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Die Erfindung betrifft eine Abteilvorrichtung zum Abteilen von Borstenbündeln aus einem Borstenvorrat, wobei die Abteilvorrichtung ein Borstenmagazin zur Aufnahme eines Borstenvorrats und eine Abteilscheibe aufweist, die an ihrem Umfang zumindest zwei Abteilkerben aufweist und zum Abteilen von Borstenbündeln aus einem in dem Borstenmagazin befindlichen Borstenvorrat mit ihren zumindest zwei Abteilkerben an einer Entnahmeöffnung des Borstenmagazins vorbeibewegbar ist. Ferner betrifft die Erfindung auch eine Bürstenherstellungsmaschine mit zumindest einer derartigen Abteilvorrichtung.
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Abteilvorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus der Praxis in unterschiedlichen Ausführungsformen vorbekannt. So offenbart beispielsweise die Druckschrift
WO 2015 / 185 721 A1 eine Bürstenstopfvorrichtung zum Stopfen und Befestigen von Borstenbüscheln in einem Bürstenkörper oder einem Zwischenbehälter bei der vorgesehen ist, dass eine dort als Büschelvereinzelner bezeichnete Abteilscheibe an ihrem Außenumfang Aufnahmevertiefungen für Borstenbüschel aufweist. Mit einem Übernahmewerkzeug werden die Borstenbüschel aus der Abteilscheibe entnommen und zu einem Stopfwerkzeug überführt.
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Abteilvorrichtungen werden dazu verwendet, aus einem Vorrat loser Borstenfilamente Borstenbündel abzuteilen und diese für die weitere Verarbeitung zur Herstellung von Bürsten, insbesondere von Zahnbürsten, bereitzustellen.
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Dabei bestimmt das sogenannte effektive Kerbvolumen der zumindest zwei Abteilkerben der Abteilscheibe der Abteilvorrichtung, wie hoch die Anzahl der einzelnen Borstenfilamente ist, die mit den Abteilkerben aus dem Vorrat loser Borstenfilamente jeweils in einem Borstenbündel abgeteilt werden kann.
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Je nach Anwendungsbereich hat die Anzahl der einzelnen Borstenfilamente in einem abgeteilten oder aus dem Borstenvorrat ausgefassten Borstenbündel einen mehr oder weniger großen Toleranzbereich. Ein großer Toleranzbereich kann beispielsweise vorsehen, dass ein Borstenbündel den Anforderungen entspricht, wenn es 20 +/- 5 Borstenfilamente umfasst. Ein kleiner Toleranzbereich kann vorsehen, dass das Borstenbündel nur dann als in Ordnung klassifiziert werden kann, wenn das Borstenbündel 20 +/-1 einzelne Borstenfilamente umfasst.
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Bei der Auslegung der Abteilscheiben und ihrer Abteilkerben wird auf Erfahrungswerte zurückgegriffen, um die Größe der Abteilkerben der Abteilscheiben zu bestimmen. Allerdings ist diese Bestimmung nicht immer ausreichend präzise, um den Anforderungen hinsichtlich der Anzahl an Borstenfilamenten innerhalb eines abgeteilten Borstenbündels zu entsprechen. So kann es erforderlich sein, die Abteilscheiben nachzubearbeiten oder neuherzustellen, wenn mit den Abteilscheiben abgeteilten Borstenbündel den Anforderungen nicht entsprechen sollten. Faktoren, die die Anzahl der einzelnen Borstenfilamente innerhalb von Borstenbündeln, die mit einer Abteilkerbe ausgefasst werden können, beeinflussen, können beispielsweise der Aufbau der einzelnen Borstenfilamente, das Material, aus dem die Borstenfilamente bestehen und Materialeigenschaften der Borstenfilamente, wie beispielsweise ihre Elastizität, darstellen. Weitere Einflussfaktoren können Temperatur, Luftdruck oder auch Luftfeuchtigkeit sein, die die Anzahl der mit den Abteilkerben ausfassbaren Borstenfilamente beeinflussen.
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Wenn sich erst bei der Verwendung einer Abteilvorrichtung herausstellt, dass die Toleranzvorgaben nicht erfüllt werden können, ist unter Umständen ein Wechsel oder eine Neuanfertigung der Abteilscheibe der Abteilvorrichtung notwendig, was nicht nur zeitaufwändig ist, sondern auch unnötige Kosten verursacht.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abteilvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der sich diese Nachteile vermeiden lassen.
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Zur Lösung der Aufgabe wird eine Abteilvorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die die Mittel und Merkmale des unabhängigen, auf eine Abteilvorrichtung gerichteten Anspruchs aufweist. Zur Lösung der Aufgabe wird bei der eingangs genannten Abteilvorrichtung insbesondere vorgeschlagen, dass die Abteilvorrichtung eine Einstellvorrichtung umfasst, die zum Einstellen eines zum Abteilen von Borstenbündeln zur Verfügung stehenden effektiven Kerbvolumens der zumindest zwei Abteilkerben eingerichtet ist.
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Das effektive Kerbvolumen kann dabei das Volumen der Abteilkerben sein, das beim Abteilen von Borstenbündeln aus einem Vorrat loser Borstenfilamente zur Verfügung steht und letztendlich auch die Anzahl der Borstenfilamente bestimmt, die in den Abteilkerben beim Abteilen Platz finden.
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Mithilfe der Einstellvorrichtung ist es möglich, das effektive Kerbvolumen der Abteilkerben der Abteilscheibe in Abhängigkeit der in der Praxis in einem abgeteilten Borstenbündel effektiv enthaltenen Anzahl von Borstenfilamenten einzustellen. Wird festgestellt, dass die abgeteilten Borstenbündel eine zu geringe Anzahl von Borstenfilamenten umfassen, kann das effektive Kerbvolumen der Abteilkerben mithilfe der Einstellvorrichtung entsprechend angepasst, insbesondere vergrößert werden. Genauso ist es möglich, im umgekehrten Fall, also dann, wenn ein mithilfe der Abteilkerben abgeteilte Borstenbündel zu viele einzelne Borstenfilamente umfassen, das effektive Kerbvolumen der Abteilkerben mithilfe der Einstellvorrichtung zu verringern.
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Durch die Einstellvorrichtung der erfindungsgemäßen Abteilvorrichtung besteht somit die Möglichkeit, die Anzahl der einzelnen Borstenfilamente in abgeteilten Borstenbündeln durch Veränderung des effektiven Kerbvolumens der Abteilkerben der Abteilscheibe zu beeinflussen. Auf diese Weise kann eine Neuanfertigung einer Abteilscheibe, die die Vorgaben hinsichtlich der Anzahl ausgefasster Borstenfilamente pro abgeteiltem Borstenbündel nicht erfüllt, vermieden werden.
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Bei einer Ausführungsform der Abteilvorrichtung ist vorgesehen, dass die Einstellvorrichtung zum Einstellen des effektiven Kerbvolumens der zumindest zwei Abteilkerben zumindest ein relativ zu den Abteilkerben bewegliches Einstellmittel aufweist. Das Einstellmittel kann derart relativ zu den Abteilkerben bewegt werden, dass sich durch die Relativposition des Einstellmittels zu den zumindest zwei Abteilkerben das effektiv nutzbare Kerbvolumen der Abteilkerben wunschgemäß verändern lässt.
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Bei einer Ausführungsform der Abteilvorrichtung ist vorgesehen, dass die Einstellvorrichtung für jede Abteilkerbe jeweils ein relativ zu der jeweiligen Abteilkerbe bewegliches Einstellmittel zum Einstellen des effektiven Kerbvolumens der jeweiligen Abteilkerbe aufweist. Vorzugsweise sind die gegebenenfalls mehreren Einstellmittel dann zum individuellen Einstellen des effektiven Kerbvolumens der jeweiligen Abteilkerbe eingerichtet. Zu diesem Zweck können die Einstellmittel individuell und unabhängig voneinander relativ zu der jeweiligen Abteilkerbe beweglich sein.
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Mit einer derartigen Einstellvorrichtung ist es möglich, mehrere, vorzugsweise sämtliche, Abteilkerben der Abteilscheibe der Abteilvorrichtung hinsichtlich ihres effektiven Kerbvolumens wunschgemäß und insbesondere unabhängig voneinander anzupassen. Wenn die Abteilvorrichtung dazu verwendet werden soll, in einem Abteilvorgang Borstenbündel mit unterschiedlicher Anzahl von einzelnen Borstenfilamenten abzuteilen, kann es vorteilhaft sein, wenn die Einstellvorrichtung durch ihre mehreren Einstellmittel dazu eingerichtet ist, die effektiven Kerbvolumina der unterschiedlichen Abteilkerben individuell vorzugeben. Auf diese Weise ist eine individuelle Anpassung der effektiven Kerbvolumina auch mehrerer Abteilkerben, vorzugsweise sämtlicher Abteilkerben, der Abteilscheibe möglich.
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Bei einer Ausführungsform der Abteilvorrichtung ist vorgesehen, dass das zumindest eine Einstellmittel der Einstellvorrichtung ein Schieber ist, der zum Einstellen des effektiven Kerbvolumens wenigstens einer der Abteilkerben relativ zu der wenigstens einen Abteilkerbe verschiebbar ist. Dabei kann der zumindest eine Schieber zur Veränderung des effektiven Kerbvolumens der wenigstens einen Abteilkerbe in und/oder an zumindest eine der Abteilkerben verschiebbar sein. Der oder die Schieber kann/können hierbei derart an den oder in die Abteilkerben positioniert werden, dass sich das effektive Kerbvolumen der Abteilkerben entsprechend verändert. Dabei kann der zumindest eine Schieber dazu eingerichtet sein, insbesondere ausgehend von einem Mittelpunkt der Abteilscheibe radial nach außen in und/oder an die wenigstens eine Abteilkerben verschoben zu werden.
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Zur Führung des zumindest einen Schiebers kann die Abteilscheibe zumindest eine Schiebeführung für den zumindest einen Schieber aufweisen. Hierbei kann die Schiebeführung an oder gegebenenfalls auch innerhalb der Abteilscheibe ausgebildet sein. Wenn die Schiebeführung innerhalb der Abteilscheibe ausgebildet ist, beispielsweise als innerer Schiebekanal, kann die Schiebeführung gut gegen Verschmutzung und/oder Beschädigung geschützt sein.
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Die Schiebeführung kann insbesondere ausgehend von einem Mittelpunkt der Abteilscheibe in radialer Richtung nach außen orientiert und/oder als lineare Schiebeführung ausgebildet sein.
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Die Einstellvorrichtung kann zumindest ein Rückstellmittel aufweisen, beispielsweise eine Zugfeder, gegen dessen Rückstellkraft der zumindest eine Schieber zum Einstellen, insbesondere zur Verkleinerung, des effektiven Kerbvolumens der zumindest zwei Abteilkerben, relativ zu den Abteilkerben verschiebbar ist. Durch seine Rückstellkraft kann das Rückstellmittel ein Spiel des Schiebers vermeiden, das zu einer unpräzisen Einstellung des effektiven Kerbvolumens der Abteilkerben führen könnte.
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Bei einer Ausführungsform des Rückstellmittels ist vorgesehen, dass dieses eine Rückstellkraft aufbringt, die in radialer Richtung hin zu einem Mittelpunkt der Abteilscheibe ausgerichtet ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das zumindest eine Einstellmittel zum Einstellen des effektiven Kerbvolumens der zumindest zwei Abteilkerben stufenlos beweglich ist. Auf diese Weise ist eine stufenlose, zumindest aber eine sehr feine Einstellung des effektiven Kerbvolumens der Abteilkerben möglich.
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Die Einstellvorrichtung kann zumindest einen Verschiebemechanismus aufweisen, der dazu eingerichtet ist, das zumindest eine Einstellmittel, insbesondere den zumindest einen bereits zuvor erwähnten Schieber, relativ zu den zumindest zwei Abteilkerben zu verschieben, um das effektive Kerbvolumen der zumindest zwei Abteilkerben wunschgemäß einzustellen. Zur individuellen Einstellung des Kerbvolumens der einzelnen Abteilkerben kann es vorteilhaft sein, wenn der Verschiebmechanismus dazu eingerichtet ist, den Abteilkerben jeweils zugeordnete Einstellmittel individuell zu verschieben.
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Bei einer Ausführungsform des zumindest einen Verschiebemechanismus weist dieser zumindest einen Spindeltrieb mit einer drehbaren Spindel und einer Spindelmutter auf. Die Spindelmutter kann über einen Hebel mit dem zumindest einen Einstellmittel, insbesondere mit dem zumindest ein Schieber, verbunden sein, um das Einstellmittel durch eine Rotation der Spindel und eine dadurch hervorgerufene, in Bezug auf die Spindel axial ausgerichtete Bewegung der Spindelmutter an der Spindel relativ zu zumindest einer Abteilkerbe zu verschieben und so das effektive Kerbvolumen der Abteilkerbe zu verändern und wunschgemäß einzustellen.
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Der Spindeltrieb kann einen Aktor zum Antrieb der Spindel aufweisen. Auf diese Weise lässt sich die Position des zumindest einen Einstellmittels relativ zu zumindest einer Abteilkerbe einfach verändern. Als Aktor kann beispielsweise ein Motor und/oder auch ein manuell betätigbarer Drehgriff und/oder ein Handrad dienen, der/das/die mit der Spindel in Antriebsverbindung steht/stehen.
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Um zu verhindern, dass sich eine eingestellte Position des zumindest einen Einstellmittels bei Bewegung der Abteilscheibe verändert, kann die Einstellvorrichtung einen Arretiermechanismus aufweisen, der dazu eingerichtet ist, das zumindest ein Einstellmittel in seiner eingestellten Position zu arretieren. In diesem Zusammenhang kann es besonders vorteilhaft sein, wenn der Arretiermechanismus zur Arretierung einer Drehstellung einer, beispielsweise der zuvor erwähnten Spindel eines, beispielsweise des zuvor erwähnten, Spindeltriebs des Verschiebemechanismus eingerichtet ist. Als Arretiermechanismus kann eine lösbare Rasterung dienen, die eine unabsichtliche Verstellung der Gewindespindel und damit eine unabsichtliche Verstellung des Einstellmittels verhindert.
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Die drehbare Spindel des Spindelbetriebs kann beispielsweise ein Feingewinde oder ein Normalgewinde aufweisen, so dass, je nach Gewinde, eine unterschiedlich feine Einstellung der Position des zumindest einen Einstellmittels relativ zu wenigstens einer der zumindest zwei Abteilkerben möglich ist.
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Bei einer Ausführungsform der Abteilvorrichtung ist vorgesehen, dass die Einstellvorrichtung als zumindest ein Einstellmittel eine Einstellscheibe aufweist. Die Einstellscheibe kann eine Anzahl von Einstellkerben, insbesondere zumindest zwei Einstellkerben, aufweisen, die in Anzahl und/oder Anordnung und/oder Geometrie und/oder Abmessung mit der Anzahl und/oder Anordnung und/oder Geometrie und/oder Abmessung der zumindest zwei Abteilkerben der Abteilscheibe übereinstimmt. Die Einstellscheibe kann somit insbesondere zumindest zwei Einstellkerben aufweisen. Bei einer Ausführungsform der Abteilvorrichtung ist vorgesehen, dass die Einstellscheibe und die Abteilscheibe der Abteilvorrichtung hinsichtlich der zumindest zwei Abteilkerben und der zumindest zwei Einstellkerben identisch ausgebildet sind. Dabei können die Abteilscheibe und die Einstellscheibe Kreisscheiben sein und/oder denselben Durchmesser aufweisen.
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In einer Ausgangsstellung können die Einstellkerben der Einstellscheibe und die Abteilkerben der Abteilscheibe in Überdeckung gebracht werden. In dieser Relativposition der Einstellscheibe zu der Abteilscheibe kann dann das größtmögliche einstellbare effektive Kerbvolumen der Abteilkerben vorgegeben sein.
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Wird die Einstellscheibe relativ zu der Abteilscheibe bewegt, insbesondere um eine gemeinsame Drehachse der beiden Scheiben relativ zu der Abteilscheibe gedreht, gelangen die Abteilkerben und die Einstellkerben zunächst in eine Teilüberdeckung, die zu einer Verkleinerung des effektiven Kerbvolumens der Abteilkerben führt. Auf diese Weise ist ein vorzugsweise stufenloses Einstellen des effektiven Kerbvolumens der Abteilkerben der Abteilscheibe möglich.
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Wie bereits zuvor erwähnt, kann die Einstellscheibe bei einer Ausführungsform der Abteilvorrichtung relativ zu der Abteilscheibe drehbar sein. Dies insbesondere um eine gemeinsame Drehachse der Einstellscheibe und der Abteilscheibe. Die gemeinsame Drehachse kann hierbei sowohl durch einen Mittelpunkt der Abteilscheibe als auch durch einen Mittelpunkt der Einstellscheibe verlaufen. Die Einstellscheibe und/oder die Abteilscheibe können einen kreisrunden Querschnitt aufweisen, wobei die Querschnitte der Einstellscheibe und der Abteilscheibe vorzugsweise identisch sind.
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Um eine Relativposition der Einstellkerben der Einstellscheibe relativ zu den Abteilkerben der Abteilscheibe zu verändern und dadurch ein effektives Kerbvolumen der Abteilkerben einzustellen, kann die Einstellscheibe relativ zu der Abteilscheibe drehbar sein.
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Ein maximales effektives Kerbvolumen kann dann vorliegen, wenn die Abteilkerben der Abteilscheibe und die Einstellkerben der Einstellscheibe in vollständiger Überdeckung zueinander angeordnet sind. Durch eine relative Verschiebung der Einstellkerben zu den Abteilkerben lässt sich das effektive Kerbvolumen der Abteilkerben verändern und dadurch wunschgemäß einstellen.
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Die Einstellvorrichtung kann zur Veränderung einer relativen Drehstellung der Abteilscheibe zu der Einstellscheibe ein Einstellmittel, beispielsweise einen Exzenter aufweisen. Das Einstellmittel kann Teil eines Verschiebemechanismus der Einstellvorrichtung sein.
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Das Stellmittel kann dabei drehbar an der Abteilscheibe gelagert sein und einen Exzenternocken aufweisen. Der Exzenternocken kann in einem, vorzugsweise in radialer Richtung an der Einstellscheibe ausgerichteten, Langloch der Einstellscheibe geführt sein. Mithilfe des Exzenternockens und des Langlochs können eine Drehbewegung des Stellmittels in eine relative Drehbewegung zwischen Abteilscheibe und Einstellscheibe umgewandelt und dadurch das effektive Kerbvolumen der Abteilkerben eingestellt werden.
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Die Einstellvorrichtung kann zumindest eine Stellanzeige aufweisen. Die Stellanzeige kann zur Anzeige einer Stellung des zumindest einen Einstellmittels und/oder zur Anzeige eines effektiven Kerbvolumens zumindest einer der zumindest zwei Abteilkerben eingerichtet sein. So lässt sich gegebenenfalls auch aus der Ferne das jeweils eingestellte Kerbvolumen der Abteilkerben der Abteilscheibe der Abteilvorrichtung erkennen.
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Bei einer Ausführungsform der Abteilvorrichtung kann die Abteilscheibe zumindest zwei Abteilkerben mit unterschiedlicher Größe, insbesondere mit unterschiedlicher Breite, und/oder mit unterschiedlicher Geometrie aufweisen. Mit einer derartigen Abteilvorrichtung können Borstenbündel unterschiedlicher Geometrie und/oder Größe aus einem Vorrat loser Borstenfilamente abgeteilt werden.
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Die Abteilvorrichtung kann eine Transportvorrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, in den zumindest zwei Abteilkerben bereitgehaltene Borstenbündel an eine nachgelagerte Bearbeitungsstation einer Bürstenherstellungsmaschine zu transportieren. Dabei kann die Transportvorrichtung zum Transport von Borstenbündeln mittels Unterdrucks eingerichtet sein. In diesem Zusammenhang kann es vorteilhaft sein, wenn die Transportvorrichtung für jede der an der Abteilscheibe vorhandene Abteilkerbe jeweils eine Transportleitung aufweist, durch die jeweils ein Borstenbündel mittels Unterdrucks aus der jeweiligen Abteilkerbe entnommen und an eine nachgelagerte Bearbeitungsstation einer Bürstenherstellungsmaschine transportiert werden kann. Die Bearbeitungsstation kann beispielsweise eine Bearbeitungsstation sein, an der die Borstenbündel nachbearbeitet, beispielsweise gefräst und/oder geschliffen und/oder mit Trägerplättchen und/oder Bürstenkörpern verbunden werden.
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Die Abteilscheibe kann vorzugsweise als Kreisscheibe ausgebildet sein. Um Gewicht zu sparen, ist es möglich, dass die Abteilscheibe zumindest einen materialfreien Bereich aufweist.
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Zur Lösung der Aufgabe wird schließlich auch eine Bürstenherstellungsmaschine mit den Merkmalen des unabhängigen, auf eine derartige Bürstenherstellungsmaschine gerichteten Anspruchs vorgeschlagen. Insbesondere wird zur Lösung der Aufgabe damit eine Bürstenherstellungsmaschine mit zumindest einer Abteilvorrichtung nach einem der auf eine solche gerichteten Ansprüche vorgeschlagen.
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Die Erfindung lässt sich wie folgt zusammenfassen:
- Die Erfindung befasst sich mit Verbesserungen auf dem technischen Gebiet der Bürstenherstellung. Hierzu wird unter anderem eine Abteilvorrichtung vorgeschlagen, die eine Abteilscheibe mit zumindest zwei an ihrem Umfang ausgebildeten Abteilkerben aufweist. Um ein effektives Kerbvolumen der Abteilkerben wunschgemäß anpassen zu können, weist die Abteilvorrichtung eine Einstellvorrichtung auf, die zum Einstellen des zum Abteilen von Borstenbündeln zur Verfügung stehenden effektiven Kerbvolumens der Abteilkerben eingerichtet ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, ist aber nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder in Kombination einzelner oder mehrerer Merkmale der Ausführungsbeispiele.
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Es zeigen:
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- 1 eine perspektivische Ansicht einer Abteilvorrichtung, die eine Abteilscheibe mit insgesamt neun an ihrem Umfang ausgebildeten Abteilkerben aufweist, wobei die Abteilvorrichtung mit einer Einstellvorrichtung zum Einstellen der effektiven Kerbvolumina ihrer Abteilkerben ausgestattet ist,
- 2 die in 1 mit dem Kreis K1 markierte Einzelheit in vergrößerter Darstellung, wobei zu erkennen ist, dass die jeder Abteilkerbe jeweils zugeordneten Einstellmittel der Einstellvorrichtung unterschiedlich weit in die jeweiligen Abteilkerben eingeschoben sind, so dass jede der Abteilkerben ein anderes effektives Kerbvolumen aufweist,
- 3 die in 1 gezeigte Abteilvorrichtung, wobei hier die einzelnen Borstenbündeln mithilfe einer Transportvorrichtung der Abteilvorrichtung bereits aus den Abteilkerben der Abteilscheibe entnommen sind,
- 4 die in 3 mit dem Kreis K2 markierte Einzelheit in vergrößerter Darstellung,
- 5 eine ausgebrochene und im randseitigen Bereich teilgeschnittene Darstellung der Abteilscheibe der in den vorherigen Figuren dargestellten Abteilvorrichtung, wobei an einer oberen Flachseite der Abteilscheibe Funktionselemente der Einstellvorrichtung zu erkennen sind,
- 6 eine geschnittene Seitenansicht der in 5 dargestellten Funktionselemente der Abteilvorrichtung,
- 7 eine Draufsicht auf eine weitere Abteilscheibe, die an der in den vorherigen Figuren dargestellten Abteilvorrichtung eingesetzt werden kann,
- 8 eine Unteransicht eines Stellmittels in Form eines Exzenters, mit dem eine Relativposition der in 9 gezeigten Einstellscheibe zu der in 7 gezeigten Abteilscheibe veränderbar ist,
- 9 eine Draufsicht auf eine Einstellscheibe, die hinsichtlich ihrer Einstellkerben identisch zu den Abteilkerben der in 7 gezeigten Abteilscheibe ausgebildet ist und als Einstellmittel der Einstellvorrichtung einer Abteilvorrichtung im Sinne der Erfindung dient,
- 10 eine Draufsicht auf die in vollständiger Überdeckung angeordneten Abteilscheibe aus 7 und der Einstellscheibe aus 9, wobei der Exzenter aus 8 an der Abteilscheibe drehbar gelagert und in einer Position angeordnet ist, in der er die Einstellscheibe relativ zu der Abteilscheibe in einer derartigen Position angeordnet hält, dass die Einstellkerben und die Abteilkerben in vollständiger Überdeckung relativ zueinander angeordnet sind, so dass ein maximales effektives Kerbvolumen der Abteilkerben zur Verfügung steht,
- 11-13 die beiden in 10 gezeigten Scheiben in unterschiedlichen relativen Drehstellungen zueinander zur Veranschaulichung der Möglichkeiten zum Einstellen der effektiven Kerbvolumina der Abteilkerben der Abteilscheibe, sowie
- 14 eine schematische Ansicht einer Bürstenherstellungsmaschine, die eine Bearbeitungsstation und eine Abteilvorrichtung umfasst.
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In der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Elemente auch bei abweichender Gestaltung oder Formgebung übereinstimmende Bezugszahlen.
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Die 1-14 zeigen zumindest Teile einem Ganzen mit 1 bezeichneten Abteilvorrichtung, die zum Abteilen von Borstenbündeln 2 aus einem Borstenvorrat 3 eingerichtet ist.
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Die Abteilvorrichtung 1 weist ein Borstenmagazinen 4 zur Aufnahme eines Borstenvorrats 3 an losen Borstenfilamenten und eine Abteilscheibe 5 auf. Die Abteilscheibe 5 weist an ihrem Umfang mehrere Abteilkerben 6, bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel insgesamt neun Abteilkerben 6 auf. Die Abteilscheibe 5 ist zum Abteilen von Borstenbündeln 7 aus dem in dem Borstenmagazinen 4 befindlichen Borstenvorrat 3 mit ihren insgesamt neun Abteilkerben 6 an einer Entnahmeöffnung 7 des Borstenmagazins 4 vorbeibewegbar.
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Die Abteilvorrichtung 1 weist eine Einstellvorrichtung 8 auf, die zum Einstellen eines zum Abteilen von Borstenbündeln 2 zur Verfügung stehenden effektiven Kerbvolumens der Abteilkerben 6 eingerichtet ist.
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Die Einstellvorrichtung 8 weist zum Einstellen des effektiven Kerbvolumens der Abteilkerben 6 zumindest ein relativ zu zumindest einer der Abteilkerben 6 bewegliches Einstellmittel 9 auf.
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Die 1-6 zeigen dabei Einstellmittel 9 in einer ersten Ausführungsform, während die 9-13 ein Einstellmittel 9 in einer zweiten Ausführungsform zeigen. Durch die in den 1-6 gezeigten Einstellmittel können die Kerbvolumina der einzelnen Abteilkerben 6 individuell vorgegeben werden. Durch das in den 9-13 gezeigte Einstellmittel 9 können die Kerbvolumina der Abteilkerben gleichzeitig und einheitlich eingestellt werden.
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Bei dem in den 1-6 gezeigten Ausführungsbeispiel der Abteilvorrichtung 1 weist die Einstellvorrichtung 8 zum Einstellen der effektiven Kerbvolumina der insgesamt neun Abteilkerben 6 jeweils ein zur jeweiligen Abteilkerbe 6 bewegliches Einstellmittel 9 in Form eines Schiebers 10 auf.
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Die Einstellvorrichtung 8 in den 1-6 gezeigten Abteilvorrichtung 1 ist zum individuellen Einstellen des effektiven Kerbvolumens einer jeden der insgesamt 9 Abteilkerben 6 eingerichtet.
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Zum Einstellen der Kerbvolumina der Abteilkerben 6 können die Schieber 10 relativ zu den jeweiligen Abteilkerben 6 verschoben werden. Zum Einstellen des jeweiligen Kerbvolumens der einzelnen Abteilkerben 6 kann der jeweilige Schieber ausgehend von einem Mittelpunkt 11 der Abteilscheibe 5 radial nach außen in die jeweilige Abteilkerbe 6 eingeschoben werden.
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Die Abteilscheibe 5 weist für jeden Schieber 10 jeweils eine Schiebeführung 12 auf, die gemäß der Schnittdarstellung der Abteilscheibe 5 der 6 innerhalb der Abteilscheibe 5 ausgebildet ist. Die Einstellvorrichtung 8 der in den 1-6 gezeigten Abteilvorrichtung 1 weist für jeden Schieber 10 jeweils ein Rückstellmittel 13 in Form einer Zugfeder auf. Gegen die in radialer Richtung hin zu dem Mittelpunkt 11 der Abteilscheibe 5 ausgerichtete Rückstellkraft des jeweiligen Rückstellmittels 13 können die Schieber 10 zum Einstellen, insbesondere zur Verkleinerung, des effektiven Kerbvolumens der jeweiligen Abteilkerbe 6 relativ zu dieser jeweils verschoben werden. Die Rückstellmittel 13 dienen dazu, die jeweiligen Schieber 10 spielfrei positioniert zu halten, wodurch das jeweils eingestellte effektive Kerbvolumen der jeweiligen Abteilkerbe 6 konstant gehalten werden kann, auch wenn die Abteilscheibe 5 zum Abteilen von Borstenbündel 2 bewegt wird.
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Sämtliche der in den Figuren gezeigten Einstellmittel 9, auch das in den 9-13 gezeigte Einstellmittel 9, sind zum stufenlosen Einstellen des effektiven Kerbvolumens der Abteilkerben 6 stufenlos beweglich.
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Die Einstellvorrichtung 8 weist einen Verschiebemechanismus 14 auf, der dazu eingerichtet ist, das jeweilige Einstellmittel 9, insbesondere wenn es als Schieber 10 ausgebildet ist, relativ zu den einzelnen Abteilkerben 6 zu verschieben.
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Bei dem in den 1-6 gezeigten Ausführungsbeispiel der Abteilvorrichtung 1 umfasst der Verschiebemechanismus 14 einen Spindeltrieb 15. Der Spindeltrieb 15 umfasst eine drehbare Spindel 16, die als Gewindespindel ausgebildet ist, und eine Spindelmutter 17. Die Spindelmutter 17 ist über einen Hebel 18 mit dem Einstellmittel 9, hier mit dem jeweiligen Schieber 10, verbunden, um das Einstellmittel 9 durch eine Rotation der Spindel 16 und eine dadurch hervorgerufene, in Bezug auf die Spindel 16 axiale Bewegung der Spindelmutter 17 relativ zu der jeweiligen Abteilkerbe 6 zu verschieben.
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Der Hebel 18 ist dabei gelenkig einerseits mit der Spindelmutter 17 und andererseits mit dem Einstellmittel 9, insbesondere mit dem Schieber 10, verbunden. Auf diese Weise lässt sich die axiale Bewegung der Spindelmutter 17 an der drehbaren Spindel 16 des Spindeltriebs 15 in eine Schiebebewegung des Einstellmittels 9 umwandeln, um das effektive Kerbvolumen der jeweiligen Abteilkerbe 6 wunschgemäß und bei Bedarf sogar individuell für jede Abteilkerbe 6 vorgeben.
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Der Spindeltrieb 15 umfasst einen Aktor 19 zum Antrieb der Spindel 16. Der Aktor 19 kann als Motor und/oder auch als manuell betätigbarer Drehgriff und/oder als manuell betätigbares Handrad ausgebildet sein. Die Spindel 16 ist als Gewindespindel ausgebildet und kann ein Gewinde aufweisen, dessen Steigung abhängig vom Verstellbereich des Einstellmittels 9 gewählt ist.
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Es ist möglich, die Spindel 16 beispielsweise mit einem Normalgewinde oder auch mit einem Feingewinde auszustatten.
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Die Einstellvorrichtung 8 weist ferner einen Arretiermechanismus 20 auf. Der Arretiermechanismus 20 ist dazu eingerichtet, das jeweilige Einstellmittel 9 in seiner eingestellten Position zu arretieren, um zu verhindern, dass sich die Position des Einstellmittels 9 bei einer Bewegung der Abteilscheibe 5 verändert. Der in den Figuren gezeigte Arretiermechanismus 20 ist zu Arretierung einer jeweils eingestellten Drehstellung der jeweiligen Spindel 16 der Spindeltriebe 15 eingerichtet. Zu diesem Zweck weist der Arretiermechanismus 20 Sperrklinken 40 auf, die ein unbeabsichtigtes Weiterdrehen der Spindel 16 vermeiden.
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Jedem in den 1-6 gezeigten Einstellmittel 9 ist jeweils ein eigener Arretiermechanismus 20 zugeordnet. Dies ist vorteilhaft und sinnvoll, da jedes Einstellmittel 9 zur individuellen Vorgabe des effektiven Kerbvolumens der einzelnen Abteilkerben 6 individuell relativ zu der jeweiligen Abteilkerbe 6 bewegt werden kann.
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Zur Gewichtsersparnis weist die Abteilscheibe 5 gemäß den 1 bis 6 materialfreie Bereiche 38 auf.
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Die 7-13 dienen der Veranschaulichung einer weiteren Ausführungsform einer Einstellvorrichtung 8. Die in diesen Figuren dargestellte Einstellvorrichtung 8 weist als zumindest ein Einstellmittel 9 eine Einstellscheibe 21 auf. Die 9-13, die diese Einstellscheibe 21 zeigen, verdeutlichen, dass die Einstellscheibe 21 eine Anzahl von Einstellkerben 22, nämlich neun, aufweist, die in Anzahl, Anordnung, Geometrie und Abmessung mit den Abteilkerben 6 der Abteilscheibe 5 übereinstimmen.
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Die Einstellscheibe 21 hat denselben Durchmesser wie die Abteilscheibe 5 und ist, genau wie diese, kreisrund ausgebildet. Die Einstellscheibe 21 ist relativ zu der Abteilscheibe 5 drehbar, nämlich um dieselbe Drehachse, die sowohl um den Mittelpunkt 11 der Abteilscheibe 5 als auch durch den Mittelpunkt 39 der Einstellscheibe 21 verläuft. Durch eine relative Drehung der Einstellscheibe 21 zu der Abteilscheibe 5 können eine Relativposition der Einstellkerben 22 zu den Abteilkerben 6 der Abteilscheibe 5 verändert und dadurch die effektiven Kerbvolumina der Abteilkerben 6 eingestellt werden. Dies wird anhand eines Vergleichs der 10-13 deutlich, die die Einstellscheibe 21 unterhalb der Abteilscheibe 5 in unterschiedlichen relativen Drehstellungen zu der Abteilscheibe 5 zeigen.
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Zur Veränderung einer relativen Drehstellungen der Abteilscheibe 5 zu der Einstellscheibe 21 umfasst die Einstellvorrichtung 8 ein Stellmittel 23, das hier als Exzenter ausgebildet und Teil eines Verschiebemechanismus 14 der Einstellvorrichtung 8 dieses Ausführungsbeispiels ist.
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Das Stellmittel 23 ist in 8 dargestellt und drehbar an der Abteilscheibe 5 gelagert. Das Stellmittel 23 weist einen Exzenternocken 24 auf, der in einem in radialer Richtung an der Einstellscheibe 21 ausgerichteten Langloch 25 der Einstellscheibe 21 geführt ist, um eine Drehbewegung des Stellmittels 23 in eine relative Drehbewegung der Einstellscheibe 21 zu der Abteilscheibe 5 umzuwandeln.
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Der in den Darstellungen der 10-13 an dem Stellmittel 23 jeweils eingeblendete Pfeil verdeutlicht dabei die Stellung des Exzenternockens 24 und die daraus resultierende Drehstellung der Einstellscheibe 21 relativ zu der Abteilscheibe 5. 10 zeigt die Abteilkerben 6 mit ihrem maximalen effektiven Kerbvolumen. Durch die Veränderung der Relativposition der Einstellscheibe 21 relativ zu der Abteilscheibe 5 reduziert sich das jeweilige effektive Kerbvolumen der Abteilkerben 6 gemäß den in den 11 und 12 gezeigten Situationen bis hin zu einem Minimum, das in 13 gezeigt ist.
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Die 1-6 verdeutlichen, dass die Einstellvorrichtung 8 der dort abgebildeten Abteilvorrichtung 1 für jedes Einstellmittel 9 jeweils eine Stellanzeige 26 aufweist, die zur Anzeige der jeweiligen Stellung des jeweiligen Einstellmittels 9 und dadurch zur Anzeige des jeweils eingestellten effektiven Kerbvolumens der jeweiligen Abteilkerbe 6 eingerichtet ist.
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Die Abteilscheibe 5 der in den 1-6 gezeigten Abteilvorrichtung 1 weist Abteilkerben 6 auf, die sich hinsichtlich ihrer Größe, nämlich ihrer Breite, und/oder hinsichtlich ihrer Geometrie voneinander unterscheiden. Dies ist insbesondere anhand von 2 erkennbar. Dort ist zu sehen, dass die im Ausschnitt oberste Abteilkerbe 6 eine größere Breite als die übrigen, im Ausschnitt der 2 gezeigten Abteilkerben 6 aufweist.
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Die in den 1-6 gezeigte Abteilvorrichtung 1 umfasst ferner eine Transporteinrichtung 27, die dazu eingerichtet ist, die in den Abteilkerben 6 bereitgehaltenen, abgeteilten Borstenbündel 2 an eine nachgelagerte Bearbeitungsstation 29 einer Bürstenherstellungsmaschine 28 zu transportieren. Die Transportvorrichtung 27 ist gemäß 14 zum Transport der Borstenbündel 2 an die nachgelagerte Bearbeitungsstation 29 der Bürstenherstellungsmaschine 28 mittels Unterdrucks eingerichtet. Zu diesem Zweck weist die Transportvorrichtung 27 insgesamt 9 Transportleitungen 30 auf, mit deren Hilfe die die Borstenbündel 2 aus den Abteilkerben 6 entnommen und an die Bearbeitungsstation 29 der Bürstenherstellungsmaschine 28 transportiert werden können.
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Die Bearbeitungsstation 29 kann beispielsweise eine Bearbeitungsstation sein, an der die Borstenbündel 2 nachbearbeitet, beispielsweise gefräst und/oder geschliffen und/oder mit Trägerplättchen und/oder Bürstenkörpern herzustellender Bürsten verbunden werden.
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Gemäß den 1-6 umfasst die Abteilvorrichtung 1 ferner eine Gegenhaltevorrichtung 31, die einen beweglichen Gegenhalter 32 aufweist, der der Abteilscheibe 5 zugeordnet ist.
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Der Gegenhalter 32 kann aus der in den 1 und 2 gezeigten, der Abteilscheibe 5 angenäherten Position in die in den 3 und 4 gezeigte, beabstandete Position bewegt werden, in der die Abteilkerben 6 und darin positionierte Borstenbündel 2 zum Abtransport mithilfe der Transportvorrichtung 27 freigegeben sind. Jeder der insgesamt neun Abteilkerben 6 der in den 1-6 gezeigten Abteilvorrichtung 1 ist jeweils ein Bündeldrücker 33 einer Drückervorrichtung 34 zugeordnet, durch die die in den Abteilkerben 6 befindlichen Borstenbündel 2 zum Abtransport mithilfe der Transportvorrichtung 27 aus den Abteilkerben 6 radial nach außen ausgedrückt werden können.
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Die Abteilvorrichtung 1 umfasst ferner einen Drehantrieb 35, mit dem die Abteilscheibe 5 in Rotation versetzt werden kann, um die Borstenbündel 2 aus dem Borstenmagazin 4 abzuteilen. Um die abgeteilten Borstenbündel 2 auf ihrem Weg vom Borstenmagazin 4 hin zu einer an der Transportvorrichtung 27 befindlichen Übergabeposition zu sichern, weist die Abteilvorrichtung 1 außerdem Gegenstücke 36 auf, die die Außenkontur der Abteilscheibe 5 aufgreifen und der Abteilscheibe 5 zugeordnet sind. Die Gegenstücke 36 weisen an ihren der Abteilscheibe 5 zugeordneten Flanken jeweils eine kreisbogenförmige Kontur auf, die der Sicherung der Borstenbündel 2 in den Abteilkerben bei einer Bewegung der Abteilscheibe relativ zu den Gegenstücken 36 dienen.
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Um den im Borstenmagazin 4 befindlichen Borstenvorrat 3 gegen die Abteilscheibe 5 drücken zu können, weist die Abteilvorrichtung 1 einen entsprechenden Materialdrücker 37 auf, mit dem der im Borstenmagazin 4 angeordnete Borstenvorrat 3 mit entsprechendem Druck beaufschlagt werden kann. Dies begünstig die zuverlässige und gleichmäßige Entnahme von Borstenbündeln 2 aus dem Borstenvorrat 3 des Borstenmagazins 4 mithilfe der Abteilscheibe 5.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Abteilvorrichtung
- 2
- Borstenbündel
- 3
- Borstenvorrat
- 4
- Borstenmagazin
- 5
- Abteilscheibe
- 6
- Abteilkerbe
- 7
- Entnahmeöffnung
- 8
- Einstellvorrichtung
- 9
- Einstellmittel
- 10
- Schieber
- 11
- Mittelpunkt von 5
- 12
- Schiebeführung
- 13
- Rückstellmittel
- 14
- Verschiebemechanismus
- 15
- Spindeltrieb
- 16
- Spindel
- 17
- Spindelmutter
- 18
- Hebel
- 19
- Aktor
- 20
- Arretiermechanismus
- 21
- Einstellscheibe
- 22
- Einstellkerbe
- 23
- Stellmittel
- 24
- Exzenternocken
- 25
- Langloch
- 26
- Stellanzeige
- 27
- Transportvorrichtung
- 28
- Bürstenherstellungsmaschine
- 29
- Bearbeitungsstation
- 30
- Transportleitung
- 31
- Gegenhaltevorrichtung
- 32
- Gegenhalter
- 33
- Bündeldrücker
- 34
- Drückervorrichtung
- 35
- Drehantrieb
- 36
- Gegenstück
- 37
- Materialdrücker
- 38
- materialfreier Bereich in 5
- 39
- Mittelpunkt von 21
- 40
- Sperrklinke