 50 um 180° gedreht, die Falle 57, wie aus dem Vergleich von 4 und 7 ersichtlich, hinterfängt den Zapfenkopf 54, und dieser ist, wie aus dem Vergleich von 5 und 8 ersichtlich, nach der Drehung des Tellers 50 festgehalten.
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Im Ergebnis lässt sich nach einem einfachen Aufsetzen des Zubehörteils 40 auf den Grundkörper 30, in dessen Zuge alle Zapfen 53 aller Verbindungseinrichtungen 33 durch die entsprechenden Durchlässe 56 gesteckt werden, die feste Verbindung herstellen, indem die Teller 50 aller Verbindungseinrichtungen 33 um 180° gedreht werden. Zum Trennen des Zubehörteils müssen die Teller 50 nur wieder zurückgedreht werden, dann kann das Zubehörteil 40 abgenommen werden. Es handelt sich um eine werkzeuglose Verbindung, und selbst der Teller kann ggf. leicht entfernt werden.
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Die Teller mit der Falle können so ausgebildet sein, dass die Drehung zum Herstellen der Verbindung auch weniger als 180° betragen kann oder mehr als 180°.
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9 ist eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Fahrrads gemäß 1 mit einem zweiten Zubehörteil in Form eines Baldachins oder Regenschutzes 42, der ebenfalls über die U-Form verfügt, und dessen Unterseite passrichtig zu der Oberseite des Grundkörpers 30 ausgebildet ist. Der Baldachin 42 verwirklicht mit dem Grundkörper 30 gleichermaßen eine erfindungsgemäße Fahrradtransportbox. Da die Teller 50 in dem Grundkörper 30 angeordnet sind, benötigt man nur Zapfen unten an dem Baldachin.
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10 ist eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Fahrrads gemäß 1 mit einem dritten Zubehörteil in Form eines Geländers 44, das ebenfalls über die U-Form verfügt, und dessen Form passrichtig zu der Oberseite des Grundkörpers 30 ausgebildet ist, sodass das Geländer 44 der oberen Kontur des Grundkörpers folgt. Das Geländer 44 verwirklicht mit dem Grundkörper 30 gleichermaßen eine erfindungsgemäße Fahrradtransportbox. Da die Teller 50 in dem Grundkörper 30 angeordnet sind, benötigt man nur Zapfen unten an dem Geländer 44.
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Eine Transportbox der erfindungsgemäßen Art verfügt optional über mehr als ein Zubehörteil, etwa zwei Zubehörteile aus den drei Zubehörteilen 40, 42 und 44, oder alle drei, wobei je nach Bedarf ein Zubehörteil wahlweise aufgesetzt und mit dem Grundkörper verbunden wird. Andere Zubehörteile sind denkbar.
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Durch die Erfindung konnte eine vielseitig verwendbare Fahrradtransportbox bereitgestellt werden. An dem Grundkörper können die unterschiedlichsten Zubehörteile montiert werden. Aufgrund einer großflächigen Kraftübertragung ist die Verbindungseinrichtung für Schaumteile gut geeignet. Wenn mehrere Verbindungseinrichtungen vorgesehen sind, gibt es einen Toleranzausgleich durch exzentrisches Spannen.
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Durch die Erfindung wurde eine sehr einfache Befestigung von Zubehörteilen an einer Transportbox ermöglicht.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrrad
- 11
- Rahmen
- 12
- Unterrohr
- 13
- Steuerrohr
- 14
- Sitzrohr
- 15
- Kettenstrebe
- 17
- Tretkurbel
- 18
- Sattel
- 19
- Hinterbau
- 20
- Lenker
- 21
- Rad
- 22
- Gabel
- 30
- Grundkörper der Fahrradtransportbox
- 31
- Bodenplatte
- 32
- Grundrahmen
- 33, 33b
- Verbindungseinrichtung
- 40
- Rückenstütze
- 42
- Baldachin
- 42
- Regenschutz
- 44
- Geländer
- 50
- Teller
- 51
- Sackloch
- 52
- Betätigungsgriff
- 53
- Zapfen
- 54
- Zapfenkopf
- 55
- Zapfenschaft
- 56
- Durchlass
- 57
- Falle
- 57a, 57b
- Arm (der Falle)
- 58
- Anschlag