DE102021118960A1

DE102021118960A1 - Verpackung

Info

Publication number: DE102021118960A1
Application number: DE102021118960.8A
Authority: DE
Inventors: Torsten Scheumann; Benjamin Perauer
Original assignee: Van Genechten Packaging NV
Current assignee: Van Genechten Packaging NV
Priority date: 2021-07-22
Filing date: 2021-07-22
Publication date: 2023-01-26

Abstract

Verpackung aus Papier oder Karton, wobei an zwei gegenüberliegenden Seitenkanten einer ersten Wand (2) jeweils ein Seitenwandabschnitte (3, 4) über eine Faltlinie (3a, 4a) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung aus Papier oder Karton.
Verpackungen aus Papier oder Karton sind bekannt.
Viele Waren werden aber dennoch in Kunststoffverpackungen verpackt. So werden beispielsweise Duftsteine für WCs aber auch andere Waren in einem Kunststoffblister verpackt, dessen Rückseite oftmals durch eine Kartonlage gebildet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackung vorzuschlagen, bei der beliebiges Stückgut unter erheblicher Einsparung von Kunststoff verpackt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an zwei gegenüberliegenden Seitenkanten einer ersten Wand jeweils ein Seitenwandabschnitte über eine Faltlinie angeordnet ist.
Hierdurch kann das zu verpackende Stückgut auf der ersten Wand und zwischen den beiden Seitenwandabschnitten aufgelegt werden.
Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn eine oder mehrere Aufnahmen für Ware vorgesehen sind.
In diesen Aufnahmen kann die Ware befestigt werden.
Äußerst vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn im Bereich der Faltlinien Ausnehmungen vorgesehen sind.
In diese Ausnehmungen können beispielsweise Duftsteine für WCs eingeclipst werden.
Äußerst vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn die Ausnehmungen entweder die Faltlinie unterbrechen oder in den Seitenwandabschnitten angeordnet sind.
Damit lassen sich die Waren sicher verriegeln und sind gegen Herausfallen geschützt.
Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt vor, wenn die Seitenwandabschnitte als Standfüße ausgebildet sind.
Damit kann die Verpackung mitsamt der daran befestigten Ware als Aufsteller aufgestellt werden. Die Verpackung lässt sich beispielsweise in ein Regal stellen oder gut in Kartons verpacken.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt auch vor, wenn an wenigstens einem Seitenwandabschnitt, an der der Faltlinie zur ersten Wand abgewandten Seite ein weitere Wandabschnitt angelenkt ist.
Dieser Wandabschnitt kann die Ware sichern und vor Beschädigungen schützen.
Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn der weitere Wandabschnitt sich bis zum zweiten Seitenwandabschnitt erstreckt oder sich so weit erstreckt, daß er einen zweiten Wandabschnitt, kommen vom zweiten Seitenwandabschnitt trifft.
Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn durch den bzw. die Wandabschnitte eine Verbindung zwischen den Seitenwandabschnitten gebildet ist und hierzu eine Verrastung, Verhakung oder dergleichen vorgesehen ist.
Damit wird die Verpackung verschlossen und ein unerwünschtes Herausfallen der Waren verhindert.
Erfindungsgemäß hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn eine Bandarole oder dergleichen vorgesehen ist.
Mittels einer Banderole aus Papier oder auch Kunststoffband kann auf einfache Art und Weise ein Originalitätsverschluss geschaffen werden.
Sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn eine Bedruckung oder Farbauftrag vorgesehen ist.
Diese Bedruckung kann beispielsweise Informationen zur verpackten Ware enthalten.
Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Bedruckung auf dem Wandabschnitt angeordnet ist.
Damit ist die Bedruckung und die darin enthaltenen Informationen an prominenter Stelle angeordnet.
Weiterhin ist es sehr vorteilhaft, wenn ein Aufhänger oder dergleichen vorgesehen ist.
Damit lässt sich die Verpackung auch sehr einfach in ein Regal hängen.
Im folgenden ist die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Dabei zeigen:

1 einen Kartonzuschnitt für eine erfindungsgemäße Verpackung für ein einzelnes Produkt,
2 ein Schaubild der aufgerichteten und befüllten Verpackung von vorne,
3 ein Schaubild derselben Verpackung von hinten,
4 ein weiteres Schaubild derselben Verpackung mit umgelegter Bandarole,
5 einen Kartonzuschnitt einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung zur Aufnahme von drei Produkten,
6 ein Schaubild der aufgerichteten und befüllten Verpackung von vorne,
7 ein Schaubild derselben Verpackung mit umgelegter Bandarole, und
8 ein Schaubild derselben Verpackung mit umgelegter Bandarole von hinten.

Mit 1 ist in 1 ein Kartonzuschnitt mit einer als Rückwand dienenden ersten Wand 2. An den Seitenkanten dieser ersten Wand 2 ist über Faltlinien 3a und 4a jeweils ein Seitenwandlappen 3 und 4 angelenkt. Am Übergang zwischen der ersten Wand 2 und den Seitenwandlappen 3 und 4 ist eine Ausnehmung 5 und 6 angeordnet, in die Ware 20 mit einsprechenden Ansätzen einhängbar ist. Die Ausnehmungen 5 und 6 erstrecken sich teilweise in die erste Wand 2 hinein und auch in die Seitenwandlappen 3 und 4. In den Seitenwandlappen 3 und 4 sind Rastlappen 7 und 8 angeordnet, die in die Ausnehmungen 5 und 6 hineinreichen und die Ware 20 fixieren.
Am Seitenwandlappen 3 ist an der von der Faltlinie 3a abgewandten Kante über eine Faltline 3b ein zusätzlicher Lappen 9 angelenkt, auf dem beispielsweise Produktinformationen oder dergleichen angebracht werden können.
In diesem Zusammenhang ist es auch dekbar, daß dieser Lappen 9 eine derartige Ausdehnung aufweist, daß dieser bis zum gegenüberliegenden Seitenwandabschnitt 4 reicht und dort befestigbar ausgebildet ist. Auch denkbar ist es, daß sich vom Seitenwandabschnitt 4 ausgehend ein korrespondierender Lappen erstreckt und die beiden Lappen miteinander verbunden werden können. Durch beide Varianten werden die eingeclipsten Waren gesichert. Bei Verklebung der Lappen wird auch ein Originalitätsverschluss geschaffen.
Am unteren Ende der Seitenwandabschnitte 3 und 4 sind Standfüße 10 ausgebildet. Entsprechend sind am unteren Ende der ersten Wand 2 Füße 11 vorgesehen, die gegenüber der restlichen Kontur 12 vorspringen und etwa auf einer Höhe mit den Standfüßen 10 liegen.
Im aufgerichteten Zustand der Verpackung wird so ein sicherer Stand gewährleistet. Die Verpackung kann ins Regal gestellt werden oder auch sehr gut in Kartons eingebracht werden, wodurch der Transport erleichtert wird.
Am oberen Ende der ersten Wand 2 ist eine Öffnung 13 als Aufhänger vorgesehen, so daß die Verpackung auch an entsprechende Aufnahmen gehängt werden kann.
Die Verpackung wird von einer Bandarole 14 umreift.
Hierzu wird zunächst auf den flach liegenden Zuschnitt 1 die Ware aufgelegt und dann die Bandarole 14 angebracht. Beim straff ziehen der Bandarole 14 werden die Seitenwandabschnitte 3 und 4 aufgerichtet, damit die Ware festgeklipst indem sich die Öffnungen 5 und 6 über entsprechende Ansätze an der Ware legen und der zusätzliche Lappen 9 flach auf die Ware gelegt.
Durch diese Bandarolierung wird nicht nur die Ware gesichert, sondern auch ein Originalitätsverschluss geschaffen. Bei Verwendung von transparenter Kunststofffolie für die Bandarole 14 kann auf dem Lappen 9 angebrachte Information gelesen werden. Es ist aber auch denkbar, daß die Bandarole 14 aus Papier oder dergleichen gefertigt ist.
Die Bandarole 14 selbst kann auch ein Druckbild aufweisen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine einzige Ware vorgesehen, welche von der Verpackung aufgenommen wird.
Es ist aber denkbar, daß auch mehrere Wareneinheiten aufgenommen werden können.
So ist im zweiten Ausführungsbeispiel, welches in den 5 bis 8 dargestellt ist, die Möglichkeit gezeigt, drei Wareneinheiten aufzunehmen.
Auch ist es denkbar, anstatt der hier gezeigten WC-Duftsteine auch beliebige andere Waren auf der Verpackung zu befestigen. Die Kombination mehrerer unterschiedlicher Waren auf einer Verpackung ist denkbar.
Auf der Vorder- und/oder Rückseite des Kartonzuschnitts kann eine Bedruckung vorgesehen sein. Es ist auch denkbar, daß das Kartonmaterial feuchtigkeistabweisend ausgerüstet ist und so auch in feuchten Umgebungen eingesetzt werden kann.
Selbst bei Verwendung einer Bandarole 14 aus Kunststoffmaterial werden in der Regel ca. 97% Kunststoff gegenüber einem herkömmlichen Blister eingespart.

Claims

Verpackung aus Papier oder Karton, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Seitenkanten einer ersten Wand (2) jeweils ein Seitenwandabschnitte (3, 4) über eine Faltlinie (3a, 4a) angeordnet ist.
Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Aufnahmen (5, 6) für Ware (20) vorgesehen sind.
Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Faltlinien (3a, 4a) Ausnehmungen (5, 6) vorgesehen sind.
Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (5, 6) entweder die Faltlinie (3a, 4a) unterbrechen oder in den Seitenwandabschnitten (3, 4) angeordnet sind.
Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandabschnitte (3, 4) als Standfüße (10) ausgebildet sind.
Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Seitenwandabschnitt (3), an der der Faltlinie (3a) zur ersten Wand (2) abgewandten Seite ein weitere Wandabschnitt (9) angelenkt ist.
Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Wandabschnitt (9) sich bis zum zweiten Seitenwandabschnitt (4) erstreckt oder sich so weit erstreckt, daß er einen zweiten Wandabschnitt, kommen vom zweiten Seitenwandabschnitt (4) trifft.
Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch den bzw. die Wandabschnitte (9) eine Verbindung zwischen den Seitenwandabschnitten (3, 4) gebildet ist und hierzu eine Verrastung, Verhakung oder dergleichen vorgesehen ist.
Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bandarole (14) oder dergleichen vorgesehen ist.
Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bedruckung oder Farbauftrag vorgesehen ist.
Verpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedruckung auf dem Wandabschnitt (9) angeordnet ist.
Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufhänger (13) oder dergleichen vorgesehen ist.