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Die Erfindung betrifft ein Funktionsmodul für zumindest eine Licht- und/oder Sensorfunktion in einem Kraftfahrzeug sowie ein entsprechendes Kraftfahrzeug.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, in einem Kraftfahrzeug Funktionsmodule zur Implementierung von Licht- bzw. Sensorfunktionen vorzusehen. Häufig werden diese Funktionsmodule in der Front eines Kraftfahrzeugs verbaut und übernehmen dabei neben den Hauptlichtfunktionen (d.h. Abblendlicht und Fernlicht) auch weitere Lichtfunktionen, wie z.B. Tagfahrtlicht, Positionslicht oder Fahrtrichtungsanzeige. Oftmals sind auch Sensoren zur Implementierung von Fahrerassistenzfunktionen, wie z.B. Radar- oder Lidarsensoren, in einem entsprechenden Funktionsmodul integriert. Dabei besteht das Bedürfnis, das Funktionsmodul bei einem Aufprall mit niedriger Geschwindigkeit, wie z.B. bei einem Parkrempler, gegen hierdurch verursachte Beschädigungen zu schützen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Funktionsmodul für zumindest ein Licht- und/oder Sensorfunktion in einem Kraftfahrzeug zu schaffen, bei dem das Risiko von Beschädigungen der darin verbauten Komponenten bei einem Aufprall mit niedriger Geschwindigkeit gering gehalten wird.
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Diese Aufgabe wird durch das Funktionsmodul gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Das erfindungsgemäße Funktionsmodul ist für ein Kraftfahrzeug, wie z.B. einen PKW und ggf. auch einen LKW, vorgesehen. Sofern im Folgenden und insbesondere in den Patentansprüchen Wechselwirkungen zwischen dem Funktionsmodul und Komponenten des Kraftfahrzeugs beschrieben werden, so ist dies immer dahingehend zu verstehen, dass die Wechselwirkung bei Anordnung bzw. Einbau des Funktionsmoduls in dem Kraftfahrzeug auftritt. Die Komponenten des Funktionsmoduls, die eine entsprechende Wechselwirkung mit dem Kraftfahrzeug bzw. Bauteilen des Kraftfahrzeugs haben, sind somit derart ausgestaltet, dass die Wechselwirkung bei Anordnung bzw. bei Einbau des Funktionsmoduls im Kraftfahrzeug hervorgerufen wird.
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Das Funktionsmodul gemäß der Erfindung enthält zur Realisierung einer entsprechenden Licht- bzw. Sensorfunktion eine oder mehrere Leuchteinheiten zur Abstrahlung von Licht in die Umgebung des Kraftfahrzeugs und/oder eine oder mehrere Sensoreinheiten zur Detektion von Objekten in einem Detektionsbereich in der Umgebung des Kraftfahrzeugs. Hier und im Folgenden ist unter Licht optische Strahlung in einem Wellenlängenbereich zu verstehen, der für das menschliche Auge sichtbar ist.
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Das erfindungsgemäße Funktionsmodul umfasst eine Abdeckscheibe bzw. Außenlichtscheibe, über welche Licht der Leuchteinheit oder der Leuchteinheiten aus dem Funktionsmodul austritt und/oder über welche sich der Detektionsbereich einer jeweiligen Sensoreinheit aus dem Funktionsmodul erstreckt. Das erfindungsgemäße Funktionsmodul umfasst ferner einen ersten Rahmen und einen zweiten Rahmen, wobei an dem ersten Rahmen die Abdeckscheibe vorgesehen ist und der zweite Rahmen zur starren Befestigung am Kraftfahrzeug eingerichtet ist. Der erste Rahmen ist bei einer auf diesen gerichteten Krafteinwirkung (d.h. bei einer auf den ersten Rahmen ausgeübten Kraft) von außen hin zur Abdeckscheibe aus einer Nominalposition relativ zum zweiten Rahmen bewegbar. Unter einer Krafteinwirkung von außen hin zur Abdeckscheibe ist dabei die Ausübung einer Kraft auf den ersten Rahmen zu verstehen, die eine Komponente in der Dickenrichtung der Abdeckscheibe zum Inneren des Funktionsmoduls aufweist, wobei die Kraft vorzugsweise nicht direkt, sondern mittelbar über den ersten Rahmen auf die Abdeckscheibe einwirkt. Das Funktionsmodul enthält ferner ein Rückstellmittel, um den ersten Rahmen nach Beendigung der Krafteinwirkung in die Nominalposition zurückzubewegen.
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Das erfindungsgemäße Funktionsmodul weist den Vorteil auf, dass Beschädigungen am Funktionsmodul bei einem Aufprall mit niedriger Geschwindigkeit (z.B. Parkrempler) durch die reversible Bewegung eines ersten Rahmens, an dem die Abdeckscheibe vorgesehen ist, relativ zu einem fahrzeugfesten zweiten Rahmen vermieden werden.
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Je nach Ausgestaltung kann das erfindungsgemäße Funktionsmodul unterschiedliche Komponenten enthalten. Vorzugsweise umfasst das Funktionsmodul eine oder mehrere erste Leuchteinheiten zur Erzeugung einer Lichtverteilung für eine Abblendlichtfunktion und/oder eine Fernlichtfunktion. In einer bevorzugten Variante sind die erste Leuchteinheit oder die ersten Leuchteinheiten mit dem zweiten Rahmen mechanisch verbunden, wobei die Verbindung insbesondere eine starre Verbindung und ggf. auch eine direkte Verbindung (d.h. ohne weitere überbrückende Bauteile) zwischen den entsprechenden ersten Leuchteinheiten und dem zweiten Rahmen ist. Hierdurch wird eine Beabstandung der ersten Leuchteinheiten von der Abdeckscheibe erreicht, so dass Beschädigungen der ersten Leuchteinheiten durch die bewegliche Abdeckscheibe vermieden werden. Das Funktionsmodul gemäß der soeben beschriebenen Ausführungsform ist aufgrund der Abblendlichtfunktion bzw. Fernlichtfunktion zum Einbau in der Front des Kraftfahrzeugs vorgesehen und hat somit zumindest die Funktion eines Frontscheinwerfers.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Funktionsmodul eine oder mehrere zweite Leuchteinheiten zur Erzeugung einer Lichtverteilung für ein Tagfahrtlicht und/oder für ein Positionslicht und/oder für eine Fahrtrichtungsanzeige oder für eine Flächenbeleuchtung entlang der Abdeckscheibe und/oder für eine Konturbeleuchtung entlang eines Rands der Abdeckscheibe. Vorzugsweise sind die zweite Leuchteinheit oder die zweiten Leuchteinheiten mit der Abdeckscheibe und/oder dem ersten Rahmen mechanisch verbunden, wobei die Verbindung insbesondere eine starre Verbindung und ggf. auch eine direkte Verbindung (d.h. ohne weitere überbrückende Bauteile) zwischen den entsprechenden zweiten Leuchteinheiten und der Abdeckscheibe bzw. dem ersten Rahmen ist. Mit dieser Variante wird sichergestellt, dass die zweiten Leuchteinheiten der Bewegung der Abdeckscheibe im Falle einer Krafteinwirkung folgen, wodurch Beschädigungen dieser Leuchteinheiten vermieden werden.
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Sofern in dem Funktionsmodul eine oder mehrere Sensoreinheiten verbaut sind, so sind diese - analog zur obigen Ausführungsform - vorzugsweise mit der Abdeckscheibe und/oder dem ersten Rahmen mechanisch verbunden, wobei die Verbindung wiederum vorzugsweise starr und ggf. auch direkt ohne überbrückende Bauteile zwischen Sensoreinheit und Abdeckscheibe bzw. erstem Rahmen ausgestaltet ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist zumindest eine im Funktionsmodul verbaute Sensoreinheit (sofern vorhanden) dazu eingerichtet, Objekte im Detektionsbereich über das Aussenden und den Empfang von elektromagnetischer Strahlung zu detektieren. Vorzugsweise ist dabei zumindest eine Sensoreinheit ein Radarsensor und/oder ein Lidarsensor. Es werden somit gängige, für die Fahrerassistenz genutzte Sensoreinheiten in dem erfindungsgemäßen Funktionsmodul verbaut.
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Die Bewegung des ersten Rahmens relativ zum zweiten Rahmen kann je nach Variante des erfindungsgemäßen Funktionsmoduls unterschiedlich ausgestaltet sein. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der erste Rahmen bei einer auf diesen gerichteten Krafteinwirkung von außen hin zur Abdeckscheibe relativ zum zweiten Rahmen verschiebbar und/oder verschwenkbar.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verbindet das Rückstellmittel zumindest an einer Stelle den ersten Rahmen mit dem zweiten Rahmen. Alternativ oder zusätzlich kann das Rückstellmittel zumindest an einer Stelle auch zur Verbindung des ersten Rahmens mit einem feststehenden, nicht zum Funktionsmodul gehörigen Bauteil im Kraftfahrzeug vorgesehen sein.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Rückstellmittel ein oder mehrere elastische Elemente, wobei das oder die elastischen Elemente vorzugsweise eine oder mehrere Federn umfassen. Um eine gute Beweglichkeit des ersten Rahmens relativ zum zweiten Rahmen zu gewährleisten, sind vorzugsweise mehrere elastische Elemente in Draufsicht auf die Abdeckscheibe am Rand des ersten Rahmens und vorzugsweise umlaufend um diesen Rand angeordnet.
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In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform ist der erste Rahmen relativ zum zweiten Rahmen geführt, um bei einer Krafteinwirkung von außen hin zur Abdeckscheibe auf den ersten Rahmen nur eine Bewegung des ersten Rahmens relativ zum zweiten Rahmen in eine Anzahl von vorbestimmten Richtungen zuzulassen. Der Begriff der Anzahl von vorbestimmten Richtungen kann dabei ggf. auch durch einen kontinuierlichen Raumwinkelbereich von Richtungen gegeben sein, in welche die Bewegung des ersten Rahmens relativ zum zweiten Rahmen möglich ist. Ferner ist es nicht zwangsläufig erforderlich, dass die Führung des ersten Rahmens relativ zum zweiten Rahmen zwischen dem ersten Rahmen und dem zweiten Rahmen ausgebildet ist. Vielmehr kann der erste Rahmen auch an einem anderen Bauteil als dem zweiten Rahmen geführt sein, sofern er eine geführte Bewegung relativ zum zweiten Rahmen durchführt.
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In einer bevorzugten Variante der soeben beschriebenen Ausführungsform sind eine oder mehrere kuppelförmige Erhebungen und/oder eine oder mehrere am ersten Rahmen vorgesehene Drehbefestigung zur Führung des ersten Rahmens relativ zum zweiten Rahmen vorgesehen. Vorzugsweise sind die kuppelförmige bzw. die kuppelförmigen Erhebungen zwischen dem ersten Rahmen und dem zweiten Rahmen angeordnet. Insbesondere können die kuppelförmige bzw. die kuppelförmigen Erhebungen am zweiten Rahmen vorgesehen sein und dabei den ersten Rahmen kontaktieren. Ebenso können die kuppelförmige bzw. die kuppelförmigen Erhebungen am ersten Rahmen vorgesehen sein und dabei den zweiten Rahmen kontaktieren
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ferner ein Arretierungsmittel vorgesehen, um den ersten Rahmen in der Nominalposition zu arretieren, wobei das Arretierungsmittel derart ausgestaltet ist, dass die Arretierung aus der Nominalposition bei einer Krafteinwirkung von außen hin zur Abdeckscheibe auf den ersten Rahmen über ein vorbestimmtes Maß hinaus gelöst wird.
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In einer bevorzugten Variante umfasst das oben beschriebene Arretierungsmittel eine oder mehrere Rastnasen, die bei Arretierung in der Nominalposition in eine oder mehrere korrespondierende Vertiefungen eingreifen. Beispielsweise können eine oder mehrere Rastnasen am zweiten Rahmen vorgesehen sein und in entsprechende Vertiefung(en) des ersten Rahmens eingreifen. Ebenso können eine oder mehrere Rastnasen am ersten Rahmen vorgesehen sein und in entsprechende Vertiefung(en) des zweiten Rahmens eingreifen. Gegebenenfalls können eine oder mehrere Rastnasen auch an der oder den oben beschriebenen kuppelförmigen Erhebungen ausgebildet sein.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der erste Rahmen ein erster Gehäuseabschnitt und der zweite Rahmen ein zweiter Gehäuseabschnitt, wobei der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt dichtend (d.h. dichtend gegenüber Staub und Schmutz) miteinander verbunden sind und ein geschlossenes Gehäuse bilden, in dem zumindest eine Leuchteinheit und/oder zumindest eine Sensoreinheit angeordnet sind. Sofern die entsprechende Leuchteinheit bzw. die entsprechende Sensoreinheit kein eigenes Gehäuse zu deren Schutz umfasst, wird hierdurch der Schutz dieser Einheiten über die entsprechenden Gehäuseabschnitte erreicht.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein flexibler Mantel, wie z.B. eine Dichtmanschette, und/oder eine Hohlkammerdichtung zu dichtenden Verbindung des ersten Gehäuseabschnitts mit dem zweiten Gehäuseabschnitt vorgesehen.
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Neben dem oben beschriebenen Funktionsmodul betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug, dass eines oder mehrere der erfindungsgemäßen Funktionsmodule bzw. eine oder mehrere bevorzugte Varianten des erfindungsgemäßen Funktionsmoduls umfasst.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Funktionsmoduls in Draufsicht auf dessen Abdeckscheibe;
- 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der 1;
- 3 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B der 1;
- 4 eine Schnittansicht entlang der Linie C-C der 1;
- 5 eine Schnittansicht entlang der Linie D-D der 1;
- 6 eine Draufsicht von oben auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Funktionsmoduls;
- 7 eine Draufsicht von oben auf das Funktionsmodul der 6 bei einer Krafteinwirkung auf den ersten Rahmen;
- 8 eine Draufsicht von oben auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Funktionsmoduls; und
- 9 eine Draufsicht von oben auf das Funktionsmodul der 8 bei einer Krafteinwirkung auf den ersten Rahmen.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand eines Funktionsmoduls beschrieben, das sich in der Front eines Kraftfahrzeugs in seinem linken Bereich befindet und unter anderem die Funktionalität des linken Frontscheinwerfers hat. Dieses Funktionsmodul ist in 1 rein schematisch in Draufsicht auf die Front des Kraftfahrzeugs wiedergegeben und mit Bezugszeichen 1 bezeichnet. Dabei erkennt man von dem Funktionsmodul dessen Abdeckscheibe 2, wobei die hinter der Abdeckscheibe liegenden Komponenten, mit denen Lichtfunktionen und Sensorfunktionen realisiert werden, schematisch dargestellt sind. Der sich in 1 auf der linken Seite befindliche Rand des Funktionsmoduls liegt benachbart zu der Fahrzeugmitte, wohingegen sich der rechte Rand des Funktionsmoduls um das (gesehen in Fahrtrichtung) linke Eck des Kraftfahrzeugs herum erstreckt. Mit anderen Worten ist die Abdeckscheibe an ihrem benachbart zum linken Kotflügel des Kraftfahrzeugs liegenden Ende gebogen.
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In gleicher Weise ist das nicht dargestellte Funktionsmodul auf der anderen Seite der Fahrzeugfront ausgebildet. Das heißt, dessen Abdeckscheibe erstreckt sich im Wesentlichen von der Fahrzeugmitte bis zum rechten Kotflügel. Hierdurch wird durch die auf beiden Seiten verbauten Funktionsmodule ein ansprechendes Bild einer durchgängigen Fläche an der Front des Kraftfahrzeugs erreicht. Dabei wird auf die Integration einer Niere an der Kraftfahrzeugfront verzichtet.
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Das Funktionsmodul 1 umfasst zwei lediglich schematisch angedeutete Leuchteinheiten 3 und 3' mit entsprechenden Optiken, wobei durch beide Leuchteinheiten die Scheinwerferfunktion des Funktionsmoduls realisiert wird. Mit anderen Worten dienen die beiden Leuchteinheiten 3 und 3' zur Erzeugung des Abblendlichts und des Fernlichts. Rechts neben den Leuchteinheiten 3 und 3' befinden sich gemäß 1 zwei Signallichteinheiten 4, 4', die wiederum nur schematisch als Balken wiedergegeben sind und gemeinschaftlich zur Erzeugung des Tagfahrlichts während einer Fahrt im Hellen sowie zur Erzeugung des Positionslichts bei einer Fahrt in Dunkelheit dienen. Bei der Generierung des Tagfahrlichts und des Positionslichts strahlen die Signallichteinheiten 4 und 4' Weißlicht ab. Ferner übernimmt die Signallichteinheit 4 auch die Funktion des Fahrtrichtungsanzeigers. Das heißt, bei der Aktivierung des Fahrtrichtungsanzeigers wird ein Blinken der Signallichteinheit 4 in gelber Farbe bewirkt, so dass während des Blinkens die Funktion des Tagfahrlichts bzw. des Positionslichts dieser Signallichteinheit deaktiviert ist. Nach Beendigung des Blinkens leuchtet die Signallichteinheit 4 wieder in der weißen Farbe des Tagfahrlichts bzw. Positionslichts.
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Umlaufend um den Rand der Abdeckscheibe 2 erstreckt sich ferner eine Konturbeleuchtung 5, die wiederum lediglich schematisch durch eine gepunktete umlaufende Linie wiedergegeben ist. Die Konturbeleuchtung ist durch einen umlaufenden Lichtleiter realisiert. Durch die Aktivierung der Konturbeleuchtung wird ein ansprechendes Erscheinungsbild der Front des Kraftfahrzeugs erreicht. Darüber hinaus ist in 1 ferner eine optionale Flächenbeleuchtung 6 dargestellt, die im linken Bereich der Abdeckscheibe vorgesehen ist und lediglich gestrichelt durch ihren Umriss wiedergegeben ist. In der Beschreibung der nachfolgenden Ausführungsformen wird davon ausgegangen, dass diese optionale Flächenbeleuchtung nicht vorgesehen ist. Bei der Aktivierung der Flächenbeleuchtung wird innerhalb ihres Umrisses eine Lichtfläche generiert. Die Flächenbeleuchtung kann dabei z.B. als Flächenlichtleiter oder als flächiges Beleuchtungselement in der Form eines Arrays aus LEDs ausgestaltet sein. Gegebenenfalls kann auf der Abdeckscheibe 2 im Bereich der Flächenbeleuchtung ein Muster und/oder ein Dekor vorgesehen sein, so dass bei der Aktivierung der Flächenbeleuchtung ein Lichtmuster bzw. ein leuchtendes Dekor erscheint. Das Dekor kann z.B. das Emblem bzw. Logo des Herstellers des Kraftfahrzeugs darstellen.
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In Bereichen der Abdeckscheibe, hinter denen sich keine Flächenbeleuchtung befindet, ist die Abdeckscheibe größtenteils lichtdurchlässig bzw. transmissiv ausgestaltet, wobei der Transmissionsgrad vorzugsweise bei über 50 % und besonders bevorzugt bei 90 % oder mehr für sichtbares Licht liegt. Hinter der Flächenbeleuchtung 6 befindet sich ferner eine Sensoreinheit in der Form eines Radars 7, das für Fahrerassistenzfunktionen und insbesondere zur Detektion von Objekten und deren Abstandsmessung im Umfeld des Kraftfahrzeugs genutzt wird. Die Flächenbeleuchtung 6 ist dabei derart ausgestaltet, dass sie durchlässig für die von dem Radar 7 ausgesendeten Radarstrahlen ist. Das Gleiche gilt für die lichtundurchlässigen Bereiche des entsprechenden Musters bzw. Dekors, das vor der Flächenbeleuchtung auf der Abdeckscheibe vorgesehen sein kann.
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In der hier beschriebenen Ausführungsform des Funktionsmoduls 1 ist die über die Abdeckscheibe 2 einsehbare Innenfläche des Funktionsmoduls lichtabsorbierend bzw. dunkel ausgestaltet. Auf diese Weise entsteht für einen Betrachter eine im Wesentlichen dunkle Fläche im Bereich der Abdeckscheibe im Kalterscheinungsbild, d.h. wenn keine der im Inneren des Funktionsmoduls vorgesehenen Leuchteinheiten eingeschaltet ist.
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In 1 sind ferner vier strichpunktierte Schnittlinien A-A, B-B, C-C und D-D angedeutet. Die Schnitte entlang der vertikalen Schnittlinien A-A, B-B bzw. C-C sind in 2, 3 bzw. 4 angedeutet. In diesen Figuren ist dabei die Blickrichtung auf die jeweiligen Schnitte von links nach rechts gemäß 1 wiedergegeben. Der horizontale Schnitt D-D ist in 5 dargestellt, wobei die Blickrichtung in dieser Figur die vertikale Richtung von oben nach unten ist.
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Aus der Schnittdarstellung der 2 wird ersichtlich, dass das Funktionsmodul 1 einen ersten Rahmen 8 und einen zweiten Rahmen 9 umfasst. Der erste Rahmen 8 ist dabei durch eine nach links geneigte Schraffur wiedergegeben, wohingegen der zweite Rahmen 9 durch ein Punktemuster dargestellt ist. Die beiden Rahmen sind im Wesentlichen rechteckförmig ausgestaltet, wobei der Rahmen 9 ferner auf seiner Rückseite geschlossen ist. In der hier beschriebenen Ausführungsform bilden die beiden Rahmen 8 und 9 zwei Gehäuseabschnitte, die staub- und schmutzdicht miteinander verbunden sind und hierdurch ein geschlossenes Gehäuse zum Schutz von darin vorhandenen Bauteilen bilden, wie weiter unten noch näher beschrieben wird.
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Wie man aus 2 erkennt, befindet sich auf einer Seite des ersten Rahmens 8 die Abdeckscheibe 2, die über einen umlaufend hervorstehenden Abschnitt 2c in einer entsprechenden Vertiefung 8a des ersten Rahmens 8 aufgenommen ist und dort dichtend, z.B. mittels eines Klebers, befestigt ist. Die Abdeckscheibe 2 ist dabei ein Zweikomponenten-Spritzgussteil, wobei die eine Komponente eine transmissive Kunststoffschicht 2a ist und die andere Komponente eine opake Kunststoffschicht 2b ist, die jedoch nur in Teilbereichen auf der transmissiven Schicht 2a vorgesehen ist und durch eine nach rechts geneigte Schraffur angedeutet ist. An der opaken Schicht 2b sind Komponenten des Funktionsmoduls befestigt, wie im Folgenden noch näher erläutert wird. Darüber hinaus ist an der opaken Schicht 2b der oben erwähnte vorstehende Abschnitt 2c ausgebildet.
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In der Schnittdarstellung der 2 erkennt man ferner das Radar 7, das über einen geeigneten Tragrahmen 21 starr mit dem ersten Rahmen 8 verbunden ist. Darüber hinaus wird die Konturbeleuchtung 5 im Schnitt ersichtlich. Diese Konturbeleuchtung enthält einen Lichtleiter 5a, der an einer (nicht gezeigten) Einkoppelstelle mit Licht einer Lichtquelle in der Form einer LED gespeist wird. Das durch den Lichtleiter 5a geführte Licht tritt dabei über eine Auskoppelstruktur nach vorne aus dem Lichtleiter in Richtung hin zur Abdeckscheibe aus, wodurch ein umlaufendes Lichtband entsteht und somit die Kontur der Abdeckscheibe 2 hervorgehoben wird. Der Lichtleiter 5a ist innerhalb eines rückwärtigen Gehäuses 5b der Konturbeleuchtung 5 aufgenommen. Das rückwärtige Gehäuse ist auf der opaken Schicht 2b der Abdeckscheibe 2 geeignet befestigt (z.B. angeklebt).
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Der erste Rahmen 8 ist starr mit der Stoßfängerverkleidung 11 des Kraftfahrzeugs verbunden. Hierfür ist am Rahmen 8 ein umlaufender, in vertikaler Richtung vorstehender Abschnitt 8c vorgesehen, über den die Befestigung an der Stoßfängerverkleidung 11 erfolgt. Demgegenüber ist der zweite Rahmen 9 starr über die vorstehende Abschnitte 9b mit lediglich schematisch dargestellten fahrzeugfesten Bauteilen 12, wie z.B. der Fahrzeugkarosserie, verbunden. Der erste Rahmen 8 ist relativ zum zweiten Rahmen 9 reversibel in der Richtung hin zu Inneren des Kraftfahrzeugs bei einer Krafteinwirkung von außen auf den Stoßfänger bzw. dessen Verkleidung 11 verschiebbar. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich bei einem Aufprall mit geringer Kraft, wie z.B. einem Parkrempler, der Rahmen 8 beim Eindrücken des Stoßfängers mitbewegt wird und hierdurch ein zu großer Krafteintrag in das Funktionsmodul mit etwaigen Beschädigungen desselben vermieden wird.
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Um die Funktion der reversiblen Verschiebbarkeit des ersten Rahmens 8 gegenüber dem Rahmen 9 zu ermöglichen, ist ein Rückstellmittel in der Form von mehreren Federn 14 zwischen dem ersten Rahmen 8 und dem zweiten Rahmen 9 angeordnet. Entlang des Umfangs des zweiten Rahmens sind insgesamt sechs Federn vorgesehen, wobei zwei Federn an der Oberseite, zwei Federn an der Unterseite sowie jeweils eine Feder auf der rechten und linken Seite des zweiten Rahmens angeordnet sind. Diese Anzahl von Federn ist lediglich beispielhaft und es kann auch eine andere Anzahl von Federn vorgesehen sein. Ferner ist der Rahmen 8 relativ zu Rahmen 9 mit Hilfe von kuppelförmigen Erhebungen 16 geführt, die umlaufend um den Rahmen 9 vorgesehen. Analog zu den Federn 14 sind zwei kuppelförmige Erhebungen an der Unterseite des Rahmens 9, zwei kuppelförmige Erhebungen an der Oberseite des Rahmens 9 und je eine kuppelförmige Erhebung an der linken und rechten Seite des Rahmens 9 angebracht. Die Anzahl der Erhebungen ist lediglich beispielhaft und es können auch mehr oder weniger Erhebungen vorgesehen sein.
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Die jeweiligen kuppelförmigen Erhebungen 16 liegen an der Innenseite des ersten Rahmens 8 an, wodurch eine gleitende Bewegung des ersten Rahmens 8 gegenüber dem zweiten Rahmen 9 ermöglicht wird und gleichzeitig ein Verkanten der beiden Rahmen 8 und 9 vermieden wird. In der Darstellung der 2 befindet sich der erste Rahmen 8 in der Nominalposition, die ohne Krafteinwirkung von außen eingenommen wird. In dieser Position greifen entsprechende Rastnasen 17, die an den kuppelförmigen Erhebungen vorgesehen sind, in (nicht gezeigte) Vertiefungen auf der Innenseite des ersten Rahmens 8 ein. Durch die Rastnasen 17 werden somit Arretierungsmittel zur Arretierung des Rahmens 8 in der Nominalposition geschaffen. Überschreitet die auf den Stoßfänger ausgeübte Kraft ein bestimmtes Maß, springen die Rastnasen aus den Vertiefungen und der erste Rahmen 8 kann entlang der kuppelförmigen Erhebungen gegenüber dem Rahmen 9 verschoben werden.
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Der Schnitt gemäß 2 ist derart gewählt, dass er durch zwei gegenüber liegende Federn 14 an der Oberseite und der Unterseite des zweiten Rahmens 9 verläuft. Die Federn 14 befinden sich jeweils zwischen einem vorstehenden Abschnitt 9a des zweiten Rahmens 9 und einem vorstehenden Abschnitt 8b des ersten Rahmens 8. Darüber sind die Federn jeweils durch eine Abdeckung 10 abgedeckt, an deren vorderen Ende ein Anschlag 10a für den entsprechenden vorstehenden Abschnitt 8b des ersten Rahmens 8 vorgesehen ist. Liegt der Abschnitt 8b des ersten Rahmens 8 an dem Anschlag 10a an, befindet sich der Rahmen 8 in der Nominalposition, d.h. die Rastnasen 17 befinden sich in den entsprechenden Vertiefungen auf der Innenseite des ersten Rahmens 8. Bei einer Krafteinwirkung von außen auf den Stoßfänger führt dessen Verformung dazu, dass der Rahmen 8 nach innen, d.h. in 2 nach links, gleitend entlang der kuppelförmigen Erhebungen 17 bewegt wird und dabei die entsprechenden Federn 14 zusammengedrückt werden. Sobald die Krafteinwirkung beendet wird, bewegt sich der Stoßfänger wieder nach außen. Die zusammengedrückten Federn 14 erzeugen dabei eine Rückstellkraft, welche sicherstellt, dass sich auch der erste Rahmen 8 wieder nach außen zurück in seine Nominalposition bewegt.
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In der hier beschriebenen Ausführungsform wird durch den ersten Rahmen 8 und den zweiten Rahmen 9 ein dichtend abgeschlossenes Gehäuse gebildet. Hierzu ist ein flexibler Mantel 13 in der Form einer Dichtmanschette in Umfangsrichtung um den ersten Rahmen 8 und den zweiten Rahmen 9 ausgebildet, wobei die Manschette sowohl am ersten Rahmen als auch am zweiten Rahmen dichtend befestigt (z.B. verklebt) ist. Indem durch die Rahmen 8 und 9 in Kombination mit der Dichtmanschette 13 ein dichtender Gehäuseraum geschaffen wird, können die im Gehäuse befindlichen Bauteile des Funktionsmoduls gegen Schmutz und Staub geschützt werden. Die Funktion dieses Schutzes ist dann relevant, wenn die Bauteile selbst nicht über ein eigenes Gehäuse verfügen. Sollten die Bauteile bereits ein Schutzgehäuse umfassen, können die beiden Rahmen 8 und 9 auch nicht dichtend zueinander angeordnet sein. Ferner kann in diesem Fall auch die Rückseite des zweiten Rahmens 9 weggelassen werden. Es muss lediglich sichergestellt sein, dass der erste Rahmen 8 gegenüber dem Rahmen 9 reversibel beweglich ist.
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3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie B-B der 1. In 3 und auch in den weiteren Figuren werden Bauteile, die bereits in Bezug auf 2 erläutert wurden, nicht nochmals im Detail beschrieben. Der Schnitt der 3 ist derart gewählt, dass er durch die Leuchteinheiten 3 und 3' verläuft, wobei sich an dieser Schnittposition keine Federn 14 zwischen dem ersten Rahmen 8 und dem zweiten Rahmen 9 befinden. Die Leuchteinheiten 3 und 3', die nur schematisch dargestellt sind, verfügen nicht über ein separates Gehäuse, so dass sichergestellt werden muss, dass die Leuchteinheiten gegenüber Schmutz von außen geschützt sind. Dies wird durch die Bildung eines dichtenden Gehäuses über die beiden Rahmen 8 und 9 und deren Abdichtung mit der Dichtmanschette 14 erreicht, wie oben beschrieben wurde.
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Wie man aus 3 erkennt, sind die Leuchteinheiten 3 und 3' über einen lediglich schematisch angedeuteten Tragrahmen 15 starr mit dem zweiten Rahmen 9 verbunden. Auf diese Weise sind die Leuchteinheiten 3 und 3' beabstandet von der Abdeckscheibe 2 angeordnet. Ferner wird aus 3 wieder die Konturbeleuchtung 5 im Schnitt ersichtlich. Dabei erstreckt sich aus dem Gehäuse 5b der Konturbeleuchtung eine Blende 5c. Die Blende ist ein optionales Bauteil und kann ggf. auch weggelassen werden.
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4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie C-C der 2. Der Schnitt ist derart gewählt, dass er durch die beiden Signallichteinheiten 4 und 4' an einer Position verläuft, an der sich wiederum zwei gegenüber liegende Federn 14 befinden. Aus 4 wird ersichtlich, dass die beiden Signallichteinheiten ein Leuchtmittel 4a, einen Reflektor 4b sowie ein Gehäuse 4c umfassen, das integral zusammen mit dem Gehäuse 5b der Konturbeleuchtung ausgebildet ist und an der opaken Schicht 2b der Abdeckscheibe 2 befestigt ist. Das Leuchtmittel 4a besteht dabei aus einem Array von LEDs, wie aus der weiter unten beschriebenen 5 ersichtlich wird. Das Licht der LEDs strahlt auf den Reflektor 4c, der das Licht nach außen umlenkt.
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5 zeigt einen horizontalen Schnitt entlang der Linie D-D der 1. Der Tragrahmen 15 zur Befestigung der Leuchteinheiten 3 bzw. 3' ist dabei nur schematisch angedeutet. Der Schnitt ist wiederum so gewählt, dass er durch zwei gegenüber liegende Federn an den Seitenwänden des zweiten Rahmens 9 verläuft. Aus 5 wird nochmals detailliert der Aufbau der Signallichteinheit 4 ersichtlich. Insbesondere erkennt man, dass das Leuchtmittel 4a aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten LEDs gebildet ist. Ferner ist ersichtlich, dass alle vorgesehenen Leuchteinheiten (d.h. die Leuchteinheiten 3, 3', die Signallichteinheiten 4, 4' und die Konturbeleuchtung 5) sowie das Radar 7 innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, das durch den ersten Rahmen 8 und den zweiten Rahmen 9 gebildet wird. Dabei ist es jedoch nicht unbedingt erforderlich, dass das Radar 7 innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, da das Radar 7 ein eigenes Gehäuse umfasst und somit bereits gegen Staub und Schmutz geschützt ist. Mit anderen Worten kann das geschlossene Gehäuse auch derart ausgebildet sein, dass das Radar 7 außerhalb dieses Gehäuses liegt. Das Gleiche gilt für die weiteren Leuchteinheiten mit Ausnahmen der Leuchteinheiten 3, 3', da auch diese Leuchteinheiten bereits durch ein eigenes Gehäuse geschützt sind. Lediglich die Leuchteinheiten 3, 3' verfügen über kein eigenes Gehäuse und müssen deshalb innerhalb des durch die Rahmen 8 und 9 gebildeten Gehäuses angeordnet werden.
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6 ist eine Draufsicht von oben auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Funktionsmoduls. 6 zeigt dabei in rein schematischer Darstellung den ersten Rahmen 8 mit der Abdeckscheibe 2 auf der Vorderseite sowie den zweiten Rahmen 9, der über geeignete Befestigungspunkte 18 mit fahrzeugfesten Bauteilen verschraubt ist und somit nicht bewegbar ist. Ferner erkennt man in 6 nochmals schematisch entsprechende kuppelförmige Erhebungen 16, welche analog zu den vorangegangenen Ausführungsformen die Führung es ersten Rahmens 8 relativ zum zweiten Rahmen 9 gewährleisten.
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Zwischen dem ersten Rahmen 8 und dem zweiten Rahmen 9 befindet sich die Dichtmanschette 13, die durch eine vertikale Schraffur angedeutet ist. Ferner ist aus 6 die Stoßfängerverkleidung 11 sowie ein fahrzeugfestes Bauteil 12 hinter der Stoßfängerverkleidung ersichtlich. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsformen ist der erste Rahmen 8 über eine Drehbefestigung 20 mit dem zweiten Rahmen 9 verbunden. Die Drehbefestigung ermöglicht ein Schwenken des ersten Rahmens 8 um eine vertikale Achse. Die Schwenkbewegung ist dabei schematisch durch den Doppelpfeil P' angedeutet. An dem ersten Rahmen 8 ist ferner ein Halteelement 19 angebracht. Zwischen einem vorderen Abschnitt 19a des Halteelements und einem Befestigungspunkt am vorderen Ende des Rahmens 9 befindet sich die Zugfeder 14, welche die Rückstellung des ersten Rahmens 8 bei einer Krafteinwirkung von außen gewährleistet.
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7 zeigt in einer Darstellung analog zu 6 die Bewegung des ersten Rahmens 2 bei einem sog. Pendelschlag von außen, der beispielsweise bei einem Parkrempler auftritt. Beispielhaft sind dabei zwei Richtungen des Pendelschlags durch Pfeile P1 und P2 angedeutet. Bei derartigen Krafteinwirkungen von außen verschwenkt der erste Rahmen 8 relativ zum zweiten Rahmen 9, wobei die verschwenkte Position in 7 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Als Konsequenz des Verschwenkens wird die Zugfeder 14 gedehnt, wodurch eine elastische Rückstellkraft erzeugt wird. Wird die Krafteinwirkung wieder beendet, führt die elastische Rückstellkraft dazu, dass der Rahmen 8 wieder in seine ursprüngliche Nominalposition zurückbewegt wird.
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8 zeigt wiederum in schematischer Draufsicht von oben eine Ausführungsform, die gegenüber der Ausführungsform der 6 leicht abgewandelt ist. Wie man erkennt, ist der Rahmen 9 kleiner ausgebildet als in der Ausführungsform der 6. Dies bedeutet, dass das Radar 7 nicht innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, das durch den ersten Rahmen 8, den zweiten Rahmen 9 und die dazwischen liegende Dichtmanschette 13 gebildet ist. Nichtsdestotrotz befinden sich weiterhin die vor Schmutz zu schützenden Leuchteinheiten 3 und 3' innerhalb dieses Gehäuses. In Analogie zu 6 ist in der Ausführungsform der 8 der erste Rahmen 8 über eine Drehbefestigung 20 mit dem zweiten Rahmen 9 verbunden, so dass der erste Rahmen um eine vertikale Achse drehbar ist. Es ist auch wiederum ein Halteelement 19 vorgesehen, dass jedoch anders als in der Ausführungsform der 6 angeordnet ist, so dass die entsprechende Zugfeder 14 nicht mehr am zweiten Rahmen 9, sondern an dem fahrzeugfesten Bauteil 12 befestigt ist.
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9 zeigt in Analogie zu 7 eine entsprechende Krafteinwirkung auf das Funktionsmodul der 8. Die Krafteinwirkung ist wiederum durch entsprechende Pfeile P1 und P2 angedeutet und führt zu einem Verschwenken des ersten Rahmens 8 um eine vertikale Achse. Die verschwenkte Position des ersten Rahmens 8 ist durch gestrichelte Linien wiedergegeben. Wie man erkennt, wird durch das Verschwenken des ersten Rahmens 8 die Zugfeder 14 gespannt, so dass eine Rückstellkraft entsteht, die nach Beendigung der Krafteinwirkung dazu führt, dass der erste Rahmen 8 wieder zurück in seine Nominalposition bewegt wird.
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Die im Vorangegangenen beschriebenen Ausführungsformen zur reversiblen Bewegung des ersten Rahmens 8 in Bezug auf den zweiten Rahmen 9 sind lediglich beispielhaft und die reversible Bewegung kann auch durch andere Rückstellmittel als Federn bzw. durch eine andere Anordnung der entsprechenden Federn erreicht werden. Beispielsweise können Rückstellfedern auch umlaufend um den ersten Rahmen bzw. die Abdeckscheibe angeordnet sein, wodurch eine entsprechende Rückstellkraft nach Art eines Trampolins erzeugt wird. Ebenso kann eine Lagerung des ersten Rahmens nach Art einer an sich bekannten Waschmaschinentrommellagerung realisiert werden.
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Die im Vorangegangenen beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung weisen eine Reihe von Vorteilen auf. Insbesondere wird ein Funktionsmodul für zumindest eine Licht- und/oder Sensorfunktion in einem Kraftfahrzeug geschaffen, bei dem gewährleistet ist, dass bei einer mäßigen Krafteinwirkung von außen, wie z.B. bei einem Parkrempler, eine Bewegung des Vorderteils des Funktionsmoduls mit darauf befestigter Abdeckscheibe ermöglicht wird, wodurch einer Beschädigung des Funktionsmoduls entgegengewirkt wird. Gleichzeitig wird durch ein entsprechendes Rückstellmittel sichergestellt, dass nach Beendigung der Krafteinwirkung das Funktionsmodul wieder in seine Nominalposition zurückbewegt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Funktionsmodul
- 2
- Abdeckscheibe
- 2a
- transmissive Schicht
- 2b
- opake Schicht
- 2c
- vorstehender Abschnitt an der Abdeckscheibe
- 3, 3'
- Leuchteinheiten für Abblendlicht und Fernlicht
- 4, 4'
- Signallichteinheiten (Leuchteinheiten für Positionslicht, Tagfahrlicht und Fahrtrichtungsanzeige)
- 4a
- Leuchtmittel der Signallichteinheit
- 4b
- Gehäuse der Signallichteinheit
- 4c
- Reflektor der Signallichteinheit
- 5
- Konturbeleuchtung
- 5a
- Lichtleiter der Konturbeleuchtung
- 5b
- Gehäuse der Konturbeleuchtung
- 5c
- Blende
- 6
- Flächenbeleuchtung
- 7
- Radar
- 8
- erster Rahmen
- 8a
- Vertiefung im ersten Rahmen
- 8b, 8c
- vorstehende Abschnitte des ersten Rahmens
- 9
- zweiter Rahmen
- 9a, 9b
- vorstehende Abschnitte des zweiten Rahmens
- 10
- Abdeckung
- 10a
- Anschlag der Abdeckung
- 11
- Stoßfängerverkleidung
- 12
- fahrzeugfeste Bauteile
- 13
- flexibler Mantel (Dichtmanschette)
- 14
- Rückstellmittel (Federn)
- 15
- Tragrahmen
- 16
- kuppelförmige Erhebungen
- 17
- Rastnasen
- 18
- Befestigungspunkte
- 19
- Halteelement
- 19a
- vorderes Ende des Halteelements
- 20
- Drehbefestigung
- 21
- Tragrahmen
- P1, P2
- Pfeile zur Darstellung eines Pendelschlags
- P'
- Doppelpfeil zur Darstellung der Rotationsbewegung des ersten Rahmens